1879 / 278 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Nov 1879 18:00:01 GMT) scan diff

und deren alleinigen Inhaber, den Kaufmann

Rentzow,

8

1120761 Qeffentlicke Zustellung.

Der Tuchfabrikant A. Krüger in Guben, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Munkel hierselbst, klagt gegen die Handlung S. Warschauer & Co.

Siegmund Warschauer, zuletzt Rosenthalerstraße Nr. 48 hierselbst wohnhaft gewesen, aus folgenden zwei Primawechseln, welche von ihm auf die ver⸗ klagte Handlung gezogen und von letzterer acceptirt ind, nämlich: 1 s 1) vom 15. November 1878 über 1000 ℳ, fällig am 6. März 1879, 8 2) vom 2. Dezember 1878 über 1200 ℳ, fällig am 20. März 1879, mit dem Antrage auf Zahlung von 2200 nebst 6 % Zinsen von 1000 seit dem 6. März 1879 und von 1200 seit dem 20. März 1879.

Die Klage ist eingeleitet und da der jetzige Auf⸗ enthalt des Beklagten unbekannt ist, so werden diese hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klage⸗ beantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung der Sache auf

den 8. März 1880, Vormittags 11 Uhr,

vor der unterzeichneten Civilkammer im Landgerichts⸗ gebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Portal II., 1 Treppe, Saal 60 anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original ein⸗ zureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen keine Rücksicht genommen wer⸗ den kann. 1

Erscheinen die Beklarten zur bestimmten Stunde nicht, so werden dtie in der Klage angeführten That⸗ sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er⸗ achtet. und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen die Beklagte ausge⸗ sprochen werden.

Berlin, den 11. November 1879.

Köänigliches Landgericht I. Civilkammer 14.

““ 2

112103]⁄ ꝑOeffentliche Zustellung. Der Goldarbeiter C. L. J. Lüdemann, Spi⸗ talerstraße 34 hierselbst, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Hagen, gr. Bäckerstraße 5 hierselbst, klagt gegen den Geschäftsmann G. E. Mellien, Auf⸗ enthalt unbekannt, wegen Bezahlung von 240 am 1. Mai d. J. fällig gewesener verwohnter Miethe und Kosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 240 am 1. Mai d. J. fällig gewesener verwohnter Miethe und Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Hamburg, Dammthorstraße 10, 1. Etage, auf Montag, den 5. Januar 1880, Vormittags 10 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Zur Beglaubigung:

Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Civil⸗Abtheilung I. Hamburg.

[12086] Auf Grund der §§. 47 und 98 der Rechtsanwalts⸗ Ordnung vom 1. Juli 1878 wird hierdurch bekannt gemacht, daß I. die Anwaltskammer bei dem Reichsgericht in der von dem Präsidenten des Gerichtshofes berufenen ersten Versammlung (§. 106 der Rechtsanwalts⸗ Ordnung) zu Mitgliedern des Vorstandes ddie Rechtsanwalte 1) Geheimer Justiz⸗Rath Dorn, 2) Justiz⸗Rath Busseunins, ) Justiz⸗Rath Stegemann Justiz⸗Rath Dr. Braun, 6) Justiz⸗Rath Mecke, 7), Johannsen, Justiz⸗Rath Dr. Lüntzel, 9) Dr. Reuling und II. auf Grund des §. 46 der Rechtsanwalts⸗ Ordnung der Vorstand der Anwaltskammer aus seiner Mittte zum Vorsitzenden den Rechtsanwalt Geheimen Justiz⸗Rath Dorn, zum stellvertretenden Vorsitzenden den Rechts⸗ anwalt Justiz⸗Rath Bussenius, zum Schriftfuhrer den Rechtsanwalt Justiz⸗ Rath Mecke, zum stellvertretenden Schriftführer den Rechts⸗ anwalt Dr. Renling gewählt hat. Leipzig, den 19. November 1879 Das Reichsgericht. Simson.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[12091] Bekanntmachung.

Vom 1. Januar k. Js. ab soll ein Theil des auf dem Güterbahnhofe der Niederschlesisch⸗Maͤrkischen Bahn hierselbst belegenen östlichen Empfangspeichers in Abschnitten von ca. 37 Qu.⸗Metern zur Lagerung solcher Güter meistbietend verpachtet werden, welche auf der Niederschlesisch⸗Märkischen Bahn eingehen, beziehungsweise zum Versandt gelangen.

Die Pachtbedingungen können in unserem Kom⸗ missions⸗Bureau, Koppenstraße Nr. 88/89, während der Dienststunden eingesehen, auf Erfordern auch gegen Bezahlung von 50 Kopialien in Abschrift mitgetheilt werden.

Reflektanten werden ersucht, bis 10. Dezember cr. ihre versiegelten mit der Aufschrift: „Pachtung von Lagerraum auf dem Empfangsspeicher“ zu vessetehr den Offerten an unser Kommissions⸗Bureau einzu⸗ reichen. 6 Berlin, den 18. November 1879.

Königliche Eisenbahn⸗Kommission der Niederschlesisch⸗Mürkischen Eisenbahn.

2095]

Die zum Erweiterungsbau des Kasernements für

das 2te Garde⸗Ulanen⸗Regiment bei Moabit er⸗ forderlichen Maurer⸗, Zimmer, Steinmetz⸗, Schlosser⸗,

daselbst einzureichen.

ca. 228 chm scharfem Mauersand und 1 ca. 10 000 com Boden sollen im Wege der Suhmission verdungen werden.

Die Bedingungen und Kostenanschläge sind in un⸗

serem Geschaͤftelokale, Michaelkirchplatz 17, einzu⸗ sehen und versiegelte Offerten bis zum

8. Dezember 1879, Vormittags 11 Uhr, Cto. 440./11.)

Berlin, den 24. November 1879. Königliche Garnison⸗Verwaltung.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Wochen⸗Uebersicht

S⸗ Wank

vom 22. November 1879. Actliva.

1) Metallbestand (der Bestand an 114“ deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Pfund ein zu 1392 Mark berechnet).

2) Bestand an Reichskassenscheinen 8*.

535,705,000 40,875,000 22,110,000

357,932,000 45,175,000 20,499,000 32,215,000

120,000 000 15,223,000

717,202,000 194,491,000

an Noten anderer Banken an Wechseln 5 an Lombardford 6 Ain CI an sonstigen Activen.. Passiva. 8) Das Grundkapital.. J“; 10) Der Betrag der umlaufenden o““ 11) Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ 12) Die an eine Kündigungsfrist ge⸗ Uadenen varecisa e 13) Die sonstigen Passiva.. vene- den 25. November 1879. Reichbank⸗Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. Koch. von Koenen.

[12186] Wochen⸗Uebersicht 8

der 1 Württembergischen Notenbank vom 23. November 1879.

erungen.

408,000

Aetiva. V

Metallbestandd 4 9,951,776 24 Bestand an Reichskassenscheinen. 56,690 an Noten anderer Banken 3,929,000

an Wechseln 18,939 934 16 an Lombard⸗Forderungen 420,200 211,194 30 an sonstigen Aktiven 533,881 41

Danziger Privat⸗Actien⸗Bank. [12187] Status am 23. November 1879.

eea. and 774,998 Reichskassenscheine..... 1u Noten anderer Banken 1 ““ Wechselbestand.. .. F 14“ Lombardforderungen.. . 756,290 Effekten⸗Bestand. w 288,588 W““ 783,560 Pasgiva. bbbb“]; 3,00 abbbX“ 750,000 2,116,400 onstige täglich fällige Verbi “; 344,669 Verzinsliche Depositen⸗Kapitalien 2,766,520 Sonstige Passiba ..... 260,560

Eventuelle Verbindlichkeiten aus wei⸗ ter begebenen, im Inlande fälligen X“

23,050

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

In der nach den Bestimmungen der §L§. 39, 41 und 47 des Gesetzes vom 2. März 1850 und nach unserer Bekanntmachung vom 25. v. M. heute statt⸗ gefundenen öͤffentlichen Verloosung von Renten⸗ briefen sind nachfolgende Nummern gezogen wor⸗ den: Litt. A. à 3000 39 Stück. Nr. 223 257 483 533 549 874 1754 1775 1828 1907 2377 2745 3313 3497 3563 3662 3818 3865 3885 4050 4380 4429 4525 4526 4690 5030 5080 5096 5412 5627 5676 5763 6286 6402 6421 6752 7326 7348 7522. Litt. B. à 1500 20 Stück. Nr. 34 60 172 234 271 335 394 457 526 554 785 1168 1531 1923 1943 1987 2015 2166 2391 2476. Litt. C. à 300 100 Stück. Nr. 5 34 740 800 877 976 1160 1608 1652 2315 2815 3208 3239 3272 3302 3403 3494 3531 3723 3860 3896 3927 3952 4173 4232 4425 4557 5442 5493 5497 5547 5619 5711 5736 5752 5794 5920 6075 6218 6505 6607 6667 6738 6820 6826 6889 6999 7060 7159 7194 7250 7260 7296 7304 7348 7503 7531 7638 7684 7879 7932 8009 8024 8029 8053 8092 8123 8228 8344 8545 8558 8681 8879 8991 9003 9120 9141 9205 9228 9494 9610 9625 9879 10015 10117 10303 10310 10341 10354 10413 10489 10581 10590 10663 10873 11056 11078 11090 11256 11260. Litt. D. à 75 94 Stück. Nr. 69 105 162 289 387 423 635 676 994 1314 1352 1434 1617 1640 1652 1723 1747 1958 1985 2112 2114 2197 2363 2497 2560 2639 2832 2895 2924 2942 2960 3028 3133 3160 3193 3303 3408 3557 3607 3673 3764 3790 3803 3967 3973 4195

Passiva.

Das Grundlkapital

11“ Der Betrag der umlaufenden Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ Die an eine Kündigungsfrist ge⸗ 8 bundenen Verbindlichkeiten.. 79,600,—- Die sonstigen Passivn 626,890,40 Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln 825,775. 21.

9,000,000 371,474 81

23,715,100 . 2249,610 90

[12188] Staündl. der Badischen Bank

am 23. November 1879. Aetiva.

4,111.846/37 6,910— 87,400 76

15,449,941 1,159,145 31,442 18 1.159,023 22 22,005708 53

Metallbestand.. Reichskassenscheine Noten anderer Banken Wechselbestand 1 Lombard-Forderungen Effekten

Pasgsiva.

e.,.1h,n,88,828R,2K 1 144* IIV Täglich fällige Verbindlichkeiten*) An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten. 6666601 [22,005,708 53

Die zum Incasso gegebenen noch vicht fälligen deutschen Wechsel betragen 1,193,238. 66 ₰.

per 1. Okt ber

67,462 37

*) Wovon 40,645. 72 in 1875 eingerufenen Gulden-Noten.

Braunschweigische Stand vomn 23. November 1879. [12194] Actiwa.

Metall-Bestandld 699,554. 80. Reichskassenscheiien 36,435. —. Noten anderer Banken. 195,300. —. Wechsel-Bestand. 9,592,070. 10. Lombard-Forderungen. 1,959,400. —.

Effecten-Bestand Sonstige Activa. 4,777,435. 5. 10,500,000. 308,955. 45

2,307,400. 1,871,452. 15.

1,843,100. —. 302,640. 10.

Pagsslvwa. E1.¹“ 11112354* Umlaufende Noten Sonstige tüglich fällige Ver- An eine Kündigungsfrist ge- bundene Verbindlichkeiten Sonstige Passivva

Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande

4199 4217 4222 4334 4348 4350 4458 4486 4559 4752 4821 4840 4941 4946 4979 5030 5102 5210 5218 5254 5268 5277 5351 5369 5429 6196 6333

7397 7437 7482 7658 7792 7861 7872 8070 8089 8301 8418 8590. Litt. E. à 30 find sämmt⸗ liche Rentenbriefe von Nr. 1 bis incl. 4683 bereitz früher ausgeloost und gekündigt. Die Inhaber werden aufgefordert, gegen Quittung und Einlieferung der ausgeloosten Rentenbriefe in coursfähigem Zustande nebst den dazu gehörigen Coupons Serie IV. Nr. 12 biz 16 und Talons, den Nennwerth von unserer Kasse hierselbst, Poststraße Nr. 15n., vom 1. April t1. J. ab, in den Wochentagen von 9 bis 12 Uhr Vormittags, in Empfang zu nehmen. Die Einlieferung mit der Post ist gleichfalls direkt an unsere Kasse zu bewirken. und falls die Ueber⸗ sendung der Valuta auf gleichem Wege beantragt wird, kann dies nur auf Gefahr und Kosten des Empfängers geschehen. Formulare zu den Quittun⸗ gen werden von unserer Kasse gratis verabreicht. Vom 1. April künftigen Jahres ab hört die Ver⸗ zinsung der ausgeloosten Renteabriefe auf, und es wird der Werth der etwa nicht mit eingelieferten Coupons bei der Auszahlung vom Kapital in Ab⸗ zug gebracht. Die Verjährung der ausgeloosten Rentenbriefe tritt nach den Bestimmungen des §. 44 1. c binnen 10 Jahren ein. Hierbei maben wir zugleich darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten, resp. zur Einlösung noch nicht präsentirten Rentenbriefe durch die von der Redak⸗ tion des „Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigerz“ herausgegebene „Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle“ im Mai und November jeden Jahres veröffentlicht wer⸗ den. Das Stück dieser Tabelle ist bei der gedachten Redaktion für 25 käuflich. Königsberg, den 20. November 1879. Königliche Direktion der Reutenbank für die Provinzen Ost⸗ und West⸗ Preußen .“

8 ““

[5724]

Bekaunntmachung. Bei der am heutigen Tag stattgehabten Ausloosung der auf Grund des Priy legiums vom 10. September 1866 ausgegebenen 4 prozentigen Obligationen des Aufhalt⸗ Glauchower Deichverbandes sind folgende Num⸗ mern gezogen worden: Litt. B. über 1500 Nr. 88 und 105, Litt. C. über 600 Nr. 236, 243, 246, 248, 249, 295, 297, 304, 311, 317 und 318, Litt. D. über 300 Nr. 487, 490, 500, 501, 506 und 507. Diese Obligationen werden hierdurch den Inhabern mit der Aufforderung ge⸗ kündigt, die Kapitalbeträge vom 2. Januar 1880 ab bei der Deichkasse zu Grünberg i. Schl. gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen, nebst den dazu gehörigen nicht mehr zahlbaren Zins⸗ coupons Serie II. Nr. 11 bis 16 und Talons, zu erheben. Der Geldbetrag der etwa fehlenden, un⸗ entgeltlich mit abzuliefernden Zinscoupons wir von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurückbehalten Vom 1. Jannar 1880 ab hört die Verzin sung dieser Obligationen auf.

Züllichau, den 26. Juni 1879.

Namens des Deichamts des Aufhalt⸗ Glauchower Deichverbandes. Der Deichhauptmann, Regierungs⸗Rath

6348 6477 6781 6851 6853 6902 6921 7285 7336

Kuntze.

mannschaft zu Danzig „D

versammlung unserer Gesellschaft statt.

NP

Antrag des

setzen und zwar:

im kleinen Saale des Hotel de Silesie zu Breslau eine außerordentliche General⸗

Die stillen Gesellschafter, welche sich daran betheiligen wollen, werden eingeladen, ihre An⸗

theilsscheine bis spätestens zum 12. Dezember cr., Nachmittags 5 Uhr, entweder in dem hiesigen Bureau

der Gesellschaft oder in Breslau in unserem Geschäftslokale (Neue Gasse Nr.

ihnen darüber zu ertheilende Empfangsschein dient als Legitimation zur Betheiligung an der General

versammlung und zum Rückempfang der deponirten Antheilsscheine.

heit des §. 41 des Gesellschaftsstatuts durch schriftlich zu bevollmächtigende Mandatare aus der Zahl der

in der Versammlung anwesenden stillen Gesellschafter vertreten lassen.

1 Tagesordnung.

Wahl von Verwaltungsratbs⸗Mitgliedern.

Bericht über die Lage des Unternehmens und die in der Verwaltungsperiode vom 1. Ok⸗

tober 1876 bis 30. September 1879 erzielten Resultate.

Decharge für die Handelsgesellschaft C. Kulmiz auf Grund des Revistonsberichts.

Beschluß über den Weiterbetrieb der Societäts⸗Brauerei resp. über Prolongation des Ab⸗

kommens mit der Handelsgesellschaft C. Kulmiz auf weitere 3 Jahre.

Genehmigung emes mit dem Gläubiger⸗Consortium Geschäftsinhabers und des Verwaltungsraths:

Die Generalversammlung beschließt, unter Abänderung der bezüglichen Bestimmungen

des Gesellschaftsstatuts, das Grundkapital auf 109 600 Thlr.

Nr. 15) zu deponiren. Der

Abwesende können sich in Gemäß

geschlossenen Stundungsvertrages.

328 800 herabzu⸗

a. durch Vernichtung der im Eigenthum der Gesellschaft befindlichen 15 Antheils⸗ scheine über 1500 Thlr. = 4 b. durch Herabsetzung des Werthes der alsdann noch verbleibenden 2192 Anthe ils⸗ scheine von je 100 Thlr. = 300 über zusammen 219 200 Thlr. auf die Hälfte, also auf 50 Thlr. über 109 600 Thlr. = 328 800 Gorkau bei Zobten am Berge, den 19. November 1879. Der Geschäftsinhaber

Wilhelm Baron von Lüttwitz.

500 ℳ,

657 600 150 für jeden Antheilsschein, zusammen

[11668]

zu der diesjährigen

Breslau, 14. November 1879. 1

Königshulder Stahl⸗ und Eisenwaaren⸗Fabrik.

Gemäß §. 21 unseres Statuts werden die Actionaire auf

Mittwoch, den 3. Dezember, Nachmittags 3 Uhr

ordentlichen Generalversammlung im hiesigen alten Börsengebäude, Blücherplatz 16, hiermit ergebenst eingeladen

9 Der Gesellschafts⸗Vorstand.

[11678]

gänzlich verschwinden und übrigens dem

genießen.

Von allen existirenden Vervielfältigungs⸗Apparaten ist die

Autographiscehe Presse 1 der einzige, mit dem man von einem Original, Schrift oder Zeich⸗ nung, eine beliebige Anzahl von Abdrücken ohne besondere Vor⸗ kenntnisse selbst anfertigen kann, weshalb diese Presse, die in 4 ver⸗ schiedenen Größen gebaut wird, überall schnell Eingang gefunden hat. Hectograpla, Chromograph etc. liefern Copien in uur geringer Zahl; außerdem werden Letztere durch Anilin⸗ farben II welche, dem Licht ausgesetzt, in kurzer Zeit Briesporto unterworfen sind, während die mittelst autographischer Presse erzeugten Abdrücke die Portovergünstigung von 3 Pf. bis zu 50

228.

Be rli n, Mittw och, den 26. November

1879.

In dieser Beilage werden bis aufz Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels⸗, Zeichen⸗ u. die Uebersicht der Haupt⸗Eisenbahn⸗Verbindungen Berlins, der bestehenden Postdampfschiff⸗Verbindungen mit transatlantischen Ländern

atente,

2) die Tarif⸗ und Fahrplan⸗Veränderungen der deutschen Eisenbahnen,

3

die Uebersicht

Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht

Der Inhalt dieser Beila Modellen, 9

in welcher auch die vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz,

Central⸗Handels⸗Register

vom

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie

durch Carl Heymanns Verlag,

. Berlin, W., Mauerstraße 63— 65, und alle Buchhandlun een, für Berlin auch durch die Expedition: 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen 1

im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen v

für das Deutsche

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel 50 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 ₰. Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Abonnement beträgt 1 Insertionspreis für den

werden.

Nach dem Jahresbericht des Vorfteheramts der Kauf⸗ . anzigs Handel, Ge⸗ werbe und Schiffahrt im Jahre 1878“ kamen im Hafen von Danzig im gen. Jahre 1999 Seeschiffe von zusammen 679 592 Schiffstonnen 1000 ke) an, gegen 1712 Schiffe von 610 986 t in 1877; im Jahre 1877 also 287 Schiffe und 68 606 t mehr als im Vorjahre. Ausgegangen sind im Jahre 1878 2029 Schiffe von 665 960 t, 308 Schiffe und 61 376 t mehr als in 1877. Diese Zunahme des Hafenverkehrs, für welche im letzten Jahre die dop⸗ pelte Anzahl großer Seedampfer gebraucht wurde, als zwei Jahre vorher, kommt fast ausschließlich auf Rechnung des Getreideverkehrs. Es liefen von Dampfern ein im Jahre 1876 319 von 191 180 t, 1877 464 = 308 922 t, 1878 623 = 374 687 t; es liefen aus 1876 323 = 190 085 t, 1877 459 = 305 659 t, 1878 619 = 371 198 t. Das Wachs⸗ thum des Getreidehandels ist eine Folge der Fertig⸗ stellung der Eisenbahn Rowal⸗Praga Mlawa⸗ Marienburg. Die Getreideufuhr in Danzig er⸗ reichte im Jahre 1878 388 000 t, gegen 310 000 t in 1877, 162 000 t in 1876 und 361 000 t in 1862. Von der Zufuhr im Jahre 1878 kamen 140 000 t stromwärts und 260 000 t bahnwärts, davon 129 500 t über Mlawa aus Rußland und 25 500 t aus dem Lokalverkehr der Marienburg⸗Mlawaer Eisenbahn (gegen 26 200 bezw. 27 300 t im Vorjahre). Wie erfolgreich die Eisen⸗ bahnen dem Strome in dem Getreide⸗ transport Konkurrenz machte, beweist die Thatsache, daß im Jahre 1862 noch 82 % der Ge⸗ treidezufuhr auf der Weichsel eintrafen, 1871 noch 79 %, 1877 nur 46 %, 1878 37 %. Von dem im Jahre 1878 zugeführten Getre idequantum waren cq. 150 000 t inländischen und ca. 240 000 t polni⸗ schen und südrussischen Ursprungs. Erportirt wur⸗ den in 750 Schiffsladungen 309 340 t (gegen 522 Schiffsladungen und 227 400 t in 1877 und 361 Schiffsladungen und 122 700 t in 1876), davon 287 00 t nach ausländischen, 22 300 t nach deut⸗ schen Häfen. Der zunehmende Getreideverkehr ist auf das gesammte Speditionsgeschäft und den Eigenhandel Danzigs nicht ohne günstigen Ein⸗ fluß geblieben; doch ist der dadurch erzielte Fort⸗ schritt durch den Rückgang des Salzgeschäfts und des Steinkohlenhandels größtentheils wieder ver⸗ loren gegangen. Der Seeimport von Salz 4 von 613 357 Ctr. in 59 Schiffsladungen in 1877 auf 342 648 Ctr. in 34 Ladungen in 1878 zurückge⸗ gangen und auch die Steinkohleneinfuhr hat um 15 494 t abgenommen. Das Speditions⸗ und Waarengeschäft nach Polen war in der zweiten Hälfte des Jahres lebhaft; u. A. wurden dorthin gegen das Vorjahr mehr spedirt 96 000 Ctr. Roh⸗ eisen, 31 300 Ctr. fabrizirtes Eisen und Stahl, 32 150 Ctr. Eisen⸗ und Stahlwaaren, 81 400 Ctr. Maschinen, 60 800 Ctr. Asphalt, 8300 Ctr. Harze, 36 800 Ctr. Theer und Pech, 87000 Ctr. Droguerie⸗, Apotheker⸗ und Farbewaaren, 10 000 Ctr. Baumwolle, 32 000 Ctr. Schmalz u. s. w. Auch im Jahre 1879 ist das Spedilionsgeschäft nach Polen lebhaft gewesen. Der Lebhaftigkeit des Geschäfts entsprach nicht dessen Rentabilität, am allerwenigsten im Holzhandel. Durch beträchtliche Verladungen kieferner und eichener Eisenbahnschwellen und Sleeperklötze nach England und anderen ausländischen Plätzen stieg der Holz⸗ export zur See auf 956 Schiffsladungen von 282 500 t gegen 815 Ladungen und 260 0 0 t in 1877, aber alle anderen Artikel waren wenig ge⸗ fragt und gingen um 10 bis 20 % im Preise zurück. Die Rhederei litt unter niedrigen Frachten, die im Jahre 1879 noch mehr zurückgegangen sind. Im Mat 1879 waren im Danziger Hafen nicht weniger als 63 preußische Schiffe aufgelegt, darunter 40 der Danziger Rhederei.

Was insonderheit den Getreidehandel betrifft, so wurden im Jahre 1878 248 133 t Weizen (gegen 196 594 t in 1877) aus dem Danziger Hafen aus⸗ geführt, davon 148 159 t (gegen 138 797 t in 1877) nach Großbritannien. Der gesammte Versandt incl. Konsum und Lagerbestand Ende 1878 (22 488 t) betrug 292 143 t. An Roggen gingen 61 443 t ein, seewärts wurden 30 139 t (gegen 9697 t in 1877) verschifft, 6867 t blieben Ende 1878 auf den Speichern. Von 25 881 t zugeführter Gerste wur⸗ den 16 561 t seewärts verschifft, 1598 t blieben im Bestande. Die Zufuhr von Hafer betrug 4465 t, die von Hülsenfrüchten 8383 t, von Oelsaat 25 676 t (davon 8223 t Seeexport und 9206 t Svpeicherbestand).

Die Zufuhr an Spiritus betrug ca. 29 000 hl. und war etwas größer als in 1877; der Versandt belief sich auf ca. 14 000 hl, wovon 12 926 hl strom⸗ wärts und 1774 hl per Bahn verschickt wurden.

Die Danziger Oelmühle Petschow u. Co. verar⸗ beitete ca. 7500 t Rübsen und Raps, gegen 8600 t in 1877, und erzielte daraus ca. 53 000 Ctr. Rüböl, gegen 62 000 Ctr. in 1877. An Rübkuchen wurden ca. 90 000 Ctr. fabrizirt, wovon ca. 40 000 Ctr. nach dem Auslande gingen. Ein Hamburger Haus verkaufte mehrere Ladungen franzöͤsischer Erd⸗ nußkuchen, die zum Preise von 11 pro Centner gute Abnehmer fanden, in Danzig. Russische und polnische Oelkuchen wurden nicht importirt.

der Kredit⸗ und Verjährungsfristen, Errichtung einer allgemeinen Krankenkasse, Veranstaltung von Aus⸗ stellungen u. s. w., um die Förderung des Gewerbe⸗ wesens im Allgemeinen und der Interessen einzelner Gewerbe insbesondere verdient gemacht. Was die in dem Jahresbericht mitgetbeilte Ueber⸗ sicht über die gewerblichen Verhältnisse Lü⸗ becks betrifft, so hielt das Gewerbe⸗ gericht im Jahre 1878 25 Sitzungen, in denen 37 Klagesachen zur Verhandlung kamen; von denselben erledigten sich 19 durch Vergleich, 18 durch Er⸗ kenntniß. Anlangend das gewerbliche Vereins⸗ wesen, so bestanden an obrigkeitlich bestätigten Innungen und Vereinen: Innungen der Bäcker (34 Mitglieder), Schmiede und Schlosser, Tischler⸗ Arbeitgeber⸗ und Fachgenossenverein (52 Mitglieder), Barbiere (33 Mitglieder), Glaser (16 Mitglieder); an Innungen und Vereinen ohne staatliche Geneh⸗ migung ihrer Statuten: Tapezirerverein (18 Mit⸗ glieder), Innung der Maler (38 Mitalieder), Bött⸗ cher (19 Mitglieder), Schornsteinfegerverein (7 Mit⸗ glieder), Bauhütte (25 Mitglieder), Innung der Baugewerbe, der Maurer und Zimmerleute (25 Mitglieder), Uhrmacher⸗Verein, Schuhmacher⸗ Innung (66 Mitglieder), Ortsverein deut⸗ scher Schiffsbaumeister, Innung der Schneider, Klempner⸗Innung (28 Mitglieder), Buchbinder⸗In⸗ nung (18 Mitglieder), Innung der Kupferschmiede (4 Mitglieder), der Stell⸗ und Rademacher (7 Mit⸗ glieder), Töpfer⸗Innung (14 Mitglieder); andere ewerbliche Vereine: Gewerbe⸗Ausschuß der Gesell⸗ chaft zur Beförderung gemeinnütziger Thätigkeit, Gewerbegesellschaft (396 Mitglieder), technischer Verein (2 Ehren⸗ und 56 wirkliche Mitglieder, Ortsverein selbständiger Handwerker und Fabri⸗ kanten in Lübeck (13 Innungen mit 307 Mit⸗ gliedern).

In die Fabrikschule wurden 37 Knaben und 5 Mädchen aufgenommen, am Jahresschlusse blieben 60 Knaben und 15 Mädchen im Bestande. Die Gesammtschülerzahl der Gewerbeschule betrug bei dem Schlusse des Michaelssemesters 1878 194, bei dem des Wintersemesters 1878 79: 211. Der Vor⸗ stand der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Thätigkeit bewilligte im Jahre 1878 an 10 junge Gewerbtreibende 1200 Stipendien. In der Herberge zur Heimatb fanden 3531 Durch⸗ reisende Aufnahme, denen 6500 Nachtquartiere ge⸗ währt wurden. Anmeldungen zum Gewerbe⸗ betriebe gingen 388 ein (gegen 459 in 1877), und zwar 208 von Staatsangehörigen und 180 von Nichtstaatsangehörigen. Das Polizeiamt registrirte 1088 fremde Gesellen als in Arbeit getreten, gegen 1409 in 1877, und ertheilte 224 Legitima⸗ tionen zum Gewerbebetrieb im Umherziehen, gegen 209 in 1877. Zu 38 neuen gewerblichen An⸗ lagen wurde die erforderliche Genehmigung er⸗ theilt. In 84 Fabriken waren 1241 Arbeiter be⸗ schäftigt (gegen 1192 in 1877), und zwar 866 männ⸗ liche und 266 weibliche erwachsene, 72 männliche und 17 weibliche jugendliche. 3

Die Metallindustrie ist in Lübeck, abgesehen von den Reparaturwerkstätten auf den Bahnhöfen und den Schiffsbauplätzen, durch 11 Fabriken ver⸗ treten, welche im Jahre 1878 durchschnittlich 323. erwachsene Arbeiter (267 männliche und 22 weibliche) und 7 jugendliche Arbeiter beschäftigten. Die größte derartige Fabrik ist die Lübeckische Maschinenbau⸗ gesellschaft mit 152 Arbeitern; sie verarbeitete 186 150 kg intändische Metalle und 312 440 kg auslänzisches Roheisen.

Die Industrie der Steine und Erden beschränkt sich auf 11 Ziegeleien, 1 Ofenfabrik und einige kleine Mühlsteinfabriken, welche im Sommer 175, im Winter 54 Arbeiter beschäftigten. Mit der Herstellung und Konservirung von Lebensmitteln beschäftigten sich 12 Fabriken, darunter die Lübecker Konservenfabrik mit 40 bis 120 Arbeitern. Die Konservenfabriken lieferten ca. 350 000 Dosen und Gläser von Fleisch⸗ und Gemüse⸗Konserven, die ge⸗ nannte Fabrik außerdem noch 18000 Pfd. Chokolade, 20 000 Pfd. Konfitüren, 10 000 Pfd. Kakes und Bisgquits und 50 000 Pfd. Hartbrod. Die Zahl der Holzsägemühlen hat sich seit 20 Jahren von 1 auf 5 gehoben; sie beschäftigten im Jahre 1878 69 91 Arbeiter. Eine derselben zerschnitt 150 bis 160 000 Bretter (800 000 qm Fläche), von denen 9 Wagenladungen Kistenbretter, 60 Landungen rauh espundeter Bietter und 170 Wagenladungen ge⸗ Bretter auf der Eisenbahn nach dem Inlande gingen. In einer anderen Sägemühle wurden Rund⸗ hölzer mit 37 000 m Schnittfläche, 46 000 qm Schnitt⸗ fläche Eichen⸗, Buchen⸗, Mahagoni⸗ und Nußbaum⸗ Möbelhölzer und Fourniere, sowie c. 450 000 qm Schnittfläche Bohlen und Bretter gesägt und ca. 230 000 qm Bretter gehobelt. In 25 Tabaks⸗ fabriken waren 393 Arbeiter (darunter 21 weib⸗ liche und 77 jugendliche) beschäftigt, doch nur in 4 derselben mehr als 10 Arbeiter (in einer 250 Ar⸗ beiter; diese fertigte 10 000 Mille Cigarren und 30 000 Pfd. Kautabak). Die Lederwaaren⸗ und Portefeuillearbeiten⸗Industrie ist durch 3 Fabriken mit 25— 53 Arbeitern vertreten; die größte derselben verarbeitete ca. 700 Dutzend Leder, 400 Groß Bügel, 1000 kg Kuppen und fertigte ca. 7000 Dutzend Portefeuillearbeiten verschiedener Art. Mitde r

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fertigt; das eine dieser Etablissements beschäftigt dauernd 12 Arbeiter und 129 Arbeiterinnen und vorübergehend bis 65 Arbeiterinnen und verarbeitete 5000 kg Leinen, sowie 13 000 kg Baumwollenstoffe zu 60 000 de Kragen und Manschetten und 500 Dutzend Hemden. Das Absatzgebiet umfaßt Deutschland, Oesterreich, die Schweiz, Dänemark und Rußland. Von verschiedenen Fabriken sind noch hervorzuheben: 1 Pechfabrik, die 100 000 kg Harz verarbeitet, und 1 Piassawaarenfabrik mit 20 Arbeitern, welche 6000 Dutzend Besen und 2000 Dutzend Schrubber fertigte.

Das Handelsarchiv bringt in seiner Nr. 43 sta⸗ tistische Mittheilungen über die Schiffahrt der Insel Mauritius (engl. Kolonie) im Jahre 1877, aus welchen hervorgeht, daß in genanntem Jahre im Ganzen 32 deutsche Schiffe mit 5939 t Gehalt ein⸗ gelaufen sind, wovon 25 zu 4218 t mit Ladung und 7 mit 1721 t mit Ballast befrachtet waren. Aus⸗ gelaufen sind in demselben Jahre 28 Schiffe mit 4474 t Gehalt, welche alle Ladung hatten. Ferner enthält das Heft einen Bericht aus Brisbane über Produktion und Verkehr der Kolonie QOueensland im Jahre 1876, aus welchem ersichtlich ist, daß cer Verkehr mit Deutschland ein sehr unbedeutender ist, da von dort in genannter Zeit überhaupt nur Waaren im Gesammtwerth von 35 Pfd. Sterl. ausgeführt und nach dort von nur 1669 Pfd. Sterl. eingeführt wurden. Eingelaufen ist in genanntem Jahre in der Kolonie Queensland nur 1 Schiff aus Deutschland mit 737 t Gehalt und ausgelaufen kein einziges Schiff.

Aus dem in demselben Heft befindlichen Handels⸗ und Schiffahrtsbericht aus Cephalonia für 1878 (Griechenland) ergiebt sich, daß Deutschland fast ausschließlich nur Korinthen von diesem Platze

bezogen hat und zwar war d ke it di den lt zna c nur 10 Segelschiffe mit deutscher Flagge ein.

Handelsartikel, der vorzüglichen Qualität und des niedrigen Einstandspreises wegen ein gegen andere Jahre viel lebhafterer, denn Deutschland und die Niederlande allein nahmen 1878 22 076 533 engl. Pfd. gegen nur 11 927 189 engl. Pfd. in 1877, also 10 149 344 engl. Pfd. mehr, außer dem, was noch über England dahin gegangen sein mag.

Ueber den Handels⸗ und Schiffahrtsverkehr von Reval (Rußland) im Jahre 1878 wird mit⸗ getheilt, daß an deutschen Schiffen 113 Dampfschiffe

Freistaate San

November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern un eröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Reich. .

äglich. Das

Verkehr deutscher Schiffe stand nur dem britischen an Bedeutung nach, Dank den unter deutscher Flagge fahrenden Dampfern. Im laufenden Jahre 1879 verspricht der Verkehr deutscher Schiffe, aus dem Vergleich mit der entsprechenden Periode des Vor⸗ jahres zu schließen, einen noch weiteren, höchst er⸗ freulichen Aufschwung zu nehmen, und es fallen dabei zwei wesentliche Punkte ins Auge. Einerseits treten mehr und mehr die kleineren Segelschiffe (darunter viele deutsche) an Stelle der den Verkehr fast erdrückenden großen Dampfer, und andererseits belebt sich neuerdings wieder die Reisausfuhr nach europäischen speziell deutschen Häfen.

Ueber den Schiffahrtsverkehr im Hafen von Niutschuang im Jahre 1878 wird be⸗ richtet, daß zusammen 167 deutsche Handelsschiffe mit 63 190 t Gehalt einliefen, von denen 11 mit 9645 t Gehalt Dampfschiffe und 156 mit 53 545 t Gehalt Segelschiffe waren. Von diesen kamen 70 in Ballast ein, 1 theilweise in Ballast doch alle

gingen beladen aus. Der Handel Deutschlands mit dem Salvador in Central⸗ Amerika hat im letzten Jahre nicht sehr zuge⸗ nommen. Es ist zu bedauern, daß in den deutschen Hafenplätzen sich nicht mehr Zwischenhändler für den Verkehr mit diesem Lande interessiren, da hier der Wunsch besteht, die so mannigfachen Industrie⸗Erzeugnisse des Reiches in größerem Maßstabe ein⸗ und auch Landesprodukte Deutsch⸗ land zuzuführen, wenn den Bedingungen, unter welchen sich derlei Transaktionen zu vollziehen hät⸗ ten, ein auf natürlich gesunder Basis stehendes Ent⸗ gegenkommen Seitens des deutschen Kommissions⸗ handels zu Grunde liegen würde. In der Zeit vom 1. Oktober 1877 bis 30. Sep⸗ tember 1878 liefen in den 3 Haupthäfen San Sal⸗ vadors unter den 57 Segel⸗ und 198 Dampfschiffen

(D. Handelsbl.) Zum Seidenwaarenhandel. Die internationale Weltausstellung in Philadelphia im Jahre 1876 hatte in der Branche der Seiden⸗ waaren hauptsächlich zwei bemerkenswerthe neue Er⸗ scheinungen mit ziemlich unwiderleglicher Klarheit den betheiligten Interessenten vor Augen geführt. Es war dies einmal die Thatsache, daß die Ver⸗ einigten Staaten sich in der Seidenwaarenfabrika⸗

mit 60 749 t Gehalt und 36 Stcgelschiffe mit 12 367 t Gehalt eingelausen und 113 Dampfschiffe mit 61 077 t Gehalt und 37 Segelschiffe mit 12 696 t Gehalt ausgelaufen sind. Von diesen deutschen Schiffen kamen 21 in Ballast ein und gingen 14 in Ballast aus; ein solches litt bei Wulff Havarie. Am Jahresschlusse lagen 2 deutsche Schiffe im Winterhafen.

Deutschlands Handel mit Finnland be⸗ schränkt sich im esentlichen auf den Import. Der Export finnischer Produkte (Butter und Holz) nach Deutschland mag nach dem Durchschnitt der letzten Jahre höchstens ein Fünftel bis ein Drittel des Werthes der Einfuhr betragen haben. Nach Rußland ist Deutschland derjenige Staat, dessen Import nach Finnland von jeher den größten Werth darstellt. Deutschlands hauptsächlichste Artikel der Ausfuhr nach Finnland sind: Spirituosen, Weine, Kolonialwaaren (insbesondere Kaffee), Zucker, Fewebe und Kurzwaaren. Nach zuverlässiger Schätzung werden etwa zwei Drittel des Gesammtbetrages der Einfuhr dieser Artikel auf deutsche Rechnung kommen. Um den deutschen Handel mit Finnland hat sich unbestritten die Lübecker Kaufmannschaft große Verdienste er⸗ worben. Dieselbe besitzt durch langjährige Erfah⸗ rung eine gründliche Kenntniß des finnischen Marktes und der daselbst bestehenden eigenthümlichen, zum Theil sehr veralteten Rechtsverhältnisse, welche letzteren insbesondere im Konkursverfahren von den Rechten anderer Staaten abweichen. Die Lübecker Kanfmannschaft ist daher vor Allem befähigt, den deutschen Import nach Finnland zu vermitteln. Eine solche Vermittelung sollten im wohlverstandenen,

tion bereits in so beachtenswerther Weise hervor⸗ gethan hatten, daß sie gegenwärtig bei der allge⸗ meinen Mitwerbung eine nicht mehr unbedeutende Stelle einnehmen. Und sodann zeigte es sich grade hier auf dieser Ausstellung recht sichtlich, welchen hohen Grad der Ausbildung die Verfälschung der schwarzen Seidenzeuge in Frankreich seit neuester Zeit genommen hat, wodurch der Markt mit einer ebenso billigen wie schlechten Waare, zum großen Schaden der reellen Seidenfabrikanten, fort und fort überfluthet wird.

Für beide Erscheinungen und ihre richtige Wür⸗ digung für den großen Welt⸗Seidenwaarenhandel verdient nun eine kürzlich veröffentlichte Schrift mit Recht die größte Beachtung, welche von einem Nord⸗ amerikaner Namens William C. Wyckoff unter dem Titel „Die Seidenwaaren Amerikas“ in N w⸗York erschienen ist, *) und zwar um so mehr, als dasselbe unter den speziellen Auspizien der Seidenassociation von Amerika ausgearbeitet wurde. Wiewohl die Tendenz des Buches vorwiegend darauf gerichtet ist, über den Charakter der in Amerika verfertigten Seidenfabrikate die erforderliche Auskunft zu geben, so erscheint sein Inhalt doch bedeutsam genug, um ihn den deutschen Lesern in kurzen Zügen mit⸗ zutheilen.

Noch vor wenigen Jahren wurden alle Seiden⸗ waaren vom Auslande her nach den Vereinigten Staaten eingeführt, und noch heutzutage werden des besseren Absatzes halber die gesammten Fabrikate von der Mehrzahl der amerikanischen Seidenwebereien dem einheimischen Publikum als vom europäischen Markte eingeführte Waaren vorgestellt. Seitdem hat sich in neuester Zeit jene amerikanische Seiden⸗

eigenen Interesse alle Diejenigen thunlichst in An⸗ spruch nehmen, welche ohne genügende Kenntniß des Absatzgebietes nach Finnland zu importiren wünschen. Die schlechte Geschäftslage in Deutschland hat in neuerer Zeit viele kleinere Industrielle, ins⸗ besondere aus dem sächsischen Fabrikbezirk, ver⸗ anlaßt, unter Anderem auch mit Finnland 1 direkte Geschäftsbeziehungen anzuknüpfen, indem sich Manche darauf verlassen haben mögen, daß im schlimmsten Falle die konsularische Vertretung sie vor Verlusten schützen könne. Viele dieser Expor⸗ teure haben dann zu ihrem Schaden erfahren müssen, daß sie ihr Interesse in die Hände gewissenloser Agenten oder Kredit unwürdiger Kaufleute gelegt 8 und daß in solchen Fällen das nachträgliche

nrufen konsularischer Hülfe nur in seltenen Fällen zum Ziele führen kann. Die Krisis, in der sich der finnische Handel gegenwärtig befindet und auf deren Besserung für die nächste Zeit nicht wohl zu rechnen ist, mag eine wiederholte Warnung vor dem leicht⸗ sinnigen Anknüpfen von Geschäftsverbindungen doppelt rechtfertigen.

Handels⸗ und Schiffahrtsbericht aus Saigon (französische Kolonie in Cochinchina) für

Association gebildet, welche das Ziel mit Energie verfolgt, dies Vorurtheil zu besiegen und die ameri⸗ kanischen Seidenwaaren zu vollen Ehren zu bringen. Zur Erreichung dieses Zweckes hat aber dieselbe mit großem Nachdruck den Gesichts⸗ punkt aufgestellt, daß, wenn die nord⸗ amerikanischen Seidenfabrikanten eine selbst⸗ staͤndige und geachtete Stellung auf einem Markte, wie der damalige nordamerikanische Seidenmarkt, sich erringen wollen, auf welchem importirte Artikel einen festbegründeten Ruf genießen, sie zur Ueber⸗ windung der ausländischen Konkurrenz nothgedrungen in der Lage sein müssen, bessere Fabrikate zu er⸗ zielen, als wie ihre ausländischen Konkurrenten. In Folge davon sind sie denn auch gegenwärtig nachhaltig bemüht, die öffentliche Meinung durch alle möglichen Mittel und Wege für ihre Bestrebung auf ihre Seite zu bringen. Die internationale Weltaus⸗ ausstellung in Philadelphia brachte nun zum ersten Mal diese Leistungen der amerikanischen Seidenindustrie zur klaren Veranschaulichung, und in der That war denn das Staunen und bezichungsweise zugleich das Erschrecken der amerikanischen und der ausländischen, namentlich französischen Fabrikanten schwer zu be⸗

Die Lübeckische Gewerbekammer hat sich, nach ihrem soeben erschienenen Jahresbericht für das Jahr 1878 auch im verflossenen Jahre an der Bewegung für Reform der Gewerbegesetze uud des

Gexerbestandes lebhaft betheiligt und sich auch in anderer Weise durch Bemühungen um Abkürzung

Schieferdecker’, Glaser⸗ und Maler⸗ und Anstreicher⸗ Arbeiten, sowie die Lieferung von 8 ca. 173,5 cbm Kaltbausteinen, ca. 173,2 Mille klinkerähnlichen, zum Rohbau geeigneten Ziegelsteinen, . ca. 861 hl gelöschtem Kalk,

Mit erläuternden Prospekten, denen die ehrendsten Zeugnisse höchster Behörden, sowie erster

dustrieller Firmen des Deutschen Reiches beigedruckt sind, stehe gern zu Diensten. 8 Fermen ein⸗ und zweiarmige Balanciers, Stempelpressen ꝛc. für Behörden,

in anerkannt guter Qualität. Hugo KRoch,

schreiben, als sie hier Gelegenheit fanden, sich un⸗ widerleglich davon zu überzeugen, mit welcher

*) The Silk Goods of America. By Will. C. Wickoff (New-York: Van Nostrand).

1878. Es liefen während des genannten Jahres in diesem Hafen 74 deutsche Schiffe mit 55 599 t Gehalt ein und 74 Schiffe mit 55 084 t Gehalt aus. Von diesen kamen 24 in Ballast, 1 theilweise mit Ballast ein und gingen 2 in Ballast aus. Der

zahlbaren Wechseln. 884 498. 85. Braunschweixg, des 23. November 1879. Die Mreetiom.

Bewig. Stübel.

Anfertigung von Etiquetten beschäftigen sich 2 besondere Druckereien mit 51— 61 Arbeitern. Künst⸗ licher Dünger und Leim wird in 2 Fabriken hergestellt, der Absatz findet nur in der Nähe statt. Weißwaaren werden in 4 Etablissements ange⸗

fabrik, Leipzig, Mahlmannstraße 7—8.

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