EVVWIn
Geboren: Ein Sohn: Hrn. v. Dewitz (Sophien⸗
Liverpool, 20. Dezember. (W. T. B.) Spekulation und Export 1000 B. Amerikaner
Surats unverändert. Middl. amerikanische Januar-Februar-Lieferung
625⁄32, Febraar- März-Licferung 6 d. Paris, 20. Dezember. (W. T., B.)
Produktenmarkt. Weizen behauptet, pr. Dezember 34 00,
pr. Januar-Februar 34,00, pr. März-April 34,25,
pr. März-April 72,50, pr. März-Juni 72,50. Röüböl ruhig, pr. Baumwolle. (Schlussbericht.) Umsatz 7000 B., davon für Dezember 79,75, pr. Januar 79 50, pr. Januar-April 80,50, per Detwas billiger, Mai-August 82,00. Spiritus ruhig, pr. Dezember 68,75, pr. Januar 68,25, pr. Januar-April 68,25, pr. Mai-August 68,50.
Paris, 20. Dezember. (W. T. B.)
Rohzucker weichend. Nr. 10/13 pr. Dezember pr. 100 Kilogr. 65,00, 7/9 pr. Dezbr. pr. 100 Kilogr. 71,50. Weisser Zucker
8
New-Xork, 20. Dezember. (W. T. B.)
Waarenbericht. Baumwolle in New-York 12 ½, do. in New-Orleans 11 ¼. Petroleum in New-York 8 ⅞ G., do. in Philadelphia 8 ¼ G., rohes Petroleum 7 ¼, do. Pipe line Certificats 1 D. 16 0 Mehl 6 D. 00 C. Rother Winterweizen 1 D. 58 C. Mais (olq mixed) 65 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 7 ½. Kaffee (Rio-) 15 ⅞. Schmalz (Marke Wilcox) 8 ¼, do. Fairbanks 8 ½. Speck (short
pr. März-Inni weichend, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Dezember 73,25, pr. Januar clear) 7 ½ C. Getreidefracht 4 ¼.
54,25. Mehl ruhig, pr. Dezember 72,0), pr. Januar-Februar 72,25, 73,25, pr. Januar-Aoril 73.50.
naxFTMEAEMTHRne;
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☛
Wochen⸗Answeis der deutschen Zettelbanken vom 6./7. Dezember 1879.
(Die Beträge lauten auf Tausende Mark.)
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Kasse.
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gen.
woche. woche. woche.
Lombard⸗ 2 die 11 ⸗„ die Noten⸗ die f:fällige Vor⸗ Wechsel. Vor⸗ forderun Vor⸗ Umlauf. Vor⸗ Verbiud⸗
Gegen Tä 18. Gegen Verbind⸗ Cöhe
die lichkeiten die Verb Vor⸗ sauf Kün⸗ Vor⸗ woche. llichkeiten. woche. digung. woche.
Reichsbank. . . 618 256 + 18 678 334 797 — 23 384 46 905 689 706 293 — 12 847 195 622 + 72
X 37 — Die 5 altpreußischen Banken .. 5 746 +£ 565 28 452 675 6 585 574 y10 484 + 155 3 930,— 37 36 145
Die 3 sächsischen Banken.. 1 27 972 + 1 749 50 739 400 6 167 92 46 101 + 2 400
1 + 2334
Die 4 norddeutschen Banken. “ 6 462 +£ 550 59 257 1 228 4 858 6 y12 612 + 325 6 473 +£ϑ 265 . 91
“ 4““ 6 790 — 2 486 20 491 350 5 779 15 ie Bayerische Notenbank.. 39 486 + 812] 33 876 179 1 731 7 +
Die 3 süddentschen Banken . . 24 127
10 429 + 746 4936 66 859 — 93 855 —- 604 ’. 14
1 587 88
215] 50 730 541 4048 44 48 321 — 836 630 +4 25 V 38
Summa
728 839 + 20 083] 578 342,— 23 8177⁄ ꝑ76 073,—
81] 901 099, — 10 150] 215 2231 5 285⁄ ß41 573,/+ 2 500
Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. Keine Vorstellung. Vierte Sinfonie⸗ Soirée der Königlichen Kapelle.
Schauspielhaus. 255. Vorstellung. Der Freund des Fürsten. Lustspiel in 4 Akten von Ernst Wichert. In Scene gesetzt vom Direktor Deetz. (Madame d'Etville: Fr. Marie Niemann⸗Seebach, ls Gast.) Anfang 7 Uhr...
Mittwoch bleiben die Köviglichen Theater ge⸗ schlossen. bb
Donnerstag: Opernhaus. 267. Vorstellung. Armin. Heroische Oper in 5 Aufzügen. Dichtung von Felir Dahn. Musik von Heinrich Hofmann. Tanz von Paul Taglioni. (Frl. Brandt, „Friau Fuginger, Hr. Niemann, Hr. Betz.) Anfang
r. .
Schauspielhaus. 256. Vorstellung. Maebeth. Trauerspiel in 5 Akten von W. Shakespeare. Nach der Schlegel⸗Tieckschen Uebersetzung für die deutsche Bühne bearbeitet von W. Oechelhäuser. (Lady Maebeth: Fr. Marie Niemann⸗Seebach, als Gast.) Anfang halb 7 Uhr. “
Wallner-Theater.
Wohlthätige Frauen.
Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Dienstag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Signora Consuello de Labrujere, vom Theater Della Scala in Mailand. Zum 3. Male: Die letzten Tage von Pompeji. Großes Ausstattungsstück mit 2 Ballets in 12 Bildern, frei nach dem gleichnamigen Bulwerschen Roman von Carl Ludwig. Musik von C. A. Raida. Ballets von Brus.
Kesidenz-Theater. Art. Direktor O. v. Schimmelfennig. Dienstag: Zum 1. Male: Der kleine Ludwig. Schwank in 3 Akten von H. Erisafulli und W. Bernard. Regie: Hr. Praeger.
Frells Theater. Direktien: Engel⸗Lebrun. Dienstag: Große Weihnachts⸗Ausstellung „Für Jung und Alt“. (Das Nähere in den Abend⸗ programms und im Führer durch die Weihnachts⸗ ausstellung.) Im Theater: „Liebeszaunber.“ Phantastische Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten und 8 Bildern. Vor der Vorstellung: Großes Con⸗ cert im Königssaal; vor, während und nach der Vor⸗ stellung im Tunnel: Concert der Tyroler. Eröffnu.n der Ausstellung und Anfang der Concerte 5 ½ Uhr, der Vorstellung 7 Uhr. Mittwoch: Geschlossen.
Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Gastspiel des Hrn. Oskar Fiedler vom Stadttheater zu Breslau. Zum 18. Male: Der Nattenfänger von Hameln. Phantastisches Volksstück mit Ge⸗ sang in 12 Bildern von C. A. Goerner. Musik von E. Catenhusen. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Geschlossen. 1
Donnerstag u. folgde. Tage: Der Rattenfänger von Hameln. 8 8
(ireus Renz. Markthallen — Carlstraße.
Dienstag: Abends 7 Uhr: Ein Carneval auf dem Eise. Großes Ausstattungsstück in 3 Abtheilungen, arrangirt vom Dir. E. Renz. — Auftreten der Miß Leona Dare. — Der Postillon von Lonjumeau, dargestellt von dem kl. Oscar Renz mit 15 Ponnps.
Mittwoch bleibt der Cireus geschlossen.
onnerstag (Christfest): Napoli.
Freitag (2. Weihnachtsfeiertag): 2 Vorstellun⸗ gen, um 4 Uhr Nachmittags: Der Fall von Plewna; Abends 7 Uhr: Ein Carneral auf dem Eise.
E. Renz, Direktor.
Familten⸗Machrichten⸗
Verlobt: Frl. Anna v. Gerstenberg mit Hrn Premier⸗Lieutenant Georn Freiherr v. Gayl (Berg⸗Sulza in Th. — Berlin).
Verehelicht: Hr. Dr. phil. Hugo Treutler mit Frl. Magarethe Treutler (Guben —Neuhof bei Liegnitz). — Hr. Dr. W. Eckels mit Frl. Philip⸗ pine Klitzing (Einbeck — Plau in Meckl.). — Hr. Kapitän⸗Lieutenant Curt Freiherr v. Maltzahn mit Frl. Rose v. Spies (Pelonken).
hof). — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann und Compagnie⸗Chef Arnold Freiherr v. Schele (Dresden).
Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer und Hauptmann a. D. Hermann Schubert (Kämmershöfen). — Velw. Frau Major Caroline v. Eicke u. Polwitz, geb. Brettschneider (Marschwitz). — Verw. Frau Bürgermeister Bianca Wende, geb. Krause (Glegau). — Hr. Staatsanwalt a. D. Hugo Gerlach (Neisse). — Hr. Referendar Hermana
— 1 — f. gir 2727 2 Sanne (Guben). — Hr. Ober⸗Postkommissarins e“
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
1) Der Kaufmann Adolf Wilhelm Martin Wysinowski, am 26. Oktober 1852 zu Kribbe ge⸗ boren, zuletzt in Danzig wohnhaft; 2) der Carl Christian Jastram, am 9. Dezember 1855 zu Hold⸗ seelen geboren, letzter deutscher Wohnort unbekannt; 3) der Zimmermann Wilhelm Hermann Kaelke, am 19. November 1856 zu Bendwisch geboren, letzter Wohnort Bendwisch; 4) der Karl Julius Max Ehrhardt, am 6. August 1856 zu Havelberg geboren, letzter Wohnort unbekannt; 5) der Carl
[Hermann Otto Jenkel, am 3. April 1856 zu Perle⸗
berg geboren, letzter Wohnort unbekannt; 6) der Richard Heinrich Gustav Garz, am 7. Dezember 1857 zu Verbitz geboren, letzter Wohnort wahr⸗ scheinlich Havelberg; 7) der Hermann August Wil⸗ helm Baalcke, am 18. August 1858 zu Bernheide geboren, letzter Wohnort Lan; 8) der Joachim Friedrich Wilhelm Buchholz, am 19. Dezember 1858 zu Dallmin geboren, auch letzter Wohnort; 9) der Friedrich Wilhelm Ludwig Schröder, am 3. No⸗ vember 1858 zu Klein Leppin geboren, letzter Wohnort Voigtsbrügge; 10) der Johann Friedrich Christian Jaap, am 25. Januar 1858 zu Mügger⸗ kuhl geboren, letzter Wohnort Gühlitz; 11) der Johann Christian Sell, am 20. Dezember 1858 zu Nebelin geboren, letzter Wohnort Daklmin; 12) der Friedrich Wilhelm Carl Hahn, am 8. Februar 1858 zu Perleberg geboren, letzter Wohnort Perle⸗ berg; 13) der Franz Ferdinand Wilhelm Bräu⸗ tigam, am 1. Februar 1858 zu Putlitz geboren, letzter Wohnort Putlitz; 14) der Albert Friedrich Christian Busse, am 28. März 1858 zu Putlitz ge⸗ boren, letzter Wohnort Putlitz; 15) der Friedrich Wilhelm Kücker, am 31. Juli 1858 zu Vehlgast geboren, letzter Wohnort Vehlgast; 16) der Ludwig Heinrich Carl Ihlenfeldt, am 3. März 1858 zu Warnow geboren, letzter Wohnort Warnow; 17) der Ludwig Emil Maximilian Pagumbke, am 3. März 1858 zu Warnow geboren, letzter Wohn⸗ ort Warnow; 18) der Ferdinand Georg Joachim Lamprecht, am 18. Januar 1858 zu Klein⸗Wootz geboren, auch letzter Wohnort; werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Ein⸗ tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes⸗ gebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflich⸗ tigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes auf⸗ gehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140, Abs. 1, Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Pieselben werden auf den 13. Februar 1880, Vormittags 9 ½ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Lundgerichts, bei dem Königlichen Amtsgerichte, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗ prozeßordnung von der Königlichen Regierung zu Potsdam über die der Aaklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erkrärung verurtheilt wer⸗ den. Neu⸗Ruppin den 13. Dezember 1879. Kö⸗ nigliche Staatsanwaltschaft. v. Buertrab-
ernvee mrtringers rnnerneneeee.
Eubhastationen, Ausgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.
14106] Oeffentliche Zustellung.
In der gerichtlichen Theilungssache der Anna Catharina Penniagsfeld, Wittwe von Heinrich Küpper, ohne Gewerbe zu Mülheim am Rhein woh⸗ nend und siebenzehn Genossen, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Ludwig Euler zu Cöln,
gegen
Eheleute 8 Peschel, Uhrmacher, und Catha⸗ rina Elisabeth Wenzler, ohne bekannten Wohn⸗ 11““ und sieben Genossen, Be⸗ agte, sollen auf Grund Urtheils des hiesigen Königlichen Landgerichts vom fünfundzwangsten Juli dieses Jahres die den Nachlaß des zu Mülheim am Rhein verstorbenen Jacob Penningsfeld betreffenden Thei⸗ lungsverhandlungen eröffnet werden, und hat der dazu beauftragte Notar Wagner zu Mülheim am Rhein Termin hierzu auf Samstag, den vierzehnten Februar achtzehn⸗ hundert achtzig, Nachmittags drei Uhr, auf seiner Amtsstube zu Mütheim am Rhein anberaumt.
In Folge der auf das Gesuch des klägerischen Anwalts durch Beschluß der zweiten Cioilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom sechs⸗ zehnten Dezember dieses Jahres bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung werden die genannten Eheleute Karl Peschel hierdurch zu dem besagten Termine vorgeladen, um ihr Interesse wahrzunehmen.
Cöln, den siebenzehnten Dezember achtzehnhun⸗ dert neun und siebenzig.
Der Gerichtsschreibergehülfe am Königlichen
“ Landgericht. 88 “
Hüttenhein.
1141071 Oeffentliche Zustellung
In Sachen der in Cöln wohnenden geschäftslosen Emma, geb. Frank, Wittwe von Heinrich Trautmann, Abppellantin, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Emil Schmitz, gegen 1
1) den Bauunternehmer und Polier Moritz Her⸗ mann, früher zu Barby bei Magdeburg wohnend, dann zu Kirchhofen oder Kirchhoven sich aufhaltend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,
2) den Aungust Trautmann, Bauunternehmer, früher zu Coͤln wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,
Appellaten, ohne Anwalt,
werden hiermit auf Anstehen der Avppellantin, Wittwe Heinrich Trautmann die vorgenannten Appellaten Moritz Hermann und August Trautmann mittels öffentlicher Zustellung vorgeladen, binnen acht Tagen nach Ablauf eines Monats nach statt⸗ gehabter Einrückung eines Auszuges des Gegen⸗ wärtigen in die durch §. 187 der D. C.⸗P.⸗O. vor⸗ geschriebenen Blätter, durch Rechtsanwalt vertreten, in der öffentlichen Sitzung des Königlichen Ober⸗ Landesgerichts zu Cöln, Morgens 9 Uhr, zu er⸗ scheinen, um über die von der Wittwe Heinrich Trautmann eingelegte Berufung gegen das in Sachen der Parteien vom Königlichen Landgerichte zu Cöln unterm 14. Juli 1879 erlassene Urtheil das Rechtliche erkennen zu hören.
Cöln, den 15. Dezember 1879.
Königliches Ober⸗Landesgericht. I. Civilsenat.
In Gemäßheit der §§. 186 und 187 der D.
ö wird dieser Auszug öffentlich bekannt ge⸗ macht. 8 — Deer Gerichtsschreiber. Köhler. [14109] Oeffentliche Ladung. 8 Die Civilkammer des K. bayr. Landgerichts Kempten hat in Sachen der Rosalia Hillebrand, 1 Söldebesitzerin in Mengen, 1 gegen i Ehemann, den Zimmermann Joseph Hillebrand, dortselbst, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, auf Antrag des klä⸗ gerischen Vertreters, Rechtsanwalts Dr. Wirth da⸗ hier, mit Beschluß vom 6. d. Mts. die öffentliche Zustellung und Laͤdung des Beklagten zu dem auf Freitag, den 20. Februar 1880, Vormittags 9 Uhr. anberaumten Termine zur Verhandlung über rubr. Klage vom 13. Dezember 1878, welche das Gesuch enthält: 1) Es wolle der Klägerin gestattet werden, bis
zu erledigtem Scheidungsstreit separat zu leben;
2) der Beklagte habe der Klägerin eine monatliche Alimentation von 20 ℳ, eventuell von 10 ℳ zu bezahlen;
3) die Ehe sei zwischen den Streitstheilen auf un⸗ bestimmte Zeit zu trennen und sei der Beklagte
ls schuldiger Theil zu erachten;
4) der Beklagte habe die Streitskosten zu tragen; und über den Klagsnachtrag vom 15. November 1879, worin Beklagter zur mündlichen Ver⸗ handlung vor dem K. Landgerichte Kempten ge⸗ laden und aufgefordert wird, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen,
bewilligt. Gemäß §§. 187 u. flade. der Reichs⸗Civilprozeß⸗ Ordnung wird Joseph Hillebrand hiernach zum be⸗
—
zeichneten Verhandlungstermine vorgeladen unter dem Anfügen, daß die betreffenden Klagsschriften auf der unterfertigten Gerichtsschreiberei in Empfang genommen werden können. Kempten, den 8. Dezember 1879. DSFSerieibee
es Königlichen Landgerichts Kempten.
Der Königliche ““
eßzl.
8
[10073] Oeffentliche Vorladung. Der Wirthschaftsinspektor Karl Berger zu Schwengfeld bei Schweidnitz hat wider den früheren Rittergutsbesitzer Dr. Berndt, zuletzt in Küpper bei Sagan wohnhaft, wegen Herausgabe eines Sparkassenbuchs oder Ersatz des Werths mit 426,37 ℳ nebst Zinsen geklagt.
Zur Beantwortung der Klage ist vor dem Land⸗ gerichts⸗Rath Grospietsch Termin auf den 6. Februar 1880, Vormittags 11 Uhr, im Schlosse hierselbst anberaumt.
Zu diesem Termine wird der Verklagte, dessen
jetziger Aufenthalt unbekannt ist, unter Androhung
des weiteren Verfahrens in contumaciam hierdurch vorgeladen.
Glogan, den 20. Oktober 1879.
Königliches Landgericht. Civilkammer II. [10033]
Das hiesige Schiff „Meta und Max“, geführt vom Kapitän Julius Dethloff, ist im Jahre 1876 von Grangemouth nach Rostock in See gegan⸗ gen, ist wegen Sturmes am 13. Dezember des ge⸗ nannten Jahres in Hesneaß bei Grimstadt in Nor⸗ wegen zu Hafen gegangen und soll am 18. desselben Monats diesen Hafen wieder verlassen haben. Cz hat jedoch seinen Bestimmungsort nicht erreicht, sondern ist seitdem mit der ganzen Schiffsbesatzung verschollen. Auf zulässig befundenen Antrag der Angehörigen werden nunmehr der genannte Schiffer Inlius Andreas Johann Dethloff von hier und der Steuermann Rudolph Dethloff von hier, welcher gleichfalls zur Besatzung des vorbezeichneten Schiffes gehört hat, hierdurch geladen,
binnen sechs Monaten a dato sich hier zu gestellen oder von ihrem Leben und Aufenthalte hierher Kunde zu geben, widrigenfalls dieselben für todt werden erklärt und über ihr Ver⸗ mögen den Rechten gemäß wird verfügt werden.
Gegeben im Waisengerichte. Rostock, den 22. Oktober 1879.
(H. 04598.) Anton Moeller, Sekr. [14093]
Lage. Für Fräulein Charlotte Meyer zu Iggenhausen ist am 14. Februar 1867 auf die Bürgerstätte Wehrmann m. Sprenger, Nr. 166 in Lage, ein Darlehn zu 400 Thlr. oder 1200 ℳ 3. Orts eingetragen. Dies Kapital ist zwar be⸗ scheinigtermaßen zurückgezahlt, die Quittung ist aber nicht löschungsfähig. Antragsmäßig werden daher Alle, welche die Hypothek in Anspruch nehmen, hiermit aufgefordert, ihre Rechte im Termin
Mittwoch, den 18. Februar 1880, Morgens 10 Uhr,
hier anzumelden und zu begründen, widrigenfalls die Eintragung für erloschen erklärt und die Löschung im Hypothekenbuche alsbald vollzogen werden soll. Lage, den 13. Dezember 1879. Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Nieländer.
Die Kreis⸗Wundarztstelle des Kreises Pleschen, mit einem jährlichen Gehalte von 600 ℳ, ist er⸗ ledigt. Qualifizirte Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und ihres Lebenslaufs innerhalb 6 Wochen bei uns melden. Posen, den 16. Dezember 1879. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. Liman.
Einladung zum Abonnement.
Bei dem Beginn des neuen Jahres laden wir zum Abonnement auf die Darmstädter
Zeitung ergebenst ein.
Die „Darmstädter Zeitung“ erscheint täglich in einer doppelten Ausgabe (Ferrntane und
Montags einmal) und ist zufolge dessen in der Lage, allen Ansprüchen an Vollständigkeit, Reichha
tigkeit
und Raschheit der Nachrichten in vollem Maße zu genügen. Sie zieht alle für den Lauf der politischen Entwickelung in den europäischen Großstaaten wichtigen Vorkommnisse in den Kreis ihrer Betrachtung. Demgemäͤß bringt sie aus den europäischen Hauptstädten Originalkorrespondenzen. In entsprechend hervorragendem Maße werden die Angelegenheiten des Deutschen Reichs behandelt. Mehrere Correspon⸗
denten in Berlin sind hierfür thätig.
Ueber die Verhandlungen des deutschen Reichstags wird regelmäßig auf das rascheste und genaueste referirt, die Verhandlungen des preußischen Herren⸗ und Abgeordnetenhauses und anderer deutscher constitutioneller Körperschaften finden eingehende Berücksichtigung. Der auf möglichste Voll⸗ ständigkeit gerichteten Tendenz entsprechend wird ebenso den Verhandlungen des englischen Parlaments, der französischen Vertretungen und anderer außerdeutscher parlamentarischer Versammlungen ein⸗ gehende Beachtung geschenkt. Der politischen Entwickelung auf der Balkanhalbinsel wird nach wie vor ausführliche Berücksichtigung zu Theil werden. Die Telegramme werden bei dem zweimaligen Erscheinen mit besonderer Raschheit, erforderlichen Falls durch Extrabeilagen, mitgetheilt. Die Resultate der Frankfurter Börse finden noch in dem an demselben Tage erscheinenden Hauptblatt Aufnahme.
Die Verhandlungen der hessischen Kammern und der hessischen Landessynode erfahren eingehende und umfassende Wiedergabe. Alle wichtigeren, mit diesen Verhandlungen in Beziehung tehenden Aktenstücke werden dem Wortlaut nach oder in ausführlichem Auszuge mitgetheilt. Die „Darmstädter Zeitung“ enthält ferner Berichte über die Verhandlungen der politischen Körperschaften und der kirchlichen Vertretungen in Hessen, Mittheilungen aus der Thätigkeit der hessischen Vereine, namentlich auch der gewerblichen und landwirthschastlichen ꝛc. Ueberhaupt wird allen Nachrichten aus dem Großherzogthum nach wie vor ausgedehnte Beachtung gewidmet werden.
Die „Darmstädter Zeitung“ bringt als Feuilleton Originalromane und Novellen, Aufsätze wissen⸗
schaftlichen, belletristischen und sonstigen Inhalts,
Concertberichte u. s. f.
über Literatur, Kunst und Musik, Theater⸗ und
Die interessanten Mittheilungen der Großh. Centralstelle für Landesstatistik, sowie das vierteljährlich erscheinende Zugangs⸗Verzeichniß der Großh. Hofbibliothek werden kostenfrei als Bei⸗
lage ausgegeben.
„„Die „Darmstädter Zeitung“ kostet in Darmstadt vierteljährlich 3 ℳ 25 ₰, mit Bringerlohn 4 ℳ, bei den Postanstalten, incl. des Postaufschlags 3 ℳ 75 ₰ pro Vierteljahr, excl. Bestellgebühr⸗ Hinsichtlich des Allgemeinen gehee get bemerken wir, daß sich derselbe zufolge der sehr
starken “ der Verbreitung der „Darmstäd iühums un
des Umstands, daß sie als Organ für die Bekanntmachungen aller öffentlichen Be
eer Zeitung“ in allen Gemeinden des GCreshhrang.
hörden
dient, vorzugsweise für Veröffentlichungen eignet, welche man zur Kenntniß des ganzen Landes zu brin⸗
gen wünscht. Die Einrückungsgebühren betragen für den Raum der fünfspaltigen Petitzeile 15 ₰, für Lokalc nzeigen 12 ₰, und finden Inserate sowohl in dem ersten, wie in dem zweiten Blatte Beförderung⸗
Darmstadt, im Dezember 1879.
Die Expedition der Darmstädter Zeitung.
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Das Abonnement beträgt 4 ℳ 50 2 für das Vierteljatr.
Insertionspreis für den Raum einer Arnckzzile 30 ₰ 7 F. —
Alle Post⸗Anstalten nehmen Bestellung an;
V für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expe⸗ V
dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 82.
2
2
Berlin, Dienstag,
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Regierungs⸗Sekretär Krefeld zu Erfurt die Er⸗ laubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Fürstlich schwarz⸗ burgischen Ehrenkreuzes vierter Klasse zu ertheilen.
Deutsches Neich.
Dem Geheimen Kanzlei⸗Sekretär in der Admiralität Gorraschk ist der Titel Geheimer Kanzlei⸗Inspektor ver⸗ liehen worden.
Nachdem der Bundesrath mit der Betheiligung des Reiches an der Ausstellung in Melbourne sich einverstanden erklärt hat, ist der Königlich preußische Geheime Regierungs⸗Rath
err Reuleaux mit der Leitung der Vorarbeiten für die deutsche Betheiligung an dieser Ausstellung betraut und mit dessen Vertretung in diesen Geschäften der Königlich preußische Landrath a. D. Herr Freiherr von Zedlitz betraut worden. Die Geschäftsräume für die Ausstellungsarbeiten befinden sich bis auf Weiteres hierselbst W. Wilhelmstraße 75. Anfragen sind dorthin zu richten.
Berlin, den 21. Dezember 1879. Der Reichskanzler. In Vertretung:
Hofmann.
“
8 8 Miannachuen8. Beitritt von Venezuela zum Weltpostverein. Zum 1. Januar 1880 tritt Venezuela dem Welt⸗ postverein bei. Von diesem Zeitpunkte ab kommen mithin für die Briessendungen nach und aus Venezuela die Vereins⸗ portosätze in Anwendung, nämlich 20 ₰ für frankirte Briefe, 40 ₰ für unfrankirte Briefe, 10 ₰ für Postkarten, 8 —2 für je 50 g Drucksachen, Geschäftspapiere und Waarenproben, mindestens jedoch 20 ₰ für Geschäftspapiere und 10 ₰ für Waarenproben. Berlin W., den 15. Dezember 1879. ““ Der General⸗Postmeister. Stephan.
Bekanntmachung. riefbeförderung nach Australien.
Nach einer Mittheilung der britischen Postverwaltung wird die Peninsular and Oriental Steam Navigation Company aus Suez, nach Ankunft der aus Brindisi am Montag den 5. Januar 1880 nach Alexandrien bez. Suez abgehenden europäischen Post, ein Extradampfschiff nach Australien ab⸗ fertigen lassen. Briefsendungen nach den australischen Ko⸗ lonien und nach Neu⸗Seeland, welche mit diesem Dampfer Beförderung erhalten sollen, müssen so zeitig zur Post ge⸗ liefert werden, daß sie in Brindisi spätestens am Abend des 4. Januar eintreffen.
Berlin W., den 22. Dezember 1879. Kaiserliches General⸗Postamt. Wiebe.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: die Buchhalter Schröder und Collas bei der Haupt⸗ buchhalterei des Finanz⸗Ministeriums zu Rechnungs⸗Räthen und die bei dem letzteren angestellten Geheimen Registratoren Graeser und Homuth zu Kanzlei⸗Räthen zu ernennen. Auch ist von Sr. Majestät dem Geheimen expedirenden Sekretär und Kalkulator Unverdroß bei der Hauptverwal⸗ tung der Staatsschulden und dem Rechnungs⸗Revisor Weck⸗ werth bei dem hiesigen Königlichen Leihamte der Charakter
als Rechnungs⸗Rath verliehen worden. k“
EEEssEu um wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Kreis⸗
Anleihescheine des Kreises Heiligenbeil im Betrage von 160 000 ℳ
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen zc.
Nachdem von der Kreisvertretung des Kreises Heiligenbeil auf dem Kreistage vom 20. Mai d. J. beschlossen worden, die zur Aus⸗ führung der vom Kreise unternommenen Chausseebauten erforderlichen Geldmittel im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag der gedachten Kreisvertretung zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine zu dem angenommenen Betrage von 160 000 ℳ ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuldner etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des §. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Aus⸗ stellung von Anleihescheinen zum Betrage von 160 000 ℳ, in Buchstaben: Einhundertsechszigtausend Mark, welche in folgenden
Abschnitten: 40 000 ℳ zu 200 ℳ 60 000 „ 500 60 000 „ 160 000 ℳ
nach dem anliegenden Muster auszufertiten, mit Hülfe einer Kreissteuer mit 4 Prozent jährlich zu verzinsen und nach der durch das Loos zu bestimmenden Folgeordnung jährlich vom Jahre 1882 ab mit wenigstens jährlich Einem Prozent des Kapitals unter Zuwachs der Zinsen von den amortisirten Schuldverschreibungen zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung mit der rechtlichen Wirkung ertheilen, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus hervorgehenden Rechte, ohne die Uebertra⸗ gung des Eigenthums nachweisen zu dürfes, geltend zu machen efugt ist.
Durch das vorstehende Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der In⸗ haber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staates nicht übernommen. “
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.
Gegeben Berlin, den 19. November 1879.
(L. S.) Wilhelm. Hofmann. Graf zu Eulenburg. Maybach. Bitter.
Regierungsbezirk Königsberg. Anleiheschein des Kreises Heiligenbeil. 1X“
Litt. r. 3 über Mark. III. Emission. 8
Auf Grund des von dem Bezirksrath zu Königsberg unterm 9. Juni d. J. bestätigten Kreistagsbeschlusses vom 20. Mai d. J. wegen Aufnahme einer Schuld von 160 000 ℳ bekennt sich der Kreisaus⸗ schuß des Heiligenbeiler Kreises Namens des Kreises durch diese, für jeden Inhaber gültige, Seitens des Gläubigers unkündbare Ver⸗ schreibung zu einer Darlehnsschuld von. Mark, welche an den Fre baar gezahlt worden und mit 4 Prozent jährlich zu ver⸗ zinsen ist.
Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 160 000 ℳ geschieht vom Jahre 1882 ab allmählich innerhalb eines Zeitraums von 41 Jahren aus einem zu diesem Behufe bildeten Tilgungsfonds von wenigstens einem Prozent des Kapitals jährlich unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schuldverschreibungen.
Die Folgeordnung der Einlösung der Schuldverschreibungen wird durch das Loos bestimmt. Die Ausloosung erfolgt vom Jahre 1882 ab in dem Monate Juni jeden Jahres. Der Kreis behält sich jedoch das Recht vor, den Tilgungsfonds durch größere Ausloosungen zu verstärken, sowie sämmtliche noch umlaufende Schuldverschreibungen auf einmal zu kündigen. Die ausgeloosten, sowie die gekündigten Schuld⸗ verschreibungen werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Num⸗ mern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungstermine in dem Amtsblatte der Königlichen Regierung zu Königsberg, dem Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzei⸗ ger, dem Heiligenbeiler Kreisblatt, der Ostpreußischen und der Har⸗ tungschen Zeitung. G
Bis zu dem Tage, wo solchergestalt „das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 2. Januar und am 1. Juli, von heute an gerechnet, mit 4 Prozent jährlich in gleicher Münzsorte mit jenem verzinset.
Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der ausgegebenen Zinsscheine, beziehungsweise dieser Schuldverschreibung bei der Kreis⸗Kommunalkasse in Heiligenbeil, und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgen⸗ den Zeit. 3
Mit der zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Schuld⸗ verschreibung sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. 1
Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die inner⸗ halb vier Jahren, vom Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit an gerechnet, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten des Kreises. .
Das Aufgebot und die Amortisation verlorener oder ver⸗ nichteter Schuldverschreibungen erfolgt nach Vorschrift der §§. 838 u. ff. der Civilprozeß⸗Ordnung für das Deutsche Reich vom 30. Ja⸗ nuar 1877 (Reichs⸗Gesetzblatt pro 1877 S. 83 u. ff.).
Zinsbogen können weder aufgeboten noch amortisirt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei der Kreisverwaltung an⸗ meldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine durch Vorzei⸗ gung der Schuldverschreibung oder sonst in glaubhafter Weise dar⸗ thut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung aus⸗ gezahlt werden. 1“ b
Mit dieser Schuldverschreibung sind .... halbjährige Zins⸗ scheine bis zum Schlusse des Jahres... ausgegeben. Für die weitere Zeit werden Zinsbogen auf fünfjährige Perioden aus⸗
egeben. 3 8 8 88 Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Kreis⸗Kommunalkasse zu Heiligenbeil gegen Ablieferung der der älteren Zinsschein⸗Reihe beigedruckten Anweisung. Beim Verluste der An⸗ weisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsschein⸗Reihe an den Inhaber der Schuldverschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig eschehen ist.
8 Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet der Kreis mit seinem Vermögen. .
Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift und beigedrucktem Siegel ertheilt. — 8
Heiligenbeil, den .. ten 11“
(Siegel des Landraths.) Der Kreisausschuß des Kreises Heiligenbeil.
Anmerkung. Eigenhändige Unterschrift des Landraths und zweier Mitglieder des Kreisausschusses.
Provinz Preußen.
8
.
E
Regierungsbezirk Königsberg 3 Zinsschein ete Neibe zu der Schuldverschreibung des Kreises Heiligenbeil. IWIW 1 . Mark zu 4 Prozent Zinsen über. Mark. Pf.
Der Inhaber dieses Zinsscheines empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom . . ten bis. . . . . .. resp. voikwn bis und späterhin die Zinsen der vorbenannten Schuld⸗ verschreibung für das Halbjahr voom bis.. mit (in Buchstaben) ark bei der Kreis⸗Kommunalkasse zu Hei⸗ ligenbeil. 8
Heiligenbeil, den zan 81
Der Kreisausschuß des Kreises Heiligenbeil.
Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach der Fälligkeit, vom Schlusse des be⸗ treffenden Kalenderjahrs an gerechnet, erhoben wird.
Anmerkung. Die Namensunterschriften der Mitglieder des Kreisausschusses können mit Lettern oder Faesimilestempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigenhändigen Unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. 88
“ Provinz Preußen. Regierungsbezirk Königsberg. Anweisung zum Kreis⸗Anleiheschein des Kreises Heiligenbeil, III. Emission. LII Nr. h.9“
Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rück⸗ gabe zu der obigen Schuldverschreibung die... te Reihe von Zinsscheinen für die fünf Jahre 18..bis 18 bei der Kreis⸗ Kommunalkasse zu Heiligenbeil, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich ausweisenden Inhaber der Schuldverschreibung dagegen Widerspruch erhoben wird.
Heiligenbeil, den .. ten 1ö1“
Der Kreisausschuß des Kreises Heiligenbeil.
1
Anmerkung. Die Namensunterschriften der Mitglieder des Kreisausschusses können mit Lettern oder Facsimilestempeln gedruckt werden, doch muß jede Anweisung mit der eigenhändigen Namens⸗ unterschrift des Kontrolbeamten versehen werden.
Tie Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:
8 . ter Zinsschein.
Anweisung.
.. ter Zinsschein.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und
Medizinal⸗Angelegenheiten.
Den Lehrern am Gymnasium zu Frankfurt am Main,
Dr. Karl Fischer und Dr. Georg August Steitz ist das Prädikat Professor beigelegt worden.
Dem ordentlichen Lehrer Christian Hermann Wacker
an der höheren Bürgerschule zu Marienwerder ist der Ober⸗
Lehrertitel verliehen worden.
Hauptverwaltung der Staatsschulden.
Bekanntmachung, .
betreffend die 25. Verloosung der Staats⸗ Prämien⸗Anleihe vom Jahre 1855.
Die Ziehung der Prämien von denjenigen 3000 Stück Schusdeerse eibuünden der Staats⸗Prämien⸗Anleihe vom Jahre 1855, welche zu den nach unserer Bekanntmachung vom 15. September d. J. gezogenen 30 Serien gehören, wird am 15. und 16. Januar k. J. von 9 Uhr Vormittags an in un⸗ serem Sitzungszimmer, Oranienstraße 92, in Gegenwart eines Notars öffentlich stattfinden.
Die Nummern der gezogenen Schuldverschreibungen und die Prämien werden demnächst durch den „Staats⸗Anzeiger“, die Amtsblätter und durch mehrere Zeitungen bekannt ge⸗ macht werden.
Berlin, den 19. Dezember 1879.
Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. Sydow. Löwe. Hering. Merleker.
Bekanntmachung auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878
Das durch meine de,enn. de 17. Januar 1879 (Reichs⸗Anzeiger Nr. 15) erlassene Verbot der vom kom⸗ munistischen Arbeiterbildungsverein in London herausgegebenen periodischen Druckschrift „Freiheit“ erstreckt sich auch auf diejenigen Nummern dieses Blattes, welche unter der „Der Soldaten⸗Freund“ zur Ausgabe ge⸗ angen. Berlin, den 22. Dezember 187909. 8 Der Reichskanzler. In “