8
132391 Oeffentliche Vorladung.
Der Kanfmann Simon Meyer in Conitz hat wider den früheren Gutsbesitzer Carl Mayke zu Magyenthal eine durch Cession aaf ihn übergegangene in dem Grundbuch des Grundstücks Obodowo Blatt 9 in Abtheilung III. Nr. 2 eingetragene, bei der Subhastation dieses Grundstücks ausgefallene Forderung von 821 ℳ 4 ₰ und Zinsen eingeklagt und einen Arrest auf die Grundstücke Obodowo Nr. 24 und Nr. 30 beantcagt.
Zur Beantwortung dieser Klage und des Arrest⸗ gesuchs steht Termin vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hier im Sitzungssaale Nr. 18 auf
den 1. Mai 1880, Vormittags 11 ½ Uhr,
Der seinem gegenwärtigen Aufenthalte nach un⸗ bekannte Beklagte Gutsbesitzer Carl Mayke wird zu diesem Termine unter der Verwarnung vorge⸗ laden, daß bei seinem Ausbleiben das Kontumazial⸗ “ gegen ihn eintreten und erkannt werden wird.
Bromberg, den 29. Januar 1880. Rosenfeld, Gerichtsschreiber.
13237] Oeffentliche Vorladung. In Sachen des Hausbesitzers und Seifenfabri⸗ kanten Eduard Kobert hier, Klägers, wider den früheren Restaurateur Friedrich Arndt, früher hier — jetzt in unbekannter Abwesenheit, Beklagten — wegen Zahlung von 638,81 ℳ und 5 % Zinsen für empfangenes Bier, ladet Kläger den Beklagten anderweit zur münd⸗ lichen Verhandlung vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle auf den 2. April 1880, Vormittags 10 Uhr, und wiederholt die Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Kläger wird den in der bereits zugestellten Klage enthaltenen Antrag stellen und beantragen, das Ur⸗ theil für vollstreckbar zu erklären.
„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus dem Schriftsatz vom 7. Jauuar 1880 bekannt gemacht.
Halle a. S., den 3. Februar 1880.
Wagner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
13188]1 Oeffentliche Ladung.
In den beiden Wechselprozeßsachen des Rentiers S. Dorn in Grünberg, Königreich Preußen, Pro⸗ vinz Schlesien, Klägers, wider den E. Schemmel, früher in Reinickendorf, Verklagten, aus den beiden Wechseln vom 20. Juli 1878 je über 3000 ℳ, hat der Kläger gegen die Erkenntnisse des Königlich Preußischen Kammergerichts in Berlin vom 22. Ok⸗ tober 1879, durch welche die den Kläger abweisen⸗ den Erkenntnisse des Königlich Preußischen Kreis⸗ gerichts in Berlin vom 9, Mai 1879 bestätigt wor⸗ 188 19 die Nichtigkeitsbeschwerde mit dem Antrage eingelegt:
die Appellationsurtheile zu vernichten und den Klageanträgen gemäß zu erkennen.
Zur Beantwortung der Nichtigkeitsbeschwerden und weiteren mündlichen Verhandlung über diese Rechtsmittel ist vor dem unterzeichneten Gerichte ein Termin auf
den 10. April 1880, Vormittags 10 Uhr, angesetzt worden.
Der in unbekannter Abwesenheit lebende Ver⸗ klagte wird hierdurch aufgefordert, in diesem Ter⸗ mine in Person oder durch einen gehörig legitimir⸗ ten Bevollmächtigten aus der Zahl der bei dem Reichsgericht zugelassenen Rechtsanwalte zu erschei⸗ nen, die Rechtfertigungsschrift vyllständig zu beant⸗ worten und die fernere Verhandlung zu gewärtigen.
Erscheint Verklagter in diesem Termine nicht zur bestimmten Stunde oder läßt sich derselbe auf die Sache nicht ein, so werden die von dem Gegner an⸗ geführten Thatsachen, soweit dieselben überhaupt noch zulässig sind und soweit denselben vom Ver⸗ klagten nicht schon ausdrücklich widersprochen wor⸗ den, für zugestanden erachtet werden.
Erscheinen beide Parteien nicht, so wird ohne fernere Verhandlung nach Lage der Akten das Er⸗ kenntniß abgefaßt werden.
Es bleibt dem Verklagten überlassen, vor oder iu dem Termine eine schriftliche Entgegnung der Rechtsertigungsschrift einzureichen, was denselben je⸗ doch von der Verpflichtung, den Termin unter dem 112 Präjudize gehörig wahrzunehmen, nicht ent⸗
et.
Eine Verlegung des Termins findet nur mit Zu⸗ stimmung des Gegners statt.
Leipzig, den 2. Februar 1880.
Das Reichsgericht. Fünfter Civil⸗Senat. Beglaubigt: AZJaehne, Ober⸗Sekretär.
an
Aufgebot.
Nr. 1091. Landwirth Ferdinand Zähringer Ehefrau, Raimunde, geb. Meyer, 18 Achkarben⸗ besitzt aus der Vermögensübergabe ihres Vaters, Pantaleon Mayer, Landwirth von Achkarren, seit dem Jahre 1856:
4 Mannshauet 2 Viertel Wiesen in der Wolfshöhle, Gemarkung Breisach, neben Alfred Schub und mehreren Anstößern.
Nach ihrem Vorbringen verweigert der Gemeinde⸗ rath Breisach wegen mangelnder Erwerbsurkunden den Eintrag des Eigenthumsübergangs zum Grund⸗ buch und die Gewähr.
Es werden deshalb auf Antrag der Obengenann⸗ en alle Diejenigen, welche in den Grund⸗ und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverband beruhende Rechte an dieser Liegenschaft haben oder zu haben glauben, aufge⸗
ordert, solche spätestens in dem auf
Samstag, den 27. März 1880, Vormittags 9 Uhr, or das Großh. Amtsgericht Breisach bestimmten 131* vegn. vaeeseee. auf kläge⸗ ie nicht angemeldeten An ü erloschen erklärt würden. 8 “ den 26. Januar 1880. Großh. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: L1“
äabsichtigen.
“ 8
88122] Aufgebot.
Zum Grund⸗ und Hypothekenbuche für die Büd⸗ nerei Nr. I. zu Barendorf steht Fol. 3 auf den Namen der Wittwe Fetting, geb. Wulf aus Quaal, jetzt zu Büschow bei Warin, eine Kapitalforderung von 300 Thlr. Cour. eingetragen.
Auf zulässig befundenen Antrag der Wittwe Fet⸗ ting, geb. Wulf werden die Besitzer des über die obbezeichnete Forderung ausgefertigten, angeblich verlorenen Hypothekenscheins, sowie alle Diejenigen, welche aus dem qu. Intabulate oder Hypotheken⸗ scheine Ansprüche zu machen gedenken, hierdurch aufgefordert, zur Vorlegung des Hypothekenscheins resp zur Anmeldung ihrer Ansprüche und Rechte spätestens in dem vom unterzeichneten Amtsgerichte
auf Donnerstag, den 22. April d. J., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine unter dem Rechts⸗ nachtheile, daß Alle, welche sich nicht melden, mit ihren Ansprüchen aus dem Intabulate oder Hypo⸗ thekenscheine für immer werden präkludirt und der betreffende Hypothekenschein wird für kraftlos er⸗ klärt werden. Grevesmühlen, den 28. Januar 18808. Großherzogliches Amtsgericht. A. W. Martens.
5 Köpcke.
5 1“ 8 11111““
d Aufgebot. Der Kaufmann Martin Wischhusen in Burg⸗
damm hat von dem ihm gehörigen Rittergut Marßel
zu Burgdamm, Hausnummer 27, laut Kontrakts vom
26. d. M. an die Handelsgesellschaft Emil Schmidt
& Co. in Bremen und Burgdamm verkauft:
1) 8 Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäude mit
nbau,
2) das an das Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäude anstoßende Wohnhaus,
3) das Fabrikgebäude,
4) folgende in der Grundsteuer⸗Mutterrolle von Burgdamm Artikel Nr. 23, Kartenblatt 1 be⸗ schriebenen Grundstücke:
a. Parzelle 275 Holzung, 24 a 51 qm, b. 276 Wiese, 52 a 57 qm,
c. „ 277 Hofraum, — a 2 qm, d. „ 278 Garten, 68 a 46 qm,
e. „ 279 a. Hofraum, 25 a 81 qm,
5) folgende dem Rittergute Marßel zustehenden Rechte, die Deichgräfenschaft über die Feld⸗ marken Lesum und Burgdamm, die Fischerei⸗ gerechtigkeit in der Wümme und die landschaft⸗ lichen Rechte,
6) ½ Antheil am Kirchenstuhl in der Kirche zu Lesum, oben rechts vor der Orgel XII.
Die verkaufte Besitzung grenzt im Süden an die Eisenbahn, im Osten an H. B. Warneken, Hinr. Müller und Diedr. Meyer, im Norden an die Chaufsee und im Westen an den dem Verkäufer gehörigen Privatweg nach den Wiesen. Die vor⸗ handenen die Besitzung umgebenden Befriedigungen gehören zu der verkauften Besitzung. Eine Grenz⸗ berichtigung gegen die Besitzung von Hinr. Müller ist 8— 88 Grundsteuer⸗Mutterrolle noch nicht ver⸗ zeichnet.
Auf Antrag der Käuferin werden Alle, welche an
den obigen Verkaufsgegenständen Eigenthums⸗,
Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und
andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten
und Realberechtigungen zu haben vermeinen, zur
Anmeldung solcher Ansprüche in die hiesige Gerichts⸗
sitzung vom 8 23. März d. J.,
Morgens 10 Uhr, unter dem Rechtsnachtheile hierdurch geladen, daß für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zur Käuferin das Recht verloren geht. Lesum, den 29. Januar 1880.
Königliches Amtsgericht.
Adickes.
8—
[3222]
Eine notarielle Urkunde vom 8. April 1866,
in welcher der Kaufmann Simon Heinemann in Gr. Goltern zu Gunsten des Gastwirths und Köth⸗ ners Fritz Bade in Barrigsen wegen einer Kauf⸗ geldforderung von 1000 Thlr. eine im Hypotheken⸗ buche für Barrigsen, 18. Bezirk, Abth. I. B. I.
Fol. 10 pag. 303 sub Nr. 1 eingetragenen Hypothek an der Köthnerstelle Nr. 10 in Barrigsen bestellt hat, ist abhanden gekommen. Auf begründeten Antrag der Rechtsnachfolgerin des ꝛc. Bade, welche den Verlust der Urkunde eid⸗ lich bekräftigt hat, werden die unbekannten Inhaber jener Urkunde aufgefordert, sich in dem vor hiesigem Königlichen Amtsgerichte 17 am Dienstag, 23. März d. J., Fee 11 ½ Uhr, anstehenden Termine zu melden, unter der Rechts⸗ verwarnung, daß hinsichtlich des etwaigen sich nicht meldenden Inhabers der vermißten Urkunde diese für ungültig und wirkungslos erklärt werden soll. Hannover, den 10. Januar 1880.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XVII. [3220]
Aufgebot. Es haben: 1 8
1) Die Vormünder der Kinder des weil. Halb⸗ Ee “ Serrer Nr. 7 99 Godshorn, rinksitzer Heinri ume un albmeier Christian Münkel daselbst, 26 2) der Halbmeier Heinrich Battermann Nr. 7 in Barrigsen. dem Gerichte angezeigt, daß sie wegen eines ihnen resp. ihren Mündeln aus der Landes⸗Kreditanstalt zu Hannover zu bewilligenden Dahrlehns Hypothek mit ihrem im Bezirke des unterzeichneten Amis⸗ gerichts belegenen bez. Grundbesitze zu bestellen be⸗
mentlich sollen verpfändet werden:
d 1) die jetzt Döpkesche von den Erben des weil. Halbmeiers David Gließmeyer angekaufte Halbmeierstelle, Haus Nr. 7, in Godshorn mit
llen dazu gehörenden Gebäuden, Berechtigungen, Ländereien und sonstigen Zubehörungen, inson⸗
Berechtigungen und Ländereien, insonderheit mit den in der Grundsteuer⸗Mutterrolle von Bar⸗ rigsen unter Artikel Nr. 7 mit 25,2485 ha ein⸗ getragenen Grundstücken.
Nachdem die Provokanten resp. für ihre Mündel und sich als verfügungsfähige Eigenthümer der zu verpfändenden bez. Halbmeierstellen sich allhier vor⸗ läufig ausgewiesen haben, so werden unter Bezug⸗ nahme auf die §§. 25 und 26 der Verordnung vom 18. Juni 1842 und den §. 18 des Gesetzes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die be⸗ zeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Eigenthums⸗ oder Ober⸗Eigenthumsrechten, in hypo⸗ thekarischen und sonst bevorzugten Forderungen, in Reallasten, Abfindungs⸗, Dotal⸗ oder Leibzuchts⸗ Ansprüchen oder anderen Verhaftungen und Be⸗ lastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche An⸗ sprüche in dem dazu auf
Freitag, 12. März d. J., Mittags 12 Uhr, angesetzten Termine anzumelden.
Durch die Nichtanmeldung geht der Anspruch nicht überhaupt, sondern nur im Verhältnisse zu der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypo⸗ thek verloren. 8 .
Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nicht eingeräumt werden soll. 86
Von der Anmeldungspflicht sind nur Diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direk⸗ tion der Hannoverschen Landes⸗Kreditanstalt Zerti⸗ fikate ausgestellt worden.
Haunover, den 10. Januar 1880.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XVII.
daien Aufgebot.
Der Hofbesitzer Nicolaus Frers zu Dorumer⸗ Marren hat laut Kaufvertrages vom 22. Januar 1880 von dem Hofbesitzer Hanke Friedrich Bohlen zu Midlumer⸗Niedermühlen den dem Letzteren ge⸗ hörigen Hof, bestehend:
a. aus einem zu Midlumer⸗Niedermühlen belegenen Wohnhause mit Zubehör,
b. aus dem unter Artikel Nr. 47 der Grundsteuer⸗ Mutterrolle des Gemeindebezirks Midlum ver⸗ zeichneten Grundstücken, 36 Hektar 18 Ar 57 ◻ Meter groß,
c. aus dem unter Artikel Nr. 125 der Grundsteuer⸗ Mutterrolle des Gemeindebezirks Cappel ver⸗ zeichneten Grundstücken, 3 Hektar 39 Ar 12 ◻ Meter groß,
d. aus dem unter Artikel Nr. 409 der Grundsteuer⸗ Mutterrolle des Gemeindebezirks Dorum ver⸗ zeichneten Grundstücken, 1 Hektar 17 Ar 41 ◻ Meter groß,
käuflich erworben. Auf Antrag des Käufers werden Alle, welche an den fraglichen Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und an⸗ dere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, auf⸗ gefordert, dieselben in dem auf Freitag, den 2. April 1880, 10 Uhr, angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber das Recht verloren geht. Auf diejenigen Gläubiger, welche durch gerichts⸗ seitige Ertheilung besonderer Certifikate von der Verpflichtung zur Anmeldung ausgenommen sind, bezieht sich die vorstehende Ladung nicht. 8 Dorum, den 29. Januar 1880. 8 Königliches Amtsgericht.
Baring.
[3235] Aufgebot. Die nachstehenden Amtskautionen: . 1) des Kreisgerichts⸗Sekretärs, Gerichtskosten⸗ Erhebers und Deposital⸗Rendanten z. D. Dürr zu Laasphe ad 3000 ℳ, 2) des früheren Kreisgerichtsboten, jetzigen Ge⸗ richtsdieners Jung daselbst ad 300 ℳ, 3) des früheren Kreisgerichtsboten Weber daselbst ad 300 ℳ, 4) des früheren Kreisgerichtsboten Liese daselbst, jetzt Gerichtsdiener zu Wiehl ad 246 ℳ 51 ₰, 5) des früheren Kreisgerichtsboten Zindler da⸗ selbst, jetzt Gerichtsdiener zu München⸗Glad⸗ bach ad 125 ℳ 54 ₰, werden im Auftrage des Landgerichts⸗Präsidenten zu Arnsberg aufgeboten. Alle Diejenigen, welche an vorbezeichneten Kau⸗ tionen oder eine derselben Ansprüche und Rechte zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche spätestens in dem Aufgebotstermine den 24. April 1880, Morgens 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie sich nicht mehr an die Kautionen, — deren Rückgabe an die Besteller er⸗ selgt. — sondern nur an Letztere persönlich halten nnen.
schaftsbehörde den Antrag gestellt, den genannten Frhr. v. Barth⸗Harmating, geboren am 28. Februar 1847, über dessen Leben und Aufenthalt seit dem Jahre 1865 keine Nachricht vorhanden ist, für todt zu erklären.
In Folge dieses Antrages ergeht an den Herrn Herrmann Freiherrn v. Barth⸗Harmating, Sohn des Ferdinand Freiherrn von Barth⸗Harmating von Traunstein die Aufforderung, spätestens in dem auf Freitag, den 31. Dezember 1880,
im Sitzungssaale des hiesigen Kgl. Amtsgerichts anstehenden Aufgebotstermine sich persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls er für todt er⸗ klärt werden würde. Zugleich werden die Erbbetheiligten aufgefordert, die Wahrnehmung ihrer Interessen im Aufgebots⸗ verfahren zu bethätigen und ergeht an alle Diejeni⸗ gen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde eben können, das Ansinnen, Mittheilung hierüber ei Gericht zu machen. “ Der Kgl. Gerichtsschreiber “ des Kgl. Amtsgerichts Traunstein. 6 G. Brühl.
Der Schlosser Carl Adams zu Crefeld hat das Aufgebot des auf den Namen des Bremsers Heinrich Binnenwald zu Crefeld lautenden Quittungsbuches Nr. 9261 der Sparkasse der Stadt Solingen über
1) eine Einlage vom 5. Februar 1877 von
ℳ,
2) vom 23. April 1878 von 150 ℳ, ausmachend am 1. November 1879 an Kapital und . 492 ℳ 28 ₰, beantragt. Der Inhaber der
rkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 15. Juli 1880, Vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten 88 gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Solingen, den 2. Dezember 1879. Königliches Amtsgericht. Abtheilung für Civilsachen Zwicke, Amtsrichter. Kump, Gerichtsschreiber.
Aufgebot.
Die Firma „Lintorfer Bleiwerke“ hat das Aufgebot eines am 15. Dezember 1879 an die Ordre des Jacob Mertens ausgestellten und auf den A. Schaaffhausenschen Bankverein zu Cöln gezogenen, am 15. März 1880 fälligen Wechsels über 35000 ℳ beantragt. 8 Der Inhaber der Urkunde spätestens in dem auf den 20. September 1880, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Justizgebäude Stube Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Cöln, den 2. Januar 1880. Königliches Amtsgericht. Abth. X. 8 Der Gerichtsschreiber.
RNiauch, Secretair.
Aufgebot
wegen
Todeserklärung.
Der Kunstgärtner Georg Wilhelm Voigts aus Hainholt ehelicher Sohn des weil. Steuer⸗Revisors ohann Friedrich Voigts und dessen Ehefrau, geb. Glaeser, geboren am 24. Juli 1832 in Hainholz, ist im Jahre 1858 nach Brasilien ausgewandert und seit dem Jahre 1861 verschollen. Auf begründeten Antrag wird der ꝛc. Voigts auf gefordert, sich bis zu dem auf den 17. März 1881, Morgens 11 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten oder Rechtsnachfolgern überwiesen werden wied. Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden um Mit⸗ theilung derselben ersucht. 8 Zugleich wird für den Fall der demnächstige Todeserklärung Allen, welche zur Erb⸗ oder Nach⸗ folge in das Vermögen des Verschollenen berechtigt u sein glauben, anheim gegeben, ihre desfallsige nsprüche bis zu dem anberaumten Termine anzu⸗ melden, unter der Verwarnung, daß im Nicht⸗ anmeldungsfalle bei der nach Eintritt der Rechts⸗ kraft des Erkenntnisses auf Todeserklärung vorzu nehmenden Ueberweisung des Vermögens des ꝛc
8
8
wird aufgefordert,
[3221]
Laasphe, den 3. Februar 1880. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot
Der Schneidermeister Paul schinger zu Mannheim hat das Aufgebot der von der Lebens⸗ versicherungs⸗Aktiengesellschaft „Germania“ zu Stettin unter dem 15. Oktober 1869 aus estellten Police Nr. 204398, durch welche die FPgachse Gesellschaft dem Schneidermeister Paul Pfletschinger zu Mann⸗ heim 1000 Gulden Süddeutscher Währung, zahlbar nach dessen Tode, versichert hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juli 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ 8 die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen Stettin, den 25. November 1879. —
Königliches Amtsgericht.
[12978]
[31467] Durch Beschluß des Kgl. Amtsgericht Traunstein vom 24. Januar 1880 wurde folgendes
derheit mit den in der Grundsteuer⸗Mutterrolle für Godshorn unter Artikel Nr. 7 zu insge⸗ sammt 31,2381 ha eingetragenen Grundgütern, ad 2) von Battermann seine zu Barrigsen,
Amts Linden, belegene Halbmeierstelle, Haus Nr. 7, sammt all Zubehörungen an Gebäuden,
erlassen: Aasgebat
Der 82 Advokat Engerer dahier hat in seiner Eigenschaft als Pfleger über das Vermögen des ab⸗ wesenden Herrmann Frh. v. Barth⸗Harmating
von Traunstein mit Genehmigung der Vormund⸗
Voigts auf sie keine Rücksicht genommen werden soll Hannover, den 10. Januar 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XVII. v. Koenen.
Ediktalladung.
Der Colon Gerhard Egbering zu Mehringen 1 hat an den Königlichen Eisenbahnfiskus zu Zwecken der Westfälischen Eisenbahn von seinem, Karten⸗
blatt 1 Parzelle 6 katastrirten Grundstücke in der
Mehringer Gemarkung eine Fläche von 2 a 41 qm 1“ ktion der Westf
ie Königliche Direktion der Westfälischen Eisen⸗ bahn zu Münster hat in Folge dessen ein flen⸗ liches Aufgebot sämmtlicher unbekannten Realprä⸗ tendenten beantragt. Diesem Antrage ist statt⸗
gegeben und werden hiermittelst nun edictaliter
alle Diejenigen aufgefordert, welche an jene Grund⸗ fläche Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ oder pfandrecht⸗ liche, auch fideikommissarische oder andere dingliche Ansprüche, insbesondere auch Servituten oder Real⸗ berechtigungen prätendiren, solche Ansprüche späte⸗ stens in dem auf Donnerstag, den 8. April 1880,
Vormittags 11 Uhr, vor hiesigem Königlichen Amtsgerichte angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Fsderser dem Eisenbahnfiskus gegenübe ausgeschlossen werden sollen. 8
Lingen, den 2. Februar 1880. Kdoönigliches Amtsgericht. Abthl. Die Gerichtsschreiberei. Schmidt, Seecretair.
Aufgebot.
Der am 17. Juli 1845 zu Inowraclaw geborne Schiffer Richard Alexander Theobald Redslob, ein Sohn des zu Trier verstorbenen Lazareth⸗ Inspektors Redslob aus der Ehe mit Amalie Ottilie Koch, ist verschollen.
Auf Antrag dessen Bruders, des Kaufmanns Hugo Robert August Redslob zu Leipzig, ergeht die Aufforderung an den Schiffer Richard Alexander Theobald Redslob, dessen Erben und Erbnehmer, sich spätestens im Termine
am 2. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Amtsgerichts⸗Rath Wegner zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt er⸗ klärt und dessen Nachlaß dem nächsten Erben zu⸗ gesprochen werden wird. “
Colberg, den 19. Dezember 1879.
Königliches Amtsgericht
132311 Verkaufsbekanntmachung
und
Aufgebot.
In Zwa gsvollstreckungssachen des Kaufmanns C. G. Fiege in Geestendorf wider den Kaufmann H. A. Dammann als Vormund der minderjährigen Kinder des weiland Kaufmann Focke Vellage zu Geestendorf soll auf Antrag des Gläubigers das den genannten Pupillen gehörige Wohnwesen, nämlich das zu Geestendorf belegene, in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 406 eingetragene Wohnhaus — katastermäßig verzeichnet Ar⸗ tikel 639, Kartenblatt 14, Parzelle 41, Flächeninhalt 1 Ar 46 Qu.⸗M.,
im Termine .
1 Dienstag, den 6. Apri’ 1880,
12 Uhr Mittags, ffentlich meistbietend verkauft werden, wozu Kauf⸗ iebhaber sich einfinden wollen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an dem enannten Grundbesitz Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ echtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ oder andere ingliche Rechte, insbesondere auch Servituten nd Realberechtigungen zu haben vermeinen, auf⸗ efordert, dieselben in dem gedachten Termine an⸗ umelden, unter der Verwarnung, daß für den sich icht Meldenden die etwaigen Rechte im Verhältniß um neuen Erwerber des Grundstücks verloren
ehen.
Geestemünde, den 30. Januar 1880. Königliches Amtsgericht. III. DBHacmeister.
Aufgebot. 1
Eduard Rhein, geboren in Würzburg am 30.
eptember 1839 — Sohn des daselbst verlebten Melbers Adam Rhein und dessen Ehefrau Con⸗ tantia, geborne Liebig, nunmehr verwittwete Bier⸗ gel — hat sich im Jahre 1857 nach Amerika be⸗ geben, und ist seitdem verschollen.
Der Vormund des Verschollenen, Königl. Rechts⸗ nwalt Rottmann dahier, hat die Todeserklärung esselben beantragt.
Nachdem die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben nd, “ diesem Antrage entsprechend Aufgebots⸗ termin au Samstag, den 11. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal für Civilsachen anberaumt. Zugleich ergeht hiermit die Aufforderung: 1) an Eduard Rhein, spätestens im obigen Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich
13220] Oeffentliche Bekanntmachung
eines Aufgebots.
Gemäß Aufgebots des Königl. Amtsgerichts Aschaffenburg vom 30. vorigen Monats ergeht auf Antrag der Rosalia Werr, Ehefrau zu Obernburg, Eva Maria Dahlem, Ehefrau dahier, Franz Josef, Anna Maria, Heinrich Georg und Katharina Hock zu Großostheim Aufforderung: 1) an Jakob Anton Hock, Sohn der verlebten Gastwirthseheleute Franz Christian und Anna Maria Hock von Großostheim, welcher nach Amerika aus⸗ gewandert und über dessen Leben und Aufenthalt seit mehr denn zehn Jahren keine Nachricht anher gelangte, sowie an dessen Leibes⸗ oder Testaments⸗ erben, spätestens im Aufgebotstermin vom Freitag, den 24. Dezember 1880 persönlich oder schriftlich beim hiesigen Amtsgerichte sich anzumelden und ihre Ansprüche an das kuratel⸗ amtlich verwaltete Vermögen geltend zu machen, widrigenfalls Jakob Anton Hock für todt erklärt und sein Vermögen den Antragstellern nach Maß⸗ gabe des Mainzer Landrechts ausgehändigt würde, 2) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber anher zu erstatten. Aschaffenburg, den 4. Februar 1880. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Sartorius, K. Gerichtsschreiber 8
1 Aufforderung. Nr. 2069. Johannes Brum, ledig von Wollen⸗ berg, ist im Jahre 1871 nach Amerika ausgewandert und ist keine Nachricht mehr von ihm hier⸗ er gelangt.
8 Derselbe wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Kenntniß von seinem derzeitigen Aufenthaltsorte anher zu geben, widrigens er für rerschollen erklärt würde.
Sinsheim, den 3. Februar 1880. 6 Großh. bad. Amtsgerich
Der Gerichtsschreiber b A. Häffner.
[3228] Erbvorladung.
Friedrich Wilhelm Gisler, lediger Bäcker von Lahr, seit Jahren vermißt, wird aufgefordert, sich zu den Erbtheilungsverhandlungen auf Ableben sei⸗ ner Großmutter, der Daniel Hetzel, Schmied Wittwe, Salomea, geb. Klein, von Lahr, binnen drei Monaten b um so gewisser dahier zu melden, als sonst die Erb⸗ schaft denjenigen zugetheilt wird, welchen solche zu⸗ käme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr gelebt hätte. Lahr, den 9. Dezember 1879. Der Großh. bad. Notar Liermann.
13223] Oeffentliche Erbvorladung.
Jacob Morstätter, Schneider aus Dacken⸗ heim, bayr. Rheinpfalz, welcher vor etwa 27 Jahren nach Nordamerika ausgewandert ist, wird hiermit zu der Vermögensaufnahme und den Erb⸗ theilungsverhandlungen auf Ableben seiner Mutter, der am 1. Februar 1880 verstorbenen Barbara Morstätter, ledig, zu Mannheim wohnhaft ge⸗ wesen, unter dreimonatlicher Frist anher mit dem Bedeuten vorgeladen, daß in seinem Nichterschei⸗ nungsfalle die Erbschaft lediglich denen zugetheilt werden wird, welchen sie zukäme, wenn er — Jacob Morstätter — zur Zeit des Erbanfalles nicht mehr am Leben gewesen wäre. 8
Mannheim, den 3. Februar 1880.
E1“
bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er
für todt erklärt wird, 2) an die Erbbetheilgten, ihre Interessen im
Aufgebotsverfahren wahrzunehmen; 3) an alle Personen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗
Der Großherzoglich Bad. Notar Lochert. 8
[3179] Ladung. Nachstehend bezeichnete Personen:
lung hierüber beim unterfertigten Gerichte zu
machen. 8 den 28. Januar 1880. Königliches Amtsgericht I. gez. Leykam.
1) der Kürschner (Gefreiter) Johann Friedrich Kllay, genannt Klage, geboren den 28. April 1848 zu Trebbin, Kreis Teltow, zuletzt da⸗ selbst gemeldet, gegenwärtig zu Kopenhagen in Dänemark,
Zur Beglaubigung:! Baumuͤller, K. Gerichtsschreiber.
Aufgebot.
Laut Kaufkontrakts vom 12. November bezw. 19.
Dezember 1879 hat der Königliche Fiskus, vertreten
durch die Königliche Direktion der Westfälischen Eisenbahn zu Münster, von der Gemeinde Emmeln, vertreten durch deren Syndiken, folgende Grund⸗
ächen: 1) von dem Grundstücke Kartenblatt IV. Nr. 3
der Gemarkung Emmeln eine Fläche von 5 a2„
5 qm, 2) von dem Grundstücke Kartenblatt IV. Nr. 11 derselben Gemarkung eine Fläche von 20 a 90 qm äuflich erworben. . Auf Antrag der Königlichen Eisenbahn⸗Betriebs⸗ Inspektion zu Emden werden alle Diejenigen, welche an den bezeichneten Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dtnge h, Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche bis spätestens in dem
auf Freitag, den 16. April 1880, Morgens 10 Uhr, im Lokale hiesigen Amtsgerichts, Abtheilung I., an⸗ stehenden Termine unter dem Rechtsnachtheile an⸗ zumelden, daß für den sich nicht Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber das Recht ver⸗
loren geht. Meppen, den 24. Januar 1880. “ Königliches Amtsgericht. I.
B. Russell. Beglaubigt: W. Humpen, Sekretär.
18243] Ausschluß⸗Urtheil.
Johann Martin Zeller von Mottgers, geboren am 17. Mai 1792 wird, da er sich während der ge⸗ stellten Frist bis zum heutigen Aufgebotstermin nicht gemeldet hat, 9 todt
Schwarzenfels, den 10. Januar 1880. Königliches Amtsgericht. Höofmann.
F 2) der Weber (Ersatz⸗Reservist I. Klasse) Ewald Hermann Eduard Karger, geboren den 18. Ok⸗ tober 1850 zu Ernsdorf bei Reichenbach in Schlesien, zuletzt in Trebbin gemeldet, gegen⸗ wärtig zu Addi in Italien, welche hinreichend verdächtig erscheinen, zu 1) als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß
[3224]
Aufforderung.
Nr. 2080. Sbnn Friedrich Fuß von Ober⸗ gimpern ist im Jahre 1866 nach Amerika ausge⸗ wandert, ohne seither Nachricht von sich zu geben. Derselbe wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Kenntniß von seinem derzeitigen Aufenthalte anher zu geben, widrigens er für verschollen erklärt würde.
113177]
““
Bekanntmachung. Bei dem hiesigen Landgerichte ist zur Rechts⸗
anwaltschaft zugelassen:
der Gerichts⸗Assessor Dr. Krause mit dem Wohnsitze in Königsberg i. Pr. 2 Königsberg i. Pr., den 2. Februar 1880. Der Landgerichts⸗Präsident.
Sinsheim, den 3. Februar 1880. EKEFr. bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber.:
A. Haffner. 8
182388 Bekanntmachung.
Die verwittwete Frau Ober⸗Amtmann Berger, Marie, geborene Fechuer, zu Ottendorf bei Peitz, hat als Vormund der von dem am 17. Januar 1880 daselbst verstorbenen Ober⸗Amtmann Theodor Berger hinterlassenen minderjährigen Kinder das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des ꝛc. Berger be⸗ antragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger werden aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 5. Mai 1880, Vormittags 10 Uhr, hierselbst an Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizial⸗Erben und insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufge⸗ kommenen Nutzungen durch Befriedigung der ange⸗ meldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Von der Antragstellerin ist die gerichtliche In⸗ ventur des Nachlasses beantragt und wird seiner Zeit bekannt gemacht werden, wann in der hiesigen Gerichtsschreiberei das Nachlaßverzeichniß eingesehen werden kann. Peitz, den 4. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht.
[3120] “ Auszug . n
das Königliche Amtsgericht zu Danzig. Klage des Kaufmanns C. E. 95 hier, Rähm Nr. 14, wider den früheren Kaufmann Hermann Klein. Ich lade den Verklagten durch öffentliche Be⸗ kanntmachung vor das Amtsgericht zu Danzig zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits und werde im Termin beantragen: den Verklagten zur Zahlung von 150 ℳ nebst 6 % Zinsen seit der Klagebehändigung zu ver⸗ urtheilen, wird mit dem Bemerken, daß Termin zum Er⸗
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[2607]
Das im Teltower Kreise etwa 10 km von Ber⸗ lin und 2 km von Spandau belegene b
Domänen⸗Vorwerk Ruhleben
mit Zubehör soll auf sechs nach einander folgende Jahre von Johannis 1880 bis Johannis 1886 im Wege der Licitation anderweit verpachtet werden.
Hierzu haben wir einen Termin auf Mittwoch, den 3. März 1880, Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungssaale vor dem Herrn Regie⸗ rungs⸗Assessor von Heyden anberaumt. 8 Das Vorwerk enthält:
.an Hof⸗ und Baustellen 0,743 ha “ 1e“ 1e“
„ Graben, Wegen, unnutzbar. 1.372 „
zusammen 89,639 ha und es ist außerdem mit der Pachtung die Fischerei in dem die Vorwerksfeldmark durchschneidenden so⸗ genannten Vorfluthkanal verbunden. Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf
„Zwei Tausend Drei Hundert Mark“ und das von den Pachtbewerbern nachzuweisende disponible Vermögen auf 8
„Siebenzehn Tausend Mark“
festgesetzt.
Die Ertheilung des Zuschlages, sowie die Aus⸗ wahl unter den drei Bestbietenden bleibt der unter⸗ zeichneten Königlichen Regierung vorbehalten. 8.
Die speziellen, sowie die allgemeinen Verpach⸗ tungsbedingungen und die Regeln der Licitation können täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Fest⸗ tage in unserer Domänen⸗Registratur eingesehen werden, auch werden auf Verlangen gegen Erstat⸗ tung der Kopialien Abschriften der speziellen Pacht⸗ bedingungen und der Regeln der Licitation ertheilt werden.
Der Herr Domänenpächter Koenig zu Ruhleben ist angewiesen, sich meldenden Pachtlustigen die Be⸗ sichtigung der Pachtobjekte zu gestatten und örtliche Auskunft zu ertheilen. 1
Potsdam, den 27. Januar 1880.
Königliche Regierun
scheinen für den Verklagten auf den 20. März 1880, 12 Uhr Vormittags, im alten Gerichts⸗ ebäude, auf Pfefferstadt, 1 Treppe hoch, angese t gt⸗ dem Kaufmann Hermann Klein, dessen Aufent⸗ halt unbekannt ist, damit öffentlich zugestellt. Danzig, den 3. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht. VIII.
[3244] In der Strafsache egen
g 1) Carl Demmerle, 21 Jahre alt, aus Ettingen, jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) David Killian,
Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. 8DEWEWS“
12. 8
13062] Holzverkauf.
Dienstag, den 17. d. M., Vormittags 10 Uhr, sollen im Doßmannschen Gasthofe zu Neuehütten nachstehend verzeichnete Nutz⸗ und Brennhölzer aus den Schmerwitzer Forstrevieren bei einer Anzahlung von ½ des Kaufpreises meistbietend verkauft werden.
1) Aus dem Medewitzer Revier:
21 Jahre alt, aus Siersthal, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, 3) Anton Adolph Miller, 21 Jahre alt, aus Neunkirchen, jetzt unbekannten Aufenthalts, 4) Johann Bahyer, 21 Jahre alt, aus Saareins⸗ mingen, jetzt in Condé, Frankreich, 5) Philipp Beeker, 21 Jahre alt, aus Saargemünd, jetzt Sol⸗ dat in Algier, und 6) Ludwig Thiriet, 21 Jahre alt, Metzgergeselle aus Saargemünd, jetzt zu Charle⸗
45 Stück eichene Abschnitte 62 cm Durchm., 3 Rnmn. eichene Kloben,
22 Rm. eichene Knüppel,
88 Stück buchen Abschnitte,
205 Rm. buchen Kloben,
212 Rm. buchen Knüppel,
294 Rm. buchen Reisig,
ville in Frankreich, wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen §. 140 Abs. 1 — Nr. 1 — des Strafgesetz⸗
der Strafprozeßordnung zur Deckung der den An⸗ geschuldigien möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ strafe und der Kosten des Verfahrens — nachdem durch die Beschlagnahme einzelner, zum Vermögen der Angeschuldigten gehörigen Gegenstände eine desfall⸗ sige Deckung nicht ausführbar erscheint — das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt und ver⸗
Zeitung veröffentlicht werde. Saargemünd, den 29. Januar 1880. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Gez. Krieger. tenglein. Michel.
buchs beschuldigt und auf Grund der §§. 480, 326
fügt, daß dieser Beschluß auch in der Saargemünder
als Ersatz⸗Reservist erster Klasse ausge⸗ wandert zu sein, ohne der Militärbehörde vorher davon Anzeige gemacht zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Straf⸗ gesetzbuchs. 1 Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts II. hierselbst auf den 5. April 1880, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht II. hierselbst, Seeie ha Nr. 14, zur Hauptverhandlung ge⸗ aden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt⸗ verhandlung geschritten und werden die Angeklagten auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von der Königlichen Regierung zu “] und dem Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗Kommando zu Teltow ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Berlin, den 27. Januar 1880. Pieper, Gerichtsschreiber “ des Königlichen Amtsgerichts II.
[3240] Proclama.
Der Kaufmann und Hotelier Max Hossmann in Tapiau hat gegen den Handlungsreisenden Carl Abromeit eine Klage auf Zahlung von 60 ℳ 75 ₰ erhoben und den Antrag auf öffentliche La⸗ dung des Verklagten gestellt, da derselbe seinem gegenwärtigen Aufenthalte nach unbekannt ist.
Zur Verhandlung der Sache ist auf den
23. g8- 1880, 11 ½ Uhr Vormittags, im neuen Gerichtsgebäude, Eingang C., eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 33, Termin anberaumt, und wird der ꝛc. Abromeit hierdurch zu demselben öffentlich vorgeladen. 8
önigsberg, den 14. Januar 1880.
Königliches VIII.
ausgewandert zu sein, zu 2²)
Die Abschrift beglaubigt: 8 Staatsanwaltschaft. andel, Staatsanwalt.
[3142] Bekanntmachung.
Durch Ministerial⸗Reskrit vom 24. bezw. 28. Januar d. J. die Rechtsanwälte Zeus und Altenberg, ersterer in Elberfeld, letzterer in Barmen wohnend, unter Aufrechthaltung der den⸗ selben ertheilten Zulassung bei dem Königlichen Landgerichte in Elberfeld, auch zur Rechtsanwalt⸗ schaft bei der Königlichen Kammer für Handels⸗ sachen in Barmen zugelassen worden. 8
Barmen, den 2. Februar 1880.
Königliche Kammer für Handelssachen. gez. Lauer. [3202]
Der Rechtsanwalt Heribert Selbertz ist in die Liste der bei dem unterzeichneten Gerichte zugelasse⸗ nen Rechtsanwälte aufgenommen.
Emmerich, den 4. Februar 1880. 8
Königliches Amtsgericht
[3137] Bekanntmachung.
Der durch höchste Entschließung des Königlich bayerischen Staats⸗Ministeriums der Justiz vom 23. vor. Monats zur Rechtsanwaltschaft beim unter⸗ fertigten Gerichte zugelassene Herr David Freuckel, bisher Rechtsanwalt in Zweibrücken, wurde, nach⸗ dem er seinen Wohnsitz dahier genommen, unterm Heutigen in die Liste der beim Königlichen Land⸗ gerichte Kaiserslautern zugelassenen Rechtsanwälte einetengen⸗
aiserslautern, den 2. Februar 1880. Das Köngglliche Landgericht. Jul. Müller
u1“
olff, Gerichtsschreiber⸗Gehülfe.
Königlicher Landgerichts⸗Präsident.
45 Rm. klein gehauenes Stammholz, 6 Stück Se Abschnitte, 78 Stück birken Abschnitte, 63 Rm. birken Kloben, 15 Stück kieferne Abschnitte bis 60 cm m 3 Rm. kieferne Kloben, 18 Rm. kieferne Knüppel, 10 Rm. kiefern Reisig. 2) Aus dem Reetzerhütten⸗Revie unweit der Wiesenburg⸗Görzker Chaussee: 7 Stück eichene Abschnitte,“ 3 Rmn. eichene Kloben, 9 Rn. eichene Knüppel, 250 Stück buchene Abschnitte bis 65 em m. D 900 Rm. buchene Kloben, 450 Rm. buchene Knüppel, 800 Rm. buchen Reisig. 3) Aus dem Arensnester 60 Stück eich ne Abschnitte, 10 Rm. eichene Kloben, 8 35 Rm. eichene Knüppel, 20 Rm. eichen Reisig, 220 Stück buchen Abschnitte, 200 Rm. buchen Kloben, 180 Rm. buchen Knüppel, 310 Rm. buchen Reisig, 15 Rm. kieferne Knüppel, 18 Rm. kiefern Reisig, 1 360 Stück birken Abschnitte, 115 Rm. birken Kloben, 40 Ft. hr Fesppel- 80 Rm. birken Reisig. Reetzerhütten, den 2. Februar 1880. b Die Forstverwaltung.
[3115 Bekanntmachung. Für die unterzeichnete Verwaltung sollen
170 Stück kupferne Klinkbolzen, 216 Stück messingene Keuhfshen ca. 228 000 Stück eiserne, upferne und metallene Nägel, bezw. eiserne Drahtstifte, 45 Stück Sägeblätter, 128 Schlösser und andere Materialien
t werden. beschaftt werben sind versiegelt mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Klinkbolzen zc.“ bis zu 8 am 15. Februar 1880, Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Verwaltung anberaumten Termine einzureichen. “
Die Bedingungen sind während der Dienststunden bei der Verwaltung einzusehen, auch wird Abschrift derselben auf portofreien Antrag und nach Einsen⸗ dung von ℳ 1,00 Kosten mitgetheilt werden.
el, den 23. Januar 1880. Materialien⸗Magazin⸗Verwaltung der Kaiserl. Werft.