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Urreußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
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Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.)
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
regaister nimmt an: die Königliche Expedition des Bentschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung Nℳ u. s. w. von öffentlichen Papieren.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete
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5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
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G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoncen⸗Bureaus.
8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Maler Johann Carl Schütrumpf aus Rothen⸗ ditmold, welcher flüchtig ist, ist die “ haft wegen Widersetzlichkeit verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Land⸗ gerichtsgefängniß zu Cassel abzuliefern. (J. 2026.) Cassel, den 11. August 1880. Königliche Staats⸗ anwaltschaft. Stintzing, k. A. Beschreibung: Alter: 39 Jahre, Statur: schlank, Haare: blond, Bart: blonder Schnurrbart, Gesicht: schmal.
Offene Requisition. In der Strafsache gegen den Schieferdecker Johann Hermann Carl Bamberg, gen. Magerstädt, aus Greußen, früher in Kl. Hehlen hiesigen Amts wohnhaft, wegen Unterschlagung soll gegen denselben eine durch Ür⸗ theil des Königlichen Schöffengerichts hierselbst vom 3. Mai 1880 erkannte Gefängnißstrafe von 4 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß des nächsten Amtsgerichts, welches um Strafvollstreckung ersucht wird, abliefern zu wollen und von dem Geschehenen hierher Nachricht zu geben. Celle, den 4. August 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
Subhastationen, Aufgebote, Vo ladungen u. dergl.
Subhastations⸗Proklam
und Verkaufs⸗Anzeige.
Nachdem auf Antrag des Werkführers Lölckes in Eckernförde wegen einer Zinsforderung desselben von 121 ℳ 50 ₰ s. w. d. a. die Zwangsvollstreckung in das dem Schneider Peters in Eckernförde ge⸗ hörige, daselbst sub Qu. III. Nr. 89 belegene Haus c. pert. angeordnet worden ist, werden in Gemäßheit der Verordnung vom 10. April 1840 die beikommen⸗ den Steuerbeamten und Einnehmer dieses Distrikts zur Angabe der rückständigen, sowohl Königlichen als Kommunal⸗Gefälle und Leistungen des Schuld⸗ ners, sowie Alle und Jede, welche sonst gegen den Verkauf des qu. Hauses Protest einzulegen sich be⸗ rechtigt halten, mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger, zur Einlegung ihrer etwaigen Protesta⸗ tionen gegen den Verkauf binnen 6 Wochen nach der letzten Bekanntmachung dieses Proklams, späte⸗ stens aber in dem auf
Donnerstag, den 7. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anstehenden Ter⸗ mine mit der Verwarnung hierdurch aufgefordert, daß anderenfalls der Verkauf vorgenommen und das Söhs dem Meistbietenden anspruchsfrei zugeschlagen wird. Zugleich wird Termin zum öffentlichen Verkauf es Hauses qu. auf Donnerstag, den 14. Oktober 1880, Vormittags 10 Utr, mä unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt.
Die Verkaufsbedingungen sind 14 Tage vor dem in der hiesigen Gerichtsschreiberei ein⸗ zusehen.
Eckernförde, den 10. August 1880.
Königliches Abtheilung I.
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[20532]
2 18 18 Römer.
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20627] Oeffentliche Zustellng. Die Firma Hölzer & Weber zu Karlsruhe klagt gegen den Zeugschmied Julius Keim von da, z. Zt. an unbekanntem Orte, aus Werkverding, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 105 ℳ 44 ₰ unter Kostenfolge, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts⸗ gericht zu Karlsruhe auf Montag, den 15. November 1880, Vormittags 11 Uhr. Zum Fieere⸗ der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, den 8. August 1880.
Frank, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
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[20546]) Oeffentliche Ladung.
Das Königliche Amtsgericht Wennigsen, Abthei⸗ lung I, hat in Sachen des Bergmanns Heinrich Bühmann in Langreder, als Vormund für das am 15. Januar 1880 geborene uneheliche Kind der un⸗ verehelichten Sophie Sundmacher zu Langreder wider den Sattler Lonis Schmedes aus Benthe wegen Zahlung von Alimenten für die beiden ersten Lebensjahre des Mündels mit je 60 ℳ und für die ferneren bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre mit je 54 ℳ, auf Antrag der Ersteren Termin zur Ver⸗ handlung der Sache anberaumt auf
Dienstag, den 21. September 1880, und die öffentliche Ladung des genannten Schmedes zu sglchem, dessen Aufenthaltsort nicht bekannt ist, verfügt. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 89 Wennigsen, Abtheil. JI. Schwecke.
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20630] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Ludwig Kolwitz zu Bromberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Kempner da⸗ felbst, klaßt gegen den Klempuermeister N. L. Israelowicz, früher in Okollo bei Bromberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Waarenforderungen mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 148 ℳ 7 ₰ nebst 6 % Zinsen seit Klage⸗ zustellung und Erklärung des Urtheils für vorläufig vollstreckbar und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fmtaliche Amtsgericht zu Bromberg, Abtheilung „ au
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bromberg, den 9. August 1880. Trustaedt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.
[20628] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 21 615. Der Buchbinder Christian Blantz zu Karlsruhe klagt gegen den Mechaniker Julius Keim von da, zur Zeit an unbekanntem Orte, auf Schad⸗ loshaltung aus Bürgschaft, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Jahlung von 300 ℳ unter Kostenfolge, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Karlsruhe auf
Montag, den 15. November 1880, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe den 12. August 1880.
Frank, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. [20528] F.
Aufgebot
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Todesertlärung.
boren am 10. März 1849, Sohn des Kapitäns Hermann Jongebloed und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Ahlders zu Phe ehag wohnhaft zu Papen⸗ burg, welcher seit Juli 1869 verschollen ist, wird
[20626]
auf den Antrag seiner Schwestern, der Ehefrau Anton Müller zu Weener und der Wittwe des Malers Conrad Kramer aus Papenburg hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, 13. Oktober 1881, Morgens 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgerichte angesetzten Termine zu melden, und zwar unter dem Rechtsnachtheile, daß er im Nichtmeldungsfalle für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden soll.
Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des verschollenen Matrosen Johann Jo⸗ seph Jongebloed Kunde geben können, zu deren Mittheilung und zugleich für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ folge⸗Berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß andernfalls bei der Ueberweisung des Vermögens des Ver⸗ e auf sie keine Rücksicht genommen werden oll.
Papenburg, den 24. Juli 1880.
Königliches Feti cer ct. 11.
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8 Der Pfandleiher Simon Liepmann Leers hier, Bachstraße Nr. 17, hat beantragt, wegen der bei ihm bis Ende des Jahres 1879 versetzten Pfän⸗ der, welche weder eingelöst, noch wofür die verab⸗ redeten Zinsen bezahlt sind, um daraus seine Be⸗ friedigung zu erlangen, ein Aufgebot zu erlassen. Es werden daher alle Diejenigen, welche bis Ende 1879 bei dem Pfandleiher Simon Liepmann Leers hierselbst Pfänder gegen Darlehn versetzt haben, speziell Diejenigen, welche Ansprüche an nachfolgende, beim Antragsteller in Pfand gegebene Dokumente:
1) das Sparkassenbuch litera L. Nr. 4036, lau⸗ tend auf Jürgen Heinrich Julius, Johanna Dorothea Christiane und Jacob Johannes
Gustav Maaß über 123 ℳ 66 ₰,
2) desgleichen litera M. Nr. 253, lautend auf Nicolaus Sahling in Herzhorn zu seiner oder seiner Tochter Marie Tülgraf, geb. Sahling, auf St. Pauly, Verfügung über 312 ℳ,
3) das Contrabuch des Pinneberger Vorschuß⸗ Vereins Nr. 1130, lautend auf Hans Peter Stehr, Kapitän in Blankenese, über 120 ℳ,
zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, diese Pfänder spätestens bis zu dem auf
den 5. Oktober 1880, Mittags 12 Uhr, festgesetzten Aufgebotstermine einzulösen, oder sich mit dem Pfandleiher abzufinden, widrigenfalls die Pfänder öffentlich verkauft, der Gläubiger wegen Kapital und Zinsen befriedigt und über den etwaigen ö anderweitige Verfügung getroffen werden wird. Wie nun Antragsteller zu weiter nichts gehalten, als mit seinen Schuldnern auf Verlangen wegen Kapital und Zinsen und der aus den Pfändern ge⸗ lösten Gelder zu liquidiren, so hat sich auch Jeder hiernach zu achten und vor Schaden zu hüten.
Altona, den 13. August 1880.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.
2o02ox Erbvorladung
Achern. Stefan Oberle, Philipp berle, Rosina Oberle und Karl Oberle von Sberschag. deren Aufenthaltsort unbekannt ist, sind erbberech⸗ tigt an der Verlassenschaft der Elisabetha, geborenen Ernst, Wittwe des Josef Berger zu Sasbach⸗ walden, die am 6. Mai 1880 mit Tod abging. Dieselben, oder deren Rechtsnachfolger werden aufgefordert innerhalb drei Monaten ihre Erbansprüche hier geltend zu machen, widrigen⸗ falls die 8b Denjenigen zugetheilt wird, welchen sie zukäme, wenn die Vorgeladenen nicht mehr am Leben wären. 8 Achern, den 11. August 1880. 6 Der Gr. Bad. Notar: Ehehalt. “
[20650] 2
In Sachen, betreffend die Beschlagnahme der Büdnerei Nr. 22 zu Neu⸗Brenz zwecks Zwangs⸗ versteigerung wird, nachdem das Verfahren einge⸗
den 5. November 1880, Vormittags 9 Uhr.
stellt ist, die Bekanntmachung vom 11. August d. J.
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8 8 88 Der Matrose Johann Joseph Jongebloed, ge⸗
aufgehoben und findet weder ein Anmelde⸗ noch ein Verkaufstermin statt. Neustadt i. M., den 14. August 1880 Großherzogliches Amtsgericht.
[20529]
Aufgebot unbekannter Erben.
Bei dem unterzeichneten Gericht ist das Aufgebot der unbekannten Erben der am 18. November 1878 zu Prenzlau verstorbenen verwittweten Händlerin Wilhelmine Charlotte Psiffner, geb. Falken⸗ hagen, beantragt worden.
Demgemäß werden die unbekannten Erben der Verstorbenen, deren Erben oder nächste Verwandte hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht auf den
30. Mai 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine zu melden, mit der Verwar⸗ nung, daß der Nachlaß der Händlerin Wittwe Pfiffner an die sich legitimirenden Erben, oder in Ermangelung solcher, an die zur Empfangnahme vakanter Erbschaften berechtigten Behörden wird ausgeantwortet werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Er⸗ fatz der gezogenen Nutzungen, sondern nur Heraus⸗ gabe des noch Vorbandenen würde fordern dürfen.
Prenzlan, den 2. August 1880. 8
Königliches Amtsgericht.
[20540] Beschluß.
Das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des Nach⸗ lasses des am 2. Oktober 1879 zu Unna verstor⸗ benen Postmeisters a. D. Felthans ist beendigt.
Unna, den 28. Juli 1880.
Königliches Amtsgerich
[20455] Proclama.
Der Hauptzollamts⸗Rendant Emil Binder zu Thorn hat den Staatsschuldschein Nr. 16750 über 500 Thlr. als Amtskaution bei der Kasse des Königlichen Hauptzollamts hier niedergelegt, worüber ihm der Empfangsschein Nr. 19 ertheilt wurde.
Auf Antrag der Wittwe und Erbin des Hinter⸗ legers, Elisabeth Binder aus Danzig, wird der In⸗ haber des Empfangsscheins aufgefordert, spätestens in dem auf
den 1. März 1881, Mittags 12 Uhr, im Terminszimmer IV. anberaumten Termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Thorn, den 7. August 1880. 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[20533] Gütertrennungsklage.
Die Ehefrau von Gottfried Wolf, Elisabeth, geborene Brach ohne Gewerbe, wohnhaft zu Kesse⸗ nich, vertreten durch Rechtsanwalt Wassermeyer, klagt gegen ihren Ehemann Gottfried Wolf, früher Maurermeister, jetzt Fabrikarbeiter, wohnhaft in Kessenich, mit dem Antrage:
die zwischen den Parteien bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin
auf den 23. November 1880, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
Donner, Gerichtsschreiber v elichen Landgerichts.
[20534] Gütertrennungsklage.
Die Ehefrau des Marmorarbeiters Theodor Iltgen, Gertrud, geborne Scherr, ohne Gewerbe zu Bonn, vertreten durch Rechtsanwalt Jansenius zu Bonn, klagt gegen ihren Ehemann den Mar⸗ morarbeiter Theodor Iltgen zu Bonn, mit dem Antrage:
„die zwischen den Parteien bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären.“
Zur mündlichen ]. des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin
auf den 29. November 1880, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20535] Gütertrennungsklage.
Die Ehefrau von Carl Weyand, Caroline, geboreue Hermes, ohne Geschäft, zu Schalenbach, vertreten durch Rechtsanwalt Mayer, klagt gegen ihren Ehemann, den Tagelöhner und Ackerer Carl Weyand zu Schalenbach mit dem Antrage:
die zwischen den Parteien bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 29. November 1880, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Abtheilung I. Zu den unter I. des Beschlusses vom 13. v. M. im Reichs⸗Anzeiger Nr. 147 aufgebotenen Grund⸗ stücken tritt noch das Grundstück:
214 lfde. Nr. 49 E. 122 im Dorf 0,46 Are
unter den in jenem Beschlusse ange ohten Rechts⸗ nachtheilen hinzu. Cassel, den 13. August 1880. Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 2. (Tm 15
Verkäaäͤufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Bekanntmachung.
Der durch unsere Beka ntmachung rom 256. v. Mts. zur Neuverpachtung des Domainen⸗Vor⸗ werks Bornim bei Potsdam
auf den 17. September d. J.
angesetzte Termin wird hierdurch aufgehoben.
Potsdam, den 13. August 1880 Königliche Reagierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen .““ “ 1 Jordan.
[20625]
Die Ausführung der zum Bau des Infanterie⸗ Kasernements hierselbst erforderlichen Maler⸗ und Anstreicher⸗Arbeiten, veranschlagt auf 10,956 ℳ,
soll Sonnabend, den 21. August 1880, Vormittags 10 Uhr, im Submissionswege verdungen werden. Die Bedingungen, von denen Abschriften gegen Erstattung der Kopialien abgegeben werden können, liegen aus im Bureau der unterzeichneten Garnison⸗ Verwaltung — Baustraße 313 — und auf dem Berliner Baumarkte, Wilhelmstraße 92/93. Prenzlau, den 11. August 1880. 1 Königliche Garnison⸗Verwaltung. Werner.
Für die Kaiserliche Werft soll die Anfertigung von 12 300 kg Werg aus altem Tauwerk kontrakt⸗ lich vergeben werden. Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Anferti⸗ ung von Werg“ bis zu dem am 1. September 1889, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unter eich⸗ neten Behörde anberaumten Termine einzureichen. Die Bedingungen sind während der Dienststunden in der Registratur der Verwaltungs⸗Abtheilung ein⸗ zusehen und kann Abschrift derselben auf portofreien Antrag und gegen Einsendung von ℳ 0,50 Kosten von der Registratur der Kaiserlichen Werft bezogen werden. Kiel, den 14. August 1880. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.
Für die unterzeichnete Werft sollen 5 Stück Fagon⸗Eisen in Doppel⸗I⸗Form im Gesammt⸗ gewicht von circa 1950 kg beschafft werden. Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: „Sub⸗ mission sauf Lieferung von Facon⸗Eisen“ bis zu dem am 1. September 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen. Die Bedin⸗ gungen sind während der Dienststunden in der Re⸗ gistratur der Verwaltungs⸗Abtheilung einzusehen und Abschrift derselben auf portofreien Antrag und Einsendung von ℳ 1,50 Kosten von der Re⸗ gistratur der Kaiserlichen Werft zu beziehen. Kiel, den 14. August 1880. Kaiserliche Werft, Ver⸗ waltungs⸗Abtheilung.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren. K. K.
priv. Oesterreichische Staats⸗ (20549] Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Wir sind von der vorgedachten Gesellschaft beauf⸗ tragt, die am 1. September d J. fälligen Coupons ihrer dreiprozentigen Obligationen, sowie die ver⸗ Obligationen vom Verfalltage ab ein⸗ zulösen.
Die Coupons sind in den Vormittagsstunden von 9 — 12 Uhr, nach der Nummer geordnet, einzureichen.
Berlin, im August 1880.
Mendelssohn & Co.,
Jägerstraße 52.
Wochen⸗Ausweise der deutsche Zettelbanken.
[2055335] Wwochen⸗Uebersicht der Städtischen Bank zu Breslau
am 14. August 1880. Aetiva. Metallbestand: 1,026,334 ℳ 82 . Bestand an Reichskassenscheinen: 5435 ℳ Bestand an Noten anderer Banken: 473,900 ℳ Wechsel! 4,454,085 ℳ 24 ₰. Lombard: 3,238,000 ℳ Effekten: 188,603 ℳ 70 ₰. Sonstige Aktiva: 73,279 ℳ 50 ₰.
Passiva. Grundkapital: 3,000,000 ℳ Re⸗ serve⸗Fonds: 600,000 ℳ Beanknoten im Umlauf: 2,392,000 ℳ Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen⸗ Kapitalien 3,215,090 ℳ An Kündigungsfrist gebun⸗ dene Verbindlichkeiten: — ℳ Sonstige Passiva: vacat. Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter be⸗ gäemes im Inlande zahlbaren Wechseln: 85,172 ℳ
Verschiedene Bekanntmachungen.
151691=à Dampferverbindungen
zwischen Stettin u. Colberg, Stolpmünde, Dan⸗ zig, Elbing, Königsberg i. Pr Tilsit, Libau, Riga, Kopenhagen, Gothenburg, Christiania, Kiel, Ham⸗ burg, Bremen, Antwerpen, Middlesbrough on Tees unterhält regelmäßig
Rud. Christ. Gribel in Stettin.
Redacteur: Riedel.
“ der Expedition (Kessel.) ruck: W. Elsner. Drei Beilagen
einschließlich Börsen⸗Beilage).
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Berlin:
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ö““ III. Württemberg 8
der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen 8
Erste Be ila “ 8-Anzeiger und Königlich
Berlin, Montag, den 16. August
Deutsches Reich.
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g che für die Zeit vom 1. April bis zum Schlusse des Monats Juli 1880.
8 2.
Einnahme Monate Juli 1880.
Ober⸗Post⸗Direktions⸗Bezirke. im ℳ
3. 4.
Hierzu Einnahme
in den Vormonaten. Zusammen.
₰ ℳ [₰ ℳ ₰
5. Einnahme in dem⸗ selben Zeitraume
des Vorjahres (Spalte 4). ℳ
In 1880/81 + mehr
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₰ ℳ ₰
I. Im Reichs⸗Postgebiete.
1) Königsberg.. 2) Gumbinnen. 8) Danzig. .. 4) Berlin.. 5) Potsdam. 6) Frankfurt a./O. 7) Stettin.. 4 8 Fosemn “ JWse ) Besen ,, 8 Breslau. Liegnitz.. Oppeln. alle a./
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10 172 2 582 9 995
74 709 3 185 6 747 6 626 1 570 3 984 2 917
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47 780 80 11 271] 10 44 577 50 227 468 90 11 622 45 26 961 60 28 358 05 7 261 60 16 760 00 10 736 25 55 809 60 27 928 70 21 757 75 62 775 40. 28 868 40 35 515 00 25 0699 20 23 543 90 7 189 50 22 154 30 63 745 80 13 619 65 119 068 50 57 961 00 29 394 45 12 635 70 142 231 55 7 940 00 44 194 85 122 848 95 57 542 45 21 754 20 39 161 40 8 205 00 15 806 00 17 961 40 72 084 05 261 307 20 67 375 50 13 510 00
37 608 8 688 34 581 152 759 8 436 20 214 21 731 5 691 12 775 7 818 41 708 20 891 15 948 46 527 21 551 26 250 19 305 17 824 5 465 16 235 47 883 10 489 89 162 42 468 20 549 9 166 104 650 6 302 32 832 93 108 41 582 17 001 29 000 6 642 12 005 13 347 50 990 193 401 52 037 10 260
223 168
112 176
143 761
120 018
248 637
59 710 13 161 54 062
11 929 45 1 890 75 9 484 70 4 300 15 2 843 05 1 638 65 4 606 40
810 10 3 326 95 2 863 80 8 991 60 1 668 55 4 435 70
499 60
566 05 2 874 05 1 062 80 1 139 40 1 676 65 3 513 75
10 542 45 1 563 6 891 „mittel“
245 trag geliefert, 748 gefallen sind. 660 Niederschlägen 1 530 679 nehmen.
14 465 28 600 32 964
8 071 20 086 13 600 64 801 29 597 26 193 62 275 28 302 38 389 26 132 24 683
8 866 25 668 74 288 15 182
nommen.
58 206 30 142 11 975
8 619 43 662 2 830 1 812 1 740 1 783 2 436 2 391
55 730 23 494 40 944 10 641 18 197 16 975 69 125
terung die
2 958 12 669 2 448 2 107
69 824 15 617
Summe
506 859 989 664 17 482
1 931 757] 65 149 472 50 68 937] 70
1 424 898 109 808 51 455
1 990 023 152 113
58 265 2 640
TTIITETIEIIIIiIIIIIIIIII
69 910
Ueberhanpi Berlin, im August 1880.
564 006 05
1 586 161 80 2 150 167 85
2 212 046 85
— 61 879 00
Preußischen Staats⸗
in Niederösterreich „gut“ zu werden. selbe „minder gut“. von Spätlein erwarfet man noch immer „guten“ Ausfall. Ueber Hanf sind die Nachrichten etwas weniger günstig als zur Zeit des letzten Berichtes. „gut“, in Böhmen ebenso oder mindestens zu werden.
1880.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
„Dem von dem K. K. österreichischen Ackerbau⸗Ministerium kürzlich veröffentlichten Berichte über den Stand der Saaten und der Ernte in Oesterreich⸗Ungarn zu Anfang August entneh⸗ 6. men wir folgende Daten: Die im hohe Temperatur und hierdurch entstandene, unwesentlich gemilderte Dürre wichen zu Ende des vorigen und An⸗ fangs des laufenden Monats bedeutender Abkühlung und weitver⸗ breiteten anhaltenden Regengüssen. . hierdurch empfindlich verzögert und lokal das Produkt durch Auswachsen geschädigt, ohne daß jedoch das Gesammtresultat nennenswerth beein⸗ flußt worden wäre. Hingegen sind Hackfrüchte und letztere noch im letzten Augenblick, durch die Witterung begünstigt worden. vatek. he Eebcgents en is Brd al „mittel“ in üttung für den Durchschnitt der Monarchie bezeichnet. Weizen stellt sich in der vestlichen Reichs hälfte in Irkaelchnet Schüttung als „gut“ heraus. Gerste giebt in der westlichen Reichs⸗ hälfte eine fast „sehr gute“ Ernte, abgesehen wird, deren Produkt nur „gut mittel“ und beziehungsweise „mittel“ ausfällt. Hafer, der zur Zeit des Berichtes zu einem guten Theile noch auf dem Felde stand und mitunter durch die letzten Niederschläge gelitten hat, wird voraussichtlich gleichfalls einen vollen Ertrag abwerfen und zwar sowohl im Stroh als in der Schüttung. für den Durchschnitt der Monarchie gegründete Aussicht auf eine entschieden „gute“, im Einzelnen Hülsenfrüchte stehen nahezu „gut“, Die Ernte einzelner Sorten Hülsenfrüchte Buchweizen verspricht in den Alpenländern „sehr gut“,
uli vorherrschende ungewöhnlich von Gewitterregen nur
Die Cerealien⸗Ernte wurde
uttersaaten,
rnteergebniß wird als „gut mittel“ im troh und
wenn von Krain und Schlesien
Mais bietet
„jehr Ernte. Hirse und eziehungsweise „recht gut“. r bereits in Angriff ge⸗
In Galizien dagegen steht der⸗ Frühlein hat „gute Ernte“ geliefert, auch
Hopfen verspricht in Nieder⸗ und Oberoͤsterreich d „fast gut“, in Galizien Frühkartoffeln haben „guten“ Er⸗ wenngleich dieselben ab und zu klein aus⸗ Spätkartoffeln standen nach den ersten allenthalben „recht gut“ und werden reich⸗
lich vollen Durchschnitt geben, wenn die Nässeschäden nicht zu⸗ . Zucker⸗ und Futterrüben haben durch die Regen 532 wesentlich gewonnen, stehen sehr schön, und werden im Durchschnitte mehr als eine Grummet haben allenthalben durch die Julitemperatur stark ge⸗ litten. Der Gesammtdurchschnitt wird sich über „schwach mittel“ bis „mittel“ 3 scbrr aum gehobenen Hoffnungen wieder sinken lassen. Der Durchschnitt dürfte sich auf hoͤchstens 1- 986 das nur bei Umschlag des Wetters. Südtirol und Dalmatien brachten schon Anfangs dieses Monats Tafeltrauben auf den Markt. Stand des Obstes ist im Wesentlichen unverändert „sehr schwach“. In Dalmatien sind Oliven in Folge von Dürre von „sehr gut“ auf „gut“ zurückgegangen.
gute Ernte abwerfen. Futtersaaten und
Rücksichtlich der Weinernte hat die Wit⸗ „schwach mittel“ stellen, und Der und Würmern
Verkehrs⸗Anstalten.
Hamburg, 16. August. (W. T. B.) Die seit dem 30. v. M 972 unterbrochen gewesene telegraphische Verbindung mit Hel⸗ goland ist seit gestern wieder hergestellt.
G dee ⸗ 18,2bb 8 „Canada' von der National⸗Dam iffs⸗Com i (C. Messingsche Linie) ist bier eee. igeft ö
(W. T. B.) Der Dampfer
Haupt⸗Buchhalterei des Reichsschatz⸗Amts.
ssg nserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
u. dergl.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken
und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
8
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
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Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32.
A.—
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
8 u. s. w. von öffentlichen Papieren.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen.
Annoncen⸗Bureaus.
6 der Börsen-
9. Familien-Nachrichten. beilage. R
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen
Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den Bäcker⸗ lehrling Joseph Salzmann wegen wiederholten theils einfachen, theils schweren Diebstahls in den Akten U. R. II. Nr. 409 de 1880 unter dem 18. Mai d. J. erlassene Steckbrief wird hierdurch zu⸗ rückgenommen. Berlin, den 7. Juli 1880. Kö⸗
igliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter.
Scteckbrief. Gegen den Arbeiter Wilhelm Schulze aus Friesack, 32 oder 33 Jahre alt, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗ tahls nach §. 242 des Strafgesetzbuches verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das andgerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. Potsdam, den 5. August 1880. Der Untersuchungs⸗ richter bei dem Königlichen Landgerichte.
Steckbrief. Durch rechtskräftiges Erkenntniß des
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früheren Königlichen Kreisgerichts zu Demmin vom 6. Juli 1869 sind folgende Personen:
1) Kupfer⸗ schmied August Carl Wilhelm Sturm aus dem Demminer Kreise, 2) Wilhelm Heinrich Friedrich Lüdemann von Buchar, 3) Johann Carl Fried⸗ rich Heinrich Müller von Heidenhof, 4) Wilhelm Julius Christian Friedrich Rickert von Müssenthin, 5) Johann Friedrich Ludwig Schulz von Seltz, 6) Carl Johann Robert sfans von Jarmen,
) Julius Wilhelm Retzlaff von Demmin, 8) August Friedrich Christian Martens von Demmin, 9) Steinschläger Christian Carl Ludwig Segebrecht von Beggerow, 10) Reitknecht Joachim Friedrich Christoph Brinkmann von Meesiger, 11) Friedrich Wilhelm Erdmann Peters von Grammenthin, 12) Johann Friedrich Kayser von Philippshof, 13) Zim⸗ mermann Johann Carl Heinrich Lück von Sans⸗ 14) Joachim Friedrich Christoph Westphal von Kl. Tetzleben, 15) Tagelöhner Johann Carl
riedrich Hagemann von Gr. Below, 16) Matrose
ohann Friedrich Theodor Bliesath von Nossen⸗ dorf, 17) Moritz Wilhelm Louis Sellenthin von Demmin, 18) Heinrich Wilhelm Theodor Top⸗ schowsky von Demmin, 19) Bäckergeselle Ludwig Carl
riedrich Baumann von Treptow a. Toll., 20) Gärtner
ohann Christian August Knoll von Leussin, 21) Ma⸗ trose Friedrich Johann Carl Schmidt von Quitzerow, Bh Ktscher Otto Friedrich Ludwig Arndt von Schmarsow, 23) Johann Carl Michael Wiese von Woltershagen, 24) Schlosser Louis Helmuth Ernst Friedrich Berndt von Demmin, 8 Carl Friedrich heodor Vollbrecht von Demmin, 26) Knecht Carl
Heinrich Christian Rambath von Plestlin, 27)
Knecht Heinrich Carl August Gretzler von Golchen,
28) Knecht Carl Johann Christian Ludwig Stammann von Pensin, 29) Knecht Jo⸗ hann Friedrich Ludwig Galitz von Plestlin, 30) Buchdrucker Wilbelm Carl Ferdinand Medow von Törpin, 31) Knecht Carl Johann Ernst Zahrendt von Törpin, 32) Johann Christian Friedrich Schumacher von Trittelfitz, 33) Johann Christian Borgwardt von Verchen, 34) Wilhelm Friedrich Carl Rost von Wietzow, 35) Schuh⸗ macher Carl Diedrich Wilhelm Bobzin von Lin⸗ denberg, 36) Johann Carl Friedrich Hartmann von Jarmen, wegen Verletzung der Wehrpflicht jeder zu einer Geldstrafe von 150 ℳ event. 1 Monat Gefängniß rechtskräftig verurtheilt. Alle Gerichts⸗ vollzieher des Inlandes werden hiermit ersucht, auf obige Angeklagte zu vigiliren, im Betretungsfalle die Geldstrafe beizutreiben und den eingezogenen Betrag an das Königl. Nebenzollamt I. hierselbst einzusenden, für den Fall der Nichtbeitreibbarkeit aber mir Nachricht zu geben. Greisswald, den 20. Juli 1880. Der Erste Staatsanwalt.
Gubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[20552]1 Oeffentliche Zustellung.
Der Kreditverein der Friedrichstadt, Einge⸗ tragene Genossenschaft, hier Markgrafenstraße 9. wohnhaft, vertreten durch den Justiz⸗Rath Engel⸗ hardt zu Berlin, klagt gegen 1) den Drechsler und Maschinenfabrikanten Gustav Ziehm, 2) dessen Ehefrau Marie Ziehm, geb. Kaufmann, Beide zuletzt hier, jetziger Aufenthaltsort unbekannt, und Ge⸗ nossen wegen einer Wechselforderung mit dem An⸗ trage auf Zahlung von 400 ℳ nebst 6 % Zinsen eit dem 16. Juni cr., 8 ℳ Protestkosten und ½ %
rovision mit 1,34 ℳ — in solidum — und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Kammer für Handels⸗ sachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 67, auf
den 8. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, mit Stägiger Einlassungsfrist und der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. G
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
lin, den 10. August 1880. Königliches Landgericht I., I. Kammer für Handelssachen. Der Gerichtsschreiber: Schimmelmann.
1205441 Oeffentliche Zustellung.
Die städtische Sparkasse in Worms, vertreten durch ihren Verwaltungsrath unter dem ständigen Vorsitze des jeweiligen Bürgermeisters der Stadt Worms, betreibt gegen Jakob Hoenisch, Fabrik⸗ arbeiter, früher in Kleinniedesheim wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort ab⸗ wesend, auf Grund Kauf⸗ und Cessionsaktes des K. Notars Machwirth in Frankenthal vom 6. März 1877 wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreises die konventionelle Zwangsversteigerung des durch den läumigen Schuldner nach diesem Akte gekauften Grundstücks Plan Nr. 657, 47 dezimalen Acker auf der Spitze, Bann Kleinniedesheim, neben Jacob Webel und Jakob Schall. Der mit Vornahme der Ver⸗ steigerung beauftragte K. Notar Saladin Machwirth in Frankenthal hat hierzu Tagfahrt auf Don⸗ nerstag, den 30. September 1880, Nachmit⸗ tags 3 Uhr, zu Kleinniedesheim im Gemeindehause anberaumt.
Gemäß eines die öffentliche Zustellung bewilligen⸗ den Beschlusses des Kgl. Amtsgerichts dahier von heute wird dem obgenannten Jakob Hoenisch von dem Versteigerungstermine hiermit Kenntniß ge⸗ geben.
Frankenthal, den 12. August 1880.
Trauth, Kgl. Gerichtsschreiber.
[205393)0) Aufgebot. 1u1“ Auf Antrag der Ehefrau des Postbediensteten
Ludwig Zeh, Katharina, geb. Orth, zu Fried⸗ berg, sowie der Ehefrau des Friedrich Unger, Karoline, geb. Orth, zu Wetter bei Marburg, werden Emilie, Ehefrau des Georg Klinkerfuß, geb. Orth, früher zu Bad Nauheim wohnhaft, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend oder deren Kinder oder sonstige Erben öffentlich aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche und Rechte an dem Immobiliarnachlasse des Lehrers Jacob Orth und dessen Ehefrau Johannette, geb. Eif, von Butzbach bis spätestens
Mittwoch, den 10. November 1880,
3 Vormittags 9 Uhr, bei hiesigem Amtsgerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit allen ihren Ansprüchen und Rechten aus⸗ Feschlöslen und den Antragstellern der gedachte Ge⸗ ammt⸗Immobiliarnachlaß zur freien Verfügung überlassen werden wird.
Butzbach, den 12. August 1880. Großherzogliches mtsgericht Bubbach.
“ Aufgebot.
Die Sernseens Schaefer & Hauschuner hier, Friedrichsstraße 233, hat das Aufgebot eines angeb⸗ lich verloren gegangenen, von ihr unterm 8. März 1879 an eigene Ordre auf Hermann Geber in Berliu gezogenen, von diesem acceptirten, von der Ausstellerin in blanco girirten Wechsels, über 2000 ℳ lautend, drei Monate à dato zahlbar, be⸗ antragt. Der Inhaber des vorbezeichneten Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf . den 26. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstr. 58, 1 Treppe, Saal Nr. 21, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos er⸗ klärt werden wird.
Berlin, den 5. Juli 1880.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 62. Beyer,
Gerichtsschreiber. 120443 Aufgebot. u“ Der Kaufmann Bernhard Brände zu Heyde krug hat das Aufgebot des von ihm auf den Kauf⸗ mann F. M. Kumbartzki zu Tilsit gezogenen und von diesem acceptirten Wechsels: Heydekrug, 30. No vember 1876 über 452 ℳ, zahlbar 3 Monate a dato beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 20. Februar 1881, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Zimmer Nr. 16 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Tilsit, den 12. Juli 1880. — Königliches Amtsgericht. III. “ Reinbacher. 8
1“
5 [205433 Proclama.
Im Grundbuche des Grundstücks Elbing VII. Nr. 20 steht in Abthl. III. Nr. 2 eine Post über 149 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. auf Grund des Erb⸗ vergleichs vom 14. Januar 1814 für die Geschwister Anna Maria, verehelichte Nachtiaall, geborne Teß⸗ mann, und Gottlieb Teßmann, auf Grund der Ver⸗ fügung vom 28. März 1815 eingetragen. Das Dokument hierüber ist angeblich verloren gegangen und soll zum Zwecke er Kraftloserklärung auf⸗ geboten werden. 8