1880 / 61 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Mar 1880 18:00:01 GMT) scan diff

liefen für die Kommune 8 8 7 6. ildung der Armee von Versailles von Thiers dekretirt und dieselbe unter den Befehl des Marschalls Mac Mahon gestellt. Am 11. April begannen die Offensiv⸗ operationen der Armee von Versailles. Am 12. April, dem Tage,

an welchem die Kommune die wurden die Trancheen bese

Zerstörung

enten heimlich das veren Morgen. Mit laßten Umgestaltung des Comité du salut public

G“ Terrorismus, der schon die Verhastung der Geißeln für den von der Regierung gefangen gene mmenen Blarqui und die Pro⸗

skriptionslisten Rignaults diktirt hatte.

surgenten verlassene Porte St. Cloud ein, und

Fage drangen die Regierungstruppen so weit vor, ein

.8e zu besetzen, welche eine Umgehung der nsurgenten gestatteten,

Concorde, das Hötel de ville, les Tuileries und

Die Insurrektion war durch das Eindringen der Truppen über⸗ rascht; eine Leitung der tapfer kämpfenden, aber undisziplinirten Ba⸗ war schwer; es fehlte an aller Einheit. Mac Mahon ging mit Recht vorsichtig vor, jeder ge⸗ auch gegen Zerstörung durch an den

mußten die Truppen die Feuersbrünste löschen und retten, was die schnelle Besetzung der ganzen Stadt unmöglich machte. Die Truppen fanden vom 24. an hartnäckigen Widerstand, die Zer⸗ störung aller Stadttheile und aller Gebäude, welche die Insurge nten war beschlossen, ebenso die Ermordung der Geißeln. Am 24. begannen die Massenermordungen der Geißeln. An diesem

taillone, denen alle höheren Verbände fehlten,

wonnene Stadttheil mußte vollständig, Feuer und Explosionen gesichert werden,

verlassen mußten,

gegen das von Ausständischen etzte Fort d'Issy eröffnet und Batterien auf den hätillon etablirt. In der Nacht zum 9. Mai räumten die Insur⸗ ort und die Truppen besetzten dasselbe am an⸗ eem 10. Mai, nach der durch Delescluze veran⸗

Das Comité central über⸗ nahm offiziell die Administration des Krieges. Indessen war der An⸗ riff stetig fortgeschritten. Am 13. Mai fiel das Fort Vanves. Am 1. rückten die ersten Regierungstruppen durch die von den In⸗

Hauptquartier nach dem Trocadéro verlegte und beschloß, alle

nämlich den Montmartre, la place de la

Tage wurden 101 Gefangene, d

der Vendoͤmesäule

Höhen von bis zur porte d*Arcueil.

das F rue du Bac standen in Flammen, wärts vom Palais législatif sch war den

beginnt der schran⸗

schon am nächsten daß Mac Mahon Vincennes kapitulirte am folgen

Hauptquartiere der nicht der Armee von Versailles.

la place Vendome. Feuersbrün

rikaden von rückwärts

geleitet worden, folgenden Tagen

die Gefangenen ziere, 794 Todte, 6024 Verwun

geschossen wurden, darüber wie

aus Mazas nach La Roquette gebracht und erschossen. metzel in der rue Haxo in Belleville fand am 26. Mai statt. 37 Priester und 30 gardiens de paix wurden hier in wenigen Minuten ermordet. Am Abend des 23. Mai bildete die Front der Armee einen eingehenden Winkel, dessen Spitze der Platz de la Concorde war, der linke Schenkel reichte bis zum Bahnhof (des marchandises), der rechte Die Paläste de la légion d'honpeur, des Rechnungshofs, des Staatsraths brannten bereits; gann die Feuersbrunst in den Tuilerien und drohte am Morgen das Louvre zu ergreifen. Immer mehr Brände zeigten sich, das Palais royal,

den ganzen Tag durch Rauch und Asche verdüstert. Die Straßen⸗ kämpfe gegen die Insurgenten währten bis zum 28. Mai. An diesem Tage hatte um 4 Uhr Nachmittags jeder Widerstand in Paris aufgehört. Die Insurgenten wurden theilweise getödtet, viele zu Gefangenen gemacht, andere suchten zu fliehen und sich in den Häusern zu verstecken. Fort

mandant, erklärte, er übergebe das Schloß dem Deutschen Kaiser,

alle Festungen der Kommune niedergeworfen, die Stadt befreit, die

ste gelöscht oder ihr weitere Verbreitung gehindert, den drohenden Explosionen war vorgebeugt. Die Verluste des Heeres waren verhältnißmäßig gering, alle Positionen waren umgangen; die Bar⸗ her angegriffen; der sonst so mörderische Straßenkampf war von den Generalen und Offizieren mit Umsicht die Soldaten hatten überall Muth und Gehorsam gezeigt. Die Truppen verloren 83 todte und 430 verwundete Offi⸗

Groß und nie genau zu berechnen sind wie viel Männer, Frauen und Kinder in den Flammen umgekommen, wie viele von den erbitterten Soldaten nach dem Kampfe nieder⸗

diger während der schrecklichen zwei Monate wird ewig ein Schleier

grunter der würbige Erzbischof Darboy Das Ga⸗

in der Nacht be⸗

längs des ganzen Laufs der Seine, auf⸗

ien Alles zu brennen. Der Himmel Renz selbst

Geschmack vorgeführten

den Vormittage. Fallot, der Kom⸗

Nach achttägigem Kampfe waren hier

Ein

Loisset mit

dete, 183 Vermißte an Soldaten.

die Verluste der Insurgenten;

über das namenlose Elend Unschul⸗

gebreitet Bleiben. Kommune enthält das Schlußkapitel des Buches.

Im Residenz⸗Theater findet am Sonntag, die erste Aufführung eines deutschen Lustspiels, Zeugnisse“, von Mallachow und Elsner, statt.

Hr. Direktor Renz, für die gegenwärtige Saison nunmehr ihrem Ende entgegengehen, hat dem reichhaltigen P großes Ausstattungsstück einverleibt, welches gestern zum ersten Male inanz⸗Ministerium, der Justiz⸗Palast, Theile der rue Rivoli, der sur Darstellung gebracht wurde.

ie Sage von den „Nibelungen.“ arrangirt und Pracht Ausstattungsstücke stellt jenen Vor Schild belohn Tableau ist ein reizend komponirtes Ballet eingefügt, ein sehr hübsch arrangirter Festtanz deutscher Mädchen. amsf mit dem Drachen und die Errettung Chrimhilds; erschein des Circus in altdeutscher Gewandung auf schöngeschirrten Pferden und führt eine Reihe von trefflich exekutirten Evolutionen aus. interessantes Bild durch Siegfried. vieler Abtheilung verkörpert Gunters Werbung um Brunhild und als Schluß des Stückes werden drei überaus gelungene lebende Bilder gestellt: die Doppelhochzeit in Worms, Ermordung Siegfrieds durch Hagen, und Hagen versenkt den Schatz der Nibelungen, welche durch die Plastik der Gruppen und durch die mit elektrischem Licht er⸗ zeugten glänzenden Beleuchtungseffekte von bedeutender malerischer Wirkung sind. Die Kostüme sowie die ganze Ausstattung des Stückes

der sämmtliche Leistungen im

Skizzen einzelner führender

den 14. ds., betitelt: „Gute

dessen Circus⸗Vorstellungen in Berlin rogramm der Aufführungen noch ein neues

Den Gegenstand desselben bildet Das Stück ist von Hrn. und in Scene gesetzt und steht an der Einrichtung keinem der bisher nach. Die erste Abtheilung

gang 8 Sage dar, wie Siegfried mit Schwert und wird.

Dem farbenreichen, mannigfach belebten Die zweite Abtheilung Kavalkade

eine zahlreiche der besten Reiterinnen

zeigt auch die Errettung Chrimhilds Die Gestalt der Chrimhild wurde von Frl. Verve und Kunst dargestellt. Die dritte

irecus Renz auszeichnet.

zeugen wirder von der Gediegenheit und dem trefflichen Geschmack,

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Königl. DPreuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition den Dentschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich

Nreußischen Stunts-Anzrigers: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 82.

1. Steckbriefe und Untersuchunge-Sachen. *. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

1 4. Verloosung, Amortisation, Zingzahlung N u. 2. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submizzicnen ate. 7. Literarischo Anzeigen.

vnd Groasbandel. 6. Vaerschiedene Bekanntmschungen.

8. Theater-Anzeigen. In der Börzen-

I 5. Indugstrielle Etablisscmenta, Fabrikon

Inferatt arbmen aut die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalibenbant“, Rudolf Mosse, Haasenstein Bürtmner & Wimter, sowie alle übrigen gröperen

R

Annsmneen⸗Hureaus.

9. Familien-Nachrichten.] bellage.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der in den Acten wider Lewin II. 1196. 66. unter dem 21. Septem⸗ ber 1867 gegen den Handelsmann Samuel Lewin aus Filehne wegen Betruges vom ehemaligen König⸗ lichen Stadtgericht hierselbst erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen. Berlin, den 19. Februar 1880. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 9. Ja⸗ mar 1879 hinter den Arbeiter Friedrich Ernst Horst aus Nowawes erlassene Steckbrief ist durch dessen Verhaftung erledigt. Potsdam, den 24. Fe⸗ bruar 1880. Der erste Staatsanwalt beim Königl. Landgericht. J. V.: Frege.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ 8 ladungen und dergl.

Aufgebotsverfahren.

[6320] Die Talons zu den Dividendenscheinen Serie II. der nachfolgenden Stamm⸗Aktien der Rhein⸗Nahe⸗ Eisenbahn Nr. 15356, 15357, 15358, 15359,

15360, 15491, 15492, 15493, 15494, 15495, 15496, 15 497, 15498, 15499, 15500, 15601, 15602, 15603, 15604, 15605, 15606, 15607, 15608, 15609, 15610,

sind verloren gegangen. Auf Antrag des Ver⸗ Haltungsausschusses der Rhein⸗Nahe⸗Eisenbahn⸗Ge⸗ eellschaft werden alle Diejenigen, welche etwaige

Rechte an dieselben geltend zu machen haben, auf⸗

gefordert, solche spätestens bis zum 5. Mai 1880 beim Könialichen Amtsgerichte zu Kreuznach, im

Brennerschen Lokale, anzumelden, und zwar mit dem

Bemerken, daß nach resultatlosem Ablaufe dieser

Frist das Ausschlußurtheil ergehen wird. Kreuznach, den 6. März 1880.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung II

16814] Oeffentliche Vorladung.

Auf dem hiesigen Nebenzollamt I. sind ausgestellt 2 Niederlegungsscheine für den Hotelbesitzer Carsten Wobbe hier, nämlich:

vom 31. Mai 1875 Nr. 1 über 4

M. S. Nr. 1528/1531 bratto 20 Ctr.

enthaltend

un

vom 9. Juni 1877 Nr. 5

A. 1479/1480 brutto 10 Ctr.

haltend spanischen Wein. Die Urkunden sollen verloren gegangen sein und ist deren Kraftloserklärung vom Hotelbesitzer Carsten Wobbe beantragt.

Demgemäß werden die unbekannten Inhaber dieser Urkunden, sowie jeder unbekannte Berechtigte aufgefordert, ihren Widerspruch gegen die Kraftlos⸗ erklärung spätestens in dem auf

den 4. Mai d. Js., Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Termin anzumelden, auch die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihrem Recht ausgeschlossen werden, die Urkunden für kraftlos erklaͤrt werden werden.

Greifswald, den 4. März 1880.

Königliches Amtsgericht.

Fässer 71 Pfd.

über 2 Fässer 70 Pfd. ent⸗

2 —N—

Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der in der Petzholtzschen Subhastationssache P. 57 de 1878 bei der Kaufgelderbelegung gebildeten Zimmermeister Heckschen Spezialmasse hat das Königliche Amts⸗ gericht Abtheilung I. zu Potsdam am 23. Februar 1880 für Recht erkannt: daß vorbehaltlich der Rechtsansprüche des Zim⸗ mmaermeisters Ludwig Heck und des Baumeisters

Ernst Petzholtz zu Potsdam, alle Diejenigen, welche an der für die auf dem subhastirten Grundstück Band XVI. Blatt Nr. 1154 des Grundbuchs von Potsdam Abtheilung III. Nr. 10 aus der Schuld⸗ und Pfandverschrei⸗ bung vom 14. Februar 1870 eingetragen ge⸗ wesene Post von 650 Thlr. (1950 ℳ) Darlehn

[6318]

mit denselben auszuschließen und die Kosten des Aufgebotverfahrens aus der Masse zu entnehmen. Potsdam, den 4. März 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. [6407] Königliche Ostbahn.

Die Restauration auf dem Bahnhofe zu e soll vom 1. April cr. ab auf unbestimmte Zeit verpachtet werden. Pachtlustige wollen ihre Offerten bis zu dem auf

Sonnabend, den 20. März 1880, Vormittags 11 Uhr, .“ angesetzten Termin franco versiegelt und mit der Aufschrift: „Offerte zur Verpachtung der Bahnhofs⸗ Restauration Judschen“ versehen an deh unterzeichnete Eisenbahn⸗Kommission einreichen. 8

Der Offerte müssen die über Quarifika on und Führung des Submittenten sprechenden Atteste, so⸗ wie eine kurze Darstellung des bisherigen Lebens⸗ laufs beiliegen.

Die Submissions⸗Bedingungen liegen in unserem

Jie eer . Fiseg.

Talons abzuliefern und ist der Werthbetrag etwa fehlender Coupons baar zu ersetzen. Außerdem sind beim Umtausch von Obligationen des zum 1. Okto⸗ ber d. J. gekündigten Anlehens de 1. Oktober 1861 die Stückzinsen von den neuen Schuldverschreibungen pro 1. Juli 1. Oktober cr. baar zu vergüten. Da jedoch die Schuldverschreibung n der Anlehen de 1860 und 1861 in Stücken à 100 Fl. u. 300 Fl., die des Anlehens de 1869 in Stücken à 100 Thlr., dagegen die Obligationen des neuen Anlehens in

Stücken à 200 und 1000 bestehen, so können erstere gegen letztere nur insoweit umgetauscht wer⸗ den, als sich ihr Nominalwerth in den Nominal⸗ betrag der neuen Stücke ohne Aufzahlung eintheilen läßt und wird hierbei der den Nominalbetrag der neuen Schuldverschreibungen übersteigende Betrag des Nominalwerths der älteren Schuldverschreibun⸗ gen den Besitzern der Letzteren baar vergütet werden. Homburg, den 9. März 1880. Bürgermeisteramt.

REICHSSCHULDEN-T

[6402]

53

22

zur Einsicht und werden auch auf portofreien an uns zu richtenden Antrag gegen 50 Kopialien mitgetheilt. 1 Königsberg, den 9. März 1880.

Königliche Eisenbahn⸗Kommission.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

16389] Bekanntmachung.

Nachdem der Gemeindevorstand dahier beschlossen hat, zur Bestreitung diverser Ausgaben, insbeson⸗ dere auch Tilgung älterer städtischer Schulden ein neues 4 ½ % iges Anlehen ad 700 000 aufzu⸗ nehmen und der hiesigen Stadtgemeinde hierauf das Allerhöchste Privileg ertheilt worden, für die ge⸗ dachte Anlehenssumme neue, auf jeden Inhaber lau⸗ tende Stadtobligationen in Stücken à 200 und 1000 mit halbjährigen, am 1. Juli und 31. Dezember jeden Jahres fälligen Zinscoupons aus⸗ zugeben, so wird hiermit die noch ausstehende Rest⸗ summe der nachstehend bezeichneten 50 %igen städti⸗ schen Anlehen zur Rückzahlung gekündigt, und zwar: 1) die noch nicht ausgeloosten Schuldverschrei⸗

bungen der Anlehen vom 30. Juni 1860 und

1. September 1869

zur Rückzahlung auf den 1. Juli d. J., 2) vüesthigen des Anlehens vom 1. Oktober

zur Rückzahlung auf den 1. Oktober d. J. Die Rückzahlung erfolgt in den vorbezeichneten

Centralbureau hierselbst, Schleusenstraße Nr. 1,

469

Anleihe hiervon in Kenntniss setzt, ersucht

Gie in Amsterdam geschlossenen 2. 4 ½ % Anleihe, hat den ³

schulden-Tilgungskommission laut festgesetzten Regeln die Ziehung von Serien, bestimmten Amortisationsfonds dieser Anleihe entsprechend, stattgefunden.

Es wurden folgende Serien gezogen: 48, 53, 162,

Serieo 48 enthaltend die Billete von Nr.

GUNGSKOMMISSIOX.

St. Petersburg.

Kraft der Bedingungen der von der Russischen Regierung auf Grundlage Allerhöchsten Ediktes vom 27. Mai 1860 mit den Bankhäusern Gebrüder BARING & C-ie in London und HOPE &

1nnna hch..

dem jährlich dazu

240, 315, 347, 369, 454, 464, 469. 1.401 bis Nr. 1.500 inclusive 1.901 2 000 3 12.801 20.601 28.101 31.301 33.501 42.001 43.001 43.501

ZVI111“

8 n n n ¹ 8 . Im Ganzen 1000 Billete im Betrage von 100.000 Pf. St.“

Indem die Direction der Reichsschulden-TPilgungskommission die Inhaber von Billeten dieser sie dieselben, die Billete behufs Empfangnahme des Nominalkapitals nebst den entweder den Gebrüdern BARING & C-ie in London oder HOPE im letzten Fall wird ein Pf. St. à 11 Gulden 80 Cents holländisch

Die Billete können vom 1. Juni bis ultimo Juli 1880 diejenigen Billete, welche zu dem erwähnten Permin nicht vorgestellt werden sollten, können nicht eher, als beim nächsten Termin der Zinszahlung zur Ausbezahlung kommen.

Der Betrag der an den Billeten fehlenden Coupons, deren Zahlungstermin noch nicht fällig gewesen, wird von der auszuzahlenden Summa in Abzug gebracht werden.

in der Ziehung herausgekommenen am 1. Juni 1880 fälligen Zinsen, & C ie in Amsterdam vorzustellen; gerechpet werden.

neuen Styls eingereicht werden;

REICHSSCHULDEN-IT

[6401]

druckt ist, stattgefun den hat. Es wurden folgende Nummern gezogen:

E11“”

No. 03.126,

Terminen gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehörigen, noch nicht fälligen Zinscoupons mit Talons bei der Landgräfl. Hessischen konzessionirten Landesbank dahier. Für fehlende Coupons, welche erst nach dem Rückzahlungstermin fällig werden, wird der Betrag derselben von dem Kapitalbetrag der betreffenden Obligationen in Abzug gebracht. Mit den vorbezeichneten Rückzahlungsterminen hört die Verzinsung der Obligationen auf.

Den Inhabern der Schuldverschreibungen der be⸗ zeichneten 3 Anlehen ist jedoch das Recht vorbehalten, diese Schuldverschreibungen gegen Obligationen des neuen 4 ½ „% igen Anlehens umzutauschen, und ge⸗ sczieht der Umtausch al pari und kostenfrei für die⸗ elben. Diejenigen Besitzer älterer Obligationen, welche von diesem Recht Gebrauch machen wollen, haben dies jedoch innerhalb einer 14tägigen Frist vom 10. d. Mts. an gerechnet, bei der Landgraͤflich Hess. Landesbank dahier anzumelden und zugleich ihre älteren Obligationen zur Abstempelung bei der Bank vorzulegen. Die abgestempelten Obligationen werden den Besitzern zunächst zurückgegeben und

und Zinsen bei der Kaufgelderbelegung vom 23. Januar 1879 gebildeten Spezialmasse von 2249 65 Ansprüche zu haben vermeinen,

dann s. Z. gegen die neuen Stücke umgetauscht.

Zusammen

.

Uebereinstimmend mit dem am

nach der Ziehung stattfinden:

Die Coupons, festgesetzten Zeit fällig

Abzug gebracht.

St. Petersburg.

Die Reichsschulden-Tilgungskommission bringt hiermit zur allgemeinen Kenntniss, 18. Februar 1880 die Ziehung von 5 % consolidirten russischen Eisenbahn-Obligationen 2. Emission, übereinstimmend mit der Amortisations-Tabelle, welche auf der Rückseite einer jeden Obligation abge-

à 1000 L. sterl.

No. 00.173. 00.396, 00.444, 02,147.

à 500 L. sterl.

03.300, 04.767, 05.612 06.932, 06.956.

à 100 L. sterl.

No. 10.001 bis No. 10.040. No. 36.481 bis No. 36.514.

à 50 L. sterl.

0. 63.681 bis No. 63.720, No. 82.961 bis No. 82.979. 4 Obligationen à 1000 L. 6 à 500

GTNGSKOMMIISSION

dass am

4.000 L. 3.000 7.400 2.950

Im Ganzen 143 Obligationen im Betrage von 17.350 T. sterl. 17. Februar 1871 Allerhöchst erlassenen Ukase wird, wie im Texte der Obligationen angeführt, die Zahlung des Kapitals einer

jeden Obligation sechs Monate

in London durch Herren N. M. Rothschild Süöhne in L. sterl.; in St. Petersburg in der Reichsbank in Rubeln; in Paris in Francs; in Frankfurt a. M. durch Herren M. A. v. Rothschaild u. Süönne in Reichs-Mark; in Amsterdam in holländischen Gulden und in Berlin trahenten bestimmten Banquiers; in den letzten fünk Orten zum Tagescours auf London.

deren Zahlungstermin erst nach der zur Kapitalzahlung der Obligationen wird, müssen mit den Obligationen zusammen vorgestellt werden, wird der Betrag der febhlenden Coupons von der auszuzahlenden Summa der gezogenen Obligationen in

durch Gebrüder v. Rothsehild

in Reichs-Mark duarch die von den Kon-

widrigenfalls

Redacteur: J. V.: Riedel.

Mit den umzutauschenden Obligationen 8 die noch nicht verfallenen Zinscoupons derselben mit

8

1

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner 189

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Mitglieder der

1“

Erste B

8 8

eilage

Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Donnerstag, den 11. März

Preußischen Ktaats-Anzeigerg: Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

R Geear; für den Deutschen Reichs⸗ u. Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt anr die Königliche Expedition den Beutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. he Aufgebote, Vorladungen u. derg

. Verkäufe, Verpachtungen, Submissienen etc.

3 4. Verloosung, Amortisastion, Zinszahlung u. B. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

2

nzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 1“

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen. 8

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

9. Familien-Nachrichten. beilage.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditiönen des „Invalibendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoneen⸗Bureaus.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. die unten beschriebene Caroline Stein⸗

bach, welche sich bei dem Künstler Franz aufhält

b üchtig ist, ist die Untersuchunagshaft 8 11““ Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß 8 Hoyerswerda abzuliefern. Hoyerswerda, F März 1880. Königliches Amtsgericht. Andrae. Beschreibung. Alter: 30 Jahre. Größe: große karke Statur. Haare: schwarz. Kleidung: 8 ftarit tes Kleid, welches mit Sammetstreifen 8 ist und ein mit schwarzem Tuch überzogener Pelz. 8 Besondere Kennzeichen: schwanger.

Der Ersatz⸗Reservist I. Klasse, Knecht ich August Brock, geboren am Kart, Fesedench, zu Flosterfelde, Kreis Nieder⸗ Barnim, zuletzt in Rosenthal bei Berlin wohnhaft, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, wird be⸗ schuldigt, als Ersatz⸗Reservist erster Klasse ausge⸗ wandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Aus⸗

wanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Straf⸗ gesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des König⸗ lichen Amtsgerichts II. hierselbst auf den 13. Mai 1880, Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht Berlin II. hierselbst, Hausvoigtei⸗

platz Nr. 14, zur Hauptverhandlung geladen. Bei

unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund

der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem

Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗Kommando zu Bernau ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Berlin, den 1. März 1880. Goßlau, i. V Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.

[6341] Ladung.

tehende, in der Beilage zu Nr. 129 de 1879 8 esnas Fficbea⸗ abgedruckte offene Strasvollstreckun gs⸗ Requisition: Es sind wegen unerlaubten Auswan⸗ derns verurtheilt: 1) Alexander Antoni, am 14. April 1854 geboren, 2) der Cigarrenmacher Paul Richard Carl Busse, am 20. Dezember 1850 geboren, 3) Adolf Hoehne, am 3. Juli 1853 zu Blendo in Polen geboren, 4) der Kaufmann Joseph Mendel Philippsberg, am 10. November 1858 zu Frankfurt 5) Wilhelm Philippsberg, am 4. No⸗ vember 1855 zu Frankfurt a. O. geboren, 6) Fried⸗ rich Wilhelm Hermann Jaenicke, am 15. April 1852 zu Fürstenwalde geboren, 7) Friedrich Heinrich Carl Emil Hoffmann, am 24. Dezember 1857 zu Falken⸗ hagen geboren, 8) Gustav Adolf Benjamin Bern⸗ ardt, am 20. September 1856 zu Frankfurt a. O. geboren, 9) Louis Wilhelm Bernhard Nitsch, am 18. Juni 1856 zu Frankfurt a. O. geboren, 10) Wil⸗ helm Stertzel, am 1. Juli 1853 zu Fennksar⸗ a. O. geboren, 11) Hermann Ludwig Wilhelm Bernhard Franke, am 4. April 1856 zu Boossen geboren, 12) Albert Carl August Schroeder, am 11. März 1857 zu Fürstenwalde geboren, 13) Julius Werth⸗ eim, am 3. September 1856 in Dolgelin geboren, 14) August Hermann Baecker, am 11. November 1854 zu Fürstenwalde geboren, 15) Johann Gott⸗ lieb August Groeschke, am 22. September 1854 zu ürstenwalde geboren, je zu einer Geldstrafe von 150 event. einem Monat Gefängniß. Es wird um Einziehung der Geldstrafe und je 27 Kosten vent. Vollstreckung der Freiheitsstrafen ersucht. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung, zu Frank⸗ furt a. O., den 20. Mai 1879, wird hierdurch er⸗ neuert. Frankfurt a. O., den 6. März 1880. Die Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Land⸗

8 ericht.

.O. geboren,

Subhastationen, Aufgebote, ladungen u. dergl.

136972 Subhastations⸗Patent.

Das dem Herrn Lieutenant Carl Müller gehörige, n Rabuhn belegene, im Grundbuche der Rittergüter des Kreises Colberg⸗Cörlin Band 3 Nr. 225 ver⸗ ichnete 8 Allodial⸗Rittergut Rüäbuhn soll im Wege der nothwendigen Subhastation aam 1. Mai 1880, Vormittags 11 Uhr, an Ort und Stelle versteigert werden. Das Gesammtmaß der der Grundsteuer unter⸗ liegenden Flächen ist 881 h 77 a 6 am. Der jährliche Reinertrag und Nutzungswerth, nach welchem das Grundstück zur Grund⸗ und Gebäude⸗ euer veranlagt worden ist, beträgt: Grundsteuer⸗ reinertrag 3116,08 Thaler, Gebäudesteuernutzungs⸗ erth 1284 G Alle⸗Diejenigen, welche Eigenthums⸗oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das rundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Real⸗ rechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Ausschließung spätestens m Versteigerungstermine anzumelden. Die Auszüge aus der Steuerrolle und die be⸗ glaubigte Abschrift des Grundbuchblattes können in unserer Gerichtsschreiberei Nr. II. in den gewöhn⸗ lichen Dienststunden eingesehen werden. 888 Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages wir am 3. Mai 1880, Vormittags 12 Uhr, von uns verkündet werden. 8 Colberg, den 6. Februar 1880. Königliches Amtsgericht

h;

88

Sübhastationsyutent Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungssachen des Auktionators Athen zu Westrhauderfehn, Klägers, wider den einrich Vennen zu Burlage, Beklagten, wegen orderung, soll auf Antrag des Ersteren der dem Letzteren gehörige, im Grundbuche von Burlage, Band I. Blatt Nr. 23 registrirte Dn be⸗ stehend aus einem Colonate, groß 6 ha 94 a 12 qm, und dem darauf erbauten Hause, in dem hierzu auf Donnerstag, den 29. April d. J., Nachmittags 1 Uhr,

im Neenaber'schen Wirthshause zu Westrhauderfehn angesetzten Termine zum Antritt auf den 1. Mai d. J. öffentlich meistbietend verkauft werden.

Zugleich werden Alle, welche an den bezeichneten Grundbesitz Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere Rechte, insbesondere auch Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche und Rechte spätestens im obigen Termine anzumelden, widrigenfalls diese Rechte im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren gehen.

Das demnächstige Ausschlußurtheil wird nur durch Anschlag an die Gerichtetafel bekann cht werden.

den 5. März 1880. Königliches Amtsgericht. I. v. Nordheim.

16842]2 HOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Schuhmacher Louis Michowski, Marie, geb. Schweinberg, zu Höxter, vertreten durch den Rechts anwalt Vennemann, klagt gegen ihren genannten Ehemann, geboren in Gr.⸗Gaj, Kreis Samter, in Höxter wohnhaft, jetzt ohne be⸗ kannten Aufenthaltsort, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erachten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Paderborn 1

auf den 11. Juni 1880, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen

16670] Heffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Friedrich Immanunel Seidel zu Plauen vertreten durch Rechtsanwalt Mar⸗ tini hier klagt gegen den Kaufmann Inlius Dedo Petzold, Inhaber der Firma J. D. Petzold zu Meerane, wegen 180 rückständiger Hypotheken⸗ zinsen mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten in den gedachten Betrag bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das demselben Febörige Grundstück Fol. 1899 des Grundbuchs für Meerane und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Meerane auf

den 2. Juni 1880, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Meerane, den 1. März 1880.

Albrecht, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

16323] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauergutsbesitzer Ignatz Klar und der Bauergutsbesitzer August Pelzel, Beide zu Lichtenwalde, klagen gegen den Tischler Joseph früher zu Lichtenwalde, jetzt unbekannten Aufenthalts, und zwar der Ignatz Klar auf Zah⸗ lung von 136 10 Sequestrationskosten, und der August Pelzel auf Zahlung von 12 für dem auf Antrag des Beklagten sequestrirten Grundstücke Nr. 73 Lichtenwalde geleistete Fuhren, aus der für den Beklagten bei dem hiesigen Gericht in der Sache Franke wider Teuber verwalteten Streitmasse Franke wider Teuber von 308 75 mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be⸗ klagten, daß er gehalten: in die Zahlung von 136 10 an den Kläger Klar, sowie in die Zahlung von 12 an den Kläger Pelzel aus der für ihn hier verwalteten Streitmasse Franke wider Teuber von 308 75 zu willigen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Habelschwerdt auf

den 1. Juni 1880, Vormittags 9 ½ Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Habelschwerdt, den 2. März 1880.

Gottwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

16305. Aufgebot.

Der Massekurator im Konkurse des weil. Hans Broder Christiansen in Südhesbüll, Landmann Andreas Jensen in Nordhesbüll, hat das Aufgebot eines am 23. August 1866 ausgestellten und am 5. September s. J. im Schuld⸗ und Pfandprotokoll der Wieding⸗Harde E. Kirchspiels Neukirchen Tom. II. Fol. 955 protokollirten Erbvergleichs, aus welchem

der Dorothea Ingeline Petersen ein mütterliches

Erbtheil von 2250 vorm. Schlesw. Holst. Court. = 2700 zusteht, beantragt. 8 Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Montag, den 10. Mai 1880,

Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 6 Thond ern, den 6. März 1880. Königliches Amtsgericht.

Martens.

[6310] Aufgebotsverfa ren.

Nr. 5190. Ludwig Schilli, Landwirth in Fuß⸗ bach, besitzt auf Gemarkung Schwaibach 1 H. 4 Ar und 58 M. Wiesen im sogen. Schönberger Grün neben sich selbst und dem Ablaufgraben. Der Ge⸗ meinderath Schwaibach verweigert die Gewähr des Eintrags zum Grundbuch, und ist deshalb Aufge⸗ botsverfahren beantragt.

Alle Diejenigen, welche an obige Liegenschaft An⸗ sprüche oder Rechte zu machen haben, werden auf⸗ gefordert, solche bis zu dem auf

Samstag, den 24. April 1880 Vorm. 9 Uhr, angesetzten Termin geltend zu machen, widrigenfalls solche für erloschen erklärt würden. Offenburg, den 4. März 1880. Gr. Amtsgericht. . Der Gerichtsschreiber.

8

16321] sgebot. 1

Der erste Gerichtsdiener des früheren Kreisgerichts zu Pleschen Eduard Radonski, welcher eine Kantion von 300 ℳ, bestehend aus der Niederschlesisch⸗Mär⸗ kischen Stammaktie Nr. 31782, bestellt hat, ist am 1. Oktober 1879 aus seiner Stellung ausgeschieden.

In Anbetracht dessen werden daher auf Antrag des Herrn Präsidenten des Königlichen Landgerichts zu Posen alle Diejenigen, welche aus den Amts⸗ geschäften des Radonski irgend welche Ansprüche und Rechte herzuleiten vermeinen, hierdurch aufge⸗ fordert, Letztere bei dem unterzeichneten Amtsgerichte, spätestens aber in dem

auf den 28. April cr., Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen⸗ falls die Herausgabe der Kaution an Radonski er⸗ folgen wird und die Betheilinten sich nur an dessen Person werden halten können,

Pleschen, den 24. Februar 1880.

Königliches Amtsgericht.

16889 Aufforderuyvy] H

Nr. 2046. Ernst Meier von Seefelden, welcher im Jahre 1864 nach Amerika ausgewandert ist und seither keine Nachricht von sich gab, wird auf Antrag des Johaunn Martin Meier von Seefelden

aufgefordert, binnen eines Jahres sich bei Gr. Bad. Amtsgerichte Müllheim zu stellen oder Nachricht von sich zu geben, widrigen⸗ falls er für verschollen erklärt und sein Vermögen den muthmaßlichen Erben in fürsorglichen Besitz gegeben würde. Müllheim, den 28. Februar 1880. ““ Der Gerichtsschreiber ddes Gr. Bad. Amtsgerichts zu Müllheim. Stein.

6395 Beschlagnahme ⸗Verfügunz. (ge In der Strafsache 8 gegen den Husar Ambrosius Carl Butterlin der 5. Eskadron 2. Rheinischen Husaren⸗Regiments Nr. 9, geboren am 4. Januar 1857 zu Wettols⸗ Fen. Kreis Colmar, dermalen in Schuweiler in uxemburg, wegen Fahnenflucht wird gemäß der Militärstrafprozeßordnung § 246 des Gesetzes vom 11. März 1850 und der Straf⸗ prozeßordnung §§. 326 und 480 zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen des Angeschuldigten in Höhe von 3200 ℳ, geschrieben: dreitausendzweihundert Mark mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß ist durch den „Deutschen Reichs⸗ Anzeiger“ und den „Elsässer Anzeiger“ zu Colmar bekannt zu machen. Colmar, den 26. Februar 1880. Das Kai ergäche. Amtsgericht. uß.

6

6393 8 der Strafsache gegen den Wehrpflichtigen Wilhelm Robert dern witz aus Calau wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird, da der Ange⸗ schuldigte des Vergehens gegen §. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§. 480, 325, 326 der Strafprozeßord⸗ nung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicher⸗ weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 300 das im den schend gie ch n Jescgich velerte Fettvus, ngeschu hen mit Beschlag belegt. Co 2 ; Mär, 81880. Königliches Landgericht, Straf⸗

6392

Strafsache gegen den Commis Sali Werner aus Rogasen, zuletzt in Posen, wegen Ver⸗ letzung der Wehrpflicht wird, da der Angeschuldigte des Vergehens gegen §. 140 Abs. 1 Nr.“ 1 des Strafgesetzbuches beschuldigt ist, auf Grund der §. 480, 325, 326 der Straf⸗Prozeßordnung zur eckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Dentschen Reiche besind⸗ liche Vermögen des Angeschuldigten mit Be⸗ schlag belegt. Posen, den 5 März 1880. König⸗ liches Landgericht, I. Strafkammer.

1 Bekanntmachung. Das K. Landgericht Mänchen I. hat nach Be⸗ schluß vom 4. d. Mts. die öffentliche Zustellung der Klage des Buchdruckereibesitzers A. Horchler in Karlsruhe gegen die Lackirersfrau Johanna Eberl, geb. Müller, früher hier, nun unbekannten Auf⸗ enthaltes, wegen Forderung zu 571 90 be⸗ willigt und ist zur Verhandlung über diese Klage die Sitzung der I. Civilkammer vom 8 Mittwoch, den 12. Mai 1880, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Kläger verlangt obigen Betrag zur Deckung sei⸗ ner Auslagen für den Unterhalt der Beklagten und ihres Kindes während ihres Aufenthaltes in Frank⸗ furt und Karlsruhe. 8 Die Beklagte wird aufgefordert, rechtzeiti Anwalt aus der Zohl der bei diesseitigem zugelassenen Rechtsanwälte zu bestellen, d selbe bei obiger Tagsfahrt erscheine. München, den 5. März 1880. Königliches Landgericht München I. Der Kgl. Obergerichtsschreiber. Rodler.

[6332] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die Catharina, geb. Schmalenbach, ohne Ge⸗ werbe zu Andernach wohnend, Ehefran des daselbst wohnenden Josef Gräf, früher Bäcker, gegenwärtig ohne Geschäft, sie vertreten durch Rechtsanwalt Triacca, hat gegen ihren genannten Ehe⸗ mann, die Klage auf Gütertrennung erhoben und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin auf den 8. Mai 1886. 9 Uhr, anberaumt, welches auf Grund des Artikels 11 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civilprozeßordnung bekannt gemacht wird. 8

Coblenz, den 8. März 1880.

Stroh, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

168198=] Bekanntmachung.

Der Stadtrath Emil Otte zu Merseburg hat das Aufgebot der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 29./30. Oktober 1850 über eine ihm jetzt zu⸗ stehende und im Grundbuche über das Hausgrund⸗ stück zu Erfurt Löbergera Nr. 26 Abtheilung III. Nr. 4 eingetragene Darlehnsforderung von 300 nebst Zinsen und Kosten beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert spätestens in dem auf

den 26. Juni 1880 Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Erfurt, den 14. Februar 1880. Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung VIII.

gez. Drache. 1 Vorstehender Beschluß wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht. 16“ Der Gertchtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VIII. schernitz.

einen erichte der⸗

6329 Bolga chen des Telegraphen⸗Aufsehers Hein⸗ rich Jürries hierselbst,

wider den Eisenbahnstempelsetzer Carl Strube und dessen Ehefrau Elise, geb. Meister, allhier, Be⸗

klagte, 1 „wegen Fen. ist, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des den Beklagten zugehörigen, unter Nr. 2314 an der Karrenführerstraße hierselbst belegenen Wohnhauses zum Zwecke der Zwangsversteigerung unterm 1. ds. verfügt, auch die Eintragung dieser Verfügung im Grundbuche am 3. ds. Mts. erfolgt ist, durch Bescheid vom heutigen Tage Termin zum üteathich meistbietenden Verkaufe des Wohnhauses au 8 b2b den 15. Juni 1880, 8 Morgens 11 Uhr,“ vor Herzoglichem Amtsgerichte, 1 5 28,

anberaumt. 3

Zugleich werden die Hypothekengläubiger aufße⸗ fordert, ihre Obligationen und Hypothekenbriefe im Verkaufstermine zu überreichen. 3

Braunschweig, den 5. März 1880.

Herzogliches Amtsgericht VII Sin