kein Geld habe; hätte man Geld, bewilligen, denn dieselben
sondern aus Gründen, habe.
Staatssekretär Dr. Stephan das Wort: Meine Herren! Ich wollte nur eine eintreten lassen, die der Hr. Abg. Richter
zwei Unterabtheilungen zu zerlegen, einen dritten selbständigen Direktor die weder mit der Post⸗ noch mit der unmittelbarer Beziehung sich befindet. Motiven berkeits dargelegt worden, Nummern, welche bei der sind, sich auf ca. 60 000 beläuft, auf die Anzahl
von dem die ganze Verwaltung des Schriftenwechsels nicht nur
dann würde er die Bauten wi n, denn pflegten sehr schön zu sein. Er be⸗ willige die hier in Rede stehende Position nicht aus Vertrauen, welche der Abg. Delbrück dargelegt
Hierauf ergriff der Bevollmächtigte zum Bundesrath,
Berichtigung der Angaben vorhin gemacht hat. Es handelt sich keineswegs darum, die Postabtheilung nur in sondern es handelt sich darum, für eine Abtheilung anzustellen, Telegraphenverwaltung in Es ist Ihnen daß die obersten Behörde davon Post und 20 000 auf die Telegraphie entfallen. tritt nun aber noch eine weitere von 64 000 Nummern, die durch die Bureaus dieser beiden Abtheilungen gehen, weil bei uns der Gebrauch besteht, entsprechend dem dezentralisirenden Gedanken, geleitet wird, eine erhebliche Anzahl durch die oberste Behörde, sondern
Personal von 165 Beamten, bei
stehen wir die Postanweisungen, Postaufträge) Befassung hat, ein
die
dem obersten Reichspostamte
Dazu kommt nun die sehr
in den
Anzahl der zu bearbeiten 40 000 etwa
“ nannte Summe von 3000 Millio
nahmen und Ausgaben,
gen deutschen Reiches sich nicht
durch die bei derselben fungirenden Bureaus erledigen zu lassen. Es geberischer, reglementarischer und
sind das unter anderen
bureau, das Bureau graphenbetrieb.
Nun, meine Herren, hat sich aus der Natur der gewissermaßen als eine organische Gestaltung von selber der Stoff für die 3. Abtheilung, um die es sich gegenwärtig handelt, heraus⸗ d ihrer Natur nach zunächst ent⸗ weder in reine Postgeschäfte, technisches Postwesen, Postanstalten und Pe en betreffend, oder auf der anderen Seite in technische
schäfke⸗ die Telegrapheneinrichtungen, die Leitung der Telegraphenanstalten betreffend. Ueber diesen beiden oder vielmehr Anzahl ganz bedeutender Geschäfte, die sowohl die eine als auch die andere Abtheilung betreffen, beispielsweise alle Budgets⸗ und Finanzfragen, das Rechnungswesen, die Ausstellungen
gebildet. Es zerfallen die Geschäfte
elegraphenge
neben ihnen steht nun eine dritte
der Ober⸗Rechnungskammer, das umfassende Disziplinarwesen, kassenwesen, die
regeln u. s. w. Was war nun bisher der Fall?
diesen Angelegenheiten vorkam, wie das ja alle Tage in bedeutender dann mußte sie bisher beiden Abtheilungen zuge⸗ schrieben werden. Dadurch entstand ein solcher Aufenthalt im Dienst, sehr auf schnelle Entschlüsse, unbedingt im dienstlichen In⸗ Es hat also da das Aus⸗ daß der leitende Staats⸗ diese Sachen
Anzahl geschah,
wie er mit einer Verwaltung, die so auf eine rasche Aktion angewiesen ist, teresse sich als nicht vereinbar erwiesen. kunftsmittel getroffen werden müssen, beamte, also der General⸗Postmeister, den Räthen direkt arbeitete, ohne Theilnahme Das ist aber ein Verhältniß,
den Uebelstand herbei, daß einzelne wichtigere
entbehren,
und unparteiische Erledigung hier noch
Direktors neben dem Rathe gewährt.
diesen gewichtigen sachlichen Gründen nöthig, die dritte Abtheilung
einzurichten.
Wollen Sie Sich nun vergegenwärtigen, daß außerdem eine Reihe unmittelbar der obersten Centralinstanz
von Instituten bestehen, die
das Coursbureau, das Bureau für die Statistik, das Rechnungsbureau, das Personalbureau, das Auslands⸗ für die Bauten und das Bureau für den Tele⸗
die Wohlthätigkeitseinrichtungen, gesetzgeberischen und allgemeinen organischen Maß⸗
. welches seine Unzuträglichkeiten mit sich führt, auf die Dauer sich mit manchen Anforderungen nicht ver⸗ trägt und nur als ein Nothbehelf anzusehen ist; außerdem führt es b eschäfte, um die es sich im wesentlichen handelt, derjenigen Garantie für die sachliche welche die Unterschrift eines
Els⸗
Bayern und Württemberg. mit eingeschlossen.
Sache und allen Seiten zu beherrschen ist.
treffenden Ausschüssen des Bunde
das Finanzwesen, und daß sie rathes der geeigneten Berathung diesen
Personal, das dürfniß für die neue Einrichtung
das Wittwen⸗
Wenn eine von
der zweiten Lesung stehen bleiben
Zur Einnahme des Post knecht einen Artikel des „Reich Jahre zur Sprache, worin Postverwaltung publizirt sei, Postmeister bescheinigt habe, da denselben wegen Verletzung
meist mit der Direktoren.
seiner vorjährigen Rede habe
Es ist also aus
unterstellt sind, wie beispielsweise
rechnungen mit den verschiedenen In⸗ und Auslandes aufzustellen sind, ferner das welches mit dem sogenannten Bankgeschäft der Post (darunter ver⸗
3000 Millionen Mark jährlich zu bewältigen hat, Telgraphenapparatwerkstätte,
noch hinzugetreten die Reichsdruckerei; dem das Materialwesen verwaltet wird.
Post an sich. Es beträgt die Einnahme nach dem dem bohen Hause vorliegenden Etat 132 Millionen Mark, welche die Gesammteinnahme des preußischen Staates um die Mitte der zwanziger Jahre darstellt.
die jedenfalls verrechnet werden müssen. Das Ganze bildet, ich glaube nicht zuviel zu sagen, eine der großartigsten Finanz⸗ verwaltungen. Vergegenwärtigen Sie sich tung seit Begründung des Norddeutschen
sondern eben auf die sämmtlichen Staaten Deutschlands,
Dadurch entstehen eine Menge Beziehungen zu den einzelnen Regierungen in Deutschland und Sie werden hieraus erkennen, ein wie großes Gebiet — von der intensiven Steigerung des Verkehrswesens sprechen — nach
Ich kann schließlich nur noch erwähnen, daß die Angelegenheit von dem Herrn Reichskanzler speziell geprüft worden ist, daß sie nicht minder einer eingehenden Erwägung unterlegen hat in den be⸗
Eisenbahn, die Post und den Telegraphen,
Instanzen ist übereinstimmend und ohne Widerspruch das Be⸗
Ich habe danach nur noch die Bitte an richten, nicht aus irgend welchen persönlichen General⸗Postmeister, nicht auf seine übernehmen — jam valent humeri — Gründen im Interesse des öffentlichen vollen tüchtigen Leitung der Geschäfte,
ein Schreiben der amerikanischen welches dem deutschen General⸗
des Briefgeheimnisses an aus Amerika eingegangenen Briefen durchaus haltlos seien. In er nicht der deutschen Reichspost⸗ Verwaltung die Verletzung des Briefgeheimnisses zum Vor⸗ wurf gemacht, sondern nur erwähnt, daß in der Staats⸗Zeitung“ ein Artikel gestanden habe, welcher diesen Gegenstand berührt habe. Redner verlaß die betreffende Stelle der gedachten Zeitung und behauptete dann, daß die Ehrenrettung, welche der General⸗Postmeister sich aus Amerika nach dem „Reichs⸗
8 u“
das Postzeitungeamt mit einem
8
Anzeiger“ geholt habe, völlig überflüssig sei und zudem auf einer
welchem jährlich über 160 000 Ab⸗ Entstellung seiner (des Redners) Ausführungen beruhe.
Verlegern und Postanstalten des Postanweisungsamt,
die Postvorschußsendungen und die em Geschäft, das einen Umsatz von außerdem die ebenfalls direkt unter steht; ferner ist neuerdings endlich das Postzeugamt, bei
Weise suchung der
bedeutende Finanzverwaltung der
d. i. dieselbe Summe,
weisen. Dazu jene vorhin ge⸗
nen Mark außeretatsmäßiger Ein⸗
endlich, daß die Postverwal⸗ Bundes und des nachmali⸗ einen einzelnen Staat erstreckt, 1 in gesetz⸗ internationaler Beziehung auch auf aß⸗Lothringen ist selbstverständlich
auf gerufen).
ich will hierbei noch gar nicht sen sei,
zrathes, in dem Ausschuß für die fördern.
und in dem Ausschuß für ebenfalls im Plenum des Bundes⸗ unterzogen worden ist. Von allen
anerkannt worden.
das hohe Haus zu en Rücksichten auf den Geschäftslast, die kann ich noch sondern aus rein sachlichen Dienstes und einer garantie⸗ der Abg. daß Sie bei dem Beschlusse niß des Richter abweisen. Die
behandelt
Die
und den Antrag
etats brachte der Abg. Lieb⸗
s⸗Anzeigers“ aus dem vorigen wesens
die Angriffe Liebknechts gegen 3 ß ngriffe Liebknechts gege Vie
„Illinois⸗ balanzirt in
Uebrigen seien in der That die Hände sozialdemokratischer Adressaten in jüngster eit vielfach nur in sehr defektem Zustande gelangt oder auffäliger gänzlich verloren gegangen, namentlich druckter Reden über das dentsche Sozialistengesetz. Daß ferner die Verfügun
dem kolossalsten Spionagesystem führen würde, im vorigen Jahre inhaltlich durch die an einigen Beispielen von
schüsse, darun
(wovon 466 289 719 auf einmalige Ausgaben kommen).
Hierauf vertagte den 6. April, 1 Uhr.
Postsendungen aus Amerika in
Exemplare ge⸗ des General⸗Postmeisters, betreffend die Unter⸗ ostsendungen auf ihre zu habe er scho behauptet, und seine Behauptung sei sae Folge gerechtfertigt. Redner suchte dies aussuchungen u. drgl. nachzu⸗
Ein derartiges Verfahren der Postverwaltung ver⸗ trage sich weder mit der Ehre dieses Instituts, noch mit der Ehre Deutschlands.
oder vor einer ad hoc mit Beweisen zu belegen. zu einer Schule der Spionage geworden.
wurde wegen dieses Ausdrucks vom Präsidenten
Er erbiete sich, jeden Fall vor Gericht niedergesetzten Kommission des Hauses So sei die Postverwaltung geradezu (Der Redner zur Ordnung
Der Bundeskommissar Geheime Ober⸗Postrath Kramm ent⸗ gegnete, die amerikanische Erklärung habe ja ergeben, daß die An⸗ riffewegen Verletzung Postverwaltung unbegründet seien. verloren gegangene Briefe kämen öfter vor, ohne daß bewie⸗ daß sie auf der Post verloren gegangen seien. Das Sozialistengesetz lege der Postverwaltung verschiedene Ver⸗ pflichtungen auf, namentlich sie mit sozialistischen Schriften finde; solche dürfe sie nicht be⸗ Briefe würden anwalts ausgeliefert, nicht Fall von Verletzung des. Briefgeheimnisses werde ständigen Ober⸗Posldirektion strengstens untersucht. möge sich auch der Vorredner wenden. erfolgt sei, werden. stehe allseitig fest. Diskussion wurde geschlossen. Liebknecht, wie komme dann die Polizei zur Kennt⸗ Inhalts verschlossener Briefe? Einnahmen wurden darauf bewilligt; desgleichen die Etats der Eisenbahnverwaltung,
des Briefgeheimnisses bei der deutschen Klagen über angeblich
in Bezug auf Kreuzbände, die
nur auf Requisition des Staats⸗ auf Verlangen der Polizei. Jeder von der zu⸗ An diese 2 ; Bevor dort die Ent⸗ könne kein Fall in der Centralinstanz Daß die Post keinen Spionirdienst leiste,
Persönlich bemerkte
der Reichsdruckerei, des Bank⸗
und verschiedene Verwaltungs⸗Einnahmen aus dem Reichs⸗Invalidenfonds, Ueberschüsse aus Zinsen aus belegten Reichsgeldern und außerordentliche Zu⸗ kwunter aus der Anleihe 35 012 688 ℳ öhe der Matrikularbeiträge wurde auf 81 670 950 der Etat für die Reichsbank auf 132 000 Darauf wurden gesetz in dritter Berathung definitiv genehmigt.
früheren Jahren,
ℳ, ℳ fixirt. und das Anleihe⸗ Der Etat mit 539 252 640 ℳ, und 72 962 921 ℳ
das Etatsgesetz
Einnahme und Ausgabe ℳ auf fortdauernde
sich das Haus um 4 Uhr auf Dienstag,
xEA-
8 AInserate fuͤr den Deutschen Reichs⸗ u. Fönigr. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition den Neutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich
Areußischen Stauts-Anzeigerg:
Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 82. 1
Deffentliche
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Anfgebote, Verladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submaissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung n. 8. W. von öffentlichen Papieren.
F Anz eiger. 8 Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
„Invalibendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. 9. Daube & Co.,
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. In der Börsen-
8
E. Schlotte, & Winter, sowie alle übrigen größeren RAunoncen⸗Bureaus.
8. Theater-Anzeigen. 1 9. Familiex-Nachrichten. beilage.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen und dergl.
1nn, Oeffentliche Zustellung.
Die Wirthschafterin Christiane Eleonore Fheee Hüttenrauch, geb. Granpeter, zu amburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schill in Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Karl Friedrich Hermann ütten · rauch aus Eckartsberga, zuletzt in Leipz g, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 12. Juni 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 17. März 1880.
Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Der Bauergutsbesitzer Johann Joachim Muhs zu Klein⸗Gottschow, vertreten durch den Justiz⸗Rath Hellhoff zu Perleberg, klagt gegen 1) den Eigenthümer Friedrich Pelzer zu Halenbeck, 2) den Oekonomen Johann Pelzer, unbekannten Aufenthalts, 3) die unverehelichte Clara Pelzer zu Halenbeck, bbevormundet durch den Bauer Ludwig Pelzer zu Halenbeck, wegen verweigerter Ertheilung einer löschungsfähigen Quittung mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Beibringung einer löschungsfähigen Quittung über die auf seinem, des Klägers Grund⸗ stücke Band II. Blatt 51 des Grundbuchs von Klein⸗ Gottschow Abtheilung III. Nr. 8. für den Bauer⸗ gutsbesitzer Friedrich Pelzer zu Halenbeck eingetra⸗ getragen 500 Thaler und ladet den Beklagten ad 2 Oekonomen Johann Pelzer, unbekannten Aufenthalts, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu⸗Ruppin auf den 5. Juli 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Kla e bekannt gemacht.
rämer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[7154]
1ilso] HOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Webermeisters Inlius Stauch, Amalie, geb. Thalheim, zu Nowaweß, Mittelstraße 18, vertreten durch den Rechteanwalt Justizrath v. Eisenhart⸗Rothe, klagt gegen ihren Ehemann, den Webermeister Julius Stauch, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen Cheschei⸗ dung, mit dem Antcage:
die zwischen beiden Theilen bestehende Ehe zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 26. Mai 1880, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wi dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .“
„(gez.) Jahnke, als Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts.
§157] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Emil Hothorn zu Berlin, Post⸗ fneß 19, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hei⸗ denfeld hierselbst, Jägerstraße 61a., klagt gegen den Herrn J. Schulmann, zuletzt Georgenkirchstr. 40 zu Berlin wohnhaft, aus dem Wechsel vom 15. Sep⸗ tember 1879, zahlbar am 20. Dezember 1879, an⸗ genommen von N. Rabinowitz, ausgestellt von J.
chulmann über 150 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten Schulmann zur Zah⸗ lung von 155 ℳ 75 ₰ nebst 6 % Zinsen von 150 ℳ seit dem 20. Dezember 1879 und ½ % eigene Provision mit 50 J, sowie auf vorläufige Voll⸗! streckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Ber⸗ 8 Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 79c., au
den 24. Mai 1880, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wehle, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 41.
11155]1 HOeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Maler Auguste Palm, geb. Bütmer, zu Posen, vertreten durch den Justizrath Pilet hierselbst klagt gegen ihren Ehemann, den Maler Ferdinand Palm wegen Mangels an Unterhalt, Nachstellungen nach dem Leben und schwerer Körperverletzungen mit dem Antrage, die Ehe zu trennen und den Verklagten fuͤr den allein
selben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Posen auf den 13. Mai 1880, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Anfforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Posen, den 9. März 1880.
Naumann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 3 2 1.
[7160] siche
Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmaun R. von Ziemietzki in Bres⸗ lau, Reuschestraße, vertreten durch die Rechtsan⸗ wälte Dr. Joseph und Dr. Heymann, große Blei⸗ chen 30 hierselbst, klagt gegen Heinrich XX., Prinz Reuß, unbekannten Aufenthalts, wegen 3000 ℳ Wechselschuld mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung der Klag⸗ summe von 3000 ℳ nebst Zinsen vom 2. Januar d. J. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Kam⸗ 88 far Handelssachen des Landgerichts zu Ham⸗ urg au
Mittwoch, den 19. Mai 1880, Vormittags 11 ¼½ Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 17. März 1880.
8 Hartnack,
Gerichtsschreiber.
17158] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Emil Hothorn zu Berlin, Poststraße 13, vertreten durch den Rechtsanwalt
r. Heidenfeld zu Berlin, Jägerstraße 61. a., klagt gegen den Herrn J. Schulmann, zuletzt Georgen⸗ kirchstraße 40 zu Berlin wohnhaft, aus der von dem Beklagten Schulmann auf Fräulein M. Gerling hier gezogenen Tratte vom 18. November 1879 über 75 ℳ, zahlbar am 28. November 1879 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 78 ℳ 45 ₰ nebst 6 % Zinsen von 75 ℳ seit dem 28. De⸗ zember 1879 und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 79.,
auf den 24. Mai 1880, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage E“
le,
schuldigen Theil zu erachten. Da der Aufenthalt
des Beklagten unbekannt ist, ladet Klägerin den⸗
We Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. .“ 88 Abtheilung 41. 8
18182
[7173]
Verkaufs⸗Anzeige
und
Aufgebot.
1X““
In Sachen des Brinkköthners Johann Thölken zu Neumooringen, Gläubigers, vertreten durch den Mandatar Freese hierselbst, wider den Neubauer Georg Thölken zu Klostermoor, Schuldner, wegen Forderung, soll in Folge Antrags des Gläubigers im Zwangsvollstreckungswege die dem Schuldner ge⸗ hörende, zu Klostermoor belegene Neubauerstelle Nr. 25, bestehend aus einem Wohnhause, einem Schafstall, einem Backofen und etwa 1 Morgen Land, im Termine
Mittwoch, den 5. Mai 1880, 1 Morgens 10 Uhr, im hiesigen Gerichtslokale verkauft werden.
Die Verkaufsbedingungen können beim Vertreter des Gläubigers eingesehen, bezw. abschriftlich von demselben bezogen werden.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an der gedachten Neubauerstelle Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, dieselben im obigen Termine anzumelden, weil sonst ihr Recht dem neuen Erwerber der Stelle gegenüber verloren t.
Der Ausschlußbescheid wird demnächst nur im hiesigen Gerichtslokale angeschlagen werden.
Lilienthal, den 14. März 1880.
Königliches Amtsgericht. Meyer.
Im Namen des Königs,!
Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Johann Anton Wilhelm von Carstenn⸗Lichterfelde erkennt das Königliche Amtsgericht II. zu Berlin durch den Kö⸗ niglichen Amtsgerichts⸗Rath Schulz
85 Recht:
das Hypothekendokument, lautend über eine Rest⸗ post von 70 960 ℳ, welche auf dem in Lichterfelde belegenen, im Grundbuch von Lichterfelde Band I. Blatt Nr. 10 verzeichneten Grundstück der Land⸗ und Baugesellschaft auf Aktien zu Lichterfelde ein⸗ getragen sind, bestehend aus:
1) dem Hypothekenbrief vom 27. Januar 1876 über die ursprünglich in Höhe von 150 000 ℳ eingetragene Post mit Theillöschungsver⸗ merken,
2) vom Original⸗Kaufvertrage vom 7. Juni 1872 nebst Anhängen,
wird für kraftlos erklärt. Verkündet am 13. März 1880
—y—
286 Hektaren 74 Aren — ◻ Meter der Grundsteuer foll Schulden halber im Wege der
im vokale des
werk zu Stolberg a./H., bestehend aus 39 Fund⸗
ten] Nothwendiger Verkauf.
Das in dem Kreise Pleschen belegene, im Grund⸗ buche von Czechel Band I. Blatt 171 seqq. ein⸗ getragene, der Stanistawa Gomolewska, geb. Hubert
ehörige Rittergut Czechel,
dessen Besitztitel auf den Namen derselben berichtigt steht, und welches mit einem Flächeninhalte von
unterliegt und mit einem Grundsteuer⸗Reinertrage von 2667 ℳ 36 ₰ und zur Gekäudestener mit einem Nutzungswerthe von 492 ℳ veranlagt ist,
nothwendigen Subhastation den 1. Mai d. J. Vormittags 10 ÜUhr, 1 Amtsgerichts zu Pleschen versteigert werden.
Der Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes und alle sonstigen dasselbe betreffenden Nachrichten, sowie die von den Interessenten bereits gestellten oder noch zu stellenden besonderen Verkaufsbedingungen können in der Gerichtsschreiberei Abtheilung III., des unter⸗ zeichneten Königlichen Amtsgerichts während der ge⸗ wöhnlichen Dienststunden eingesehen werden.
Diejenigen Personen, welche Eigenthumsrechte oder welche hypothekarisch nicht eingetragene Real⸗ rechte zu deren Wirksamkeit gegen Dritte jedoch die Eintragung in das Grundbuch gesetzlich erforderlich ist, auf das oben bezeichnete Grundstück geltend machen wollen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem obigen Versteigerungs⸗ termine zur Vermeidung der Präklusion anzu⸗ melden.
Der Beschluß über die Ertheilung des Zuschlags wird in dem
auf den 3. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude anberaumten Termine öffentlich verkündet werden.
Pleschen, den 24. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht.
14441] Nothwendiger Verkauf.
Im Wege der nothwendigen Subhastation Schul⸗ den halber soll das nachstehende, im Bergofndbnche des Königlichen Amtsgerichts Stolberg a/H. Band I. pag. 353 eingetragene, im Ober⸗Berg⸗ amtsdistrikt Halle, Regierungsbezirk Merseburg, Kreis Sangerhausen, bei der Stadt Stolberg be⸗ legene, konsolidirte Stolbergsche Kupferschieferberg⸗
gruben und 46,800 Maaßen gevierten Feldes, welche ine Fläche von 9,241,596 Quadratlachter repräsen⸗ tiren, nebst Tagesgebäuden, Dampfkessel, Dampf⸗ aschinen ꝛc und verliehen zum Bau auf Kupfer⸗ chiefer behufs Gewinnung von Kupfer und Silber der Kupferschieferbauenden Gewerkschaft Stolberg⸗ Roßla gehörig, am 3. Mai 1880, Vormittags 9 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 2 durch den unterzeichneten Subhastationsrichter versteigert und am 3. Mai 1880, Mittags 12 Uhr, 1 ebendaselbst das Urtheil über den Zuschlag verkün⸗ det werden. Die zu stellende Bietungskaution wird auf 10,000, d. i. Zehntausend Mark, festgesetzt.
Der Hypothekenschein und die nähere Beschreibung des Berzwerks können in unserm Bureau, Zimmer Nr. 1, eingesehen werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermine anzumelden.
Stolberg, den 2. Februar 1880. 1
Koöniglich Preußisches Amtsgericht. Der Subhastations⸗Richter.
[13924] Oeffentliches Aufgehot. Es ist die Todeserklärung folgender Personen
beantragt: . 1 1) des Schuhmachergesellen Heinrich Martin
Thomas Wasmund, geb. zu Stralsund am 10. No⸗
vember 18344, Sohn des Schuhmachermeisters Jo⸗
hann Joachim Wasmund und seiner Ehefrau Marie Katharina, geb. Gruel (Grugel), welcher im Jahre 1857 nach Amerika ausgewandert sein, und die letzte Nachricht Ende 1857 aus der Umgegend von Phila⸗ delphia gegeben haben soll; 1
2) des Seefahrers Carl Gustav Schüttbeck, geb. zu Stralsund am 3. März 1815, Sohn des See⸗ fahrers Heinrich Schüttbeck und seiner Ehefrau Catharina Marie, geb. Lüttmann, welcher seit län⸗ ger als 10 Jahren verschollen sein soll;
3) des Seefahrers Johann Gottfried Christian Schulz, geb. zu Greifswald am 4. September 1829, Sohn des Postillons Ioachim Christoph Schulz und der Friederike Regine hilippine, geb. Vicent, welcher seit Ende 1869 verschollen ist, zu welcher Zeit er mit der englischen Bark M. E. Conring von Amsterdam nach Quebeck in See zu gehen be⸗ absichtigte;
4) der Gebrüder Christian Wilhelm Vogt, geb. zu Jarmen
am 8. November 1816, und Carl Friedrich August Vogt, geb. zu Jarmen
am 14. September 1819, 8 beide Söhne des Tischlers Andreas Bogt und seiner Ehefrau Elisabeth, geb. Lange, von denen der erstere nach Brasilien ausgewandert und von dort zuletzt vor etwa 15 Jahren an seine Schwester, Frau Kollbohm, geschrieben habe, der letztere vor 24 Jahren zur See gegangen und verschollen sein soll;
5) des Konditors Carl Friedrich Erdmann Sauer, geb. am 8. Juni 1837 zu Bunzlau, Sohn des Bür⸗
ers und Hausbesitzers Johann Gottlieb Sauer da⸗ selbst und dessen EChefrau Anna Rosine, geb. Schulz, zuletzt in Greifswald wohnhaft, und angeblich seit
ebruar 1867 verschollen; - 8
6) des Maurergesellen Johann Carl Christian Rahn, geb. zu Grimmen am 21. Januar 1827, Sohn des Joachim David Rahn und seiner Ehe⸗ frau Sophie Friederike, geb. Dähmlow, welche vor mehr als 25 Jahren nach Amerika ausgewandert und verschollen sein soll.
Die vorbezeichneten Personen werden hiermit auf⸗ gefordert, sich in dem auf
den 14. Dezember 1880 1 an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin zu melden, oder vor dem Termine schriftlich zu den
und in ihrem Nachlaß die gesetzliche Erbfolge er⸗
“ 8 * 5 lung zu machen, widrigenfalls sie für todt erklärt, öffnet werden wird. 8 Etwaige unbekannte Erben derselben mögen sich gleichfalls zu den Akten und bis zum Termine melden.
Greifswald, den 5. Dezember 1879. Königliches Landgericht. CECirvilkammer IJI.
* 1111 Aufgebot. Nr. 2893. Die Wittwe des Maurers Josef Tisch. Maria, geb. Landwehrle von Breisach, hat unter Vorlage der erforderlichen Beurkundungen vorgetragen, sie besitze auf Ableben ihrer Mutter Gervas Landwehrle Wwe. auf Breisacher Gemar⸗
kung:
2 Viertel Acker auf dem Barz, sog. Zehner, neben Katharina Glockner und Amalie Sitter, früher neben Protas Glockner Wittwe und Notar Beck Wwe, 1 hinsichtlich welcher sich keine Einträge in den Grundbüchern vorfinden.
Es werden nun alle Diejenigen, welche in den
Grund⸗ und Pfandbüchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert, solche spä⸗ testens in dem auf Freitag, den 14. Mai d. J., Vormittags 9 Uhr,
bestimmten Aufgebotstermine anzumelden, ansonst die nicht angemeldeten Ansprüche auf Antrag der Aufgebotsklägerin für erloschen erklärt würden. Breisach, den 6. März 1880.
Großh. Bad. Amtsgericht.
Der Gerichtsschreiber. 1 Weiser.
Auf Antrag der Geschwister des an unbekanntem Orte abwesenden, seit 1857 verschollenen Christian Radnu von Weilmünster werden dieser oder seine etwaigen Leibeserben aufgefordert, die Ansprüche auf dessen curatorisch verwaltetes Vermögen binnen 3 Monaten vom Tag des Erscheinens dieses Auf⸗ gebots im Deutschen Reichs⸗Anzeiger, spätestens aber in dem anf den Montag, den 21. Jnni 1880, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls sie mit diesen Ansprüchen ausgeschlossen und den Antragstellern das vorhan⸗ dene Vermögen sowie etwa weiter dem Christian Radu anfallende Erbschaften vorerst nutznießlich gegen Kaution und nach 15 Jahren eigenthümlich üͤberlassen werden.
Weilburg, den 12. März 1880.
Königliches Amtsgericht.
11170 Aufgebot..
Der Arbeiter Wilhelm Hage zu Stolpe hat das Aufgebot einer angeblich verlorenen Obligation vom 8. und 12. Febeuar 1868 nebst Hypotheken⸗ schein — eingetragen mit 75 Thalern Abtheil. III. Nr. 3 auf dem Grundstück, Band I. Blatt 10 des Grundbuchs von Stolpe für den Kassirer Friedrich Krull zu Anelam — beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 25. Mai 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. II.) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Anclam, den 15. März 1880.
Königliches Amtsgericht.
1ne] Aufgebot.
Die am 1. März 1880 verstorbene Margarethe Körber zu Lorsch hat am 14. Oktober 1879 ein Testament errichtet und hierin zu Erben ihres Nachlasses ihre Schwester Katharina, Ehefran des Adam Scheuermann, und die Kinder ihres Bru⸗ ders Michael Körber I., Philipp Körber und Anna Maria Körber, sämmtlich zu Lorsch, einge⸗ setzt. Auf Antrag dieser Testamentserben wird der mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesende Bruder der Verstorbenen, Valentin Körber (beziehungs⸗ weise dessen Leibeserben) aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin “
Donnerstag, den 10. Juni 1880,
Vormittags 9 Uhr,
sich über die Rechtsgültigkeit des Testaments zu
erklären, beziehungsweise dasselbe anzufechten, widri⸗
enfalls das Anerkenntniß der Rechtsgültigkeit unter⸗ ftells werden wird.
Lorsch, den 12. März 1880. 3
Großherzoglich Hessisches Amtsgericht Lorsch.
Secriba,
Amtsrichter.
Braun,
Gerichtsschreiber.
*
Auszug. 8 Die ohne besonderes Geschäft in Cöln wohnende Chefrau des Schuhmachers Johann Röttgen, Agnes, geborne Baum, hat gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann unterm 6. dieses Monats Klage zum hiesigen Koͤniglichen Landgericht erhoben mit dem Antrage: b Königliches Landgericht wolle die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehende Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklären, an deren Stelle völlige Gütertrenuung aussprechen; die Parteien zum Zwecke der Liquidation und Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar Graffweg dahier verweisen und den Beklagten in die Kosten des Rechtsstreits verurtheilen. Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage ist die öffentliche Sitzung der zweiten Civilkammer des Königlichen Landgerichts in Cöln vom 29. April 1880, Morgens 9 Uhr, anberaumt. Cöln, den 10. März 1880. 1 Der Anwalt der Klägerin. Enler II., Rechtsanwalt. 3 Vorstehender Klageauszug wird hiermit ver⸗ öffentlicht. 8 Cöln, den 16. März 1880. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.
1 Rechtsanwalt.
1“
Auszug.
Die in Koͤnigshoven, Kreis Bergheim, wohnende
Se. Johauna Kahn, Ehefrau des da⸗
elbst wohnenden Kaufmannes Andreas Levy,
hat unter dem 8. März 1880 gegen ihren genann⸗
ten Ehemann, den Kaufmann Andreas Levy zu
Königshoven bei Bergheim, Klage zum Königlichen
Landgerichte in Cöln erhoben mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen der Klägerin Johanna Kahn und deren beklagten Ehemann Andreas Levy bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, an deren Stelle völlige Gütertrennung mit allen gesetzlichen Folgen aussprechen, die Parteien zum Zwecke der Liquidation und Auseinander⸗ setzung vor den Königlichen Notar Mundt zu Bergheim verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen.
Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage
ist die öffentliche Sitzung der II. Civilkammer des
Köͤniglichen Landgerichts in Cöln
vom 9. Juni 1880,
Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
den 10. März 1880. Der Anwalt der Klägerin. Schmitz⸗Praughe,
11“
ehender Klageauszug wird hiermit ver⸗ öffentlicht.
Cöln, den 16. März 1880. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.
Hüttenhein, Assistent. 8— Auszug.
Die geschäftslose Catharina, geborene Hechemer, zu Cöln, Ehefrau des Buchdruckers Otto Cre⸗ teur daselbst, hat gegen ihren Ehemann Klage zum Kgl. Landgerichte zu Cöln erhoben, mit dem An⸗ trage, die zwischen den F bestehende gesetz⸗ liche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären, an deren Stelle völlige Gütertrennung mit allen gesetzlichen Folgen aussprechen und die Parteien zum Zwecke der Auseinandersetzung und Liquidation der Masse vor Notar Bessenich zu Cöln zu verweisen. Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage ist Termin anberaumt auf den 29. April 1880, Vormittags 9 Uhr, in der Sitzung der II. Civil⸗ kammer des gedachten Kgl. Landgerichts. Cöln, den 13. März 1880. 1
Der Anwalt der Klägerin.
Dr. Braubach.
ee Klageauszug wird hiermit veröffent⸗ licht
Cöln, den 16. März 1880. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. Hüttenhein, Assistent 8
[7175] “ . “ 8 Verkaufsanzeige und Aufgebot.
In Sachen des Bäckers Fr. Röhe in Hannover, Gläubigers, wider den Tischler Ad. Asche dahier, Schuldner, soll das dem letzteren gehörige, sub Art. Nr. 755 Kart. Bl. 21 Parz. Nr. 130/92 der Grundsteuermutterrolle der Stadt Celle mit einem Areal von 65 Ar 71 Qu.⸗M. beschriebene, unter Nr. 31 am Kl. Hehlener Wege dahier belegene Wohnwesen im Wege der Zwangsvollstreckung in dem zu diesem Zwecke auf
Mittwoch, den 28. k. M. April,
Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Amtsgerichte anberaumten Termine öffentlich meistbietend verkauft werden.
Alle Diejenigen, welche an dem zu verkaufenden Immobile Eigenthums⸗, Näber⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberech⸗ tigungen zu haben vermeinen, werden hierdurch aufge⸗ fordert, ihre vermeintlichen Rechte in obengedachtem Termine so gewiß anzumelden, als sie widrigenfalls derselben im Verhältnisse zum neuen Erwerber wer⸗ den verlustig erklärt werden. 1
Der demnächstige Ausschlußbescheid soll nur durch Anschlag am Gerichte veröffentlicht werden; den dem Gerichte bekannten Hypothekengläubigern ist Dieses statt besonderer Ladung zugefertigt worden.
Celle, den 15. März 1880. 1 Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. ““ Mosengel. “
Beglaubigt:
Borsum, A. G. Assistent,
als Gerichtsschreiber.
6 8b
[7174]
Verkaufsanzeige und Aufgebot.
In Sachen des Vorschuß⸗ und Sparvereins zu Celle, eingetragene Genossenschaft, Gläubigers, wider die Ehefrau Röpke, verwittwet gewesene Fricke, zu Celle, für sich und als Vormünderin ihrer minder⸗ jährigen Tochter, Schuldnerin, soll das sub Nr. 3 an der Breitenstraße in Celle belegene, sub Art. 1143 der Grundsteuermutterrolle der Stadt Celle, K.⸗Bl. 50 Parz. Nr. 5 zu 6 Ar 17 Qu⸗⸗Mtr. be⸗ schriebene Wohnwesen in dem zu diesem Zweck auf
Mittwoch, den 28. k. M. April, Morgens 11 Uhr,
vor hiesigem Amtsgerichte anberaumten Termine öffentlich meistbietend verkauft werden.
Kauflustige werden dazu bierdurch eingeladen und sind alle auf dem Verkaufsobjekte ruhenden Eigen⸗ thums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen in obigem Termiue bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses im Verhältniß zum neuen Erwerber anzumelden.
Der demnächstige Ausschlußbescheid soll nur durch Anschlag am Gerichte veröffentlicht werden, den dem Gerichte bekannten Hypothekgläubigern ist dieses statt besonderer Ladung zugefertigt worden.
Celle, den 15. März 1880. 1
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Mosengel. Beglaubigt: Borsum, A.⸗G. Assistent als Gerichtsschreiber.
Hel68, Bekanntmachung.
In Sachen des Altentheilers Konrad Schäfer zu Barskamp, Gläubigers, wider die Vormundschaft
in Wendisch⸗Bleckede, derung, ist im heutigen Termine ein Gebot auf die der letzteren gehörige Nr. 8 zu Wendisch⸗Bleckede nicht deshalb auf Antrag der Gläubiger 2ter und gesetzlich letzter Termin f
sich in Nr. 22 der Lüneburgschen des Deutschen Reichs⸗ Staats⸗ Correspondenten und Nr. 10, 147 des Couriers.
Bleckede, den 1. März 1880.
8
Schuldnerin, wegen For⸗ senügendes bauerstelle erfolgt, und wird
Mittwoch, den 14. April 1880, 10 Uhr Morgens,
vor hiesigem Gerichte bestimmt, wozu Kauflustige 3 hierdurch geladen werden.
Eine Beschreibung der Verkaufsgegenstände findet nzeigen, Nr. 23 und Königlich Preußischen 22 des Hamburgschen
Anzeigers, Nr. annoverschen
Königliches Amtsgericht. Rosener.
[3019]
Der am 15. Mai 1822 in Lauban geborene
Apotheker Carl Lonis Baumgarten, verschollen seit 10. Oktober 1862, Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht binnen 9 Mo⸗ naten und spätestens in dem Termine am 26. Ok⸗ tober 1880, Vormittags 11 Uhr, in unserm
so wie dessen unbekannte
Terminszimmer vor dem Amtsgerichts⸗Rath Weber zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung des ꝛc. Baumgarten, die Ausschließung der unbekannt gebliebenen Erben und die Ausantwortung des zurückgelassenen hier in Verwaltung befindlichen Vermögens an die sich legitimirenden Erben, in Er⸗ manglung solcher aber an den Fiskus ausgesprochen werden wird. Lauban, den 29. November 1879.
Koöhnigliches Amtsgericht.
Pt Proclama.
Auf den Antrag der Darmstädter Volksbank, Eingetragene Genossenschaft, zu Darmstadt, als letzte Inhaberin des von dem Tapetenfabrikanten J. Ch. Notti & Co. in Darmstadt an eigene Ordre auf die Tapetenhandlung Theodor Thiel zu Brom⸗ berg am 26. September 1879 gezogenen, von letz⸗ terer acceptirten, am 31. Dezember 1879 zahlbaren Wechsels über 500 ℳ, welcher angeblich bei Ge⸗ legenheit eines Postdiebstahls zwischen Darmstadt und Frankfurt a./M. verloren gegangen ist, wird dieser Wechsel hiermit aufgeboten und der gegen⸗
in dem am 18. September 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Friedrichsstraße Nr. 55, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Bromberg, den 13. Januar 1880.
Königl. Amtsgericht. Abtheilung VI.
[7199] In der Konkurssache über das Vermögen d
Verkauf der dem Kridar gehörigen, auf hiesiger
Feldmark belegenen Windmühle auf
Vormittags 10 Uhr vor Gericht allhier anstehende
Ueberbotstermins mit dem Bemerken in Erinnerung
gebracht, daß im ersten Verkaufstermine ein Gebot
nicht abgegeben ist.
Strelitz, den 12. März 1880.
Großherzogliches Amtsgericht. “ Giehree. 8 14X“
[7172]
In der Aufgebotssache des Georg August Wil⸗
helm Gruber hier erging heute folgendes Urtheil:
Die glaubhaften Insa ausfertigungen:
1) der Hypothek de Fl. 2500 zu Gunsten der Wittwe Catharina Margarethe Weber, geb. Gruber, d. d. 30. Januar 1856,
2) der Ueberbesserungshypothek de Fl. 2500 zu Gunsten des Metzgermeisters Johann Martin Malkomesius, d. d. 30. Januar 1856,
3) der zweiten Ueberbesserungshypothek de Fl. 2000 zu Gunsten der Johann Martin Malkome⸗ sius'schen Ehefrau Maria Magdalena Malko⸗ mesius, geb. Gruber, und der Anna Catharine Gruber, d. d. 30. Januar 1856,
welche sämmtlich nach den Bescheinigungen der
Gläubigerschaft im Jahre 1864 heimgezahlt sind,
werden für kraftlos erklärt. 1 “
Frankfurt a. M, den 16. März 1880.
Kodohnigliches Amtsgericht. IV. J. J. Roemer.
aier.
[7169]
Nach einem vorgelegten Vertrag vom 25. Fe⸗
bruar d. Js. soll der Pächter Karl Krehl, bis dahin
zu Karrendorf, an den Inspektor Robert Keding abgetreten haben sein bis Trinitatis 1896 laufendes
Pachtrecht an Karrendorf, den bei der Grundherr⸗
schaft, Stadt Greifswald, hinterlegten Pachtvorschuß,
die bei der Greifswalder Mobiliar⸗, Brand⸗ und
Hagelversicherungsgesellschaft eingezahlten Leger⸗
elder, das mit der Pachtung zu Karrendorf ver⸗
undene Jagdpachtrecht, ferner die sämmtlichen dor⸗ tigen Saaten und Ackerarbeiten, das gesammte lebende und todte Wirthschaftsinventar, jedoch mit Aus⸗ nahme des herrschaftlichen Mobiliars, des Leinen⸗ zeugs und der Betten, einschließlich aber der Leute⸗ betten, der zur Milchwirthschaft gehörigen Uten⸗ ilien und Geräthe, sämmtlicher Um⸗ und Ueber⸗
gie. Kew 1 1
Auf Antrag des Robert Keding werden alle Die⸗
jenigen, welche an vorbezeichnete Vermögensgegen⸗
stände und Vermögenswerthe aus irgend einem
Rechtsgrunde dingliche Ansprüche zu haben ver⸗
meinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf
den 25. Mai d. J.,
Mittags 12 Uhr, 8
an hiesiger Gerichtsstele anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit denselb werden
ausgeschlossen werden. 8 reifswald, den 11. März 1880.
e Käönigliches Amtaggericht. Abibeilung
Hüttenhein, Assistent.
kten von ihrem Leben und Aufenthalt Mitthei⸗
..““
für die minderjährigen Kinder des Müllers Schäfer
Mühlenbesitzers C. Cunitz allhier, wird der zum
wärtige Inhaber desselben aufgefordert, spätestens 8
9½