für die gegenwärtige Produktion auf nahezu jedem Gebiete in Betracht kommenden kunst gewerblichen Frage in durchaus ge⸗ bührender Weise Rücksicht tragen. — Zur Empfehlung des trefflichen Unternehmens, dem die Theilnahme auch derjenigen Kreise zu wünschen ist, deren Interessen mit denen der Nächstbetheiligten zwar nicht unmittelbar zusammenfallen, von ihnen aber doch nahe und empfindlich genug berührt werden, sei schließlich noch auf den außer⸗ ordentlich billig gestellten Abonnementspreis von 80 ₰ für ein statt⸗ liches, mit erläuternden Illustrationen versehenes Heft von 4—5 Bogen Groß⸗Quart hingewiesen. Gewerbe und Handel.
Das Erträgniß der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank im zweiten Semester 1879 gestaltete sich, der „B. Börs⸗Ztg.“ zufolge, wie folgt: Uebertraag vom ersten Semester 306 123. ℳ, Hypothekenerträgniß 7 427 615ñ ℳ, Erträgnisse des Wechseldiskonto 95 935 ℳ, des Lombardgeschäfts 148 244 ℳ, des Aktien⸗Umschreibungs⸗ und Depositengeschäfts 14 016 ℳ, der Re⸗ servefondseffekten 81 998 ℳ, des Effektenkonto, Zins⸗ und Cours⸗ gewing 289 169 ℳ, des Konto⸗Korrent, Zinsen und Provisionen 138 576 ℳ, der Versicherungsanstalten 934 000 = 8 935 679 ℳ, Regie⸗ spesen incl. Steuern ꝛc. 195 846 ℳ, Zinsen und Provisionen von Konto⸗ korrent⸗Kreditoren ꝛc. 222 851 ℳ, Zinsen im Geldübernahmsgeschäfte 129 846 ℳ, Zinsen der umlaufenden Pfandbriefe 6 037 178 ℳ = 6 585 723 ℳ Von dem hiernach verbleibenden Ueberschuß von 2 349 955 ℳ werden als Dividende und Superdividende für das zweite Semester, à 58 ℳ pro Aktie, zur Auszahlung auf 40 000 Stück bestimmt 2 320 000 ℳ und der Rest mit 29 955 ℳ auf das erste Semester 1880 übertragen. Für das erste Semester 1879 ge⸗
langten 35 ℳ pro Aktie zur Auszahlung. — Von dem Ausweise über den auswärtigen Handel der österreichisch⸗ungarischen Monarchie im Jahre 1878 ist nun auch die zweite Abtheilung, die Waareneinfuhr enthaltend, erschienen. Die Menge der in das österreichisch⸗ungarische Zollgebiet aus dem Auslande und aus den Zollausschlüssen eingeführten Waa⸗ ren, welche zur handelsstatistischen Nachweisung gelangten, summirt sich für 1878 mit 34 176 814 Metercentner und zeigt gegen die Menge der im Jahre 1877 eingeführten Waaren per 33 024 189 Mctr. eine Steigerung um 1 152 625 Metr. oder um 3,49 %. Be⸗ deutend erscheint die Zunahme des Importes an Mineralkohlen von 14 986 064 auf 16 645 549 Metr., d. i. um 1 659 485 Metr. oder um 11 %. Von größerem Belange ist weiter die Zunahme des Einfuhrquantums an Metallen, wozu die großen Bezüge an Brucheisen (323 036 oder mehr um 214 209 Metr.) das Meiste bei⸗ trugen. Diesen bedeutenderen Zunahmen steht ein nennenswerther Rückgang der Mengensummen in den Tarifsklassen Garten⸗ und Feldfrüchte und Thiere entgegen, welcher den verminderten Bezügen an Mais (2 145 862 oder weniger um 278 750 Mctr.) und an Schlachtvieh (690 262 oder weniger um 442 958 Stück) zuzuschreiben st. Während die Waarenbezüge aus dem Nordwesten und Westen (Deutschland und die Schweiz) der Meuge nach eire Erhöhung um 2 236 000 Mecetr. oder um 9,43 % aufweisen, zeigt die Einfuhr aus dem Süden (Italien, Triest, Fiume und sonstige Häfen) ine Steigerung um nur 84 000 Mctr. oder um 2,51 % jene aus dem Nordosten und Osten (Rußland, Ru⸗ Serbien und Bosnien) einen Rückgang der Menge um 1 167 000 Mctr. oder um 19,68 %, wodurch das Totale der Ein⸗ fuhr⸗Gewichtszunahme auf 1 153 000 Metr., gleich 3,49 % herab⸗ edrückt wird. Es erhöhte sich die Einfuhrmenge über die Grenzen gegen Deutschland um 9,13 % (über jene gegen Süddeutschland um 4,99 %, gegen Sachsen um 6,09 % und gegen Preußen um 10,57 %) gegen Italien um 5,08 %, gegen die Schweiz um 63,16 % und gegen Fiume und die sonstigen Freihäfen (mit Ausschluß von Triest) um 16,05 % Dagegen verminderte sich der Eintritt aus Rußland um 16,04 %, aus Rumänien um 17,24 %, aus Serbien und Bosnien um 39,55 % und aus dem Freihafengebiete von Triest um 0,98 %. Dem Werthe nach ist die Einfuhr von 555,3 auf 552,1 Millionen und die Ausfuhr von 666,6 auf 654,7 Millionen Gulden zurückgegangen. Von den 744 Posten, welche zur Berechnung des Handelswerthes der Waareneinfuhr bewerthet wurden, ergaben im Vergleiche mit den für 1877 erhobenen Handelswerthen nur 35 Werth⸗ sätze oder 4,70 % eine Erhöhung, während 287 Posten oder 38,58 pCt. eine Herabminderung aufweisen, und 422 Posten im Preise unver⸗ ändert blieben. Die zahlreichsten Preisrückgänge kamen in den die Textilien und unedlen Metalle umfassenden Fachabtheilungen zum Vorschein. Zur Berechnung des Handelswerthes der Waarenausfuhr wurden 526 Posten bewerthet; hiervon er⸗ gaben 27 eine Wertherhöhung, 208 eine Werthvermin⸗ derung und 291 unveränderte Werthe. Diese Werthverminderung des Außenhandels hat jedoch nur im Verhältnisse zum Jahre 1877 platzgegriffen, gegen die früheren Jahre jedoch ist die Waarenein⸗ und Ausfuhr auch dem Werthe nach gestiegen. Es betrug nämlich im Jahre 1874 die Einfuhr 627,5, die Ausfuhr 502,8 Millionen Gul⸗ den, im Jahre 1875 549,3 bezw. 550,9 Millionen Gulden, im Jahre 1876 534,3 bezw. 595,2, im Jahre 1877 555,3 bezw. 566,6, im Jahre 1878 552,1 bezw. 654,7 Millionen Gulden. Die Einfuhr an Edelmetallen und Münzen aus diesen Metallen war im Jahre 1878 ganz besonders umfangreich. Es wurden nämlich eingeführt: Gold in ungemünztem Zustande im Jahre 1877 116 kg, im Jahre 1878 72 kg (—44 kg); Goldmünzen:l12 93] bezw. 10 101 kg (s— 2830); Silber in ungemünztem Zustande 96 012 bezw. 397 645 kg (+ 301 633); Silbermünzen 39 210 bezw. 46 978 kg (+ 7768); Münzen aus edlen Metallen nach dem Werthe deklarirt 898 146 bezw. 1 672 034 Fl. (+ 773 888 Fl.) Der Handelswerth der importirten edlen Metalle und Münzen berechnet sich für 1878 mit 52,7 Millionen Gulden und ergiebt gegen jenen von 1877, welcher 30,5 Millionen Gulden umfaßte, eine Steigerung um 22,2 Millionen Gulden oder um 72,8 %, was zumeist den beträchtlichen Mehreinfuhren an Silber zuzuschreiben ist. Während sich die Gesammtmenge der Einfuhr⸗ waaren gegen 1877 um 3,49 % und der offizielle Werth um 9,16 % erhöhte, der Handelswerth dagegen sich um 0,58 % niedriger heraus⸗ stellt, zeigt der Ertrag der Eingangszölle eine Steigerung um 13,47 %. Der Einfuhr⸗Zollertrag berechnet sich für 1877 mit 19 676 000 Fl. und für 1878 mit 22 327 000 Fl., für letzteres Jahr sonach höher um 2 651 000 Fl.
Wien, 30. Dezember. (W. T. B.) An die Kreditanstalt, die Unionbank und die Anglobank erging heute eine Einla⸗ dung des Finanz⸗Ministers, Offerten auf die zu begebenden 50 Mil⸗ lionen Papierrente bis zum 4. Januar 1880 zu überreichen.
New⸗York, 29. Dezember. (W. T. B.) Weizenver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten: nach England 75 000, do. nach dem Kontinent 60 000, do. von Kalifornien und DOregon nach England 40 000 Qrtrs., Visible Supply an Weizen 27 812 000 Bushel, do.
do. an Mais 9 437 000 Bushel.
Verkehrs⸗Anstalten. Spouthampton, 30. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Rhein“ ist hier eingetroffen.
Berlin, den 31. Dezember 1879.
Cöln, 31. Dezember, 1 Uhr früh. (Telegramm.) Die englische Post vom 30. Dezember früh, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 21 Minuten Abends, ist ausgeblieben. Grund: Zugverspätung.
Die „Cöln. Ztg.“ erhielt von Hrn. Professor Eduard Sachau folgenden Brief aus Biredjik am Euphrat, vom 29. Novem⸗ ber: „Ich bin gestern von Djerabis hier eingetroffen, um demnächst meine Wanderungen im nördlichen und mittleren Mesopotamien fort⸗ zusetzen. Während eines zweitägigen Aufenthalts habe ich mich in den Ruinen von Djerabis näher umgesehen und auch die Ausgrabungen kennen gelernt, welche Mr. Henderson, der Vertrete
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Englands in
Aleppo, seit zwei Jahren dort veranstaltet hat. Er ist jetzt im Be⸗ griff, für eine dritte Saison die Arbeiten beginnen zu lassen. — Djerabis (nicht Djerabolos, Jerabolos, wie englische Zeitungen schrei⸗ ben) ist ein ausgedehntes Ruinenfeld, Stadt mit Citadelle, am West⸗ ufer des Euphrat, eine kleine Tagereise südlich von Biredjik. Die Ruinen bestehen aus einem weichen, sehr porösen Kalkstein, der im Laufe der Zeit ganz grau geworden und mit Pilzen bedeckt ist. Diese Trümmer sind die Reste der mazedonischen Gründung Europus FU5ναο (Dierabis ist die arabische Aussprache für Europus), einer Stadt, welche ihre Hauptrolle unter den byzantinischen Kaisern als Grenzfeste des Römerreiches gegen Perser und Araber gespielt hat. Es ist nun nach den Ausgrabungen Mr. Hendersons zweifellos, daß Europus aus und auf den Trümmern einer bedeutend älteren Stadt erbaut wor⸗ den ist, und zwar identifziren die neuesten Forschungen diese ältere Stadt mit dem in der Bibel g nannten Karchemisch (Gargamis in den assyrischen Keilinschriften), der Hauptstadt des Volkes der Hethiter, welche Jahrhunderte lang das Vordringen der Assyrer gegen das Mittelmeer verhinderten. Nicht lange vor 700 v. Chr. Geb. wurden sie endlich von den Assyrern unterjocht, und Karchemisch wurde eine Provinzialstadt des großen Assyrer⸗Reiches. — Mag nun diese Schlußfolgerung ihre endgültige Bestätigung finden oder nicht: vorhanden sind die Ergebnisse der Hendersonschen Ausgrabungen und fordern eine Erklärung. An Ort und Stelle habe ich folgende drei Denkmäler gesehen: 1) Einen großen viereckigen Kalksteinblock; auf demselben ein Hautrelief, einen langgestreckten Löwen darstellend, auf dem zwei Personen einherschreiten. 2) Die unteren Hälften von zwei großen basaltartigen Blöcken, welche in Hautrelief die unteren Hälften von drei Personen darstellen. 3) Einen fäulenartigen Stein gleicher Art, der auf der einen Seite eine Inschrift, auf der andern die Figur einer Frau (2) darzuztellen scheint. Die Inschrift ist voll⸗ kommen deutlich, besteht aus Bildern von Thieren, Thierköpfen und aus vielen anderen, vorläufig ganz räthselhaften „Zeichen. Diese Schrift ist 5 einiger Aehnlichkeiten mit der Schrift auf den viel⸗ genannten Steinen aus Hamath, die gegenwärtig im Museum von Stambul aufbewahrt werden, keineswegs zu identifiziren. Die Kostüme sind auf den ersten Anblick rein assyrisch, bei längerer Be⸗ trachtung entdeckt man aber vielerlei Einzelheiten, die durchaus nicht assyrisch sind. Diese Denkmäler werden wohl bald auf Flößen den Euphrat hinab schwimmen und dann auf weiter Seereise ihren Weg in das britische Museum finden. Mr. Henderson hat ein neues Gebiet des höchsten Alterthums angebrochen. Wünschen wir seinen weiteren Bemühungen den verdienten Erfolg“.
Am 1. Januar 1880 werden 1505 Jahre verflossen sein, seit die bis dahin in Schiffbeck gedruckte „Staats⸗ und gelehrte Zeitung“ in den Druck und Verlag des Buchdruckers Georg Christian Grunds übergegangen und als „Hamburgischer Correspondent“ er⸗ schienen ist. Im Hinblick auf den sich am Jahresschluß vollenden⸗ den 150 jährigen Bestand des „Hamburgischen Correspondenten“ wird demselben eine, der Erinnerung an diese lange Vergangenheit gewid⸗ mete und mindestens 2 Mal monatlich erscheinende Jubiläums⸗ Zeitung beigelegt werden. Der Inhalt derselben soll theils in wörtlichen Citaten und Auszügen, theils in zusammenfassenden Ar⸗ tikeln bestehen und viel Anziehendes und Denkwürdiges, vielfach auch Erheiterndes bieten. Das Format der Jubiläums⸗Zeitung, sowie ihre sonstige Ausstattung wird darauf berechnet sein, daß das Ganze am Ende des Jahres bequem gebunden werden kann. Die erste Nummer dieser Jubiläums⸗Zeitung ist bereits erschienen und bildet in Papier und Druck eine vollständig getreue Reproduktion der Nummer 1 vom 2. Januar 1731.
Nachdem die für das 2. Bataillon des Eisenbahn⸗Regiments in Schöneberg neu erbaute Kaserne fertig gestellt, hat das genannte Bataillon seit heute Mittag das bisher benutzte Massenquartier in der Frobenstraße geräumt und ist in die neue Kaserne übergesiedelt.
Wiesbaden, 20. Dezember. Die letzte Kurliste (vom 14. De⸗ zember) weist 69 822 Personen auf; selbstverständlich einschließ⸗ lich der Passanten. Die Winterkur ist in steter Zunahme be⸗ griffen, wozu namentlich die neugeschaffenen Trinkkur „Facili⸗ täten: eine neue gedeckte Thermalquelle nebst ausrei gender Wandelbahn (in nächster Nähe des Kurhauses mit seinen mannigfaltigen Komforts) beitragen mögen. Die Winterkursaison bietet dem Musikfreund Ertra⸗Symphonie⸗Konzerte, regelmäßige desgl., Quartett⸗Soirsen (unter Mitwirkung des Florentiner Quartett⸗ vereins von Jean Becker), große Künstler⸗Konzerte der Kurdirek⸗ tion, Solisten⸗Abende, Komponisten⸗Abende, regelmäßige Nachmit⸗ tags⸗ und Abend⸗Konzerte, Karnevals⸗, Tyroler⸗ (Rainersche Konzert⸗ Gesellschaft) und Eisenbahn⸗Konzerte. Außerdem werden noch vom Kurorchester. zusammen mit hiesigen Gesangvereinen und renommirten Solisten, Oratorien und andere größere Tondichtungen in vollendeter Weise im Kurhause vorgeführt. Unter den Vergnügungen sind hervorzuheben die Bals parés, Réunions dansantes, Mittwochs⸗Bälle und gelegentlich Festbälle, Zaubervor⸗ stellungen des Hofkünstlers Prof. Stengel, Tyroler „Konzerte, Eisfeste auf dem Kursaalweiher mit Illumination, bengalischer Be⸗ leuchtung ꝛc. Nicht die geringste der Attraktionen unseres winter⸗ lichen Kurlebens ist der regelmäßige Cyklus von Kurhausvorlesun⸗ gen, zu welchen sich jedesmal die intellektuelle Elite unseres Kur⸗ und einheimischen Publikums versammelt. Die jüngste dieser Vor⸗ lesungen war diejenige des Hra. Dr. Pelmann, Direktor der Rhein. Prov.⸗Heil⸗ und Pflegeanstalt Grafenberg: „Ueber den Zusammen⸗ hang von Verbrechen und Wahnsinn“. Unter anderen stehen noch folgende Vorlesungen in Aussicht: Emil Rittershaus über „Annette Freiin von Droste⸗Hülshoff“, Prof. W. H. Riehl über den Kampf der Wissenschaften im 19. Jahrhundert, Prof. E. du Bois⸗Reymond über die Darwinsche Lehre, Alex. Strakosch über Hamlet ꝛc.
Madrid, 30. Dezember. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten von den kanarischen Inseln haben dort am 21. d. Mts. bedeutende Ueberschwemmungen staͤttgefunden, durch welche große Verwüstungen angerichtet wurden. Mehrere Häuser sind eingestürzt, die Ernte ist vernichtet.
Washington, 31. Dezember. (W. T. B) Ein Schreiben des Schatzsekretärs Sherman an den Senator Merrill kon⸗ statirt die offenbare Unmöglichkeit, die im Jahre 1881 fälligen Obligationen in diesem Jahre einzulösen, und empfiehlt die Kon⸗ vertirung der hochverzinslichen Bonds während der günstigen Han⸗ delslage. In dem Schreiben wird betont, daß die Gegenwart zur Konvertirung in vierprozentige Bonds ausnahmsweise günstig sei. — Der Bericht des landwirthschaftlichen Departements veranschlagt den Gesammtertrag der Tabaksernte im Jahre 1879 auf 384 059 659 Pfd. im Werthe von 21 545 591 Dollars.
Die Direktion des Residenz⸗Theaters theilt mit, daß sie mit dem Violinvirtuosen Eugenio Mauricio Dengremont einen Vertrag abgeschlossen hat, demzufolge der jugendliche Künstler am 1., 2. und 3. Januar daselbst auftreten wird.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Monatsschrift für Deutsche Beamte, Organ des Preußischen Beamten⸗Vereins. Redigirt von L. Jacobi, Königl. Geh. Regierungs⸗Rath. (Liegnitz.) 3. Jahrg. 1879, 12. Heft. Grünberg i. Schl., Verlag von Fr. Weiß'’s Nachfolger. (Hugo Söder⸗ sttröm.) 1879. — Inhalt: I. Angelegenheiten des Vereins. Be⸗ anntmachungen der Direktion des Preußischen Beamten⸗Vereins. Darlehen auf Lebensversicherungs Polizen zum Zweck der Bestellung von Dienstkautionen. Die Berliner Beamten⸗Vereinigung. Agita⸗ tionen des Magdeburger Bezirks⸗Beamtenvereins. Der Beamten⸗ verein zu Cassel. — II. Rechtsverhältnisse der Beamten: A. Gesetz⸗ gebung und Verordnung. B. Abhandlungen über Fragen des Beamtenrechts. Rangiren der Regierungsbeamten. ommunal⸗
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besteuerung der Beamten. Betrachtung über die Gemeindebesteuerung der Staatsbeamten. Zur Frage des Gnaden⸗Quartals. Zur Klassen⸗ und Einkommensteuer⸗Frage. Versicherung der Reichsbeamten. Die Sorge der deutschen Reichs⸗Post⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung für die Ausbildung ihrer Beamten. Einziges, aber sicheres Mittel, den in bedrängten Vermögensverhältnissen lebenden Beamten zu helfen, Beamten⸗Petitionen. Bureau⸗Diätare bei den Provinzial⸗Regie⸗ rungen. — III. Abhandlungen und Aufsätze allgemeinen Inhaltz. Aus dem Leben eines alten Beamten (Schluß aus Heft 9). Ge⸗ sundheitsturnerisches. — IV. Vermischtes. V. Sprechsaal. — VI. Bücherschau. — Briefkasten. — Druckfehlerberichtigung.
Sozial⸗Correspondenz. Allgemeine Ausgabe. Organ des Central⸗Vereins für das Wohl der arbeitenden Klassen. Heraut⸗ gegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz. III. Jahrg. Nr. 51. Dresden 1879. — Inhalt: Die tödtlichen Verunglückungen im Steinkohlenbergbau in England, Preußen, Sachsen und Oesterreich⸗Ungarn. — Badeanstalten für Arbeiter. — Die Reform der österreichischen Gewerbe⸗Ordnung. — Die Neujahrzs⸗ karten⸗Industrie. — Weibliche Gefängnißbeamte. — Geschäftliche Unmagierlichkeiten. — Arbeitsmarkt.
Mittheilungen des Sekretariats der Handels⸗ und Gewerbekammer in Stuttgart. 1880. Nr. 1. Inhalt: Reichsgesetzliche Regelung des Versicherungswesens. — Statistik über den Waarenverkehr des deutschen Zollgebiets mit dem Auslande. — Tarifwesen. 1
Die reichsgesetzliche Regelang des Versicherungs⸗ wesens. Separatabdruck aus den „Annalen des Deutschen Reichs für Gesetzgebung, Verwaltung und Statistil“. Jahrg. 1880. Heraut⸗ gegeben von Dr. Georg Hirth in München. Verlag von G. Hirth in Leipzig. 1880.
Zeitschiit sar Gesetzgebung und Praxis auf dem Gebiete des deutschen öffentlichen Rechtes, herausgegeben von W. Hartmann, Reichsgerichts⸗Rath. Bd. 5. 1879. Heft 6. Berlin, Carl Heymanns Verlag. 1879. 8
Friedreichs Blätter für gerichtliche Medizin und Sanitätspolizei. Unter Mitwirkung der Dbr. u. Prof. L. A. Buchner, H. Ranke, J. N. Ritter v. Nußbaum und v. Krafft⸗Ebing, her⸗ ausgegeben von Dr. C. v. Hecker, Ob.⸗Med.⸗Rath ꝛc., und Dr. C. Klinger, Ob⸗Med.⸗Rath. (Nürnberg, Fr. Kornsche Buchhandlung, 1880) 31. Jahrg. 1. Heft: Januar und Februar. — Inhalt: Diebstähle: Zweifelhafter Geisteszustand; Alterniren körperlicher und geistiger Störungen bei erblicher Belastung; mitgetheilt von Dr. Hotzen in Bremen. — Gutachten über den Geisteszustand der Frau . Diebstähle einer Melancholischen; mitgetheilt von
Dr. Hotzen in Bremen. — Statistik der Strafrechtspflege in Bayern
nebst Beiträgen zur gerichtsärztlichen Kasuistik für das Jahr 1877, mitgetheilt von Dr. med. Carl Majer, K. Rath in München. — Gerichtsärztliche Erfahrungen in Italien; mitgetheilt vom Heraus⸗ geber, Ober⸗Medizinal⸗Rath Dr. Klinger in München. — Die ge⸗ richtsärztliche Wundschau und der Lister⸗Verband; mitgetheilt von Dr. Mair, K. Bezirksarzt zu Ingolstadt. — Rezensionen.
Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes 1879 (X. Dezember⸗Heft). Inhalt: I. Ange⸗ legenheiten des Vereins: Bericht über die Stipendiaten der von Seydlitzschen Stiftung. — II. Abhandlungen: Ueber Korrosion des metallischen Zinks als Kesseleinlage. Von Dr. Kosmann, Kgl. Bergmeister zu Beuthen O./S. — Die allgemeine Konstruktion von Geradführungen. Kinematische Mittheilung von August Ramisch zu Berlin. — III. Amtliche Mittheilungen: Maschinisten auf See⸗ dampfschiffen. — Abstempelung ausländischer Inhaberpapiere mit Prämien. — Gewerbebetrieb im Umherziehen. — Kartographische Darstellung der Produktion, Konsumtion und Cirkulation des Roh⸗ eisens und des schmiedbaren Eisens.
— Das 1. Heft des vierten Jahrganges der dritten Folge (der anzen Reihe der Beiträge XXIV. Jahrg.) der „Beiträge zur
rläuterung des deutschen Rechtes, in besonderer Be⸗ ziehung auf das preußische Recht mit Einschluß des Handels⸗ und Wechselrechts“, begründet von Dr. J. A. Gruchct, herausgegeben von Rassow, Reichsgerichts⸗Rath, und Küntzel, Land⸗ gerichts⸗Rath (Berlin, Verl. von Frz. Vahlen, 1880) hat folgenden Inhalt: Abhandlungen: 1) Iherings Definition des Rechtz. Eine Studie von Hrn. Amtsrichter Kühnast in Rummelsburg in Pommern. — 2) Die Revisionsinstanz und das Landesrecht nach der Kaiserlichen Verordnung, betreffend die Begründung der Revision in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten vom 28. September 1879. Von Hrn. Dr. Eccius, Geh. Reg. Rath und vortr. Rath im Reichs⸗ Justizamte zu Berlin. — 3) Ueber die Zustellung der amtsgericht⸗ lichen Urtheile und die Frage, ob eine Frist, deren Beginn von einer Zustellung abhängig ist, mit dieser auch gegen diejenige Partei be⸗ ginnt, in deren präsumtivem Auftrage die Zustellung erfolgt ist. (Zu §§. 154, 288, 198 der Civ. P. O.) Von Hrn. Landgerichts⸗ Rath Hermann Meyer in Münster und Hrn. Geh. Ober⸗Justizrath Kurlbaum II. in Berlin. — 4) Beiträge zur Lehre vom Licht⸗ und TG nach A. L. R. Von dem Hrn. Geh. Ober⸗Justizrath
aris in Berlin. — Aus der Praxis. — Literatur.
Monatsschrift des Vereines zur Beförderung des Gartenbaues in den Königl. Preuß. Staaten und der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins. Redacteur: Dr. L. Wittmack, Gen. Sekret. des Vereins ꝛc. Berlin. Eigenthum des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preußischen Staaten. In Kommission bei Wiegandt, Hempel & Parey. 22. Jahrg. Dezember 1879. — Inhalt: 628. Versamm⸗ lung des Vereines zur Beförderung des Gartenbaues. — Versamm⸗ lungen der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins am 17. Oktober und 7. November. — W. Lauche, Neuer Apfel Kaiser Wilhelm. (Mit Tafel VIII.) — H. Kühne, Bemerkungen über die Gärtnerei von John Fraser. — Weiterer Bericht über die auf Veranlassung des Ausschusses für gärtnerische Versuche im Jahre 1879 geprüften Neuheiten. — Literatur. — Eingegangene Preisverzeichnisse. — Per⸗ sonalnachrichten. — Inhaltsverzeichniß zum 22. Jahrgang 1879. — Sachregister des 22. Jahrgangs.
Forstliche Blätter. Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwesen Herausgegeben von Jul. Theod. Grunert, Königl. preuß. Ober⸗Forst⸗ meister a. D., und Professor Dr. Bernh. Borggreve, Königl. preuß⸗ Ober⸗Forstmeister ꝛc. 16. (3. Folge 3.) Jahrg. 1879. 12. Heft: Dezember. Berlin und Leipzig, 1879. Verlag von H. Voigt. 4. — Inhalt: I. Aufsätze. Die neue Buchenkrantheit. Von B. Borggreve. — Ein Wort über das „Feierabendholz“ der Holzhauer. Von Oberförster Brock zu Zella. — II. Bücheranzeigen. — III. Mittheilungen.
Preußische Jahrbücher. Herausgegeben von H. von Treitschke, 44. Band, 6. Heft, Dezember 1879. Berlin, 1879. Druck und Verlag von G. Reimer. — Inhalt: Zum Gedächtniß an Fr. E. Scheller. — Kant als angeblicher Vorfechter des Pessi⸗ mismus. (Hugo Sommer). — Historische Romane. (Julian Schmidt.) — Das Projekt einer Weltausstellung zu Berlin im Jahre 1885. (K. Lüders.) — General von Rüchel sbag., hinterlasse⸗ nen Papieren). — Die griechische Skulptur im Dienste der Atta⸗ liden zu Pergamos. (B. Förster.) — Herr Graetz und sein Juden⸗ thum. (Heinrich von Treitschke). — Politische Korrespondenz. — Notizen.
Der Bär, Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Plte⸗ thumskunde. Nr. 32. — Inhalt: Joachim I., Roman von Adolf Streckfuß (Fortsetzung). — Heinrich von Treitschke, von Dr. Matthias, mit Juustration. — Vor hundert Jahren, mit Illustration. — Da Heer des Großen Kurfürsten, von Dominik. — E, Kirchner. — Miscellen. — Briefkasten. — An unsere Leser.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Berlin:
Drei Beilagen “ (einschließlich Börs
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.
Berlin,
Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und
Nreußischen Staats-Anzeigerg: Verlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
½.—
X Inserate für den Deutschen Reichs⸗ n. Kgl. preuß.
Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition den Neutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
das
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 8
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
H. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger. —
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte,
8. Verxäufe, Verpachtungen, Submissisnen ete, Büttner &. Winter, sowie alle übrigen größeren
1u“ öniglich Preußischen Staats⸗
Mittwoch, den 31. Dezember
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 8
7. Lüterarische Anzeigen.
8. Theater- [In der Börsen-
Annoncen⸗Bureaus. *
9. Familien-Nachrichten. 1’ beilage. R
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der am 18. Oktober 1879 gegen den Fabrikanten, früheren Klempner Friedrich Hüllinghorst wegen Meineides in den Akten U. R. I. Nr. 67 de 1879 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 29.
ezember 1879. Der Untersuchungsrichter bei dem
öniglichen Landgericht I. Johl.
Ladung. Der Arbeiter Johann Carl Fran Becker, 32 Jahre alt, dessen Aufenthalt dürnn; ist, und welchem zur Last gelegt wird, am 21. Sep⸗ tember 1878 zu Heinersdorf gewerbliche Leistungen als Topfbinder feilgeboten zu haben, ohne im Be⸗ sitze des zu diesem Gewerbebetriebe erforderlichen Gewerbescheines gewesen zu sein, Uebertretung gegen §§. 1 und 18 des Gesetzes vom 3. Juli 1876 (Gesetz⸗Sammlung Seite 247), wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 16. Februar 1880, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hier, Hausvoigteiplatz 14, zur Hauptvervandlung geladen. Auch bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Berlin, den 3. Dezember 1879. Pieper, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts⸗ gerichts II.
[13418]
Oeffentliche, Vorladung. 1) Der Friedrich Wilhelm Schulz, am 23. Juli 1855 in Samter ge⸗ boren, evangelisch, 2) der Franz Sobkowiak, am 5. Dezember 1855 in Samter geboren, katholisch, 3) der Peter Rusinek, am 26. Juni 1855 in Wronke geboren, katholisch, 4) der Johann August Wiy, auch Weiß genaunt, am 14. September 1855 in Sendzinko geboren, 5) der Carl Friedrich Krenz, Ausgedingersohn, am 1. Januar 1855 in Peter⸗ köwko geboren, evangelisch, 6) der Thomas Michalski, am 7. Juni 1855 in Slupanowo geboren, katholisch, 0 der Michael Wasela, am 4. September 1855 in Cmachowo geboren, katholisch, 8) der Adalbert Kuni 8 am 11. März 1855 in Samolecz geboren, katholisch, 9) der Andreas Jozwiak, am 9. November 1856 in Chlewisk geboren, 10) der Michael Nowicki, am 18. August 1856 in Chysciec geboren, katholisch, 11) der Carl Robert Adam, alias Lengs, am 31. Dezember 1856 in Grünberg, Kreis Samter, geboren, katholisch, 12) der Stanislaus Skrzypczak, am 15. April 1856 in Jacubowo geboren, katholisch, 13) der Marcell Antonius Schmidt, am 15. Ja⸗ nuar 1856 in Kozmin, Kreis Samter, geboren, ka⸗ tholisch, 14) der Joseph Waligorski, am 3. März 1856 in Neukrakau geboren, katholisch, 15) der Schaul Lißner, am 9. März 1856 in Oberzitzko ge⸗ boren, mosaisch, letzter Aufenthalt Oberjitzko, 16) der Albert Abel, am 2. Mai 1856 in Samter geboren, mosaisch, 17) der Eduard Kadula, am 19. August 1856 in Samter geboren, 18) der Adolph Landsberger, am 24. Dezember 1856 in Samter geboren, mosaisch, 19) der Wladislaus Ernst, am 1. Mai 1856 in Scharfenort geboren, katholisch, 20) der Johann Friedrich Held, am 9. Januar 1856 in Sokowo geboren, evangelisch, 21) der Joseph Wachowiak, am 11. März 1856 in Slopanowo geboren, katholisch, 22) der Woyciech Roszynski, am 23. März 1856 in Groß⸗Sokolnik geboren, katholisch, deren letzter Aufenthalt — exkl. ad 15 — unbekannt, werden beschuldigt, — als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet ver⸗ lassen, oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen §. 140, Abs. N1 St. G. B. Dieselben werden auf den 3. Fe⸗ bruar 1880, Vormittags 9 9½ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldig⸗ tem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von der König⸗ lichen Regierung, Abtheilung des Innern zu Prsen⸗ über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Posen, den 13. November 1879. Königliche Staats⸗ anwaltschaft.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[5639] Proeclama.
Der am 7. Auguft 1825 zu Wernigerode geborne Ludwi Ferdinaud Gustav Günther, Sohn des Lohgerbers August Günther und dessen Ehefrau, Christiane, geb. Heinecke, welcher im Jahre 1849, nach verbüßter achtwöchiger Gefängnißstrafe sich von Wernigerode nach Amerika begeben hat, ist seit der
eit seiner Abreise verschollen.
erselbe, sowie die unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer desselben, werden aufgefordert, in dem auf
den 14. April 1880, Mittags 12 Uhr, 5 Gerichtsstelle, vor dem Kreisgerichts⸗Rath Vor⸗ erg, anberaumten Termine, oder vor diesem Ter⸗ mine schriftlich oder perfönlich sich zu melden, da andernfalls nach Maßgabe des Gesetzes auf die Todeserklärung des Verschollenen erkannt und ein hier vorhandener Nachlaß den nächsten bekannten rben herausgegeben werden wird.
ernigerode, den 4. Juni 1879.
8 gerin am 5. Juli d. F. Elsa Amanda
x==
uausc, Oeffentliche Znstellung.
Die unverehelelichte Johanna Schramm, i Beistande ihres Vaters des Kolonisten August Schramm zu Neu⸗Zippnow, vertreten durch den Justiz⸗Rath Kloer zu Deutsch⸗Crone, klagt gegen den großjährigen vaterlosen Kolonistensohn Gustav Schwanke zu Neu⸗Zippnow wegen Alimente mit dem Antrage: den Verklagten für den Vater des von der Klã⸗
Elisa zu erkennen, ihn zur Bezahlung von 30 persönliche Abfindung an die Klaͤgerin 88 von 6 4 monatlicher Alimente seit der Geburt bis zum zurück⸗ gelegten 14. Lebensjahre jenes Kindes, vierteljährig zum Voraus zu verurtheilen, dem Kinde auch sein Erb⸗ recht auf den Nachlaß des Verklagten vorzubehal⸗ ten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgerichts zu Deutsch⸗Crone auf
den 4. Febrnar 1880, Vormittags 11 Uhr
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Deutsch⸗Crone, den 2. Dezember 1879.
Königliches Amtsgericht.
[14768] oeffentrin Zustellung. 9
1 0
Köni l. Amtsgericht München I. Abth. 4 für Civilsachen als Prozeßgericht hat mit Beschluß vom 20. Dezember lfd. Irs. in Sachen der ledigen und minderjährigen Büglerin Antonie Mayer von hier, vertreten durch ihren Vormund Josef Eschbacher, Maschinenschlosser da⸗ hier, dann des vormaligen Bahnarbeiters Franz Liebl von hier, in seiner Eigenschaft als Vormund des außerehelichen Kindes „Anna“ der vorgenannten Antonie Mayer, Klagspartei, gegen die Kupfer⸗ schmiedgehülfen Max Paehr und Josef Neu⸗ mater dahier, Beklagte, wegen Alimentation die öffentliche Zustellung der Klage an den Be⸗ klagten Max Paehr, dessen Aufenthalt unbekannt ist, bewilligt. Gegenstand des Prozesses: Alimentation des von der Klägerin Antonie Mayer am 29. Januar 1879 außerehelich geborenen Kindes „Anna“ und Kind⸗ bett⸗Kostenentschädigung von Seite der beiden Be⸗ klagten, welche nach Behauptung der Klägerin mit ihr innerhalb der einrechnungsfähigen Zeit zu München den Beischlaf vollzogen haben. Antrag: Verurtheilung der beiden Beklagten un⸗ ter solidarischer Haftung zur Leistung eines in mo⸗ natlichen Raten vorauszahlbaren Unterhaltsbei⸗ trages von 12 ℳ und eines jährlichen Kleidungs⸗ beitrages von 10 ℳ bis zum zurückgelegten drei⸗ zehnten Lebensjahre des genannten Kindes, dann zur Bezahlung der Hälfte der allenfallsigen Kur⸗ und Leichenkosten während der Alimentationeperiode, zur Leistung einer Kindbett⸗Kostenentschädigung von 20 ℳ und zur Kostentragung in einem für vorläufig vollstreckbar erklärten Urtbeile. Zweck der Ladung: Erscheinen des Beklagten Max Paehr zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites. Zeit, zu welcher der Geladene erscheinen soll: Samstag, den 14. Februar 1880, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungszimmer Nr. 14 des vorgenann⸗ ten Prozeßgerichtes. München, den 27. Dezember 1879. Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber: b Hagenaner.
8
114789] Oeffentliche Zustellung.
Die zum Armenrechte zugelassene Elise Reime⸗ ringer, obne Gewerbe, zu Busendorf sich aufhal⸗ tend, vertreten durch Rechtsanwalt Stroever, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäcker Joseph Cordier, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, K. Landgericht wolle die Ehescheidung zwischen Parteien aussprechen, die⸗ selben zum Zwecke der Auseinandersetzung ihrer ver⸗ mögensrechtlichen Ansprüche vor einen Notar ver⸗ weisen und für den Fall entstehender Streitigkeiten einen Richterkommissar ernennen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des K. Landgerichts zu Metz auf den 18. Februar 1880, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Metz, den 20. Dezember 1879.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger.
[14741] 8 Auszugg ans der Klageschrift. Die gewerblose Margaretha Ternes, Ehefrau des Arbeiters Peter Becker, beide zu Metz wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Burger, klagt gegen den vorgenannten Becker wegen Gütertrennung im Armenrecht mit dem Antrage, die Gütertrennung zwischen den Parteien auszusprechen und Nsee vor einen Notar zu verweisen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civil⸗ kammer des K. Landgerichts zu Metz ist Termin auf den 18. Februar 1880, Vormittags 9 Uhr, be⸗ stimmt. Metz, den 20. Dezember 1879. Der Landgerichts⸗Sekretär
üöüööN
[14740] Auszug
aus der Klageschrift. Armenrechte bewilligte Maria Georges Ehefrau des Bäckers Johann Müller, zusammen zu Vallières wohnhaft, vertreten durch Rechtsan⸗ walt Dr. Pistor, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann wegen Gütertrennung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären und an deren Stelle völlige Gütertrennung auszusprechen und die Parteien zur Auseinandersetzung ihrer Ansprüche vor einen Notar zu verweisen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des K. Land⸗ gerichts zu Metz ist Termin auf den 11. Februar 1880, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Metz, den 22. Dezember 1879. Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger.
Useas theils Alszuwtg.. Durch Urtheil der I. Civilkammer des K. Land⸗ gerichts zu Metz vom 17. Dezember 1879, erlassen in Sachen der zum Armenrechte zugelassenen Catha⸗ rina Guebla, gewerblose Ehefrau von Wilhelm Alles, Tagner, beisammen zu Niederginingen wohn⸗ haft, vertreten durch Rechtsanwalt Heyder, Klägerin, gegen ihren genannten Ehemann Wilhelm Alles, Beklagten, nicht vertreten, wurde die bisher zwischen Parteien bestandene Gütergemeinschaft mit Wirkung vom Tage der Klage — 26. Oktober er. — auf⸗ gelöst, Gütertrennung zwischen ihnen ausgesprochen und dieselben zur Auseinandersetzung ihrer gegen⸗ seitigen Ansprüche vor Notar Lorette in Dieden⸗ hofen verwiesen unter Verurtheilung des Beklagten zu den Kosten. Für den Auszug
Metz, den 22. Dezember 18709. Deerr Landgerichts⸗Sekretär:
Metzger.
118778]1 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Heinrich Wilhelm Möller als Testamentsvollstrecker von Jan Blick Stade wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche der Auszahlung des von dem
genannten Erblasser in seinem am 16. Juli
1872 hierselbst errichteten, am 5. Mai 1875
publizirten Testament der daselbst nicht nament⸗
lich aufgeführten jüngsten Tochter seines am
29. Juli 1870 hierselbst verstorbenen Bruders
Eduard Stade ausgefetzten Legates an die am
1. November 1845 zu Billwärder, geborene
Abdolphine Bertha Caroline Stade wider⸗
sprechen zu können vermeinen, hiermit auf⸗
gefordert werden, solchen Widerspruch spätestens
in dem auf 1
Montag, den 1. März 1880,
1 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots⸗Termin neten Amtsgericht anzumelden, Ausschlusses.
Hamburg, den 22. Dezember 1879. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung V. Zur Beglaubigung:
Die zum
im unterzeich⸗ bei Strafe des
Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
Hamburg.
114772] Amtsgericht Auf Antrag der hiesigen Rechtsanwälte Dr. H
Donnenberg, Dr. A. Fentz und Dr. A. Hirsch als curatores bonorum von Franz Hinrich August Zastrow wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche, außer den zum Konkurs⸗ protokoll bereits angemeldeten Gläubigern des Falliten Franz Hinrich August Zastrow Forde⸗ rungen an die Fallitmasse zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert werden, solche Forderungen spätestens in dem auf Montag, den 1. März 1880, 8 10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebots⸗Termin im unterzeichne⸗ ten Amtsgericht anzumelden, bei Strafe des Ausschlusses. 1 Hamburg, den 29. Dezember 1879. SDas Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung IV. 8 Heinichen. Zur Beglaubigung: * Romberg, Dr.,
Gerichts⸗Sekretär.
1147711 Amtsgericht Hamburg. „Auf Antrag des Bezirkskommissars Johann Anton Lüders, als Testamentsvollstrecker der verstorbenen Henriette Charlotte Dorothea Rohde, geborenen Bolzendahl, geschiedenen Wienke, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 9. Oktober 1869 hieselbst verstorbenen Frau Henriette Charlotte Dorothea Rhode, ge⸗ borenen Bolzendahl, geschiedenen Wienke, For⸗ derungen oder Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 25. September 1879 hieselbst errichteten, am 23. Oktober 1879 publizirten Testamentes, insbesondere der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker, wie
Metzger.
Königliche und Gräfl. Kreisgerichts⸗Deputation.
fugnissen widersprechen wollen, hiermit auf⸗ gefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf
Montag, den 1. März 1880,
10 Uhr Vormittags, 8 anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten lantsgericht anzumelden, bei Strafe des Aus⸗
usses. Hamburg, den 29. Dezember 1879.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung IV. Heinichen.
Zur Beglaubigung: v11“ Romberg, Dr.,
1 Gerichts⸗Sekretär
[14773] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Senator Max Theodor Hayn
und Eduard von Ewald, als Testamentsvollstrecker
der Frau Dorothea Maria Christina, geborene
Eitzen, des Paul Eitzen Wittwe, wird ein Auf⸗
gebot dahin erlassen: 8 daß Alle, welche an den Nachlaß der am 2. Oktober 1879 hierselbst verstorbenen Frau Dorothea Maria Christina, geb. Eitzen, des Panl Eitzen Wittwe, Erb. oder sonstige An⸗ sprüche zu haben vermeinen, oder den Bestim mungen des von der genannten Erblasserin am 28. April 1874 hierselbst errichteten, mit Ad ditament vom 23. Okto
insbesondere den den Antragstellern als Testa mentsvollstreckern ertheilten Befugnissen wider⸗ sprechen wollen, hiermit aufgefordert werden ihre An⸗ und Widersprüche spätestens in dem
auf Montag, den 1. März 1880,
10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgtricht anzumelden, bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 29. Dezember 1879. Das Amtsgericht Hamburg Civil⸗Abtheilung I. Heinichen. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr. Gerichts⸗Sekretär. 1147781 Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Carl Wilhelm Ludwig Bucke als Kurator absentis der am 2. März 1829 hier⸗ selbst geborenen, im Jahre 1855 nach Nordamerika
ausgewanderten und seit 1857 verschollenen Maria Wilhelmine Friederike Uhl wird ein Aufgebot
dahin erlassen: 1) daß die genannte Maria Wilhelmine
Friederike Uhl hiermit aufgefordert wird, spätestens in dem auf Montag, den 4. Oktober 1880,
10 Uhr Vormittags,
8 anberaumten Aufgebotstermine im unterzeich⸗
naeten Amtsgericht sich zu melden unter dem
Reechtsnachtheil, daß sie für todt werde erklärt
werden;
2) daß alle unbekannten Erben und Gläubiger der genannten Verschollenen hiermit aufge⸗ fordert werden, ihre Ansprüche und Forde⸗ rungen spätestens in dem bezeichneten Auf⸗ gebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. .
Hamburg, den 29. Dezember 1879. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung I. Heinichen.
Beglaubigung: 8
Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
8.8 Zur
114774] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Dr. H. Gries als Testaments⸗ vollstrecker von Johanna Friederika Magdalena Rosenau wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am 17. September 1879 verstorbenen Johanna Friederika Magdalena Rosenau Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erb⸗ lasserin am 19. August 1869 hierselbst errich⸗ teten, mit Anhängen vom 18. Juni 1874, 11. Juli 1878 und 27. Februar 1879 ver⸗ sehenen, am 2. Oktober 1879 publizirten Testa⸗ ments, insbesondere den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertheilten Umschreibungs⸗ befugnissen widersprechen wollen, hiermit auf⸗ gefordert werden, ihre An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Montag, den 1. März 1880, 10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Untegtricht anzumelden, bei Strafe des Aus⸗ usses. Hamburg, den 29. Dezember 1870.. 88 Das Amtsgericht Hamburg Civil⸗Abtheilung I. Heinichen. Zur Beglaubigung: 1b Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretä
auch den demselben als solchem ertheilten Be⸗