1880 / 105 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 May 1880 18:00:01 GMT) scan diff

und Abtheil. Arzt der 2. Abthe Feld⸗Art. Regts. Nr. 24, Dr. Anschütz II., vom Ulan. Regt. Nr. 1, zum Stabsarzt bei dem Fuß⸗Art. Regt. Nr. 1, Dr. Hiller, vom Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1, Dr. Timann, in der etatsmäß. Stelle bei dem Gen. und Corps⸗ arzt des Garde⸗Corps zu Stabsärzten bei dem medizin. chirurg. Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut, beide vorläufig ohne Patent, befördert. ie Assist. Aerzte 1. Kl. der Landw.: Dr. Bern hardt, Dr. Schwerin, vom Res. Landw. Regt. Nr. 35, De. Kaßler, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 93, Dr. Winselmann, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 5, Dr. Schmeidler, Dr. Simon, vom Res. Landw. Regt. Nr. 38, Dr. Roth mann, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 6, Dr. Trautwein, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 69, Dr. Boettcher, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 31, Dr. Ruprecht, om 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 30, zu Stabsärzten der Landw. be⸗ ördert. Die Assistenz⸗Aerzte 2. Kl. der Reserve: Dr. Klingholz, om 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 57, Dr. Thilo, Dr. Hartert, om 2. Bat. Landw. Regks. Nr. 79, Dr. Hensgen, vom 2. Bat. andw. Regts. Nr. 68, Dr. Klee, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 8, Dr. Marcuse, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 1, Dr. v. Zu⸗ chowgki, vom Res. Landw. Bat. Nr. 37, Dr. Telke, vom 1. at. andw. Regts. Nr. 12, Dr. Dyhrenfurth, vom Res. Landw. Regt. Nr. 38, Dr. Rühlmann, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 71, r. Dagott, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 4, Dr. Schüßler, om 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 75, Dr. Selcke, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 42. Dr. Roloff, vom 1. Bataillon Landw. Regiments Nr. 90, Dr. Schirmer, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 95, Dr. Stach v. Goltzheim, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 128, Dr. Lütge⸗Schwienhorst gen. Ger⸗ ert, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 78, Dr. Beumer, vom Bat. Landw. Regts. Nr. 2, Dr. Franke, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 96, Dr. Lehnebach, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 32, Dr. Ritter, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 64, Grau, vom Bat. Landw. Regts. Nr. 32, Dr. Kraske, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 27, Dr. Prochownick, vom 1. Bataillon Landwehr⸗ Regiments Nr. 76, Dr. Ingenohl, vom 1. Bataillon Landwehr⸗ Regiments Nr. 17, Dr. Knies, vom 2. Bataillon Landwehr⸗ RNegts. Nr. 111, Dr. Röder, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 115, r. Witte, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 2, Dr. Gerhartz, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 28, Dr. Schauß, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 21, zu Assist. Aerzten 1. Kl. der Res. befördert. Die Afsist. Aerzte 2. Kl. der Landwehr: Dr. Roth, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 95, Dr. Bauer, vom 1. Bat. Landw. Dr. Waechter, vom Reserve⸗Landwehr⸗Bataillon .86, Dr. Rehder, vom 2. Bat. Landwehr⸗Regt. Nr. 85, Tiedemann, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 76, Dr. Klein⸗ ünther, vom Res. Landw. Bat. Nr. 34, Dr. Scriba, vom . Bat. Landw. Regts. Nr. 113, Dr. Barten, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 2, Dr. Hartwig, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 42, Muennich, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 51, zu Assist. erzten 1. Kl. der Landw. befördert. Dr. Kuntzen, Marine⸗Assist. rzt 1. Kl. von der 1. Matrosen⸗Div., Dr. Globig, Marine⸗Assist. Arzt von der 2. Matrosen⸗Div., zu Marine⸗Stabsärzten, Beide vor⸗ äufig ohne Patent befördert, Dr. Münnich, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regiments⸗Arzt vom Garde⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 2, Dr. Heinrich, Stabsarzt von der Marine, ein Patent ihrer Charge verliehen. Dr. Pochhammer, Stabs⸗ und Garn. Arzt in Stralsund, als Bats. Arzt zum 1. Bat. Inf. Regts. Nr. 14, Dr. Weese, Stabs⸗ und Garn. Arzt in Sonderburg⸗Düppel, zum uß⸗Art. Regt. Nr. 7, Dr. Bong, Stabs⸗ und Garn. Arzt in Neu⸗ reisach, zum Fuß⸗Art. Regt. Nr. 8, Dr. Sachse, Stabsarzt vom mediz. chirurg. Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut, als Bats. Arzt zum Füs. Bat. des 3. Garde⸗Gren. Regts., Dr. Schultze, Stabsarzt vom mediz. chirur. Friedrich⸗Wilbelms⸗Institut, als Bats. Arzt zum 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 59, Dr. Kopseel, Stabs⸗ und Abth. Arzt von der 2. Abth. Feld⸗Art. Regts. Nr. 24, zum Fuß⸗Art. Regt. Nr. 4, Dr. Schenck, Stabs⸗ und Bats⸗Arzt vom 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 41, zum Füs. Bat. Inf. Regts. Nr. 61, Dr. Vester, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 1. Bat. Inf. Regts. Nr. 14, zum Fuß⸗ Art. Regt. Nr. 3, Dr. Smelzkopf, Assistenz⸗Arzt 1. Klasse vom eld⸗Art. Regt. Nr. 14, zum Inf. Regt. Nr. 59, Dr. Dickschen, Assist. Arzt 1. Kl. vom Garde⸗Kür. Regt,., zur verein. Art. und ngen. Schule, Hoffmann, Assist. Arzt 1. Kl. vom Fuß⸗Art. at. Nr. 9, zum Inf. Regt. Nr. 31, Dr. Lagus, Assist. Arzt 1. Kl. vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 21, zum Bez. Kommando des Res. Landw. Regks. Nr. 35, Dr. Hohnbaum⸗Hornschuch, Assist. Arzt 1. Kl. vom Inf. Regt. Nr. 84, zum Inf. Regt. Nr. 31, Dr. Lenzner, Assist. Arzt 2. Kl. von der Marine, zur Armee, und zwar zum Gren. Regt. Nr. 4, versetzt. Dr. Walter, Ober⸗Stabs⸗ rzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom Inf. Regt. Nr. 25, mit Pens. und der Unif. des Sanitäts⸗Corps, Dr. Fränkel, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. der Landw. vom Ref Landw. Regt. Nr. 38, Dr. Risse, Stabsarzt der Landw vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 5, diesem mit der Unif. des Sanitäts⸗Corps, Dr. Burchard, Stabsarzt der Landw. vom Res. Landw. Regts. Nr. 38, Dr. Pilz, Stabsarzt der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 34, Dr. Lippmann, Stabsarzt der Landw. vom Ref. Landw. Regt. Nr. 35, Dr. Seifert, Stabsarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 51, Dr. Grüttner, Stabsarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 56, Dr. Lohmer, Stabs⸗ arzt der Landw. vom Res. Landw. Regt. Nr. 40, Dr. Scherer, Stabsarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 29, Dr. Frohn, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 28, Dr. Nordt, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 33, der Abschied bewilligt.

Königlich Bayerische Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 27. April. Ruß, Major und etatsm. Stabsoffiz. vom 15. Inf. Reg., als Bats. Commandeur zum 12. Inf.

Regt., Frhr. v. Zobel zu Giebelstadt, überzähl. Major vom 1. Inf. Regt. zum 6. Inf. Regt., Gemmingen Frhr. v. Massen⸗ bach, überzähl. Major vom 17. Inf. Regt. zum 7. Inf. Regt., Lehmann, überzähl. Major vom 3. Inf. Regt. zum 12. Inf. Regt. sämmtlich als etatsm. Stabsoffiziere, Hell, Hauptm., bisher Comp. hef im 1. Jäger⸗Bat., zum 15. Inf. Regt., Dietl, Pr. Lt. vom

1. Inf. Regt. zum 1. Inf. Regt. versetzt. Kohlermann, Oberst, bisher Bats. Commandeur im 12. Inf. Regt, zum Regts. Commandeur im 7. Inf. Regt., Holl, Major, bisher überzähl., zum etatsmäß. Stabs⸗ offiz, im 15. Infant. Regt. ernannt. Frhr. v. Branca, Hauptm. im Inf. Leib⸗Regt., Schumacher, Hauptm. im 2. Inf. Regt. Kopf, Hauptm. im 4. Inf. Regt. Mayer, Hauptm. im 7. Inf. Regt., Sattler, Hauptm. im 13. Inf. Regt., Frhr. v. Pfetten⸗ Arnbach, Hauptm. im 16. Jnf. Regt., zu überzähl. Majors, Grünwald, Pr. L. vom Inf. Leib⸗Regt., Frhr. v. Prielmayer, Pr. Lt. im 1. Inf. Regt., Mayer v. Wandelheim, Pr. Lt. vom 7. Inf. Regt., im 3. Inf. Regt., Herrmann, Pr. Lt. vom 9. Inf. Regt. im 13. Inf. Regt., Backof, Pr. Lt. im 15. Inf. Regt., Heiden, Pr. Lt. vom Inf. Leib⸗Regt., unter Entbindung von seinem Kommando zur Kriegsakademie, im 16. Inf. Regt., Hart⸗ mann, Pr. Lt. vom 8. Inf. Regt., im 17. Inf. Regt, Knott, Pr. Lt. im 1. Jäger⸗Bat, Windisch, Pr. Lt. von der 1. Ingen. Direktion, im 2. Pion. Bat., sämmtlich als Comp. Chefs, Schwe⸗ ninger, Pr. Lt. und Adjut. bei der Insp. des Ing. Corps und der estungen, dieser als überzähl., zu Hauptleuten, Wetzstein, Sec. t. vom 2. Inf. Regt., Manz, Sec. Lt. im Inf. Leib⸗Regt., Frhr. Gorup v. Besanez, Enzensberger, Sec. Lts. vom 14. Inf. Regt., Hölzle, Sec. Lt., sämmtlich im 6. Inf. Regt. Pallauf, Sec. Lt. vom 4. Jäger⸗Bat., im 11. Inf. Regt., Sirl, Sec. Lt., kommandirt zur Kriegsakademie, Frhr. v. Zündt, Sec. Lt., Beide im 12. Inf. Regt., Prell, Sec. Lieut. im 15. Infant. Regiment, Thoma, Sec. Lt. im 16. Inf. Regt., v. Grundherr zu Al⸗ tenthann und Weyherhaus, Sec. Lts. im Ingen. Corps, zu Pr. Lts. befördert. Petzold, Ruf, Funk, Sec. Lts. z. D. und ndw. Bez. Adjutn., als Pr. Lts. charakterisirt. Ott, Hauptm.

Abschiedsbewilligungen. Imakti Heere. 27. April. Fuchs, Hoderlein, Hauptleute a. D., als Majors, v. Klenze, Pr. Lt. à la suite f. E., unter Einreihung unter die Offize. a. D., mit der Erlaubniß zum Tragen der Unif. des Inf. Leib⸗Regts., Gail, Pr. Lt. a. D., als Hauptleute, Barnickel, List, Seec. Lts. a. D., als Pc. Lts., charakterisirt.

8 Nichtamtliches. Dentsches NReich.

Preußen. Berlin, 5. Mai. Se. Majestät der Kaiser und König machten, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Wiesbaden, gestern mit Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Baden wie gewöhnlich eine Spazierfahrt und besuchten mit Höchstderselben Abends das Theater.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz wohnte gestern dem Exerciren der Regimenter auf dem Tempelhofer Felde bei und empfing den Staats⸗ Minister Maybach.

Um 6 Uhr fand im Kronprinzlichen Palais ein größeres Diner zu 40 Gedecken statt, zu welchem Einladungen er⸗ halten hatten: der großbritannische Botschafter Lord Odo Russell, der italienische Botschafter Graf Launay, der franzö⸗ sische Botschafter Graf St. Vallier, der Oberst⸗Kämmerer Graf Redern, der Herzog von Ratibor, Fürst Hohenlohe⸗ Langenburg, Fürst Carolath⸗Beuthen, der Herzog von Sagan, F Hatzfeld⸗Trachenberg, der Vize⸗Präsident des Staats⸗

kinisteriums Graf zu Stolberg⸗Wernigerode, der Minister des Königlichen Hauses Graf von Schleinitz, der Kriegs⸗ Minister General der Infanterie von Kameke, der Chef der Admiralität Staats⸗Minister von Stosch, der Staats⸗Minister Hofmann, der Minister des Innern Graf zu Eulenburg, die Generale der Kavallerie von Rauch und Graf von Branden⸗ burg, die General⸗Lieutenants von Bülow, von Biehler, von Dannenberg, von Kleist, der General⸗Adjutant von Kessel, die Kaiserlichen Staatssekretäre Dr. Stephan und Dr. von Schelling, der Wirkliche Geheime Rath von Philips⸗ born, der Obergewand⸗Kämmerer Graf Redern, der General⸗ Intendant von Hülsen, der Ober⸗Schloßhauptmann Graf

erponcher, der Ober⸗Ceremonienmeister von Röder, der Kommandant General Frhr. von Meerscheidt⸗Hüllessem, der Polizei⸗Präsident von Madai, der Bezirks⸗Präsident von Flottwell, die Militärattaches Oberst Methuen, Oberst⸗

ieutenant de Serres, Major Osio, der Rektor der Univer⸗ sität Professor Dr. Beseler u. A. Heute früh 8 ½ Uhr besuchte Se. Kaiserliche Hoheit die 6. Mastvieh⸗Ausstellung auf dem Neuen Central⸗Viehmarkt und begab Sich um 10 ¾ Uhr nach Potsdam bezw. Bornstedt.

Der Bundesrath trat am 3. d. M. unter dem Vorsitze des Staats⸗Ministers Hofmann zu einer Plenarsitzung susammen, in welcher von der Ernennung des Großherzoglich ächsischen Geheimen Finanz⸗Raths Dr. Heerwart zum stellver⸗ tretenden Bevollmächtigten für Sachsen⸗Coburg⸗Gotha und für Schwarzburg⸗Sondershausen Kenntniß genommen und der am 1. d. M. hierselbst unterzeichneten Uebereinkunst mit der Schweiz wegen weiterer provisorischer Regelung der Handelsbeziehungen die Genehmigung ertheilt wurde.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Justizwesen und für Rechnungswesen, die vereinigten Ausschüsse desselben für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Rechnungswesen, der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen, sowie die vereinig⸗ ten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen.

Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Reichstages Hlußber sich in der Ersten Weüage⸗ 3

In der heutigen (46.) Sitzung des Reichstages, welcher der Staats⸗Minister Hofmann und 8 ee. Bevollmächtigte zum Bundesrath und Kommissarien desselben beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß die Kommission zur Vorberathung der am 7. März 1880 zu Wien unterzeich⸗ neten revidirten Elbschiffahrtsakte gewählt sei und sich kon⸗ stituirt habe (s. unter Reichstagsangelegenheiten). Darauf setzte das Haus die Berathung des Antrages der Abgg. von Seydewitz und Genossen, betreffend die weitere Abände⸗ rung der Gewerbeordnung (Gewerbebetrieb der Auktio⸗ natoren, Hausirgewerbe, Wanderlager ꝛc.), fort. Der Antrag

lautet: Der Reichstag wolle beschließen: I. Den Herrn Reichskanzler zu ersuchen:

a. über das Ergebniß der Erörterungen, welche von ihm in Folge des vorjährigen, eine Abänderung der bestehenden Vor⸗ schriften wegen des Gewerbebetriebs der Auktionatoren betreffenden Kommissionsbeschlusses eingeleitet sind, event. unter Vorlegung eines bezüglichen Gesetzentwurfs Mittheilung zu machen;

b. bei der in Aussicht gestellten Revision des Titels III. der Gewerbeordnung über den Gewerbebetrieb im Umherziehen die Fragen über die Wanderlager und die Auktionen von Waaren eines Wanderlagers mit zur Erledigung zu bringen und dabei die Anträge der Nr. III. 2 und 3 des Antrages von Seydewitz und Genossen zur Erwägung zu empfehlen.

II. In Erwägung des Bundesrathsbeschlusses vom 27. März 1879 und der von den einzelnen Bundesstaaten auf Grund dieses Beschlusses bereits getroffenen legislatorischen Maßregeln den Antrag IV. von Seydewitz und Genossen als erledigt zu erklären.

Der Abg. Kayser beantragte hierzu als Zusatz c.: es möge bei Regelung des Hausirgewerbes berücksichtigt werden, ob dasselbe mit fremden oder mit selbstgefertigten Waaren stattfinde. Dieser Antrag fand die nöthige Unter⸗ stützung. Für die Kommissionsanträge sprachen die Abgg. Schwarz, Dr. Reichensperger (Crefeld), Ackermann und der Referent Abg. Schmiedel, gegen dieselben der Abg. Löwe (Berlin). Die Kommissionsanträge wurden angenommen. Es folgte bei Schluß des Blatts der mündliche Bericht der X. Kommission bezüglich des Antrages der Abgg. von Seyde⸗ witz und Gen., betr. die weitere Abänderung der Gewerbeordnung (Innungen).

In dem in Nr. 88 des „Reichs⸗Anzeigers“ (Seite 2 Spalte 2 des Hauptblatts) abgedruckten Auszuge Haus 8— im Reichs⸗ Eisenbahnamt aufgestellten Nachweisung über die im

ebruar d. J. auf deutschen Eisenbahnen aus⸗ chließlich Bayerns vorgekommenen Unfälle ist unter en auf Staatsbahnen ꝛc. entfallenden Verunglückungen von

und Platzmajor der Festung Ingolstadt, im 5. Inf. Regt. à Ia suite gestellt.

ersonen an Stelle der Königlich preußischen Ostbahn in Ferse eines Schreibfehlers die Oldenburgische Eisenbahn

haupt nicht stattgefunden hat mit 10 Fällen aufgeführt.

geltend machen. Der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Ceremonien⸗

brauch eines Bades, nach dem Süden.

in Dyhernfurth, Dr. Unterharnscheidt in Aachen, Dr. Urba⸗ Schmidt in Danzig, Marszewski in Maier Wolff und Anton Becker in Düsseldorf,

Inowrazlaw, Dr.

in Wittlich, Dr. Brockmann in Manderscheid.

Korv.⸗Kpt. Becks, ist am 18. März cr. in Shanghai und

mandant Korv.⸗Kpt. Schering, am 23. März cr. eingetroffen.

Württemberg. Stuttgart, 4. Mai. (Staats⸗A. f. W.) Sr. Majestät dem Könige wurde vor einiger Zeit von Ihrer Königlichen Hoheit der verwittweten

werde.

Oberhaupt des Königlichen Hauses ertheilt. Nachdem so

stattgefunden.

Baden. Karlsruhe, 3. Mai. meldet, ist Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog

setzen wird.

Elsaß⸗Lothringen. Lothr. Ztg.) Straßburg verlassen dem Kaiser

Straßburg, 3. Mai.

halts in Topper nicht überschreiten.

Wien, 3. Mai.

Oesterreich⸗Ungarn. meldet aus Skutari:

Corr.“

haben. fallen beabsichtigen.

Die Albanesen saisirten mehrere Munitionsdepots. Miriditenfürst Prenk wird in Skutari erwartet.

1,6 Prozent ergiebt. Cigarren 990 542 644 Stück ausländischen 5 531 844 Stück (5 461 922),

Briefen 588 009 296 und in Blättern 984 kg. Pest, 3. Mai. Minister⸗Präsident von Tisza ent

rungspartei des Abgeordnetenhauses das Arbeitsprogramm der Legislative für die nächsten fünf bis sechs Wochen.

werde.

folgende Angelegenheiten erledigt werden: Vizinalbahnen,

Honvedkaserne in Szegedin, dann Verlängerung der be⸗ stehenden Bestimmungen über die nisse zu Deutschland und über den

entwürfe über die Transport⸗ und Erwerbsteuer, über den

fälschungen und über die Taxen der öffentlichen Notare durch⸗ uarbeiten. Präsidenten.

4. Mai. Ihre Majestäten der König und die

aber am 7. d. in der Hauptstadt eintreffen. Seitens des Aupt tantischen Munizipiums werde Ihren Majestäten ein

eine Erwiderung sei auf die Aufwartung, welche die Deputa⸗ tion der Hauptstadt Ihren Majestäten anläßlich der Verlobung

des Kronprinzen gemacht habe.

auf welcher während des genannten Monats ein Unfall über⸗

Zahlt der Schuldner einer minderjährigen, unter Vor⸗ mundschaft stehenden verheiratheten Frau die Schuldsumme an den Ehemann seiner Gläubigerin unter u derselben, aber ohne obervormundschaftliche Genehmigung, so wird er, nach einem Erkenntniß des Reichsgerichts, III. Hülfssenats, vom 18. Februar 1880, im Geltungsbereich des Preuß. Allg. Landrechts dadurch seiner Gläubigerin gegenüber nicht liberirt; dieselbe kann nach erlangter Großjährigkeit im Beistande ihres Ehemannes ihre Forderung gegen jenen Schuldner nochmals

meister Graf von Stillfried ist nach kurzer Abwesenheit aus Dresden hierher zurückgekehrt und begiebt sich, zum Ge⸗

Als Aerzte haben sich niederlassen die Herren Schiele nowicz in Willenberg, Dr. Bessau in Elbing, Dr. Friedrich

Steinbicker in Frankfurt a. M., Dr. Kirchgässer in Grafenberg, Dr. Hausberg in Velbert, Dr. Froning in Wesel, Dr. Bastgen

S. M. Kanonenboot „Cyclop“, 4 Geschütze, Kom⸗ mandant Kap.⸗Lieut. von Schuckmann IJ., hat am 11. März cr. Chefoo verlassen und traf am 13. März cr. in Tientsin ein.

S. M. Kanonenboot „Wolf“, 4 Geschütze, Kommandant

S. M. Glattdecks⸗Korvette „Luise“, 8 Geschütze, Kom⸗ ebendaselbst

Herzogin Eugen Erdmann von Württemberg in Carlsruhe (Oberfehlesten) die Mittheilung gemacht, daß ihre Tochter, die Herzogin Pauline, einem seit längerer Zeit gehegten Wunsche folgend, beabsichtige, sich mit dem Dr. M. Willim aus Breslau ehelich zu verbinden, wozu die Einwilligung Sr. Majestät erbeten . Se. Majestät der König glaubte bei der bestimmt ausgesprochenen Neigung der Herzogin Pauline diesem Wunsche nicht entgegentreten zu sollen und hat unter näherer Regelung der in Frage kommenden Verhältnisse seine Einwilligung als er voraussichtlich der dann die Herzogin Pauline auf den Namen und die Stellung einer Prinzessin des Königlichen Hauses Verzicht geleistet und den von Sr. Majestät dem König ihr verliehenen (von einer Königlichen Hofdomaine abgeleiteten) Namen von Kirbach an⸗ genommen hatte, hat am 1. d. M. in Carlsruhe die Trauung

Wie die „Karls. Ztg.“ eute früh nach Freiburg abgereist, wo derselbe während des ganzen Sommersemesters verweilen und die begonnenen Studien fort⸗

(Els.-⸗ Der Statthalter hat gestern Vormittag und sich zunächst zu Sr. Majestät nach Wiesbaden begeben, von wo die Reise heute über Frankfurt a. M. nach Karlsbad fortgesetzt werden soll. Die Abwesenheit Sr. Excellenz dürfte die Dauer der gewöhnlichen Kurzeit sowie eines kurzen Erholungsaufent⸗

Die „Pol. . Ein Theil der türkischen Truppen bei Kastrati soll mit den Albanesen sich vereinigt 8000 Albanesen unter Ali sollen in Kucci einzu⸗ Der Albanesen⸗Chef Hodo okkupirt Tusi. Ein Podgorizaner Türke Namens Murad Hadschi Muza wurde von den Albanesen getödtet, weil er die Führung der zur Okkupation von Tusi bestimmten Montenegriner übernahm. Der

Aus dem Tabakverkaufe in den im Reichsrathe vertretenen Ländern e sich die Einnahmen im Jahre 1879 auf 58 515 229 Fl. (gegen 57 548 523 Fl. des Vorjahres 1878), was eine Mehreinnahme von 966 706 Fl. oder Es wurden verkauft an inländischen (im Vorjahre 978 681 839), an an Schnupftabak 2 140 846 kg und an Rauchtabak in Kassetten 2 536 929, in

wickelte in der gestern stattgefundenen Konferenz der Regie⸗

Die Regierung wünscht, daß die jetzige Sessionsperiode nicht über die erste Woche des Monats Juni hinaus ausgedehnt Bis dahin aber sollen noch die Gesetzentwürfe über

Kettenschiffahrt, Verstaatlichung der Theiß⸗Bahn, Uebernahme eines Theiles der Südbahn, Eisenbahnlinien Sissek⸗Novi und Sissek⸗Karlstadt, Budapest⸗Semliner Eisenbahn, Bau einer oll⸗ und Handelsverhält⸗ 1 eredlungsverkehr. Außer⸗ dem wäre es wünschenswerth, wenn dies ohne Verlängerung der Sessionsperiode geschehen könnte, auch noch die Gesetz⸗ Unterricht an Mittelschulen, über Volkszählung, über Wein⸗ Die Konferenz billigte die Vorschläge des Minister⸗

Königin werden, wie der „Pest. L.“ mittheilt, nach den neuesten Informationen am Donnerstag, 6. d., der Kronprinz

ehr herzlicher Empfang bereitet werden, indem dieser Besuch

Großbritannien und Irland. London, 3. Mai. (Allg. Corr.)

Das Unterhaus hielt am Sonnabend Nach⸗ mittag eine dreistündige Sitzung, in welcher die Vereidigung

der neuen Mitglieder fortgesetzt wurde. Das neue Kabinet tritt heute zu seiner ersten Be⸗

rathung zusammen. hunge Wolverton ist zum General⸗Zahlmeister, Lord

Charles Bruce zum Vize⸗Kämmerer und Mr. Hugh Law zum General⸗Anwalt für Irland ernannt worden.

Die Korvette „Bacchante“, mit den Prinzen Albert Victor und George von Wales an Bord, kehrte am Sonnabend von ihrer im September v. J. angetretenen Uebungsfahrt nach der Rhede von Spithead zurück.

Vom afghanischen Kriegsschauplatz erhielt der „Standard“ nachfolgende Depeschen:

. 8 ti vom 29. v. M. Am 25. April sammelte

ffen; dieselben datiren 29. v. M. b 1 dehllonr Feind auf 1500 M. geschätzt auf dem Hügel in der Nähe des Lagers und unterhielt ein unschädliches aber beunruhigen⸗ des Feuer. Durch einen entscheidenden Schlag wurde er jedoch mit einem Verluste von 40 Todten versprengt. Unser Verlust ein todter Ghurka und ein verwundeter Gemeiner vom 9. Regiment. Die Ghilzai⸗Chefs haben eine Konferenz abgehalten; ein friedlicher Be⸗ schluß war das Refultat. General Stewart hat die Ghuzni⸗Feld⸗ truppen, unter General Hughes durch das Logar⸗Thal geschickt, um die Verbindung mit Kabul herzustellen; er selbst marschirt mit den Truppen des Generals Roß nach Kabul. Der Logarstamm bietet uns jetzt jede Unterstützung und beansprucht unsern Schutz. Es geht das Gerücht, daß Mahomed Jan und Musa Khan in Ghuzni eingetroffen sind. Die im Kumarthal ist für

Augenblick aufgegeben worden. 1 8 Büeenbe ge deg6 April. General Sir Donald Stewart über⸗ nimmt nunmehr das Oberkommando der britischen Trup⸗ pen in Afabanistan; er hat sich nach Kabul begeben. Evan Smith und Chapman begleiten ihn. General Hughes mit Flifford als politischem Agenten übernimmt das Kommando der Division, welche den Sommer über im Logarthal verbleibt. Musa Khan und Mahomed Jan haben sich unserem Gouverneur in Ghuzni unterworfen. Dies ist das Resultat der Aktionen vom 19. und 23. April. Aus dem Logarthal ist eine freundliche Deputation hier ein⸗ getroffen. Die Eingeborenen fürchten Wiedervergeltung für ihr Ver⸗ halten. Die Charasiabtruppen sind emsig beschäftigt, Rekog⸗

noszirungen und Vermestungen vorzunehmen und Straßen in der

Logar⸗Umgegend herzustellen.

Der „Times wird aus Kabul gemeldet:

Die Änkunft Abdurrahman Khans hat nothwendigerweise die Lösung verzögert, dürfte dieselbe jedoch schließlich erleichtern. Die Regierung ist geneigt, seine Ausprüche zu begünstigen, da

mächtigste aller möglichen Kandidaten für den Posten des Emirs i große Vorsicht ist jedoch von Nöthen, ehe man sich dem Sirdar mit bestimmten Vorschlägen nähert. Es ist eine Mission an ihn nach Kunduz abgegangen, deren Zweck, wenn auch nicht offen eingestanden, leicht erräthlich ist; wenn seine Rivalen unterdessen hoffen, die Hände der Regierung zu lähmen, indem sie ins Geheim Unruhen und Rebellion anstiften, so dürften sie sich getäuscht haben. Die Division des Generals Stewart verließ Ghuzni am 25. ds. Die Stadt wurde intakt ge⸗ lassen, da die Befestigungen werthlos und kaum reparaturfähig sind. wei Kanonen, die sich dort seit der letzten Besetzung Seitens der Engländer befunden haben sollen, wurden fortgeschafft, während zwei 9⸗Pfünder und sechs 3⸗Pfünder kabulesischen Fabrikats im Fort belassen wurden. Am 23. hatte die Division einen ernsten Strauß mit ca. 6000 Kriegern vom Ghilzai⸗ stamme, die eine starke Position beim Dorfe Orzu, acht Meilen von Ghuzni, inne hatten. Die Truppen rückten vor Tagesanbruch aus, und es gelang ihnen, die Afahanen zu überrumpeln und zu besiegen, wobei letztere an Todten und Verwundeten einen Verlust von 400 Mann erlitten. Die Thore der Stadt Ghuzni waren geschlossen, und auf die Bevölkerung wurde ein wachsames Auge gehalten, während die Truppen aus dem Lager abwesend waren. Unser Verlust bestand aus 2 Todten und 11 Verwundeten. Später stellte sich heraus, daß diese feindliche Streitmacht die Vorhut einer weit größeren bil⸗ dete, die sich auf Antrieb Mullah Mushk⸗i⸗Alams im Shilgurthale zusammengeschaart hatte, sich jedoch in Folge dieser Niederlage zerstreut und auf den Heimweg gemacht haben soll. Mushk⸗i⸗ Alam und seine beiden Söhne sind in der Aufwiege⸗ lung der Stämme gegen uns äußerst thätig gewesen, und der älteste Sohn war bei der Schlacht am 19. zugegen. Anderer⸗ seits haben Musa Khan und viele Sirdars brieflich ihre Absicht aus⸗ gedrückt, ins britische Lager kommen zu wollen, sobald ihnen die Zer⸗ sprengung der feindlichen Zusammenrottungen dies gestattet. Man erwartet, daß sowohl sie wie Mahomed Khan dem General Stewart ihre Achtung bezeugen werden, wenn er in Kabul ankommt. Vor unserem Ausmarsch von Ghuzni übernahm Sirdar Alam Khan proprio motu, aber mit Genehmigung des Generals Stewart die proviso⸗ rische Regierung Ghuznis und der umliegenden Distrikte, bis die Angelegenheiten Afghanistans endgültig geregelt werden. Musa Khan wird wahrscheinlich nach Ghuzni zurückkehren und dort unter der Obhut Mahomed Alams verbleiben, dessen Herrschaft durch diese Verbindung an Stärke und Prestige gewinnen dürfte.

Italien. Rom, 4. Mai. (W. T. B.) Die dem Kabi⸗ net guͤnstig gesinnten Deputirten hielten heute eine Ver⸗ sammlung ab, welcher die Senatoren Alfieri und Pepoli beiwohnten. Es wurde eine Kommission gewählt zur Ab⸗ sassung eines Manifestes an die italienische Bevölkerung.

ends fand wiederum eine Versammlung zur Verlesung des Manifestes statt. Der Präsident Pianciani wurde er⸗ mächtigt, ein Comité mit dem Mandate zu betrauen zur Leitung der Wahlen gemäß der Anschauung derjenigen Deputirten, welche am 29. April für die Regierung stimmten. Der , Jtalie“ zufolge ersuchten einige Deputirten der Rechten Sella, angesichts der bevorstehenden Wahlen die Fuhrung der Rechten aufs Neue zu übernehmen. Sella hätte jedoch das Ersuchen abgelehnt mit der Erklärung, daß er Aktionsfreiheit behalten wolle. Die Wahlbewegung itt schon jetzt sehr lebhaft. Die Deputirten haben sich in die Provinzen begeben zur Or⸗ ganisation der Bewegung. Der Justiz⸗Minister hat ein Cirkular an die Gerichtsbeamten erlassen, in welchem er denselben unter voller Anerkennung ihrer Rechte, als Bürger ihre Stimme nach ihrem Gewissen abzugeben, dennoch em⸗ pfiehlt, als Beamte sich von allen Agitationen und politischen Leidenschaften fern zu halten. 4

4. Mai Abends. (W. T. B.) Ein Supplementblatt der amtlichen Zeitung veröffentlicht die Verordnung, betreffend die Einberufung der Wahlkollegien. In dem dieser Verordnung bei fagten Berichte wird ausgeführt, daß mehrere dringende Gesetzentwürfe in der Deputirtenkam⸗ mer zur Verhandlung standen, daß die Oppositionspartei die Arbeiten jedoch zum Stillstand gebracht habe, indem sie dem Ministerium ein Mißtrauensvotum ertheilte, nachdem sie einige Tage zuvor das Verhalten des Kabinets gebilligt hatte. Das Ministerium weist den Vorwurf zurück, daß es die Langsamkeit des Fortschreitens der parlamentarischen Arbeiten verschulde. Das Ministerium wolle nur in Er⸗ fahrung bringen, ob die Wähler eine hinreichende einmüthige Majorität entsenden würden, um die Stellung des Ministe⸗ riums zu kräftigen. Die Reform des Wahlgesetzes sowie die

Mai. Von Roß sind Briefe aus Kabul einge⸗

Reform des Kommunal⸗ und Provinzialgesetzes harrten der Sanktion der Legislative. Bald werde ein einmüthiges Votum erfolgen, das durch keine offizielle Beeinflussung getrübt wer⸗ den solle. Die Wähler möchten das Ihrige thun, damit das Programm vom Jahre 1876 zur Ausführung gelange. Die Debatten über die äußere und innere Politik sowie über die Militärorganisation hätten zur Evidenz bewiesen, daß eine Nationalvertretung nothwendig sei, welche der Regierung eine wirksame Autorität verleihe. Das Ministerium wünsche ein⸗ stimmig die baldige Abschaffung der Mahlsteuer und die Er⸗ weiterung des Wahlrechtes.

Türkei. Konstantinopel, 3. Mai. (W. Pr.) Ruß⸗ land hat den General⸗Konsul in Scutari, Hitrowo, zu sei⸗ nem Vertreter in der ostrumelischen Kommission er⸗ nannt. Die Kommission ist nun vollzählig und es steht ihrer Konstituirung in Konstantinopel nichts mehr im Wege. In Folge Verwendung der belgischen Regierung hat die

Pforte beschlossen, von der beabsichtigten Aufhebung der tür⸗ kischen Gesandtschaft in Brüssel Umgang zu nehmen.

5. Mai. (W. T. B.) Die Pforte hat ihren Ver⸗ tretern im Auslande ein Rundschreiben zugehen lassen als Antwort auf die beiden letzten Cirkulardepeschen des griechischen Ministers des Auswärtigen, Tricoupis. In dem Rundschreiben wird behauptet, daß das von offizieller griechischer Seite beklagte Brigantenunwesen hauptsächlich von hellenischen Aktionscomitées genährt werde. Schließlich ver⸗ wahrt sich die Pforte energisch gegen die Anschuldigung, daß sie Maßregeln treffe, um die Arbeiten der europäischen Kom⸗ mission zu hindern. Zum Vertreter Englands bei der ost⸗ rumelischen Kommission an Stelle Wolffs ist Lord Edmond Fitzmaurice ernannt worden.

Numänien. Bukarest, 2. Mai. (W. Ab. Bl.) Der Generalbericht über die Zollein nahmen Rumäniens im Jahre 1879 weist folgende Ziffern auf: Eingeführt wurden Waaren im Werthe von 254 482 629 Francs und ausgeführt Waaren im Werthe von 238 650 000 Francs. An Einfuhr⸗ gebühren wurden eingehoben 10 524 748 Francs, an Ausfuhr⸗ gebühren 2 043 601 Francs.

Amerika. Washington, 4. Mai. (W. T. B.) Der Schatzsekretär Sherman hat an den Finanzausschuß des Senats ein Schreiben gerichtet, in welchem er den Gesetzentwurf bekämpft, wonach die Regierung neben den An⸗ käufen für den Tilgungsfonds allwöchentlich noch für 5 Mil⸗ lionen Dollars sechsprozentige Obligationen ankaufen soll. Der Schatzsekretär hebt hervor, daß der Ueberschuß aus den Staatseinkünften unzureichend sein würde; der Baarsaldo der Schatzkammer dürfe zu solchem Zwecke nicht verwendet werden. Das gegenwärtige System, Obligationen in dem Maße anzu⸗ kaufen, wie der Ueberschuß anwachse, halte er für das beste.

Einer der hiesigen chilenischen Gesandtschaft zugegan⸗ genen Depesche aus Panama zufolge hat die chilenische Flotte Callao bereits am 22. April bombardirt und da⸗ selbst großen Schaden angerichtet. Die Chilenen bedrohen Lima, woselbst ein großer Nothstand herrschen soll. Die chilenische Armee befindet sich auf dem Marsche nach Sama (Provinz Arequipa).

Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Bureau. 8

Wien, Mittwoch, 5. Mai. Abgeordnetenhaus. Auf eine Interpellation bezüglich der Sprachenverordnung sür Böhmen erwiederte der Minister Stremayr, daß die Regierung mit dieser Verordnung, welche den beiden Nationen Böhmens den freien Gebrauch ihrer Sprache sichere und die Behörden ermahne, bei Amtshandlungen das gesetzliche Recht der Parteien zu wahren, sich innerhalb ihrer Pflichtgrenzen be⸗ wegte. Die Regierung sehe in Ruhe einem etwaigen Aus⸗ spruche des Reichsgerichts entgegen; es sei unzweifelhaft, daß in Böhmen und Mähren die böhmische und die Sprache die landesüblichen und die Landessprachen seien; die Regierung mußte es verhindern, daß die Verwaltung 12 Justizpflege zu Dienerinnen nationaler Aspirationen wurden.

Konstantinopel, Montag, 3. Mai, Abends. (Tele⸗ gramm der „Agence Havas“). Heute wurde von den Vertretern der Großmächte eine zweite Kollektivnote in der montenegrinischen Angelegenheit der Pforte zu⸗ gestellt. In derselben heißt es, die Antwort der Pforte auf die erste Kollektivnote der Mächte sei nicht befriedigend und in Folge dessen stellten die Vertreter der Mächte im Auftrage ihrer Regierungen an die Pforte das Verlangen, sich binnen kurzer Frist mit „Ja“ oder „Nein“ darüber zu erklären, ob sie gewillt sei, die in nicht ordnungs⸗ mäßiger Weise geräumten Plätze wieder zu besetzen, um die⸗ selben gemäß der ab Konvention an Montenegro

Statistische Nachrichten.

Im Jahre 1879 haben nach dem „Centralblatt für das gefammte Unterrichtswesen in Preußen“ an 236 der 245 preußischen Gymnasien Maturitätsprüfungen stattgefunden, zu denen 3550. Abiturienten (einschließlich 110 Extraneern) angemeldet waren. Von denselben traten 367 von der Prüfung zurück, 117 wurden zurück⸗ gewie, n, und 3066 vollendeten die Prüfung. Von diesen bestanden 2845 (inkl. 47 Extraneer) die Prüfung, 221 (16 Extraneer) nicht. Von den Maturis waren 14 unter 17 Jahren, 164 17, 521 18, 763 19, 708 20, 675 21 Jahre alt und darüber. 2474 widmeten sich den Universitätsstudien, 371 anderen Berufen. Es studirten 338 evangelische, 106 katholische Theologie, 822 Jura, 34 Cameralia, 576 Medizin, 437 Philologie und Philosophie, 161 Mathematik und Naturwissenschasften. Von nicht Studirenden gingen 128 zum Mi⸗ litärdienst über, 50 zum Staatsbaufach, 13 zum Bergfach, 125 zum Forst⸗, Steuer⸗, Postfach und zum sonstigen Subaltern⸗Staatsdienst, 52 zum Fach der Oekonomie, Industrie u. s. w., 3 zu anderen Be⸗ rufen. Gegen das Jahr 1878 waren im Jahre 1879 157 Maturi⸗ täts⸗Aspiranten und 130 Maturi mehr. 8

Auf dem Gymnasium zu Corbach meldeten sich im Jahre 1879 13 Schüler zur Prüfung. 3 derselben traten zurück, die übrigen 10 bestanden; 1 derselben war 18, 3 20 Jahre alt, 6 21 Jahre und darüber. Von den Maturis machten 8 vaigersätzäe⸗ studien (3 evangelische Theologie, 1 Jura, 1 Medizin, 3 Philosophie und Philologie), 2 widmeten sich dem Forstfach ꝛc. Gegen das Vor⸗ jahr hatte die Zahl der Maturitäts⸗Aspiranten um 2 ab⸗, die der Maturi um 2 zugenommen.

Auf den 84 preußischen Realschulen I. Ordnung waren 865 Schüler (inkl. 32 Extraneer) zur Prüfung angemeldet, von denen 117 (13 Extraneer) zurücktraten, 33 zurückgewiesen wurden und 715 (19 Extraneer) die Prüfung vollendeten. Von diesen erhielten 678 (17 Extraneer) das Zeugniß der Reife, 37 (2 Extraneer) wurde dasselbe versagt. Von den für reif Erklärten standen 5 im Alter

deutsche

5 2 1“]

von weniger als 17 Jahren; 35 waren 17, 144 18, 202 19, 156 20 Jahre, 136 zählten 21 Jahre und darüber. Von den für reif Erklärten gingen 333 zu Universitätsstudien über, 40 zum Militärdienst, 84 zum Bergfach, 134 zum Post⸗, Forst⸗, Steuerfach u. dgl., 72 zur Oekonomie und Industrie. Gegen 1878 hatte die Zahl der Afpiran⸗

ten um 34, die der für reif Erklärten um 16 zugenommen.

Auf den 3 Realschulen mit 9jährigem Kursus ohne Latein waren 21 Schüler zur Prüfung angemeldet, von denen 5 zurücktraten und 16 die Prüfung veollendeten, 14 mit, 2 ohne Erfolg, 4 derselben waren im Alter von 18, 6 von 19, 3 von 20, 1 von über 21 Jah⸗ ren. 6 derselben bezogen die Universität, 5 widmeten sich dem Staatsbaufach, 1 dem Forst⸗ u. s. w. Dienst, 2 der Oekonomie oder Industrie. Im Vorjahre fanden noch keine derartige Prüfungen

statt.

Auf den 18 Realschulen II. Ordnung hatten sich 34 Schüler zur Prüfung gemeldet, von denen 6 zurücktraten und 28 die Prüfung vollendeten, 27 mit, 1 ohne Erfolg. Von den für reif Erklärten standen 7 im Alter von unter 17 Jahren, 7 zählten 17, 38 18, 4 19, 1 20 Jabre. 8 derselben gingen zum Forst⸗ u. s. w. Fach, 15 zur Oekonomie oder Industrie, 4 zu andern Berufsarten über. Gegen das Vorjahr hat die Zahl der Aspiranten um 5, die der für reif Erklärten um 1 zugenommen.

Nach der im „Centralbl. f. d. D. R.“ veröffentlichten Ueber⸗ sicht waren bei dem Reichsgericht im letzten Vierteljahr 1879 an Spruchsachen zu bearbeiten: 2823 Civilsachen (darunter 2, auf welche die Civilprozeßordnung vom 30. Januar 1877 Anwendung fiadet) und 740 Strafsachen (wovon 205 nach der Strafprozeßordnung vom 1. Februar 1877). Von den Civilsachen sind 668 in Folge Ent⸗ sagung, Zurückweisung ꝛc. ausgeschieden, 571 erledigt und 1584 un⸗ erledigt geblieben; von den Strafsachen 35 bezw. 549 und 156. Patentsachen waren 11 zu bearbeiten, Beschwerdefachen 220, wovon 161 erledigt, 44 zurückgenommen wurden, 15 unerledigt blieben. Bei der Reichsanwaltschaft waren 999 Sachen zu bearbeiten. Verhand⸗ lungstermine haben 527 stattgefunden. Im Durchschnitt kamen auf jeden der 60 Räthe und 8 Hilfsrichter 55 bis 56 Spruch⸗ und 3 bis 4 Beschwerdesachen.

(Allg. Corr.) Den Statistiken des „Bureau Veritas“ zufolge gingen im März d. J. 107 Segelschiffe zu Grunde, und zwar 42 englische, 14 amerikanische, 12 norwegische, 10 deutsche, 7 französische, 5 niederländische, 3 dänische, 3 italienische, 3 portu⸗ giesische, 2 spanische, 1 österreichisches, 1 schwedisches, 1 türkisches, und 3, deren Nationalität unbekannt ist. In der obigen Gesammt⸗ zahl befinden sich 14 Fahrzeuge, die als vermißt gemeldet worden. An Dampfern gingen 11 verloren, nämlich 9 englische und zwei französische. Unter diesen elf Dampfern ist einer als mißt

gemeldet. Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Das Maiheft der „Deutschen Rundschau“ (Berlin, Ge⸗ brüder Pätel) enthält den Anfang einer in Japan spielenren Er⸗ zählung von Rud. Lindau: „Die kleine Welt“, ferner eine Studie von W. Preyer: „Psychogenesis“, die geistige Entwickelung des Men⸗ schen; F. v. Sarburg beschreibt den Lebenslauf des Bischofs Dupan⸗ loup; Gust. Hirschfeid behandelt die Geschichte Cyperns. Georg Ebers theilt die interessanten Ergebnisse der ägyptologischen Studien auf dem Gebiete der hieroglyphischen Volksschrift mit, Berthold Auerbach eine Sommererinnerung 1879 (ein Tag in der Heimath). Weiter werden Briefe von Ernst Rietschel an Eduard Devrient über das Göthe⸗Schiller⸗Denkmal in Weimar veröffentlicht. Zum Schluß berichtet H. Geffken über Hillebrands Geschichte Frankreichs von der Thronbesteigung Louis Philipps bis zum Falle Napoleons III. (Gotha, Friedr. Andr. Perthes). In der literarischen Rundschau berichtet Otto Brahm über Wilh. Scherers Literaturgeschichte.

Der von dem Superintendenten Pank in der Dreifaltigkeits⸗ kirche zu Berlin gehaltene Cyklus von Predigten: „Das zeit⸗ liche Leben im Lichte des ewigen Wortes“ ist jetzt vollständig im Druck in 28 Heften erschienen (Fr. Schulze, Berlin SW., Wil⸗ helmstr. 1a). Die Titel der einzelnen Hefte sind folgende: I. Die Wiege des Menschen. II. Der Morgenstern des Lebens. III. Das Eden der Kindheit. IV. Johannes der Täufer in der Kinderstube. V. Der heilige Christ in der Kinderstube. VI. Der Christbaum. VII. Der Geschwisterkranz. VIII. Die himmlische Weisheit in der Schule. IX. Die Ausfahrt aus dem Hafen. X. Das Allerheiligste. XI. Der Lichtweg des Berufs. XII. Gethsemanestunden. XIII. Jüng⸗ lingsfreude. XIV. Jungfrauenschöne. XV. Brautzeit. XVI. Hoch⸗ zeit. XVII. Haupt und Herz des Hauses. XVIII. Das Band der Ehe. XIX. Der Sonntag. XX. Der Hausschatz. XXI. Die ein⸗ sam Gebliebenen. XXII. Die einsam Gewordenen. XXIII. Reich und Arm. XXIV. Verwandte und Freunde. XXV. Herrschen und Dienen. XXVI. Das graue Haupt. XXVII. Das Testament. XXVIII. Die Sterbestunde. Der Preis beträgt 30 für das Heft.

Wie wir vernehmen, bereitet der Verlag des Hausfreundes in Leipzig für Mitte Mai das Erscheinen altgriechischer Un⸗ terrichtsbriefe für das Selbststudium nach der Methode Tous⸗ saint⸗Langenscheidt vor. Diese Methode, welche schon Herbart auf das Griechische angewandt wissen wollte, hat sich bei den im gleichen Verlage erscheinenden lateinischen Unterrichtsbriefen so gut bewährt, daß man auch hier eine vorzügliche Leistung erwarten kann, um so mehr als die Verlagshandlung die Durchführung bewährten päda⸗ gogischen Kräften übertragen hat. In Anbetracht des bedeutenden Einflusses, den Altgriechenland auf unsere Bildung ausgeübt, kann man ein Lehrbuch nur freudig willkommen heißen, welches allen Jenen die geistigen Schätze des Alterthums erschließen soll, denen es in der Jugend versagt war, sich durch Schulunterricht die Kennt⸗ niß der griechischen Sprache anzueignen. Wir werden, wenn das Werk, wie zu erwarten, den daran zu stellenden Anforderungen ent⸗ spricht, noch auf dasselbe zurückkommen, sobald mehrere Lieferungen vorliegen werden. 1—

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die sechste Mastviehausstellung in Berlin, veran⸗ staltet vom landwirthschaftlichen Provinzialverein für die Mark Brandenburg und die Nieder⸗Lausitz und dem Klub der Landwirthe zu Berlin, wurde auf dem vor dem Frantkfurter Thor gelegenen neuen Centralviehmarkte der Stadt Berlin heute Vormittag 9 Uhr eröffnet. Noch vor der offiziellen Eröffnung erschien Se. Kaiser⸗ liche und Königliche Hoheit der Kronprinz. Zum Empfange Höchstdesselben hatten sich eingefunden: der Minister der landwirthschaft⸗ lichen Angelegenheiten Dr. Lucius, der Polizei⸗Präsident von Madai, der Ober⸗Bürgermeister von Forckenbeck, der Vorsitzende des Ausstellungs⸗ comits Kammerherr von Behr⸗Schmoldow, der Vorsitzende des Localcomités, Oekonomie⸗Rath Noodt, der Staatskommissar Geheime Rath Dr. Thiel, sowie die übrigen Herren des Comités. Se. Kaiserliche Hoheit wandte Sich zunächst der Halle rechts zu, die Höchst⸗ derselbe durchschritt, hier und da Sich näheren Au⸗ über das dort ausgestellte Rindvieh erbittend. Bei der sich an⸗ schließenden Abtheilung für Schafe übernahm Hr. von Homeyer⸗ Ranzin die Führung. Gerade diese Abtheilung erregte das lebhaf⸗ teste Interesse des hohen Besuchers, der die einzelnen Theile derselben wiederholt durchschritt. Alsdann stattete Se. Kaiserliche und König⸗ liche Hoheit noch der Abtheilung für Schweine, in der Hr. von dem Borne⸗Berneuchen den hohen Gast führte, einen Besuch ab. Mit dem Ausdruck höchster Befriedigung verließ Se. Kaiserliche und König⸗ liche Hoheit um 10 Uhr die Ausstellung. Die zum ersten Male in diesem Jahre auf dem neuen Centralviehmarkte abgehaltene Aus⸗ stellung gewährte den gewohnten schöͤnen Anblick, und war der Aus⸗ stellungsplatz wie alljährlich mit zahlreichen Fahnen und Tannenzweigen geschmuͤckt. In den Hallen links vom Eingange des Bahnhofes der Verbindungsdahn ist das Rindvieh und ein Theil der Schafe, rechts vom Eingange der Rest der Schafe, die Schweine und die landwirth⸗ schaftlichen Geräthe und Maschinen aufgestellt; zwischen den Schweinen und den Maschinen besindet sich die Restauration. Es sind 848 Thiere in 654 Nummern von 131 Ausstellern ausgestellt und zwar 320 Stück Rindvieh, 344 Schafe und 184 Schweine. Die 131 Aus⸗ steller vertheilen sich auf die einzelnen Provinzen des preußischen Staats und auf verschiedene deutsche Staaten folgendermaßen: