[175471 Oeffentliche Zustellung.
In Sachen 1 8 der Georg Volk Eheleute in Kirch⸗Beerfurth,
Kläger, gegen Martin Volk daselbst, Beklagten, Leibgeding betr., wird unter Bezugnahme auf die in rubrizirter Sache unter Nr. 13404 des Deutschen Reichs⸗Anzeigers vom 26. Mai 1880 eingerückte öffentliche Zustellung bekannt gemacht, daß der auf den 13. Juli .J., Vorm. 8 Uhr, anberaumte Termin auf Dienstag, den 16. November 1880, Vormittags 9 Uhr, 8 verlegt ist.
Darmstadt, den 6. e“ olb, Hülfs⸗Gerichtsschreiber Großhal. Hess. Landgerichts. 2
[17564] Nachdem
1) (F. 12/80) der Schäfer Nicolaus Naumann von Bracht seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 8 Nr. 266 — 64 qm Hausgarten, die pitzen Gärten,
2) (F. “ der Unterförster Hartmann Hom⸗ berger zu Bracht seine Eintragung als Eigenthümer des auf den Namen des Johannes Vaupel II. und Frau, geb. Koch, katastrirten in der Gemarkung von da belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 5 Nr. 109 — 6a 46 qm Acker, am Forst⸗
arten,
3) 8b 15/80) der Schäfer Samuel Schmidt (Josts Sohn) von Bracht seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der von Bracht belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 9 Nr. 95 — 15 qm Hausgarten, Scheid⸗
Färten,
Kbl. 9 Nr. 110 — 21 qm dgl. das.,
4) (F. 16/80) der Ackermann Johannes Knöppel, Johannes Sohn, von Bracht seine Eintragung als Eigenthümer des auf den Namen der Wittwe des Jost Klös katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigenthums, als:
“ Nr. 96 — 1a 58 qm Wiese am Mühl⸗ graben,
5) (F. Nr. 17/80) die Ehefrau des Bernhard Vau⸗ pel Catharine, geb. Schmidt, verwittwete Staubitz, und für deren Tochter Eva deren Vormund Johannes Staubitz ihre Eintragung als Eigenthümer des in vine Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigen⸗
ums:
Kbl. 8 Nr. 47 — 31 qm Garten auf der Bruchwiese,
Kbl. 8 Nr. 85 — 26 qm Garten, Scheid⸗
ärten,
Kbl. 8 Nr. 236 — 2 a 6 qm Wiese, das Ge⸗
Kbl. 8 Nr. 49 — 30 qm Hausgarten auf den Bachwiesen, 6) (F. 18/80.) der Schuhmacher Jost Klein, Jo⸗
hannes Sohn, von Bracht und dessen Ehefrau Bar
bara, geb. Schmidt, ihre Eintragung als Eigen⸗
thümer des in der Gemarkung von Bracht belegenen
Grundeigenthums, als:
be. e am Acqer auf der
Wüstung
Kbl. 8 Nr. 176 — 1 a 9 qm Hausgarten da⸗
selbst,
7) (F. 19/80.) die Wittwe des Ackermanns Hein⸗ rich Müller Katharine, geb. Schmidt, von Bracht, für sich und ihre minderjährigen Kinder: a. Johan⸗ nes, b. Elisabeth, c. Peter, d. Adam, II. deren volljährige Kinder: 1) Margrethe, 2) Catharine Schmidt daselbst ihre Eintragung als Eigenthümer
des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigenthums als: Kbl. 13 Nr. 109 — 8 a 71 qm Acker bei der Waldmühle,
8) (F. 20/80.) der Ackermann Gerhard Schmidt von Bracht seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von da
belegenen Grundeigenthums, als: Kbl. 8 Nr. 41 — 1 a 65 qm Hausgarten auf den Bruchwiesen,
9) (F. 20a.) der Vorige, seine Eintragung als
igenthümer des bisher nicht katastrirten, in der S von Bracht belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 1 Nr. 108 — 10 a 67 qm Acker, auf der Wüstung,
10) (F. 21/80) der Ackermann Samuel Schmidt, Jacobs Sohn, von Bracht, seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der dor⸗ tigen Gemarkung belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 1 Nr. 111 — 8 a 47 qm Acker, auf der Wüstung,
11) (F. 22/80) der Ackermann Johannes Pfalz II. von Bracht seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 1 Nr. 26 — 6 a 91 qm Acker, im Höl⸗ lenbach,
12) (F. 23/80) der Ackermann Conrad Gade, Christians Sohn, von Bracht, seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigenthums,
als: Kbl. 8 Nr. 165 ½ — 37 qm Hofraum, aufm Sande, und zwar nach Auskunft des Katasteramts vom 23. Juni l. J. des ideellen ½ von Nr. 165, 13) (F. 24/80) der Ackermann Johannes Wellers⸗ hausen, Ludwigs Sohn, von Bracht, seine Eintra⸗ ung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, n der Gemarkung von da belegenen Grundeigen⸗ thums, als: Kbl. 2 Nr. 63 — 39 a 47 qm Acker, bei der Lehmkaute, Kbl. 2 Nr. 35 — 6 a 43 qm Acker, bei der Lehmkaute, Kbl. 5 Nr. 2 — 1 a 6 am, Hausgarten, die Speiche, Kbl. 9 Nr. 319/66 — 3 a 87 qm Wifse, 14) (sagüten, Ack (F. 25 er ermann Philipp Imhoff Heinrichs Sohn, von Bracht seine Eintragun als Eigenthümer des auf den Namen der Wittwe Cloes bezw. bisher nicht katastrirten, in der Gemar⸗ kung von Bracht belegenen Grundeigenthums, al
Kbl. 7 Nr. 25 — 57 qm Hausgarten auf dem Sande,
Kbl. 11 Nr. 121 — 8 a 91 qm AOcker auf'm Hofstück,
Kbl. 11 Nr. 37 — 6 a 24 qm dgl. im Frauen⸗
grund,
15) (F. 26/80) der Ackermann Georg Schön, Jo⸗ hannes Sohn, von Bracht, seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der “ von da belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 2 Nr. 61 — 17 a 69 qm Acker bei der Lehmkaute,
16) (F. 27/80) die Wittwe des Maurers Johan⸗ nes Vaupel I., Barbara, geb. Schön, von Bracht, ihre Eintragung als Eigenthümerin des auf den Namen des Peter Pfalz katastrirten, in der Ge⸗ von Bracht belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 9 Nr. 201 — 9 a 67 qm Wiese, die Bruchwiesen,
Kbl. 5 Nr. 67 — 11 a 13 qm Acker, die Giebeläcker,
Kbl. 6 Nr. 111 — 6 a 51 qm dgl., am Forst⸗ garten, 1
17) (F. 28/80) der Ackermann Johannes Knöppel, Johannes Sohn, von Bracht, seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigen⸗ thums, als:
Kbl. 9 Nr. 83 — 24 qm Garten, Scheidgärten,
18) (F. 29/80) der Ackermann Johannes Heide von Bracht seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der dasigen Gemarkung belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 9 Nr. 105 — 28 qm Garten, Scheidgärten,
19) (F. 29 a./80) der Vorige, seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigenthums:
Kbl. 2 Nr. 60 — 17 a 11 qa AOcker bei der Lehmkaute,
20) (F. 30/80) der Ackermann Adolf Ungemach, Peters Sohn, von Bracht, für sich und als väter⸗ licher Gewalthaber seines minderjährigen Sohnes Peter Ungemach ihre Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Bracht, belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 13 Nr. 5 — 92a 69 qm Acker am Sperrloch, Kbl. 14 Nr. 30 — 7 a 17 qm Wiese bei der Waldmühle,
21) (F. 31/80) der Ackermann Con rad Schneider und dessen Ehefrau Margrethe, geb. Vaupel, zu Bracht ihre Eintragung als Eigenthümer des auf den Namen des Wilhelm Schneider und Frau bezw. nicht katastrirten Grundeigenthums, als:
Kbl. 9 Nr. 208 — 9 a 81 qm Wiese, die Bruchwiesen,
Kbl. 12 Nr. 228 — 13 a 84 qm Acker, die Diesteläcker,
22) (F. 32/80) der Ackermann Georg Vollmar und dessen Ehefrau Margrethe, geb. Kipp, zu Bracht, ihre Eintragung als Eigenthümer des auf den Namen des Ludwig Grebing und bezw. nicht katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belege⸗ nen Grundeigenthums, als:
Kbl. 7 Nr. 125 — 33 qm Wiese, in der Gasse,
u“ Nr. 56 — 10 a 23 qm Acker, die Giebel⸗ äcker,
Kbl. 7 Nr. 23 — 51 m Hausgarten, aufm
Säande,
Kbl. 9 Nr. 68 — 10 a 8 qm Garten, Scheid⸗ gärten,
Kbl. 9 Nr. 87 — 26 qm Garten, Scheidgärten,
Kbl. 9 Nr. 89 — 18 qm Garten, Scheidgärten,
Kbl. 9 Nr. 98 — 15 qm Garten, Sche⸗idgärten,
Kbl. 9 Nr. 111 — 35 qm Garten, Scheidgärten,
23) (F. 33/80) der Ackermann Adolf Ungemach, Valentins Sohn, von Bracht, seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigen⸗ thums, als:
Kbl. 1 Nr. 68 — 4 a 87 qm Wiese, auf der
Hute.
24) (F. 34/80) der Ackermann Johannes Weber, Johs Sohn, von Bracht, seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht kataftrirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigen⸗ thums, als: 1
Kbl. 1 Nr. 116 — 8 a 18 am Acker, auf der Wüstung,
Kbl. 8 Nr. 121 — 1 a 11 qm Hausgarten, am Scheidrain,
Kbl. 9 Nr. 88 — 22 qm Garten, Scheidgärten.
25) (F. 35/80) die Wittwe des Ackermanns Hein⸗ rich Weigel, Elisabeth, geb. Pfalz, für sich und als Vormünderin ihrer Kinder: 1) Elisabeth, 2) Jo⸗ hannes, 3) Barbara, 4) Konrad, 5) Maria Elisa⸗ beth Weigel zu Bracht ihre Eintragung als Eigen⸗ thümer des auf den Namen des Johannes Klein und bezw. nicht katastrirten Grundeigenthums, als:
Kbl. 2 Nr. 82 — 12 a 73 qm Acker, beim Wieschen, Kbl. 9 Nr. 99 — 17 qm Garten, Scheid⸗ 8 gärten, je zur ideellen Hälfte für sich und ihre Kinder,
26) (F. 36/80) die Gemeinde Bracht ihre Ein⸗ tragung als Eigenthümerin des auf ihren Namen katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belege⸗ nen Grundeigenthums, als:
Kbl. 9 Nr. 113 — 4 a 95 qm Weide, der Wolfsgarten, Kbl. 7 Nr. 6 —
Kirche,
Kbl. 7. Nr. 19 — 52 qm Weide, auf dem Sande,
Kbl. 8 Nr. 152 — 30 qm Weide, auf der
Hall,
Kbl. 8 Nr. 289/228 — 38 qm Hofraum, die
Pitzegärten,
Kbl. 10 Nr. 19 — 18 a 64 qm Weide, die Lehmkaute,
Kbl. 2 Nr. 56 — 29 a 17 qlm Weide, bei der Lehmkaute,
Kbl. 8 Nr. 5 — 1 a 7 qm Baumschule, hinter der Burg,
Kbl. 9. Nr. 67 — 8 a 48 qm Weide, die Scheidgärten,
27) (F. 37/80) der Schreiner Heinrich Klös, Ger⸗ hards Sohn, von Bracht, seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, 3 der eb von Bracht gelegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 8 Nr. 216 — 80 qm Hausgarten, die
Pitzegärten, Kbl 42 qm dgl., daselbst,
14 qm Hofraum bei der
. 8 Nr. 218
28) (F. 38/80) der Ackermann Johannes Vaupel II., Johannes Sohn, von Bracht, seine Eintragung als Eizenthümer des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grundeigen⸗ thums, als:
Kbl. 8 Nr. 165 ½ — 37 qm Hofraum auf dem Sande, und zwar nach Auskunft des Katasteramts vom 23. Juni 1880 eines ideellen ½ von Nr. 165,
29) (F 39/80) die Wittwe des Tagelöhners Heinrich Schaub, Anna Catharine, geb. Mescheid, von Bracht, für sich und als Vormünder ihrer minderjährigen Kinder: a. Heinrich, b. Elisabeth, c. Johann Heinrich, ihre Eintragung als Eigen⸗ thümer des auf den Namen des Johannes Vaupel und Frau, geb. Koch, katastrirten, in der Gemar⸗ kung von Bracht belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 11 Nr. 36 — 7 a 43 qm Acker im rauengrund,
30) (F. 44/80) der Tagelöhner Peter Pfalz III. von Bracht seine Eintragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von da belegenen Grundeigenthums, als:
Kbl. 8 Nr. 215 — 52 qm Hausgarten, die Pitzegärten,
31) (F. 45/80) der Ackermann Johannes Vau⸗ pel II., Johannes Sohn, von Bracht, seine Ein⸗ tragung als Eigenthümer des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Bracht belegenen Grund⸗ eigenthums, als: 1
Kbl. 1 Nr. 21 — 4 a 78 qm Wiese, im Hafermann,
32) (F. 47/80) der Schullehrer Mütze von Bracht für die dortige Schule, deren Eintragung als Eigen⸗ thümerin des bisher nicht katastrirten, in der Ge⸗ markung von Bracht belegenen Grundeigen⸗ thums als:
Kbl. 7 Nr. 152 — 1 a 96 qm Hofraum, in
der Gasse, Kür Nr. 153 — 84 qm Hausgarten, da⸗ elbst,
unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Bracht beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund⸗ vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem Aufgebotstermine den 30. September 1880, Vormittags 9 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist und gestellten weitern Antrag der bisherige Besitzer als Eigen⸗ thümer in dem Grundbuch eingetragen werden wd und der die ihm obliegende Anmeldung unter⸗ lassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der bis zum obigen Termine erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert.
Marburg, den 29. Juni 1880.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. Die Gerichtsschreiberei.
117524] Aufgebotsverfahren.
Nr. 15848. Die Erben des Landwirths Johann Baptist Müller von Breitenfeld, nämlich dessen Wittwe Maria Anna, geb. Schilling, für sich und ihre minderjährigen Kinder August, Julie und Christine Müller, ferner Friedrich, Severin, Albin Müller und die Ehefrau des Fabian Lachmann, Karolina, geb. Müller, besitzen auf der Gemarkung Thiengen ohne ö Erwerbsurkunde folgende Grundstücke: Flb. Nr. 957 87 a 30 qm Ackerfeld im Breitenfelder Einfang, neben Bartholomä Ebner von Breitenfeld und Gemeinde Thiengen. Flb. Nr. 816 116 a 01 qam Wiesen im innern Auele, neben Steinachfluß und Joh. Nep. Lachmann von Breitenfeld. Flb. Nr. 819 36 a 90 qm Wiesen allda, beiderseits neben Leo Fischer von Brei⸗ tenfeld.
Auf Antrag der genannten Erben werden alle Diejenigen, welche an den bezeichneten Liegenschaften in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht eingetra⸗ gene, auch sonst nicht bekannte dingliche, oder auf einem Stamm⸗oder Familiengutsverband beruhende Rechte haben, oder zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf
Mittwoch, den 29. September 1880, Vormittags 9 Uhr, — vor Gr. Amtsgericht Waldshut angeordneten Termin anzumelden, widrigenfalls solche den jetzigen Be⸗ sitzern gegenüber für erloschen erklärt würden.
Waldshut, den 2. Juli 1880.
Gr. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber
1 Tröndl. Bekanntmachung und Aufgebot.
In Sachen der Zwangsvollstreckung des Osteroder Bankvereins Richter, Uhl und Comp. hier und der Witlwe des Bäckers Wilhelm Harenberg, Henriette, geborne Bechtrer daher, Gläubiger gegen die Wittwe August Homann, Dorette, geborne Klapproth, als Inhaberin der Firma August Homann, bezw. als Vormünderin ihrer minderjährigen Kinder hieselbst, Schuldnerin, sollen auf Antrag der Gläubiger die nachstehend bezeichneten Immobilien in dem da⸗ mit auf
Montag, den 27. September 1880, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine öͤffentlich meistbietend verkauft werden.
Kaufliebhaber wollen sich zu demselben einfinden.
Die Verkaufsbedingungen werden in dem Termine bekannt gemacht werden.
Es wird bemerkt, daß die Immobilien sich sehr zum ökonomischen Betriebe eignen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den unten aufgeführten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solches Recht in dem Termine anzumelden, widri⸗ genfalls dasselbe im Verhältniß zum neuen Erwerber der Immobilien verloren geht.
Die zu verkaufenden Immobilien sind:
1) ein an der oberen Neustadt zu Osterode unter
291 belegenes Wohnhaus, ent⸗ altend 4 Stuben, 10 Kammern, 2 Küchen, Keller und Bodenraum, mit 2 Scheunen, Stall
gebäuden, Holzremise, zwei Holzgerechtigkeiten und sonstigem Zubehör;
32 Ar 15 ◻M. am Ristchenweg belegener Acker, in der Grundsteuermutterrolle mit Karten⸗ blatt 10, Parzelle 95, Artikel 146 bezeichnet;
3) 24 Ar 25 ◻ N. Acker vor dem Rögel belegen, in der Grundsteuermutterrolle mit Artikel 146, Kartenblatt 13, Parzelle 188 bezeichnet;
4) 32 Ar 86 ◻ M. Ackerland daselbst belegen, be⸗ zeichnet mit Artikel 146, Kartenblatt 13, Par⸗ zelle 192 in der Grundsteuermutterrolle;
5) 35 Ar 76 ◻M. Ackerland im Rosenthal, mit Artikel 146, Kartenblatt 13, Parzelle 301 in der Gruudsteuermutterrolle bezeichnet;
6) 61 Ar 64 M. Acker in der Platenbreite, Kartenblatt 15, Parzelle 68, Artikel 146 in der Grundsteuermutterrolle bezeichnet;
7) 48 Ar 37 ◻ M. Wiese daselbst, Kartenblatt 15, Parzelle 70, Artikel 146 in der Grundsteuer⸗ mutterrolle bezeichnet;
8) 2 Hekt. 14 Ar 68 ◻ M. Ackerland in dem Döhrenfelde, Kartenblatt 15, Parzelle 72, Ar⸗ tikel 146 in der Grundsteuermutterrolle be⸗ zeichnet;
9) 1 Hekt. 27 Ar 69 ¶M. Wiese im Fallen⸗ wasser, Kartenblatt 17, Parzelle 70, Artikel 146 in der Grundsteuermutterrolle bezeichnet;
10) ein Garten bei der Erholung, 172⸗Ar 23 ◻ M. groß, Kartenblatt 27, Parzelle 36, Artikel 146 in der Grundsteuermutterrolle verzeichnet.
Osterode, den 29. Juni 1880. Königliches Amtsgericht. III. Schwake.
Aufgebot.
von der Wittwe des Sattlers Josef Briem, Anna Marie Briem, in Hohentengen der Wittwe des Paver Mayer daselbst, Kuni⸗ gunde Mayer, für einen zu 5 % vom 13. Februar 1877 an verzinslichen nunmehr bezahlten Haus⸗ kaufschilling im Betrage von 557 ℳ 15 ₰ aus⸗ gestellte Pfandschein ist abhanden gekommen und er⸗ geht dem von der Wittwe Mayer gestellten Antrag auf Kraftloserklärung desselben entsprechend an den unbekannten Inhaber des Pfandscheins die Auffor⸗ derung, spätestens in dem auf Dienftag, den 25. Januar 1881, ormittags 11 Uhr, vor dem diesseitigen Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine unter Vorlegung der Urkunde seine Rechte an derselben anzumelden, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde. Den 2. Juli 1880. Amtsrichter: Klingler.
“““
Der Schuhmachergeselle Johann Jakubowski von hier hat das Aufgebot eines von ihm am 27. No⸗ vember 1878 auf der Bromberg⸗Schwetzer Chaussee bei Osielsk gefundenen goldenen Damenmedaillons, eine Damenphotographie enthaltend, beantragt. Der Eigenthümer desselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. September 1880, 11 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anbernumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden, andernfalls dem unbekannten Verlierer oder Eigenthümer nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Er⸗ hebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht desselben aber au geschlossen wird. ö““
Schwetz, den 29. Juni 1880. 8 Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung. In der Civilklagesache der Clara Heinz, Ehefran des Wirths Eber⸗
[17558]
hard Emmerich zu Dreis, Klägerin, gegen ihren genannten Chemann Eberhard Emmerich, Wirth zu Dreis, Beklagten, wegen Gütertrennung,
[hat die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier Termin anberaumt auf den 4. November 1880, Vormittags 9 Uhr, zur Verhandlung über
den Antrag der Klägerin, dahingehend: „Königliches Landgericht wolle die zwischen Par teien bestehend; eheliche Gütergemeinschaft fü aufgelöst, dieselben von nun an in Gütern ge⸗
dation vor Notar verweisen, Experten ernennen, die Kosten dem Verklagten zur Last legen Trier, den 3. Juli 1880. r Landgerichts⸗Sekretär. Oppermann. —
trennt erklären und sie zum Zwecke der 83
1
[17536] Nach heute erlassenem, nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt ge⸗
machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung
der Büdnerei Nr. 19 zu Kaliß mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ 8
lirung der Verkaufsbedingungen am 8 Sonnabend, den 18. September 1880, Vormittags 12 Uhr, 2) zum Ueberbote am Mittwoch, den 13. Oktober 1880, Vormittags 12 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das
Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Sonnabend, den 18. September 1880, Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Amtsgericht statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 4. Sep⸗ tember an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Segquester bestellten Büdner Wilck zu
Kaliß, welcher Kaufliehhabern nach vorgängiger An⸗ meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu⸗
behör gestatten wird. Dömitz, den 29. Juni 1880. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
seinem ganzen Inhalte
16110] Aufgebot.
Der Stellenbesitzer und Müller Eduard Hanke zu Zülzendorf, als eingetragener Eigenthümer von Nr. 53 Zülzendorf, hat das Aufgebot nachstehender beider Hypothekeninstrumente:
a. des über die auf Nr. 53 Zülzendorf in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 für das Pupillen⸗Depo⸗ sitorium des früheren Königlichen Stadt⸗ gerichts zu Frankenstein laut Urkunde und Verfügung vom 12. April 1826 eingetragenen, zu 5 % verzinslichen 50 Thlr., i. W. Fünfzig Thaler, gebildeten Instruments, des über die auf Nr. 53 Zülzendorf in Ab⸗ theilung III. Nr. 3 für den Freistellenbesitzer Benjamin Fulde zu Zülzendorf laut Urkunde und Verfügung vom 19. März 1845 einge⸗
tragenen, zu 4 ½ % verzinslichen 100 Thlr.,
i. 82 Einhundert Thaler, gebildeten Instru⸗ ments, welche dem Gottlieb Zoefelt, Vorbesitzer des Pfand⸗ grundstücks, nach Bezahlung der betreffenden Hypo⸗ theken ausgehändigt worden und verloren gegangen sein sollen, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗
ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ Bb
kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. Nimptsch, den 1. Mäaͤrz 1880. Königliches Amtsgericht. Guttmann.
Aufgebot.
Nr. 17,427. Von Großh. Amtsgericht Freiburg wurde beschlossen:
Die Gemeinde Kirchgarten besitzt auf der Ge⸗
markung Burg⸗Zinken Höfen — 2 Morgen Wald, einerseits Andreas Schweiger, andererseits und oben
Tohann Goldschmied, unten Meinrad Begelsbacher.
Diejenigen, welche an dieser Liegenschaft in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte, dirgliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte haben, werden aufgefordert, dieselben spä⸗ testens in dem auf
Donnerstag, den 16. September 1880, Morgens 9 Uhr,
aangeordneten Aufgebotstermine geltend zu machen,
widrigenfalls die nicht angemeldeten Ansprüche für er⸗ loschen erklärt würden. Freiburg in Baden, den 2. Juli 1880. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Wagner.
8. Auszug.
Durch Beschluß der I. Civllkammer des K. Land⸗ gerichts zu Metz vom 26. Juni 1880 wurde die Gü⸗ tertrennung zwischen Sophie Challouette und ihrem Ehe mann Hypolit Clément, früher Ackerer zu Mai⸗
zidres bei Vic und jetzt ohne Stand, beisammen in
Moulin⸗Neuf bei Mörchingen, mit Wirkung vom 17. Juni d. J. ausgesprochen, Parteien zur Aus⸗ einandersetzung ihrer Ansprüche vor Notar Simon in Vic verwiesen und dem ꝛc. Clément die Kosten zur Last gelegt.
Gemäß §. 6 Ausf.⸗G. vom 8./7. Auszug bekannt gemacht.
Metz, den 3. Juli 1880.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger. 4
117535] Spezial⸗Konkurs⸗Proklam.
Da über das dem Heinrich Friedrich August Meyer in Ottensen gehörige, daselbst am Hohenesch belegene und im Ottensener Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll Vol. XI. Fol. 60 — 62 aufgeführte Erbe auf Grund des vollstreckbaren Zahlungsbefehls des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung III b., hier und in Folge Antrags des klägerischen Mandatars, Rechtsanwalts Heymann hier, die Zwangsvoll⸗ streckung im Wege des Spezial⸗Konkurses erkannt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an diesem Erbe aus irgend einem recht⸗ lichen Grunde Ansprüche oder Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der pro⸗ tokollirten Gläubiger, hierdurch bei Vermeidung der Ausschließung von dieser Masse aufgefordert, solche binnen 6 Wochen nach der letzten Bekanntmachung dieses Proklams und spätestens
am 6. September 1880, Mittags 12 Uhr, als dem peremtorischen Angabetermin, im unter⸗ zeichneten Amtsgerichte, Bureau Nr. 5, Auswärtige unter gehöriger Prokuraturbestellung, anzumelden, wobei die die Ansprüche begründenden Dokumente in Urschrift vorzuzeigen und in Abschrift zurück⸗ zulassen sind.
Zum öffentlichen Verkauf des beregten Erbes ist Termin
auf Montag, den 13. September 1880, anberaumt worden, an welchem Tage Nachmittags 5 Uhr die Kaufliebhaber sich im hiesigen Amts⸗ gerichte, Zimmer Nr. 33, einfinden wollen. Die Verkaufsbedingungen können 14 Tage vor dem Termine in der Gerichtsschreiberei des unterzeich⸗ neten Amtsgerichts, Allee Nr. 150, eingesehen werden.
Altona, den 30. Juni 1880. .
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[17549] Edictalladung.
In Sachen betreffeud die Aufhebung der Weide⸗ rechte auf dem sog. Coeverdenlande in der Gemar⸗ kung Osterwald, Amts Neuenhaus, fordert die un⸗ terzeichnete Kommission Alle, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an das genannte Grund⸗ stück zu machen haben, insbesondere Grund⸗ und Gutsherren, Pfandgläubiger, Hütungs⸗ und fonstige Servitutberechtigte auf, ihre Rechte persönlich oder durch gehörig legitimirte Vertxeter in dem auf
Montag, den 16. Angust 1880, Morgens 9 Uhr, im Papeschen Wirthshause zu Grasdorf anstehenden ermine anzumelden, widrigenfalls ihre Ansprüche nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berück⸗ sichtigt und sie in sonstigen Beziehungen als zustim⸗ mend angesehen werden splen.
Lingen, den 5. Juli 1880.
Die angeordnete Kommission. Lindemann. Niemann.
79 wird dieser 8
2,ob ach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der zur Fefbeemoft ben A. Timme zu osewinkel gehörigen Ackerstücke hiesigen tadt⸗ binnenfeldes, Abtheilung I. biesia Nr. 35 enthaltend 217 Qu.⸗R. Nr. 36 enthaltend 242 Qu.⸗R. 37 enthaltend 441 Qu.⸗R. 38 enthaltend 212 Qu.⸗R. 39 enthaltend 216 Qu.⸗R. 40 enthaltend 247 Qu.⸗R. 41 enthaltend 584 Qu.⸗R. 45 enthaltend 464 Qu.⸗R. 46 enthaltend 353 Qu.⸗R. 47 enthaltend 327 Qu.⸗R. 48 enthaltend 325 Qu.⸗R. 51 enthaltend 250 Qn.⸗R. 53 enthaltend 619 Qu.⸗R. 54 enthaltend 279 Qu.⸗R. 55 enthaltend 798 Qu.⸗R. 57 enthaltend 336 Qu.⸗R. 58 enthaltend 308 Qu.⸗R. 60 enthaltend 289 Qu.⸗R. 62 enthaltend 377 Qu.⸗R. 63 und 64 enthaltend 683 Q.⸗R. 65 enthaltend 321 Qu.⸗R. 67 enthaltend 334 Qu.⸗R. . 69 enthaltend 357 Qu.⸗R. . 128 und 129 enthaltend 330 Qu.⸗R. 132 und 133 enthaltend 536 Qu.⸗R. 136 und 137 enthaltend 333 Qu.⸗R. Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Mit woch, den 8. September 1880,
Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 29. September 1880, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Mittwoch, den 8. September 1880,
“ Vormittags 10 Uhr,
im Zimmer Nr. 16, Schöffengerichtssaal des hiesi⸗ gen Amtsgerichtsgebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 20. August an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Kon⸗ kursverwalter Herrn Rechteanwalt Zickermann hier⸗ selbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger An⸗ Fhecen die Besichtigung der Grundstücke gestatten wird.
Schwerin, den 29. Juni 1880.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber. 1 Aktuar F. Meyer. [17548 ]
Zwecks Errichtung von Grund⸗ und Hypotheken⸗ büchern für die nachbezeichneten Grundstücke zu Klütz und Verlassung derselben auf die daneben aufge⸗ gegenwärtigen Inhaber derselben, nämlich ür:
1) das Grundstück Nr. 33 des Bierfahrers Heinrich
Benthin daselbst,
2) das Grundstück Nr. 37 B. des Tagelöhners Joachim Seemann daselbst,
3) I1“ Nr. 39 des Tischlers Fr. Meyer aselbst,
4) das Grundstück Nr. 40 des Conrad Timmich daselbst,
5) das Grundstück Nr. 41 des Tagelöhners Joachim Kähler daselbst,
6) das Grundstück Nr. 131 nebst zugehörigen Grundstücken Nr. 198, 205 und 307 (Acker und Wiese) des Tischlers Heinrich Dube daselbst,
7) das Grundstück Nr. 81 des Tagelöhners Joh. Soltow daselbst,
werden hierdurch auf Antrag der genannten In⸗ haber alle Diejenigen, welche an jenen Grundstücken solche von der Anmeldungspflicht nicht ausgenom⸗ mene dingliche Rechte oder privilegirte Forderungen, die einen Anspruch auf Eintragung in die 2. oder 3. Abtheilung der Grund⸗ und Hypothekenbücher denselben gewähren, zu haben vermeinen, oder welche der Verlassung des Grundstücks Nr. 131 zu Klü nebst zugehörigen Grundstücken Nr. 198, 205, 30 daselhst auf den Tischler Heinrich Dube daselbst oder der Verlassung des Grundstücks Nr. 81 zu Klütz auf den Tagelöhner Joh. Soltow daselbst widersprechen zu können glauben, hierdurch aufge⸗ fordert, ihre Anspruche spätestens in dem auf Donnerstag, den 16. September 1880, Vormittags 11 ½ Uhr, im Gerichtslokale zu Bothmer angesetzten Aufge⸗ botstermine genau anzumelden, unter dem Nach⸗ theile, daß widrigenfalls die nicht angemeldeten Widerspruchsrechte und sonstigen dinglichen Rechte an den Grundstücken, sowie die Privilegien der For⸗ derungen für erloschen erklärt werden. 1 Grevesmühlen, den 2. Juli 1880. Großherzogliches Amtegericht. A. 22. Martens.
Zimmergesellen
[17358]
Auf den Antrag der Erben des verstorbenen Gutsbesitzers C. A. F. Rickers zu Klincken in Holstein soll der zum Nachlasse des genannten Erb⸗ lassers gehörige Erbpachthof Warnow, Dom.⸗Amts Bützow, und die zu demselben Nachlasse gehörende, wirthschaftlich mit dem Erbpachthofe Warnow ver⸗
bundene Erbpachthufe Nr. 7 zu Dorf Warnow —
der sog. Gaebel — mit allem Zubehör und dem gesammten auf den Grundstücken befindlichen leben⸗ den und todten Inventar, sowie den auf denselben vorhandenen Heu⸗, Stroh⸗, Dünger⸗ und Feuerungs⸗ vorräthen vor dem unterzeichneten Amtsgerichte öffentlich meistbietend ver kauft werden Zu solchem Zwecke findet am 8 23. dieses Monats ZJuli, Vormittags 11 ½ Uhr, ein Termin im hiesigen Gerichtshause statt, zu wel⸗ chem Kaufliebhaber unter Hinweis auf die unten⸗ stehende Beschreibung der zu verkaufenden Grund⸗ stücke und mit dem Bemerken, daß die Besichtigung derselben nach zuvoriger Meldung auf dem Hofe Warnow freisteht, eingeladen werden. Die Verkaufsbedingungen liegen in hiesiger Ge⸗
richtsschreiberei zur Einsicht aus und werden auf Wunsch gegen die Gebühr abschriftlich mit
Aus den Bedingungen wird hervorgehoben, daß bei genügendem Gebot alsbald, nachdem von Seiten der Großherzoglichen hohen Kammer zu Schwerin eine Verzichtserklärung rücksichtlich des zuständigen Vorkaufsrechts eingegangen ist, die Tradition der Verkaufsobjekte erfolgen wird. Bützow, den 3. Juli 1880. Groͤßherzoglich Mecklenburgisches Amtsgericht. Beschreibung. Der Erbpachthof Warnow ist an der Mecklen⸗ burgischen Friedrich⸗Franz⸗Eisenbahn nahe bei der Haltestelle Warnow belegen. „Auf dem Erbpachthofe befinden sich an Gebäuden: ein Wohnhaus, ein Holländereihaus, ein Schweine⸗ und Backhaus, ein Schafstall, ein Pferdestall, ein Kuhstall, zwei Scheunen und zwei Katen mit sechs Tagelöhnerwohnungen. Auf der Erbpachthufe Gaebel befinden sich keine Gebäude. Das Gesammtareal des Erbpachthofes und der Erbpachthufe Gaebel beträgt 125 564 Qu.⸗Ruthen, der Hufenstand beider Grundbesitzungen zusammen 970 Scheffel.
[17554]) b 8 In Sachen des Schlossers Johann Jürgen Ludwig Schmidt Ehefrau, Wilhelmine Catharine, geb. Buß, zu Bremen wohnhaft, Klägerin, wider ihren Ehemann, Beklagten, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, ist der auf den 1. Oktober d. J. anberaumte Verhandlungstermin von Amts⸗ wegen auf 88 Freitag, den 22. Oktober 1880, 8 Vormittags 10 Uhr, verlegt worden. Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 5. Juli 1880. H. Lampe, Dr.
[13653] Oeffentliche Bekanntmachung. 1G
Es sind dem Gerichtsdiener Kurtz zu Spandau über die von ihm als Amtskaution bestellten Staats⸗ schuldscheine Litt. H. Nr. 12844 und Nr. 58211 über je 25 Thaler die Kautionsempfangsscheine Nr. 62 und 68 vom 20. Januar resp. 28. Oktober 1871 ausgehändigt worden.
Behufs Aushändigung der Kaution hat die Wittwe des Gerichtsdieners Kurtz, Caroline Wilhelmine, geb. Schulz, das Aufgebot der beiden Kautionsempfangsscheine beantragt.
Es werden demnach die resp. Inhaber der vor⸗ stehend bezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Montag,
den 3. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Spandau, den 24. Mai 1880.
Königliches Amtsgericht.
[17532] 8 Die Urkunde vom 7. Dezember 1847 nebst Hypothekenschein vom 20. April 1848 über Ein⸗ traaung von 70 Thlr. Judikat nebst Zinsen gegen Jogann Heinrich Pithan und Ehefrau Johann Heinrich Wagner zu Dreisbach und für Anna Catharina Pithan das. ist durch Urtheil vom 23. Juni c. für kraftlos erklärt. Siegen, den 24. Juni 1880.
Königliches Amtsgericht.
[17518] 8 1 Der Rechtsanwalt Frenken hierselbst ist in die Liste der bei dem hiesigen Amtsgerichte zugelassenen Rechtsauwälte einzjetragen worden. “ 8 Heinsberg, den 7. Juli 1880. Königliches Amtsgericht.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Berliner Stadteisenbahn. Die Lieferung und Einbauung von rot. 4000 chm Kies für die Bettung der Geleise auf der Viaduktstrecke zwischen .Lessing⸗ und Curhavenerstraße, straße und Straße 12 a., soll im Wege der Submission verdungen werden. Die Be⸗ dingungen können im Büreau der 3. Bau⸗Abtheilung Berlin, Paulstraße Nr. 13, in den Vormittagstun⸗ den eingesehen, auch daselbst Abdrücke der Bedingun⸗ gen nebst Offertenformular gegen Erstattung von 2 ℳ entnommen werden; jedoch wird die Abgabe nur an solche Unternehmer erfolgen, deren Qualifi⸗ kation diesseits bekannt ist oder durch Atteste nach⸗ gewiesen wird. Anerbietungen sind versiegelt und portofrei mit entsprechender Aufschrift bis zum 22. Juli cr., Vormitt. 11 Uhr, an den Unterzeichne⸗ ten einzureichen, und wird die Eröffnung der Offer⸗ ten alsdann in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten erfolgen. Berlin, den 7. Juli 1880. Der Abtheilungs⸗Baumeister: Becker.
Auktion. “ Am Donnerstag, 15. Juli cr., Vormitta 10 Uhr ab, sollen im hiesigen Zeugeaasse 45 402 kg Gußeisen aus zerschlagenen franzö⸗ sischen Bomben in 18 Posten à 2500 kg und 1 Posten à 402 kg, öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden. Die Verkaufsbedingungen sind im diessei⸗ tigen Büreau einzusehen, können auch gegen Co⸗ pialiengebühr von 50 ₰ bezogen werden. Neubreisach, den 29. Juni 1880.
Artillerie⸗Depot.
[17287]
schreiten.
Baarzahlung.
Schienen. Belange von 10,000 Tonnen gegen Baarzahlung. wohl für neue als alte Schienen angenommen.
und zwar:
März 1881;
Stheiligen Partien statt. legende Caution beträgt:
Schienen,
2
Die oben bezeichneten
Die neuen Schienen müssen an den je zu
WVerwaltung der Kgl. Belgischen Staats⸗Eifenbahnen
Die Kgl. Belgische Staats⸗Eisenbahn wird 8 1 8 5 . Dienstag, den 20. Juli 1880, Mittags, in Brüssel, Nordbahnhof (Station du Nord), öffentlich, auf dem Wege der Submission, einestheils 1 A. zur Vergebung einer Lieferung von 23 000 Tonnen gußstahlener Vignole Sch Schienenbefestigungsmittel und anderntheils zum Verkaufe von 10,000 alten eisernen Vignole⸗Schienen
Die bezüglichen Offerten werden unter nachstehenden drei Formen entgegengenommen: a. Die Lieferung von neuen Schienen bis zum Belang von 23,000 Tonnen ausschließlich gegen
ienen ohne
Die Lieferung von neuen Schienen bis zum Belang von 10,000 Tonnen gegen Uebernahme einer gleichen Tonnenanzahl alter Vignole⸗Schienen aus Eisen, und zwar gegen eine durch die Belgische Staatsbahn zu leistende Ausgleichungssumme für jede Tonne alter Schienen gegenüber jeder Tonne neuer c. Abtretung, von Seite der Belgischen Staatsbahn, alter eiserner Vignole⸗Schienen bis zum
Für die oben angegebene Tonnenanzahl werden auch Offerten für beliebige Thellquantitäten so⸗
bezeichnenden Abladeplatz geliefert werden
wenigstens zwanzig Prozent (20 %) je in den einzelnen Monaten Januar, Februar und
wenigstens fünfzehn Prozent (15 %) je in den einzelnen Monaten April und Mai und der
Rest spätestens in dem darauf folgenden 30. Juni. Die Abgabe der vom Belgischen Staate gegen Baarzahlung abgetretenen alten eisernen Vignole⸗ Schienen findet vom Monat März 1881 ab monatlich, u. z. proportionell nach der Gesammtzahl, in
Die vor der Adjudication in beliebig eine der Filialen der Belgischen Nationalbank zu hinter⸗ 10 Francs per Tonne für neue, gegen Baarzahlung oder gegen Austausch submissionirte für alte gegen Baarzahlung submissionirte Schienen.
“ Lieferungs⸗Unternehmungen unterliegen den in den Bedingungsheften Nr. 199 vom Jahre 1880 und Nr. 297 vom Jahre 1879 für die Lieferung neuer Schienen und in dem
besagten Nr. 199, sowie in Nr. 136 vom Jahre 1876 für den Verkauf alter Vignole⸗Schienen vorher⸗ gesehenen Bedingungen. 1 6 .
Das Auskunftsbureau (Bureau des Renseignements) rue dacale No. 65 in Brüssel wird allen Unternehmungslustigen die genannten Nummern auf ein desfallsiges an dasselbe gerichtete Verlangen sofort einsenden. Zu diesem Behufe genügt es, die “ Nummern und die Bestimmungsadresse genau anzugeben. Je ein Exemplar der genannten Bedingungshefte (avis-conditions) liegt zur freien Einsicht auf den respektiven Zeitungs⸗Bureaus offen.
Lieferungen von Nhad aus Stahl für Lokomotivräder und desgleichen 86 ür Wagenräder.
Offerten werden für die nachstehenden drei Arten von Lieferungen angenommen:
a. Lieferung, bestehend aus 9 Loosen von 205 — 255 neuen Radbandagen für Lokomotivräder und von 610— 700 neuer Radbandagen für Wagenräder gegen vollständige Baarzahlung. “
b. Austausch von 9 Loosen, bestehend aus 205 — 255 neuen Radbandagen für Lokomotivräder und 610 — 700 neuer Radbandagen für Wagenräder gegen alte, außer Gebrauch gesetzte Radbandagen oder alte Räder. 1
c. Käufliche Abtretung, gegen enssas bens. von 9 Loosen, bestehend aus 370 Lokomotivrädern, 130 Tenderrädern, 742 Wagenrädern, sämmtlich außer Gebrauch gesetzt, sowie von 130,000 — 150,000 Kilogramm alter Radbandagen aus Stahl, theilweise im Arsenal von Mecheln (Malines) und in den
Werkstätten von Luttre lagernd. Die Lieferungstermine für neue Bandagen betragen 8—10 Wochen, je nach den Loosen, vom
Tage der Bestellung an gerechnet. Bes für das 989n Gebrauch gesetzte Material erzielte Werthsumme muß in den ersten
14 Tagen nach einer desfallsigen von der Verwaltung der Königlichen Staatsbahnen vorausgegangenen Aufforderung erlegt werden.
Die Acführun des Materials kann unmittelbar nach geleisteter Zahlung stattfinden.
Die vor der Adindication in beliebig eine der Filialen der Belgischen Nationalbank zu hinter⸗ legende Caution variirt, je nach den Loosen, von 3500 Francs angefangen bis herab zu 100 Francs.
Um sich in den Besitz der auf die vorstehende Adjudication bezüglichen Bedingungshefte zu setzen genügt es, wie bereits oben gesagt, sich an das Central⸗Auskunftsbüreau-(Bureau central des Ren-
seignements) 1ue ducale No. 65 in Brüssel zu wenden. 8 1 8 8 Ferner ist je ein Exemplar der Bedingungshefte in sämmtlichen Expeditions⸗Büreaus jener
Zeitungen, welche diese gegenwärtige Annonce enthalten, zur Einsichtsnahm: deponirt. 8