Anzeiger.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
XR “ Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlatte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.
R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Zentschen Reichs⸗-Anzrigers und Königlich
Oeffentlicher
1. Steckbriefe und Untersuch -ÜSachen. 5.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
Breußischen Ktaats-Anzrigers: 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen.
Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen. R NR u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9. Familien-Nachrichten.
uö Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 32 300 der Füsigen Stadtsparkasse, ausgestellt für die unverehelichte
Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1829.
XR A. Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
Deutschen Reichs⸗Anzeiger und
Berlin, Montag, den 24. November
ec bermdx.
Deffentlicher Anzeiger.
zum No. 276.
[II 9a] Bekanntmachung. ——————
bnaeern, n Der Kaufmann H. Eckert zu Osterwieck hat 8 bei dem unterzeichneten Gericht eine Klage gegen
(In der Börsen- beilage. N
Euskirchen in dessen periodischen Siung zu Zälzich auf den 8. Jannar 1880, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗
ladungen u. dergl. 28 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß.
[u19ss] Oeffentliche Zustellung.
Der frühere Gastwirth Onufry Lewandowski zu Rogasen klagt gegen die Schneider und Eigen⸗ thümer Naver und Marianna Lewandowski⸗ n Ehelente zu New⸗York, Ellenstreet Nr. 118, n Amerika, wegen verauslagter Arbeitslöhne und Abgaben im Betrage von 192 ℳ 20 ₰ ů= ein⸗ hundert zwei und neunzig Mark zwanzig Pfennige, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 192 ℳ 20 ₰, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rogasen auf
den 3. März 1880, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Rogasen, den 1. November 1879.
Hoeritzsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
111987] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 3848. Die Ehefrau des Wirths Friedrich Angust Müller, Elisabetha, geb. Heilig zu Heidel⸗ berg, vertreten durch Rechtsanwalt Faas dahier, klagt gegen ihren genannten Ehemann, seither in Heidelberg wohnhaft, jetzt an unbekannten Orten abwesend, wegen harter Mißhandlung und grober Verunglimpfung mit dem Antrage auf Scheidung der unterm 22. November 1877, zwischen beiden Theilen abgeschlossenen Ehe und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Mannheim auf den 31. Jannar 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderund, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mechler, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
111980] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 1775 Kanfmann Jakob Schmitt in Leutershausen, vertreten durch Anwalt Selb in Mannheim, klagt gegen Julius Krög von Mörsch, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen eines Anspruchs aus Waarenkauf vom 18. Dezember 1878, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 23 ℳ 95 ₰ nebst 5 % Zinsen vom Tage der Klagzustellung an zu verurtheilen und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Ettlingen zu dem auf
Mittwoch, den 31. Dezember 1879, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termine. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ettlingen, den 19. November 1879. “
Großh. Badisches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber. Matt.
n12018] Qeffentliche Zustellung.
In der Kollokationssache auf Betreiben des Mayer Cahen, genannt Lambert, Weinhändler, wohnhaft zu Metz, vertreten durch Herrn Rechts⸗ anwalt Wagner, gegen Damas Ambroise, Schmied, und sein minderjähriges Kind Marie Felicité Am⸗ broise, früher zu Montigny bei Metz, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ noch Aufenthaltsort, betreffend Ver⸗ theilung des Erlöses des am 26. März 1879 vor dem Friedensgerichte Metz III. subhastirten Besitz⸗ thums, genannt „Chulet“, gelegen zu Montigny bei
Metz, welches dem Requirenten für 1860 Mark zu⸗
geschlagen worden ist, und in welcher durch Ordonnanz es Richterkommissars vom 6. Oktober cr. das ge⸗ richtliche Verfahren eröffnet worden ist, werden die nachgenannten Hypothekengläubiger: Anton Vecho, Eigenthümer, der Minderjährige Karl Anton Vecho, vertreten durch den genannten Anton Vecho, seinen Vor⸗ mund, Beide früher in Montigny, Heinrich Koenen, öffentlicher Afficheur, früher zu Paris, Julie Susanna Koenen, Ehefrau des Bahn⸗ beamten Nicolas Brocard, früher in Montigny, Julie Susanna Vecho, Ehefrau des Heizers Raymund Sido, früher in Montigny, ) Johann Labrousse, Soldat im 3. Train Regimente 13. Compagnie, früher in Paris, welche gegenwärtig keinen bekannten Wohn⸗ noch Aufenthaltsort haben, hiermit vorgeladen, binnen vierzig Tagen a dato bei Meidung des Aus⸗ schlusses unter Vorlage ihrer Titel und Bestellung eines Rechtsanwalts ihre Forderungen im Sekre⸗ teriate des Saiserlichen Landgerichts zu Metz anzu⸗ melden.
Zugleich werden die obengenannten Schuldner dc in derselben Frist Kenntniß der pro⸗ duzirten Schriftstücke zu nehmen. “
Metz, den 20. November 1879.
. Der Landgerichts⸗Ober⸗Sekretär:
Maassen.
111989] Oeffentliche Zustellung.
Der Carl Moses Hirsch, Kaufmann, zu Zülpich, klagt gegen den Wilhelm Klinkhammer, Schneider, früher zu Bessenich bei Zülpich, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen gelieferten Weizen und Hafer mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von einhundert fünzig Mark nebst fünf Prozent Zinsen seit dem 31. August d. J., und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu
Auszug der Klage bekannt gemacht. . chmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen e
1119961 Aufgebot.
Nr. 4608. Auf Antrag des Franz Joseph Knoch von Büchenau werden alle Diejenigen, welche an dem untenbezeichneten Grundstück in dem Grund⸗ und Pfandbuche nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammgut oder Familiengutsverband ruhende Rechte haben, oder zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf
Dienstag, den 13. Januar 1880, Vormittags ½9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Bruchsal festgesetztem Auf⸗ gebotstermin anzumelden, andernfalls dieselben dem Kläger gegenüber füt erloschen erklärt werden: 2 Viertel Acker, links der Büchenauer Straße, neben Franz Peter Geißler und Georg Anton Knoch, Gemarkung Bruchsal. Bruchsal, den 20. November 1879. Die Gerichtsschreiberei des Gr. Amtsgerichts. Schneider.
.
1.“ Aufgebot.
Nr. 4741. Auf Antrag der Max Grub Wb. von Hambrücken, z. Z. in Karlsruhe, werden alle Die⸗ jenigen, welche an dem untenbezeichneten Grundstück in dem Grund⸗ und Pfandbuche nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stamm⸗ gut oder Familiengutsverband ruhende Rechte haben, oder zu haben glauben, anfgefordert, solche spätestens in dem von Gr. Amtsgericht Bruchsal auf Dienstag, den 13. Januar 1880. Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen⸗ falls dieselben der Klägerin gegenüber für erloschen erklärt werden:
1 Viertel Wiese im Jörgenheckel neben Wen⸗ dolin Simianer und Heoinrich Köhler, Gemar⸗ kung Bruchsal.
Bruchsal, den 21. November 1879.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts. b Schneider.
11““
2 2 2 1 (12005) Bekanntmachung. Nr. 4973. Die Wittwe des Landwirihs Thomas Lang von Mingolsheim, Barbara, geb. Schwarz⸗ maier, hat um Einweisung in den Besitz und die Gewähr der Verlassenschaft ihres Ehemannes ge⸗ beten. Diesem Gesuche wird durch das Gr. Amts⸗ gericht Bruchsal stattgegeben, falls nicht binnen sechs Wochen Einsprache erfolgt. Bruchsal, den 22. November 1879. Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts . Schneider.
11 Aufgebot.
Auf desfälligen Antrag werden, mit alleiniger Ansnahme der protokollirten Gläubiger, alle Diejenigen, welche an die in Sterley belegene, von
dem Hufner Wilhelm Georg Heinrich Eilcken
an den Gastwirth Franz Joachim Jacob Kör⸗ ting in Mölln verkaufte 4 Hufenstelle cum pert. dingliche Ansprüche, Rechte und Forderungen irgend welcher Art zu haben vermeinen, hierdurch von Gerichts wegen geladen, solche bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens spätestens in dem auf
Donnerstag, den 29. Januar 1880,
Morgens 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vor hiesigem Amts⸗ gerichte anzumelden und event. sofort zu be⸗ scheinigen. Mölln i. L., den 15. November 1879.
Königliches Amtsgericht.
W. Dührsen.
Aufgebot.
Der Gerichtsdiener Weller dahier hat zum Zweck des Rückempfangs eines von ihm bei dem vormaligen Kreisgerichte zu Altenkirchen zur Er⸗ füllung seiner Amtskautionspflicht hinterlegten, auf 100 Thaler lautenden preußischen Staatsschuld⸗ scheines vom Jahre 1842 Litt. F. Nr. 106529 das öffentliche Aufgebot beantragt. Demgemäß werden Alle, welche Rechte an dem gedachten Staatsschuld⸗ scheine zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem hiermit auf den 29. Jannar 1880, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termine an hiesiger Gerichtsstelle anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche für verlustig erklärt 8
Kirchen, den 19. November 1871u.
Königliches Amtsgericht.
1990h Aufgebot.
Die verwittwete Kallasch, Anna, geb. Kallies, zu Nieder⸗Lübbichow hat das Aufgebot des Hypo⸗ thekenbriefs über 1650 ℳ Darlehn, eingetragen nebst den Zinsen aus der Obligation vom 12. April 1875 auf dem Grundstück des Arbeitsmanns Martin Brandt im Grundbuche von Zehden Band III., Nr. 220, Abtheilung III., Nr. 15 am 14. April 1875, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 16. Januar 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Zehden, den 18. November 1879.
Königliches Amtsgericht. Büchtemann.
11u“
Caroline Rose von hier, und am 8. März 1879 über einen Kapitalrestbetrag von 138 ℳ 23 ₰ sich verhaltend, ist verloren gegangen.
Die Eigenthümerin hat behufs Ausstellung eines neuen die Kraftloserklärung desselben beantragt, und wird deshalb der unbekannte gegenwärtige Inhaber desselben aufgefordert, seine Rechte an demselben, unter Vorlegung desselben spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 39, Landgerichts⸗ gebäude am
16. März 1880, Mittags 12 Uhr, anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls ge⸗ dachtes Sparkassenbuch für kraftlos erklärt wird
Münster, den 19. November 1879.
Königliches Amtsgericht.
111984] Aufgebot. 88
Es sollen bald nach den Freiheitskriegen die Paprotta'schen Eheleute zu Klein Weißuhnen von ihrem Grundstücke, welches jetzt die Nummer 2 des Grundbuchblattes von Klein Weißuhnen führt, einen Garten von 12 ◻ Ruthen an die Johann und Re⸗ gine Skowski'schen Eheleute verkauft und übergeben Habeh, welcher jetzt die Nummer Klein Weißuhnen 5 führt.
Die Skowski'schen Eheleute sollen darauf diesen Garten an ihren Sohn Michael Skowski verkauft haben, ohne daß Besitztitelberichtigung erfolgt wäre.
Durch Vertrag vom 21. Februar 1874 hat der Michael Skowski und seine Ehefrau Charlotte das vorbezeichnete Grundstück an den Losmann Johann Skowski zu Klein Weißuhnen verkauft. Dieser hat das Aufgebot beantragt. b
Demnach werden Alle, welche an das vorbezeich⸗ nete Grundstück dingliche Rechte und Ansprüche irgend welcher Art zu haben glauben, aufgefordert, solche bei Vermeidung des Ausschlusses spätestens in dem auf — Mittwoch, den 4. Februar 1880,
Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht anzumelden.
Johannisburg, den 11. November 1879.
Königliches Amtsgericht.
Boehncke.
11993] Aufgebot.
Zur Erwerbung eines Ausschlußurtheils Behufs seiner Eintragung als Eigenthümer in ein neu an⸗ zulegendes Grundbuchblatt hat der Kaufmann W. A. Thorwest zu hier das Aufgebot folgenden
Grundstücks:
ein Streifen Land (Graben) zum Plan Nr. 243 am Dornbusch von 4,50 Ar Fläche,
70 b Kartenblatt 17, Parzelle 38 der Katasteral⸗Ge⸗
meinde Coennern, nach Vorschrift des §. 135 Nr. 2 der G. B. O.
beantragt. Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder anderweite
zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende dingliche Rechte an diesem Grundstück geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung des Aus⸗ schlusses spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 29. Januar 1880, Vormittags 12 Uhr, anberaumten Termin anzumelden. In demselben Termin wird das Ausschlußurtheil verkündet werden.
Der Auszug aus den vorläufigen Grundsteuer⸗ fortschreibungsverhandlungen sowie die Situations⸗ karte liegen auf hiesiger Gerichtsschreiberei aus.
Coennern, den 10. November 1879. “
Königliches Amtsgericht. Busse.
5 . 8
[119851 Nachstehender Auszug:
An das Kaiserliche Amtsgericht Diedenhofen.
1d Klageschrift
des Johann Pen. gofr in Gauwies,
wider
den Heinrich Trap, Ackerer, vormals zu Gauwies, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ noch Aufenthaltsort.
Ich lade den Beklagten zu dem weiter unten an⸗ gesetzten Termine und werde beantragen, denselben zur Zahlung von 53 ℳ 52 ₰ für gelieferte Waaren und Geräthe und zu den Prozeßkosten zu ver⸗ urtheilen,
wird mit dem Bemerken, daß Termin zum Er⸗ scheinen für den Beklagten auf Freitag, den 16. Januar 1880, Vormittags 9 Uhr, angesetzt ist, dem Ackerer Heinrich Trap, dessen Aufenthalt un⸗ bekannt ist, hiermit öffentlich zugestellt. —
Diedenhofen, den 21. November 1879.
Feldmann, .“ Gerichtsschreiber. 8
[11983 Bekanntmachung.
Der Stellmachermeister ohann Heinrich Ammer zu Stadtgebiet hat beantragt, ihn als Eigenthümer in das neu anzulegende Grundbuch⸗ blatt des in Stadtgebiet belegenen, in der Grund⸗ steuermutterrolle unter Artikel 127 Blatt 6 Num⸗
mer 87 aufgeführten 1 a 69. am großen Grund⸗
stücks einzutragen.
Ansprüche und Rechte an dieses Grundstück sind spätestens in dem am
27. Januar 1880, Mittags 12 Uhr,
bei Vermeidung des Ausschlusses, bei dem König⸗ lichen Amtsgericht XII. zu Danzig, Zimmer Nr. 6, des neuen Gerichtsgebäudes auf Pfefferstadt anste⸗ henden Termine geltend zu machen. Danzig, den 13. November 1879.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. XII. Grzezorzewsit.
Wochen bei uns zu melden.
den Künstler A. Weitzmann, früher zu Oster⸗ wieck, dann in Rotterdam und jetzt in unbekannter Abwesenheit lebend, wegen 1655 ℳ rückständigen Darlehns nebst 5 % Zinsen seit dem 1. August 1878 angestellt und beantragt, den Verklagten zur Zahlung der vorgedachten Summe zu verurtheilen. Der ꝛc. Weitzmann wird hiermit zu dem auf den 27. Januar 1880, Vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte zur Verhandlung der Sache anberaumten Termine geladen. Osterwieck, den 8. November 1879. önigliches Amtsgericht. I. A ekang Der Gerichtsschreiber Conradi.
1 Berichtigung.
Das unterm 18. Oktober d. J. diesseits erlassene Aufgebot, betreffend Erbansprüche an den Nachlaß des weiland Neubauers Heinrich Wührmann in Dünsen wird dahin berichtigt, daß der Termin zur Anmeldung von Erbansprüchen nicht, wie angegeben, auf Sonnabend, den 16. Januar 1880, sondern auf
Sonnabend, den 31. Januar 1880 Mporgens 10 Uhr, anberaumt isft.
Bassum, den 20. November 1879. Königliches Amtsgericht.
— —
—
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
[12027] Wochen⸗Ueberstcht der Städtischen Bank zu Breslau am 22. November 1879.
Aectivn. Metallbestand: 1,038,148 ℳ 22 9. Bestand an Reichskassenscheinen: 8145 ℳ Bestand an Noten anderer Banken: 167,700 ℳ Wechselt 5,688,304 ℳ 22 ₰. Lombard: 2,464,400 ℳ Effekten: 61,296 ℳ 25 ₰4. Sonstige Aktiva; 32,154 ℳ 69 ₰.
Pasgiwa. Grundkapital: 3,000,000 ℳ Re⸗ serve⸗Fonds: 600,000 ℳ Banknoten im Umlauf⸗ 2,243,900 ℳ Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen⸗ Kapitalien 3,358,060 ℳ An Kündigungsfrist ge⸗ Verbindlichkeiten: — ℳ Sonstig. Passiva: vacat.
Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln: 97,795 ℳ 78 ₰.
—
Verschiedene Bekanntmachungen.
Die Kreisthierarztstelle des Kreises Hamm, mit welcher ein Gehalt von jährlich 600 ℳ ver⸗ bunden ist, ist zu besetzen. Bewerber um diese Stelle haben sich unter Einreichung eines Lebens⸗ laufs und der erforderlichen Atteste binnen acht in Arusberg, den 1. November 1879. Königliche Regierung. Ab⸗ theilung des Innern. v“
Münster⸗Enscheder Eiseubahn. In Gemäßheit des §. 21 des Statuts und der §§. 3 und 5 des Betriebs⸗Ueberlassungs⸗Vertrages vom 3. März 1872 werden die Herren Aktionäre zur vierten ordentlichen Generalversammlung
auf Donnerstag, den 11. Dezember d. J,
Mittags 12 Uhr, im kleinen Rathhaussaale
zu Münster eingeladen. Die Tagesordnung it
folgende: [11489]
1) Neuwahl von 4 Mitgliedern des Aufsichtz⸗ rathes an Stelle zweier ausscheidender und 1hg. anderer, welche ihr Mandat niedergelegt aben.
2) Erstattung des Berichtes der Königlichen Di⸗ rektion der Westfälischen Eisenbahn über das
werflossene Betriebsjahr, sowie des Berichtes
des Aufsichtsrathes über die Prüfung der Rech⸗
für dasselbe und Decharge des Aufsichte⸗ rathes.
Antrag eines Aktionärs, in der Gexneral⸗
versammlung folgende Punkte zur Diskussion nd Beschlußfassung gelangen zu lassen: Freie Diskussion über die vom Interessenten⸗ Verein gemachten Erinnerungen und darau erfolgten Erwiderungen,
b. Aufsichtsrath wird ersucht, den Verkauf der Bahn Münster⸗Enschede an den Staat oder an eine der angrenzenden Bahnen anzustreben. Zur Theilnahme an der Generalversammlung
sind in Gemäßheit des §. 26 der Statuten die
jenigen Aktionäre berechtigt, welche spätestens
3 Stunden vor dem festgesetzten Beginne der Ge⸗
neralversammlung ihre Aktien in der Hauptkaste
der Westfälischen Eisenbahn zu Münster bei dem
Buchhalter Stracke oder in dessen Verhinderunge
dem Buchhalter Köhler deponiren oder amtlihe
Bescheinigungen von Staats⸗ oder Gemeindebehörden
über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien
hinterlegen. Gleichzeitig muß jeder Stimmbere tigte ein von ihm unterschriebenes Verzeichniß der
Nummern seiner Aktien in zwei Exemplaren dem
bezeichneten Beamten übergeben. (à Cto. 328/11) Burgsteinfurt, im November 1879.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrathes:
Ludwig Fürst zu Bentheim und Steinfurt. —
Redacteur: J. V.: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
“
Berlin:
1“ 8 8 8
Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt ans die Königliche Expedition des Neutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
„Invalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Preußischen Ktaats-Anzeigers: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 82.
8
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen eto. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung N u. s. w. von öffentlichen Papieren.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
Annoncen⸗Bureaus.
5
9. Familien-Nachrichten.] beilage.
Gteckbriefe und Untersuchungs⸗Gachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen ZBimmer⸗ gesellen David Johann Haensel, welcher flüchtig in, ist die Untersuchungshaft wegen Meineides in den Acten U. B. I. No. 56 de 1879 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Stadt⸗ voigteigefängniß hierselbst abzuliefern. Berlin, den 15. November 1879. Der Untersuchungsrichter bei dem Koͤniglichen Landgerichte J. Bertram. Be⸗ schreibung. Alter: 46 Jahre, geboren am 17. Fe⸗ bruar 1833 in Kriegsheide, Größe: 5 Fuß 4 Zoll, Statur: untersetzt, Haare: dunkelblond, Stirn: frei, Bart: dunkelblond, Augenbrauen: dunkelblond, Augen: braun, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Kinn: oval, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: gesund, Spr deutsch.
Stockbrief. Gegen den unten beschriebenen Emil von Boeckmann, allas Baron von Gloeden, alias von Below zu Storkow bei Stralsund geboren, zu Rom via della Minerva bei Luigi Angelini, später zu Neapel wohnhaft, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Anstiftung eines Anderen zu der von diesem versuchten Erpressung in den Akten U. R. I. No. 127 de 1879 verhängt. Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das Stadt⸗ voigteigefängniß zu Berlin oder an das nächste deutsche Amtsgericht abzuliefern. Berlin, den 19. November 1879. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I. Ebers. Be⸗ schreibung. Alter: 44 Jahre. Größe: 5 Fuß 4 Zoll. Statur: untersetzt. Haare: blond. Stirn: gewölbt. Bart: starker Schnurrbart. Augen⸗ brauen: blond. Augen: blau. Nase: groß. Mund: proportionirt. Zähne: vollständig. Kinn: shih. Gesicht: oval. Gesichtsfarbe: grau. Sprache: deuts Besondere Kennzeichen: keine.
[11930] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kausmann Isidor Simon aus Coblenz, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen betrügerischen Bankerntts verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gefängniß zu Coblenz abzuliefern. Coblenz, den 20. November 1879. Königliche Staatsanwaltschaft. Sommer. Beschreibung. Alter: 27 Jahre, Größe: 1,70 m, Statur: unter⸗ setzt, kräftig, Haare: dunkelblond, Stirn: hoch, Bart: Backenbart, Vollbart, am Kinn rasirt, Augen: braun, Nase: gebogen, Mund: gewöhnlich,
Kinn: rund, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: frisch,
roth. Besondere Kennzeichen: trägt Pince⸗nez mit Gestell von schwarzem Horn, spricht rasch.
[10778] Ladung.
1) der Seefahrer Ludwig Johann Joachim Wien⸗ holz aus Hohendorf, 28 Jahre alt, 2) der Matrose Heinrich Joachim Christian Hoppach aus Cröslin, 26 Jahre alt, 3) der Seefahrer Johann Carl Christian Uecker aus Boltenhagen, 32 Jahre alt, 4) der Sattler Johann Barkhauer aus Wolgast, 41 Jahre
alt, 5) der Seefahrer Eduard August Friedrich Pe⸗
trowsky aus Wolgast, 29 Jahre alt, deren Aufent⸗ halt unbekannt ist, und welchen zur Last gelegt wird, ohne Erlaubniß resp. ohne Anzeige bei der Militär⸗ behörde ausgewandert zu sein — Vergehen gegen
das Gesetz vom 10. März 1856 und §. 360 des Strafgesetzbuchs — werden auf Anordnung des König⸗
lichen Amtsgerichts hierselbst auf Freitag, den
16. Jauuar 1880, Vormittags 9 Uhr, vor das
Königliche Schöffengericht (im Schöffensaal) zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldig⸗ tem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschrit⸗ ten werden. Wolgast, den 9. Oktober 1879. Matz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts⸗
„gerichts.
[11931] Beschluß.
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den 1) Johann Joseph Kokolsky, ge⸗ boren am 15. Mai 1856 in Tempelfeld, 2) Oskar August Franz Wolf, geboren am 13. Januar 1856 in Ohlau, 3) Karl Friedrich Heinke, geboren am 30. Oktober 1856 in Michelau, 4) Joseph Adalbert Zielinsky, geboren am 30. Januar 1856 in Laug⸗ witz, welche hinreichend verdächtig erscheinen, in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben, resp. nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ halb des Bundesgebiets aufzuhalten, — Vergehen gegen §. 140¹1 des Strafgesetzbuchs — das Haupt⸗ verfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet. Auch wird das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen der Angeklagten mit Beschlag belegt, da die Vor⸗ aussetzungen der §§. 480, 326, Absatz 1 der Straf⸗ 111““ vorliegen, und zwar bis zum Be⸗ trage von 3100 ℳ — in Worten Drei Tausend und Ein Hundert Mark — bezüglich eines jeden Angeklagten. Brieg, den 17. November 1879. Kö⸗ nigliches Landgericht. Strafkammer.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
1119”s] Gerichtlicher Verkauf.
In Zwangsvollstreckungssachen der Vormundschaft 9 Claus Horstmann Kinder in Leuchtenburg, Gläu⸗ igerin, wider den Einwohner Christoph Ahrens in Grohn, Schuldner, soll auf Antrag der Gläubigerin
die bestehend aus einem Wohnhause und 40 a 58 qm. Garten⸗ und Ackerland
am 13. Januar 1880, Morgens 10 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstube verkauft werden.
Alle, welche an obiger Stelle Eigenthums⸗, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden zur Anmeldung solcher Ansprüche in die obige Gerichtssitzung unter dem Rechts⸗ nachtheile hierdurch geladen, daß für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht.
„Das Ausschlußurtheil wird nur an hiesiger Ge⸗ richtstafel veröffentlicht.
Lesum, den 17. November 187u.
Köͤnigliches Amtsgericht. “ Adickes.
[10662] Edictalladung.
1) Der Beibauer Ang. Drave, Haus Nr. 46 uund 55 zu Bennigsen, sowie
2) der Köthner Heinrich Klare, Haus Nr. 32.
zu Bennigseun, haben dem Gerichte angezeigt, daß sie wegen der ihnen aus der Landes⸗Kreditanstalt in Hannover zu bewilligenden Darlehne Hypothek mit ihren im Bezirke des unterzeichneten Amtsgerichts belegenen Grundbesitz zu bestellen beabsichtigen.
Namentlich sollen verpfändet werden:
1) vom Beibauer Drave dessen beiden zu Ben⸗ nigsen belegenen Stellen, Haus Nr. 46 und Haus Nr. 55, von denen die letztere ihm von seiner Ehefrau, geb. Eike, als Dotalgut in die Ehe gebracht ist, sammt allen Zudehörun⸗ gen an Gebäuden, Berechtigungen und Lände⸗ reien, namentlich den in der Grundsteuer⸗ Mutterrolle des Gemeindebezirks Bennigsen unter den Artikel⸗Nummern 46 und 53 mit 0,7832 ha und bezw. 0,9485 ha beschriebenen Grundstücken, sowie den laut Kontrakts vom 28. Februar 1879 hinzugekauften, vormals vom Köthner Friedrich Eike besessenen, in der Grundsteuer⸗Mutterrolle auf Kartenblatt Nr. 7 als Parzelle Nr. 26 und auf Karten⸗ blatt Nr. 10 als Parzelle Nr. 68 mit 1,3444 ha und 0,4150 ha beschriebenen Grund⸗ stücken; vom Köthner Heinrich Klare seine von den Hormann'schen Erben laut Kontrakts vom 31. März 1879 erworbene Köthnerstelle Haus Nr. 32, sammt allen Gebäuden, Berechtigun⸗ gen, Ländereien und sonstigen Zubehörungen, insonderheit den in der Grundsteuer⸗Mutter⸗ rolle für Bennigsen unter Art.⸗Nr. 32 mit 5,4849 ha beschriebenen Grundstücken.
Nachdem die Provokanten als verfügungsfähige Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesitzes sich allhier vorläufig ausgewiesen haben, so werden unter Bezugnahme auf die §§. 25 und 26 der Ver⸗ ordnung vom 18. Juni 1842 und den §. 18 des Gesetzes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die bezeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Eigenthums⸗ oder Ober⸗Eigenthumsrechten, in hypothekarischen und sonst bevorzugten Forde⸗ rungen, in Reallasten, Abfindungs⸗ Dotal⸗ oder Leibzuchts⸗Ansprüchen oder anderen Verhaftungen und Belastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche Ansprüche in dem dazu auf
Dienstag, den 2. Dezember 1879, Morgens 11 Uhr, angesetzten Termine anzumelden.
Durch die Nichtanmeldung geht der Anspruch nicht überhaupt, sondern nur im Verhältnisse zu der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek verloren.
Einer Anmeldung bedarf es daher nur davnn, wenn die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypo⸗ thek nicht eingeräumt werden soll.
Von der Anmeldungspflicht sind nur Diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direk⸗ tion der Hannoverschen Landes⸗Kreditanstalt Certifi⸗ kate ausgestellt worden.
Der demnächstige Ausschlußbescheid wird nur durch Ausshigs an der hiesigen Gerichtstafel veröffentlicht werden.
Springe, den 1. Oktober 1879.
Königliches Amtsgericht. Engelhard.
[11908] Heffentliche Zustellung.
Die verehelichte Kaufmann Regina Gold⸗ schmidt, geb. Szamatolska, zu Pinne, Kreis Samter, vertreten durch den Königlichen Rechts⸗ anwalt Wittig zu Glatz, klagt gegen den Kanf⸗ mann Hermann Goldschmidt, zuletzt in Silber⸗ 5 wohnhaft, auf Ehescheidung mit dem An⸗ rage: die zwischen ihr und dem Beklagten bestehende
Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil und für verbunden zu erklären, den vierten Theil seines Vermögens als Ehe⸗ scheidungsstrafe herauszugeben, dem Verklagten auch die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glatz den 8. März 1880, Vormittags 11 Uhr.
Der vorstehende Auszug wird dem dem Aufent⸗
Hofstelle des Schuldners Nr. 82 in Grohn,
halte nach unbekannten Kaufmann Her ⸗ schmidt öffentlich zugestellt. Hehenans e Glatz, den 18. November 1879. ““ Langen, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
182311 Oeffentliche Vorladung.
Der Kaufmann Herrmann Kayser in Berlin, Dorotheenstraße 25, hat wider den Kaufmann Max Mendelsohn, zuletzt in Berlin, Große Hamburger⸗ straße 2 wohnhaft, auf Zahlung von
a. 15 000 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 1. Juli 1879, 12 ℳ Protestkosten und ½ % Provision, b. 4500 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 1. Juli 1879, 18 ℳ 50 ₰ Protestkosten und ½ % Provision, auf Grund des von dem Max Mendelsohn am 1. April 1879 ausgestellten, am 1. Juli 1879 fällig gewesenen Wechsels über 15 000 ℳ, acceptirt von Emil Mendelfohn und des von Emil Mendelsohn am 1. April 1877 ausgestellten, am 1. Juli 1879 fällig gewesenen Wechsels über 4500 ℳ, acceptirt p. p. Jacob Mendelsohn, Henriette Mendelsohn, Robert Mendelsohn und als Indossant unterzeichnet von Max Mendelsohn, die Klage erhoben.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Auf⸗ enthalt des Max Mendelsohn unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebcantwortung und weiteren mündlichen Ver⸗ handlung der Sache auf
den 9. Februar 1880, Vormittags 11 Uhr, vor der 14. Hülfskammer des Landgerichts I., Berlin, Jüdenstraße Nr. 59, Saal Nr. 60, anstehenden
Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beant⸗
worten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten That⸗ sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er⸗ achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im ee gegen den Beklagten ausgesprochen
Berlin, den 24. September 1879.
8 Khönigliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation 2.
11181 es entl iche Ladun g.
In Folge Antrages des Barbiers Florian Langer zu Seidau auf Todeserklärung seiner, ihrem Aufenthalte nach unbekannten, seit 1864 verscholle⸗ nen Schwester Anna Agnes Langer aus Münsterberg, geboren daselbst am 21. Januar 1845, Tochter des Töpfermeisters Florian Langer und seiner Ehefrau Veronika, geb. Fritsch, daselbst, werden Anna Agnes Langer sowie deren etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer hierdurch geladen, sich vor oder spätestens in dem auf den
25. September 1880, Mittags 12 Uhr. vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls Anna Agnes Langer für todt erklärt und ihr Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird. 1“
Glatz, den 1. November 1879.
Königliches Landgericht. Civilkammer.
1119171 Oeffentliche Vorladung.
Auf die von Frau Rosalie Pabhbst, geb. Greiner, in Marienhütte, gegen ihren Ehemann, den Fleischer Franz Karl Hugo Pabst aus Altenfeld, wegen Ehescheidung eingereichte Klage, von welcher Duplikat in unserer Gerichtsschreiberei zur Aus⸗ händigung an den Beklagten bereit liegt, wird dem Beklagten aufgegeben, binnen 4 Wochen zu seiner Ehefrau zurückzukehren und die Ehe mit ihr fort⸗ zusetzen; andernfalls wird der mit unbekanntem Aufenthalt abwesende Beklagte geladen,
den 15. März 1880, Vormittags 11 Uhr, vor uns in Person, oder durch einen gehörig legitimirten Anwalt zu erscheinen und mit der Klägerin gütlich zu verhandeln, wenn aber ein Vergleich nicht zu Stande kommt, auf die Klage und deren Beilage sich einzulassen, widrigenfalls die Klage für zu⸗ gestanden, die Ehe getrennt, der Beklagte für den schuldigen Theil erklärt und zur Tragung der Kosten verurtheilt werden wird.
Zur Eröffnung eines Bescheids ist alsbald Ter⸗ min auf
den 24. März 1880, Vormittags 11 Uhr, anberaumt, und wird der Bescheid im Ungehorsams⸗ falle Mittags 12 Uhr für publicirt erachtet werden.
Erfurt, den 15. November 1879.
Die Civil⸗Kammer des Königlichen Landgerichts für das Fürstenthum Schwarzburg⸗S
dershausen. R. Helmkampf. “
K. Amtsgericht Saulgau. Aufgebot vermißter Pfandscheine. Nachbezeichnete von der ;öö Mengen ausgestellte Pfandscheine sind abhanden gekommen: 1) der den Kindern des Joseph Bosch von Mengen: Xaver, Sophie, Walburga, Beda Bosch
[11912]
Pfandschein über eine lt. Upfb. Bd. IX. Bl. 1781 am 31. Januar 1838 unterpfändlich sichergestellte Darlehensforderung von 54 Gulden gegen den Wagner Anton Ströbele in Rosna, die längst be⸗ zahlt ist;
2) der auf die von der Ehefrau des Schlossers Xaver Bosch in Mengen, Elisabethe, geb. Kretzdorn, am 29. Oktober 1873 vorgenommene Unterpf.⸗Be⸗ stellung gegen die Stadtpflege Mengen für ein ver⸗ ziasliches Darlehen von 160 Gulden bezügliche Pfandschein; U. Pfd. B. Bd. XIX. Bl. 4521;
3) der über eine Nachversicherung auf dem Wohn⸗ haus der Wittwe des Strumpfwirkers Johann Ruppaner in Mengen, nunmehr im Eigenthum des Waffenschmieds Conrad Lander daselbst gegen die Pflegschaft der Genofeva Klotz in Mengen für ein verzinsliches Darlehen von 70 resp. 82 Fl. am 30. Juli 1845 ausgestellte Pfandschein. U. Pfd. B. XIII. Bl. 2639. Das Darlehen ist längst zurückbezahlt;
4) der über eine Nachversicherung auf dem Wohn⸗ haus der Wittwe des Schreiners Martin Knor in Mengen gegen den Bäcker Johann Georg Bröck von dort für eineg unverzinsliche Waarenforderung von 23 Gulden am 19. Juli 1866 ausgestellte Pfand⸗ schein. U. Pfd. B. XIX. Bl. 4442;
5) der über eine Nachversicherung auf demselben Objekt gegen den Stadtförster Joseph Binder in Mengen für ein verzinsliches Darlehen von 120 Fl. am 23. Januar 1866 ausgestellte Pfandschein. U. Pfd. B. XIX. Bl. 4441;
6) der der Katharina⸗Kaplanei in Herbertingen ausgestellte Pfandschein für eine am 16. August 1844 unterpfändlich sichergestellte Darlehensforde⸗ rung gegen Faver Ruckgaber in Mengen im Be⸗ trag von 386 Fl. 33 Kr. U. Pfd. B. XIII. Bl. 2517; das Pfandobjekt ist durch Erbschaft auf die Tochter Marie, Ehefrau des Johann Baptist Buck ih. Wrenser. übergegangen, die Pfandschuld längst getilgt;
7) der der Ober⸗Amtssparkasse Saulgau aus⸗ gestellte Pfandschein für eine am 22. März 1872 unterpfändlich sichergestellte verzinsliche Darlehens⸗ forderung gegen die Wittwe des Rebstockwirths Conrad Reiner in Mengen im Betrag von 500 Fl. U. Pfd, B. Bd. XXII. Bl. 6068.
8) der von Jacob Baur, Schneider in Mengen seinen Kindern aus erster Ehe: Franziska, Mar⸗ garethe, Anna Maria Elisabethe, Josefa, Bene⸗ dikta, ausgestellte Pfandschein für die am 17. De⸗ zember 1828 unterpfändlich versicherte Mutterguts⸗ forderung derselben im Betrag von 225 Fl. 10 Kr. U. Pfd. B. II. Bl. 207. Das Muttergut ist den Kindern längst aus bezahlt.
Auf Antrag der nachgenannten Personen: ad Z. 1. Der Joseph Boschschen Kinder; ad Z. 2. des Paver Bosch und der Stadtpflege Mengen; ad Z. 3. der Pflegschaft der Genofeva Klotz und des Conrad Lander; ad Z. 4 und 5. der Wittwe des Martin Knor; ad Z. 6. der Marie Buck und ihres Ehe⸗ manns; ad Z. 7. der Wittwe Reiner; ad Z. 8. der Josefa Baur, ist in Beziehung auf die vorstehen⸗ den Pfandscheine das Aufgebotsverfahren eingeleitet und ergeht nun an die Inhaber dieser Urkunden die Aufforderung, spätestens in dem auf
Dienstag, den 1. Juni 1880, Vormittags 8 Uhr, anberaumten Termin vor dem Amtsgericht hier ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunden anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfol⸗ gen würde.
Den 18. November 1879.
“ Amtsrichter:
8 Klingler.
[11907]
Die Wittwe Mette Marie Schildhaner zu Hadersleben hat beim unterzeichneten Königlichen Amtsgericht das Aufgebot einer Obligation, welche für die Antragstellerin als Kreditrix vom Handschuh⸗ macher Jens Peter Petersen in Hadersleben als Debitor unterm 3. Oktober 1856 über 800 Rthlr. dän. R. M. jetzt 1800 ℳ ausgestellt, und Tom. II. Fol. 1436 im Schuld⸗ und Pfandprotokoll der Stadt Haders⸗ leben protokollirt ist, beantragt.
Der Inhaber der gedachten Obligation wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 13. März 1880, Vormittags 10 Uhr,. vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte an denselben anzu⸗ melden und die Obligation vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wir
Hadersleben, den 18. November 1879. 6
Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.
[11906] Erbvorladung.
Anna Gaiser, Tochter des Maurer mweisters Joseph Gaiser von hier, an unbekannten Orten abwesend, ist zur Erbschaft ihrer Schwester, der Lokomotivführer Anton Geiger, Wittwe, Jo⸗ sephina geborene Gaiser, dahier berufen.
Dieselbe wird aufgefordert, ihre Erbansprüche
binnen drei Monaten bei dem Unterzeichneten anzumelden, widrigenfalls die Erbschaft Denjenigen zugetheilt würde, welchen solche zukäme, wenn sie zur Zeit des Erbanfall nicht mehr am Leben gewesen wäre. “
Freiburg, den 13. November 1879.
Der Großh. badische Notar.
111X“
ausgestellte
L. Müller.
8*