1880 / 171 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 23 Jul 1880 18:00:01 GMT) scan diff

118760] Oeffentliche Zustellung.

In der Ehescheidungssache der verehelichten Kaufmann Joseph, Emma, geborenen Wolff, in Bromberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Orgler in Posen, wider ihren Ehemann, den Kauf⸗ mann Adolph Joseph, früher in Bromberg, jetzt in unbekannter Abwesenheit, hat die Klägerin gegen das am 10. Juni 1880 verkündete Erkenntniß der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts in Bromberg die Berufung eingelegt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor den ersten Civil⸗Senat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts in Posen auf den 2. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr, mit dem Antfrage, unter Abänderung des angefochte⸗ nen Erkenntnisses, die Ehe der Parteien zu trennen, den Verklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihn für verbunden zu crachten, ¼ seines Vermögens als Ehescheidungsstrafe an die Klägerin zu zahlen und die Kosten zu tragen und mit der Aufforderung, sich einen bei dem Königlichen Ober⸗ Landesgerichte in Posen zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Berufung bekannt gemacht.

Posen, den 10. Juli 1880.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landes erichts.

J. A.: Ritter.

[18791] Oeffentliche Zustellung.

Theilungsbehörden und ist der Unterzeichnete von Königlicher General⸗Kommission zu Hannover zum diesseitigen Kommissar bestellt. Alle unbekannten Theilnehmer, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die unter preußischer Hoheit belegenen Theilungsgegenstände zu machen haben, namentlich unbekannte Grundherren oder Landeigenthümer, sowie etwa betheiligte dritte Per⸗ sonen, insbesondere Zehntherrn, Gutsherrn, Pfand⸗ gläubiger, Hutungs⸗ oder sonstige Servitutberech⸗ tigte werden zur Anmeldung und Klarmachung ihrer Ansprüche, Widersprüche und etwaigen Interessen zu dem nachbenannten Termine unter dem dabei ange⸗ gebenen Präjudize geladen. In gleicher Weise werden die vorerwähnten unbe⸗ kannten Personen mit Einschluß der Pfandgläubiger, Pächter und ähnlicher Betheiligten behuf Eröffnung des Theilungsplanes zu dem nachbenannten Termine unter der Androhung geladen, daß diejenigen, welche nicht persönlich oder durch genügsam bevollmächtigte Vertreter erscheinen, als mit demjenigen einver⸗ standen angenommen werden sollen, was die Mehr⸗ heit der Anwesenden erklären oder beschließen wird. Termin zu den angegebenen Zwecken wird auf Freitag, den 10. September 1880, Vormittags 9 Uhr, im Kruge des Braunschweig'schen Dorfes Barts⸗ hausen angesetzt. Einbeck, den 13. Juli 1880. Der Kommissar und Königlich preußische K eishauptmann. Fachtmann.

8.

[18810]

Auf den Grund Versteigerungsprotokolles vom 25. September 1877 und Theilungsprotokolles vom 10. März 1880, Beide Urkunden aufgenommen durch den k. Notar Ilgen in Kaiserslautern, betreibt Heinrich Helfer, Geschäftsmann, in Kaiserslautern wohnend, in seiner Eigenschaft als gerichtlich er⸗ nannter Kurator der Vakantmasse des zu Franken⸗ stein verlebten Zündholzfabrikanten Martin Leon⸗ hard, wegen Nichterfüllung der Vertragsbedingungen durch Nichtzahlung des Steigpreises in der festge⸗ setzten Zeit gegen Andreas Conrad, Bordenschnitter, und dessen Mutter Elisabetha Hoffmann, ohne Ge⸗ werbe, Wittwe von Johann Conrad, Beide in Frankenstein wohnend, und zwar gegen Ersteren als Hauptschuldner und gegen Letztere als Solidarbürgin die vertragsmäßige Wiederversteigerung von Plan Nr. 39 ½ a. und 39 b., nach dem Kataster 30 Dezi⸗ maleu oder 10 Aren, nach dem Plane nur 27 Dezi⸗ malen oder 9 Aren Grundfläche mit Wohnhaus, Stall, Hof, Garten und Zubehörden, Alles beisam⸗ men gelegen im Orte Frankenstein, neben Heinrich Günther und Abraham Wolf.

Am 13. I. Mts. hat der darum ersuchte k. Notar Ilgen dahier zur Abhaltung fraglicher Wiederver⸗ steigerung Tagfahrt anberaumt auf Montag, den drei und zwanzigsten August nächsthin, des Nach⸗ mittags drei Uhr, in der Wirthsbehausung des Bürgermeisters Carl Haffen zu Frankenstein, wo⸗ von genannter Helfer die übrigen Berechtigten in Kenntniß setzen läßt.

Gegenwärtige Einrückung bezweckt, die öffentliche Zustellung an die Berechtigten:

aller seit dem Tode des Erblassers aufgelaufenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten An⸗ sprüche nicht erschöpft wird.

Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts⸗ schreiberei der Abtheilung 69, Neue Friedrich⸗ straße 13, Zimmer Nr. 245/246. in den Geschäfts⸗ stunden von 11 bis 1 Uhr eingesehen werden.

Berlin, den 13 Juli 1880.

Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 62. 5 Der Gerichtsschreiber: Beyer.

Aufgebot.

Der Grundbesitzer Gottlieb Toffel aus Bursch hat das Aufgebot des folgenden angeblich verloren gegangenen Wechselaccepts:

8 Soldau, den 21. October 1879.

Für Mark 600 ͤ . . z2zZahlen Sie für diesen Prima- Wechsel an die Ordrre die Summa von

den Werth Rechnung

-Wechsel Engler.

Mark Sechshundert ba ellen ihn aus Bericht Herr beantragt. „Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 2. Februar 1881, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Soldau in Ostpr., den 13. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. I.

Prima- C

[18804

11“

Verkanfsanzeige und Aufgebot.

In Erbtheilungssachen des Ingenieurs J. W. Cordes in Ohlsdorf bei Hamburg, des Bäckers Ad. Cordes in Altona, der unverehelichten Wilhelmine

Cordes in Wilhelmsburg, der unverehelichten Marie Cordes daselbst, Kläger, wider den Techniker August Beklagten,

Cordes in Wilhelmsburg, Kornweide, soll der den Parteien gehörige, von ihrer weiland Mutter Lucie Cordes, ge. Clasen, Ehefrau des Mühlenbesitzers Christop b auf sie vererbte Vollhof Nr. 1372. nebst den Koth⸗ stellen Nr. 137 und 135a. zu Wilhelmsburg öffent⸗ lich meistbietend verkauft werden.

I. Zu dem Vollhofe gehört nach der Grundsteuer⸗ mutterrolle für Wilhelmsburg: 8

Hinter dem alten Deich ein Stück, Weide,

1) Kartenblatt 3 Parz. 402, 79,47 Ar groß, an⸗

abhanden gekommen sind, werden auf Antrag des Rechtsanwalts I tigten des Adolf Werner, als derzeitige Eigenthümer der er⸗ wähnten Police bezw. des Depositalscheins alle Die⸗ jenigen, welche an den gedachten Urkunden Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Anspruüͤche

Cordes zu Wilhelmsburg,

grenzend: Vollhöfner v. Drateln, Vollhöfner Gehrkens, ein Wasserzug,

im Fingeriekerfeld 1 Stück, Holz, Kartenblatt 7 Parz. 230, groß 4,51 Ar, angrenzend: Weg zum Kirchdorf, Vollhöfner Meyer,

in der Kornweide ein Stück, Korbweide, Karten⸗ blatt 7 Parz. 282, groß 31,33 Ar, angrenzend: Domänenfiskus, Vollhöfner Gehrkens, Köthner Wülfken, 1

daselbst ein Stück Weide, Kartenblatt 7 Parz. 357/297, groß 9,4289 Hektar, und Kartenblatt 7 Parz. 358/298, groß 2,8254 Hektar, angrenzend: Köthner Schlatermund, Fahrweg, Domänen⸗ fiskus, Vollhöfner Framheim, Vollhöfner Schulenburg, Vollhöfner Framheim, Terrain

[18801]

Hop zu Cattenstedt, Caroline, geb. Nebelung und er Zimmermann Carl Müller daselbst, dessen Erb⸗ schaft mit der Wohlthat des Inventars angetreten haben, so werden Alle, welche Ansprüche auf Be⸗

811““

Police Nr. 22 588 dem Inhaber Adolf Werner übergebener Depositalschein

Dr. Ferd. Fehling, als Bevollmäch⸗ Fr. Wilhelm Gantze, und des Kaufmanns

und Rechte spätestens in dem hiermit auf Mitt⸗ woch, den 6. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und die betreffende Urkunde vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheil, daß auf weiteres Anrufen der Antragsteller die gedachten Ur⸗ kunden für kraftlos erklärt und die Deutsche Lebens⸗ versicherungsgesellschaft in Lübeck ermächtigt werden soll, den Antragstellern neue, mit den abhanden ge⸗ kommenen gleichlautende Urkunden auszustellen. Lübeck, den 17. Juli 1880. Das Amtsgericht. Abtheilung II.

Der Oberamtsrichter

Elder, Dr. Dr. Achilles, Secret.

Aufgebot.

Demnach die Wittwe des Gastwirths Wilhelm

Vormund dessen minorennen Sohnes Otto,

[I14969]1

dem auf

Bekanntmachung.

Die unbekannden Erben und Erbnehmer des durch das rechtskräftige Erkenntniß des Königlichen Land⸗ gerichts zu Cöslin vom 20. November 1879 für todt erklärten Maurergesellen Carl Freyer aus Colberg werden hierdurch aufgefordert, sich bei dem unterz ichneten Gerichte, und zwar spätestens in

den 6. April 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Amtsgerichts⸗Rath Wegner anbe⸗ raumten Termine mit ihren Ansprüchen zu melden und ihr Erbrecht gehörig nachzuweisen, widrigenfalls sie mit ihren Erbansprüchen präkludirt werden und der Nachlaß auf Antrag den nächsten legitimirten Erben beziehungsweise dem Fiskus zugesprochen wer⸗ den wird. Colberg, den 1. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht.

l1ssiecx Bekanntmachung.

Auf Antrag der Frau Margaretha Anna Wilhelmine Krüger, geb. Holm, als Wittwe und Universalerbin des weil. Apothekers H. J. A. Krüger in Schleswig (in Firma H. J. A. Krüger resp. H. Krüger) werden in Folge stattgehabten Ver⸗ kaufs hierdurch Alle und Jede, welche nicht pro⸗ tokollirte Forderungen und Ansprüche an das sub Nr. 86 im IV. Quartier der Stadt Schleswig am gr. Markt belegene Gewese (sog. alte Apotheke) nebst den beiden Aeckern auf dem Neufelde und allem sonstigen Zubehör, sowie an das im ersteren betriebene Geschäft zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert,

[18892] 1 Die in der Bekanntmachung vom 11. Juni d. J., betreffkend Zwangsverskeigerung des Hauses Nr. 506 an der Apothekerstraße hierselbst angesetzten Termine finden, nachdem die Zwangsvollstreckung in Gemäßheit §. 691 Nr. 4 der ECivilprozeß⸗Ordnung eingestellt worden ist, nicht statt. 1u“ . Schwerin, den 20. Juli 1880. 28 80]* Grohherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Aktuar F. Meyer.

[187677)

Auf dem nach gerichtlicher Verfügung vom 17. Juli 1850 erworbenen elterlichen Grundnermö⸗ gen des Gotthelf Heinrich Seitz aus Hilgershausen, jetzt zu Dagobertshausen, eingetragen gewesen im G. W. u. H. Buch von Hilgershausen Band I. Fol. 3 und übergegangen durch Vertrag vom 26. Juni 1865 auf die respektiven Eigenthümer:

. Johannes Wicke, Theil III. Fol. 61,

. Johannes Wiederhold, Theil III. Fol. 20. .Heinrich Gertenbach, Theil II. Fol. 48, Kaspar Schomberg, Theil III. Fol. 60, Carl Friedrich Jahn, Theil III. Fol. 18, .Georg Kothe, Theil III. Fol. 76, .Gottfried Adam Seitz, Theil III. Fol. 58, hafteten aus Güterbrief vom 3. Dezember 1824 an Catharina Elisabeth Seitz, die ältere, und an Catha⸗ rina Elisabeth Seitz, die jüngere, je 200 Thlr. Erb⸗ geld und eine Kuh oder 12 ½ Thlr. bei deren Ver⸗ heirathung. Eine dieser beiden Schwestern ist be⸗ friedigt und sind deren Forderungen gelöscht, ohne

friedigung an den Hoppeschen Nachlaß zu haben

1) Heinrich Leonhard, Wirth; vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche in dem auf

- 8 bei Vermeidung der 2 wi 2) Maria Leonhard, gewerblose Ehefrau von 114““

der Cöln⸗Mindener Eisenbahn, von letzterer Stillschweigens, innerhalb 6 Wochen, vom Tage

““ daß feststeht, welche von beiden Schwestern befrie⸗ au eilwe . 8

Der Briefträger Wilhelm Hausmann zu Borbeck digt ist. Die ältere Schwester ist todt, die jüngere

Sect. I. Nr. 106, klagt gegen den Bergmann Jo⸗

Zwangsverkauf und Aufgebot. [18762]

hann Pieper, früher bei Hausmann, jetzt ohne Do⸗ micil, wegen einer Restforderung für Kost und Logis in der Zeit vom 6. März bis 27. Jani c. mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 41 75 nebst 5 % Zinsen seit dem 28. Juni 1880, sowie die Lohnforderung des ꝛc. Pieper an die Zeche Wolfsbank, alter Schacht zu Borbeck, mit Arrest zu belegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Borbeck auf den 18. September 1880, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies er Auszug der Klage bekannt gemacht. Borbeck, den 20. Juli 1880.

Düchting, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

118786] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikarbeiter Johann Althaus dahier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schulz dahier, klagt gegen seine Ehefrau Magdalene Catharine Althaus, geb. Die khardt, früher hier wohnhaft, jetzt unbekannt wo abwesend, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen, die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären und dem Kläger die ausschließliche Erziehung der in der Ehe am 13. Februar 1877 geborenen Tochter Anna Elisabetha Catharina zuzusprechen und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Könißlichen Land⸗ gerichts zu Frankfurt a./Main auf den 17. Jannar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a./Main, den 12. Juli 1880.

Denker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

* ß ; (188c3] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schuhmacher Johanne Richter, geborne Meyer, zu Bernburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Liebe in Dessau, klagt gegen ihren Ehemann den Schuhmacher Gottlob Carl Richter aus Bernburg, wegen böslicher Ver⸗ lassnung mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 18. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dessau, den 14. Juli 1880. 1 Mayländer, Kanzleirath, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

. 1188021 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 11150. Der Straßenwart Thomas Heck zu Bietigheim, vertreten durch den Rechtsanwalt Arm⸗ bruster in Rastatt, klagt gegen die Maria Kleopha Heck von da, zur Zeit an unbekannten Orten ab⸗ wesend, wegen Gemeinschaftstheilung auf Gleich⸗ stellungsgeld, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung. von 126 88 nebst 5 % Zinsen vom 28,. April 1876, ferner 5 31 und 192 54 nebst 5 % Zinsen aus 190 vom 3. August 1876 an, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karls⸗ ruhe auf

Donnerstag, den 21. Oktober 1880,

8 Vormittags 8 ½ Uhr,

it der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 15. Juli 1880.

Amann, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[18795] Oeffentliche Ladung.

Zu der seit dem Jahre 1869 vor den Herzoglichen Braunschweig'schen Theilungsbehörden anhängigen Gemeinheitstheilung und Verkoppelung vor dem Braunschweig'schen Dorfe Bartshausen sind auch die in der Feldmark Kohnsen in der s. g. Liebenau belegenen, zum preußischen Staatsgebiete gehörigen Grundstücke herangezogen. Nach Maßgabe des Staatsvertrages vom 11. September 1877 (Gesetz⸗ sammlung von 1878 Seite 105) erfordert das Ab⸗

Nachricht hat zukommen lassen und anscheinend auf einer Reise nach Kalifornien verstorben ist, wird auf Antrag Bremsers Frese, verwittwet gewesene Behrens, Ehar⸗

innerhalb eines

anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten be⸗ keunten Erben oder Nachfolgern überwiesen wer⸗ en soll.

In der Zwangsvollstreckungssache des Knapp⸗ schaftsvereins zu Clausthal wider den Maurer⸗ meister Wilhelm Kahlmann zu Andreasberg, we⸗ gen Kapitals, Zinsen und Kosten sollen folgende dem ꝛc. Kohlmann gehörige Immobilien der Ge⸗ markung Andreasberg:

Kartenbl. 26, Parz. 8, Garten in der Stadt zu 2,24 a, 26, Parz. 22, Hausgarten daselbst zu 7/ a, F. 26, Parz. 23, Hofraum daselbst zu 4 a, letzterer mit dem darauf stehenden Wohnhause Nr. 256 an der Mühlenstraße zu Andreasberg mit Stallung, Remise und Zubehör, im Termine am 13. November 1880, Morgens 11 Uhr, im Gerichtslokale zu Andreasberg zwangsweise versteigert werden, wozu Kauflustige erscheinen wollen. Alle, welche hinsichtlich der bezeichneten Immo⸗ bilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikom⸗ missarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, Servituten und Realberechtigungen zu haben ver⸗ meinen, werden bei Vermeidung des Ausschlusses mit solchen dem neuen Erwerber gegenüber aufgefor⸗ dert, ihre bez. Rechte im Termine anzumelden. Die Verkaufsbedingungen liegen zur Einsicht in der Gerichtsschreiberei bereit. Objekt 3130 Zellerfeld, den 14. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. II. von Harlessem.

18

Zwangsversteigerung und Aufgebot.

den Arbeiter Friedrich Denkamp in Aumund, Schuldner, wegen Zinsenforderung, soll auf Antrag des Gläubigers die Anbaustelle des Schuldners, Nr. 59 in Aumund, bestehend aus einem massiven Wohnhause mit Anbau und Garten, am 17. September 1880, Morgens 11 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstube verkauft werden. Alle, welche an gedachter Anbaustelle Eigenthums⸗, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben ver⸗ meinen, werden hierdurch aufgefordert, ihre An⸗ sprüche im obigen Termine anzumelden, widrigen⸗ falls das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren geht. Das demnächstige Ausschlußurtheil wird nur an hiesiger Gerichtstafel veröffentlicht. Lesum, den 17. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. 8 Adickes.

Aufgebot. 1

Der Jodokus Pielsticker zu Liddinghausen hat das Aufgebot der Hypothekenurkunde vom 26. No⸗ vember 1844 über die Band II. Blatt 35 des Grundbuchs von Miste eingetragene Judikat⸗ und Kostenforderung von 142 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf. aus dem rechtskräftigen Mandate vom 23. September 1844 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Rüthen, den 10. Juli 1880.

Das Koͤnigliche Amtsgericht

Aufgebot

behufs Todeserklärung. August Friedrich Peters, geboren am 29. No⸗ vember 1847 als Sohn des weil. Bäckermeisters Johann Heinrich Gottlieb Peters hier und dessen Ehefrau Marie Louise, geb. Brandes, welcher 1866 nach Amerika (Pittsburg) ausgewandert ist, am 6. Mai 1869 seiner Pflegemutter hier die letzte

[18790]

seiner Schwester, der Ehefrau des lotte Amalie, geb. Peters hier, aufgefordert, sich ahres, spätestens aber in dem

am 7. Oktober 1881, 11 Uhr,

Hannover, den 15. Juli 1880.

In Zwangsvollstreckungssachen des Anbauers Hein⸗ rich Renken in Meinershagen, Gläubigers, wider

Abraham Stork, Wirth und Letzteren, der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen;

und 3) die Repräsentanten von Wilhelm Leon⸗ hard, im Leben Schreiner in Spartanburg, Staat Süd⸗Carolina, in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, al: dessen hinterbliebene Wittwe Elisabetha Habecker, ohne Gewerbe, eigenen Namens als Universalerbin ihres Ehemannes, zufolge Testa⸗ mentes, sowie als Vormünderin ihrer mit ihrem verlebten Ehemanne erzeugten, noch minderjährigen Kinder: Wilhelm, Abraham und Catharina Leon⸗ hard, Alle diese ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesend. Kaiserslautern, den zwanzigsten Juli 1880. Der Gerichtsschreiber am Königlichen Amtsgerichte Kaiserslautern:

Fitz, k. Gerichtsschreiber.

[18785] Auszug.

Durch das am 7. Juni 1880 verkündete Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Aachen wurde

in Sachen

der zum Armenrechte belassenen Ehefrau Friedrich Axmacher, Louise, geb. Balzer, ohne Gewerbe, zu Stolberg, Klägerin,

gegen den Friedrich Axmacher, Schreiner zu Stolberg, Beklagten die zwischen dem Beklagten und der Klägerin bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgeköst erklärt, die Gütertrennung ausgesprochen, die Parteien zur Auseinandersetzung ihrer Ver⸗ mögensverhältnisse vor den Königlichen Notar Conzen zu Stolberg verwiesen und die Kosten des Verfahrens dem Beklagten zur Last gelegt. Aachen, den 20. Juli 1880. Für die Richtigkeit dieses Auszuges:

Der Anwalt der Klägerin. Buttgenbach. Vorstehender Auszug wird, nachdem das darin angezogene Urtheil die Rechtskraft beschritten, gemäß §. 11 des Ausführunasgesetzes zur Civil⸗Prozeß⸗ Ordnung vom 24. März 1879 hiermit bekannt gemacht. Aachen den 20. Juli 1880. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. Rosbach, 8 Landgerichts⸗Sekretär.

(18773] Ausschreiben.

In der Subhastationssache gegen Michael Baust, Bauer von Burghausen, wurde das beklagtische Grundvermögen versteigert und sind auf demselben im Hypothekenbuche für Anna Maria Arnold, Ehe⸗ frau des Andreas Arnold von Burghausen 223 Fl. 48 Fr. und für Michael Baust alt von da 80 Fl. eingetragen. Nachdem nun der Aufenthalt der Ersteren und des Miterben des Letzteren Joseph Baust von da nicht bekannt ist, ergeht an diese die Aufforderung, ihre Ansprüche binnen 14 Tagen anher geltend zu machen und an dem auf Freitag, den 24. September l. J.

Früh 9 Uhr, anberaumten Vertheilungstermine zu erscheinen, widrigenfalls sie mit ersterem ausgeschlossen und der vom 17. kft. Mts. in der Gerichtsschreiberei zur Einsichtsnahme aufliegende Vertheilungéplan als von ihnen anerkannt erachtet werden würde. Arnstein, den 9. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht.

2 Beschluß. 1) Die verehelichte Schneidermeister Franziska Phehet Bernsdorf, geb. Sembritzki, in Kiehlen⸗ orf, 2) die verwittwete Kaufmann Wilhelmine Jo⸗ 85 Sembritzki, geb. Mollenhauer, zu Paters⸗ walde, 3) die verehelichte Lehrer Bertha Emilie Nicola, geb. Sembritzki, zu Neumühl, 4) die unverehelichte Anna Mathilde Sembritzki in Wehlau, als legitimirte Benefizialerben des hier, Elisabeth⸗Ufer 46, wohnhaft gewesenen, am 26. No⸗ vember 1879 verstorbenen Kaufmanns Carl Eduard Sembritzki, haben das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des Erblassers beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer des Verstorbenen werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Oktober 1880, hese ge 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Zim⸗ mer 11, anberaumten Aufgebotstermine ihre An⸗ sprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend

schlußverfahren eine Mitwirkung der diesseitigen

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 7. (GSubarth.

v.⸗

Bekanntmachung.

Julius Wolterschen Spezialmasse von 470 und des 2er diese Post gebildeten Hypotheken⸗Doku⸗ ments, hat das Königl. Amtsgericht zu Marienburg am 16. Juli 1880 für Recht erkannt: dasjenige Dokument, welches über die in dem Grund⸗ buche der Grundstücke Gr. Lichtenau Nr. 8 Abthei⸗ lung III. Nr. 25, Gr. Lichtenau Nr. 43 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 und Gr. Lichtenau Nr. 51 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 eingetragene Ausstattung des Friedrich Julius Wolter im Betrage von 150 Thlr. lautet, wird für kraftlos erklärt, und alle Diejenigen, welche an der mit dieser Ausstattung gebildeten Friedrich Julius Wolterschen CCC von 450 Ansprüche zu haben vermeinen, werden mit diesen Ansprüchen hiermit ausgeschlossen. Marienburg, den 16. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. I.

[18787 In Sacben, den öffentlich meistbietenden Verkauf der von weiland Bergmann Friedrich Häger in Lautenthal nachgelassenen Grundstücke betreffend, ist in der öffentlichen Sitzung des unterzeichneten Amts⸗ gerichts zu Lautenthal am heutigen Tage folgendes Ausschlußurtheil verkündet: Im Namen des Königs! Alle, welche sich mit den im Aufgebote vom 20. Mai 1880 bezeichneten Eigenthums⸗ und sonstigen dinglichen Rechten hinsichtlich der da⸗ selbst aufgeführten Hägerschen Grundstücke bis⸗ her nicht gemeldet haben, werden mit solchen dem neuen Erwerber der Grundstücke gegenüber damit ausgeschlossen. Zellerfeld, den 14. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. I. v. Harlessem.

[18778]

Der Oekonom Louis Schlote sowie dessen Ehe⸗

frau Auguste, geb. Schlote, in Göttingen haben in

Betreff nachbemerkter Grundstücke:

1) des unter Nr. 2 an der Bühlgasse von Göt⸗ tingen belegenen Wohnhauses mit Scheuer, Schuppen, Stallung und Waschhaus,

2) der in der Grundsteuer⸗Mutterrolle von Göt⸗ tingen unter Artikel Nr. 886 beschriebenen 11 Hectar 24 Ar 86 Qu.⸗Meter Hofraum, Garten und Acker,

3) der in der Grundsteuer⸗Mutterrolle von Nico⸗ lausberg unter Artikel Nr. 109 und 110 be⸗ 1. 9 Hectar 62 Ar 08 Qu.⸗Meter er,

um diese Grundstücke für eine anzuleihende Schuld

Fenichitich zu verpfänden, ein Aufgebotsverfahren be⸗

antragt.

Nachdem diesem Antrage stattgegeben, werden

nunmehr Alle, welche an diesen Grundstücken Eigen⸗

thums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische,

Pfand⸗ und andere dingliche Rechte und besonders

auch Servituten und Realberechtigungen bean⸗

spruchen, aufgefordert, diese Rechte in dem auf hie⸗ sigem Amtsgerichte angesetzten Termine am

18. September 1880,

Morgens 10 Uhr,

so gewiß anzumelden, als sie widrigenfalls ihrer

Vorzugsrechte vor der neu zu konstituirenden Hypo⸗

thek erkannt werden sollen.

Von der Anmeldungspflicht sind die nachbenannten

Hypothekgläubiger ausgenommen: der Oekonom Wilhelm Goepel in Göttingen.

Göttingen, den 16. Juli 1880.

Köänigliches Amtsgericht. II.

lbrecht.

[18808]

Im Grundbuche von Neudorf Nr. 46 steht Ab⸗ theilung III. Nr. 2.

100 Thaler Kaufgelderrückstand für den Kolo⸗ nisten Ernst Ferch und dessen Ehefrau Rosina, geborene Gatzke, aus dem Vertrage vom 23. No⸗

vember eingetragen

18. Mai 1857. Auf Antrag des Kasimir Klinowski zu Neudorf werden alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte an diese angeblich bezahlte und zu löschende Post zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 22. September 1880, um 9 Uhr, in dem Lokale der II. Abtheilung anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben werden ausgeschlossen und die Post im Grundbuche gelöscht werden. Exin, den 13. Juli 1880. EKFKöhnigliches Amtsgericht

Eberhard. o

zufolge Verfügung vom

machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Friedrich

daselbst ein Stück Weide, Kartenblatt 7 Parz. 370/308, groß 53,28 Ar, Parz. 371/308, groß 48,43 Ar, Parz. 372/309, groß 43,59 Ar, Parz. 373/309, groß 54,89 Ar, angrenzend: Vollhöfner Framheim, Domänenfiskus, Weg, Vollhöfner Timmann, 1 . 8

auf der Harburger Schweineweide ein Stück theils Acker, Kartenblatt 8 Parz. 181/18, groß 1,4290 Hektar und 92,95 Ar, theils Weide, Kartenblatt 8 Parz. 182/19, groß 3,4062 Hektar und 3,4063 Hektar, angrenzend: Fahr⸗ weg von Harburg zum Steindamm, ein in diesen mündender anderer Weg, Eggert Grell, Hennig Meyer, Hennig Timmann, Heinrich Schulenburg, Hinrich Sievers, Joachim Schla⸗ termund, ein Wasserzug, 1 .

in der Kornweide ein Stück, theils Weide, Kartenblatt 8 Parz. 225/59, groß 1,4108 Hektar und Parz. 226/60, groß 94,97 Ar, tbeils Holzung, Kartenblatt 8 Parz. 227/62, groß 23,23 Ar, theils Hofraum, Kartenblatt 8 Parz. 228/63, groß 25,18 Ar, theils Holz, Kartenblatt 8. Parz. 229/64, groß 6,50 Ar, theils Garten, Kartenblatt 8 Parz. 230/65, groß 67,89 Ar theils Weide, Kartenblatt 8 Parz. 231/67, groß 11,99 Ar, und Parz. 232/67, groß 53,35 Ar, angrenzend: ein Wasserzug, Johann Gehrkens,

Fahrweg von Harburg zum Steindamm, durch⸗

schnitten von der Cöln⸗Mindener Bahn.

Auf dem Hofraum (Nr. 7) liegt das Wohnhaus Nr. 137a. nebst Scheune und Schauer.

11. Zu der Kothstelle Nr. 137 gehört nach der Grundsteuermutterrolle, zusammenhängend: 1) ein Stück in der Kornweide, Garten,

blatt 8, Parz. 247/80, groß 33,37 Ar,

2) ein Stück daselbst, Hofraum, Kartenblatt 8

Parz. 248/80, groß 5,35 Ar,

3) ein Stück daselbst, Garten, Kartenblatt 8,

Parz. 249/82, groß 17,58 Ar, angrenzend (zu

1., 2., 3.): ein Wasserzug, Peter Dencker, Jo⸗

hann Gehrkens.

Auf dem Hofraum (Nr. 2) steht das Wohnhaus Nr. 137.

III. Zu der Kothstelle Nr. 1352a. gehört nach der Grundsteuermutterrolle, zusammenhängend:

1) ein Stück auf der Kornweide, Hofraum, Karten⸗

blatt 7 Parz. 291, groß 1,17 Ar,

2) ein Stück daselbst, Garten, Kartenblatt 7 Parz. 416/290, groß 30,59 Ar, angrenzend Gu 1, 2) Weg zum Kirchdorf, Hinrich Schwarz, Köthner Wülfcken, Hennig Wülfcken, Wittwe Derboven. dem Hofraum (Nr. 1) befindet sich das

ohnhaus Nr. 135 a. 3 Verkaufstermin an hiesiger Gerichtsstelle: Freitag, den 15. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr,

wozu neben den Parteien Kaufliebhaber geladen werden. . ugleich ergeht auf Antrag der Parteien an Alle, welche an den bezeichneten Stellen Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnsrechtliche, Pfand⸗, fideikommissarische oder sonstige dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten oder Realberechtigungen zu haben mei⸗ nen, die Aufforderung, folche bei Meidung des Ver⸗ lustes gegenüber dem neuen Erwerber spätestens im obigen Termine anzumelden.

Bemerkt wird noch: 8

1) daß mit dem Vollhofe auch der g e z gehörige Viehbestand und das gesammte zugehörige todte Inventar, worüber das Genauere auf der Ge⸗ richtsschreiberei aus den Akten zu erfahren ist, zum Ausgebote gelangen wird, 8

2) daß die Uebernahme der für die Hofstelle be⸗ stehenden Milchlieferungsverträge voraussichtlich dem Käͤufer zur Pflicht wird gemacht werden.

Die vorläufigen Verkaufsbedingungen werden vor dem Termine auf der Gerichtsschreiberei zu erfah⸗ ren sein.

Harburg, den 19. Juli 1880.

3 Königliches Amtsgericht. III.

gez. Hölscher. Rehkuh, Gerichtsschreiber

-8818. Aufgebot.

Nachdem glaubhaft angezeigt ist, 1) daß die von der Deutschen Lebensversicherungs⸗ gesellschaft in Lübeck über das Leben des sätedrich Wilhelm Gantze, geb. in Pirna, rüher in Schandau, jetzt in Wurzen wohnhaft, am 1. Oktober 1868 auf den Inhaber lautende

Karten⸗

anberaumten Aufgebotstermine unter dem Rechts⸗ nachtheile anzumelden, daß nicht angemeldete An⸗

welcher nach Berichtigung der angemeldeten rungen auf die Erben übergeht.

[18806]

buche von Rüthen Band II. Blatt 43 Abthl. III. Nr. 40 für die Wittwe Adam Fahle zu Suttrop eingetragene Forderung von 3 Thlr. 20 Sgr. beantragt.

spätestens in dem auf den 9. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr,

rung der Urkunde erfolgen wird.

(beraumten Termine persönlich oder durch gehörig

den 18. September 1880, Morgens 10 Uhr,

sprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, Forde⸗

Blankenburg, den 14. Juli 1880. 8 Herzogliches Amtsgericht. H. Sommer.

Aufgebot.

Der Wilhelm Kersting zu Hombruch hat das Aufgebot der Hypothekenurkunde über die im Grund⸗

8

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,

vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlose klä⸗ Rüthen, den 17. Juli 1880.

Das Königliche Amtsgericht.

118632] Aufgebot.

Es ist die gerichtliche Todeserklärung des ab⸗ wesenden Karl Weise aus Weimar, Sohnes des verstorbenen Bäckermeisters Wilhelm Weise, von dessen Schwester, der Frau Therese Dörrien, geb. Weise, hier beantragt worden und wird Aufgebots⸗

t min au

8 den 29. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr,

anberaumt.

Hierdurch ergeht nun an den Karl Weise aus Weimar die Aufforderung, spätestens in dem an⸗

legitimirte Bevollmächtigte oder auf unzweifelhafte Weise schriftlich sich zu melden, um über sein Ver⸗ mögen selbst verfügen zu können, widrigenfalls der⸗ selbe zu gewärtigen hat, daß er auf Antrag durch Ausschlußurtheil für todt erklärt und sein Nachlaß ohne Sicherheitsleistung an seine Erben oder sonst Berechtigte ausgeantwortet werden wird. Die Erb⸗ prätendenten aber werden zu diesem Termine ge⸗ laden, um sich gehörig zu legitimiren und ihre Erb⸗ ansprüche auf den Nachlaß des betreffenden Ver⸗ schollenen anzugeben, widrigenfalls ohne Rücksicht auf die im Termine Entbliebenen nach Maßgabe des Ausschlußurtheils der Nachlaß des betreffenden Verschollenen denen ausgeantwortet werden wird, welche ein Erbrecht oder sonst einen rechtlich be⸗ gründeten Anspruch angemeldet und bescheinigt aben. 8 8 Weimar, den 14. Juli 1880. Großherzoglich Sächs. Amtsgericht. Krohmer.

8 Oeffentliche Zustellung. Der Weinhändler und Gutsbesitzer Müller zu Eltville, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Götz daselbst, klagt gegen den Hermann Hesse aus Schierstein, zur Zeit unbekannt wo? ab⸗ wesend, wegen Herausgabe verpfändeter Immobilien zum Zwecke der Versteigerung und Befriedigung des Klägers aus dem Erlöse wegen seiner Forderung von 529 18 mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung zur Herausgabe der unter Nr. 264 des Lagerbuchs der Gemeinde Schierstein näher be⸗ schriebenen Hofraithe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Civilkammer des Königl. Landgerichts zu

Wiesbaden auf den 9. November 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wiesbaden, den 13. Juli 1880. Kleinschmidt, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[18796] Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypo⸗ thekeninstruments über die auf der Bauernahrung Nr. 5 Höckricht Abth. III. Nr. 5 für den Partikulier August Gustav Ferdinand Schaedler zu Glogau eingetragenen Darlehnsforderung von 200 Thalern

Police Nr. 46 113 groß Vierhundert Thaler bei einem Brande des Gehöfts des A. Haedrich, daß ein am 14. November 1873 von der Deut⸗ schen betewavesteremngeresegscgast in Lübeck über die Hinterlegung der auf den Namen der Frau Catharina Margarethe Christinnicke, geb. Meinecke, über 300 Thlr. ausgestellte

1880, da Niemand Ansprüche angemeldet hat, auf den Antrag des Eigenthümers der Bauernahrung inna

ockricht, Bauergutsbesitzer Joseph Zanke G 9. wird besagte Urkunde für kraftlos erklärt worden.

nebst 5 % Zinsen ist in dem Termine am 20. Mai

Nr. 5 ebenda,

der letzten Bekanntmachung dieses Proklams an

gerechnet und spätestens in dem auf

Freitag, den 1. Oktober 1880,

Vormittags 9 ½ Uhr,

im unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗

termine rechtsbehörig anzumelden. Schleswig, den 16. J li 1880.

1 Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

(gez.) Hennings.

Veröffentlicht: König, Gerichtsschreiber.

Proklama. Auf Antrag des Gefangenwärters Günther hierselbst vom 9. Juli 1880 wird dessen Amtskaution von 300 ℳ, welche derselbe in seiner Eigenschaft als Exekutor bei dem früheren Kreis⸗ gericht hierselbst bestellt hat, hiermit aufgeboten. Wer an diese Kaution Ansprüche zu machen hat, wird aufgefordert, dieselben spätestens am 9. Sep⸗ tember 1880, Vormittags 12 Uhr, auf dem hiesigen Amtsgericht VI., Friedrichsstraße Nr. 58, Zimmer Nr. 19, anstehenden Termine geltend zu machen, widrigenfalls er mit seinen Ansprüchen an die Kaution ausgeschlossen und lediglich an die Person des Schuldners verwiesen werden wird. Bromberg, den 15. Juli 1880. Königliches Amts⸗ gericht. Abtheilung VI.

Proklama. Auf Antrag des Gerichtsboten bei dem Königl. Amtsgericht Hierselbst, König, vom 12. Juli 1880 wird dessen Amtskaution von 300 ℳ, welche derselbe in seiner Eigenschaft als Kreisgerichts⸗Exekutor bei dem früheren Kreisgericht bierfelbst bestellt hat, hiermit aufgeboten. Wer an diese Kaution Ansprüche zu machen hat, wird auf⸗ gesordert, dieselben spätestens am 9. September 1880, Vormittags 12 Uhr, auf dem hiesigen Amtsgericht VI., Friedrichsstraße Nr. 58, Zimmer Nr. 19, anstehenden Termine geltend zu machen, widrigenfalls er mit seinen Ansprüchen an die Kaution ausgeschlossen und lediglich an die Person des Schuldners verwiesen werden wird. Bromberg, den 15. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. Ab⸗ theilung VI.

Proklama. Auf Antrag des Gerichtsdieners bei dem Königl. Amtsgericht hierselbst, Genseit, vom 12. Juli 1880 wird dessen Amtskaution von 300 ℳ, welche derselbe in seiner Eigenschaft als Kreisgerichts⸗Exekutor bei dem früheren Kreis⸗ gericht hierselbst bestellt hat, hiermit aufgeboten. Wer an diese Kaution Ansprüche zu machen hat, wird aufgefordert, dieselben spätestens am 9. Sep⸗ tember 1880, Vorm. 12 Uhr, auf dem hiesigen Amtsgericht VI., Friedrichsstraße Nr. 58, Zimmer Nr. 19, anstehenden Termine geltend zu machen, widrigenfalls er n. Kaution ausgeschlossen und lediglich an die Person des Schuldners verwiesen werden wird. Brom⸗ berg, den 15. Juli 1880. Koöͤnigliches Amtsgericht.

Auf den Antrag des Ludwig Meincke auf Lich⸗ tenberg werden hierdurch alle Diejenigen, welche an dem mit landeslehnsherrlicher Bewilligung von ihm verkauften, in dem hiesigen Herzogthume belegenen Mannlehngute Lichtenberg nebst Zubehörungen aus einem Lehn⸗, Fideicommiß⸗, Näher⸗, Retracts⸗, Revocations⸗, Reunions⸗, Reluitions⸗, Agnations⸗ und Successionsrechte oder aus sonst irgend einem lehnrechtlichen Grunde jetzt oder künftig Ansprüche zu haben vermeinen, geladen und aufgefordert, in dem zur Anmeldung solcher Rechte auf Mittwoch, den 29. September 1880, peremtorisch anberaumten Termine Mittags 12 Uhr, vor Großherzoglicher Lehnkammer allhier in Person oder durch genugsam Bevollmähtigte zu erscheinen, ihre vermeintlichen Ansprüche zum Terminsprotokolle rein und genau anzugeben, solche völlig und genü⸗ gend zu bescheinigen und wegen deren Ausübung

ohne allen Vorbehalt und ohne Fristgesuch zu er⸗ klären, widrigenfalls sie mit ihren gar nicht oder nicht vorschriftsmäßig angegebenen Rechten sofort präkludirt und damit auf immer unter dem gewöhn⸗ lichen Nachtheile werden abgewiesen werden. Neustrelitz, den 29. Sesi 1880.

Großherzoglich Mecklenburgische Lehnkammer. F. v. Dewitz. H. Meyer.

[18818]

Die nothwendige Subhastation des rianna Lewinsohn gehörigen Grundstücks Nr. aufe ehoben. den 19. Juli 1880.

des der Ma⸗

rin,

Glogan, den 14. Juli 1880. 8 Königliches Amtsgericht. III.

mit seinen Ansprüchen an die ,

und Geltendmachung sich bestimmt, unumwunden,

85

seit vielen Jahren mit ihrem Ehemann Dietrich Brehm nach Amerika ausgewandert und soll eben⸗ wohl verstorben sein. Es hat jedoch der Tod dieser letzteren Schwester und wer die Erben derselben ge⸗ worden sind, nicht nachgewiesen werden können. Auf Antrag des Gotthelf Heinrich Seitz aus Da⸗ gobertshausen, welcher die Zahlung auch der nicht⸗ gelöschten Forderung glaubhaft gemacht und sein rechtliches Interesse an der Löschung nachgewiesen hat, werden die Catharina Elisabeth Seitz jun. aus Hilgershausen, später verehelichte Brehm, bezw. deren und die Erben und sonstigen Rechtsnachfolger der älteren Schwester Catharina Elisabeth Seitz hiermit aufgefordert, etwaige ihnen noch zustehende Ansprüche auf die oben bezeichneten nicht gelöschten Forderungen binnen 4 Monaten und spätestens in dem auf den 4. Dezember d. J., Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichn ten Amtsgericht geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Anträgen ausgeschlossen werden und die des eingetragenen Pfandrechts erfolgen wird. Felsbers, den 1. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. Knoch. u“ [18789] Nachdem der Ackermann Johann George Hup⸗ feld, Nicolaus Sohn, zu Hertingshausen die Ein⸗ tragung des auf seinen Namen katastrirten in der Gemarkung Hertingshausen belegenen Grund⸗ besitzes als: Bl. 3 Nr. 68 am Ritterwege, Acker 12 a 7 qm Bl. 11 Nr. 4 im Dorf, Hausgarten 1 a 41 qm, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Hertingshausen beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund⸗ vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis zum 22. September 1880, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der bis⸗ herige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht⸗ gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel⸗ dung eingetragen sind, verliert. Cassel, den 14. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. Abth. 3. Die Gerichtsschreiberei. Jennhäuser.

[18800] Bekanntmachung.

Alle Diejenigen, welche auf die von dem vormali⸗ gen Exekutor und Boten des Kreisgerichts zu Woll⸗ stein, jetzigen Gefangenwärter Hermann Ankiewicz in Fraustadt hinterlegte Amtskaution von 300 Ansprüche zu erheben vermeinen, werden hiermit⸗ öffentlich aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 27. September 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsrichter Vicenz anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Kaution präkludirt und an das sonstige Vermögen des ꝛc. Ankiewicz verwiesen wer- den müßten. Wollstein, den 13. Juli 1880. Kö⸗ nigliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[18820) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Gutsbesitzers Ferdivand Welchenhusen zu Kollosomp erkennt das Königliche Auntsgericht zu Stuhm

für Recht: das über die auf Kollosomp 4 Abth. III. Nr. 15 für den Kaufmann A. Schumacher in Elbing aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 13. August 1863, dem Wechfel vom 10. April 1863 und der Protesturkunde vom 13. Juni 1863 eingetragenen 500 Thlr. Wechselrestforde⸗ rung nebst 6 % Zinsen von 1000 Thlr. seit 10. Juli bis 9. September 1863, und von 500 Thlr. seit 10. September 1863, ferner 3 Thlr. 15 Sgr. Protestkosten und 3 Thlr. 5 (Sgr. Provision gebildete Hypotheken⸗Dokument wird für kraftlos erklärt, und werden die Kostan des Verfahrens dem Antragsteller auferlegt.

gez. Neitsch.

Zut Beglaubigung:

Stuhm, den 7. Inli 1880. 1

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.

Königliches Amtsgericht. Eberhard. 1

v. Studzienski.