1880 / 188 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Aug 1880 18:00:01 GMT) scan diff

für den Deutschen Reichs⸗

Preußischen Stuats-Anzeigers:

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und Königl.

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Köͤniglich

Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung * u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbriefserneuerung. Der hinter dem Han⸗ delsmann Emil Borowski aus Bartenstein unterm 25. Juli 1879 erlassene Steckbrief wird hierdurch

in Erinnerung gebracht. Bartenstein, den 2. August

1880. Königliche Staatsanwaltschaft.

Der unterm 15. März cr. hinter dem Schlosser⸗ gesellen Herrmann Müller aus Allenstein er⸗ lassene Steckbrief wird hierdurch in Erinnerung gebracht. Allenstein, den 7. August 1880. König⸗ liche Staatsanwaltschaft.

Folgende Personen: 1) der Kegeldreher Friedrich Georg Elias Schulz aus Greifswald, geboren am 13. März 1848, 2) der Knecht Friedrich Christian Jager, aus Greifswald, geboren am 6. März 1850, 3) der Ziegeleiarbeiter Friedrich August Grochow,

geboren am 5. September 1847 zu Schwedt, zuletzt

aufhältlich gewesen zu Greifswald, 4) der Knecht Johann Pirwitz, aus Kemnitzerhagen, geboren am 27. Oktober 1852, werden beschuldigt, zu Nr. 4 als beurlaubter Reservist, zu Nr. 3 als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein; u Nr. 1 und 2 als Ersatzreservist erster Klasse aus⸗

ewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung

es Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 25. November 1880, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Greifswald zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königl. Bezirks⸗Kommando zu Anclam ausgestellten Erklä⸗ rung verurtheilt werden. Greifswald, den 4. August 1880. Stolp, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II. J. V.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Subhastations⸗Patent

und Aufgebot.

Auf Antrag des Schiffsrheders Johannes Fried⸗ richs zu Leer sollen im Wege der Zwangsvollstreckung die im Grundbuche von Leer Vol. XIV. Fol. 23 und 24 eingetragenen Grundstücke, auf denen zwei Häu⸗ ser erbaut sind, in deren einem das Clublocal sich befindet, während das andere vom Buchdruckerei⸗ besitzer Zopfs bewohnt wird, öffentlich dem Meist⸗ bietenden unter den im Verkaufstermine bekannt zu machenden Bedingungen verkauft werden.

Termin hierzu steht an vor dem unterzeichneten Gerichte auf

Dienstag den 23. November 1880, Morgens 11 Uhr.

Zugleich werden Alle, welche an den bezeich⸗ neten Grund ücken Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, dieselben spätestens im obigen Termine bei dem unterzeichneten Gerichte geltend zu machen, wi⸗ drigenfalls dieselben im Verhältniß zum neuen Er⸗

erber verloren gehen.

Leer, den 10. August 1880.

Königliches Amtsgericht. Koch.

[20294] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 11742. Die EChefrau des Schneiders Julius Vehs, Karoline, geb. Schumann, zu Karlsruhe, vertreten durch Anwalt Wolff dahier, klagt gegen ihren Ehemann, Schneider Inlius Vehs, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, auf Ehescheidung aus L. R. S. 232 a. wegen Land⸗ flüchtigkeit und Wahnsinn mit dem Antrage auf Ausspruch der Scheidung und Kostenverfällung des unterliegenden Theils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf den 1

29. Oktober 1880, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 30. Juli 1880. . Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[2c205] Oeffentliche Zustellung.

Die Kaufleute Gebrüder Wiener zu Jauer, vertreten durch den Rechtsanwalt Müller hierselbst, klagen gegen den Brauermeister Heinrich Hauer, früher zu Riemberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel d. d. Jauer, vom 28. April 1880, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung oln .. 106 70 nebst 6 % Zinsen seit 1. Juli 1880, 2 50 Protestkosten und 1 10 Provision und Porto und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wohlau auf

Freitag, den 24. September 1880, Vormittags 10 ¼ Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wohlau, den 9. August 1880.

8 Schmidt, Aktuar

i. V. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [20272] HQeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Clara Dresel, geb. Salamauska,

zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Cleeves, klagt gegen ihren Ehemann, den Commis Inlius

8 [20363]

Dresel, zuletzt in Hannover, enthalt unbekannt, wegen Ehe Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Beande nach zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und das Er⸗ ziehungsrecht der der Ehe entsprossenen Tochter Gertrud der Klägerin zuzusprechen, Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer III. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf Montag, den 1. November 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hannover, den 4. August 1880.

Schink, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[20271] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefran Aron Coblentz, Regina, geb. Levy, zu Pfalzburg, vertreten durch Rechtsanwalt Schaller, klagt gegen ihren Ehemann Aron Coblentz, ohne bekannten Wohnort, wegen bös⸗ willigen Verlassens und grober Beleidigung mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Par⸗ teien bestehenden Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu

Zabern auf den 21. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hörkens, Landg. Sekr., Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

120362] BOeffentliche Zustellung. Nachstehender Auszug: „An das gemeinschaftliche Thüringische Ober⸗ landesgericht, Civilsenat I., Jena. Berufung in Wechselklagsachen des Vorschußvereins, Klä⸗ gers und Berufungsklägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Göring hier, gegen den Land⸗ wirth Ferdinand Reusche in Teichel, Beklagten und Berufungsbeklagten, wegen einer Wechsel⸗ forderung von 478 c. ann. Gegen das Urtheil des Landgerichts zu Ru⸗ dolstadt, durch welches die Klage vom 25. März d. J. abgewiesen und dem Kläger die Prozeß⸗ kosten zur Last gelegt worden sind, lege ich Berufung ein, lade den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung vor, fordere ihn auf, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen, und werde beantragen, unter Auf⸗ hebung des erstinstanzlichen Erkenntnisses den Beklagten zur Zahlung von 478 nebst 6 % Verzugszinsen vom 24. März d. J. ab und in sämmtliche Kosten der ersten und zweiten In⸗ stanz zu verurtheilen, auch das Urtheil für „vorläufig vollstreckbar zu erklären“ wird mit dem Bemerken, daß Termin zum Er⸗ scheinen für den Beklagten auf .““ Freitag, den 1. Oktober 1880, „Vormittags 10 ½ Uhr, angesetzt ist, dem Landwirth Ferdinand Reusche, unbekannt ist, damit öffentlich zu⸗ gestellt. Jena, den 9. August 1880. Der Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Thüringischen Ober⸗Landesgerichts, Civilsenat I. Buttmann.

egenwärtiger Auf⸗ ECheidung mit dem

[20364] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Fabrikarbeiter Heinrich Hei⸗ merich, Anna, geb. Risse, zu Bochum, klagt gegen ihren Ehemann, den Fabrikarbeiter Heinrich Heimerich, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen böswilliger Verlassung auf Trennung der Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer III. des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 26. November 1880, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem vorgedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Essen, den 7. August 1880. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, III. Civilkammer

In Sachen der beantragten Abstellung der der Gemeinde Pöhlde auf einem Theile der zu dem, dem Baron von Minnigerode zu Wollershausen gehö⸗ renden Gute „Rothenbergshause“ gehörenden Acker⸗ ländereien und Wiesen zustehenden Weiderechte ist zur Ermittelung der Betheiligten und ihrer Rechte Termin auf Montag, den 20. September 1880,

Morgens 10 Uhr, im Just. Dietrichschen Wirths⸗ hause zu Pöhlde anberaumt.

Es werden hierdurch alle unbekannten Theilneh⸗ mer, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die Theilungsgegenstände zu machen haben, zur An⸗ meldung und Klarmachung ihrer Ansprüche oder Widersprüche in diesem Termine unter dem Präju⸗ dize aufgefordert, daß im Falle des Ausbleibens ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen Be⸗ theiligten berücksichtigt und sie in sonstigen Be⸗ ziehungen als zustimmend angesehen werden sollen. Zugleich wird den aus irgend einem Grunde be⸗ theiligten dritten Personen, insbesondere den Zehnt⸗

Oeffentlicher Anzeiger.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete

herren, Gutsherren, Pfandgläubigern, Hütungs⸗,

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 8

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

9. Familien-Nachrichten.

In der Börsen- beilage. 8

““

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen⸗Bureaus.

Fischerei⸗ und sonstigen Servitutberechtigten, nach⸗ gelassen, ihr etwaiges Interesse bei dem Geschäfte, soweit sie es für nöthig halten, zu beachten und werden sie zur Angabe ihrer Rechte unter dem Ver⸗ warnen aufgefordert, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es sich selbst beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt.

Herzberg und Northeim, Prov. Hannover, den 5. August 1880. 8 Die Theilungs⸗Kommissiou. . Der Amtshauptmann

von Borries.

Der Oekonomie⸗Kommissar

[20296] Aufgebot. Auf Antrag des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Breslau vom 6. Juli 1880 werden alle unbe⸗ kannten Gläubiger, welche Ansprüche auf die Amts⸗ kaution des früͤheren Gerichtsvollziehers Paul Hein von hier, oder aus dessen Amtsführung an das unter⸗ zeichnete Gericht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf den 29. November 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Amtsgerichts⸗Rath Werner anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen bezüglich der Amtskaution werden ausgeschlossen und lediglich an den früheren Gerichtsvollzieher Hein werden verwiesen werden. Die Amtskaution besteht aus den Preußischen Staatsschuldscheinen Litt. G. Nr. 9019 und 33 536 über je 50 Thlr., zusammen über 100 Thlr. = 300 Reichenbach u. d. Eule, den 14. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. IV.

[20369] Verschollenheitsverfahren.

Nr. 6451. Johann Weingärtner, Landwirth in Pfaffenroth, als Vormund seiner minderjährigen

Kinder Johann, Maria Anna, Leopold und Franz

Anton Weingärtner, Karoline, geb. Schneider, Ehe⸗ frau des Fabrikarbeiters Hubert Fellhauer in Frauenalb, Hermine, geb. Schneider, Ehefrau des Anton Steiner, Schusters in Pfaffenroth, Leopoldine, geb. Schneider, Ehefrau des Johann Adam Blöth, Landwirth daselbst, Franziska Schneider, ledig, von da, z. Zt. in Heidelberg, haben den Antrag gestellt, den am 17. Februar 1833 geborenen, im Jahre 1854 nach Amerika ausgewanderten Landwirth Albert Schneider von Pfaffenroth, welcher seit 1856 nichts mehr von sich hören ließ, für ver⸗

schollen zu erklären und sie in den fürsorglichen

Besitz seines Vermögens gegen Sicherheitsleistung ein⸗ zusetzen. Diesem Antrage wird stattgegeben werden,

wenn nicht binnen Jahresfrist Einwendungen dahier vorgebracht werden. Ettlingen, den 7. August 1880. Gr. Bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber 8 Matt.

[20306] roclama.

Im Grundbuche des Grundstücks Elbing I. Nr. 537 steht unter Abtheilung III. Nr. 3a. für das Fräulein Hanna Julianna Waechter zu Elbing eine Forderung von 1000 Thalern nebst 5 % jährlicher Zinsen ex decreto vom 11. März 1846 eingetragen. Diese Post ist auf den Kaufmann August Schemio⸗ neck zu Elbing übergegangen, welcher darüber zur notariellen Verhandlung d. d. Elbing, 17. April 1880 quittirt hat.

Von dem über die Post gebildeten Hypotheken⸗ dokumente, bestehend aus den Ausfertigungen der notariellen Verhandlung vom 10. März 1846, der Ingrossationsnote vom 11. März 1846, des Hypo⸗ thekenscheines vom 11. März 1846, sind angeblich die Ausfertigungen der notariellen Verhandlung vom 10. März und der Ingrossationsnote vom 11. März 1846 verloren gegangen.

Behufs Löschung der genannten Forderung wird hierdurch zufolge Antrags der Wittwe Anna Linker, geborene Kolberg, der Inhaber der verlorenen Aus⸗ fertigungen aufgefordert, spätestens in dem zum 17. November 1880, Vormittags 12 Uhr, im Zimmer 7, anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Ausfertigungen vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Hypotheken⸗ dokuments erfolgen wird.

Elbing, den 4. August 1880.

Königliches ö Abtheilung III. esse.

[203600 Bekanntmachung.

Auf der Kolonie Nr. 16 in Rehren und den davon abgetrennten Grundstücken haftet eine Hypothek ex obl. vom 29. September 1815 wegen 100 Thlr. Darlehn an die nicht näher bezeichneten Poll'schen Kinder aus Engern.

Auf Antrag des Kolonen Heinrich Falke, welcher behauptet, daß die Schuld längst bezahlt, der Ver⸗ bleib der Schuldurkunde ihm unbekannt sei und auf Grund vorgelegter Bescheinigung über unbekannten Aufenthalt der eingetragenen Berechtigten, werden die Letzteren resp. deren Rechtsnachfolger aufgefor⸗ dert, spätestens im Termine

am 16. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, etwaige Einwendungen resp. Ansprüche dahier anzu⸗ melden, widrigenfalls die Schuldurkunde für kraft⸗ los erklärt und die Löschung der Hypot werden wird.

Obernlirchen, den 3. August 1880.

KRoönigliches Amtsgericht. Stöber.

[20289] Bekanntmachung..s

Durch heute verkündetes Ausschlußurtheil des Königl. Amtsgerichts ; I. wurde der auf den Privatier Johann Leicht in Gundelsheim als Gläubiger lautende Schein der K. bayr. Filialbank

[20290]

Bamberg vom 19. November 1879, Nr. 7982 zu 500 ℳ, für kraftlos erklärt. Bamberg, den 7. August 1880. Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber am Königlichen Amtsgericht Bamberg J. Seuffert. 2

Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 1. Juli 1880 sind die Aktien der Deutsch⸗Pennsylvanischen Kohlenbau⸗ gesellschaft zu Dessan Nr. 431 und 432 über je 500 Thlr. auf Antrag der Erben des Gutsbesitzers David Samberg zu Hinsdorf für kraftlos erklärt.

Dessan, den 2. August 1880.

Herzoglich Anhalt. Amtsgericht. F. Meyer.

dwse Erbbvorladung.

Jakob Amann, Glaser von hier, an unbekann⸗ ten Orten abwesend, ist zur Erbschaft seines in Chartrettes in Frankreich verstorbenen Oheims Georg Amann von hier berufen.

Derselbe wird hiermit aufgefordert, sich

binnen drei Monaten zur Empfangnahme seines Erbtheils dahier zu mel⸗ den, andernfalls die Erbschaft denen zukäme, denen

sie zugefallen wäre, wenn er, der Vorgeladene, zur

Zeit des Erbanfalls nicht mehr gelebt hätte. Bruchsal, den 11. Auqust 1880. Gr. Bad. Notar: Kirchgeßner.

[20311]

In Folge eines Urtheils des hohen Tribunals (High Court of Justice, Chancery division) in An⸗ gelegenheiten der Masse des verstorbenen Charles Meyer, Paul Louis Julius Bock gegen Sophie Amy Marianne Auguste Meyer, Wittwe, 1880, M. Nr. 0810, werden hierdurch die Gläubiger des im, oder ungefähr im Monat Mai verstorbenen Kaufmanns Charles Meyer, früher in Mineing Lane in der City von London, aufgefordert, an oder vor dem 10. Tage des Monats September 1880, ihre Vor⸗ und Zunamen, ihre genauen Adressen und Personalien, die vollständigen Einzel⸗ heiten ihrer Forderungen, einen Auszug aus ihren Büchern, eine Angabe, worin ihre Garantien be⸗ stehen, (wenn solche überhaupt vorhanden sind), an Herrn William John Crump, von der Firma William A. Crump & Sons, Nr. 10 Philpot Lane in der City von London, dem Anwalt der verklag⸗ ten Verwalterin des Vermögens des Verstorbenen, per Post franko einzusenden.

Im Unterlassungsfalle werden sie ein für alle Mal von der Nutznießung des oben erwähnten Urtheils ausgeschlossen werden.

Jeder Gläubiger, der eine Garantie irgend einer Art in Händen hat, soll dieselbe dem Master of the Rolls vorlegen und zwar in seinem Büreau in Lon⸗ don, Rolls Yard, Chancery Lane, Middlesex, Dienstag, den 26. Tag des Monats Oktober 1880, Wum 12 Uhr Mittags, der zur Beurtheilung der Forderungen bestimmten Zeit.

Datirt: 21. Juli 1880. gez. John W. Hawkins,

Chief Clerk. 8 William A. Crump & Son,

Anwälte der Verwalterin,

10. Philpot Lane, London E. C.

[20368]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt ge⸗ machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der Büdnerei Nr. 22 zu Neu⸗Brenz mit Zubehör Termine 8

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 26. Oktober 1880 Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbote am Donnerstag, den 18. November 1880, Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse ddesselben gehörenden Gegenstände am Dienstag, den 26. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 6 des hiesigen Amtsgerichtsgebäu⸗ des statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 11. Okto⸗ ber 1880 an auf der Gerichtsschreiberei.

Der Sägquester, Schulze Helmcke zu Neu⸗Brenz, wird Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die⸗ Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗

atten.

Neustadt, den 11. August 1880. 1 Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches

Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber:

H. Wendt.

16 8

Im Namen des Königs! achen, betreffend das Aufgebot des über die im Grundbuche von Wierzbowen, Bl. 25 Abthei⸗ lung III. unter Nr. 46, für Adam Kulessa ein⸗ getragenen 360 gebildeten Dokuments,

hat das Königliche Amtsgericht III. in Lyck in der öffentlichen Sitzung am 14. Juli 1880 für

Recht erkannt, 8 welche vorbezeichnetes

daß Alle, auf Dokument als Eigenthümer, Cessionaren,

Pfand⸗ oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche machen wollen, mit denselben auszuschließen und das Dokument für kraftlos zu erklären. Von Rechts Wezgen. Lyck, den 14. Juli 1880.. Königliches Amtsgericht. III.

[20304 In

1s0cs. Aufgehot.

Das Aufgebot folgender Hypothekenpost, be⸗ ziehungsweise verloren gegangener Dokumente, ist bei dem unterzeichneten Gerichte beantragt worden:

1) der angeblich bezahlten und bereits mit Quittung belegten Hypothekenpost von 200 Thalern nebst 5 % Zinsen, seit 12. Mai 1827 eingetragen für die von Zitzewitzsche Pupillenmasse auf den Grundstücken Nr. 128 der Häuser von Rummels⸗ burg in Abtheilung III. Nr. 3 und Nr. 182, der Lan⸗ dungen von Rummelsburg Abtheilung III. Nr. 1, sowie des hierüber gebildeten Dokaments, bestehend aus der gerichtlichen Schuldverschreibung vom 12. Mai 1827 mit Ingrossationsnote vom 26. Mai desselben Jahres und dem Hypothekenschein in vim recognitionis von demselben Tage,

2) des Dokuments über die angeblich getilgte und mit Quittung belegte Hypothekenpost von 100 Thalern nebst Zinsen, eingetragen auf dem im Grundbuche von Schwessin unter Nr. 7 verzeichneten Grundstücke in Abtheilung III. Nr. 2 für die Ein⸗ wohner Friedrich Siewertsche Vormundschaftsmasse, bestehend aus der Obligation vom 16. April 1848 nebst Ingrossationsnote vom 15. Mai 1848 und dem

Hvypothekenschein von demselben Tage,

3) der Dokumente über die bereits getilgten und mit Quittung belegten nachgenannten beiden Hypothekenposten, und zwar:

a. des Hypothekendokuments über 200 Thlr. nebst 5 % Zinsen, eingetragen auf dem Grund⸗ stücke Nr. 9 des Grundbuchs von Klein⸗ Schwirsen in Abtheilung III. Nr. 5 für den Büdner Wilhelm Lietz in Plötzig, bestehend aus der notariellen Schuldverschreibung vom 27. August 1862 nebst Ingrossationsnote vom 30. August 1862 und Hypothekenbuchs⸗ auszug von demselben Tage,

des Hypothekendokuments über 125 Thlr. und Zinsen zu 5 %, eingetragen auf dem⸗ selben Grundstücke in Abtheilung III. Nr. 6 für den Rentier Carl Neitzel zu Cöslin, be⸗ stehend aus der notariellen Schuldverschrei⸗ bung vom 31. Januar 1864 nebst Ingrossa⸗ tionsnote vom 10. Februar 1864 und Hypo⸗ thekenbuchsauszug von demselben Tage.

Auf Antrag der Eigenthümer der genannten Grundstücke, und zwar: 3

zu 1 des Bäckermeisters Friedrich Stahlbusch

zu Rummeldsburg,

u 2 des Eigenthümers L. Saß zu Schwessin,

zu 3 des Besitzers Richard Zernin zu Klein⸗

Schwirsen

werden alle Diejenigen, welche auf die Hypotheken⸗ post ad 1 oder auf die vorbezeichneten Doku⸗ mente als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefsinhaber oder als Erben oder anderweitige Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläubiger Ansprüche machen, aufgefordert, sich zur Geltendmachung derselben spätestens in dem auf den 27. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des hiesigen Gerichts, vor dem Herrn Amtsrichter Lüdersdorff, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen aus⸗ geschlossen und die sämmtlichen vorbezeichneten Dokumente für kraftlos erklärt, die Post zu 1 auch gelöscht werden wird.

Rummelsburg, den 20. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Lüdersdorff.

Aufgebot.

Der Böttchermeister August Heinze zu Fraustadt hat das Aufgebot zweier angeblich von ihm unterm 7. November respektive 18. Dezember 1877 über 105 respektive 75 ausgestellter und am 7. Fe⸗ bruar respektive 18. März 1878 an die Ordre des Fraustaedter Vorschußvereins zahlbarer, von dem Böttchermeister Langer zu Fraustadt acceptirter, aber nicht eingelöster und sodann mit den Manual⸗ akten des Justiz⸗Rath Worxke kassirter Primawechsel beantragt. Der Inhaber der qu. Wechsel wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 1. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Sitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗

den und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die

Kraftloserklärung der Wechsel erfolgen wird. Fraustadt, den 8. Juli 1880. Königliches Amtsgericht.

[14664]

Aufgebot eines Verschollenen.

Der Maschinenbauer Gotthelf Constantin Grüne, geboren am 31. Oktober 1833 zu Char⸗ lottenburg, Sohn des Doktors der Medizin Con⸗ stantin Gotthelf Grüne und dessen Ehefrau Jo⸗ hanna Sophie Elisabeth Grüne, geb. Baer, wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf

den 4. November 1880, Mittags 12 Uhr,

anberaumten Termin an hiesiger Gerichtsstelle,

Dorotheenstraße Nr. 7, 1 Treppe, Zimmer Nr. 5, ersönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls r für todt erklärt und sein Nachlaß von circa 1200 den sich legitimirenden nächsten Erben ausgehändigt werden wird.

Seine unbekannten Erben und Erbnehmer werden zugleich mit vorgeladen.

Berlin, den 8. Dezember 1879. 8

Königliches Landgericht II. Civilkammer IV.

(Eo98 Aufgebot.

Zwecks Errichtung und Führung eines Grund⸗ und Hypothekenbuchs nach Vorschrift der Domanial⸗ Hypothekengesetzgebung für die Kirchenbüdnerei Nr. 65 zu Neukloster werden nach hierzu erwirkter Geneh⸗ migung des hohen Großherzoglichen Justiz⸗Ministerii auf Antrag der Wittwe Marie Kröger, geb. Gode, zu Neukloster, der gegenwärtigen Inhaberin jener Büdnerei, alle Diejenigen, welche solche dingliche

Ansprüche oder privilegirte Forderungen, die einen Anspruch auf Eintragung in die zweite oder dritte

Abtheilung des Grund⸗ und Kypothekenbuchs der Kirchenbüdnerei Nr. 65 zu Neukloster gewähren, zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, dieselben pätestens in dem auf Sonnabend, den 16. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr

vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗

gebotstermine bestimmt anzumelden und zu bescheini⸗ gen, unter dem Nachtheile, daß widrigenfalls die cht angemeldeten dinglichen Re⸗ te, sowie die P

vilegien der Forderungen für erloschen werden erklärt werden. Warin, den 5. August 1880. 8 Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

[2030730) Aufgebot.

Auf den hierselbst gelegenen im Grundbuch der Rügenwalder Gärten sub Nr. 403 und 404 einge⸗ tragenen Grundstücken stehen als Eigenthümer und zwar des Gartens 403 der Tagelöhner Michael Schulz und des Gartens 404 der Baumann Sielaff eingetragen. Die Frau Fleischermeister A. Bretz⸗ mann, im Beistande ihres Ehemannes, beantragt das Aufgebot dieser durch Vertrag auf ihren Vater, den Drechslermeister Carl Schulz und nach dessen Tod auf sie übergegangenen Gärten Zwecks Besitztitel⸗ Berichtigung.

Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thums⸗ oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypotbekenbuch be⸗ dürfende, aber nicht eingetragene Realrechte an den bezeichneten Grundstücken geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ kiusion spätestens in dem vor dem hiesigen Amts⸗ gericht auf den 20. November 1880, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine anzumelden.

Rügenwalde, den 25. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht

[r999 Aufgebot.

Zum Zweck ihrer Eintragung als Eigenthümerin der Häuslerstelle 14 Arnsberg (5 Ar 40 Qu.⸗M. groß und nicht zur Grundsteuer, dagegen zur Ge⸗ bäudesteuer nach einem Nutzungswerthe von 4 Thaler veranlagt), als deren Eigenthümerin noch die Christiane, geschiedene Dreßler, geb. Scharfen⸗ berg, eingetragen ist, hat die Ernestine, verehelichte Steinarbeiter Rüffer, verwittwet gewesene Scharfen⸗ berg, geb. Müller aus Arnsberg, das Aufgebot der Eigenthumsprätendenten an diesem Grundstück be⸗ antragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thumsansprüche an der Häuslerstelle 14 Arnsberg

eltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf

den 12. Oktober 1880, Mittags 12 Uhr,

in unserem Terminszimmer Nr. 4,

anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls auf Antrag das Ausschlußurtheil erlassen und die sich bis vor Erlaß desselben nicht Meldenden mit ihren etwaigen Eigenthumsansprüchen an das Grundstück, unter Verpflichtung zum ewigen Still⸗ schweigen mit denselben, werden ausgeschlossen werden. 1

Insbesondere wird zu diesem Termine der seinem Leben und Aufenthalte nach unbekannte (angeblich geschiedene) Ehemann der Christiane Dreßler, der frühere Häusler zu Schiefer, Johann Ehrenfried Dreßler, vorgeladen mit der Warnung, daß, wenn er sich nicht im genannten Termine oder spätestens vor Erlaß des Ausschlußurtheils meldet und sein Widerspruchsrecht bescheinigt, die Eintragung der Antragstellerin als Eigenthümerin der Häuslerstelle 14 Arnsberg erfolgen und ihm überlassen werden wird, seine Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen.

Lähn, den 4. August 1880.

Königliches Amtsgerichht. Beglaubigt: Wilde, Gerichtsschreiber.

[20301]

Ueber eine angeblich verlorene Theilungs⸗ und Uebertragungsakte nach dem verstorbenen Schiffer Carl Hinrich Balthasar Jürgensen auf Arnis vom 9./31. März 1842 ist das Aufgebotsverfahren ein⸗ geleitet und Termin auf

den 15. November 1880, Vorm. 11 Uhr, angesetzt.

Der etwaige Inhaber der Urkunde hat unter Vor⸗ legung der letzteren im Termin seine Rechte wahr⸗ zunehmen, widrigenfalls auf Antrag das Ausschluß⸗ urtheil wird erlassen werden. v

Kappeln, den 2. August 1880.

Königliches Amtsgericht.

(gez.) Fr. v. Ahlefeld.

[20302] Aufgebot.

Die Eigenkäthnerfrau Justine Hennig, geb. Zippließ, in Budvwoischken, hat die Todeserklärung des seit Juni 1869 verschollenen Eigenkäthners Johann Hennig, ihres Ehemannes, beantragt. Es wird demnach ein Termin auf den 4. November 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumt, in welchem die beantragte Todeserklärung erfolgen wird, falls nicht spätestens in demselben der Nach⸗ weis geführt wird, daß der Aufgebotene noch am Leben ist.

Gerdauen, den 6. August 1880.

Königliches Amtsgericht.

[202922 Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts Rottweil vom 13. Juli 1880 ist das im Dentschen Reiche befindliche Vermögen der nachfolgend näher bezeichneten, des Vergehens der Verletzung der Wehrpflicht angeschuldigten Militär⸗ pflichtigen auf Grund des §. 140 des St. G. B. und der §§. 326 und 480 der St. P. O. mit Be⸗ schlag belegt worden. 3

Verfügungen, welche von den Angeschuldigten über ihr mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Veröffentlichung vorgenommen werden, sind der Staatskasse gegenüber nichtig.

1) Cbristian Friedrich Faist, geb. den 28. Febr. 1857, zuletzt in Huzenbach wohnhaft,

2) Johann Friedrich Frey, geb. den 19. Jan. 1857, zuletzt in Röth wohnhaft,

3) Georg Friedrich Emil Schittenhelm, geb. den 24. Mai 1857, zuletzt in Hallwangen wohnhaft,

[20300] Gemeinheits⸗Theilungssache.

Nachdem die Königliche Generalkommission füt Hannover die beantragte Spezialtheilung der den Interessenten zu Knesebeck aus der Theilung der fiskalischen Forsten im vormaligen Amte Knesebeck zugefallenen Weide⸗Abfindung für Stattnehmig er⸗ kannt hat, so ist zur Ermittelung der Betheiligten und ihrer Rechte, sowie auch etwaiger Eigenthums⸗ verhältnisse Termin auf

Montag, den 30. Augnust 1880, 8 Morgens 10 Uhr, im Schülckeschen Wirthshausc in Knesebeck angesetzt und werden dazu außer den bekannten Interessenten alle Diejenigen, welche aus irgend einem Grunde, namentlich auch wegen des Grundeigenthums, An⸗ sprüche an die Theilungsgegenstände machen zu kön⸗ nen vermeinen, zur Anmeldung und Klarmachung ihrer An⸗ und Widersprüche in diesem Termine zu erscheinen, hiermittelst öffentlich und unter dem Ver⸗ warnen geladen, daß die Berechtigungen der Nichterscheinenden nur nach Angabe der übrigen Betheiligten be⸗ rücksichtigt und sie in sonstigen Beziehungen als der Mehrheit der Erschienenen zustimmend angesehen werden sollen.

Den aus irgend einem Grunde betheiligten dritten Personen, namentlich den Guts⸗ und Zehntpflichti⸗ gen, den Pfandgläubigern, den Hütungs⸗, Fischerei⸗, Wege⸗ und sonstigen Servitut⸗Berechtigten wird es zugleich nachgelassen, ihre etwaigen Interessen bei dem Geschäfte wahrzunehmen,

widrigenfalls sie es sich selbst beizumessen haben, wenn deren Sicherstellung bei dem Theilungsverfahren unberücksichtigt bleibt. Isenhagen und Bergen, den 6. August 1880. Die Theilungs⸗Kommission. „Sudendorf. G. Francke.

2os- Auszug.

In Sachen, betreffend die Verkoppelung einer zusammenhängenden, am linken Weserufer und in den Feldmarken Stolzenau, Schinna, Anemolter und .“ belegenen Grundfläche steht Termin an au

Donnerstag, den 30. September 1880, Morgens 9 Uhr, im Surhof'schen Gasthause zu Stolzenau, zur An⸗ meldung und Klarmachung von Ansprüchen oder Widersprüchen.

Es werden die etwa unbekannt gebliebenen Land⸗ eigenthümer zu diesem Termine hiermit geladen. Den aus irgend einem Grunde betheiligten dritten Personen, insbesondere den Zehntherren, Gutsherren, Pfandgläubigern, Hütungs⸗, Fischerei⸗ oder sonstigen Servitut⸗Berechtigten wird aber nachgelassen, ihr etwaiges Interesse bei dem Geschäfte, soweit sie es für nöthig halten, zu beachten.

Stolzenan und Nienburg, den 4. August 1880.

Die Theilungs⸗Kommission. E. Meyer. C. Weber.

[20277] Kaiserliches Landgericht Straßburg. Auszug. In Sachen der Henriette, geborene Heymann, gewerblose Ehe⸗ frau von Simon Levy, Handelsmann, Beide in Bischweiler wohnend, Kläger, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Clauß, gegen b 1) Samuel Heymann, Weinhändler, 2) Rosina Schneider, Wittwe Isaac Heymann, 3) Emma Heymann, alle Drei in Bischweiler wohnend, Beklagte, vertreten durch Rechtsanwalt Spaltenstein, und gegen Abraham Heymann, Handelsmann, 8 Moses Heymann, Handelsmann, Raphael Heymann, Arzt, Fanny Heymann, gewerblos, Eheleute Michael Schwab und Louise, ge⸗ borene Heymann, Eheleute Ludwig Wolff und Josefine, gebo⸗ rene Heymann, Eheleute Moses Geismann und Pauline, ge⸗ borene Heymann, 4—10 inkl. in New⸗York, Nordamerika, 11) Josef Heymann, Handelsmann, in Monros, Staat Louisiana, Nordamerika, 12) Simon Hehymann, ohne bekannten Stand, Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, die Beklagten sub 4—12 inkl. nicht vertreten, wegen Theilung, ist Termin bestimmt:

I. Zur Aufnahme des Inventars, a. des Nach⸗ lasses des in Bischweiler verlebten Isaac Heymann, b. der Gütergemeinschaften, welche mit dessen ver⸗ lebten 1. Ehefrau Regina Mojses und dessen über⸗ 2. Ehefrau Rosine Schneider bestanden aben,

auf Dienstag, den 5. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr, zu Bischweiler in der Amtsstube des Notars Hammann; 8 1

II. behufs Versteigerung des in dem Urtheile des Kaiserlichen Landgerichts hierselbst vom 5. März 1880 beschriebenen Immöbels,

auf Dienstag, den 2. November 1880, Nachmittags 2 Uhr, zu Bischweiler auf dem Stadthause; 1

III. behufs endgültiger Liqnidation und Theilung

des Nachlasses und der beiden Gütergemeinschaften, anf Freitag, den 31. Dezember 1880,

Vormittags 9 Uhr,

zu Bischweiler in der Amtsstube des Notars Hammann;

zu welchen Terminen der Beklagte ad 12. Simon Heymann hierdurch unter der Androhung geladen wird, daß auch im Falle seines Nichterscheinens

10) sub

wiro. Straßburg, den 6. August 1880. Deer Landgerichts⸗Sekretär:

4) Johann Georg Friedrich Scholpp, geb. den 24. März 1857, zuletzt in Freudenstadt wohn⸗

haft, 5) Johann Georg Seyfried, geb. den 18. Mai 1857, zuletzt in Göttelfingen wohnhaft, 6) Christian Friedrich Walter, geb. den 12. Febr. 1857, zuletzt in Göttelfingen wohnhaft. Rottweil, den 6. August 1880.

K. Staatsanwaltschaft.

Birlo. 4 8 [20299] anf Löschung der auf den Grundstücken Nr. 497 und

kaufgelder von 63 und 50 Thlr. erkannt.

[20269]

zu dean angegebenen Operationen geschritten werden

8

Durch Ausschlußurtheil vom 6. April 1880 ist

498 des Grundbuchs von Warschow für den Eggen⸗ thümer Pieper aus Pirbstow eingetragenen Rest⸗

Schlawe, den 15. Juli 1880. 8 .Königliches Amtsgericht,

In der Strafsache

gegen die Wehrpflichtigen:

1) den Johann Karl Heecker, geboren den 30. April 1858 zu Lübben,

2) den Matrosen Johann Friedrich Waldemar Martins, geboren den 6. November 1858 zu Lübben,

3) den Emil Otto Schütz, geboren den 7. Novem⸗

ber 1858 zu Lübben,

4) den Friedrich Wilbelm Karl Babeliowsky,

den 30. November 1858 zu Trebitz, Kreis Lüb⸗

ben, geboren, 8

wegen Verletzung der Militärpflicht wird,

da die Angeschuldigten des Vergehens gegen

§. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Strafgesetz⸗

buchs beschuldigt sind, auf Grund der §§. 480,

325, 326 der Strafprozeßordnung 8

zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherdveise

treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des

Verfahrens in Höhe von je 300 das im

Deutschen Reiche befindliche Vermögen der

Angeschuldigten mit Beschlag belegt.

Cottbus, den 3. August 1880. .““

Köniagliches Landgericht

Strafkammer.

[20270] In der Straffache

gegen

den Wehrpflichtigen Frauz Jofeph Hoffmann, geboren am 16. August 1855 zu Mühnitz, zuletzt in Klinge, Kreis Cottbus, wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird, 1G da der Angeschuldigte des Vergehens gegen §. 140, Absatz 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs, beschuldigt ist, auf Grund der §§. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 300 das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschul digten mit Beschlag belegt. Cottbus, den 3. August 1880.

Königliches Landgericht,

EFtrafkammer

[20274] In der

Ehescheidunzssache

der zum Armenrechte zugelassenen gewerblosen Emilie Mogé zu Devant⸗les⸗Ponts, Klägerin, gegen ihren

Ehemann Gabriel Mathiot, früher in Devant⸗les⸗

Ponts, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ noch Aufent⸗

haltsort, Verklagten, ladet Klägerin den Verklag⸗ ten, am Sonnabend, den 21. August 1880, Vormittags 9 Uhr, in der Amtsstube des Notars Müller in Metz zu erscheinen, um bei Eröffnung der Liquidation der zwischen den Eheleuten Mathiot bestandenen, durch das die Ehescheidung zwischen Parteien aussprechende rechtskräftige Urtheil der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts Metz vom 2. Juni 1880 aufgelösten Gütergemeinschaft anwesend zu sein, sowie am 30. Oktober 1880, Vor⸗ mittags 9 Uhr, in derfelben Amtsstube des Notar Müller in Metz zu erscheinen, um den weiteren obenbezeichneten Liquidationsverhandlungen beizu⸗ wohnen. Gemäß Beschluß des Kais. Landgerichts zu Metz, Ferienkammer, vom heutigen Tage, wird Vorstehen⸗ des bekannt gemacht. Metz, den 4. August 1880. 8

Der Landgerichts Ober⸗Sekretär

Maaßen.

[20273] 8 8 Das Amtsgericht Herzberg a. H. hat am heu⸗ tigen Tage nachstehendes, gemäß der §§. 187 und 825 der C. P. O. damit zugestelltes Aufgebot und Subhastationspatent in Sachen der Sparkasse in Lauterberg, Klägerin c. die minderjährigen Kinder weil. Waldarbeiters Büttner, Carl und Heinrich, in Lauterberg, Beklagte, wegen Forderung dahin erlassen, daß: 1) die folgenden, in der Lauterberger Flur be⸗ legenen Grundstücke der Beklagten, als: 1) das sub Nr. 294 in Lauterberg belegene Wohnhaus (Blatt 3, Parz. 222), 2) 11,19 Ar Acker in der Aue, Blatt 9, Parz. 77, 3) 9,55 Ar Wiese die Wolfsgrube, Blatt 12, Parz. 401, 4) 6,48 Ar Acker, die Wolfsgrube, Blatt 12, Parz. 402, 5) 58,45 Ar Wiese in der krummen Lutter⸗ Blatt 15, Parz. 22, in dem auf Sonnabend, den 25. September 1880, Morgens 10 Uhr, im Gerichtslokale in Lauterberg anstehender. Ter mine zwangsweise subhastirt werden sollen, 2) Alle, welche an den vorbezeichneten Immo⸗ bilien Eigenthums⸗, lehnrechtliche, fideikornmissa⸗ rische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, ins⸗ besondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert werder, solche Rechte im obigen Termine anzumerden, wid rigenfalls letztere im Verhältniß zum neuen Erwerber jener Immobilien verloren gehen werden. Die Verkaufsbedingungen liegen auf J)iesiger Ge⸗ richtsschreiberei zur Einsicht bereit. Herzberg a. H., den 7. August 1880. Königliche Gerichtsschreiberti Brecke.

1.“

[20291]

Bekanntmachung.

Johann Dehner vulgo Heibei von Großel⸗ fingen, Oberamts Hechingen, ehelicher Sohn der verstorbenen Eheleute Sebastian Dehner, Schmied,

und Verena, geb. Sickinger von da, geboren am 12. Juli 1809, soll Anfangs der 1830ger Jahre si nach Algier begeben haben. Seitdem sind Nach richten über ihn nicht eingegangen. Nachdem nun mehr auf Todeserklärung Les Genannten angetragen ist, werden er und seine etwaigen unbekannten Erben aufgefordert, sich binnen 9 Monaten, spätestens im Termine den 28. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, an der unterzeichneten Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 11, schriftlich oder versönlich zu melden, widrigenfalls der Johann Dehner vulgo Heibei von Großelfingen für todt erklärt und sein Nachlaß den bekannten Erben ausgrantwortet wird. Heching en, den 27. Juli 1880. Königliches Amtsgericht.