Erste Beilage chs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Stnats⸗Alnzeiger.
. für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.)
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
effentlicher Anzeiger.
und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Urrußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
*
3. Verkäufe, V erpachtungen, Submissionen ete 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
Annoncen⸗Bureaus. 88
9. Familien-Nachrichten. beilage. R
Enbhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
128662] Oeffentliche Zustellunn.
Die verehel. Luther, Bertha, geb. Koeper, zu Eis⸗ leben, vertreten durch den Rechtsanwalt Hof in Eisleben, klagt gegen ihren Chemann, den Maurer Gustav Luther, in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 6. Janunar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halle a. S., den 14. September 1880. Wagner, b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[28961] Heffentliche Zustellung.
Die verehelichte Rohne, Auguste, geb. Zwarg, zu Alberstedt, vertreten durch Justiz⸗Rath Herzfeld, klagt gegen ihren Ehemann den Dienstknecht Wil⸗ helm Rohne, früher zu Alberstedt, jetzt in unbe⸗ kannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a./S. auf den 6. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedaͤchten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1“
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Halle a./S., den 24. September 1880.“
Wagner, “
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[23971] Heffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau des Dachdeckers Schur, Emilie, geb. Marode, zu Neustettin, Klägerin, wider ihren Ehemann, den Dachdecker Franz Schur, früher im Zuchthause zu Cronthal, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist auf Antrag der Klägerin unter Aufhebung des am 30. d. Mts. angestandenen Termins neuer Verhand⸗ lungs⸗Termin auf
den 2. Dezember 1880, Vormittags 9 ¼ Uhr, vor der II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hier angesetzt worden, zu welchem die Klä⸗ gerin den Beklagten hiermit öffentlich ladet. 1 Coeslin, den 16. September 1880. Mahlke, Gerichtsschreiber
Marie Dubois, ohne Gewerbe, früher in Mon⸗ tigny bei Metz, jetzt in Bruville wohnhaft, zum Armenrechte zugelassen und vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dourt, klagt gegen ihren Ehemann Friedrich Wilhelm Müller, früher Stationsvorsteher in Mon⸗ tigny bei Metz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Mißhandlung, grober Belei⸗ digungen und böslichen Verlassens, mit dem An⸗ trage, die Ehescheidung zwischen Parteien auszuspre⸗ chen, sie zur Auseinandersetzung ihrer Ansprüche vor einen Notar zu verweisen, wie dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den
15. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Metz, den 24. September 1880.
Der Landgerichts⸗Sekretär:
Metzger.
8 *
1239868] Qeffentliche Zustellung.
Margaretha Grandidier, ohne Gewerbe, zu Tragny wohnhaft, geschiedene Ehefrau von Johann Peter Artus, Eigenthümer, zu Tragny wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, ladet ihren genannten bisherigen Ehemann Artus vor, am
Samstag, den 27. November 1880, Vormittags 9 Uhr, vor dem K. Notar Müller in Metz in der Wohnung der ꝛc. Grandidier zu Tragny zu erscheinen, um dem Beginn der Theilungsver⸗ handlungen, namentlich aber der Aufnahme eines Inventars über die gegenseitigen Ansprüche der ge⸗ wesenen Eheleute Artus beizuwohnen, mit der An⸗ drohung, daß auch in seiner Nichtanwesenheit zu jenen Operationen geschritten werden wird.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht. 8
Metz, den 24. September 1880. b
Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger.
[239511 Oeffentliche Ladung. Die nachverzeichneten Grundstücke in der Gemarkung Rödelheim Flur IV. Nr. 561/119 hält 9 a 62m, Flur V. Nr. 22 hält 7 a 25 m, Flur V. Nr. 81 häͤlt 6 a 69 m, Flur V. Nr. 148 hält 8 a 63 m, Flur V. Nr. 212 hält 3 a 50 m, Flur VI. Nr. 3 hält 9 a 81 m, Flur VI. Nr. 77 hält 6 a 44 m, Flur VI. Nr. 185 hält 4 a 88 m, Flur VI. Nr. 242 und 242,5 halten 10 a 25 m, Flur VII. Nr. 105 hält 10 a 44 m, und Flur VII. Nr. 169 hält 5 a 25m, sind zwar in dem Grundbuch der Gemeinde Rödel⸗ heim auf den Namen von Conrad Fischbach zu Hausen eingetragen, in den amtlichen Transserip⸗ tionsbüchern aber noch Niemanden igenth
geschrieben, auch können keine das Eigenthum nach⸗ weisenden Urkunden vorgelegt werden.
Auf Antrag der Erben des Conrad Fischbach: des Georg Friedrich und Andreas Fischbach zu Hausen werden deshalb Alle, welche Eigenthums⸗oder sonstige Ansprüche an obige Grundstücke zu machen haben, hiermit aufgefordert, solche spätestens in dem auf
Samstag, den 4. Dezember 1880,
Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine bei unterfertigtem Gerichte ordnungsmäßig geltend zu machen, widrigenfalls die bezeichneten Grundstücke in dem amtlichen Trans⸗ seriptionsbuche auf den Namen des Conrad Fisch⸗ bac zu Hausen, bezw. dessen Erben eingetragen werden ollen.
Frankfurt a. M, den 25. September 1880.
Königliches Amtsgericht. IV.
1280248] Oeffentliche Zustellung.
Die Aktiengesellschaft Werdauer Bauverein in Werdau, durch deren Direktor, den Spinnerei⸗ besitzer Bruno Schön zu Werdau und den Vor⸗ sitzenden des Aufsichtsraths, den Kommerzien⸗Rath Carl Heinrich Göldner zu Werdau, vertreten durch den Rechtsanwalt Pinther in Werdau als Prozeß⸗ bevollmächtigten, klagt gegen den Tischler und Haus⸗ besitzer Carl Friedrich Julius Ahner aus Werdau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 4100 ℳ rück⸗ ständiger Kaufgelder sammt Anhang, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten, den Kläger die geschuldeten 4100 ℳ sammt Zinsen zu 4 ½ % seit dem 1. Januar 1880 und des Verzugs zu 5 % seit dem Tage der Klagezustellung zu bezahlen, so⸗ wie die Prozeßkosten zu tragen, auch zum Zwecke der Befriedigung des Klägers die Versteigerung des Pfandgrundstücks sub Fol. 2013 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Werdau geschehen zu lassen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Zwickau
auf den 13. Dezember 1880,
. Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Zwickau, den 27. September 1880.
Blome, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer I.
dcor, Oeffentliche Zustellung,
Der Justizrath Pancke zu Thorn klagt gegen den Schiffer Schauer, jetzt unbekannten Aufenthalts⸗ orts, wegen 47,60 ℳ Gebühren und Auslagen, welche auf Grund der demselben ertheilten Voll⸗ macht in der beim früheren Königlichen Kreisgericht hier verhandelten Prozeßsache Schauer c. /a. Netz S. 1340/77 für die Vertretung des jetzigen Verklag⸗ ten entstanden sind, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 47,60 ℳ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Thorn auf den 15. Dezember 1880, Vormittags 9 ¼ Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Thorn, den 25. September 1880.
Bartsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
128074]· BOeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister Christoph Ortwein hier klagt gegen den Schaubudenbesitzer Rudolf Helm aus Hannover, z. Zt. unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Forderung mit dem Antrag auf Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 138 ℳ 90 ₰ nebst 5 % Zinsen vom Tage der Klagzustellung ab und zur Tragung der sämmtlichen Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogl. Amtsgericht hier in
dem auf den 16. November 1880, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hildburghausen, den 25. September 1880.
A. Danz. Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts das.
[23970] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die Therese, geborene Schreiber, Ehefrau von Peter Kreyer, Kaufmann, zu Coblenz wohnend, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Coblenzer, klagt gegen
1) den genannten Peter Kreyer, Kaufmann, zu Coblenz wohnend,
2) den Rechtsanwalt Henrich, zu Coblenz woh⸗ nend, in seiner Eigenschaft als Verwalter des Konkursvermögens von Peter Kreyer zu Coblenz,
auf Auflösung der zwischen ihr und ihrem Ehe⸗ manne bestehenden Gütergemeinschaft, und steht Termin an zur müadlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz auf den 27. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr. Coblenz, den 28. September 1880. Heinnicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[2401911 Bekanntmachung. 1
In die Liste der bei dem unterzeichneten Gericht zugelassenen Rechsanwalte ist der Rechtsanwalt Oskar Ehrlich hier eingetragen.
Erfurt, den 28. September 1880. Königliches Landgericht.
1ee Aufgebot.
Nr. 24328. Auf Antrag des Ferdinand Pfeifer, Metzger in Untergrombach, vertreten durch dessen Bevollmächtigten Landwirth Johannes Vogt von da, werden alle Diejenigen, welche an dem untenbezeich⸗ neten Grundstück in dem Grund⸗ und Pfandbuche nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte ding⸗ liche oder auf einem Stammgut oder Familienguts⸗ verband ruhende Rechte haben, eder zu haben glauben, aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 2. November d. J., Vorm. 9 Uhr, festgesetzten Termin geltend zu machen, ansonst diese Ansprüche als erloschen erklärt würden.
1 Viertel Acker in den Haideäckern, neben Wen⸗ delin Pfeifer und Valentin Vogt, Gemarkung Obergrombach.
Bruchsal, den 24. September 1880.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts: ͤ““
Aufgebot.
Auf dem Grundbuchblatte des Rittergutes Dubrau stand unter Nr. 7 der III. Abtheilung eingetragen:
3000 Thaler, welche die gegenwärtige Besitzerin Wilbelmine Albertine Friedericke Charlotte, ver⸗ wittwete Gräfin von Schlabrendorf, geborene Gräfin von Kalkreuth dem Königlich Glogau'schen Justiz⸗ Commissario Carl Leopold Sattig laut eines sub dato Glogau, den 11. Juli 1804 vor dem Gerichts⸗ amte des dasigen jungfräulichen Klosterstifts cum Curatore sexus ausgestellten Conventional⸗Hypo⸗ theken⸗Instrumentes gegen jährliche in halbjährigen Ratisterminen Weihnachten und Johanni abzufüh⸗ rende Verzinsung à fünf pre Cent von termino Jobanvis a. e. an, unter gegenseitig vorbehaltener halbjähriger Kündigung, welche jedoch in einem der beiden erstgedachten Termine erfolgen muß, und unter ausdrücklicher Verpfändung dieser ihrer Güter Dubrau nebst Zubehör Schrothammer, sowohl des Kapitals, der Zinsen als der etwaigen Kosten weren schuldig geworden ist, sind auf Ansuchen des erstge⸗ dachten Creditoris und mit ausdrücklicher Einwilli⸗ gung der Debitorin, obwohl ohne beigebrachte Kö⸗ nigliche Concession ex decreto vom 9. August 1804 unter den obengedachten Modalitäten intabulirt worden.
Diese Post ist auf die Häuslernahrung Nr. 44 Dubrau und das von letzterer abgezweigte Grund⸗ stück Nr. 68 Dubrau, da sich ein Gläubiger in dem Kaufgelderbelegungstermine den 19. Februar 1880 nicht gemeldet, mit 6473,55 ℳ von Amtswegen liquidirt und in Höhe von 1447,56 ℳ zur Hebung gekommen, und zwar sind 551,90 ℳ baar gezahlt, der Ueberrest von 895,66 ℳ auf den Kaufgelderrück⸗ stand angewiesen.
Der in Gemäßheit des §. 80 der Subhastations⸗ Ordnung vom 15. März 1869 bestellte Kurator hat das Aufgebot dieser Post beantragt, und ergeht dem⸗ gemäß die Aufforderung, daß alle Diejenigen, welche an diese Post Ansprüche geltend machen wollen, die⸗ selben bei dem unterzeichneten Gericht; spätestens in dem auf
den 8. April 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin bei Vermeidung der Präklu⸗ sion anzumelden haben.
Folgende nach den Grundakten des Rittergutes Dubrau als die letzten Inhaber dieser Post legiti⸗ mirten Personen:
Fräulein Amalie Fröhlich, Frau Justiz⸗Commissa⸗ rius Dittrich, Caroline, geb. Fröhlich, die verehe⸗ lichte Gutsbesitzer Charlotte Opitz, geb. Fröhlich, die verehelichte Inspektor Kleine, Louise, geb. Froeh⸗ lich, der Königl. Justiz⸗Commissarius Johannes Froehlich, früher in Cosel, der Clerikus Theodor Froehlich, damals Pfarrer in Kosten, deren gegen⸗ wärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, werden zu diesem Termine hierdurch öffentlich geladen. Die unbekannten Inhaber des über die Forderung aus⸗ gefertigten Hypotheken⸗Instrumentes werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem vorbezeichneten ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, weil sie sonst der Rechtsnachtheil trifft, daß die Urkunde für kraft⸗ los erklärt werden wird.
Priebus, den 15. September 1880.
Königliches Amtsgericht. Goebel.
2395421 [2395442 Bekanntmachung.
Das Kgl. Amtegericht Neustadt a. Haardt hat als Prozeßgericht in Sachen Magnus Nenninger, Holzhändler, in Neustadt a. Haardt wohnhaft, gegen den ohne bekannten Aufenthaltsort abwesenden Zim⸗ mermann Wilhelm Knödler, zuletzt in Neustadt a. Haardt wohnhaft gewesen, wegen Forderung durch Beschluß vom 15. September 1880 die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt. Kläger beantragt:
„Den Beklagten zur Zahlung von 135 ℳ 36 ₰ für von dem Kläger zum Geschäftsbetriebe bezogener Hölzer nebst 5 % Zinsen vom Tage der Klage an, sowie zur Tragung der Prozeß⸗ kosten zu verurtheilen und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites ist Termin auf den 15. Dezember 1880, Morgens 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts da⸗ hier bestimmt, und es wird hie mit der Beklagte hierzu vorgeladen.
Neustadt a. Haardt, den 28. September 1880.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts:
Reissinger.
Zum öffentlich meistbietenden Verkaufe der zum Zwecke der Zwangsversteigerung beschlagnahmten Büdnerei Nr. 6 zu Eldena mit Zubehör wird ein erster Verkaufstermin auf
Dienstag, den 14. Dezember 1880, und ein Ueberbotstermin auf Dienstag, den 4. Januar 1881,
jedes Mal Vormittags 11 Uhr, angesetzt, in welchen Kaufliebhaber zur Abgabe ihres Bots und Ueber⸗ bots zu erscheinen hierdurch geladen werden.
Ferner ist zur Anmeldung aller dinglichen An⸗ sprüche an das zu verkaufende Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegen⸗ stände, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel und zur etwaigen Aus⸗ führung von Erstigkeits⸗Rechten, sowie zur so⸗ fortigen Verkündigung des Ausschlußurtheils ein Termin auf
Dienstag, den 14. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, angesetzt.
Sämmtliche Termine finden im Zimmer Nr. 6 des Amtsgerichtsgebäudes statt.
Der erste Verkaufstermin ist zugleich auch be⸗ stimmt zur endlichen Feststellung der Verkaufsbedin⸗ gungen, deren Entwurf zwei Wochen vor demselben auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Se⸗ quester bestellten Schulzen Jastram zu Eldena zur Einsicht bereit liegen wird. Dem Seguester, dem Schuldner und den bei der Zwangsversteigerung betheiligten Gläubigern wird freigelassen, in dem gedachten Termine zum Zwecke der Betheiligung bei der endlichen Feststellung der Verkaufsbedin⸗ aungen zu erscheinen und bis eine Woche vor diesem Termine Vorschläge für die Verkaufsbedingungen einzureichen.
Die Besichtigung der Büdnerei Nr. 6 zu Eldena ist nach vorgängiger Anmeldung bei dem Sequester gestattet, welcher auch Kaufliebhabern auf Antrag die Grenzen des hierunter näher beschriebenen Grundstückes nachweisen mird.
Grabow, den 28. September 1880. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
Zur Beglaubigung: “ Der Gerichtsschreiber. A.⸗G.⸗Aktuar Peters.
128958. Auszug.
Die zu Cöln ohne besonderes Geschäft wohnende Anna Emilie Mathilde Schönbeck, geborene Hirsch⸗ burg, Ehefrau des Kaufmanns Max Schönbeck, ebenfalls in Cöln wohnend, über dessen Vermögen das Konkursverfahren eeöffnet worden, hat
1) gegen ihren obengenannten Ehemann, den in Cöln wohnenden Kaufmann Max Schönbeck, Theil⸗ haber der in Konkuars befindlichen Firma Schönbeck & Seligmann in Cöln und
2) den in Cöln wohnenden Rechtsanwalt Eugen Alexander Cardauns, in seiner Eigenschaft als Ver⸗ walter des Vermögens der im Konkurse befindlichen Firma Schönbeck & Seligmann in Cöln, unterm 14. Juli 1880, unter Bestellung des zu Cöln woh⸗ nenden Rechtsanwalts Dr. Nicola Kill, die Klage auf Gütertrennung bei dem Königlichen Landgericht in Cöln erhoben. Sie nimmt den Antrag: König⸗ liches Landgericht wolle erkennen, daß fernerhin für die ehelichen Güterrechtsverhältnisse nicht mehr die Bestimmungen der Artikel 1530 bis 1535 code civil maßgebend sein sollen, statt dessen völlige Güter⸗ trennung aussprechen, die Kosten den Verklagten zur 8 legen und die Konkursmasse dafür hastbar er⸗
ären.
Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage ist Termin zur öffentlichen Sitzung der I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Cöln vom 7. Dezember dieses Jahres des Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden.
Cöln, den 22. Juli 1880.
Dr.. Nicola Kill, Rechtsanwalt.
Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Cöln, den 27. September 1880. Verbeeck,
Gerichtsschreiber des K. Landgerichts.
[23953] Geschehen Amtsgericht Burgwedel, am 28. September 1880. Gegenwärtig: Amtsrichter Lauenstein. Gerichtsschreiber⸗Aspirant Hillewerth,
In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung der der Ehefrau des Schuhmachers Ludwig Ahlvers, Sophie, geb. Thielen, gehörigen, in Thönse unter Nr. 48 belegenen Abbauerstelle nebst Zubehör, von welcher ein Theil dem Ehemann Ahlvers gehört, erschienen nachbenannte Personen und meldeten an:
1 pp. pp. pp.
Der Gläubiger Lüpke beantragte hierauf, ihm den Zuschlag zu ertheilen und das Ausschlußurtheil zu erlassen und ist hierauf nachstehendes Ausschluß⸗ urtheil erlassen:
„Alle Diejenigen, welche im heutigen Ter⸗ mine ihre Rechte an die Abbauerstelle Haus Nr. 48 in Thönse nebst den dazu gehörigen Grundstücken laut Art. 46 der Grundsteuer⸗ mutterrolle von Thönse und Art. 139 der Grundsteuermutterrolle von Oldhorst und laut des bei den Akten befindlichen Auszuges aub den vorläufigen Fortschreibungsverhandlungen für Oldhorst (Kartenblatt 2 Parzelle 55) und laut Gebäudestenerrolle von Thönse Nr. 47 nicht angemeldet haben, gehöriger Ladung ungeachtet, werden damit im Verhältniß zum neuen Erwerber ausgeschlossen.
Doch bleibt die der Königl. Finanz⸗Direktion, Abtheilung für Domänen in Hannorer, zu⸗ stehende Rente von dem Ausschluß unberührt,
da solche als in der Anmeldung der hiesigen
Steuerkasse angemeldet anzusehen ist.“ Pro extractu! Lauenstein, Amtsrichter.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel.) Hrud: W. Elsner.
Fünf Beilagen einschließlich Börsen⸗Beilage),
“
Berlin, Freitag, den 1. Oktober
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32.
R
8 nserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
u. dergl.
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3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
1880.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
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9. Familien-Nachrichten.
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Annoncen⸗Bureaus.
X
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Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.
Steckbrief. Gegen die unten beschriebene un⸗ verehelichte Agnes Emma Bertha Keller ist in den Akten U. R. I. No. 843 de 1880 die Unter⸗ suchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und an die König⸗ liche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 28. September 1880. Der Unter⸗ suchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I. Johl. Beschreibung: Alter: 20 Jahre, geb. am 4. Oktober 1859, Geburtsort: Gr. Glogau, Größe: 147 Centimeter, Statur: klein, Haare: schwarz, Stirn: hoch, breit, gewölbt, Augenbrauen: schwarz, Augen: braun, Nase: stumpf, Mund: klein, Zähne: vollständig aber unregelmäßig, Kinn: lang, Gesicht: rund, oval, Gesichtsfarbe: gelb, Sprache: deutsch. Kleidung: hellgraues Kleid mit braunem Besatz. Besondere Kennzeichen: 1) zahlreiche leine weiße Hautflecke auf Hals und Nacken, 2) ver⸗ krüppelter kleiner Finger an der rechten Hand.
[23929] Oeffentliche Vorladung. Die nachbenannten Personen: 1) Friedrich Freitag aus Dahlbruch, 21 Jahre alt, 2) Joseph Rosquinet aus Dahlbruch, 22 Jahre alt, 3) Johann Heinrich Friedrich Wil⸗ helm Trapp aus Buschhütten, 23 Jahre alt, wer⸗ den beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß ent⸗ weder das Bundesgebiet verlassen oder nach erreich⸗ tem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben — Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Dieselben werden auf den 7. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, vor die 1“ bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Siegen zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗ prozeßordnung von dem Königlichen Landrath des Kreises Siegen über die der Anklage zu Grunde iegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. Siegen, den 24. September 1880. Königliche Staatsanwaltschaft.
Der Johann Christian Christoph Weber, gen. Tacke, geb. 23. Juli 1853 zu Gr. Flöthe, wird beschuldigt, als Ersatzreservist erster Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen §. 360. Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 10. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Liebenburg zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Land⸗ wehr⸗Bezirkskommando zu Hamburg ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Liebenburg, den 27. August 1880. Lindemann, Assistent, Gerichts⸗ schreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
1239631 Oeffentliche Zustellung.
Die verehel. Poser, Anna Marie Clara, geb. Bauer, zu Weißenfels, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Woelfel zu Halle a. S., klagt gegen ihren Ehemann, den Geschäftsreisenden Theodor Poser, zuletzt in Merseburg, jetzt in unbekannter Abwesen⸗ heit lebend, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf
den 6. Fünnce 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 16.““
Halle a. S., den 24. September 1880.
Fe. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[23966] Oeffentliche Zustellung.
Der Paul Wilhelm, Bäcker, zu Waldwiese wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Müller zu Metz, klagt gegen 1) Friedr. Wilhelm, Bäcker; 2) N. Wilhelm, Sattler; 3) Peter Wilhelm, Arbeiter, alle ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und drei Genossen, wegen Bestätigung einer Thei⸗ lung, mit dem Antrage auf Bestätigung der durch Notar Martouzet zu Waldwiese am 16. Juli 1880 errichteten Liquidation der zwischen den verstorbenen Eheleuten Peter Wilhelm und Elisabeth Neu be⸗ standenen Gütergemeinschaft und der Nachlassen⸗ schaften dieser Eheleute, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den
10. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kais. Landgerichts.
ö“
lichen Lebenswandel mit dem
[23916] Brackenheim.
Oeffentliche Zustellung.
Heinrich Limberger, Landwirth, und Heinrich Benz, Beide von Elsenz in Baden, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Kleine in Heilbronn, klagen gegen den Steinhauer Ludwig Herrmann von Kleingartach, mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, wegen Ar⸗ beitsverdienstforderung, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zu der Summe von 227 ℳ 50 ₰ sammt Zinsen zu 5 % vom 1. Juli 1880 an und Verfällung in die Kosten und laden den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ ftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bracken⸗ eim auf den 1. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. b
Den 27. September 1880.
Schmid, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[23915) Oeffentliche Zustellung.
Nr. 16197. Die Magdalena Zeitvogel, Dienst⸗ mädchen zu Baden, klagt gegen den unbekannt wo sich aufhaltenden Schlosser Max Krieg von For⸗ bach, früher zu Baden, wegen einer Darlehens⸗ forderung von 100 ℳ, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Baden auf
Dienstag, den 16. November 1880, Vormittags 9 ½ Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Baden, den 20. September 1880.
Lutz, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[239331]1 Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung Jungnickel & Appel zu Rathenow, vertreten durch den Rechtsanwalt Mehring zu Posen, klagt gegen den zu Posen wohnhaft gewesenen, flüchtig gewordenen Uhrmacher Hugo Wölfel aus
der zwischen ihnen bestandenen Geschäftsverbindung
mit dem Antrage auf Zahlung von 786 ℳ 95, ₰ nebst 6 % Zinsen seit 1. Juli 1880 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 26. November 1880, Vormittags 9 ⅓ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Neubaner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[23967] Oeffentliche Zustellung.
Die zum Armenrechte zugelassene, gewerblos zu Paderborn, Weberstraße Nr. 179, wohnende Jo⸗ hanna Schmidt, vertreten durch Rechtsanwalt Kuntzler, klagt gegen ihren Ehemann Emil Que⸗ ring, früher Lademeister zu Novéant, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen körper⸗ licher Mißhandlungen, mit dem Antrage, die Ehe⸗ scheidung zwischen Parteien auszusprechen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Metz auf den
15. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Metz, den 22. September 1880.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger.
[239641 Oeffentliche Zustellung.
Die ohne Stand zu Metz, Metzgerstraße Nr. 18, wohnende Franziska Trorceler, Ehefrau des früher zu Metz wohnenden Arbeiters Anton Dietz, zum Armenrechte zugelassen und vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Pistor, klagt gegen ihren genannten Ehemann Anten Dietz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Mißhandlung und bös⸗ lichen Verlassens, mit dem Antrage, die Eheschei⸗ dung zwischen ihnen auszusprechen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 15. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Metz, den 22. September 1880.
— Der Landger.⸗Sekretär: 8 Metzger. —— [23955] Oeffentliche Zustellung.
Die Näherin Johanna Kiefer, geb. Hahn, hierselbst, vertreten durch Rechtsanwalt De. Flesch bier, klagt gegen ihren Ehemann, den Koch Oscar Kiefer, früher hier, jetzt unbekannt wo abwesend, auf Ehescheidung mwegen Ehebruchs, sowie wegen Herbeiführung des Ruins der Familie durch lieder⸗
Antrage 1u“
die zwischen!
den Streittheilen bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten als schuldigen Theil in alle ihn als solchen treffenden Nachtheile und in die Kosten zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a./M. auf den 16. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Fraukfurt a./M., den 21. September 1880. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
0 - . 123918] Oeffentliche Zustellung. Nachstehende Ausfertigung: „Großh. Landgericht! Blankenhain, den 14. Mai 1880. Klage des Advokat Schmith in Vollmacht des Tischlers Eduard Klein in Jena, Klägers,
gegen den Tischler Richard Schlegelmilch und dessen Ehefrau Eva Charlotte Friederike Schlegel⸗ milch, Beide zu Hannover, Beklagte, wegen 900 ℳ Hypothekforderung. ꝛc. ꝛc. 88 Ich klage gegen die Schlegelmilch'schen Eheleute, lade dieselben zur mündlichen Verhandlung vor die II. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts in Weimar in den von dem Herrn Vorsitzenden anzu⸗ beraumenden Termin und fordere die Beklagten auf, einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt anzunehmen, Ich werde beantragen: daß die Beklagten schuldig sind, die auf dem libellirten Grundstück Nr. 29 des Katasters von Göttern für die klägerische Forderung ruhende Hypothek für 900 ℳ nebst 5 % jährlichen Zinsen vom 1. Januar 1879 an anzuerkennen und sich den öffentlichen gerichtlichen Verkauf dieses Grundstücks Behu’s Deckung der klägerischen Forderung ge⸗ fallen zu lassen, überhaupt diese Forderung mit 900 ℳ und 5 % Zinsen daraus vom 1. Januar 1879 an zu bezahlen. 8 Blankenhain, w. o. gez. Adv. Schmith. Beschluß. 8 Es wird Verhandlungstermin auf Donnerstag, den 16. Dezember 1880 Vormittags 11 Uhr, anberaumt.
Weimar, den 23. September 1880. Der Vorsitzende der II. Civilkammer. gez. Dr. Fries.“ wird den Beklagten, Tischler Richard Schlegel⸗ milch und dessen Ehefrau Eva Charlotte Friederike Schlegelmilch, Beide zu Hannover, deren Aufent⸗ baltinrt aber unbekannt ist, hiermit öffentlich zu⸗ ge te . “ “ Weimar, den 24. September 1880. Der Gerichtsschreiber des Frscer e. . Landgerichts. Mg
[23941]1 Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Abstellung der den Reihestellenbesitzern zu Imbsen an den Forsten der von Stockhausenschen Rittergüter Imbsen und Löwen⸗ hagen, Amts Münden, zustehenden Brennholzberech⸗ tigungen, werden alle uabekannten Berechtigten, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die benannten Forsten zu machen haben, und die etwa unbekannten Forsteigenthümer zur Anmeldung und Klarmachung ihrer Ansprüche oder Widersprüche in dem auf
1g . 1. November d. J., orgens 10 Uhr, in der Kleinhausschen Gastwirthschaft zu Imbsen anstehenden Termine unter der Verwarnung hier⸗ durch aufgefordert, daß im Falle des Ausbleibens ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berücksichtigt und sie in sonstigen Be⸗ ziehungen als zustimmend angesehen werden sollen.
Zugleich werden die aus irgend einem Grunde be⸗ theiligten dritten Personen, insbesondere die Zehnt⸗ herren, Gutsherren, Pfandgläubiger, Hütungs⸗, Fischerei⸗ oder sonstigen Servitutberechtigten zur Wahrnehmung ihres Interesses bei der in Rede stehenden Abstellungssache, zu obigem Termine hier⸗ mit unter der Verwarnung geladen, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es sich beizu⸗ messen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt. Da nun die in Rede stehende Holzberechtigung durch Kapitalzahlung abgelöst werden soll und das Ab⸗ lösungskapital für je eine volle Berechtigung auf 660 ℳ 54 A festgestellt ist, wonach
1) die Königliche Klosterkammer zu Hannover aus Nr. 7, eorg Hesse zu Imbsen Haus Nr. 5, Heinrich Grefing senr. daselbst Haus Nr. 8, u.“ Kellners Erben zu Imbsen Haus r. 10, Wilhelm Bauer daselbst Haus Nr. 11, Wilhelm Kleinhaus daselbst Haus Nr. 17, je für 1 volle Berechtigung — 660 ℳ 54 ₰, Heinrich Grefing junr. zu Imbsen Haus Nr. 3, für 1 9½fache Berechtigung 990 ℳ 81 ₰, Wilhelm Hesse daselbst Haus Nr. 9 und 15, Wilhelm Hildebrandt daselbst Haus Nr. 14 und 16, 8 1
10) Heinrich Ahlborn daselbst Haus Nr. 13 und 20, je für 2 volle Berechtigungen — 1321 ℳ 8 ₰ erhalten, so wird der obige Termin gleichzeitig noch zur förm⸗ lichen Eröffnung und, wenn weitere Anstände sich nicht ergeben, zur Vollziehung des von Königlicher General⸗Kommission im Entwurfe genehmigten Rezesses, sowie zur Erforschung etwaiger Ansprüche Dritter an den vorbenannten Ablöfungskapitalien — in Gemäßheit des §. 110 des Gesetzes über das Verfahren in Gemeinheitstheilungs⸗ und Verkoppe⸗ lungssachen vom 30. Juni 1842 und auf Antrag des verpflichtet gewesenen Forsteigenthümers — damit angesetzt.
Alle Diejenigen, welchen als Pfandgläubiger, als Guts⸗, Dienst⸗, Erbenzins⸗ und Lehnsherren, als Lehns⸗ und Fideikommißfolger oder aus Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf Aus⸗ führung der Abstellung zusteht, oder welche einen Anspruch an dem abgelösten Rechte resp. Wider⸗ spruch gegen die Auszahlung der obigen Ablösungs⸗ kapitale erheben zu können glauben, werden hier⸗ durch zum Erscheinen und zur Anmeldung und Klarmachung ihrer etwaigen Rechte in genanntem Termine öffentlich aufgefordert, unter der Verwar⸗ nung, daß sie mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Ausführung der Sache, resp. mit den im Termine nicht angemeldeten Rechten van späteren Verhandlungen ausgeschlossen sein ollen.
Der Rezeß kann vorgängig bei dem mitunter⸗ zeichneten O⸗konomie⸗Kommissair eingesehen oder auch in Abschrift gegen Zahlung der Kopialgebühren bezogen werden. und Göttingen, den 24. September
Die verordnete Kommission. . G. Scharlach. G. H. Carstens. 8
wwore Heffentliche Ladung,..
Unter dem Titel des Bürgermeisters Chr. Volk⸗ mar zu Asbach im G. W. u. H. B. von Allendorf Th. XIII. Bl. 220 steht auf dem Grnndstücke
Bl. B. Nr. 1243 folgendes Pfandrecht eingetragen:
Nach Vertrag vom 4. August 1837 hat Jo⸗ hannes Klug, Philipps Sohn, mit seiner ver⸗ storbenen Frau zur Hälfte 33 ½ Thlr. Abfin⸗ dung an Peter Schilbe und 2 ½ Thlr. an Libo⸗ rius Stöbers Frau (Martha Elisabeth, geb. Schilbe) zu zahlen.
Ferner steht im G. W. u. H. B. von Asbach Th. I. Bl. 96 auf den Grundstücken
D. Nr. 106, 105, 107, P. 118, 117, 120 u. 119 folgendes Pfandrecht eingetragen:
20 Thlr. Legat an Johannes Hartmann, Johannes Sohn, zu Weidenbach nach Testament des Johannes Hartmann zu Asbach vom 22. November 1828.
Alle, welche Ansprüche auf die vorbezeichneten Pfandrechte zu haben glauben, werden aufgefordert, solche in dem auf den
23. November 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine unter Vorlage von Urkunden ꝛc. an⸗ zumelden und zu begründen, widrigenfalls die Löschung dieser Pfandrechte erfolgen wird.
Allendorf, den 24. September 1880.
Maibaum,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
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Auf den Antrag des Schiffers Friedrich Prestin zu Wisch, Amtsgerichts Osten, als Eigenthümers des zu Wisch beheimatheten Evers „Emanuel“, Unterscheidungs⸗Signal K. M. N. P., werden Alle, welche an solchen Eoer aus der Zeit vor dem 1. Ok⸗ tober 1879 herrührende Pfandrechte zu besitzen glau⸗ ben, zu deren Anmeldung spätestens in dem auf Sonnabend, den 4. Dezember dieses Jahres. Morgens 11 Uhr, im hiesigen Gerichtslokale an⸗ beraumten Termine unter dem Verwarnen geladen, daß für den, welcher die Anmeldung unterläßt, den Gläubigern gegenüber, dere. Pfandrechte in das Schiffsregister eingetragen werden, das Vorzugs⸗ recht verloren geht.
Harburg, 21. September 18890.
Königliches Amtsgericht. I. Bornemann.
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In der Prozeßsache des Arbeiters Johannes Hebe⸗ streit zu Neuwegersleben, ö wider den Ackermann Vitus Wand und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Große in Breitenworbis, jetzt in unbekannter Abwesenheit lebend, Beklagte, hat Kläger den Antrag gestellt, die Beklagten zu verurtheilen, an ihn 120 ℳ Darlehn nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1877 zu zahlen. Die Beklagten werden deshalb zur mündlichen Verhandlung auf den 20. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, hiermit öffentlich vorgeladen. Worbis, den 14. September 1880. Rambeau, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung 1.