1880 / 145 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Jun 1880 18:00:01 GMT) scan diff

x 7. 2 2 [15991] Subhastations⸗Patent.

Das zu Exin belegene, im Grundbuche unter Nr. 13 verzeichnete Grundstück der Wittwe Ma⸗ rianna Lewinsohn, geborenen Borchardt, gehörig, welches 12 Hektar 59 Ar 60 Quadratmeter und Antheil an ungetrennten Hofräumen, der Grund⸗ steuer unterliegend, enthält und mit 75,55 Thlr. Reinertrag zur Grundsteuer und mit 645 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt ist, soll im Termin am

18. August 1880, Vormittags 9 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle im Hause des Kauf⸗ manns Hermann Meyer im Wege der nothwendigen Subhastation versteigert werden.

Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei II. eingesehen werden. 8

Zugleich werden alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thums⸗ oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben zur Vermeidung des Ausschlusses spätestens bis zum Erlasse des Aus⸗ schlußurtheils anzumelden. b

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags und über den Ausschluß soll in dem am

18. August 1880, Vormittags 11 Uhr, in dem oben Lokale verkündet werden.

Exin, den 9. Juni 1880. . .

Königliches Amtsgericht.

[16035]

Spezial⸗Konkurs und Verkaufsanzeige.

Nachdem auf Antrag eines protokollirten Gläu⸗ bigers über die zu Beckenreihe beleene, dem Ein⸗

esessenen Joachim Heinrich Kanese gehörige Kathe nebst Garten zum Behuf der Zwangsvoll⸗ streckung der Spezial⸗Konkurs eröffnet worden ist, so werden Alle und Jede, welche an dieses Grund⸗ stück Ansprüche dinglicher Art zu haben vermeinen, insbesondere die Hebungsbeamten und Einnehmer wegen rückständiger Steuern und Abgaben allein die protokollirten Gläubiger ausgenommen hier⸗ durch aufgefordert, solche Ansprüche binnen 6 Wochen a dato, spätestens jedoch

den 3. August 1880, Vormittags 11 Uhr, im unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Vertreters.

Zugleich wird zum Verkauf des bezeichneten Ge⸗ weses Termin auf

Sonnabend, den 14. August 1880, Nachmittags 1 ½¼ Utr, in der Bahnhofshalle zu Siethwende anberaumt und werden Kaufliebhaber hierzu geladen.

Die Kaufsbedingungen sind 14 Tage vor dem Termin auf dem Gericht, sowie im Verkaufslokal einzusehen.

Krempe, den 19. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht. Veröffentlicht:

„Heitchen 8

Gerichtsschreiber.

[15997] Aufgebot.

Von dem nächsten gesetzlichen Erben des seit dem Jahre 1868 verschollenen dgeas atseseahe

11““

Wendelin Franz Anton Seubert aus Frohn⸗ hofen wurde der Antrag auf Todes⸗Erk ärung des Letzteren gestellt.

Wendelin Franz Anton Seubert wird deshalb aufgefordert, spätestens bis 10. April 1881 sich persönlich oder schriftlich hier zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt und sein seither kuratel⸗ amtlich verwaltetes Vermögen nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen an die nächsten Erben hinausgegeben würde.

Zugleich werden sämmtliche Erbbetheiligte veran⸗ laßt, bis zum Aufgebotstermine ihre Ansprüche da⸗ hier anzumelden und zu bescheinigen und ergeht an alle diejenigen, welche über das Leben des Ver⸗ schollenen Kunde geben können, der Auftrag, bis zum genannten Tage hierüber Mittheilung bei dem

unterzeichneten Gerichte zu machen.

Asschaffenburg, den 9. Juni 1880

Königliches gen.

Mack. 8

86 Zur Beglaubigung:

er Gerichtsschreiber des Königlichen

ischer.

Aufgebot.

Auf Antrag des Johann Melchior Römer und v“ Melchior Römer zu Wiefeck, den mit un⸗ ekanntem Aufenthaltsort abwe⸗senden Johannes Römer von da, geboren am 1. Juni 1810, fůür verschollen zu erk lären und dessen Vermögen seinen aufgetretenen gesetzlichen Erben zu überweisen, haben Johannes Römer und Alle, welche Ansprüche an sein Vermögen erheben, im Termin Montag, den 20. September 1880, Morgens 9 Uhr, hier ihre Rechte so gewiß anz melden, als sonst dem Antrag stattgegeben wird. Gießen, den 16. Iuni 1880. Großherzogliches Amtsgericht Gießen. Langsdorff.

1“ v1““

Der Justiz⸗Rath Fleck zu Konitz hat als Kurator

r in der Subhastation des Grundstücks Koni Bl. 1111 gebildeten Münchmenyer’'schen Spezial⸗ masse das Aufgebot der auf dem vorerwähnten Grundstück für die Wittwe Münchmener, Frie⸗ derike, geb. Neubert, und die Erben des Steuer⸗

ufsehers Münchmener, namentlich die Gasthofs⸗ besitzer Wendt, Hulda, geb. Münchmeyer, in Mar⸗ gonin, Otto Ludwig und Adolph Münchmeyer, ein⸗ vCE“ nebst Zinsen beantragt. Die Inhaber dieser Post werden aufgefordert, spätestens in dem au

den 4. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei Ver⸗ meidung der Präklusion anzumelden.

Konitz, den 17. Juni 1880.

(18890]0 HOeffentliche Ladung.

In der Prozeßsache der unverehelichten Augnste Winkler und ihres Kindes, Namens Auguste Emilie, Beide zu Bobersberg, gegen den Brauer⸗ gesellen August Maeder, früher ebenda, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüche aus außerehelicher Schwängerung, ist ein Termin zur Schlußverhandlung auf den 20. September 1880, Mittags 12 ½ Uhr, vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts Guben im Landgerichtsgebäude hierselbst, Zimmer Nr. 9, anberaumt.

Der Beklagte, dessen derzeitiger Aufenthalt unbe⸗ kannt ist, wird hiermit zu dem Termin unter der Verwarnung geladen, dàß im Falle er weder in Person erscheint, noch durch einen gehörig legiti⸗ mirten Bevollmächtigten aus der Zahl der dazu berechtigten Rechtsanwälte vertreten wird, angenom⸗ men werden wird, er habe zur Unterstützung seiner Behauptungen und Anträge nichts mehr anzuführen. Abschrift der Beweisverhandlungen soll ihm auf Antrag alsbald zugefertigt werden.

Guben, den 11. Juni 1880.

Königliches Landgericht. Der Gerichtsschreiber. Wesenfeld.

1159941 Oeffentliche Ladun

Gegen den ehemaligen Postverwalter Otto Ferdinand Bratsch, früher in Langenoels und Lauban, zuletzt während der Monate Januar und Februar er. in Breslau, jetzt seinem Aufenthalte nach unbekannt, hat seine Ehefrau Anna, geb. Ranzow, auf Grund der §§. 670, 697, 699, 711 Th. II. Tit. 1 Allg. Landrechts mit dem Antrage geklagt:

die Ehe der Parteien zu trennen und den Verklagten für den allein schuldigen Theil und für verpflichtet zu erklären, der Klägerin nach ihrer Wahl den vierten Theil seines Vermö⸗ gens herauszugeben oder ihr standesgemäßen Unterhalt bis zu ihrem Tode zu gewähren.

Der Verklagte wird demzufolge zu dem zur Be⸗ antwortung dieser Klage und zur mündlichen Ver⸗ handlung vor uns im Landgerichtsgebäude am Post⸗ platz hierselbst auf den 24. September 1880, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine hierdurch unter der Verwar⸗ nung geladen, daß bei seinem Ausbleiben die Be⸗ hauptungen in der ihm bereits am 21. Juni 1879 behändigten Klage für zugestanden erachtet werden und das Urtheil erlassen wird.

Görlitz, den 10. Juni 1880.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Richter, Sekretär.

(15971] Vorladung.

Im Auftrage der in Cöln wohnenden geschäfts⸗ losen Emma, gebornen Frank, Wittwe von Heinrich Trautmann, Appellantin, wofür der un⸗ terzeichnete Rechtsanwalt ferner beim Königlicchen ““ zu Cöln auftreten wird,

werden:

1) der Baunnternehmer und Polier Moritz Hermann, früher zu Barbin bei Magdeburg, dann zu Kirchhofen, oder Kirchhosen, sich auf⸗ haltend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort,

2) der August Trantmann, Bauunternehmer, früher zu Cöln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

in Folge des von dem Königlichen Ober⸗Landes⸗ gerichte zu Cöln am 6. April 1880 in Sachen der vorgenannten Parteien erlassenen Contumacial⸗Ver⸗ bindungs⸗Urtheils, betreffend: 1 Forderung dignn am zwanzigsten September dieses

ahres Vormittags neun Uhr, in der öffentlichen itzung des ersten Civilsenats des Königlichen Ober⸗ Landesgerichts zu Cöln durch Anwalt vertreten zu erscheinen, um in der Prozeßsache der Parteien weiter verhandeln und nunmehr mit contradictorischer ntanc unter sämmtlichen Parteien erkennen zu Cöln, den 11. Mai 1880.

(gez.) Emil Schmitz,

Rechtsanwalt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird der vorstehende Auszug S gemacht.

öhler, Gerichtsschreiber des I. Civilsenats Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Cöln

5 8 115961]1 Bekanntmachung. Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Trier, II. Abtheilung, vom 15. Juni 1880, ist das auf den Namen des Postconducteurs Peter Adam Reitz zu Trier ausgestellte Sparkassenbuch, Nr. 8667 der städtischen Sparkasse zu Trier, für kraftlos erklärt worden. ür die Richtigkeit dieses Auszuges, welcher ge⸗ mäaͤß §. 848, 2. Absatz, der D. C. P. O. zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht wird. Trier, den 17. Juni 1880. Der Gerichtsschreiber ven Königlichen Amtsgerichts. aue.

[16042 In Sachen des Kunstgärtners Heinrich Bewi hierselbst, Klägers, wider den Kaufmann Fele⸗ rich Ehlers allhier, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen hiesigen Grundstücke, als: 1) des an der Wendenstraße Nr. 1601 belegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör, 2) des im Hagenbruche belegenen Abfindungsplans Nr. 126 zu 14 a 99 qm, 3) des daselbst belegenen Abfindungsplans Nr. 125 zu 14 a 94 qm, zum Zwecke der Zwangsversteigerung verfügt, ist Termin zum öffentlich meistbietenden Verkaufe dieser Grundstücke auf den 29. September 1880, Morgens 10 Uhr, Zimmer Nr. 15, hierselbst angesetzt. Braunschweig, den 15. Juni 1880.

1 Herzogliches Amtsgericht. VIII.

. Bekanntmachung.

Auf dem Anwesen des Josef Pöschl, H. Nr. 19 in Weihenstephan, ist für einen gewissen Kaspar Hegenberger von Weihenstephan ein Elterngut und mütterliches Erbe zu 225 Fl. = 385 70 hypotbekarisch versichert.

Auf Antrag des Kgl. Advokaten Zängerle in Landshut vom 31. Mai l. J. Namens des Se⸗ bastian Hegenberger, Söldners in Ergolding, und des Josef Kolbeck, Söldners in Rohrberg, ergeht hiermit an Kaspar Hegenberger, geb. am 1. Jänner 1792 und seit dem russischen Feldzuge v. J. 1812 vermißt, hiermit die Aufforderung, sich bis spätestens

Dienstag, den 26. März 1881, Vormittags 10 Uhr, persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Ge⸗ richte anzumelden, widrigenfalls er auf weiteren Antrag für todt erklärt werden wird.

Hiermit wird die Aufforderung verbunden:

1) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen inner⸗ bagt des obenbezeichneten Termins wahrzu⸗ nehmen,

2) an alle Diejenigen, welche über das Leben des verschollenen Kaspar Hegenberger Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei unterzeich⸗ netem Gerichte zu machen. .

Landshut, den 4. Juni 1880.

Königl. bayer. Amtsgericht Landshut (L. s.) Der Königl. Amtsrichter: gez. Messert. 1 Zur Beglaubigung: Wildt, Kgl. Gerichtsschreiber.

115988) Bekanntmachung.

Auf dem Grundbuchblatt des Bauergutes Nr. 4 Polanowitz ist in der III. Abtheilung unter Nr. 13 eine Hypothek (Muttererbe) von 8 Thlrn. für Jacob Drwol auf Grund eines Erbrezesses vom 9. März 1848 und zufolge Verfügung vom 9. April desselben Jahres eingetragen. Auf Antrag der Eigenthümer des Pfandgrundstücks, der Bauer Carl und Rosine, geb. Janus, Plochowietz'schen Eheleute aus Polanowitz wird der genannte Inhaber dieser Hypothek aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. September d. I. Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte geltend zu machen, widri⸗ dge die Hypothek für erloschen erklärt werden Pitschen, den 14. Juni 1880. 8

Khohnigliches Amtsgericht. 8 Motty. [15981] Bekanntmachung.

Der frühere Gerichtsvollzieher kraft Auftrags Josef Bernhard Hammer hat eine Amtskaution von 300 (in Worten: Dreihundert Mark) in der Königlichen Preußischen konsolidirten Staats⸗ anleihe Litt. E. Nr. 47821 bestellt. Der ꝛc. Hammer hat jetzt eine anderweitige dienstliche Verwendung gefunden, und soll die gedachte Kaution an ihn aus⸗ geantwortet werden.

Es werden daher auf Antrag des aufsichtsführen⸗ den Richters des Königlichen Amtsgerichts zu Gostyn alle Diejenigen, welche an die erwähnte Kaution des ꝛc. Hammer Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben bei dem unterzeichneten Amtsgericht spätestens in dem zu diesem Zwecke auf

den 4. Oktober d. J., Vorm. 11 Uhr, vor dem Herrn Amtsrichter Dr. Jüngling hierselbst anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Auszahlung der Kaution nach Beibringung des Kautionsempfangsscheins an die Preußische Lebens⸗ Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Berlin, welche die Kaution für Hammer bestellt hat, erfolgen wird.

Gostyn, den 13. Juni 1880.

ssMMaaiserliches Amtsgericht.

DPr. Jüngling.

111““

[159777 Amtsgericht Salder. b Auszug: n

Herzogliches Amtsgericht Salder.

Klage und Arrestantrag an Seiten des In⸗ dustriewaarenhändlers Carl Spangenberg zu Wolfenbüttel, Klägers, wider den Kürsch⸗ nergehülfen Gustav Paul in Lobmachter⸗ sen, Beklagten, wegen Waarenforderung.

Beklagter schuldet Kläger für empfangene Waaren 134 95 sammt Zinsen zu 5 % seit 1. Oktober v. Js. und beantragt Kläger, den Beklagten zur Bezahlung der geklagten Forderung seman Zinsen zu verurtheilen. wird mit dem Bemerken, daß Termin zum Erscheinen für den Beklagten auf den 12. Oktober d. Js.,

Morgens 10 Uhr, angesetzt ist, dem Kürschner⸗ gehülfen Gustav Paul, dessen Aufenthalt unbekannt, damit öffentlich zugestellt. Salder, den 11. Juni 1880.

B „H. Albrecht, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

[16048] Der hiesige Stadtmagistrat hat glaubhaft ge⸗ macht, daß der hiesigen Stadt das Eigenthum des im Süden an die Pippingsstraße im Norden an die Ackerstücke von Schütte, Bertram und Buse, im Westen an Bennefeld und im Osten an einen Feldweg grenzenden, auf dem sogenannten Galgen⸗ placken belegenen Ackerstücks zu 3 Ar 98 Quadrat⸗ meter zustehen, das Aufgebotsverfahren beantragt. Demgemäaͤß werden Alle, welche ein Recht an die⸗ em Grundstücke (dessen Situation aus dem in hie⸗ ger Gerichtsschreiberei niedergelegten Risse erhellt), zu haben vermeinen, aufgefordert, dieses Recht spä⸗ testens in dem auf den 14. August 1880,

Morgens 11 Uhr, festgesetzten Aufgebotstermine hier anzumelden unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß nach Ablauf dieser Frist die Stadt Holzminden als Eigenthüme⸗ rin des bezeichneten Grundstücks im hiesigen Grund⸗ buche eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kan Holzminden, den 16. Juni 1880D0.

Königliches Amtsgericht. IV. Abtheilung.

v. Praun.

Herzogliches Amtsgericht.

[16043

In Sachen der General⸗Direktion der schen Vieh⸗Versicherungs⸗Bank Klägerin,

Sächsi⸗ zu Dresden,

wider den Zimmermann Andreas Langelüddecke hieselbst, Wabestraße 22 b., Beklagten, wegen For⸗ derung, ist die Beschlagnahme des dem Beklagten Pöbdeshen. hieselbst Nr. 106 des Feldrisses Hagen e 1873 an der Wabestraße belegenen Abfindungs⸗ plans zu 24 ar 66 gm sammt darauf befindlichem Wohnhause Nr. 4615 und übrigem Zubehör zum Zweck der Zwangsversteigerung verfügt und Termin zum öffentlich meistbietenden Verkaufe dieses Grund⸗ stücks auf den 30. September 1880, Morgens 10 Uhr, hieselbst, Zimmer Nr. 15, angesetzt. Braunschweig, den 15. Juni 1880. Herzogliches Amtsgericht VIII. v. Praun.

114“

[15944]

In Subhastations⸗Sachen des Grundstücks Nr. 21 Ellguth⸗Tost wird bekannt gemacht, daß durch Ausschlußurtheil vom 12. Juni 1880 der Wittwe Opiolka und dem Anton Gruner ihre Rechte auf die Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Post von 50 Thlr. vorbehalten, alle unbekannten Interessenten aber mit ihren Ansprüchen daran ausgeschlossen worden sind.

Tost, den 14. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht. Goldschmidt.

115960 8 In Sachen des Magistrats zu Lingen wider den Colon J. H. Greve in Gersten wegen Sub⸗ hastation wird auf Antrag des Gläubigers die Pfändung des Grundbesitzes des Beklagten, ins⸗ besondere des Bd. IV. Blatt 24 Grundbuchs von Lengerich eingetragenen, sowie des dem Colonate aus der Markentheilung zugefallenen damit auf⸗ gehoben und fällt darnach der auf den 22. Sep⸗ tember 1880 angesetzte Subhastationstermin aus. Dem J. H. Greve wird die Verfügungsfreiheit über seinen Grundbesitz zurückgegeben. reren, den 18. Juni 1880. Beglaubigt und veröffentlicht: Rieux, Sekretär, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[15980]

In der Thecla Urbanska'schen Kuratel⸗Sache U. 64 rep. ist durch Rezeß vom 10. September 1862 für den Aloysius Joseph Urbanski ein Mutter⸗ erbtheil von 63 Thalern 5 Sgr. 4 ½ ausgeworfen und auf dem Nachlaßgrundstücke Neustadt a./W. Nr. 118 Abtheilung III. Nr. 11 sichergestellt worden.

Der derzeitige Besitzer des Pfandgrundstücks hat das Kapital nebst den rückständigen Zinsen ad de- positum des Königlichen Kreisgerichts zu Pleschen eingezahlt.

Der Betrag in der Gesammtsumme von 367,80 ist demnächst am 13. September 1879 an den Pfleger des dem Aufenthalte nach unermittelt gebliebenen Aloysius Urbanski, Herrn Rechtsanwalt von Broekere zu Pleschen, zur Weiterverwaltung ausgezahlt wor⸗ den. Aloysius Urbanski sowohl als dessen nächste Verwandte werden hiermit aufgefordert, spätestens im Termine den 20. September 1880, Vormittags 9 Uhr, ihre Gerechtsame bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, beziehungsweise zu bescheinigen.

Jarotschin, den 9. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht.

[160311 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Spar kassenbücher der Freistädter städtischen Sparkasse Nr. 19 056 und Nr. 14 625,

F. Nr. 1 und 2 1879

hat das Königliche Amtsgericht zu Freistadt durch den Amtsrichter Scheibel für Recht erkannt, daß die auf den Namen des Arbeiters August Schulz in Mittel Herwigsdorf lautenden Sparkassen⸗ bücher Nr. 19 056 über 118,63 nebst Zinsen und Nr. 14 625 über 2100 nebst Zinsen für kraft⸗ los zu erklären, dem Verlierer August Schulz neue Sparbücher auszufertigen und die Kosten von ihm

zu erfordern. Von Rechts Wegen. Freistadt, den 18. Juni 1880. Königliches Amtsgericht. Scheibel.

[15973] Bekanntmachung.

In Gemäßheit des §. 20 Absatz 4 der Rechts⸗ anwalts⸗Ordnung vom 1. Juli 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der frühere Amtsrichter Oswald Schubert aus Tost, nach⸗ dem derselbe bei dem hiesigen Amtsgericht als Rechtsanwalt zugelassen worden ist und seinen Wohnsitz hierselbst genommen hat, am 1. Juni cr. in die bei dem hiesigen Gericht zu führende Rechts⸗ anwaltsliste eingetragen worden ist.

Groß⸗Strehlitz, den 14. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht.

[15962] Bekanntmachung.

Der Rechtsanwalt Fikus ist in der Liste der zu⸗ gelassenen Rechtsanwalte des unterzeichneten Ge⸗ richts unter Nr. 6 gelöscht worden.

Ratibor, den 17. Juni 1880.

Kägnigliches Landgericht

1Is9?e] Bekanntmachung.

dahier mit höchster J. M. E. vom 15./17. If. Mo⸗ nats zur Rechtsanwaltschaft am Kgl. Landgerichte Traunstein zugelassen worden ist, wurde dessen Ein tragung in der hiesigen Anwaltsliste gelöscht. Straubing, den 18. Juni 1880.

Der Königliche Präsident.

Paur.

115953]

Nachdem der Rechtsanwalt K. Advokat Kanzler

119651 Nothwendiger Verkauf. Das dem Rittergutsbesitzer Oscar Guthknecht ge⸗

börige Rittergut Marienser, wozn das im

Wirsitzer Kreise belegene und im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts zu Nakel besonders ein⸗ getragene bäuerliche Grundstück Dronzno Nr. 9 B. als Pertinenz gehört, mit einem Gesammtmaße der der Grundsteuer unterliegenden Flächen und zwar Mariensee von 375 Hekt. 56 Ar 36 Qu.⸗M., Dronzno Nr. 9 B. von 69 Hekt. 61 Ar 40 Qu.⸗M., deren Reinertrag zur Grundsteuer bei Mariensee auf 4585 05 ₰, bei Dronzno Nr. 9 B. auf 462 57 ₰, und deren Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer bei Mariensee auf 954 ℳ, bei Dronzno Nr. 9 B. nicht veranlagt ist, soll im Wege der Zwangsvollstreckung

am 23. August 1880, Vormittags 9 Uhr, in unserm Gerichtsgebäude, Friedrichstraße Nr. 58, eine Treppe, Zimmer Nr. 14, subhastirt und das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

am 25. August 1880, Vormittags 10 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.

Der Auszug aus der Steuerrolle, die Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, deren Einreichung jedem Subhastations⸗Interessenten ge⸗ stattet ist, ingleichen etwa noch zu beschließende be⸗ ondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ sendiberch Abtheilung VI., Zimmer Nr. 15, ein⸗ gesehen werden.

Alle, welche Eigenthums⸗ oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Real⸗ rechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermine bei uns anzumelden.

Bromberg, den 16. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung VI

110 Subhastations⸗Patent mit Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungssachen des Tischlers Albertus Schmidt in Hinte, Gläubigers, wider die Ehefran des A. Nordhausen, Hildur, geb. Andreessen in Hameln, Schuldnerin, soll auf An⸗ trag des ersteren das der letzteren an dem Vol. XII. Band 2 Fol. 50 Grundbuchs von Leer registrirten Grundstücke, bestehend aus einem Stück Grunde auf der Leerer Gaste belegen, von Westen nach Osten 40 Fuß Breite haltend, und dem darauf er⸗ bauten Hause in welchem z. Z. das Postamt sich befindet zustehende ein Viertel in dem dazu auf

Dienstag, den 21. September 1880, Morgens 11 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstube anberaumten Termine unter den in demselben bekannt zu machenden Be⸗ dingungen öffentlich meistbietend zum Antritt auf Michaelis d. J. verkauft werden.

Alle, welche an diesem Grundbesitz Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Ser⸗ vituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche Rechte spätestens im obigen Termine anzumelden, widrigenfalls dieselben im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren gehen. Leer, den 12. Juni 1880.

.“ von Nordheim. 1

Verkaufsbekanntmachung und Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungssachen der Wittwe Schlichting am Ostedeiche gegen den Rade⸗ macher Claus Wienberg in Lamstedt, soll die dem letztern abgepfändete Stelle, Hs. Nr. 107 in Lamstedt, welche aus folgenden, unter Art. 107 der Grundsteuermutterrolle von Lamstedt verzeichneten, zusammen 3,9226 ha großen Grundstücken besteht:

1) Kbl. 1 Parz. 41 „Das neue Moor“,

2) Kbl. 7 Parz. 5 „Die Haide beim Wester⸗

berge“, 3) Kbl. 8 Parz. 160, 254, 255 „Der neue

Kamp“, 4) Kbl. 9 Parz. 204 „Das kleine Feld“, 5) Kbl. 10 Parz. 54 „Im Dorfe“, 6) Kbl. 12 Parz. 217 „Das kleine Moorland“, 7) Kbl. 14 Parz. 62 „Das große Ehlandsmoor“, 8) Kbl. 16 Parz. 131 „Das südliche Ehlands⸗

moor“,

9) Kbl. 16 Parz. 628 Ihs⸗ 727 „Das große

oor“,

am 27. August d. J., Nachmittags 3 Uhr, im Hildebrandt'schen Gasthause in Lamstedt öffent⸗ lich meistbietend verkauft werden.

Alle, welche an gedachten Grundstücken Eigen⸗ thums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordet, ihre Rechte spätestens im obigen Termine anzumelden, widrigen⸗ falls sie derselben im Verhältniß zum neuen Erwerber verlustig erklärt werden. Der Ausschluß⸗ bescheid wird nur an der Gerichtstafel ausgehängt. Die Verkaufsbedingungen liegen auf hiesiger Ge⸗ richtsschreiberei aus.

Osten, den 29. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht. I. 1 Groschupf.

Bollmer.

[15969] 1 b Verkaufsanzeige und Aufgebot. In Zwangsvollstreckungssachen der Firma Louis Gräfenberg zu Göttingen, Klägerin, wider den Handels mann A. Koch zu Langenhagen, Be⸗ klagten, wegen Forderung, sollen auf Antrag der Kläͤgerin die nachfolgenden dem Beklagten abge⸗ pfändeten, unter Artikel Nr. 1 der Grundsteuer⸗ Mutterrolle von Langenhagen eingetragenen Immo⸗ ilien, nämlich:

1) 2,19 a Hausgarten, Kartenblatt 10, Parzelle 789,

2) 2,21 a Hofraum nebst den darauf befindlichen Gebäulichkeiten, Haus Nr. 79, Kartenblatt 10, Parzelle 75,

) der ihm gehörige Antheil zu Acker „An der zelle 39

in dem auf Mittwoch, den 11. ezne 1880, Vormittags 11 ÜUhr,

von 21,11 a

Hölle“, Kartenblatt 20, Par⸗

anberaumten Termine an hiesiger Gerichtsstelle öffentlich meistbietend verkanft werden, und werden Kaufliebhaber zu diesem Termine hiermit geladen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an obigen Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗, Pfand⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberech⸗ tigungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche und Rechte in jenem Termine gel⸗ tend zu machen, und die darüber sprechenden Urkun⸗ den vorzulegen, unter der Verwarnung, daß die sich nicht Meldenden den neuen Erwerbern gegenüber ihrer Rechte verlustig erkannt werden sollen. 8

Der demnächstige Ausschlußbescheid wird nur durch an hiesige Gerichtstafel veröffentlicht werden.

Duderstadt, den 18. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht. I. Wasserfall.

[15949]

Verkaufsanzeige und Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungesachen des Handels⸗ manns Julius Mareus zu Harburg, Gläu⸗ bigers, wider die EChefrau des Schlachters und Abbauers Peter Christoph Garbers zu Brackel, Schuldnerin, wegen Forder ung, soll auf den Antrag des Gläubigers die der Schuldnerin gehörige sub Nr. 47 zu Brackel belegene Abbauerstelle im Wege der Zwangsvollstreckung in dem auf

Dienstag, den 27. September 1880, Morgens 10 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstube anberaumten Termine öffentlich gegen Meistgebot verkauft werden.

Die Stelle besteht 1) aus einem 1 Stube, 2 Kam⸗ mern, 1 Speisekammer, 1 Küche, 1 Laden und 1 Stall enthaltenden Wohnhause, 1

2) einer 1 Wagenremise und 3 Ställe enthalten⸗ den Scheune,

3) einem 22 Ar 49 Qu.⸗M. großen Hofraume.

Die beiden Gebäude sind aus Fachwerk aufgeführt und ersteres mit einem Strohdach, letzteres mit einem Fiegelhach versehen.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Zugleich werden Alle, die an den oben bezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberech⸗ tigungen zu haben vermeinen, zur Anmeldung ihrer Rechte unter Androhung des Rechtsnachtheils damit eladen, daß für den sich nicht Meldenden im Ver⸗ Ammni zum neuen Erwerber das Recht verloren geht.

Der demnächstige Ausschlußbescheid soll durch An⸗ schlag an die hiesige Gerichtstafel veröffentlicht werden.

Winsen a. d. L., den 12. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht. 2. Rasch.

Das Grundstück Baranow Stadt 37, dessen eingetragene Eigenthümer die Anton und Justyna Gogolsche Eheleute sind, und das Grundstuͤck Ba⸗ ranow Acker 115, dessen eingetragener Eigenthümer Lucas Niezka ist, sollen auf den Antrag des Con⸗ stantin Niczka zu Noramiée bei Wieruszow aufge⸗ boten werden.

Behufs Eigenthumseintragung haben wir einen Termin zur Meldung der Eigenthumsprätendenten und zur Bescheinigung ihres Widerspruchs auf den 17. September 1880, 10 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumt, zu welchem alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten beider Grundstücke unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß die Ausblei⸗ benden mit ihren etwaigen Ansprüchen präkludirt werden, während die ihrem Aufenthalt resp. Leben nach unbekannten Rechtsnachfolger der Eigenthümer Chatharine, Nicolaus, Mathaeus, Franz und Agathe Geschwister Gogol, ferner Stanislaus und Valentin Okon, früher in Baranow, werden zum vorerwähn⸗ ten Termine unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben das Aufgebot und die be⸗ zweckte Eigenthumseintragung erfolgen, und ihnen überlassen bleiben werde, ihre Ansprüche im beson⸗ deren Prozesse zu verfolgen.

Kempen, den 5. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht. Pleuner.

[15975] Aufgebot.

Auf Antrag der Arbeiterfran Damaschke, Caroline, geb. Selke, aus Kloessen, Kreis Bütow, wird deren Ehemann, der Arbeitsmann Albert Damaschke aus Cöse, welcher am 10. Januar 1870, angeblich um Arbeit beim Eisenbahnbau zu suchen, seine Ehefrau verlassen hat, aufgefordert, sich Fee ah in dem vor dem unterzeichneten Ge⸗ r au

den 7. Mai 1881, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls derselbe für todt erklärt werden wird.

Lauenburg i. Pomm., den 14. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Auf dem Anwesen der Creszenz Joos von Aislingen sind für die 4 Höfle'schen Bauerskinder von Dillingen 200 Fl. seit 15. April 1836 hypo⸗ thekarisch versichert.

Da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen

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Inhabern dieser Forderung fruchtlos geblieben, und

vom Tage der letzten auf diese Feenesune⸗ sich be⸗ ziehenden Handlung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, so hat die Besitzerin Einleitung des Aufge⸗ botsverfahrens Es werden deshalb Diejenigen, welche auf obige Forderung ein Recht zu haben Uünsben, auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche innerhalb 6 Wochen, spä⸗ testens aber in dem auf I den 16. November 1880, ormittags 8 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hierorts anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden würd Dillingen, den 11. Juni 1880. 8 Königl. Amtsgericht Dillingen. Schwendter. Zur Beglaubigung: Der Königl. Gerichtsschreiber: Wenninger.

[15947] 1

Es ist das Aufgebot nachfolgender Gegenstände:

a. des angeblich am 10. Januar 1880, Abends

7 ½ Uhr, von dem Lehrlinge Aron Tuch von hier, auf dem Bürgersteige in der Invaliden⸗ straße hier, gegenüber dem Berlin⸗Stettiner Bahnhofe, gefundenen schwarzen, ledernen Portemonnaies mit messingenem Bügel im Werthe von etwa 1 mit einem nhalte von 100 81 ₰, des angeblich am 3. März 1880 von dem Polizeiwachtmeister Sand von hier in der Heiligengeiststraße hier, vor dem Hause Nr. 32 gefundenen schwarzen, ledernem Damen⸗Porte⸗ monnaies im Werthe von etwa 75 ₰, mit 8 einem Inhalte von 23 62 und zwar zu 8. von dem Lehrling A. Tuch bezw. dessen Vater J. Tuch und zu b. von dem Polizei⸗ wachtmeister Sand beantragt.

Die unbekannten Verlierer oder Eigenthümer dieser Sachen werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf

den 25. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Zimmer Nr. 21 anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund er⸗ langten und zur Zeit der Erhebung des Anspruches noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes Recht derselben aber ausgeschlossen werden wird.

Berlin, den 9. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht

Aufgebot.

Nr. 5473. Die Martha Ratzer von Reisel⸗ Füigen hat das Aufgebot nachstehender Urkunden eantragt: 1) eines Einlagescheins der Waisen⸗ und Sparkasse Bonndorf Nr. 78 für Martha Ratzer mit fol⸗ genden Einlagen: a. am 8. März 1860 mit 50 Fl., b. am 6. April 1861 mit 30 Fl., c. am 8. März 1862 mit 20 Fl., d. am 23. November 1863 mit 40 Fl.,

oe. am 14. Februar 1867 mit 20 Fl., f. am 13. Mai 1868 mit 62 Fl., g. am 18. Mai 1869 mit 20 Fl., zusammen im jetzigen Ge⸗ sammtbetrage von 745 ℳ,

2) eines Einlagescheins für Batholomä Ratzer von

Reiselfingen Nr. 172 mit folgenden Einlagen: a. am 7. September 1874 mit 30 Fl., b. am 4. November 1875 mit 59 Fl., zusammen im jetzigen Gesammtbetrage von 123 ℳ,

3) eines Einlagescheins der Waisen⸗ und Spar⸗ kasse Bonndorf Nr. 36 für Xaveria Ratzer von Reiselfingen mit folgenden Einlagen:

a. am 3. März 1855 mit 22 Fl., b. am 12. März 1857 mit 30 Fl., c. am 6. Mai 1857 mit 12 Fl., d. am 11. Februar 1858 mit 12 Fl., e. am 15. September 1859 mit 12 Fl., f. am 8. März 1860 mit 12 Fl., g. am 6. April 1861 mit 12 Fl., h. am 8. März 1862 mit 22 Fl., i. am 12. März 1863 mit 12 Fl., k. am 13. Mai 1864 mit 12 Fl., 1 am 13. Mai 1865 mit 20 Fl., m. am 22. Februar 1866 mit 27 Fl., n. am

4. März 1871 mit 30 Fl., o. am 7. Mai 1873 mit 11 Fl., im jetzigen Gesammtbetrage von 831

beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Montag, den 2. August 1880, Vormittags 9 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Bonndorf, den 16. Juni 1880.

Großherzoglich Bad. Amtsgericht Der Gerichtsschreiber: Kohler.

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118 Auszug.

Durch Urtheil vom 3. Mai 1880 hat das Königl. Landgericht (I. Civilkammer) zu Aachen in Sachen der hierselbst wohnenden gewerblosen Marie Rosalie Lebouille, Ehefrau des jetzt in Konkurszustand be⸗ findlichen Hutfabrikanten Franz Joseph Kreus, Klägerin, gegen 1) deren Ehemann, Hutfabri⸗ kant Franz Joseph Kreus, 2) den Verwalter der Fontreksma se⸗ Herrn Rechtsanwalt Radermacher, Beide zu Aachen, Beklagte, die zwischen der Kläge⸗ rin und ihrem Ehemann Franz Joseph Kreus bis⸗ heran bestandene Errungenschaftsgemeinschaft für auf⸗ gelöst erklärt, die Gütertrennung ausgesprochen, die Parteien zur Auseinanderseßung vor Notar Weiler dahier verwiesen und die Kosten der Kon⸗ kursmasse zur Last gelegt.

Aachen, den 19. Juni 1880.

6 Der Anwalt der Klägerin:

8 echtsanwalt.

Vorstehender Auszug wird, nachdem das darin angezogene Urtheil die Rechtskraft beschritten, gemäß §. 11 des Ausführungsgesetzes zur Civil⸗Prozeßord⸗ nung vom 24. März 1879 hiermit bekannt gemacht.

8e den 19. Juni 1880.

Der Gerichtsschreiber:

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Bekanntmachung

Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der verloren gegangenen Hypotheken⸗Instrumente, über die auf dem Grundstücke des Eigenthümers Hermann Seifert Braetz Blatt 69 in Abtheilung III. unter Nr. 3 und Nr. 4 eingetragenen Posten von je Hundert Thalern

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Meseritz durch den Amtsrichter Peck für Recht:

Alle unbekannten Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf die im Rubrum bezeichneten Hypo⸗ theken⸗Instrumente ausgeschlossen; letztere zum Zwecke der Neubildung für kraftlos erklärt und die Kosten des Aufgebotsverfahrens der Antragstellerin aufgelegt.

Von Rechts Wegen. Verkündet am 16. Juni 1880. gez. Lause,

[15967]

Gerichtsschreiber.

15964] Bekanntmachung

Durch Versäumnißurtheil des hiesigen Kaiserlichen Landgerichts vom 9. d. M. wurde zwischen den Eheleuten Georg Müller und Franziska, geb. Schall zu Krautergersheim die Gütertrennung ausgesprochen. Zabern, den 19. Juni 1880. Der Landgerichts⸗Sekretär. Hörkens.

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11S95,2112 Bekanntmachung.

Nachdem der Herr Landes⸗Direktor von Bischoffs⸗ hausen zu Cassel Namens des kommunalständi⸗ chen Verbandes des Regierungsbezirks Cas⸗ sel die Eintragung des in der emarkung von Friedlos gelegenen Weges, Kartenblatt Nr. 16 Par⸗ zelle Nr. 205 von 40 Ar 62 Qu.⸗M. unter glaub⸗ hafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbro⸗ chenen Eigenthumsbesitzes in das Grundbuch von Friedlos beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen 1 vermeinen, aufgefordert, diese spätestens is zum .24. August 1880, Vormittags 9 Uhr, bei dem Königlichen Amtsgericht, Abtheilung II. dahier, anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf die⸗ ser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen wird, und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen er⸗ wirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert. Hersfeld, den 16. Juni 1880. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung II. Pflugmacher, Sekretä

116083]² Bekanntmachung.

Die Königliche Staatsanwaltschaft in Gnesen hat das Aufgebot der Amtskaution des am früheren hiesigen Kreisgericht angestellt gewesenen Kreis⸗ gerichts⸗Sekretärs, Gerichtskassenkontroleurs und Sportelrevisors Julius Lohwasser im Betrage von 900 beantragt.

Alle Diejenigen, welche auf dieselben Ansprüche zu haben vermeinen, werden aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 18. September 1880, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin an⸗ zumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren An⸗ sprüchen an die Kaution ausgeschlossen und lediglich an 95 Person des ꝛc. Lohwasser werden verwiesen werden.

Inowrazlaw, den 14. Juni 1880.

Kghönigliches Amtsgericht. Abth. V.

115945]1 Steigerungsankündigung.

In Folge richterlicher Verfügung werden am Dienstag, den 13. Juli 1880, Nachmittags 4 Uhr, im hiesigen Rathhause, den Bäcker Carl Ohnmacht, Eheleuten in Lahr, die untenerwähnten Liegenschaften einer öffentlichen Versteigerung aus⸗ gesetzt und als Eigenthum endgiltig zugeschlagen, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird.

Beschreibung der Liegenschaften: Lagerbuch Nr. 610, 86 Meter in der Obststraße dahier, Ein zweistöckiges Wohnhaus, neben J. Dorner, Rüder Wittwe und Lorenz Wickert Wittwe, Schätzungspreis 6,700

Hiervon erhalten die im Pfandbuchsauszuge als Pfandgläubiger erwähnten Maria, Wilhelmine und Adolf Reiser von Lahr, bezüglich deren die Steige⸗ rungsankündigung unbestellbar ist, mit der Auf⸗ forderung, Nachricht, ihre Forderungen längstens in der Steigerungstagfahrt anzumelden.

Zugleich wird auf die Bestimmung des §. 79 des Bad. Einf.⸗Ges. zu den Fei I ste.e her auf⸗ merksam gemacht, wornach die auf Grund der Ver⸗ weisung erfolgte Zahlung des Steigerungspreises die Wirkung hat, daß die versteigerten Liegenschaften von der Unterpfandslast befreit werden und etwaige Einwendungen gegen die entworfenen Versteigerungs⸗ bedingungen vor Ablauf der letzten acht Tage vor der Versteigerung bei Gr. Amtsgerichte dahier vor⸗ zubringen sind.

Endlich werden dieselben aufgefordert, einen Be⸗ vollmächtigten dahier aufzustellen, andernfalls wei⸗ tere Verfügungen an sie mit der gleichen Wirkung wie wenn sie der Partie selbst eröffnet wären, nur an der Gerichtstafel angeschlagen würden. 8

Lahr, den 18. Juni 1880. t Der Großh. Notar als Vollstreckungsbeamter.

Liermann.

[15966]

Nachdem die Gemeinde Stiege drei in dortige auf der Breite an der Schinderkuhle be⸗ egene Angerflächen zu 19, resp. 12 und 11 ¼ Qu.⸗ Ruthen, welche Flächen bereits an den Bötticher Carl Müller, resp. den Waldarbeiter Andreas Weidling und den Maurer Wilhelm Ohnesorge zu Stiege verkauft sind, zur Eintragung in das Grund⸗ buch von Stiege angemeldet, auch glaubhaft ge⸗ macht, daß sie das Eigenthum der gedachten Anger⸗ flächen erworben habe, werden alle Diejenigen, welche Rechte an den einzutragenden Grundstücken u haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf

Sonnabend, den 14. August d. J., Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Termine anzumelden und zwar bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß nach Ablauf dieser Frift die Gemeinde Stiege als Eigenthümerin im Grundbuche wird eingetragen werden, und daß. wer die ihm ob⸗ liegende Anmeldung unterläßt, seine Rechte ge en einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. 1G

Hasselfelde, den 9. Juni 1880.

Herzogliches Amtsgericht.

Germer.

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Gerichte anberaumten