“ 1“ 8 S
Liverpool, 15. September. (W. T. B.)
Baumwolle. (Schlussbericht.) Umsatz 7000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Middl. ameribanische und good middling, ausgenommen Orleans, 1⁄16 d. billiger, Surats stetig. Middl. ameriksnische September-Lie ferung 7, Oktober-November-
Paria, 15. September. (W. T. B.)
Rohzucker ruhig, Nr. 10/13 pr. 100 Kilogr. pr. Septbr. 59,50, Nr. 7/9 pr. 100 Kilogr. pr. September 66,50. Weisser Zucher fest, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. September 66,75 pr. Oktober 63,00, pr. Oktober-Januar 62,50.
pr. Oktober 62,25, pr.
November-Dezember 60,75, pr. Januar- April 59,50.
New-Nork, 15. September. (W. T. B.)
Waaren bericht. Baumwolls in New-York 11¹ ³⁄16 do. in New-Orleans 11 ⅛. Petroleumn in New-Nork 10 ½ Gd., do. in Philzdelphia
Lieferung 67/16, September-Verschiffung 6¹1/16 d.
Leith, 15. September. (W. T. B.) Getreidemarkt. keire notirbare Preisänderung. — Wetter: Feucht.
Slasgow, 15. September. (W. T. B.)
Im Allge meinen bessere Stimmung,
Roheisen. Mixed numbres warrants 51 sh. 3 d — 1 d.
Paris, 15 September
I Oktober 25,80. pr.
(W. 1. B.) Produktenmarkt. Weizen behauptet, pr. September 25,90, November-Februar qdApril 25,90. Wehl hehauptet, pr. Septbr. spr. November-Februar 55,00., pr. Jan.-April 55,00. Rüböl bebauptet, Ffprr. September 76,00, pr. Oktober 76,50, pr. November-Dezember 77,75, pr. Januar-April 73,00. Spiritus ruhig, pr. September 63 50,
Januar- mixzed) 52 C.
25,80, pr. 56,75, pr. Oktbr. 55,25,
15 ½. Schmalz (Marke Wilcor) 811/16 v. Brothers 8 ⅛. Speck Ishert clear) 9 ½ C, Getreidefracht 5
10 ¼ Gd., rches Fetroleum 6 ½, do. Pipe line Certificats — D. 95 C. Hehl 4 D. 00 C. Rother Wwinterweizen 1 D. 08 0. Zucker (Fair refning Muscovades) 7 ¾. Kaffee (Rio-)
Mais (eld
da. Fsirbanks 8 ¾, do. Rohe
Königliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 159. Vorstellung. Auf Begehren: Czaar und Zimmermann. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Lortzing. Tanz von Hoguet. In Scene gesetzt vom Direktor v. Strantz. (Frl. Tagliana, Fr. Lammert, Hr. Betz, Hr. Bollé, Hr. Krolop.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 177. Vorstellung. Auf Aller⸗ höchsten Befehl: Auf der Brautfahrt. Lustspiel in 4 Akten von Hugo Bürger. In Scene gesetzt vom Direktor Deetz. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 160. Vorstellung. Auf Allerhöchsten Befehl: Ellinor, oder: Träumen und Erwachen. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr. 8
Schauspielhaus. 178. Vorstellung. Gräfin Lea. Schauspiel in 5 Akten von Paul Lindau. (Freiherr von Deckers: Hr. Dettmer, vom Königl. Hoftheater in Dresden, als Gast.) Anfang 7 Uhr
Wallzer-Theater. Freitag: Zum 7. M.: Krieg im Frieden. Lustspiel in 5 Akten von G. v. Moser und Franz v. Schönthan.
Lictoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. (Nur noch 4 Doppel⸗Aufführungen.) Freitag: Goethe’s Faust (I. Tagewerk).
Sonnabend: Goethe’s Faust (II. Tagewerk), als Mysterium in 2 Tagewerken eingerichtet von Otto Devrient. Musik von Eduard Lassen. Margarethe: Frl. Hedwig Hahn.) Anfang 6 ½ Uhr. X
Residenz-Theater. Freitag: Zum 17. M.: Der Sohn der Coralie. 8
Sonnabend: Zum ersten Male: Das Mädchen aus der Fremde. Lustspiel in 4 Akten von F. von Schönthan.
Krolls Theater. Freitag: Wegen Privat⸗ festlichkeiten geschlossen.
Sonnabend: Z. 1. M.: Columba. Operette in 3 Akten v. C. Costa. Musik von F. v. Suppé. Vorher: 3. 1. M.: Ein verkappter Verbrecher. Posse mit Gesang in 1 Akt von Rob. Linderer. Musik von C. A. Raida. —
National-Theater. Freitug: Die Waise aus
die er diesem s. Z.
Lowood. Sonnabend: Gastspiel Barnay. Uriel Acosta.
Germania-Theater. (Am Weinbergsweg.)] Freitag: Wohlthätigkeits⸗Vorstellung unter Be⸗. theiligung des Berliner Gastwirths⸗Vereins: Fasel⸗ hans. Posse von Rosen und Jocobson.
Sonnabend: Der Rettigjunge, oder: Arm und Reich. Original⸗Volksstück. Erstes Auftreten des berühmten Concert⸗Malers Signor Carlo.
Belle-AHHiance-Theater. Freitag: Zum 11 Male: Kieselack und seine Nichte vom Ballet. Posse mit Gesang in 4 Abtheilungen und 10 Bildern von A. Weirauch. Musik von A. Con⸗ radi. Im Sommergarten: Vorletztes Extra⸗ Concert der Kapelle des Königlich Sächsischen Schützen⸗Regiments Nr. 108 (Prinz Georg von Sachsen), 54 Mann in Uniform, unter persönlicher Leitung des Königlichen Musik⸗Direktors Hrn. C. Werner, Spezialität: Quartetts auf 12 Waldhörnern, und der Kapelle des Königlichen Kadetten⸗Corps unter Leitung des Königl. Musik⸗Direktors Hrn. Herold. der Tyroler Sängergesellschaft „Engelhardt“. Brillante Illumination durch 20 000 Gasflammen. Anfang des Concerts 6 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr.
Sonnabend: Letztes Extra⸗Concert (Wagner⸗ u. Strauf⸗Abend).
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Verw. Frau Elise Henning mit Hrn. wener Sieg ene t g othe Steglih Lichtereldc).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. U. v. Veltheim (Schönebeck). — Eine Tochter: Hrn. Amts⸗ richter Dr. jur. Max v. Abendroth (Leipzig). — Hrn. Bergassessor Bieweud (Clausthal). — Hrn. Pfarrer Rousselle (Gr. Schönau). — Hrn. Ma⸗ jor und Bataillons⸗Commandeur Baron v. Net⸗ telbladt (Goldebee in Meckl.). — Hrn. Dr. Moel⸗
ler (Magdeburg).
Gestorben: Hr. Vize⸗General⸗Superintendent und Pfarrer emer. Caecl Traugott Remus (Lyck i. Ostpr.). — Hr. Major a. D. Friedrich v. Brixen (Grünberg i. Schl.).
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Ziegel⸗ streicher Ludwig Pielicke aus Holzweißig, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Bitterfeld vom 29. April 1880 erkannte Haftstrafe von einer Woche vollstreckt werden. Es wird ersucht, enselben zu verhaften und in das Gerichtsgefäng⸗
iß zu Bitterfeld abzuliefern. Bitterfeld, den
3. September 1880. Königliches Amtsgericht.
ittler. Beschreibung: Alter: 18 Jahre,
Größe: 1,60 m, Statur: schlank, Haare: schwarz, Stirn: niedrig, Augenbrauen: schwarz, Augen: chwarzbraun, Nase: gewöhnlich, Mund: groß mit
ufgeworfenen Lippen, Zähne: gut, Kleidung:
chwarzer Tuchrock, seidene Mütze und lange rind⸗ lederne Stiefeln.
Bescrw e A e
[22662] Steckbrief.
Gegen das unten beschriebene Individuum, das sich unter dem Namen des Kommis Feiix Kraft von Oehringen am 24. August d. J. in Langenau eines Vergehens des Betrugs schuldig gemacht hat
und flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft ver⸗
hängt. Es wird ersucht, dasselbe festzunehmen und in
das hiesige Amtsgerichts⸗Gefängniß abzuliefern.
Ulm, den 11. September 1880. Königliches Amtsgericht. A.⸗R.: Dieterich.
Der angebliche Kraft ist ca. 30 Jahre alt, von mittlerer Größe, hat schwarze Haare und dunkle Gesichtsfarbe; er trug schwarzen Filzhut, sogen. Gehrock und blaufarbiges Hemd.
Besonderes Kennzeichen: ein Stelzfuß, den er durch die Hose zu verdecken sucht.
Er trägt wahrscheinli b die Papiere des ꝛc. Kraft, in Heilbronn entwendet haben
soll, bei sich.
Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. 8
[22677] Oeffentliche Zustellung.
Der Grundeigenthümer A. J. C. Jaap hier⸗ selbst, Specksplatz 15, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Heinr. Gieschen und Dr. Mankiewicz hierselbst, klagt gegen den Miether H. Levermann, früher Berlinerthor 20‧¼, jetzt Aufenthalt unbekannt, wegen Bezahlung von 93 ℳ 75 ₰ und 93 ℳ 75 ₰ Mietheschuld nebst Zinsen vom Klagetage und Kosten, einschließlich derer des Arrestverfahrens, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten in Bezahlung von 93 ℳ 75 ₰ und 93 ℳ 75 ₰ nebst Zinsen vom Klagetage und den Kosten, ein⸗ schließlich der Kosten des Arrestverfahrens, auch den Kläger zu befugen, die hinterlegten 220 ℳ zu er⸗ heben, um sich aus dem Erlös, soweit zureichend und unter Vorbehalt aller Rechte, wegen eines nicht gedeckten Restes bezahlt zu machen, auch das Urtheil für vorläufig vollstr ckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Amtsgericht zu Hamburg, Civil⸗ Abtheilung I., Dammthorstraße 10,
auf Freitag, den 12. November 1880, Vormittags 10 ¼ Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 14. W.““ 1880.
t, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
(22658] Qeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Lounis Schumann in Dresden, vertreten durch den Rechtsanwalt E Krause daselbst, klagt gegen Hugo Letzsch, zuletzt in Blasewitz wohnhaft, jetzt ohne bestimmte Beschäftigung und unbekannten Aufenthalts, im Wechselprozesse aus einem von dem Kläger unterm 20. März d. J. auf die Summe von 345 ℳ ausgestellten, vom Le⸗ klagten acceptirten, am 1. Juli d. J. zahlbar g⸗ wesenen und an demselben Tage wegen unterblie⸗ bener Einlösung protestirten Primawechsel mit dem Antrage, den Beklagten zur Bezahlung von 345 ℳ sammt Zinsen davon zu 6 Prozent vom 2. Juli d. 889 an gerechnet, sowie 13 ℳ 80 ₰ Protestkosten, zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Kammer für Handelssachen des Königlichen Land⸗ gerichts zu Dresden auf den 18. November 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, am 14. September 1880.
Walther, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
122673] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 23 477. Der Schneidermeister J. Würstlin zu Freiburg, vertreten durch Anwalt Schilling von da, klagt gegen den flüchtigen Mechaniker Leopold Rees von Freiburg, als Aussteller eines Prima⸗ Wechsels über 300 ℳ — vom 23. Februar 1880, zahlbar am 15. Juni ds. Js., mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der Wechselsumme von 300 ℳ nebst 6 % Zins vom 15. Juni 1880, 1 ℳ Provision und 10 ℳ 68 ₰ Wechselunkosten, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zu Freiburg auf Freitag,
den 22. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg i. B., den 13. September 1880.
Dirrler, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amts erichts.
1gcg Aufgebot.
Im Grundbuche des Grundstückes Gwisdzin Bd. I., Bl. 34, stehen in Abtheilung III. ur ter Nr. 1 und Nr. 2 folgende Forderungen eingetragen:
Nr. 1. 26 Thaler 8 Sgr. 9 Pf. Mutter⸗ erbtheil der Maria Karczewska, verehelichten Wondkowska,
Nr. 2. 76 Thaler 8 Sgr. 9 Pf. Mutter⸗ erbtheil des Mathias Karczewski,
beide eingetragen auf Grund des Erbrezesses vom
12. Januar T1 9. Ma
2. Februar 819 ex decreto vom 9. März 1839 mit der Maßgabe, daß die Erbtheile bei erreichter Großjährigkeit den Gläubigern zu zahlen und von da ab, wo sie der Erziehung des Grundbesitzers ent⸗ wachsen sind, mit 5 % zu verzinsen sind.
Der erstere Anspruch ist in die Grundbücher von
Gwisdzin Bd. II., Bl. 43 und Bl. 60, und der S in das Grundbuch des Grundstücks Gw sdzin Bd. II., Bl. 60 mitübertragen.
Die eingetragenen Forderungsberechtigten sind ver⸗ storben, ihre Rechtsnachfolger unbekannt. Beide Posten sind angeblich längst getilgt, aber das über beide Posten gemeinschaftlich gebildete Hypotheken⸗ dokument verloren gegangen.
Auf Antrag des Einsassen Mathias Karczewski in Gwisdzin, zeitigen Eigenthümers des Grundstücks Gwisdzin, Bd. I., Bl. 34, werden alle Diejenigen, welche auf diese Posten und die darüber ausgestell⸗ ten Dokumente als Eigenthümer, Cessionare, Pfand⸗ oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, spätestens in dem hier im Zimmer Nr. 13 8 am 18. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine ihre Rechte anzumelden und die Dokumente vorzulegen, widrigenfalls alle unbekann⸗ ten Interessenten mit jhren Ansprüchen ausgeschlossen und das Dokument behufs Löschung für kraftlos erklärt werden wird.
Neumark, den 7. September 1880.
Königliches Amtsgericht. I.
Aufgebot. Auf Antrag der Justizverwaltung werden die von den bei dem vormaligen Kreis⸗ gerichte hierselbst beschäftigt gewesenen Hilfsexekutoren
Joseph Ochotta und Valentin Ledwoch bestellten Amtskautionen bestehend, und zwar a. die des Ersteren in dem Staatsschuldscheine Litt. F. Nr. 318 über 300 Mark und Talon, b. die des Letzteren in dem Staatsschuldscheine Litt. F. Nr. 72,183] über 300 Mark und Talon, behufs Rückzahlung hiermit aufgeboten. Alle Diejenigen, welche an den Joseph Ochotta und Valentin Ledwoch aus deren Amts⸗ führung bei dem Kreisgerichte zu Groß⸗Strehlitz Ansprüche zu haben vermeinen, wegen deren sie sich an gedachte Kautionen zu halten gedenken, werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. No⸗ vember 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem Unterzeichneten im Terminszimmer Nr. 6 anbe⸗ raumten Termine zu melden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen an die Kautionen werden ausgeschlossen und die Kautionen dem Joseph Ochotta und resp. Valentin /Ledwoch, resp. deren Nachfolgern werden ausgezahlt werden. In dem Termine wird das Ausschlußurtheil auf Antrag er⸗ lassen werden. Groß⸗Strehlitz, den 9. September 1880. Königliches Amtsgericht. Behrens.
[226701 Abwesenheitsverfahren. Gesetzlicher Vorschrift gemäß wird andurch ver⸗ öffentlicht, daß 1) Margaretha Schmitt, Ehefrau des Farmers Friedrich Freiermuth und letzterer selbst, beide in Highlandville bei Needham und Boston im Staate Massachusetts in Nordamerika wohnhaft; 2) Barbara Schmitt, ledig und 3) Georg Schmitt, Kirchendiener und Ackerer, diese in Edesheim wohnhaft, welche bei dem Königlichen Landgerichte dahier gegen nachgenannten Georg Joseph Schmitt das Abwesenheitsverfahren be⸗ treiben, durch Gerichtsbeschluß vom 16. Juli d. J. zu dem kontradiktorisch mit der Königlichen Staats⸗ anwaltschaft zu führenden Zeugenbeweise darüber zu⸗ gelassen wurden: daß Georg Joseph Schmitt, Schreiner, Sohn der zu Edesheim verlebten Ehe⸗ und Wingerts⸗ leute Jokob Schmitt und Barbara Kuhn, im Jahre 1850 Edesheim verlassen hat, um ins Ausland zu reisen, und daß seitdem keine Nach⸗ richten mehr von ihm eingelaufen sind. Landan (bayr. Pfalz), den 14. September 1880 Deer K. Staatsanwalt. Hosemann.
[22614] 2
In der Subhastations⸗Sache Christian Aßhauer zu Leitmar ist bei der Kaufgelderbelegung auf die Forderung der Geschwister Isaac, Jacob und Joseph Strauß zu Leitmar aus dem Theilungs⸗Rezesse vom 27. Juni 1860 ad 39 Thlr, welche auf die Parzelle Flur XIII. Nr. 60/49 Rubr. III. Nr. 13 des Grund⸗ buchs von Leitmar Vol. XIII. Fol. 29 eingetragen wat. ein Perzipiendum von 40 Thlr. 28 Sgr. 6 Pf. gefallen.
Die erwähnten Gläubiger sind im Kaufgelder⸗ Belegungs⸗Termine nicht erschienen. Es ist auch ebenso wenig ihr Aufenthalt als der Verbleib der betreffenden Schuld⸗Urkunde zu ermitteln gewesen. Es ist deshalb mit jenem Betrage eine Spezial⸗ Masse unter dem Namen Isaac, Jacob und Joseph e angelegt, welche nunmehr aufgeboten werden
soll.
Alle Diejenigen, welche auf diese Spezial⸗Masse Ansprüche geltend machen wollen und welche an das erwähnte verloren gegangene Schulddokument als Eigenthümer, Cessionarien oder aus sonst irgend einem Anspruch Ansprüche haben, werden aufgefor⸗ dert, solche spätestens in dem auf den
9. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine bei Vermeidung der Präͤklusion anzumelden. Marsberg, den 11. September 1880. Königliches Amtsgericht
[22674] 8 . In ZBwangsvollstreckungssachen des Friedrich Helmcke in Hamburg, Gläubigers, wider den Eigenwohner Diedrich Haack in Fleth, Schuldner, wegen Forderung, wird der durch Verfügung vom 20. Juli d. Js. auf Montag, den 20. d. Mts., Nachmittags 4 ½ Uhr, b in der Landesherberge zu Bützfleth anberaumte Ver⸗ steigerungs⸗ und Aufgebotstermin damit wieder auf⸗ gehoben. Die durch den Gerichtsvollzieher am 21. Juli d. J. vorgenom mene Pfändung der in der Verfügung vom
26. Juli d. Js. bezeichneten Immobilie . ners hat ihre Kraft verloren. uu““ Freiburg, den 11. September 1880. Kgänigliches Amtsgericht. J. Voigts.
122876
Der in Aachen wohnende Lehrer Ludwig Paul Klammer ladet hiermit seine bisherige —— die gewerblose, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort abwesende Josephine, geb. Guier, auf Dienstag, den 28. dieses Monates, Vormittags 11 ⅛ Uhr, vor den Civilstandsbeamten der Stadt Aachen, beigeordneten Bürgermeister Zimmermann in Aachen, in dessen Bureau (im Rathhause Nr. 7) in Aachen, um die Ehescheidung zwischen Ludwig und Josphine, geb. Guier, aussprechen zu assen.
Aachen, den 13. September 1880. gez. Sternberg, Rechtsanwalt.
22570 I Bekanntmachung.
Das Verfahren, betressend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 14. November 1879 zu Neuhau ⸗L itzkau verstorbenen Rittergutsbesitzers Clamor von Münchhausen ist beendet.
Loburg, den 7. September 1880.
Königliches Amtsgericht.
[22660] In der Strafsach gegen 8n Fßih 1.“ . geboren zu Honn, zuletzt in Düren wohnhaft, jetzt ohne bekann⸗ ten Aufenthaltsort, wird, da gegen den Angeschuldigten, welcher im Sinne des §. 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzusehen ist, die öffentliche Klage wegen Vergehens gegen §. 140 des St. G. P. erhoben ist, und da dringende Verdachtsgründe gegen ihn vorhanden sind, daß derselbe ohne Erlaubniß ausgewandert ist, in Gemäßheit des §. 332 der Strafprozeßordnung, des §. 93 des Strafgesetzbuchs und der §§. 480, 332 der Strafprozeßordnung — das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt, und zwar bis zur Höhe von dreitausend und dreißig (3030) Mark. Aachen, den 12. August 1880. Königliches Landgericht. Strafkammer. gez. Schwendler. Longard.
12653] Vekanntmachung.
Bei der am 17. Januar 1880 erfolgten Aus⸗ loosung der für das Jahr 1880 zu amortisirenden Kreisobligationen des Kreises Johannisburg 1. hes Loos auf nachstehend bezeichnete Obligationen gefallen: “ Litt. A. Nr. 7 über 3000 ℳ, Litt. B. Nr. 4 über 1500 ℳ, Litt C. Nr. 102 über 300 ℳ der ersten Emission vom 1. April 1856, Litt. A. Nr. 13 über 3000 ℳ, Litt. B. Nr. ., 27, 81 und 49 über 1500 ℳ, Litt. C. Nr. 244 und 296 über 300 ℳ der zweiten Emission vom 22. September 1864, Litt. B. Nr. 17 über 1500 ℳ, Litt. C. Nr. 134 über 300 ℳ der dritten Emission vom 1. Oktober 1869. Von vorstehenden Obligationen sind Litt. B. Nr. 4, C. Nr. 102 der I. Emission, Litt. A. Nr. 16, B. Nr. 14, Nr. 31, C. r. 224 der
v. Vegni.
inzwischen bereits zur Einlösung gekommen.
Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 20. September 1879 werden dagegen die In⸗ haber der übrigen vorstehend aufgeführten Obli⸗ gationen aufgefordert, letztere sowie die dazu ge⸗ hörigen Zinsscheine späterer Fälligk itstermine bis zum 31. März 1881 entweder an die Kreikommunal⸗ kasse hierselbst oder an die Bankhäuser Moreau Heymann in Berlin W, — Unter den Linden 15 — und S. A. Samter in Königsberg in Preußen ein⸗ zusenden, wonächst ihnen der Nennwerth der Obli⸗ gationen ausgezahlt, bezw. übersandt wird. Von den nach dem 31. März 1881 eingesandten ausge⸗ loosten Obligationen werden vom 1. April 1881 ab keine Zinsen weiter gezahlt und für etwa fehlende ““ der Betrag vom Kapitale in Abzug ge⸗ bracht.
Von den bereits ausgeloosten und gekündigten Kreisobligationen ist Litt. E. Nr. 66 über 75 ℳ der II. Emission vom 22. September 1864 bisher noch nicht eingelöst und wird der Inhaber derselben
vorstehend bezeichneten Zahlstellen einzureichen. Johannisburg, den 31. August 1880. Der Kreisausschuß. [22668] Berlin⸗Hamburger Eisenbahn. Betriebs⸗Einnahmen pro Monat August 1880.
pro bis ult. August. August. ℳ ℳ
421,560 2,619,381 837,452 7,259,171
41,7160 539,077 1,300,728 10,717,025 1,394,835 10,432,097
857,107 —
14,468
Einnahmen für Personen ꝛc. waeee,eeeö6“ Einnahmen für Güter ꝛc. pro⸗ a“ Anderweite Einnahmen pro⸗ V““
Summe Dagegen 1879 desinitiv.. Mithin pro Aug. 1880 wen.
bis ult. Aug. 1880 wen.
im Kreise Neisse das A
am Bande zu verleihen.
II. Emission, Litt. B. Nr. 17 der III. Emission
aufgefordert, dieselbe nunmehr schleunigst einer der
Das Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr.
Alle Post-Austalten nehmen Bestellung an;
für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expe⸗
dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 82.
den 17. September, Ahbends.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Justiz⸗Rath, Rechtsanwalt und Notar Dippe zu Tilsit
und dem praktischen Arzt Dr. med. Adolf Roettscher zu Wiedenbrück den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem städtischen Branddirektor, Stadtkämmerer Frohse zu Wernige⸗ rode den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; dem Schullehrer, Organisten und Küster Dumzlaff zu Cöthen im Kreise Ober⸗Barnim den Adler der Inhaber des König⸗ lichen Haus⸗Ordens von Hohenzollern; dem pensionirten Schutzmann Mittag zu Berlin, dem pensionirten Seelootsen Plautz genannt Krakow zu West⸗Dievenow und dem seit⸗ herigen EEu1. Amand Teichmann zu Schleibitz gemeine Ehrenzeichen; sowie dem Post⸗
eleven Louis Gothsch zu Halle a. S. die Rettun s⸗Medaille
Berlin, den 17. September 1880.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin sind gestern Abend nach Baden⸗Baden abgereist.
Königreich Preußen. 18
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Richard Maximilian von Breuning zu Wiesbaden die Kammer⸗ junker⸗Würde zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Geheimen Regierungs⸗ und vortragenden Rath im Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ Angelegenheiten Dr. Gandtner zum Geheimen Ober⸗-Regie⸗ rungs⸗Rath; sowie
16 die in der landwirthschaftlichen Verwaltung beschäftigten
bi sherigen Regierungs⸗Assessoren Perrin zu Posen und
Ascher zu Höxter zu Regierungs⸗Räthen zu ernennen; und dem Bade⸗Arzt Dr. August Freiherrn von Härdtl in
Bad Gastein den Charakter als Sanitäts⸗Rath zu verleihen.
Wrivilegi n sim wegen eventueller Ausfertigung auf den Inhaber lau⸗
tender Anleihescheine der Stadt Ehrenfeld bis zum Betrage von 400 000 Mark.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. Nachdem die Vertretung der Stadtgemeinde Ehrenfeld in ihrer itzung vom 10. Juni 1879 beschlossen hat, die zur Tilgung der vorhandenen Schulden und Ausführung verschiedener Bauten erfor⸗ derlichen Mittel im Wege einer Anleihe bei dem Reichs⸗Invaliden⸗ fonds zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag der gedachten Ge⸗ meindevertretung zu diesem Zwecke auf Verlangen der Verwaltung des Reichs⸗ Invalidenfonds resp. dessen Rechtsnachfolgers auf jeden In⸗ haber lautende, mit Zinsscheinen versehene, Seitens der Gläu⸗ biger unkündbare Anleihescheine bis zum Gesammtbetrage von 400 000 ℳ ausstellen zu dürfen, — da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuldner etwas zu erinnern gefunden hat, — in Gemäßheit des §. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihe⸗ scheinen bis zum Betrage von 400 000 ℳ, in Buchstaben: Vierhundert⸗ tausend Mark, welche in Abschnitten von 5000, 2000, 1000, 500 und 200 ℳ Reichswährung — nach der Bestimmung des Dar⸗ leihers resp. dessen Rechtsnachfolgers über die Zahl der Schuld⸗ scheine jeder dieser Gattungen — nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit 4 ½ Prozent jährlich zu und nach dem festgestellten Tilgungsplane mittelst Verloosung jährlich vom Jahre der Ausgabe der Anleihescheine mit wenigstens einem und höchstens sechs Prozent des Nennbetrages des ursprünglichen Schuld⸗ kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen, zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landes herr⸗ liche Genehmigung ertheilen. Die Ertheilung erfolgt mit der recht⸗ lichen Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu 58 Nachweise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein. 2 Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht über⸗ nommen. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. 86 Gegeben Schloß Babelsberg, den 25. August 1880. (L. 8.) Wilhelm. 8 ü 8 den Finanz⸗Minister und den Minister für Handel und Gewerbe. von Puttkamer.
Anleiheschein der Stadt Ehrenfeld. .. te Ausgabe. Buchstabe .Nr. über Mark Reichswährung. .““ Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 25. August 1880 (Amtosblatt der Königlichen Regierung zu o 116* Gesetz⸗Sammlung für 188 .. Seite .. . lfde. Nr. . ..)
Auf Grund des von der Königlichen Regierung zu Cöln geneh⸗ migten Beschlusses der Gemeindevertretung der Stadt Ehrenfeld
T b;.
vom 10. Juni 1879 wegen Aufnahme einer Schuld von 400 000 ℳ bekennt sich die Gemeindevertretung der Stadt Ehrenfeld durch diese für jeden Inhaber gültige, Seitens des Gläubigers unkünd⸗ bare Verschreibung zu einer Darlehnsschuld von .. ... Mark, welche der Stadt Ehrenfeld baar gezahlt worden und mit vier und ein halb Prozent jährlich zu verzinsen ist.
Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 400 000 ℳ ecfolgt nach Maßgabe des genehmigten Tilgungsplanes in den Jahren 1880 bis spätestens 1917 einschließlich aus einem Tilgungsstock, welcher mit wenigstens Einem Prozent des Kapitals jährlich unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen gebildet wird. Die Folgeordnung der Einlösung der Schuldverschreibungen wird durch das Loos bestimmt. Die Ausloosung geschieht in dem Monate Mai jeden Jahres. Der Gemeinde bleibt jedoch das Recht vorbehalten, den Tilgungssteck durch größere Ausloosungen um höchstens fünf de des Nennbetrages des ursprünglichen Schuldkapitals zu ver⸗
ärken.
Die durch verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls
dem Tilgungsstock zu. „Die ausgeloosten Anleihescheine ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt ge⸗ macht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungstermine in dem Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger, oder dem an dessen Stelle tretenden Organe, in dem Amtsblatte der König⸗ lichen Regierung zu Cöln oder dem an dessen Stelle tretenden Or⸗ gane und in mindestens je einem in Berlin und Cöln erscheinenden öffentlichen Blatte.
„Birss zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 1. März und am 1. Sep⸗ tember, von heute an gerechnet, mit 4 ½ Prozent jährlich verzinset.
Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine, bezw. dieses An⸗ leihescheins bei der Gemeindekasse zu Ehrenfeld und den in den vor⸗ bezeichneten Blättern bekannt gemachten Einlösungsstellen, in Berlin und Cöln, und zwar auch mgn der nach dem Eintritte des Fälligkeitstermins folgenden Zeit. Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anlethescheine sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die inner⸗ halb vier Jahren, vom Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Gemeinde. Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder vernichteter Schuldverschreibungen erfolgt nach Vorschrift der §§. 838 und ff. der Civil⸗Prozeß⸗Ordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 — Reichs⸗Ges. Bl. S. 83 — bezw. nach §. 20 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civil⸗Prozeß Ord⸗ nung vom 24. März 1879 — G. S. S. 281.
Zinsscheine können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zins⸗ scheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei der Gemeindeverwaltung anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zins⸗ scheine durch Vorzeigung des Anleihescheins oder sonst in glaub⸗ hafter Weise darthnt, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Be⸗ trag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zins⸗ scheine gegen Quittung ausgezahlt werden.
Mit diesem Anleihescheine sind balbjährige Zinsscheine bis zum “” ausgegeben, die ferneren Zinsscheine werden für fünf⸗ jährige Zeiträume ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Gemeindekasse in Ehrenfeld gegen Ab⸗ lieferung der der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheines, sofern dessen Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist.
Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadt Chrenfeld mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft.
Dessen zur Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt.
Ehrenfeld, den .. ten... G“
Der Bürgermeister. Die Kommittirten der Stadtverordneten⸗ Versammlung. Anmerkung: Die Unterschriften sind eigenhändig zu unterzeichnen.
werden unter Bezeichnung
nsschein
Stadt Ehrenfeld, .. te Ausgabe, über . .Mark zu 4 ½ Prozent Zinsen.
Der Inhaber dieses Zinsscheines empfängt gegen dessen Rück⸗ gabe in der Zeit vom 1. März (bezw.) 1. September 18.. . ab die Zinsen des vorbenannten Anleihescheines für das Halbjahr vom XX* ... Pfennigen bei der Gemeindekasse zu Ehrenfeld und den in dem Dentschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger, oder an dessen Stelle tretenden Organe, in dem Amtsblatte der König⸗ lichen Regierung zu Cöln oder dem an dessen Stelle tretenden Or⸗ gane und in je einem in Berlin und Cöln erscheinenden öffentlichen Blatte bekannt gemachten Einlösungsstellen in Berlin und Cöln.
ECetöPö
Der Bürgermeister. Die Kommittirten der Stadtverordneten⸗
8 Versammlung. Dieser Zinsschein ist ungültig,
Z i zu dem Anleihescheine der Buchstabe J
wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit erhoben wird.
Anmerkung. Die Namenzunterschriften können mit Lettern oder Faecsimilestempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigenhändigen Ramensunterschrift eines Kontrolbeamten ver⸗ sehen werden.
8
Anweisung zum Anleihescheine der Stadt Ehrenfeld, Buchstabe . ... 1 Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anleihescheine die .. te Reihe von Zinsscheinen für die fünf Jahre 18. .bis 18 bei der Gemeindekasse zu Ehren⸗ feld, sofern nicht rechtzeichtig von dem als solchen sich ausweisenden Inhaber des Anleihescheines dagegen Widerspruch erhoben wirrdd. Ehrenfeld, den . ten Z“ Der Bürgermeister. Die Kommittirten der Stadt⸗ verordneten⸗Versammlung. Anmerkun g. Die Namensunterschriften können mit Lettern oder Facsimilestempeln gedruckt werden, doch muß jede Anweisung mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten ver⸗ sehen werden. Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blatt⸗ breite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern, in nachstehender Art abzudrucken:
9ter Zinsschein. 10 ter Zinsschein.
w.. te Ausgabe, Mark.
Anweisung.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der Privatdozent bei der Universität Berlin Dr. Gas⸗ pary ist zum außerordentlichen Professor in der philosophi⸗ schen Fakultät der Universität zu Breslau ernannt worden.
Betagnnaut
Die Königlich italienische Akademie der Wissenschaften, Literatur und Künste in Modena hat einen Preis von je 2 für die besten Arbeiten über folgende Themata aus⸗ gesetzt:
1) „Nach Zusammenfassung der Gründe, aus welchen gegenwärtig die Nothwendigkeit der Erziehung verkündet wird, bestimme man deren Begriff, erläutere man ihre Grundsätze, Theile, Formen, und schlage man die geeignetsten Mittel vor, um den Mängeln abzuhelfen und die Fehler der gegenwärti⸗ gen Erziehungsart zu verbessern.“
2) „Ob und über welche Mittel das internationale Recht gegen die anarchischen Verbindungen verfügen könne.“
An der Preisbewerbung, die mit dem 31. Dezember 1880 abläuft, können auch ausländische Gelehrte theilnehmen. Die Abhandlungen selbst müssen in italienischer oder lateinischer Sprache sauber geschrieben und mit einem Motto versehen sein, welches sich auch auf einem versiegelten, den Namen, Wohnort, das Vaterland und die Adresse des Verfassers ent⸗ haltenden Briefe befinden muß. Die Einsendung der Arbeit hat portofrei an den Präsidenten der Akademie zu erfolgen.
Weitere, namentlich auf die etwaige Rückgabe eingereich⸗ ter Manuskripte bezügliche Bedingungen werden auf schriftliche Anfrage von der unterzeichneten Behörde mitgetheilt werden
Berlin, den 7. September 1880. “
Königlich preußisches Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Feldmarschall Herwarth von Bittenfeld nach Bonn.
In der heutigen Handeleregister⸗Beilage wird Nr. 38 der Zeichenregister⸗Bekanntmachungen veröffentlicht.
Nichtamtliches. Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 17. September. Se. Kaiser⸗ liche und Königliche Hoheit der Kronprinz begab Sich am 15. d. M. mit dem 9 Uhr⸗Zuge von Potsdam nach Lichterfelde, wo Höchstderselbe mit Sr. Kais erlichen Hoheit dem Kronprinzen Erzherzog Rudolf zusammentraf.
Nach der hierauf Iri hen Besichtigung der Haupt⸗ Kadetten⸗Anstalt begleitete Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit Seinen Erlauchten Gast nach Berlin und nahm das Frühstück bei Höchstdemselben im Königlichen Schlosse ein.
Mit dem 3 ½ Uhr⸗Zuge kehrte Se. Kaiserliche und König⸗ liche Hoheit nach Potsdam zurück.
Um 6 Uhr fand bei Ihren Kaiserlichen und Königlichen dem Kronprinzen und der Kronprinzessin im Neuen Palais ein größeres Diner statt, zu welchem Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz Erzherzog Rudolf und die hier ver⸗ weilenden Königlichen Gäste ersoienen waren. “
Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz übernachtete im Neuen Palais.
Gestern kam Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der
Kronprinz mit Sr. Königlichen Hoheit dem Herzog