1880 / 205 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Sep 1880 18:00:01 GMT) scan diff

1111““ 11“

schenkte uns Gust. Charlottenbrunn bis Mitte August (nebst 357 Durchreisenden) der Königin Luise, Cranz bis zum 15. August (Kurgäste) .. ... Cudowa bis Mitte August (nebst 439 Durchreisenden).. Elgersburg (Wasserheilanstalt i. S.⸗Gotha) bis zum 15. August 11e* besrs bei Gr.⸗Salze unweit Magdeburg) bis zum ͤ112121814* Elster (Sachsen) bis zum 25. August (3181 Part.) .. .. u (Schwarzb.⸗Rudolstadt) bis zum 15. August 11141414“ Friedrichroda (S.⸗C.⸗Gotha) bis zum 13. August. Georgenthal (S.⸗C.⸗Gotha) bis zum 15. August. . . . Glücksburg (Ostseebad in Schleswig) bis zum 26. August. Geoczalkowitz (Oberschlesien) bis zum 14. August (nebst 38 Durchreisenden) (Kurgäste) . ... u““ Görbersdorf (Schlesien) bis Mitte August (einschl. d. Durchr.) Griesbach (Baden) bis z. 26. Aug. (nebst 551 Durchreisenden) v1111664*“] Grund (bei Klausrhal) bis zum 13. L“ Harzburg bis zum 15. August (nebst 7243 Durchreis.) (Kurgäste) Heilige Damm am 22. August öö56

i vor etwa 4 Jahren errichtete Fachschule zu Buxte⸗ erkennung, denn vor einem Jahre hude (Provinz Hannover) ist trotz der Ungunst der Zeitverkältnisse Richter sein berrliches, vielbewundertes Bildniß in ihrer Frequenz bis auf nahe 400 Schüler gestiegen, ein Heichen

i 1 i e welches die Herzen der Beschauer in Sturm gefangen nahm und mit dafür, daß auch in den deutschen Handwerkerkreisen der Keim für Recht als eine der bedeutendsten Leistungen der modernen Malerei eine wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung rege ist.

bezeichnet wurde. Von all den tiefen Empfindungen, welche die Dar⸗ IN Frankfurt a./ M., 1. September. (Oel⸗Bericht von

stilungs 86 Unvergeßlichen Fürstin damals hervorrief, muß diesmal

e 9

Wirth & Co. in Franktfurt a./M.) Der amerikanische Petroleum⸗ Rürnftterfün B2 aneeten. . Ieen ee, per

““ 8ee.. 8 Preise schanten gur wenig unbekannten Dame auf das Lebhafteste zu interessiren, en weichender Tendenz. nited⸗Certificate 2 1— tere

stehen eben auf 90 Cents per Faß, Raffinirtes in New⸗York auf Zum Theil Jallerdings ist es die dargestellte Persönlichkeit,

9 ¼ Cents per Gallone. Die Oelgewinnung betrug im Juni d. J. 67 897,

welche das Interesse anregt, eine feine, elegante Erscheinung, im Juli ca. 66 600 Faß per Tag, die Gesammtvorräthe an den Quellen

b. -sse schönes aber pikantes Gesicht mit dem charakte⸗ am J. Juni 11,648 087, em 1. Juli 12 709 911 Faß. Die Gefammt⸗ ristischen Trpus der Südländerin. Die Darstellung erinnert lebhaft ausfuhr von Petroleum aus Amerika während des am 30. Juni

8. dns 5— F. EEC“ öö um 6 2 J.. er Fürstin Karolath. Die junge Dame sitzt in einem Park auf der 1880 beendeten Fiskaljahres wied mit 423 ½ Millionen Böschung einer Brücke, ihr zu Füßen ruht ein mächtiger Bernhar⸗ Fee nen grttf wrawweitt mmieng gätans Büszm atchet anf deen aenf he eane bant de Crnig hahert 2 2 2 a. 1 im Fiskallatre 1978/79 anmegsden e gn IEö ganze Arrangement bekundet den feinen Sinn des Meisters der ca. 8 % betragenden quantitatirven Zunahme der Ausfuhr

vn x1’ boch so ungemein wir können uns eine Abnahme des Werthes derselben von ca. 10 %. Die Standard⸗Oil⸗ es 8⸗ vWC111A“ Co. beschäftigt sich eben mit der Frage, ob nicht in Zukunft statt

Staats⸗Anzeiger. 1880.

—— 8

Inserate nehmen ant die Annoncen⸗Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. 2. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner E. Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

F.

zum Deutschen Reichs⸗

No. 205.

Berlin, Mittwoch, den 1. September

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Groszzhandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. In der Börzen-

9. Familien-Nachrichten. beilags. 8

.

& 28 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Beutschen Rrichs-Anzreigers und Königlich Preußischen Stants-Anzeigerg:

Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 82.

1. Steckbriefe und Untersachunge-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkänfe, Verpachtungen, Submisziesnen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

8 u. s. w. ven öffentlichen Papieren.

738 1 635 2 581 400 7 070

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tuation und Umgebung. Mit charakteristischer Auffassung hölzerner Fässer solche aus Papier zu verwenden seien;

billiger und haltbarer dern. Lubricating⸗Oils ab. Petroleum wird jetzt in

neuerdings auch in Utah und Colorado,

etztere sollen sein als die aus Holz und jede Leccage verhin⸗ (Schmieröle) gehen zu festen Preisen gut fast allen Theilen der Erde gefunden, 1 ebenso in Australien, wo in der Nähe von Sidney beim Graben nach Kohlen eine ziemlich

vereinigt sich die höchste Eleganz der Ausführung, der feinste Sinn für harmonische Farbenwirkung und liefert ein Gesammtbild, das bis in das kleinste Detail volendet genannt werden muß.

Dem Meister des unbedingten Idealis mus muß sogleich der hervor⸗ ragendste Vertreter des modernen Realismus gegenüber gestellt werden. Carl Gussow, der seit mehreren Jahren zum ersten Male wieder auf der Ausstellung erscheint. Von ihm sind drei Porträts vorhanden, die,

Homburg v. d. H. bis zum 21. August (Badegäste)).. Ilmenau bis zum 15. August 14“ Kaxlsbad bis zum 21. August . . .. . . 11 Ebb11414*“¹“ . 10 030 Königsdorff⸗Jastrzemb (Ober⸗Schlesien) bis zum 18. August

v16161616A6A6A6A“ C66 Kösen a. S. (Soolbad) bis zum 20. August (606 Nrn.) 1 661

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

21630]

Ladung. 1) der Reservist der Marine, See⸗ mann Ernst Friedrich Moritz Baumann, 34 Jahre alt, aus Wolgast und daselbst zu⸗

110704] Aufgebot.

Der Kaufmann Adolf Wrzeszinski zu La⸗ bischin hat das Aufgebot von zwei, nach Angabe des Antragstellers durch die Julius und Friedricke, ge⸗ borene Dan Mendelsohn'schen Eheleute an die Ordre des Antragstellers am 25. Juni 1872 ausge⸗

gebände, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Detmold, den 19. März 1880. Fürstliches Amtsgericht, Abth. III ö“ 8

den 26. November 1880, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Bonn zur

Hauptverhandlung hiermit geladen. 8 Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Bonn, den 23. August 1880.

ergiebige Quelle erschlossen wurde. Auch in Galizien hat man neuerdings wieder ergiebige Oellager entdeckt, welche in einer Tiefe von 90) Fuß reichlich Oel in guter Qualität liefern. Bei Klenczany

letzt wohnhaft, 2) der Reservist der Marine,

wenn auch überall die bedeutende Kraft des Künstlers bekundend, Matrose Christian Friedrich Theodor Schulz,

Köstritz (Reuß j. L.) bis zum 15. August (Kur äste 218 doch in ihrem Werthe verschieden sind. Es sind drei Brustbilder, 9 (Sagaaft.)

Landeck i. Schl. bis Mitte August (nebst 1520 Durchreis) . 2 980 stellten Wechseln, welche

a. der eine über 600 Mark, zahlbar am 25. Juni

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10864]

sollen jetzt Bohrungen bis zu 420 m Tiefe vorgenommen werden. Seither hat die obgleich 2800 Brunnen vorhanden waren. In Rußland hat sich die Oelgewinnung aus ihren primitiven Anfängen endlich zu einer ratio⸗ nellen Produktionsart herausgearbeitet und scheint immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Während die Einfuhr von Petroleum in Rußland im Jahre 1878 noch 1 989 000 Pud betrug, ist sie im Jahre 1879 auf 1 710 000 Pud gesunken und wird vorar ssichtlich in noch größerem Maßstabe abnehmen, je mehr sich die russische Oelindustrie entwickelt. Auch zur Realisirung eines größeren und regelmäßigen Exportes werden lebhafte Anstrengungen gemacht, na⸗ mentlich ist zu erwähner, daß der Bau einer Eisenbahn, welche die kaukasischen Dellager mit dem Schwarzen Meer verbinden soll, in Aussicht genommen ist. New⸗York, 30. August. (W. T. B.) Weizenverschiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach England 281 000, do. nach dem Kontinent 275 000, do. von Kalifornien und Oregon nach England 30 000 Ortrs. Visible Supply an Weizen 14 625 000 Bushel, do. do. an Mais 16 812 000 Bushel.

Verkehrs⸗Anstalten. Kursbuch der Deutschen Reichs⸗Postverwaltung. Bearbeitet im Kursbureau des Reichs⸗Postamts. September⸗Oktober 1880. Berlin, Julius Springer. Preis 2 Die dem Kursbuche beigegebene Eisenbahn⸗Uebersichtskarte von Deutschland und den an⸗ grenzenden Ländern gewährt durch ihre praktische, auf die Erfahrung vieler Jahre gegründete Ausführung ein äußerst anschauliches Bild. Durch Anwendung von nur 2 Farben (schwarz für die Eisenbahn⸗ und Postlinien blau für sämmtliche Namen) ist die die Ueber⸗ sichtlichkeit von Karten so oft störende Buntheit glücklich vermieden. Eisenbahnen mit durchgehenden Courierzügen, sowie solche von unter⸗ geordneter Bedeutung, Personenposten und Dampfschiffslinien wer⸗ den durch stärkere resp. schwächere, gestrichelte oder punktirte Linien gekennzeichnet. Der größte Vorzug der Karte besteht aber darin, daß bei jeder Route auch zugleich die Nummer steht, unter welcher der betreffende Fahrplan im Kursbuch zu finden ist, so daß die Karte in der Regel die Benutzung des Registers überflüssig machen wird. Die Rückseite der Karte wird ausgefüllt durch Skizzen, welche die Lage der Bahnhöfe in Berlin, Breklau, Dresden, Frankfurt a. M., Ham⸗ burg, Leipzig, München, Paris, Prag, Rotterdam und Wien veran⸗ schaulichen und durch Angaben über die Entfernungen dieser einzelnen Bahnhöfe unter einander. 8 Ueber den Verkehr auf dem Vierwaldstättersee meldet das „Vaterl.“, daß im ersten Halbjahr 1879 mit den Dampf⸗ schiffen 239 945 Personen und im ersten Halbjahr des Jahres 1880 273 901 Personen, also dieses Jahr 33 956 Personen mehr, befördert wurden. Speziell auf der Route Luzern⸗Fluelen in den ersten sechs Monaten 1879 163 815 Personen und innerhalb gleicher Frist 1880 dagegen 201 598 Personen, folglich 37 783 Personen mehr als im Vorjahr. Dagegen zeigen die Routen Luzern⸗Alpnacht und Luzern⸗ Küßnacht in gleicher Zeitdauer eine Verminderung von zusammen 3827 Personen gegenüber dem Vorjahr. Southampton, 31. August. (W. T. B.) Der Dampfer

des Norddeutschen Lloyd „Donau“ ist hier eingetroffen.

Berlin, 1. September 1880.

Die am Sonntag, d. 29. August eröffnete 54. Aus stellung der Königlichen Akademie der Künste übertrifft ihre Vor⸗ abermals in der Ziffer der ausgestellten Werke. Der Ka⸗ alog nennt 779 Gemälde, 100 Aquarellen und Zeichnungen, 27 Kupferstiche und Holzschnitte, 101 Bildwerke und 40 Entwürfe zu Architekturen, zusammen also 1027 verschiedene Num⸗ mern. Trotz dieses bedeutenden Reichthums haben noch 321 Nummern bei der Beurtheilung durch die Jury nicht die ge⸗ nügende Stimmenzahl für die Zulassung zur Ausstellung ge⸗ funden, d. h. sie sind zurückgewiesen. Es bekundet sich in diesen ziffermaͤßigen Angaben des Katalogs eine Fruchtbarkeit unserer Künstler, welche auf der einen Seite zwar volle Anerkennung ver⸗ dient und als ein Zeichen des frischen Lebens und der Schaffensfreu⸗ digkeit unserer Künstler zu betrachten ist, andererseits doch aber auch zu dem Geständniß zwingt, daß auf unseren Ausstellungen der Mit⸗ telmäßigkeit doch ein sehr weiter Spielraum gegeben ist. Und in der That, ein Durchwandern der Ausstellungsräume bietet eine bedeutende Majorität jener Werke, welche der Kritik weder im guten noch im schlechten Sinne Anlaß zur Besprechung geben; Werke, welche der Kunst unserer Zeit zu dauerndem Ruhme gereichen, wenn sie auch an und für sich glücklicherweise nicht se ten sind, wollen unter der großen Masse doch herausgesucht sein. Auch das Verhältniß der einzelnen Zweige der Malerei unter sich erscheint für die Beurtheilung der modernen Kunst nicht günstig; die Landschaft und das Porträt zusammen bilden die wesent⸗ lich größere Haͤlfte aller Bilder, während die kleinere Hälfte auf diejenigen Zweige entfällt, welche selbständige Er⸗ findung, freie Phantasie erfardern, also die historische Malerei und das Genre. Es bekundet sich in diesem Verhältniß oder vielmehr Mißverhältniß ein Uebergewicht der realistischen, die Wiedergabe der Natur zum Vorwurf habenden Malerei, welche für unsere Zeit allerdings charakteristisch, aber schwerlich vortheilhaft ist.

Ungeachtet dieser allgemeinen Bemerkungen zeigt auch die dies⸗ ährige Ausstellung eine beträchtliche Anzahl trefflicher, zum Theil edeutender Werke, meist die Schöpfungen unserer altbewährten, be⸗ rühmten Meister.

In die Beurtheilung der einzelnen Arbeiten eintretend, beginnen wir mit den Porträts, weil sich gerade hier einige Werke vorfinden, welche vielleicht zu den besten, jedenfalls aber interessantesten der ganzen Ausstellung gehören und bereits die erklärten Lieblinge des Publikums geworden sind. In erster Linie steht hier das Porträt einer jungen Dame, dem Vernehmen nach einer Brasilianerin von Gustav Richter. Wenn es der Künstler wiederum verstanden hat, sein Bild zum Mittelpunkt des allgemeinen Interesses zu machen, so involvirt dies eine ganz besondere An⸗

Produktion Galiziens nur des Konsumes gedeckt,

das einer blonden, im Profil aufgefaßten Dame, ferner das Bild einer tiefbrünetten Dame und eines Kindes. Für das erstaenannte kann man nur Worte der unbedinaten Anerkennung haben, hier hat Gussow seine Kraft soweit gemäßigt, daß auch die Anmuth zu ihrem Rechte gelangte. Das feine distinguirte Gesicht tritt uns mit zweifellos sprechender Aehnlichkeit entgegen, und in dem Streben nach realistischer Treue bekundet sich ein weises Maßhalten. Wenn bezüglich der beien anderen Bilder nicht das gleiche unbe⸗ dingte Lob auszusprechen ist, so liegt dies hauptfächlich an dem ge⸗ wählten Hinte grunde, der ein geradezu unkünstlerisches Haschen nach Effekt bekundet. In dem einen Falle ist für einen Kopf mit tief⸗ schwarzem Haar ein weiß und rosa gefleckter Hintergrund gewählt, von dem es absolut unerfindlich ist, was er vorstellen soll, denn selbst eine derartige Tapete würde man in keinem Zimmer dulden. Daß ein solcher hellrosa Grund den schwarzen „Kopf so plastisch hervortreten läßt, daß man ihn mit Händen greifen zu können glaubt, ist begreiflich; zweifellos entsteht dadurch eine ganz frappirende Wirkung, allein sie ist wenig wohlthuend. Aehnlich verhält es sich mit dem daneben hängenden Por⸗ trät eines kleinen Mädchens. Auch hier ein ganz unmöglich gelb⸗ bräunlicher Grund, aus dem der stark brünette Kopf plastisch hervor⸗ tritt, der übrigens für sich betrachtet mit höchster Virtuosität gemalt ist. Zwei ganz vorzügliche Porträts hat Friedr. Kaul⸗ bach in Hannover geliefert. Das eine, Ihre Königliche Ho⸗ heit die Frau Prinzessin Albrecht von Preußen darstellend, bringt die graziöse und zugleich vornehme Erschrinung der Hohen Frau zu glücklichster Geltung. Die Auffassung ist von einer höchst angenehm berührenden Einfachheit, das Kostüm reich und doch von harmonischer Farbenwirkung. Das zweite Porträt einer Dame er⸗ freut gleichfalls durch den wohlgelungenen Versuch, zwischen der Persönlichkeit und der gewählten Toilette völlige künstlerische Ueber⸗ einstimmung zu erzielen. Ein Maler, der sich in wenigen Jahre⸗ zum bevorzugten Porträtisten interessanter Frauengestalten auf⸗ geschwungen hat, ist N Sichel. Das diesmalige Porträt einer Dame in ganzer Figur in einem blauen Atlaskleide ist von imponi⸗ render Wirkung und bekundet aufs Neue die glänzende Technik des Künstlers.

„Unter den männlichen Porträts erfreut in erster Linie das vor⸗ züglich gelungene Bildniß Sr. Majestät des Kaisers von Paul Meyerheim. Einigermaßen auffallend ist allerdings die Zu⸗ sammenstellung von dreierlei Roth unmittelbar nebeneinander: der rothe Teppich, der rothe Sessel und die rothe Biese des Beinkleides, eine Schwierigkeit, welche sich der Künstler absichtlich geschaffen zu haben scheint, um sie zu überwinden. Davon abgesehen, kommt die energisch aufgerichtete Gestalt des Kaisers zu schönster Xirkung. Die Porträts des Reichskanzlers Fürsten von Bismarck und des Grafen von Moltke von A. von Wer⸗ ner sind höchst charakteristische Schöpfungen, welche die Eigenarten der dargestellten Persönlichkeiten scharf hervortreten lassen. Eines der trefflichsten unter den vorhandenen Porträts ist das des Kommerzien⸗Raths F. von Julius Schrader. Mit einer der Bedeutung des Künstlers würdigen markigen und sicheren Technik wird ein Bild bürgerlicher Tüchtigkeit gegeben und ein in seiner Art vollendetes Kunstwerk geschaffen. Als treffliche Leistungen auf dem Gebiete der Bildnißmalerei sind noch zu nennen: Adalb. Begas „Selbstbildniß“, Os kar Begas: „Ein männliches und ein weibliches Porträt“, Gottl. Biermann „Porträt der Frau v. K.“, die Bilder von H. Crola, Fedor Encke, Gust. Graef, Jul. Grün, Ernst Hildebrand, Fr. Paulsen, Plockhorst, Leon Pohle, wie denn überhaupt absolut Schlechtes auf diesem Gebiete kaum vorhanden ist, wenn auch eine recht bedeutende Anzahl von Bildnissen in ihrem Werth über die bescheidene Mittelmäßigkeit nicht hinausgeht und weder durch das Objekt der Darstellung, noch durch die malerische Behandlung desselben in irgend welcher Weise zu interessiren vermag.

Mit Genehmigung der Königlichen General⸗Intendantur und des Königlichen Polizei⸗Präsidiums hat das Maschinen⸗ und Haus⸗ personal der Königlichen Oper die Erlaubniß erhalten, zum Zapfen⸗ streich des Königlichen Garde⸗ und III. Armee⸗Corps vor dem Palais Sr. Majestät des Kaisers am 9. und 11. d. Mts., eine Tri⸗ büne am Opernhause zu erbauen. Billets Sitzplatz 10 ℳ, 5 sind nur im „Invalidendank“, Markgrafenstraße 51a, zu haben. Bestellungen werden schon jetzt daselbst entgegen⸗ genommen.

Der deutsche Dampfer „Madagascar“, welcher auf der Tour von Bangkok nach Hongkong zweifellos im November 1878 verun⸗ glückte, indem das Schiff seitdem verschollen war, ist laut Meldung englischer Blätter aus Hongkong vom 12. Juli, durch das englische Kanonenboot „Magpie“ an der Küste von Hainan gestrandet auf⸗ gefunden. Es ist semit leider wohl nur zu gewiß, daß die Mann⸗ schaft bei dem Unglücksfall umgekommen sein wird.

„Im Zoologischen Garten hat die südamerikanische Puma⸗ löwin am Montag vier Junge geworfen, welche sich allem Anschein nach einer kräftigen Gesundheit erfreuen.

Gabper Statistik.

Aachen bis zum 21. August (Badegäste). . . . . .. .21 316

Alexisbad bis zum 21. August (nebst 537 Durchreis.) (Kurgäste) 278 Altheide (Grafschaft Glatz) bis Mitte August (nebst 200

11ö11.“

Oberharz in Hannover) bis zum 8

1

Arnstadt (Soolbad in Schwarzb.⸗Sonderöhausen) bis zum 14. Baden⸗Baden bis zum 27. August u“ :32 077

St. Andreasberg (auf dem 15. August (Kurgäste) .. eeeeeeeeeeöa FBBG Augustysbad (bei Radeberg in Sachsen) bis zum 17. August (360 Parteien). 4““ 558 Berka a d. JIim (S.⸗Weimar) bis zum 15. Angust (Kurgästel 825 Blankenburg (Schwarzb.⸗Rudolstadt) bis zum 15. August) 566

Langenau (bei Habelschwerdt in d. Grafsch. Glatz) bis Mitte August (einschl. der 111116“ Lauterberg (Hannover) bis zum 12. August. . 1 212 Liebenstein bis z. 14. Aug. (nebst 1986 Durchreif.) 1 309 Lobenstein (Reuß j. L.) bis zum 15. August 195 Nenenahr bie um 91. August. 1 2 810 Neuhäuser (Ostpreußen) bis zum 15. August (Kurgäste). 287 Neukuhren (Seebad in Ostpreußen) bis zum 15. August 635 Niendorf (Holstein) bis zum 21. August. . . ... 891 Oberhof (klimat. Kurort in S.⸗Gotha) bis zum 15. August. 165 Oeynhausen bis zum 28. August (nebst 1037 Durchreis.) (Nrn.) 3 409 Petersthal (Baden) bis zum 23. August (einschl. d. Durchreis.) 960 Pyrmont bis zum 22. August ca. . .. . 6 . 11 951 Ragoczi, Neu⸗, a. d. S. dbel Halle) bis zum 24. August . . 177 Rappenau (Soolbad in Baden) bis zum 15. August (einschl. 111A116AA6“; Rastenberg (S.⸗Weimar) bis Mitte 111“ Reichenball bis zum 21. Auaust. . . . . . . . . .4119 Reinerz bis zum 20. August (nebst 1514 SArhe) 66089 Rippoldsau (bad. Schwarzwald) bis zum 20. August (einschl. J1X4X4X“ g. Ruhla (bei Eisenach) am 15. August 161““ C. 8 des Harzes im Reg.⸗Bez. Erfurt) bis zum Salzbrunn bis Mitte August (nebst 1768 Durchreis.). Salzdetfurth (Hannover) bis zum 20. ö Salzhemmendorf (Hannover) bis zum 20. August. u“ ““ Schandau bis zum 21. August (nebst 15 470 Durchr.) (789 Part.) Schleusingen (Kaltwasserheilanstalt im Reg⸗Bez. Erfurt) bis c111A1A224“] Schmalkalden bis Ende Juli (nebst 294 Duechret) Schwalbach, Langen⸗, bis zum 29. August (Fremde) 4 036 Schwarzburg (klimat. Kurort in Schwarzburg⸗Rudolstadt) bis zum 15. August (nebst 13 890 Durchreisenden) 1 190 Schwelmer Brunnen (Westfalen) bis zum 15. August (nebst 19909v 14“*“ 125 Soden am Taunus bis zum 22. August (Badegäste).. 2 384 Stadtsulza (Sachsen⸗Weimar) bis zum 12. August. Z1I1 Stotternheim (Soolbad Luisenhall in Sachsen⸗Weimar) bis 11141A1A1A1A1XAXAXAXAX“ Suderode am Harz bis zum 14. August.. LWI Swinemünde bis zum 21. August . .. .. 3 210 Tabarz, Groß⸗ (Sachsen⸗Gotha) bis zum 15. August 998 Tennstedt (Provinz Sachsen) bis zum 15. C11““ Teplitz und Schönau bis zum 21. 14““ 29 Thal (S.⸗Gotha) bis zum 15. August. (Fremde) 580 Thale (Prov. Sachsen) bis z. 14. August (nebst 242 Durchreis.) Präbemünde bie zum 21. Angust Unna⸗Königsborn (Soolbad Luisenbad in Westfalen) bis zum 17. August (nebst 988 Durchreisend.) .... Wangerooge bis zum 20. Angust . . . . . . . . ca. in Sachsen) bis zum 26. August 111141466* Warmbrunn bis zum 21. August. Warnemünde bis zum 24. August . . . .. . Weißer Hirsch mit Oberloschwitz (klimatischer Kurort in Sachsen) bis zum 28. August (540 Part.). . . 1157 Westerland bis zum 27. August. . . . . ea. 1 900 Wiesbaden bis zum 21. August . . ... . .58 517 Wyk (Föhr) bis zum 21. August . öq1XnXp“ An Bädern wurden verabreicht in: Arendsee bis zum 13. August d. J. 536 Kiefernadel-, 217 Sool⸗, 111 Wannen⸗, 18 Loh⸗ und 30 Schwefelbäder; in der Königlichen Badeanstalt in Artern bis Ende Juli 2626 Soolbäder (gegen 2065 im Vorjahre), 76 Dampfbäder (gegen 109 im Vorjahre), 769 Wellenbäder (gegen 267 im Vorjahre), zusammen 3471 Bäder (gegen 2441 im Vorjahre); in Frankenhausen bis Mitte August d. J. 10 660 Soolbäder, 3454 Inhalationskarten, 839 Wellenbäder und 13. Dampfbäder; in Georgenthal während der letzten 4 Wochen 163 Sool⸗ und Fichtennadelbäder; in Langensalza Mitte August 743 Schwefel⸗ bäder; in Rastenberg bis Mitte August 1000 verschiedene Bäder; in Schmalkalden bis Ende Jali 3621; in Stot⸗ ternheim im dortigen Soolbade Luisenhall in der Zeit vom 15. Juli bis zum 15. August d. J. 556; im Schwelmer Brunnen bis zum 17. August 3494; in Unna⸗Königsborn 12 266 Sool⸗, 942 Dampfbäder, 201 Inhalationnen und 40 sonstige Bäder, im Ganzen 13 449 Bäder.

„Im Verlage von Albert Goldschmidt in Berlin erschien das alljährlich herausgegebene Werk: „Die Brunnen⸗ und Bade⸗ orte“. Praktisches Reisebuch und Wegweiser für Kurgäste. Nach offiziellen Quellen neu bearbeitet 1880. (Preis 2 ℳ) Sämmtliche Badeorte und erhebliche Sommerfrischen sind in übersichtlicher Weise behandelt, so daß derjenige, welchem der Arzt einen bestimmten Badeort vorschreibt, aus dem Buche die besten Reiseverbindungen ersehen und sich im Voraus über Hotels, Privatwohnungen, Kur⸗ taxe, Bäderpreise, Promenaden, Ausflüge, Badeärzte ꝛc. ꝛc. orientiren kann. Derjenige aber, welchem der Arzt die Wahl zwischen verschie⸗ denen Kurorten freistellt, wird aus dem Buche schnell und leicht die Vorzüge und die Preise in den einzelnen Orten ersehen und seine Wahl darnach treffen nen. Auch wird die neue Auflage vom Arzte gern benutzt werden, da es demselben gleichsam als Nachschlagebuch dient, um dem Patienten ausführliche Auskunft über das zur Kur empfohlene Bad zu geben. Das Buch bildet den 17. Band der be⸗ kannten Griebenschen Reise⸗Bibliothek.

1 267 1 829

192 601

473 1 000

491 2 799 4 873

8 Redacteur: Riedel. n:

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

37 Jahre alt, aus Hollendorf, daselbst auch zuletzt wohnhaft, deren Aufenthalt unbekannt ist und welchen zur Last gelegt wird, als beurlaubte Reservisten ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung des §. 360 Nr. 3 d. R.⸗St.⸗G.⸗B. werden auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst auf Freitag, den 19. Novem⸗ ber 1880, Vormittags 9 Uhr, vor das König⸗ liche Schöffengericht im hiesigen Amtsgerichtsgebäude Zimmer Nr. 1 Parterre zur Hauptverhand⸗ lung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausblei⸗ ben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Wolgast, den 15. August 1880. Telchmann, Ge⸗ richtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Subhastationen, Anfgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

112625] Subhastations⸗Patent.

Nothwendiger Verkauf.

Folgende dem Freiherrn Maximilian Conrad Joseph von Romberg gehörigen Güter: 1

1) die Altschloß Gerdauen’'schen Güter, 2) das Gut Kinderhoosf, 3) das Gut Doehrings, 8

—9) der Rauschen'er Wald, 3

sollen am 16. September 1880, von Vormittags 9 Uhr ab, vor dem unterzeichneten Gerichte an der Gerichtsstelle

subhastirt werden.

Zur Verkündigung des Zuschlagserkenntnisses steht ein Termin auf den 18. September 1880, Vormittags 11 Uhr, ebendaselbst an.

Die der Grundsteuer unterliegenden Flächen be⸗ tragen: b 8

bei den Altschloß Gerdauen’'schen Gütern 2981,52,64 Hektar,

bei Kinderhof 1186,76,30 Hektar,

bei Doehrings 580,24,38 Hektar, 8

bei Rauschen'er Wald 206,43,80 Hektar.

Die Altschloß Gerdauen'schen Güter sind mit einem Reinertrage von 9658,36 Thlr., Kinderhof mit einem solchen von 3992,85 Thlr., Doehrings mit einem solchen von 1507,92 Thlr. und Rau⸗ schen'er Wald mit einem solchen von 242,27 Thlr. zur Grundsteuer veranlagt. Zur Gebäudesteuer sind die Altschloß Gerdauen'schen Güter mit 3735 ℳ, Kinderhof mit 4248 ℳ, Doehrings mit 327 und Rauschen'er Wald mit 18 veranlagt.

Auszüge aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrif⸗ ten der Grundbuchblätter, etwaige ae scgt anngen und andere die Güter betreffende Nachweisungen, ingleichen besondere Kaufbedingungen können in un⸗ serer Gerichtsschreiberei eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden. 8

Gerdanen, den 18. März 1880.

Königliches Amtsgericht.

32 . 2

121644] Spezial⸗Konkurs⸗Proklam.

Da über das dem Friedrich Carl Johonn Ro⸗ denberg in Ottensen gehörende, daselbst an der Völker⸗ straße belegene und im Ottensener Schuld⸗ und Pfand⸗Protokoll Vol. XI. Fol. 10, 11, 12 und 15 beschriebene Erbe auf Grund des vollstreckbaren Zahlungsbefehls des Königlichen Amtsgerichts, Ab⸗ theilung IIIc. hier, vom 14. Juli d. J. und in Folge Antrages des klägerischen Mandatars, Rechts⸗ anwalts Jessen hierselbst vom 6. August d. J. die Zwangsvollstreckung im Wege des Spezialkonkurses erkannt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an diesem Erbe aus irgend einem rechtlichen Grunde An⸗ sprüche und Forderungen zu haben vermeinen, mit allei⸗ niger Ausnahme der protocollirten Gläubiger, hier⸗ durch bei Vermeidung der Ausschließung von dieser Masse aufgefordert, solche binnen 6 Wochen nach der 1.8 Bekanntmachung dieses Proklams und spä⸗ estens

am 1. November d. J., Mittags 12 Uhr, als dem peremtorischen Angabetermin, im unter⸗ zeichneten Amtsgerichte, Bureau Nr. 5, Auswär⸗ tige unter gehöriger Prokuraturbestellung, anzu⸗ und eine Abschrift der Anmeldung beizu⸗ ügen.

Zum öffentlichen Verkauf des beregten Erbes ist

Termin auf den 8. November d. 8

anberaumt worden, an welchem Tage, Nachmittags 5 Uhr, die Kaufliebhaber sich im hiesigen Amts⸗ gerichte, Zimmer Nr. 33, einfinden wollen.

Die Verkaufsbedingungen können 14 Tage vor dem Termine in der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Allee, eingesehen werden.

Altona, den 27. August 1880.

8

1875, b. 19 über 1575 Mark, zahlbar am 25. Junt 1877, lauteten und verloren gegangen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 30. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Labischin, den 9. April 1880. Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Senft, Sekretär.

8e 88

Anfgebot.

[73751

Die Handlung J. Abels Wittwe zu Stendal hat das Aufgebot eines am 20. Januar 1880 von der Firma S. Fraenkel in Neustadt in Oberschlesien auf sie gezogenen, von ihr acceptirten, am 10 März 1880 fälligen Wechsels über 477 15 bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 1. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domstraße Nr. 12, Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8 1.“ Stendal, den 16. März 1880.

Königliches Amtsgericht

Roeber.

[12893] Aufgebot. Das auf den Namen der Maria Jahn aus Herzogswaldau ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 10515 der Städtischen Sparkasse zu Bunzlau über 228 48 ist verloren gegangen und wird auf Antrag des Töpfergesell Franz Seeliger zu Herzogswaldau des Vormunds der Maria Jahn hierdurch aufgeboten. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeich⸗ neten Gericht, und zwar spitestens in dem auf den 17. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Terminszimmer Nr. 5 anberaumten Termin anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung dieses Sparkassenbuchs erfolgen wird. Bunzlau, den 14. Mai 1880. 3 Königliches Amtsgericht. III.

1cch Insechobobt. Nr. 22 479. Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor Herr Geh. Postrath Vahl zu Cassel hat Namens der Reichs⸗Postverwaltung unter Glaubhaftmachung des Verlustes der 4 % badischen Eisenbahn⸗Obliga⸗ tion vom 12. März 1879 Litt. D. Nr. 8581 über 300 das Aufgebot dieses Werthpapiers beantragt. Der Inhaber dieses Werthpapiers wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 7. April 1881,), Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Karlsruhe anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung derselben erfolgen wird. Karlsruhe, den 15. August 1880. Großherzogliches Amtsge

1— Gerichtsschreiberei:

[21653]

Oeffentliche Bekanntmachung.

Die gegen Christian Ludwig Eberle von Knitt⸗ lingen, Reiter im frühern I. Reiterregiment König Karl, nunmehr in Springsield, Staat Ohio, Nord⸗ amerika, ansässig, wegen Fahnenflucht, zufolge Kon⸗

1. Feb K Jumazial⸗Urtheils vom 1—8 7 1868 verfügte

Vermögensbeschlagnahme ist nach eingetretener Verjährung der Strafverfolgung wieder aufgehoben worden. Maulbronn, 26. August 1880. K. Amt gericht. (gez.) Günzler, stv. A. R. 8 Zur Beglaubigung: stv. Grschr. Scharpf.

. Aufgebot.

Die Wittwe Colona Bruns Nr. 74 zu Ber⸗ lebeck hat das Aufgebot der Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 24. Juli 1861, aus welcher auf ihr Kolonat für die Wittwe Colona Wächter Nr. 4 das. ein Darlehn von 100 Thlr. eingetragen ist,

Aufgebot.

Auf dem im Grundbuche von Teuchern, Band V. Blatt 195 (pag. 435) eingetragenen Wohnhause des Fuhrwerksbesitzers Friedrich Wilhelm Köhler zu Teuchern steht in Abtheilung III. Nr. 1 für die verwittwete Bäckermeister Henriette Seyferth, geb. Henschel, früher zu Teuchern, jetzt zu Hohenmölsen, ein Kapital von 200 Thlr., verzinslich zu 4 %, aus dem Kaufvertrage vom 7. Juli 1857 und der Ces⸗ sion vom 15. April 1861 eingetragen, worüber Jene auch quittirt hat. Das hierüber lautende Hypotheken⸗Dokument 2. Ausfertigung des genannten Kaufvertrags nebst Cession und Hypothekenschein vom 6. Juni 1858 resp. 15. April 1861 ist angeblich verloren ge⸗ gangen und dessen Aufgebot seitens des Friedrich Wilhelm Köhler beantragt. Der unbekannte Inhaber des Hypotheken⸗Doku⸗ ments wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amtsgerichte am 29. No⸗ vember 1880, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und das Doku⸗ ment vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. ““ Teuchern, den 17. April 1880.

Königliches Amtsgeri

L8ec Aufgebot.

Der Tischlermeister Heinrich Schoenfeldt zu Unruhstadt, welcher als Pfleger für den Nachlaß der am 2. Oktober 1878 hierselbst verstorbenen Wittwe Julianna Wilhelmine Fechner, geb. Kirschner, alias Küttschner am 22. Januar 1879 verpflichtet ist, hat das Aufgebot der unbekannten Erben der Julianna Wilhelmine Fechner einer unehelichen Tochter der Dienstmagd Eleonore Kirschner beantragt. Es werden deshalb alle Diejenigen, welche Erb⸗ ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefor⸗ dert, dieselben unter Vorlegung ihrer Legitimations⸗ papiere spätestens in dem auf den 8. November 1880, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden und der Nachlaß als herrenloses Gut dem Fiskus an⸗ heimsällt. 8 Unruhstadt, den 2. März 1880. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Der Viertelhufner Carl Hinrich Hamann in Bühnsdorf hat das Aufgebot des von dem verstor⸗ benen Viertelhufner Claus Hinrich Bartels in Bühnsdorf unterm 9. Februar 1873 errichteten, nun⸗ mehr verloren gegangenen Testamentes, aus welchem für Frit Schwardt 3000 protokollirt stehen, be⸗ antragt. Ebenso hat der Setzwirth Marx Biehl zu Har⸗ tenholm das Aufgebot eines zwischen dem jetzigen Abnahmemann Hinrich Hartmann in Hartenholm und Käthner Jochim Hartmann daselbst, unterm 8. September 1856 errichteten Setzkontraktes, aus dem der Abnahmemann Hartmann noch restlich F 600 zu fordern hat, beantragt; weil der frag⸗ liche Kontrakt beim Brande der Hartmannschen Kathe im Jahre 1856 verloren gegangen ist. Die Inhaber dieser Dokumente werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte angesetzten Ter⸗ mine ihre Rechte anzumelden und die Dokumente vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗

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[16436]

[21654]

631] Bekanntmachung.

In Sachen: des Handelsmannes Lazarus Re⸗ gensburger von Ichenhausen

gegen

Johann Imminger, Söldner in Ettenbeuern,

wegen Subhastation,

nachdem die betreffenden Liegenschaften am die Gläubiger nunmehr aufgefordert: 1) binnen zwei Wochen, bei Meidung der Nicht⸗

Juli l. J. zum Verkaufe gebracht worden sind,

berücksichtigung bei Aufstellung des Verthei⸗ lungsplanes, unter Vorlage der Beweisurkun⸗ den oder unter Bezugnahme auf die bei den Akten befindlichen Beweismittel ihre Ansprüche mit Angabe des Betrages in Haupt⸗ und Ne⸗ bensache, des Grundes der Forderung, sowie des beanspruchten Ranges bei dem Amtsgerichte Burgau entweder schriftlich oder zu Protokoll des k. Gerichtsschreibers anzumelden, in dem am Dienstag, den 7. September l. Is., Vormittaags 9 ½ Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale stattfindenden Vertheilungstermine zur Erklärung über den Vertheilungsplan, die darin eingestellten An⸗ sprüche und die vom Verwalter gestellte Rech⸗ nung, sowie zur Ausführung der Vertheilung zu erscheinen, widrigenfalls angenommen würde, daß der Nichterscheinende mit dem aufgestellten der im Termine berichtigten Vertheilungs⸗ plane, sowie mit dessen Ausführung einver⸗ standen sei und die Rechnung des Verwalters anerkenne. Zugleich wird den Betheiligten eröffnet, daß die

erfolgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Ver⸗ theilungsplanes während der letzten Woche vor dem Vertheilungstermine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsichtsnahme aufliege.

Burgau, den 3. August 1880. Königliches Amtsgericht. Dennerl. Zur Beglaubigung: 8 (L. S.) Der k. Gerichtsschreiber Raith.

Proclama. Die Erben des Brauers Carl Gyustav Wilhelm

jedler zu Zossen haben das Aufgebot derjenigen

v Thlr. welche auf dem zu Zossen be- legenen und im Grundbuche von Blatt Nr. 212, Vol. I. pag. 580 des alten Hypo⸗ thekenbuchs verzeichneten Grundstück, aus der Obligation vom 24. Juni 1806 zu 3 ½ % jährlich für den Bürger und Brauer Wilhelm Lange hypo⸗ thekarisch G 8

welche auf diese Post und das über diese Post ge⸗ bildete Dokument als Eigenthümer, Cessionarien oder sonstige Pfandinhaber Ansprüche zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben bis spätestens

ossen Baad V.

eingetragen stehen. Alle Diejenigen,

am 1. Oktober 1880, Vormittags 12 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen präkludirt werden und die Umschreibung der Post auf die Erben des Brauers

jedler erfolgt. Zossen, den 16. Juni 1880. Königliches Amtsgericht. G

Bekanntmachung.

Nr. 8205. X. n. G. gegen

Grenadier Grammlich von Grünsfeldhausen wegen Fahnenflucht. Das Gr. Amtsgericht hier hat das Vermögen

8

selben erfolgen wird. Segeberg, den 25. August 1880. Königliches Amtsgericht. II.

des zur Zeit fahnenflüchtigen Grenadiers Rudolf Grammlich, alias Hammer, von Grünsfeldhaufen auf Grund des §. 140 R. Str. G. B. und gemäß der §§. 480, 426 der Str. Pr. O. zu Gunsten des Mi⸗ litärfiskus bis zur Höhe von 3000 mit Be⸗

8281660 1

Auf Antrag der Albertine Amalie Caroline und George, Geschwister Meyhoefer aus Tarpupp resp. Kalenzinnen wird der Wirthssohn Mathias Meyhoefer aus Tarpupp, geboren daselbst am 3. Dezember 1835, nach Angabe der Antragsteller seit dem 17. Dezember 1869 verschollen, aufgefor⸗ dert, sich spätestens im Termin den 8. Juni 1881, V.⸗M. 11 Uhr,

bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Terminszimmer Nr. 20, anzumelden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. 8 8

Insterburg, den 26. August 1880.

Königliches Amtsgericht. 8

vevrt. Ladung.

Der Emil Kresse, Handelsmann, 25 Jahre alt, früher zu Bean wohnend, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt und welcher angeklagt ist:

ädß IFahaber 8 Urkunde wird aufgefordert,

pätestens in dem au ““ Freitag, den 1. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr,

„am 27. Juni 1880 zu Beuel Hausirhandel mit Ballons betrieben zu haben, ohne im Be⸗ sitze eines Gewerbescheines gewesen zu sein 8 Uebertretung gegen das Gesetz vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts

Koͤnigliches Amtsgericht. Abtheilung V,

vor dem unterzeichneten Gerichte,

8

Landgerichts⸗

hierselbst auf Freitag,

8

9 rkAenUnamAnAAvedendan,AA“X,Hmn nat

[21674]

sprüche sind ausgeschlossen.

schlag belegt und dem Besitzer die Veräußerung,. Bllastung und Verpfändung seiner Liegenschaften

untersagt.

Tauberbischofsheim, den 27. August 1880. „Der Glchals eienger Gr. Amtsgerichts Herkert.

Zur Sache Sparkasse zu R.⸗Wildungen, Kl.,

e. /a. Friedr. Kahlhöfer aus Giflitz, Verkl., wegen 15,02 1) Alle am 19. d. Mts. nicht aygemeldeten An⸗

2) Termin zum Vergleich über Liquidität und riorität der angemeldeten. Ansprüche steht am . Oktober d. J., Moro. 10 Uhr.

3) Dem Baruch Barzch hier wird der Zuschlag

bezügl. des Planstücks Nr. 15 am Driesch für 431 ertheilt.

N.⸗Wildungen, den 23. August 1880.

18 Ronal,

1 Gerichtsschreiber 8 Fürstl. Waldeck'schen Amtsgerichts. II.