1880 / 165 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Jul 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Bäckergesellen Heinrich Krause, am 5. Februar sich verborgen hält,

8

gpoval, Gesicht: lang oval, Syvrache: deutsch. Besondere Kennzeichen: Auf

8

einen erbsengroßen Leberfleck und über dem rrchten

Königliche Staatsanwaltschaft beim

Eeith, 14. Juli. (W. T. B.)

Getreidemarkt. Weizen fest, zu letzten Preisen gehandelt, bei beschrünktem Geschäft. v

rühjahrsgetreide unverändert Wetter: Warm, unbeständig.

11“

New-Io ̈, 14. Juli. (W. T. B.) Baumwolle in New.-Tork 11 ½, do. i

W aarenbericht. New-Orleans 11 ½. Petroleum in Ne 9 Gd., rohes Petroleum 7 ¼, do

———————,. ————

Mehl 4 D. 25

w-Tork 9 4d., do. in Philadelphia Pipe Lae Certifleats 1 D. 03 C.

15. Schmalz

bnam“

C. mired) 48 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 7 ⅛½.

C. Mais (old Kaffee (Rio-) de. Fairbanks 7 ½, do. Rohe

Rother Winterweizen 1 D. 20 (Marke Wilcor) 7 ⅛,

u. Brothers 7 ¼., Speck (short clear) 7 ¾⅞ C. Getreidefracht 5 ¼.

Theater.

Wallner-Theater. Freitag: 14. Gastspiel

es Herrn Emil Thomas. Zum 14. Male: Hauswirthsfrenden. Posse in 4 Akten nach dem Französischen des Chivöot. 8

Vieteria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Freitag: Zum 8. Male: Goethe’s Faust als Mysterium in 2 Tagewerken für die Bühne ein⸗ gerichtet von Otto Devrient. Musik von Eduard Lassen. Zweites Tagewerk in 1 Vorspiel und 8 18 (Mephistoph. Hr. O. Devrient.) Anfang

r. (Ende der Faust⸗Aufführungen am 31. d. Monats;

das Theater ist im August geschlossen)

8

Kreolls Theater. Freitag: Letztes Auftreten er K. K. Hofopernsängerin Frl. Bianca Bianchi: Lucia von Lammermoor. Oper in 3 Akten von Donizetti. (Lucia Frl. Bianchi.) Vor und nach der Vorstellung Großes Doppel⸗Concert im Som⸗ mergarten bei brillanter Beleuchtung desselben. An⸗ fang 5 ½, der Vorstellung 7 Uhr. Die reservirten Billets können von 10 bis 1 Uhr an der Kasse in Empfang genommen werden, über die bis dahin nicht abgeholten Billets wird anderweitig verfügt. Sonnabend: Martha. Gastspiel des Großh. badischen Kammersängers Hr. Stolzenberg.

National-Theater. Freitag: Ensemble⸗ Gastspiel der Wiener Hofschauspieler Frl. Hohen⸗ fels, Frau Röckel, Hr. Baumeister, Hr. Schreiner. Der deutsche Michel von L. Nötel.

Germania-Theater. (Am Weinbergsweg.)

Freitag: Zum 8. Male: Die Würger von Paris. Sensationsschauspiel in 9 Bildern nach dem gleichnamigen Roman von Ad. Bélot von F. Thalheim. (Jagon: Hr. Fischbach.) Sonnabend: Großes Gartenfest und Feuerwerk.

Belle-Alliance-Theater. Freitag: Letztes

Gastspiel der Fr. Thomas⸗Damhofer vom Thalia⸗ Theater zu Hamburg. Zum 16. Male: Im Stru⸗ del. Posse mit Gesang in 5 Bildern von Mann⸗ städt und Sealtiel. Musik von G. Steffens. Im prachtvollen Sommergarten: Zweites großes Monstre⸗ Concert, ausgeführt von den 3 Musikchören des 3. Garde⸗Grenadier⸗Regiments (Königin Elisabeth), des 1. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiments und des Königl. Kadetten⸗Corps, unter Leitung der König⸗ lichen Musikdirektoren Herren Ruscheweyh, Baum⸗ garten u. Herold. Auftreten der Tyroler Sänger⸗ esellschaft „Engelhardt“ und des „Schwäbischen

ingvögel⸗Terzetts“ Geschwister Rommer. Abends: Brillante Illumination durch 20 000 Gasflammen.

Anfang des Concerts 6 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr. I. Parquet 1 50

Sonnabend: Großes Sommernachts⸗Fest. Zum 1. Male: Harun al Raschid. Lustspiel in 4 Akten von G. v. Moser. Doppel⸗Concert u. s. w. An⸗ fang 6 Uhr, Ende 12 Uhr Nachts.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Margarethe John mit Hr. Se⸗

kretär Otto Fischer (Königsberg). Frl. Elisa⸗ beth Martini mit Hrn. Rittergutsbesitzer Ernst von Wentzel (Dembowo-— Kopanin). Frl. Paula Levy mit Hrn. Leopold Blau (Elbing Marien⸗ werder).

Verehelicht: Hr. Spezial⸗Kommissar Otto Lüder mit verw. gew. Frau Amande Franke, geb. Schlag (Leipzig).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Premier⸗Lieute⸗ nant Th. Hermann (Posen). Hrn. Apotheker U. Blumner (Schönebeck). Hrn. Lieutenant Oel⸗ richs (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Se⸗ retär Otto Jahns (Lissa). Hrn. Major z. D. von Zitzewitz (Stolp i. P.).

Gestorben: Hr. Ober⸗Amtmann Anton Alscher

Böhmwitz bei Namslau). Frau verw. Major

Tonstanze Pierer, geb. von Seebach (Altenburg),

8

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kellner Friedrich Johaun Christian Rißbeck zu Greifswald, am 21. Mai 1851 geboren, welcher flüchtig ist oder sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Diebstahls verhäugt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das König⸗ liche Stadtvoigtei⸗Gefäsgniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 30. Juni 1880. Königliches Amts⸗ gericht I., Abtheilung 85. Beschreibung. Alter: 29 Jahre, Größe: 1 m 66 cm, Statur: ziemlich kräftig, Heare. schwarz, Bart: rasirt, Augenbrauen: braun, Augen; braun, Nase: gewöhnlich. Mund: gewöhnlich, Zaͤhne: vollständig, Kinn: gewöhnlich, Gesicht: länglich, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: g. Besondere Kennzeichen: hat sogenannte „0“⸗Beine.

Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen 1856 in Eichau in Schl. geboren, katholisch, welcher j ält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Stadtvoigteigefängniß zu Ber⸗ lin abzuliefern. Berlin, den 10. „Juli 1880. Landgericht I. Beschreibung: Alter: 24 Jahre, Größe: 1 m 56 cm, Statur: schwächlich, Haare: braun, Stirn: hoch, schmal, Bart: Schnurrbart, braun, sonst ra⸗ sirt, Augenbrauen: braun, Augen: braun, Nase: gewöhnlich, Mund: groß, Zähne: vollständig, Kinn: Gesichtsfarbe: gesund,

dem Stirahöcker eine Narbe, auf der linken Wange

Steclbrief. Gegen den unten beschriebenen; Seilergesellen Carl Gratke, ohne Domizil, welcher üchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗ tahls auf Grund der 8§§. 242, 244 des Strafgesetz⸗ uches verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in das Landgerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. Potsdam, den 13. Juli 1880. König⸗ liches Landgericht, Strafkammer. Beschreibung: Alter: 30 Jahre, Größe; 5,3 m, Statur: mittel, Haare: dunkel, Stirn: gewöhnlich, Bart: Schnurr⸗ bart, Augenbrauen: dunkel, Augen: braun, Nase: ge⸗ wöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne: gesund, Kinn: gewöhnlich, Gesicht: gewöhnlich, Gesichtsfarbe: ge⸗ sund, Sprache: deutsch. Kleidung: dunkler Rock, graue Hose, schwarze Weste, rindlederne Stiefel, schwarzer Hut, weißes Hemde.

Steckbrief. Gegen Philipp Hofmaun von Hattenbach (diesseitigen Bezirks) 20 Jahre alt, von großer Statur und gesundem Aussehen, dunkelblon⸗ dem Haupthaar, ohne Bart, wegen Betrugs in Unter⸗ suchung, wird, da er flüchtig ist, die Haft verfügt. Es wird ersucht, denselben behufs demnächstiger Ueberführung hierher zu verhaften und beim nächsten Gericht einzuliefern. Niederaula, den 10. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. v. Milchling.

Steckbrief. Der Techniker Hubert August Adolf Vossen, zuletzt zu Nippes bei Cöln wohn⸗ haft, ein schon mehrfach, namentlich wegen Wechsel⸗ fälschungen bestraftes und wegen mehrfacher Wechsel⸗ fälschungen noch verfolgtes Subjekt, ist am 1. Juli cr. auf dem Transport vom Bahnhofe zum Arresthause entsprungen. Sämmtliche Polizei⸗ behörden werden unter Mittheilung des Signale⸗ ments ersucht, den ꝛc. Vossen zu verhaften und auf dem kürzesten Wege hierher transportiren zu lassen. Signalement: 1) Familienname Possen, 2) Vor⸗ name Hubert August Adolf, 3) Geburtsort Aachen, 4) Aufenthaltsort Nippes, 5) Religion katholisch, 6) Alter 54 Jahre, 7) Größe 1m 73 cm, 8) Haare grau, 9) Stirn frei, 10) Augenbrauen grau, 11) Augen blau, 12) Nase dick, 13) Mund gewöhnlich, 14) Bart grauer Vollbart, 15) Zähne schlecht, 16) Kinn bewachsen, 17) Gesichtsbildung oval, 18) Ge⸗ sichtsfarbe gesund, 19) Gestalt schlank, 20) Sprache deutsch, 21) Besondere Kennzeichen keine. Bekleidet war derselbe mit: einem schwarzen Hut, einem grauen Rock, einer grauen Hose, einer grauen Weste, einem Faltenhemde, einem Paar grauen Socken, einem Paar Stiefel, einem Shlips. Aachen, den 7. Juli 1880. Königliche Staatsanwaltschaft. Steckbrief. Gegen die Miilitärpflichtigen: 1) Friedrich Wilhelm Hahn, geboren am 3. Dezem⸗ ber 1853 zu Groß⸗Lessen, Kreis Grünberg, 2) Louis Otto Schulz, geboren am 15. Februar 1853 zu Neu⸗Nettkow, Kreis Grünberg, 3) Johann Gotthilf Ferdinand Fröhlich, geboren am 11. Februar 1853 zu Schertendorf, Kreis Grünberg, 4) Johann Rudolph Oskar Ernst, geboren am 10. Februar 1854 zu Dammerau, Kreis Grünberg, 5) Gustav Theodor Julius Beier, geboren am 12. Mai 1854 zu Glas⸗ fabrik, Kreis Grünberg, 6) Friedrich Wilhelm Fiedler, geboren am 13. Dezember 1854 zu Grün⸗ berg, 7) Arthur Emil Muller, geboren am 4. Juni 1854 zu Grünberg, 8) Herrmann Julius Albert Sommerfeld, geboren am 12. April 1854 zu Grün⸗ i berg, 9) Julius Schachen, geboren am 15. Dezem⸗ ber 1854 zu Grünberg, 10) August Spottag, ge⸗ boren am 12. Oktober 1855 zu Kleinitz, Kreis Grünberg, ist wegen Verletzung der Wehrpflicht unter dem 31. Oktober 1878 durch das Königliche

enaeeN-e HrafL4.-S14.1.=eue

im Sitzungssaal für Civilsachen Nr. 15, dahier bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen werde.

Würzburg, den 8. Juli 1880. 8 Königliches Amtsgericht. J. Der Königliche Ober⸗Amtsrichter: gez. Schum. „Zur Beglaubigung: Baumüller, Königlicher Gerichtsschreiber.

[18167]

Aufgebot gefundener Sachen! Es ist das Aufgebot folgender, in der Zeit vom 17. Dezember 1879 bis zum 1. Juli 1880 im Be⸗ zirk des hiesigen Amtsgerichts gefundener Sachen beantragt worden: 1) eines Regenmantels, 2) eines halben Dutzend Handtücher, 3) eines Reißzeugs, einer goldenen Damenuhr nebst Kette, einer braun⸗ und weißgefleckten Jagdhündin resp. des für deren Verkauf abzüglich der Kosten erzielten Erlöses, 6) eines Stocks mit Elfenbeinkrücke, 7) eines Handkahns, ) einer Boa, 9) einer goldenen Broche mit Granaten, 10) eines Hammels. Die Verlierer werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 29. September 1880, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 18, vor dem Amtsrichter Voigtel anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls das Ausschlußurtheil dahin erlassen wird, daß den un⸗ bekannten Verlierern nur der Anspruch auf Heraus⸗ gabe der seitens der Finder durch den Fund erlang⸗ ten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheile vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlossen wird. Charlottenburg, den 6. Juli 1880. Königliches Amtsgericht.

1181881 Aufgebotsverfahren.

Nr. 14 995. Durch das heute von Großh. Amts⸗ gerichte dahier erlassene Ausschlußurtheil werden die die bis zum heutigen Aufgebotstermine nicht angemel⸗ deten Rechte an die im Besitze der Gemeinde Hof⸗ weier befindlichen Grundstücke Nr. 204 auf Ge⸗ markung Hofweier und Nr. 1446 auf Gemarkung Niederschopfheim dieser Klägerin gegenüber für erloschen erklärt.

Offenburg, den 7. Juli 1880.

Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber Galm.

[18152] Auszug.

Maria Auna Wentzeis, Ehefrau von Friedrich Brix, Sattler, sie in Rohrbach wohnend, Klägerin, im Armenrechte durch den Unterzeichneten vertreten, hat gegen ihren genannten Ehemann Friedrich Brix, Sattler, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort abwesend, Beklagten, Gütertrennungs⸗

Termin auf Mittwoch, den 27. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr,

Kreisgericht zu Grünberg auf eine Geldstrafe von je 150 i. e. einhundertundfunfzig Mark —, im Unvermögensfalle auf einen Monat Gefängniß rechtskräftig erkannt worden. Die Angeklagten sind nicht zu ermitteln. Ich ersuche ergebenst, im Be⸗ tretungsfalle sie zu verhaften, die Strafe gegen sie zu vollstrecken und mich hiervon zu den Akten ⁄2 Hahn u. Gen. V. A. Nr. 139/78 Grünberg zu be⸗ nachrichtigen. Glogau, den 30. Juni 1880. Der Königliche Erste Staatsanwalt.

100 Mark Belohnung! Am 30. Juni, zwischen

bei dem Kaiserlichen Landgerichte Saargemünd an⸗ beraumt. 15

Saargemünd, den 8. Juli 1880. Für den Auszug: 8 König, 8 8 Rechtsanwalt. Vorstehender Auszug wird hiermit gesetzlicher Vorschrift gemäß bekannt gemacht. Saargemünd, den 10. Juli 1880. 8 Der Ober⸗Sekretär, Erren.

.

5 und 8 Uhr Vormittags, ist auf dem Bahnhofe zu Nikrisch ein Geldfahrpostpacket von der Bahn⸗ poft 20 Kohlfurt⸗Dresden nach Seidenberg Stadt bestimmt, abhanden gekommen. Unter den in dem gedachten Werthpacket zur Versendung gelangten Werthgegenständen haben sich befunden: 500 in einer Dresdener Banknote auf rothem Papier, 300 in drei Stück Reichsbanknoten zu je 100 ℳ, 20 in einem Reichskassenschein, 10 in einem Reichskassenschein, 0,05 in einer Freimarke, 1 Wechsel über 130,40, zahlbar am 7. August bei Jos. Fier in Trier, 1 desgl. über 170,05, zahlbar am 19. Juli bei Hugo Rosenberg in Berlin, Belle⸗Alliancestraße 95, 1 desgl. über 69,00, zahlbar am 26. September bei A. Rückert, Linden⸗ straße 69 in Berlin und 1 desgl. über 81,00, zahlbar am 22. September bei F. W. Dagott, Stallschreiberstraße 58 in Berlin. Für die Wieder⸗ herbeischaffung der vorbezeichneten Werthpapiere, beziehungsweise für die Ermittelung des Diebes, wird hiermit eine Belohnung von „Einhundert Mark“ ausgesetzt. Etwaige Anzeigen sind an die nächste Polizeibehörde zu richten. Liegnitz, den 13. Juli

1880. Der Kaiserliche Ober⸗A¹ .V.: Schultz. serliche Ober⸗Postdirektor. J. V

zu 3 ausgeschlossen worden.

11817232 Bekanntmachung. In Sachen betreffend das Aufgebot:

1) der Janowitzer Kirchen⸗Fundationskassen⸗ Kaufgelderspezialmasse von Blatt Nr. 52 Schardzin im Betrage von 25 90 ₰,

2) der Peter Chmielinaschen und der Ratiborer Kreisgerichtskasse⸗Kaufgelderspezialmasse von Blatt Nr. 9 Neugarten in Höhe von 46 beziehungsweise 33 60 und

3) des auf Blatt Nr. 9 Thurze für die unbe⸗ kannten Inhaber der bisher in Abtheilung III. Nr. 3 daselbst für den Herzog Victor von Ratibor eingetragen gewesenen Post jetzt in Abtheilung III. Nr. 8 eingetragenen Kauf⸗ gelderrückstandes von 120 ℳ,

sind durch das je in der heutigen öffentlichen Sitzung erlassene und verkündete Urtheil die unbe⸗ kannten Interessenten mit ihren Ansprüchen an die Massen zu 1 und 2 und den Kaufgelderrückstand

Ratibor, den 7. Juli 1880. Königliches Amtsgericht, Abtheilung IX.: gez. Freund.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen und derl.

Aufgebot.

8 8

„Dem Holzhändler Edmund Alzheimer in Riareck ist ein von der K. Filialbank Würzburg am 26. Mai 1880 ausgestellter Depositenschein über bei derselben deponirte 1000 ℳ, bestehend in einer 4 ½ /% igen Bodenkredit⸗Obligation der Vereinsbank Nürnberg S. V. Litt. A. Nr. 21,725 mit Coupons vom 1. Oktober 1880 anfangend, seit dem 26. Mai 1880 abhanden gekommen.

[13164]

zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechtsanwalt von Hagen dahier eingetragen.

[18150]

welcher zur Rechtsanwaltschaft bei dem König⸗

In die Liste der bei dem hiesigen Amtsgerichte

Duderstadt, den 10. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. Wasserfall.

11““

Bekauntmachung.

Der Gerichts⸗Assessor Dr. Franz Damian Görtz,

Auf Antrag des Genannten wird der Inhaber 8 Urkunde aufgefordert, de nh in em au

lichen Landgericht zu Trier zugelassen worden, hat seinen Wohnsitz in Trier genommen und ist in die Liste der Rechtsanwälte eingetragen.

Trier, den 12. Juli 1880. Königliches Landgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Holzverkauf in der Königlichen Oberförstere i Kottenforst. Am Freitag, den 23. Juli er., Morgens 10 Uhr, in Poppelsdorf beim Gastwirth Walbrül gelangt Brennholz aus den Schutzbezirken Schoenwaldhaus, Lüftelberg, Venne und Röttgen zum meistbietenden Verkaufe und werden die resp. Förster das Holz auf Wunsch vorzeigen. Bonn, den 12. Juli 1880. Der Forstmeister Sprengel. 119989

onnabend, den 24. Juli d. J., 10 Uhr Vorm., sollen auf dem Hofe des petcoter ruehr stücks, Oranienburgerstraße 35/36, hierselbst zwei entbehrlich gewordene Doppelkaleschen nebst einem alten sechssitzigen Personenpostwagen öffentlich meist⸗ bietend versteigert werden.

Berlin N., den 14. Juli 1880.

Kaiserliches Postfuhramt.

[16867) Bekanntmachung.

Am 16. August ecr., Nachmittags 3 Uhr, wird f dem in ein Submissions⸗ ermin wegen Verdingung der Lieferung und di Verabreichung des 8

ca. 2150 Ctr. Hafer, 1180 Ctr. Heu und 1650 Ctr. Stroh, betragenden Fourage⸗Bedarfs für die Garnison Düben pro 4. Quartal 1880 abgehalten werden. Die der Lieferung zu Grunde liegenden Bedingungen sind in den Bureaus des Magistrats zu Düben, des Proviantamtes in Torgau, sowie in der diesseitigen Registratur zur Einsicht ausgelegt.

Qualifizirte und kautionsfähige Unternehmer wer⸗ den ausgefordert, ihre Offerten versiegelt dem Ma⸗ gistrat zu Düben einzureichen, welcher dieselben unserem Kommissar vor Beginn des Termins über⸗ 88 Adreff

ie auf der Adresse entsprechend zu bezeichnen Offerten müssen enthalten: 8 in Frisichääce a. in Zahlen und Worten den Preis pro Centner Hafer, pro Centner Heu und pro Centner Stroh,

b. Vor⸗ und Zunamen, sowie Wohnort des Sub⸗

mittenten.

Magdeburg, den 29. Juni 1880.

Königliche Intendantur IV. Armee⸗Corps.

(17570] Bekanntmachung.

In der hiesigen Anstalt werden ult. Oktober cr. die Arbeitskräfte von ca. 100 männlichen Gefange⸗ nen, welche bisher mit der Fabrikation von grobem Hanfgarn beschäftigt waren, disponibel und sollen dieselben vom 1. November cr. an zu diesem Be⸗ schaäftigungezweige wieder auf 3 Jahre verdungen

erden.

Die Bedingungen für Uebernahme der Arbeits⸗ kräfte liegen im diesseitigen Büreau zur Einsicht aus und werden auch auf Verlangen abschriftlich gegen Zahlung von 1 Kopialien übersandt.

Zur Uebernahme der Arbeitskräfte ist eine Kaution von 1500 zu bestellen.

Die äußerlich mit der Aufschrift:

„Submissions⸗Offerte auf Arbeitskräfte

von 8 versehenen und versiegelten Offerten sind bis zum 26. Juli ecr., Vormittags 11 Uhr,

klage erhoben, und ist zur Verhandlung der Sache portofrei an die unterzeichnete Direktion einzureichen,

ingt 18 8 Ceeügtng zu dem ge⸗ achten Zeitpunkte in Gegenwart etwa önli erschienener Submittenten. Naugard, den 7. Juli 1880.

Königliche Direktion der Strafanstalt.

Verschiedene Bekanntmachungen.

117616-2 Bekanntmachung.

Bei der Königlichen Landesschule Pforta soll zum 1. Oktober cr. die Stelle eines Baubeamten, welcher auch zur Ertheilung des Zeichenunterrichts in 3 oberen Klassen verpflichtet ist, besetzt werden. Das Gehalt ist auf 3500 ℳ, steigend bis 4000 festgesetzt, freie Wohnung und Pensionsberechtigung wird gewährt. Die Anstellung erfolgt nach Maß⸗ gabe einer zu ertheilenden Instruktion und unter Bedingungen, welche auf Wunsch schristlich oder mündlich mitgetheilt werden. Bewerber, welche die Qualifikation für eine Königliche Bauinspektorstelle besitzen und zur Ertheilung von Zeichenunterricht im Stande sind, wollen sich baldigst an den mit⸗ unterzeichneten Prokurator wenden.

Pforta, den 5. Juli 1880. 58

Der Rector. Der Procurator.

D. Volkmann. Zimmermann.

118089] Bekanntmachung.

Bei unserer Landarmen⸗ und Korrektions⸗Anstalt finr 3 Aufseherstellen sofort zu besetzen. An⸗ angsgehalt 720 Reflektirende civilversorgungs⸗ berechtigte Personen, die völlig gesund und körper⸗ lich kräftig, dabei nicht über 40 Jahre alt sind und sich bisher tadellos geführt haben, wollen sich schleu⸗

sönlich oder schriftlich melden. Strausberg, den 10. Juli 1880.

Die Direktion. Salchert.

[1817712

Bekanntmachung.

Hierdurch bringe ich zur öffentlichen Kennrniß, daß ich meine Manual⸗Akten aus den Jahren 1864 bis inelusive 1872 zu kassiren beabsichtige und ersuche de halb meine Mandanten, ihre Manual⸗Akten aus den betreffenden Jahren bis

zum 30. Juli cr. von mir abzuholen, andern⸗

falls ich dieselben kassiren und einstampfen lassen werde.

Berlin, den 14. Juli 1880. Laué,

Augenbrauen einen kleinen Leberfleck.

——

Donnerstag, den 28. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr 8

Justiz⸗Rath, 191. Friedrichstraße 191.

8

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

1 Unsere landesherrliche

nigst unter Vorlegung ihrer Papiere bei uns per⸗

—, —.— ———————

Dus Abonnement beträgt 4 50 für das Vierteljahr.

sertionspreis für den Raum einer Aruchzeile 80 42 weieeeeee

Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an;

für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expe⸗

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.

11“

den 16. Juli, Abends.

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ærsesasras 2nMa tear:

E1]

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: ddem Geheimen Regierungs⸗Rath Klapp zu Erfurt den Königlichen Kronen⸗Orden zweiter Klasse; dem Kaufmann und Stadtrath Baum zu Rawitsch den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; sowie dem pensionirten Gerichtsboten Eng⸗ bringhoff zu Rietberg im Kreise Wiedenbrück, und dem Provinzial⸗Chausseeaufseher Simmel zu Sargstedt im Kreise Halberstadt das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Königlich bayerischen Oberst⸗Lieutenant von el vig im 8. Infanterie⸗Regiment „Pranckh“ den Königlichen Kronen⸗ Orden dritter Klasse zu verleihen.

Deutsches Reic. 8

Dienststunden bei dem Postamt Nr. 17

(Frankfurter Bahnhof). 6 8

Mitt Rücksicht darauf, daß vom 13. d. Mts. ab die Züge der

Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn wieder vom Frankfurter Bahn⸗

hofe abgelassen werden, sind die Annahmestellen des Postamts Nr. 17

(Frankfurter Bahnhof) von dem gedachten Zeitpunkte ab bis 10 Uhr

55 Minuten Abends für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet.

Berlin C., den 14. Juli 1880. 8 Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor.

Königreich Preußen.

den Militär⸗Intendantur⸗Rath Jensch vom I. Armee⸗

Militär⸗Intendanten, und Caö 88 ch in Schönstadt zum Metropolitan der

lutherischen Pfarreiklasse Rauschenbera, im Regierungsbezirk

Cassel, zu ernennen; sowie 1 en praktischen Arzt ꝛc. Dr. med. Ludwig Schmitz zu

Rheydt, im Kreise Gladbach, den Charakter als Sanitäts⸗ Rath zu verleihen. F“

EGvilöinm

auf den Inhaber lautender An⸗ t Oranienburg im Betrage von 221 300

ilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. E een he Stadtverordneten zu Oranienburg unter Zustim⸗ mung des dortigen Magistrats am 25. Oktober 1879 beschlossen haben, Behufs Entschädigung der nutzungsberechtigten Bürger zu Oranienburg für die denselben zuständig gewesenen Nutzungen des der Stadtgemeinde als Bürgervermögen gehörigen Bau⸗ und Reparatur⸗ holz Ablösungskapitals von 240 000 ℳ, welches der Stadtgemeinde zur freien Verwendung als Kämmereivermögen überwiesen ist, auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, Seitens der Gläu⸗ Kiger unkündbare Anleihescheine im Betrage von 221 300 auszu⸗ stellen, wollen Wir, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläu⸗ biger, noch der Schuldner etwas zu erinnern gefunden hat, auf den Antrag des Magistrats in Gemäßheit des §. 2 des Fesehes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihescheinen zum Betrage von 221 300 ℳ, in Bnsi hes 8 unpert und, vin 8* zwanzig drei Hundert Mark, welche in folgenden nitten: L 63 600 zu 500 ℳ, 142 600 zu 200 ℳ,Y 15 700 zu 100 ℳ,

Summa 221 300 ““ nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit 3 ½ Prozent jährlich zu verzinsen und nach dem festgestellten Tilgungsplane mittelst Ver⸗ loosung jährlich vom 1. Januar 1881. ab mit wenigstens einem Pro⸗ zent des Kapitals unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten

tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Genehmigung ertheilen. 3 Die Ertheilung erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß ein jeder Inhaber vieser ö“ die daraus hervorgegangenen echte geltend zu wgcen efugt Küc 8 su dem Nachweise der ebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein. 8 Durch vorftehenbes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der nleihescheine eine Gewährleistung des Staates nicht übernommen. 8 Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Berlin, den 16. Juni 1880.

Wilhelm.

Graf zu Eulenburg.

wegen Ausfertigung

Pr n leihescheine der Stad

Hofmann. Bitter.

Provinz Brandenburg. Regierungsbezirk Potsdam.

Anleiheschein der Stadt Oranienburg.

igt 1n gemäßh st des landeshemlichen Privftegtums vom Ausgefertigt in Gemäßhe es landesherrlichen ilegium 11 1880 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam vom

c8 188 06 .. ESFesez⸗ .laufende Nummer...)

6 5 675

8ten Sammlung pro 188 Seite ..

Auf Grund des von der Königlichen Regierung zu Potsdam am 29. März 1880 enehmigten Kommunalbeschlusses vom 25. Oktober

sen für jeden Inhaber gültigen, Seitens des Gläubigers unkünd⸗

baren Anleiheschein zu einer Verch. hark,

welche mit drei und einem halben Prozent jährlich zu verzinsen ist. Den Werth hat die Stadtgemeinde Oranienburg baar erhalten durch die erfolgte Umwandlung und Ueberweisung der für die auf⸗ gehobene Bau⸗ und Reparaturholzberechtigung der hiesigen Bürger von dem Königlichen Forstfiskus ihr baar gezahlten bezw. noch zu o und Entschädigungs⸗Ablösungs⸗Kapitalien zum ämmereivermögen.

Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 221 300 erfolgt nach Maßgabe der umstehend abgedruckten Bedingungen.

Dessen zur Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt. 8 Oranienburg, dn Der Magistrat. E11 Anmerkung: Die Anleihescheine sind mit den eigenhändigen Unterschriften des Magistrats⸗Vorsitzenden und eines 2. Mitgliedes des Magistrats und mit dem Abdruck des Magistrats⸗Siegels zu

versehen. en

Bedingungen, unter welchen die Stadtgemeinde Oranienburg auf den Inhaber lautende Anleibescheine zum Betrage von 221 300 Reichswährung ausgiebt. 8 Die bisherigen Nutznießer des der Stadtgemeinde Oranienburg als Bür Res gaen Bau⸗ und Reparatur⸗Holz⸗Entschädi⸗ gungs⸗Ablösungs⸗Kapitals, welches mit den Nutzungen desselben der Stadtgemeinde zur freien Verwendung als Kämmereivermögen über⸗ wiesen ist, nach dem Kommunalbeschlusse vom 25. Oktober 1879 für die Aufhebung der denselben zuständig gewesenen b. dieses Bürgervermögens als Entschädigung zusammen den Betrag von 235 326 Reichswährung und zwar .. durch Stadtanleihescheine in folgenden Abschnitten: 8 63 000 à 500 ℳ, 142 00 à 200 „o0., 15 700 à 100 ℳu,V— Summa 221 300 B. 14 026 in baar. 885 Der Magistrat giebt Namens der Stadt Oranienburg diese An⸗ leihescheine aus. Dieselben sind für jeden Inhaber gültig, Seitens der Gläubiger unkündbar und werden mit drei und einem halben

t jährli rzinst. Prozent jährlich verzinst ganzen Schuld von 221 300 erfolgt

Die Rückzahlung der 2 nach Maßgabe des genehmigten Tilgungsplans mittels Verloosung

der Anleihescheine in den Jahren 1881 bis spätestens 1924 einschließ⸗ lich aus einem Tilgungsstocke, welcher mit wenigstens einem Prozent des Kapitals 1. W der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen gebildet wird. T“ geschieht in dem Monat Juni jedes Jahres in öffentlicher Magistratssitzung.

1 Der 1 bleibt jedoch das Recht vorbehal ten, den Tilgungsstock zu verstärken, oder auch sämmtliche noch im Um⸗ lauf befindliche Anleihescheine auf einmal zu kündigen.

Die durch die 6 Tilgung ersparten Zinsen wachsen eben⸗ alls dem Tilgungsstocke zu. 1 Die Bgäagssta söhie 82 resfudkass E131 unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern un eträge, som des Eeer ae 88 welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. . .

Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungstermin in dem Deutschen Reichs⸗ und Preußi⸗ schen Staats⸗Anzeiger, dem Amtsblatt der Königlichen Re⸗ gierung zu Potsdam, mindestens in einem in Oranienburg erscheinen⸗ den öffentlichen Blatte und dem Kreisblatte.

Geht eins dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von dem Magistrate mit Genehmigung des Königlichen Regierungs⸗ Präsidenten in Potsdam ein anderes Blatt bestimmt. .

Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 2. Januar und am 1. Juli vom 1. Januar 1879 an gerechnet, mit drei und einem halben Prozent jährlich verzinset. Die dinse der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der ällig gewordenen Zins⸗ scheine, beziehungsweise dieses Anleihescheins bei der Kämmereikasse zu Oranienburg und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgenden Zeit. Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihescheine sind auch die dazu ge örigen Zinsscheine und Zinserneuerungsscheine der späteren Fälligkeitster⸗

ine zurückzuliefern. 1

8 Für 8 Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital ab⸗ gezogen. Die .“““ und Zinsscheine hat der Magistrat ungültig zu machen resp. zu vernichten. 8 üühte geründigken Kapitalbeträge, welche innerhalb 30. Jahren (dreißig Jahren) nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die khrerh n 4 Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in wel⸗ chem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt Oranienburg. Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder vernichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §§. 838 ff. der Civil⸗Prozeß⸗Ordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 (Reichs⸗Gesetz⸗Blatt Seite 83) beziehungsweise nach §. 20 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civil⸗Prozeß⸗Ordnung vom 24. März 1879 (Gesetz⸗Sammlung Seite 281). 1

Zinsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zins⸗ scheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei dem Magistrate anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zins⸗ scheine durch Vorzeigung der Anleihescheine oder sonst in glaub⸗ hafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Be⸗ trag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zins⸗

eine gegen Quittung ausgezahlt werden. 1 88 Stadkanleihescheine, Zinsscheine und Erneuerungsscheine werden

11““ 1

gabe der

eaws

ihnen eine Ecke abgeschnitten, oder wenn dieselben durchlocht wor⸗ den sind. 1 1 ün. diesem Stadtanleiheschein sind halbjährliche Zinsscheine bis zum Schlusse des Jahres 1888 ausgegeben; die ferneren Zins⸗ scheine werden für fünfjährige Zeiträume ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Kämmerei⸗Kasse in Oranienburg gegen Ablieferung des der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Erneuerungsscheines. ““ Beim Verluste des Erneuerungsscheines erfolgt die Aushän⸗ digung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber der Schuld⸗ verschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist.

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadtgemeinde Oranienburg mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft. ““ Oranienburg, den 9. Januar 1880.

Der Magistrat.

(Unterschriften.) enehmigen die vorstehenden Bedingungen zur ersten Aus⸗ tadtanleihescheine. 8 1 Oranienburg, den 21. Januar 1880.

Die Stadtverordneten⸗Versammlun (Unterschriften.)

rovinz Brandenburg. Regierungsbezirk Potsdam. 8 Zinsschein Reihe zu dem Anleihescheine der Stadt Qranienburg. Buchstabe . Nr. . ..... über Mark . Pfennige.

Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rück⸗ gabe in der Zeit vom 2. Januar (bezw.) 1. Juli 18.. ab die Zinsen des vorbenannten Stadt⸗Anleihescheines für das Halbjahr vom. ten bis .. . ten .. mit Mark Pf. bei der Kämmerei⸗

ienburg. ZZ

Oranienburg, den.. Der Magistrat. 1 (Unterschriften des Maactrat ofsgenden und des 2. Magistrats⸗ gliedes. Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht tunerditl. 8 Blcten nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit ben wird. Die Namensunterschriften der Mitglieder des Magistrats können mit Lettern oder Facsimilestempeln gedruckt werden, doch 5 jeder Zinsschein mit der eigenhändigen Namens⸗ unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.

Provinz Brandenburg. Regierungsbezirk Potsdam. Erneuerungs⸗Schein

zum Anleiheschein der Stadt Oranienburg .. . te Ausgabe Buchstabe. .Nr.. . über Mark.

Der Inhaber dieses Erneuerungs⸗Scheins empfängt gegen dessen Rückgabe 8 82 obigen Schuldverschreibung die .... te Reihe von Zinsscheinen für die.. Jahre 188.. bis 188.. bei der Kämmerei⸗Kasse zu ..... sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich ausweisenden Inhaber der Schuldverschreibung dagegen Füesebsn wird. n. 18 ranienburg, den ... F6X“ 1 Der Magistrat.

(Unterschriften des Maciftranh .her und eines 2. Magistrats⸗ itgliedes). Anmerkung. Die Namensunterschriften der Mitglieder des Magistrats können mit Lettern oder Faecsimilestempeln gedruckt wer⸗ den, doch muß jeder Erneuerungsschein mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. Der Erneuerungsschein ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite unter den letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken.

.. ter Zinsschein. .. ter Zinsschein.

Erneuerungs⸗Schein.

Wir

.. te Ausgabe

8 1“

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Der ordentliche Lehrer am Königstädtischen Gymnasium in Berlin Dr. Hermann Diels ist zum Oberlehrer beför⸗ dert worden.

Der praktische Arzt Dr. med. Redeker zu Harpen ist mit Anweisung des Wohnsitzes in Bochum zum Kreis⸗Wund⸗ arzt des Stadt⸗ und Landkreises Bochum und der praktische Arzt Dr. Overkamp zu Riesenbeck unter Anweisung des Amtswohnsitzes in Ibbenbüren zum Kreiswundarzt des Kreises Tecklenburg ernannt worden.

Kriegs⸗Ministerium.

Dem Militär⸗Intendanten Jensch ist die Militär⸗In⸗ tendantenstelle des 7 Armee⸗Corps übertragen worden.

und Haus⸗

Abgereist. Se; Excelenz der nben Hofs ugt.; nach

Marschall, Wirkliche Geheime h Graf von Coblenz.

andelsregister⸗Beilage wird Nr. 29.

In der heutigen 1 9 ekanntmachungen veröffentlicht.

879 wegen Aufnahme einer Schuld von 221 300. bekennt sich er Magfstrat der Stadt Oranienburg Namens derselben durch die⸗

—I—öüöB—

ungültig, wenn dieselben auf deren Vorderseiten durchkreuzt, von

der Zeichenregister⸗