[19882] Oeffentliche Vorladung.
Seitens des 1) Michel Stephan, 2) Michel Künzer II., 3) Jacob Gisch II., 4) Ludwig Gisch, 5) Wendel Hornberger, 6) Michel Seibert I. und dessen Ehefrau Catharina Linn, ohne Stand, diese als Erbin ihrer verlebten Mutter Catharina Horn⸗ berger, gewesene Ehefrau des verlebten Michel Linn und jene als Erbin ihres verlebten Vaters Jacob Hornberger, 7) Peter Seibert und dessen Ehefrau Louise Kehl, diese als Miterben ihrer verlebten Mutter Anna Maria Seibert, gewesene Ehefrau von
riedrich Kehl der Junge, Ackerer zu Asweiler, ) Jacob Schweig I., 9) Jacob Künzer II., 10) Jo⸗ hann Künzer II., 11) Jacob Hornberger, 12) Jacob Künzer I. und dessen Ehefrau Elisabeth Linn, diese als Erbin ihrer verlebten Mutter Catharina Horn⸗ berger, gewesene Ehefrau des verlebten Michel Linn und jene als Erbin ihres verlebten Vaters Jacob Hornberger, 13) Nicolas Seibert, Schmied, und dessen Ehefrau Catharina Künzer, 14) Ludwig Schweig, 15) Ludwig Baum und dessen Ehefrau Catharina Wommer, diese als Miterben ihres zu Asweiler verlebten Vaters Jacob Wommer, Jaecobs Sohn, alle Ackerer, zu Asweiler wohnend und 16) Jacob Gisch I. und dessen Ehefrau Catharina Wommer, ohne Stand, Ackersleute zu Mosberg wohnend, 17) Michel Gisch, Ackerer zu Asweiler und 18) Johann Nicolaus Künzer, Ackerer und dessen Ehefrau zu Eitzweiler wohnend, als Kläger, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Leibl, 8
1 wurde gegen
1) die Erben des zu Asweiler verlebten Ackerers Michel Linn, als: a. Catharina Linn, ohne Stand, und deren Ehemann Michel Seibert I., b. Elisa⸗ betha Linn, ohne Stand, und deren Ehemann Jacob Künzer I., alle Ackerer, zu Asweiler wohnend, c. Louise Linn, ohne Stand, und deren Ehemann Jacob Michel Linn, Ackerer, zu Eitzweiler wohnend und d. Philippine Linn, ohne Stand, und deren Ehe⸗ mann Ludwig Gisch, Ackerer zu Asweiler wohnend, und Konforten
sowie gegen a. Juliane Bier, früher zu Eitzweiler, der⸗
malen ohne bekannten Stand, Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Johann Klemm, früher zu Eitzweiler, der⸗ malen ohne Stand und ohre bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,
c. Johann Michel Wommer,
d. Johann Jacob Wommer, Beide früher zu Eitzweiler, dermalen ohne bekannten Stand und Aufenthaltsort, esh ge⸗
e. Charlotte Wommer und deren Ehemann Andreas Ludwig Loch, Beide früher zu Noh⸗ felden, dermalen ohne bekannten Stand, Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Verklagten, es
bei dem Königlichen Landgerichte zu Saarbrücken die Theilung folgender, den Partheien gemein⸗ schaftlich zugehörigen, auf dem Gemeindebanne von Eitzweiler unter Art. 103 gelegenen, im Kataster auf die Namen Künzer, Nicolas und Kon⸗ sorten zu Eitzweiler, streitig mit Michel Linn und Konsorten zu Eitzweiler, eingetragenen, nachstehend näher bezeichneten Parzellen als:
b.
Benennung Kultur
Ort
steuerstufe Flächeninhalt
Klasse der Grund⸗
die Zimmersheck Klopf
aselbst Hassel assel Steinbösch der oberste Wald Etzbösch in der Winterdell
Letzenbösch
Hochwald Nieder⸗ wald Hochwald Hochwond ochwald do. do. do. Hochwald Wildland
Hochwald
Sübodd8SSDodes
daselbst
Letzenbösch am 4¹0 Hühnerschüsser im Eckelgraben
113 Lötzenböschwald
Wildland Hochwald
. daselbst Hochwald
erhoben und zu deren Verhandlung durch Verfügung des Königlichen Herrn Landgerichts⸗Präsidenten zu Saarbrücken vom 24. Juni 1880 die Sitzung des dortigen Königlichen Landgerichts von Dienstag, den 9. November 1880, Vormittags 9 bis bestimmt. Ich lade die genannten Verklagten, als: Juliane Bier, Johann Klemm, Johann Michel Wommer, Johann Jacob Wommer, Charlotte Wommer und deren Ehemann Andreas Ludwig Loch, dermalen ohne bekannten Stand, Wohn⸗ und Aufenthaltsort zu dem angesetzten Termine zur mündlichen Verhandlurg des Rechtsstreites und fordere dieselben auf, dazu einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Ich werde die Theilung und Auseinandersetzung der oben näher beschriebenen Parzellen sowie die Zerlegung derselben 8 26 Loose unter 32 Stämme nach Schuhe bean⸗ ragen.
Zum Zwecke der öffentlichen Vorladung wird Vorstehendes bekannt gemacht.
Saarbrücken, den 3. August 1880.
eckler, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
**
[19907) Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe des Materialienverwalters Ernst Bollmar, Heuriette, geborne Ruckert, zu Sooden — vertreten durch ihre Tochter Minna Vollmar — hat gegen die Erben des zu Sooden verstorbenen Salzamtsdieners Johannes Holz⸗ hauer aus Sooden, als:
I. die Kinder der Martha Gertrude Schlemm, geb. Holzhauer, als: 1) Wilhelmine Schlemm zu Sooden,
2) Sophie Schlemm, wo? unbekannt,
111““ 1“
4) Friedericke Schlemm, ad 3 und 4 unter Vormundschaft des
Salzsieders Christian Wachsmuth zu Sooden,
II. den Friedrich Holzhauer, nach Amerika aus⸗ ewandert,
III. die Anna Elisabeth Holzhauer, verwittwete
Jordan, zu Hamburg,
IV. die Marie Friedericke Lehning, geb. Holz⸗ hauer, bezw. deren Erben in Amerika,
V. den Maurer Philipp Andreas Holzhauer zu Sooden,
VI. die Ehefrau des Maurers Frube, Gertrude Amalie Caroline, geb. Holzhauer, zu Ham⸗
urg,
(der Aufenthaltsort der Beklagten zu I. 2
II., III., IV. ist unbekannt), auf Zahlung von 45 ℳ rückständige Zinsen für die Zeit vom 1. Juli 1877 bis dahin 1880 von einem auf dem Grundstücke der Beklagten im General⸗ Währschafts⸗ und Hvpothekenbuch von Allendorf (unter dem Titel des Erblassers der Beklagten Jo⸗ hannes Holzhauer) eingetragenen Restkaufgeld von 100 Thaler geklagt mit dem Antrage auf Ladung der unbekannten Beklagten und Erben des verstor⸗ benen Salzamtsdieners Johannes Holzhauer.
Die Sophie Schlemm, der Friedrich Holzhauer, die Anna Elisabeth Holzhauer, die Maria Friede⸗ ricke Lehning, geb Holzhauer, werden hierdurch zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Allendorf auf “ September 1880, Vormittags 8 ½ Uhr. geladen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Allendorf, den 28. Juli 1880.
Maibaum, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
“ Im Hypothekenbuche für Leutendorf Bd. II. S. ist auf dem ½ Hof Hs.⸗Nr. 17 daselbst unterm 14. April 1843 für die Katharina Margaretha Rieß, eine geborene Meyer, eine Kaution von 100 Fl. eingetragen.
a die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Kaution fruchtlos geblieben und, von dem Tage der letzten auf diese Kaution sich be⸗ ziehenden Handlung an gerechnet, mehr denn 30. Jahre verstrichen sind, so werden auf Antrag des Besitzers des gedachten ¼ Hofes, des Landwirths Johann Georg Lorenz Meyer von Leutendorf, die⸗ jenigen, welche auf die Kaution ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf
Dienstag, den 19. Oktober 1880,
. Vormittags 9 Uhr, dahier festgesetzten Aufgebotstermine anzumelden, entgegengesetzten Falls die Kaution für erloschen er⸗ klärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
Wunsiedel, den 1. April 1880. 88 Königliches Amtsgericht. Berzmann. Zur Beglaubigung: Fischer, Gerichtsschreiber.
5 4
mn. 2. 30 8,zdvo Aufgebot. Der Auszügler Christoph Welsch in Osternien⸗ burg hat das Aufgebot zur Kraftloserklärung des auf seinen Namen lautenden, ihm abhanden gekom⸗ menen Quittungsbuchs der hiesigen Kreissparkasse Nr. 8077 über 1125 ℳ beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 11. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Cöthen, den 1. April 1880. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. III. Beglaubigt: Geerrichtsschreiberei. Behr.
““
Auf den Antrag des “ Meincke auf Lich⸗ tenberg werden hierdurch alle Diejenigen, welche an dem mit landeslehnsherrlicher Bewilligung von ihm verkauften, in dem hiesigen Herzogthume belegenen Mannlehngute Lichtenberg nebst Zubehörungen aus einem Lehn⸗, Fideicommiß⸗, Näher⸗, Retracts⸗, Revocations⸗, Reunions⸗, Reluitions⸗, Agnations⸗ und Successionsrechte oder aus sonst irgend einem lehnrechtlichen Grunde jetzt oder künftig Ansprüche zu haben vermeinen, geladen und aufgefordert, in dem zur Anmeldung solcher Rechte auf
Mittwoch, den 29. September 1880, peremtorisch anberaumten Termine Mittags 12 Uhr, vor Großherzoglicher Lehnkammer allhier in Person oder durch genugsam Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre vermeintlichen Ansprüche zum Terminsprotokolle rein und genau anzugeben, solche völlig und genü⸗ gend zu bescheinigen und wegen deren Ausübung und Geltendmachung sich bestimmt, unumwunden, ohne allen Vorbehalt und ohne Fristgesuch zu er⸗ klären, widrigenfalls sie mit ihren gar nicht oder nicht vorschriftsmäßig angegebenen Rechten sofort präkludirt und damit auf immer unter dem gewöhn⸗ lichen Nachtheile werden abgewiesen werden. Neustrelitz, den 29, Zug. 1880.
Großherzoglich Mecklenburgische Lehnkammer. 8 F. v. Dewitz.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[19804. Bekanntmachung.
Die Lieferung der für den Garnison⸗ und Laza⸗ reth⸗Haushalt unseres Bereiches für das Jahr vom 1. April 1881 bis 31. März 1882 erforderlichen been und baumwollenen Wäͤschegegenstände, näm⸗- von: 90 feinen Deckbettenbezügen, 3444 blaubunten, baumwollenen Deck
3) Christine Schlemm,
83 feinen Kopfpolsterbezügen,
1 2049 blaubunten baumwollenen
bezügen, 68 feinen Bettlaken,
2871 ordinären Bettlaken,
339 feinen Handtüchern,
5465 ordinären Handtüchern,
1061 Strohsäcken,
1321 Kopfpolstersäcken,
540 Paar baumwollenen Socken,
285 eintheiligen Leibmatratzenhülsen, 66 dreitheiligen Leibmatratzenhülsen,
375 Unterhosen,
543 Halstüchern, “ soll im Wege der Submission unter den in unserer Registratur, Genthinerstr. Nr. 2, 2 Treppen hoch, sowie in dem Geschäftslokal des Garnison⸗Lazareths zu Frankfurt a./O. einzusehenden Bedingungen und nach den bei diesem Lazareth ausgelegten Normal⸗ Proben verdungen werden.
Die bis zum 20. August cr. früh portofrei an uns einzusendenden, auf der Adresse mit: „Sub⸗ mission auf Lieferung der Kasernen⸗ und Lazareth⸗ Wäsche⸗Gegenstände“ zu bezeichnenden, in Reichs⸗ markwährung abzugebenden Offerten werden an dem gedachten Tage, Vormittags 11 Uhr, in dem Ge⸗ schäftsjzimmer der 4. Abtheilung in Gegenwart der 88 persönlich erschienenen Submittenten eröffnet werden.
Lieferungs⸗Offerten, welche mit Bezug auf beson⸗ dere, von den resp. Unternehmern vorgelegte Proben oder mit Vorbehalt abgegeben werden, und ebenso Nachgebote bleiben unberücksichtigt.
Das Nähere über die Wäscheproben ergeben die Nachweisung und Beschreibung der festgestellten Normalproben.
In den Offerten ist anzugeben, daß Submittent von den erwähnten Lieferungs⸗Bedingungen Kennt⸗ niß genommen hat. (à Cto. 75/8.)
Berlin, den 30 Juli 1880.
Königliche Intendantur III. Armee⸗Corps. Engelhard. [19894] Bekanntmachung 8
Die Lieferung der zur Wiederherstellung des defor⸗ mirten Theils des Schmiedegebäudes K. der dies⸗ seitigen Fabrik erforderlichen Maurer⸗Materialien und zwar:
8,5 mille Chamottsteine,
39,0 mille gelbe Verblendsteine,
95,4 mille gute ordinäre Mauersteine,
78 620 kg Portland⸗Cement,
435 hl gelöschter Kalk,
965 chm Mauersand,
0,73 mille gelbe Formsteine,
100,0 qm Granitplatten und
2,5 poröse Gewölbesteine, soll im Wege der öffentlichen Submission an den Mindestfordernden vergeben werden. Hierzu ist ein Termin auf
Donnerstag, den 26. August 1880, Vormittags 11 ¼ Uhr, im diesseitigen Bureau angesetzt und werden Liefe⸗ rungslustige ersucht, den Bedingungen entsprechende Offerten bis zu dem gedachten Tage hierher zu senden. Proben, und zwar je eine von gelben Verblendsteinen,
Cvhamottsteinen,
guten ordinären Manersteinen,
“ (unter Angabe der Fabrik)
un Mauersand, — sind bis spätestens den 22. d. Mts. franco an die unterzeichnete Direktion einzusenden.
Die Bedingungen, Kostenanschlag ꝛc. liegen während der Geschäftsstunden im diesseitigen Bureau zur Kenntnißnahme aus, können auch gegen Er⸗ stattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden.
Spandau, den 2. August 1880.
Königliche Direktion der Gewehrfabrik.
Kopfpolster⸗
[19889] Bekanntmachung.
Die zum Neubau des Exerzierhauses zum In⸗ fanterie⸗Kasernement hierselbst erforderlichen Schieferdeckerarbeiten, veran⸗ schlagt auf. .5585 ℳ — ₰ Klempnerarbeiten, veranschlagt ——-5850 sowie die Ausführung der eisernen Dachkonstruktion, 1 veranschlagt auff 114035 „ 50 „ sollen im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ geben werden.
Die Bedingungen und Kostenanschläge können im Geschäftslokal der unterzeichneten Verwaltung ein⸗ gesehen und versiegelte und mit entsprechender Auf⸗ schrift versehene Offerten bis zum
16. August cr., Vormittags 11 Uhr, daselbst abgegeben worden.
Die betreffenden Bedingungen sind auch auf dem Berliner Baumarkt, Wilhelmstraße 92/93, ein⸗ zusehen.
Brandenburg a. H., den 4. August 1880. Königliche Garnisonverwaltung. 86
[19902) Bekanntmachung.
Der Bedarf an Wäschestücken für die Garnison⸗ Anstalten des 4. Armee⸗Corps, bestehend aus: 81 feinen Bettdecken⸗Bezügen, 89 feinen Kopfpolster⸗Bezügen, 128 feinen Bettlaken, 8 138 feinen Handtüchern, AgSr 2560 ordinären blaubunten Bettdecken⸗Bezügen, 2500 ordinären blaubunten Kopfpolster⸗Bezügen, 3627 ordinären Bettlaken, 9528 ordinären Handtüchern, 788 Leibstrohsäcken, . 938 Kopfpolstersäcken, “ 193 eintheiligen Leibmatratzenhülsen zu Bett⸗ stellen mit Drahtmatratzen, 644 Halstüchern, 506 Paar baumwollenen Socken, 279 Unterhosen, 8
des
150 lfd. m Matratzenleinwand, 1 m breit, 80 lfd. m Matratzenleinwand 0,83 m breit, ,u sge Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.
Die Lieferungsbedingungen können in den Ge⸗ schäftslokalen der hiesigen Garnison⸗Verwaltung und hiesigen Garnison⸗Lazareths die Proben mit Ausnahme der Halstücher, der baumwollenen Socken und der Unterhosen, welche beim hiesigen Garnison⸗
Lazareth ausliegen, im Geschäftslokale der Garnison⸗Verwaltung eingesehen werden. Versiegelte Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Wäschelieferung“ versehen, werden bis zum 20. August 1880, Vormittags 11 Uhr von uns angenommen und in dem diesseitigen Ge⸗ schäftslokale zur angegebenen Zeit in Gegenwart de etwa persönlich erschienen Submittenten oder deren legitimirten Vertreter geöffnet werden. Lieferungs⸗ offerten, welche mit Bezug auf besondere von den resp. Unternehmern vorgelegte Proben, also mit einem in den Bedingungen nicht begründeten Vor⸗ behalt abgegeben werden, bleiben unberücksichtigt Magdeburg den 2. August 1880. G Königliche Intendantur 4. Armee⸗Corps.
“ 1“ 1““ 8 e Erd⸗, aurer⸗ un Sphalt⸗Arb zum Neubau einer Garnison⸗Bäckerei, beraefses auf 16 967 ℳ — ₰, sollen in öffentlicher Sub⸗ mission vergeben werden. Hierzu wird ein Termin auf Mittwoch, den 18. August 1880, BVpormittags 10 Uhr, im diesseitigen Büreau, woselbst auch die Be⸗ dingungen und Kostenanschläge während der Dienst⸗ stunden eingesehen werden koͤnnen, anberaumt. Die Offerten sind, mit entsprechender Aufschrift versehen, portofrei bis zum Termin an uns einzu⸗ reichen. Rendsburg, den 3. August 1880. Königliche Magazin⸗Rendantur.
[19922] Submission.
Die Pflasterarbeiten der Zufuhrstraße zum neuen Train⸗Kasernement hierselbst, sowie die der bezüglichen Fläche auf dem Hofe daselbst inkl. Lieferung sämmtlicher dazu erforderlichen Materialien, veranschlagt auf rot
8 ,39,583 ℳ 1 soll im Wege der Submission verdungen werden und haben wir dazu Termin auf Montag, den 16. Angust er., Vormittags 11 Uhr, anberaumt, bis zu welcher Zeit die Offerten mit Probesteinen franco einzureichen sind.
Die Bedingungen mit Kostenanschlag, die vor Abgabe einer Offerte gelesen sein müssen, liegen in diesseitigen Bureau zur Einsicht offen.
Münster, den 3. August 1880.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Die Kreis⸗Thierarztstelle des Kreises Olpe, mit welcher ein Gehalt von jährlich 600 ℳ und ein Besoldungszuschuß von jährlich 300 ℳ ver⸗ bunden ist, soll kommissarisch besetzt werden. Be⸗ werbungen um diese Stelle sind, unter Beifügung eines Lebens laufes und der erforderlichen Atteste, binnen 8 Wochen an uns zu richten. Arnsberg, den 15. Juli 1880. Königliche Regierung, Ab⸗ theilung des Innern. Keßler. 8
[19951]
In Folge anhaltenden Regenwetters haben auf der Strecke von Ostrowo bis Creuzburg verschiedene Dammrutschungen stattgefunden, welche die Ein⸗ stellung des Betriebes auf dieser Strecke bis auf Weiteres nöthig machten.
Posen, den 5. August 1880.
Direktion der Posen⸗Creuzburger Eisenbahn,
[19969] 8 8 der .
Ausweis 8 Schwarzburgischen Laudesbauk zu Sondershausen per 31. Juli 1880.
Activa. LLI1ö1e“*“ ““ vv11e6“ Conto⸗Corrent⸗Saldo. „ Lombard⸗Darlehen „ Bankgebäude und Mobilien . „
Nicht eingeforderte 60 % des “ 1,500,000. — h“ 19,781. 49.
* 280,2 “
8 8 Aktienkapital. .. . 477 2,500,000 W111111ö14141“*“ Accepte öXX“X“ 4,843. 40 2712,351 “ 20,947. 65, ℳ 3,280,244. 2.
uüm den Entwurf
.
39,216. 84. 101,637. 91. 218,262. 55. 930,394. 43. 429,170. —.
41,781. —.
Passiva.
Empfangsgebäudes für den Central⸗Bahnhof
zu Frankfurt a. Main.
Für den Central⸗Bahnhof zu Frankfurt a. M. sol⸗ ein neues Empfangsgebäude hergestellt werden. Zur Gewinnung geeigneter Skizzen für diesen Bau wird hierdurch eine öffentliche Konkurrenz unter den Archt⸗ tekten des Deutschen Reiches ausgeschrieben. Die Bedingungen für die Konkurrenz und das Baupro⸗ gramm, denen ein Situationsplan und eine Grund⸗ rißskizze beigefügt ist, können, soweit der Vorrath reicht, durch das Bureau für den Central⸗Bahnhof zu Frankfurt a. M., Niedenau 35, bezogen werden.
Frankfurt a. M., den 23. Juli 1880.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
—
eines
[17630]
Sachs- Villatte eneyklopüd. Wörterbuch der französischen und deutschen Sprache. Grosse Ausgabe. Hand- u. Schul-A. Th. I, 1680 S., 28 ℳ Th. I. u. II. zus. 1650 8. II., 2150 S., 38 ℳ%ℳ 12 ℳ. geb. 13 50 ℳ euestes und, nach dem Urtheile der Fachwissen- schaft, bestes franz.-deutsches bzw. deutsch-fran. Wörterbuch. Einziges Lexikon dieser Art mit An- gabe der Aussprache jedes einzelnen Wortes. Langenscheidt’sche Verlags-Bueh- hdlg. (Prof. G. Langenscheidt), Berlin SI.
Möckern-Str. 133.
; Deutschen Neichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Der ge,
Kobellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz vom
Handels⸗R
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich
Central⸗
Aazeigers: SW. Wilbelmstraße 32, bezogen werden.
in welcher die im 8.
Zweite Beilage
Berlin, Frei
8. Mai völee geschre
ost⸗Anstalten, für reußischen Staats⸗ V
Markenschutz, v ¹ be 1 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch
das Deutsche
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Dat
egister für
en 6. August
vember 1874, sowie die
in dem Gesetz, betreffend in einem besonderen Blatt unter dem Tite
1880
das Urhcherrecht an Menstern und
I Reich. (Nr. 183.)
Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 6 —. Insertiongpreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
Entwicklung des Zeichenregisters im Inni 1880.
im Monat Juni 1880 wurden im Zei⸗ vImregister des „Deutschen Reichs⸗Anzei⸗ ers“ 56 Zeichen resp. Zeichengruppen von 49 Firmen veröffentlicht (gegen 34 Zeichen von 30 Firmen im Mai 1880 und 36 Zeichen von 30 Firmen im Juni 1879); es befan⸗ 8 sich eichen 1 G 1 Zeichen, welche 4 Firmen in Eng⸗ land angehörten, und 1 ¾ eichen einer Firma in Oesterreich (gegen 2 Zeichen von 2 aus⸗ wärtigen Firmen im Mai 1880 und 3 Zeichen von 2 fremden Firmen im Juni 1879).
Die im chen wurden
bei
ierunter 5 (in Leipzig angemeldete) von 5 ausländischen Firmen, und
rung der Geschäftslage. Allerdings war die Lage des Kleingewerbes, das hauptsächlich in der länd⸗ lichen Bevölkerung seine Stütze findet, bei dem blos mittleren Ernte⸗Ergebniß und dem seit mehreren Jahren ungünstigen Wein⸗Ertrag noch prekärer als 1878. Die Gedrücktheit der Preise bei schwachem Absatz beeinflußte den Verdienst und den Kredit der mittleren und kleineren gewerblichen Unterneh⸗ mungen so ungünstig, daß dieselben ihre ganze Thätigkeit anstrengen mußten, um sich lebensfähig zu erhalten.
Anders repräsentirte sich der Großhandel und zum Theil auch die Großindustrie, namentlich in den letzten Monaten des verflossenen Jahres. In erster Linie belebte sich der Geld⸗ und Effektenmarkt aus⸗ nahmsweise vermöge der zunehmenden Anstauung
von Baargeld in den Kassen, des wieder erwachten
Juni 1880 veröffentlichten 56 Zei⸗ i 30 Gerichtsanmelde⸗
1 tten ehean. die in nachstehender Reihen⸗
olge an der Ge ammtzahl der Zeichen partizi⸗ piren:
g Zeichen: Berlin, 8 Feigen: Leipzig,
Zeichen: Hannover, Zeichen: Heilbronn, 4 Zeichen: Hamburg, Zeichen: Crefeld, eichen: Nürnberg, eichen: Augsburg, Zeichen: Calbe a. S., eichen: Dresden, eichen: Iserlohn, Zeichen: Metz, eichen: Amberg, eichen: Barmen, eichen: Bernburg, [Zeichen: Bremen,
1 Zeichen: Cöln,
Auf die verschiedenen — entfallen von der Gesammtzahl der im Juni veröffentlichten Zeichen:
24 Zeichen: Industrie der rungs⸗ und Genußmittel; 9 Zeichen: Textil⸗Industrie; 7 Zeichen: Industrie der Metalle; 4 2 3 3
Zeichen :Langensalza, eichen: Leobschütz, Zeichen: Limbach, Zeichen: Marburg, Zeichen: München, Zeichen: Perleberg, Zeichen: Reutlingen, Zeichen: Schotten, Schweidnitz, eichen: Sorau, Pescen: Wesel,
xnoeeeeeoeee
— — — — 20 20 0 0 0 890 9⸗
22
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
eichen: Industrie der Steine und Erden; Zeichen: Industrie und Leuchtstoffe, Oele ec.; 1 Zeichen: Industrie der Beklei⸗ dung und Reinigung; — Zeichen: Industrie der Maschi⸗ nen, Werkzeuge, Apparate ec.; Zeichen: Industrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe; Zeichen: Papier⸗, Gummi⸗ ꝛc. Industrie; 3 Zeichen wurden für Waaren angemeldet, die mehreren verschiedenen Industriezweigen angehören. Ferner wurde im Juni die Löschung von 8 Heicen veröffentlicht; von diesen entfallen 5 Zeichen auf
8 Chemische Industrie;
der Heiz⸗ der Fette,
je 1 Zeichen auf 1 Firma — gemeldet in Reutlingen, Textil⸗Industrie), 1 Firma in Hamburg (Industrie der Ma⸗ schinen, Werkzeuge, Apparate ꝛc.) und 1 Firma in Berlin (Industrie der Bekleidung und Reinigung). - 8 Seit Bestehen des deutschen Zeichenregisters (1. Mai 1875) bis Ende Juni 1880 beträgt die Zahl der veröffentlichten Zeichen (ohne Rück⸗ sicht auf die inzwischen wieder gelöschten) 9269, die Zahl der anmeldenden Firmen 4754; hier⸗ von gehören 2615 Zeichen 1094 ausländischen Firmen an.
4 8 89
Die Handels⸗ und Gewerbekammer zu Stuttgart äußert sich in ihrem Jabresbericht für 1879 über die wirthschaftliche Lage des verflossenen Jahres im Allgemeinen, wie folgt: 4
„Wenden wir unsern Blick auf das jüngst ver⸗ flossene Jahr, so hat dasselbe bezüglich der allgemei⸗ nen wirthschaftlichen Lage so viel Aehnlichkeit mit seinen vier Vorgängern, daß es dem Berichterstatter schwer wird, hierüber etwas Neues se sagen. Bei nahezu sämmtlichen Branchen kehrt mit einer gewissen
8 5 2
Einförmigkeit der Refrain über den allgemeinen
Mangel an Prosperität, über die unsolide Kon⸗
kurrenz, die erschöpfende Ueberanstrengung des
Kredits, die schleppende Zahlungsweise wieder;
allen Seiten wird berichtet, daß das verflossene Jahr
gegenüber dem Vorjahre keine Aenderung in dem
Mißverhältniß zwischen den Preisen der Rohmate⸗ den
rialien und der fertigen Waare gebracht, daß die Geschäftsstille, die damit verbundene Erwerbs⸗ losigkeit und verminderte Konsumfähigkeit ange⸗ daßgert und nach wie vor den Absatz beeinträchtigt abe.
Sollen wir den Geschäftscharakter des verflossenen
Jahres im Vergleich mit dem der Vorjahre kurz be⸗ zeichnen, so können wir sagen, daß das Jahr des Stillstands ist: es brachte feine ent⸗
schiedene Besserung, aber auch keine Verschlimme⸗
Zeichen: Langenburg, an. Die Einführung des neuen Zolltarifs erfüllte
lebt, wie seit Jahren nicht. Baumwollpreise, welche Anfangs 1879 den nie⸗
ausersehen Dies ein
kulationsgeschäft hervor. Juni
Vertrauens und des allgemeinen Kauf⸗ und Anlage⸗ bedürfnisses, sowie in Folge der verschiedenen, durch letztere Faktoren veranlaßten Emissionen und Kon⸗ versionen. — Sodann waren der Landesprodukten⸗,
der Droguen⸗ und Indigohandel zum Schluß be⸗
Die Eisen⸗ und
drigsten Stand seit Jahren erreicht hatten, zogen gegen Ende — die letzteren Mitte — v. J. wieder
den Kolonial⸗, Manufaktur⸗, Material⸗ und Eisen⸗
waarenhandel mit dem allgemeinen Wunsche, sich
noch mit vielen Artikeln, die als Steuerobjekte waren, vorher zu versorgen. rief zum Theil schon im Frühjahr lebhaftes, wenn auch einseitiges Spe⸗ Dazu kam, daß Anfangs Massenkäufer,
Amerika als unerwarteter
namentlich für gewisse grobe Eisenwaaren, Eisen⸗ bahnschienen, landwirthschaftliche Maschinen u. dgal.
tarifs, der noch zum rechtzeitigen Einkauf unter den
Nah⸗ alten billigen Saüen sowie die ausländische Kon⸗
1 2 8
8 1
¹
8
g
¹ 8
Leder⸗, finden,
eine Firma in Cöln (Industrie der Heiz⸗ und Leuchtstoffe, der Fette, Oele ꝛc.), in Pfullingen (an⸗
seinen Aufschwung im Gefolge.
auftrat und damit in der Lage der Eisenindustrie
v 89 eine rapide Besserung hervorbrachte. eichen: Wiesbaden. 12 ch
Industriezweige
Ebenso uner⸗ wartet hatte der Herbst vermöge der verschiedenen Ernteergebnisse in Amerika und Ungarn und wegen der kurzen Frist für Einführung des neuen Zoll⸗
enhaften Waarenimport antrieb, Namentlich boten die Märkte in der Droguen⸗ und Eisenbranche häufig ein Bild dar, das in seinem aufgeregten; Spiele Erinnerungen an 1871/72 erwecken konnte.
Aber nicht blos durch diese Belebung des Waaren⸗ marktes, deren Kehrseite eine Vertheuerung der Roh⸗ stoffe bildete, machte der neue Zolltarif seinen Ein⸗ fluß geltend. Manchen Branchen, wie der Tabak⸗, Cigarren⸗, Möbel⸗ und Parkettenfabrikation ꝛc. kam er — abgesehen davon, daß für die erstere schon die Einführung des Tabaksteuergesetzes im ersten Semester bedeutende Konjunkturen erbracht; hatte — sofort augenscheinlich zu gut.
kurrenz zum ma
Weiteren Einfluß konnte der neue Tarif im vergangenen Jahre auf den Geschäftsgang nicht gewinnen, da er erst zu kurze Zeit in Kraft war. .“ Sieht man indessen von einigen Fabrikationszweigen ab, die sich in einem zu ungleichen Wettkampf be⸗ wie z. B. die Harmonium⸗ und Leder⸗ fabrikation gegenüber der auf allen Gebieten immer energischer konkurrirenden amerikanischen Industrie, so läͤßt sich konstatiren, daß die Großindustrie un⸗- seres Kammerbezirks ihre Produktion im Vorjahre nicht einzuschränken hatte. Zahlungseinstellungen von Bedeutung kamen nur sehr vereinzelt, Lohnreduktionen gar nicht vor. 88 sämmt- liche Etablissements konnten ohne weitere Entlassung von Alrbeitern oder Reduk⸗ tion der Arbeitszeit fortarbeiten, theilweise aller⸗ dings auch aus dem Grunde, weil sich darin manche auf die Massenproduktion eingerichteten Werkstätten schon früher so weit eingeschränkt hatten, daß sie keine weitere Minderung ohne Gefährdung ihres Bestandes eintreten lassen konnten. Selbst die Luxusindustrie, die Fabrikation von Edelmetallen; und Möbeln, die von Wagen und Geschirren hatte keinen weiteren Rückgang zu erleiden, sei es auch blos deßhalb, weil die allgemeine Konsumfähigkeit schon 1878 auf das möglichste Maß herabgedrückt war und die Luxuwaaren kaum eine tiefere Werth⸗ verminderung erfahren konnten. Für die nächste Len wird übrigens gerade diese Branche zu erhöhter hätigkeit durch die Landesgewerbeausstellung an⸗ geregt werden. Im übrigen wies der größere Theil der Groß⸗ industrie — und daran darf gegenüber einer allzu pessimistischen Anschauung wohl erinnert werden — durchaus einen regeren Geschäftsgang, einen beleb⸗ teren Umsatz und volle, wenn auch keine besonders lohnende Beschäftigung auf. Ende des Jahres machte
von das passive Zuwarten aufgeben zu müssen. Große
sich doch wieder der Geschäfte, bemerklich; die Situation der meisten Branchen und Artikel war nicht mehr so gestaltlos. Die Konsumenten — unsere Kaufleute und Fabri⸗ kanten — hatten schon zu lange eine große Reserve bei ihren Einkäufen beobachtet, um nicht endlich Lager waren zudem ebenso selten als hohe Notirun⸗ gen für fertige Waare. Neue Aufträge wurden von abrikanten gerne 8* des Mißverhältnisses en den Material⸗ und Waarenpreisen entgegen⸗ meisten Waarenbestände lichteten sich Jahres. welche in den letzten
zwis 1 genommen, die zu Anfang des neuen Jal Die Maschinenindustrie, Jabren zur Einschränkung der Arbeitszeit und Arbeiterentlassung genöthigt war, erhielt vom Aus“⸗
lande neue Bestellungen zu — allerdings im Ver⸗
das Jahr 1879 hältniß zu den um 30 — 40 % gesteigerten Roh⸗
materialien — niedrigen Preisen. Auch für die Textilindustrie brachte das Jahr 1879 insbesondere
te Meinung, das Triebrad eine feste Meinung, das Triebrad, vhartigen Etante befindet (Art 5 d. oben), haben
in der Tuch⸗ und Kartonstraminfabrikation, für die Korsettenindustrie und Kammgarnspinnerei einen lebhafteren Geschäftsgang und gegen das Ende einen außerordentlich gesteigerten Bedarf; die Leinen⸗ waarenfabrikation hatte noch im letzten Quartale eine erfreuliche Besserung erfahren.
Diese Zeichen eines Stillstandes (an Stelle des früheren Rückgangs) und insofern einer Besserung, waren indessen keine isolirten Erscheinungen.
Unsere den Weltmarkt beherrschende Produktion organischer Farben steigerte noch im Vorjahre ihre wirklich außerordentliche Geschäftsthätigkeit. Der Umsatz unseres Verlagsbuchhandels erreichte 1879 überhaupt den höchsten Stand gegenüber den früheren Jahren. Die Etablissements für Stein⸗ und Buch⸗ druckfarben, für Schriftgießerei und Galvanoplastik, für Buch⸗ und Farbendruck, für Anfertigung von Bilderbüchern, die polygraphischen Institute, die hier so hoch entwickelte Fylographie, die Fabrika⸗ tion von Einbanddecken erfreuten sich eines ganz günstigen Ganges; ebenso ein jung aufblühendes Vernicklungsgeschäft, die Cement⸗ und Marmor⸗ fabrikation, die Zink⸗ und Bronzewaaren⸗, sowie die Eisenmöbelfabrikation. Die Fabrik für Neu⸗ silberwaaren in Eßlingen konnte die Aufträge kaum bewältigen und mußte ihre Arbeitokräfte beträcht⸗ lich vermehren. Mit größerer oder geringerer Be⸗ friedigung sehen endlich auf das verflossene Jahr die Vertreter der Stock⸗ und Schirm⸗ fabrikation, der Herstellung von Gold⸗ und Silber⸗ ketten, von Handschuhen, Sattlerleder und Leder für technische Zwecke zurück.
All' diesen Fabrikationszweigen gelang es, ihren Wirkungskreis, wenn auch theilweise, auf einem langsameren, aber doch sicheren Wege auszudehnen.
So zeigt der Rückblick auf den Geschäftsgang des verflossenen Jahres, daß ein Zurückgehen der Ge⸗ sammtproduktion unseres Kammerbezirks nicht statt⸗ gefunden hat.“ 8
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Bern, 3. August. (Bund.) Der Bundesrath hat dem Handels⸗ und Landwirthschaftsdepartement die Ermächtigung ertheilt, zum Behufe der Ausführung der Artikel 27, 28 und 29 des Bundesgesetzes vom 19. Dezember 1879 über den⸗Schutz von Han⸗ dels⸗ und Fabrikmarken folgende Publikation zu erlassen: —
1) Die vom 1. Mai bis zum 31. Juli 1880, in Ausführung des oben erwähnten Gesetzes und Publikation hinterlegten Marken werden im gegen⸗ wärtigen besondern Anzeigeblatt veröffentlicht. Von demselben wird ein Exemplar jedem Hinterleger gratis zugesendet. Außerdem kann dasselbe vom eid⸗ genössischen Amte für Fabrik⸗ und Handelsmarken gegen Einsendung von 1 Frcs. per Exemplar bezogen werden.
2) Für Einsprachen gegen die Eintragung der veröffentlichten Marken ist eine Frist vom 1. bis 30. September 1880 festgesetzt.
3) Zu Einsprachen sind berechtigt: a. die In⸗ haber von Fabrikations⸗ oder Produktionsgeschäften, deren Sitz sich in der Schweiz befindet, und Handel⸗ treibende, welche daselbst eine feste Handelsnieder⸗ lassung besitzen; b. Produzenten und Handeltreibende, deren Geschäft sich in einem Staate befindet, welcher den Schweizern Gegenrecht hält, ob in Folge von Konventionen oder nicht.
4) Die Einsprache soll schriftlich geschehen und Folgendes enthalten: a. Angabe der Zeit, seit wel⸗ cher Derjenige, welcher die Marke zur ausschließ⸗ lichen Benutzung in Anspruch nimmt, von dieser Gebrauch macht; b. genaue Bezeichnung der Erzeug⸗ nisse, für welche er die Marke benutzt. Der Ein⸗ sprache sollen ferner noch beigefügt werden: c. drei Abdrücke der Marke Desjenigen, welcher die Ein⸗ sprache erhebt. Jedem Abdruck muß seine Unter⸗ schrift beigefügt sein.
5) Wenn das Geschäft Derjenigen, welche Ein⸗ sprache erheben, in der Schweiz sich befindet (siehe oben 3 a.), so müssen sie ihrer Einsprache eine amt⸗ liche Bescheinigung beifügen, welche enthält: Für Gewerbtreibende und Landwirthe, daß der Sitz ihres Gewerbes oder ihrer Produktion vor dem 1. Ok⸗ tober 1879 in der Schweiz war und noch gegen⸗ wärtig in derselben sich befindet; für Handeltreibende, daß sie in der Schweiz vor dem 1. Oktober 1879 eine feste Handelsniederlassung hatten und noch gegenwärtig haben. Wenn der Hinterleger seit dem 1. Oktober 1879 sein Domizil in einen andern Kanton verlegt hat, so muß er jenes amtliche Zeug⸗ niß aus dem vorher bewohnten Kanton ebenfalls beilegen. Falls das hier verlangte Zeugniß schon bei der Hinterlegung einer Marke dem eidgenössi⸗ schen Amte übergeben worden ist, so genügt es, wenn dies in der Einsprache erwähnt ist. B
6) Diejenigen, deren Geschäft sich in einem
ihrer Einsprache beizufügen: a. einen Ausweis seitens der mit der Eintragung der Marke beauftragten ausländischen Behörde, des Inhalts, daß die be⸗ treffende Marke Desjenigen, welcher die Einsprache erhebt, im auswärtigen Staate deponirt und ge⸗ schützt sei (nebst einem Abdruck der Marke), und, falls die Marke in Folge einer Konvention in der Schweiz deponirt ist, die Vorweisung des schweize⸗ rischen Hinterlegungszeugnisses; b. für den Fall, daß keine Konvention über Markenschutz zwischen der Schweiz und dem betreffenden auswärtigen Staate besteht: ein offizieller Nachweis, daß die schweize⸗ rischen Marken in dem Staate, in welchem der Ein⸗ sprecher eee ist 88 die inländischen an⸗ nommen und ge werden. 8 gescha und Landwirth⸗
stellen. Nach Prüfung der Akten kann das Departe⸗ ment von den Parteien Vervollständigung derselben verlangen, und wenn es ihm zur Aufklärung der pendenten Frage nöthig erscheint, dieselben auffordern an dem von ihm bestimmten Tag und Stunde per⸗ sönlich sich auf dem Departement einzufinden oder sich durch Bevollmächtigte vertretn zu lassen, um im kontradiktorischen Verfahren angehört zu werden.
8) Vom 1. November 1880 an werden die von
dem eidgenössischen Handelsdepartement gültig er⸗
klärten Marken eingetragen und zugleich die Re⸗ hhrr für die Eintragung der neuen Marken er⸗ öffnet.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Khnigreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. Adelshelm. Nr. 5148. Zu O. Z. 19 des Ge⸗ sellschaftsregister:; Firma Gebrüder Zwang in Sennfeld, wurde unkerm Heutigen eingetragen: Die Gesellschaft ist seit 3. August 1880 erloschen. Adelsheim, den 4. August 1880. Großh. Amtsgericht.
P Bekanntmachung. Gemäß Beschlusses vom heutigen Tage ist Fol. 605 Bd. II. des diesseitigen Handelsregisters die Firma: Carl Müller in Flurstedt und als deren Inhaber: Carl August Müller in Obertrebre⸗ eingetragen worden. Apolda, den 16. Juli 1880. Großherzogl. S. Amtsgericht. Abth. II. Michel. Bochum. Handelsregister 1“ des Königlichen Amtsgerichts zu Bochum. In unser Firmenregister ist unter Nr. 660 die
Firma: „Alex Weinberg“ und als deren Inhaber der Kaufmann Alex Wein⸗ berg zu Wattenscheid am 30. Juli 1880 eing tra Bochum. Handelsregister 8 des Königlichen Amtsgerichts zu Boch Die unter Nr. 283 des Firmenregisters einge⸗
tragene Firma: „L. Cabolet“
(Firmeninhaber der Kaufmann Louis Cabolet zu Bochum) ist gelöscht am 30. Juli 1880.
Bochum. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Bochum. In unser Firmenregister ist unter Nr. 659 die
Firma:
„J. Bußmann“
und als deren Janhaber der Müller und Mehl⸗
händler Johann Bußmann zu Gelsenkirchen am
30. Juli 1880 eingetragen.
Bonn. Auf Anmeldung ist heute unter Nr. 1032
des hiesigen Handels⸗Firmenregisters eingetragen
worden die Firma: Theod. Engels
mit dem Sitze in Münstereifel und als deren
haber Theodor Engels, Kaufmann, in Münste
wohnend. Bonn, den 3. August 1880. 1“ Königliches Amtsgericht.
Abtheilung III. Bremen. In das getragen:
Den 3. August 1880: . Herm. Dauelsberg, Bremen. Die Prokura des Franz Joseph Neelmeyer ist am 1.
Juli d. J. erloschen. Th. Landwehr & Co., Vegesack. Die Handels⸗ August 1880 aufgelöst.
gesellschaft ist am 1. Aktiva und Passiva derselben sind von der irma A. Hollmann übernommen. Die Firma
. st am 1. August 1880 erloschen.
A. Hollmann, Vegesack. Inbhaber Arend Hollmann. Die Aktiva und Passiva der erloschenen Firma Th. Landwehr & Co. sind auf die erstere Firma übertragen. 8
Th. Landwehr, Vegesack. Inhaber Frärich Theodor Landwehr.
Den 4. August 1880:
Lampe & Michaelis,
In ifel
“
Handelsregister ist ein⸗
Bremen. Am 1. August d. J. hat bei der offenen Handelsgesell⸗ schaft ein Kommandltist betheiligt. Die Firma bleibt unverändert. Offene Handels⸗ und Kommanditgesellschaft. 8
Bremen, aus der Kanzlei der Kammer für
delssachen, den 4. August 1880. e. s. H. Lampe, Dr.
Breslau. Bekanntmachnuß.
In unser Firmenregister ist bei Nr. 3422 das Erlöschen der Firma Otto Stein vorm. C. Ritter & Co. bier heute eingetragen worden. “
Breslau, den 3. August 1880.
Königliches Amtsgericht. 8
7) Das eidgenössische Handels⸗ b schaftsdepartement wird der Gegenpartei zur schrift⸗ lichen Beantwortung der Einsprache eine Frist fest⸗
Coblenz. In unser Handels⸗ (Genossen⸗ schafts⸗) Register ist unter Nr. 60, betreffend den