1880 / 237 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Oct 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage

R

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt anz die Königliche Expedition

Oeffentlicher Anzeiger 8††—

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und „JIuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5 Grosshandel. & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte,

12usr Oeffentliche Zustellung.

gegen 1) den Cand. phil. Loebell und 2) den Wein⸗

des Beutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preuhischen Ktaats-Anzeigers: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 382.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

MR u. s. w. von öffentlichen Papieren.

6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. In der Börsen-

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoneen⸗Bureaus

1.

8. Theater-Anzeigen. beilage. K

Eunbhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Der Agent L. Malinowski zu Königsberg ertreten durch den Justiz⸗Rath Alscher klagt

reisenden Huhn Beide unbekannten Wohnorts aus dem Wechsel vom 4. April 1880 über 180 ℳ, zahlbar am 4. Juli 1880, mit dem Antrage auf Verurtheilung der beiden Beklagten solidarisch zur Zahlung von 180 nebst 6 % Zinsen seit dem 4. Juli 1880 und 3 Protestkosten und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht XII. zu önigsberg auf den 19. November 1880, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Königsberg, den 2. Oktober 1880. Rohrbach, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts XII.

8 8

Nr. 10763. Der Kaufmann Heinrich Wetzel in Wössingen klagt gegen den ledigen Christian Horn von Wössingen z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ wesend aus Darlehen und Cession von den Jahren 1879 und 1880 wegen Forderung von 6 nebst 5 % Zins vom 11. Mai 1879 und 32 50 nebst 5 % Zins vom 9. Dezember 1879 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der angegebenen Beträge nebst Zinsen und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Bretten auf Dienstag den 30. November 1880, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bretten, den 1. Oktober 1880. Kopf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

12²4668] Oeffentliche Zustellung. Der Tapetenfabrikant Rudolf Beyer zu Dresden, Johannis⸗Allee Nr. 7, klagt gegen den Tapezierer Gustav Emil Seltmann, früher in Kötzschenbroda, jetzt unbekannten Aufenthaltsortes, auf Bezahlung von 129 9 für in der Zeit vom 27. März bis 20. August 1880 käuflich ge⸗ lieferte Tapeten, Borden und dergleichen, mit dem Antrage, Beklagten zur Zahlung von 129 9 ₰, sowie zur Kostentragung zu verurtheilen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Dresden, Landhausstraße 9. II., auf den 26. November 1880, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dresden, am 6. Oktober 1880. Scheibner, Gerichtsschreiber des Königlichen

[24667] Aufgebot.

Die Firma B. M. Strupp zu Meiningen hat das Aufgebot eines acceptirten und an sie begebenen Wechsels, lautend wie folgt: „Meiningen, den 7. November 1879. Pr. 738,05 ₰. Einen Monat à dato zahlen Sie

mtsgerichts.

bei Aufgebot.

Die der Person oder dem Aufenthaltsorte nach

unbekannten Erben der zu Hellefeld am 12. Oktober

1856 kinderlos mit Hinterlassung von Geschwistern

und Geschwisterkindern verstorbenen Wirthsfrau

Catharina Etter, geb. Dreher, nämlich:

1) die Kinder und Erben ihrer vor ihr verstorbe⸗ nen, mit dem angeblich bei Warschau ertrunke⸗ nen Johann Schweizer verheirathet gewesene Schwester Martha Schweizer, geb. Dreher. namentlich die Geschwister Johann, Martin, Anna Marie, Anna Catharina und Wilhelm Schweizer, beziehentlich deren Erben, die Kinder, Kindeskinder und Erben ihrer am 1. Januar 1853 verstorbenen Schwester Anna Marie, geb. Dreher, verehelichten Conrad Goehring, nämlich: .

a. der angeblich nach Berlin gegangene Arbeiter

JZohann Georg Litschke, ein Sohn der ver⸗ storbenen Georg und Marie, geb. Goehring, Litschkeschen Eheleute,

. die angeblich zu Langenfeld bei Kalisz im Jahre 1872 verstorbene Anna Goehring, ver⸗ ehelicht gewesene Schmied Gottfried Labitzke und deren Sohn Friedrich Wilhelm Labitzke, angeblich Schmied zu Murawin bei Kalisz, die Julianna, geb. Göhring, verehelichte Schmied Gottfried Labitzke, angeblich zu Murawin bei Kalisz,

3) der am 1. Oktober 1825 geborene Johann Leopold, ein Sohn der verstorbenen Tage⸗ arbeiter Michael und Christiane, geb. Dreher, Leopoldschen Eheleute,

4) die Erben der zuletzt in Schoppen bei Warschau wohnhaft gewesenen Anna, geb. Dreher, ver⸗ ehelichten Martin Leinbs,

werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und

Rechte auf den Nachlaß der genannten Catharina

Etter, geb. Dreher, fpätestens in dem

am 5. Februar 1881, um 10 Uhr

Vormittags,

vor dem Herrn Amtsgerichts⸗Rath Kasel, im Zimmer

Nr. 5, anstehenden Termine anzumelden und ur⸗

kundlich nachzuweisen, widrigenfalls der bezeichnete

Nachlaß den bereits legitimirten, ihrem Aufent⸗

haltsorte nach bekannten Erben zur freien Verfügung

ausgeantwortet werden wird.

Krotoschin, den 22. September 1880.

Königliches Amtsgericht. Kasel.

duemn Alfgebot.

Nr. 21227. Landwirth Johann Hilpert in Die⸗

tenberg besitzt auf Gemarkung Unterlauchringen

ohne genügende Erwerbsurkunde folgende Liegen⸗ schaften:

1) Haus Nr. 15: Ein einstöckiges Wohnhaus im Orte Unterlauchringen neben Gottlieb Gall⸗ mann und Fidel Fischer mit 13 Ruthen Haus⸗ platz und Hofraithe,

2) Flb. Nr. 18 45 Ruthen 31 Fuß Garten bei diesem Hause.

Auf Antrag des Alois Schmid werden alle Diejenigen, welche an den bezeichneten Liegenschaften in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte dingliche, oder auf einem Stamm⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte haben oder zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf Dienstag, d. 7. Dezember 1880, Vorm. 9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Waldshut angeordneten Ter⸗ mine anzumelden, widrigenfalls solche dem jetzigen

für diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre des Herrn B. M. Strupp, Hier, die Summe von Mark Siehenhundert Acht und Dreissig, 0,5 den Werth in Rechnung und stellen es auf

Rechnung laut Bericht.

Herrn R. Fuchs et Cie. Wilh. Pohl, Riehl b./Coeln, zahlbar in Coeln, Plankgasse 34,

eantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ ordert, spätestens in dem auf den 26. April 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ fals die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Cöln, den 24. September 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Gezeichnet: v. Hilgers. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Gerschki.

Sual⸗Unstrut⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft

[24548] im Konkurs. Es ist beschlossen, die Bahnanlage der Saal⸗ Unstrut⸗Eisenbahn, wie sie steht und liegt, nebst allem beweglichen und unbeweglichen Zubehör und allen vorhandenen, für den Bau oder Betrieb der Bahn bestimmten Vorräthen, Transportmitteln und Utensilien zum Zwecke der Fortsetzung des Bahn⸗ betriebs zu versteigern. Der Versteigerungstermin ist auf den

29. November d. J, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 2 des hiesigen Amtsgerichts an⸗ beraumt. Die Seitens des Herrn Ministers der öffentlichen Arbeiten und Seitens der Großherzoglich Sächsi⸗ schen Staatsregierung genehmigten Veräußerungs⸗ bedingungen liegen in unserer Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus, werden auch auf Antrag in Abschrift gegen Erstattung der Schreibgebühren mitgetheilt.

Das Meistgebot muß mindestens drei Millionen

Mark betragen.

Die Bietungs⸗Kaution ist auf 300 000 fest⸗

gesetzt. aumburg a. S., den 3. Oktober 1880.

Besitzer gegenüber für erloschen erklärt würden. Waldshut, d. 28. September 1880. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Tröndle.

[246770 Bekanntmachung.

Auf dem dem Stellmachermeister Franz Sind⸗ zinski zu Znin gehörigen Grundstücke Znin Nr. 152. stehen in Abtheilung III. unter Nr. 10 91 nebst 6 % Zinsen seit dem 29. Dezember 1877 und Kosten bis 10 aus dem Mandate vom 12. Februar 1878 und Wechsel vom 25. August 1877 für den Handels⸗ mann Simon Baer zu Berlin eingetragen.

Das hierüber gebildete, die beiden vorbezeichneten Urkunden enthaltende Hypothekendokument vom 27. Mai 1878, ist angeblich verloren gegangen, und hat die Cessionarin des Baer, verwittwete Frau Henriette Wolffsohn zu Berlin, als jetzige Inhaberin der Post, das Aufgebot des Dokuments behufs Er⸗ neuerung desselben beantragt.

Demgemäß wird der Inhaber des vorbezeichneten Dokuments hiermit aufgefordert, spätestens in dem

am 22. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, anstehenden Termine seine etwaigen Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde selbst vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Schubin, den 30. September 1880.

1 Königliches Amtsgericht.

[24599]

Aufgebot.

Der Volontair Heinrich Leo Otto Carlitzek, ge⸗ bürtig aus Königshütte, welcher sich im Herbst 1858.

von hier nach Hamburg und dort zur See begeben hat, mit dem Schiffe „Wilhelmsburg“ gegen Ende des Jahres 1858 in Capstadt angekommon, seitdem aber verschollen ist, ebenso seine etwaigen Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich vor oder in dem

am 14. Juli 1881, Vormitags 9 Uhr, in unserem Gerichtsgebäͤude, Zimmer Nr. 7, an⸗ stehenden Termine zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls der Heinrich Carlitzek für todt erklärt und sein nachgelassenes Vermögen seinen Erben verabfolgt werden wird.

Gleiwitz, den 30. September 1880.

9. Familien-Nachrichten.

Der in der Verschollenheitssache des Michael Eschey von Wehringen mit Ausschreiben vom 16. Juni lf. Is. anberaumte Aufgebotstermin (Nr. 146, zweite Beilage zum D. Reichsanzeiger) findet nicht Montag, den 18. April 1881, sondern Montag, den 25. April 1881,

Vormittags 9 Uhr, dahier statt.

Schwabmünchen, 27. September 1880 Königliches Amtsgericht. Kalbskopf.

8

[24674] 1 u“

Der Zimmermann Karl Friedrich Ern

Borna bei Chemnitz, der Hausbesitzer Karl Fried⸗ rich Wilhelm Paul in Kleinbauchlitz und der Haus⸗ besitzer Ernst Heinrich Paul in Wittgensdorf haben beantragt, ihren Bruder, den Schäfer Karl Friedrich August Paul, welcher im Jahre 1840 nach Rußland ausgewandert sein und seit dem Jahre 1850 keine Nachricht von sich gegeben haben soll, für todt zu erklären.

Nachdem nun diesem Antrage zufolge

der 28. Juni 1881, 10 Uhr Vormittags, als Aufgebotstermin anberaumt worden ist, wird

genannter Karl Friedrich August Paul, falls derselbe noch am Leben sein sollte, hiermit aufgefordert, spätestens in diesem Termine zurückzu⸗ kehren oder dem unterzeichneten Amtsgerichte Nach⸗ richt von seinem Leben zu ertheilen, widrigenfalls genannter Paul für todt erklärt und sein hier ver⸗ waltetes Vermögen seinen Erben ausgeantwortet werden wird. Meißen, den 30. September 1880. Königlich Sächsisches Amtsgericht. Caspari.

[24608] v In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Russow'schen Häuslerei Nr. 1 zu Glasow steht zur Erklärung über den Gerichtswegen angefertigten Theilungsplan, welcher spätestens eine Woche vor dem Termine auf der Gerichtsschreiberei zur Ein⸗ sicht niedergelegt sein wird, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Donnerstag, den 4. November d. J., Vormittags 10 Uhr, an, zu welchem alle Betheiligten vorgeladen werden. Dargun, den 1. Oktober 1880. Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber. Aktuar Schultz.

12466642 Bekanntmachung.

In die Liste der Rechtsanwalte des unterzeich⸗ neten Amtsgerichts ist b

der Rechtsanwalt Büchs hierselbst

heut eingetragen worden.

Cosel, am 5. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[24665] Bekanntmachung.

Der Rechtsanwalt Dr. jur. Karl August Scher⸗ lenzky hier ist zur Rechtsanwaltschaft bei uns zugelassen und in die betreffende Liste eingetragen worden.

Frankfurt a. M., den 4. Oktober 1880.

Königliches Ober⸗Landesgericht.

wenn.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[24432] 4500 qm 3,5 cm (¼“˙) starke kieferne Bretter, 1600 qm 5 cm (2‧) starke kieferne Bohlen, beides Hölzer zweiter Qualität, aber durchaus trocken werden sofort gekauft.

Bedingungen liegen in unserm Bureau aus; Offerten bis zum 15. d. M. einzusenden; auch auf Theillieferungen. 3 Königliche Direktion der Artillerie⸗Werkstatt

Danzig.

Berlin⸗Stettiner Eisenbahn. Auktions⸗Anzeige.

Am Freitag, den 15. Oktober er., Vormit⸗ tags von 9 ½ Uhr ab, sollen auf dem Bahnhofe zu Eberswalde gegen sofortige Baarzahlung an den Meistbietenden öffentlich verkauft werden: altes Schmelz⸗ und Nutzeisen, verbranntes und unver⸗ branntes Gußeisen, alte eiserne und stählerne Rad⸗ reifen, Gußstahlscheibenräder, eiserne Siederohre, Eisen⸗ und Stahldrehspähne, Stahlbrocken, Kupfer⸗ spähne und eine Menge anderer alter Metalle und Geräthe. Die Verkaufsbedingungen nebst spezieller Uebersicht der zum Verkauf kommenden Gegenstände sind im Termine und vorher auf portofreie Anfragen von der Registratur unseres Central⸗Bureaus hier⸗ selbst zu erfahren. Ein Exemplar derselben liegt in der Redaktion des Deutschen Submissions⸗An⸗ zeigers, im Bureau des Berliner Baumarkts und in der Börsen⸗Registratur zu Berlin zur unentgelt⸗ lichen Einsichtnahme jaus. Stettin, den 29. Sep⸗ tember 1880. Käönigliche Direktion.

Berlin⸗Stettiner Eisenbahn. Auktions⸗An⸗ zeige. Am Freitag, den 22. Oktober ecr., Vor⸗ mittags von 9 Uhr ab, sollen auf dem Bahn⸗ hofe zu Greifswald gegen sofortige Baarzahlung an den Meistbietenden öffentlich verkauft werden: un⸗ brauchbare Bahnschienen, Radreifen, Feuerbuchsen, 1 Bahnmeisterwagen und diverse alte Metalle und Geräthe, wozu Käufer hiermit eingeladen werden. Die näheren Verkaufsbedingungen nebst spezieller

sind im Auktionstermine oder auch vorher auf porto⸗ freie Anfragen von der Registratur unseres Central⸗ Bureaus hierselbst zu erfahren. Auch liegt ein Exemplar derselben in der Redaktion des Deutschen Submissions⸗Anzeigers, im Bureau des Berliner Baumarkts und in der Börsen⸗Registratur in Ber⸗ lin zur unentgeltlichen Einsichtnahme aus. Stettin, den 30. September 1880. Königliche Direktion.

[24694] Eisenbahn⸗Direktions⸗Bezirk Berlin.

sammelten, nicht mehr verwendbaren Eisenmate⸗ rialien, bestehend aus alten Eisen⸗ und Stahl⸗ schienen, unbrauchbarem Kleineisenzeug, Schmiede⸗ und Gußeisen, sowie alten Brückenkrägern nebst Zubehör, ferner 16 Stück auf diesseitigem Bahnhof Dresden stehende alte Baulowrys sollen im Wege der öffentlichen Submission verkauft werden. Kauf⸗ lustige wollen ihre schriftlichen Offerten unter Bei⸗ fügung der anerkannten Bedingungen versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: „Offerte zum Verkauf alter Materialien ꝛc.“ bis spätestens zu dem am 25. Oktober cr., Mittags 12 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Königlichen Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amtes, Luckenwalderstraße 8, an⸗ stehenden Termine einreichen. Die Bedingungen liegen im gedachten Bureau, sowie in dem Bureau der Bau⸗Inspektion Dresden zur Einsicht aus; die⸗ selben können auch gegen portofreie Einsendung von 50 von unserer Kanzlei hier bezogen werden. Berlin, den 4. Oktober 1880.

Königliches Eifenbahn⸗Betriebs⸗Amt.

(Berlin⸗Dresden.)

Verschiedene Bekanntmachungen.

Betrifft die Errichtung einer Apotheke in Giebichenstein. Der Herr Ober⸗Präsident der Provinz Sachsen hat die Errichtung einer selbstän⸗ digen Apotheke in Giebichenstein und zwar in der Brunnenstraße bezw. in deren Verlängerung oder nördlich von derselben vom 1. Jannar k. Jsz. ab genehmigt. Qualifizirte Bewerber werden aufgefor⸗ dert, sich bis zum 15. November d. Js. bei uns zu melden. Der Meldung sind beizufügen: 1) ein Lebenslauf, 2) das Lehrlings⸗, das Gehülfen⸗, die Servir⸗Zeugnisse und die Approbation als Apotheker, 3) ein von der Ortspolizeibehörde beglaubigter Nach⸗ weis über den Besitz der zur Einrichtang und zum Betriebe der Apotheke erforderlichen Geldmittel. Der Bewerber hat außerdem pflichtmäßig zu ver⸗ sichern, daß er bisher keine Apotheke besessen hat, oder, wofern dies der Fall sein sollte, die Gründe anzugeben, aus welchen er sich dessen ungeachtet zu der Bewerbung berechtigt glaubt. Merseburg, den 2. Oktober 1880. Königliche Regierung, Ab⸗

theilung des Innern.

Actien⸗Gesellschaft für Eisen⸗Industrie zu [23856] Styrum in Oberhausen. Die diesjährige ordentliche Generalversammlung

wird Sonnabend, den 13. November cr., Morgens 11 Uhr,

in unserem Geschäftslokale stattfinden, wozu wir unsere Actionaire auf Gr nd der §§. 13 und 14

des Statuts hiermit einladen. Tages⸗Ordnung.

1) Bericht über das Geschäftsjahr 1879/80.

2) Rechnungslage und Bericht der Revisoren.

3) Ausloosung von Partial⸗Schuld⸗Urkunden.

4) Wahl a. der Verloosungs⸗Commission, b. der Rechnungs⸗Revisoren und deren Stellvertreter und c. eines Vorstands⸗Mitgliedes.

Oberhausen, den 5. Oktober 1880.

Der Vorstand: Ernst Nedelmann. D. Morian. Wilhelm Grillo. Ewald Hilger. August Waldthausen.

[24551] Altona⸗Kieler Eisenbahn⸗Gesellschaft.

In seiner Sitzung am 30. v. Mts. hat der Ver⸗ waltungsrath den Herrn Dr. E. Berlien hierselbst an die Stelle des verstorbenen Herrn Senators Löhmann zu seinem Mitgliede gewählt und hat derselbe die Wahl angenommen.

Altona, den 6. Oktober 1880.

Adolph Schmidt, Vorsitzender des Verwaltungsrathes

Hypotheken -Bank 146sX in Hamburg.

Status per ultimo September 1880

Activa.

Cassa und Guthaben bei Banken 470,559. 87. Hypotheken 19,520 11. Vorschüsse auf Hypotheken. 468,000. —. MIvGe Ketiitkt 1142976,955. 66. EPassiva. Actien-Capital (ℳ 7,500,000

60 % Einzzhlung) Conto der 4 % Rentenbriefe:

(Einlösungssumme 2,880,000) Conto der 4 ½ % Hypothekenbriefe:

(Einlösungssumme 4,760,000) Conto der 5 % Hypothekenbriefe

4 500,000. —. 2,412,000. —. 4,635 800.

(Einlösungssumme 6,242,250) Reserven. ö11“

EESIIö“ Diverse Passiva. E11“

893,207. 68. 239,386. 64. 2,747,191. 28.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel.) Hrug: W. Elsner.

5

Berlin:

Vier Beilagen

önigliches Amtsgericht. Abtheilung III.

Königliches Amtsgericht II

Uebersicht der zum Verkauf kommenden Gegenstände

einschließlich Börsen⸗Beilage.)

Die im Bereiche diesseitiger Verwaltung ange⸗

Serie I. bis VI. 8 5 945,000. —.

Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi chen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 8. Oktober

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32.

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

KR

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.] 7. Literarische Anzeigen.

1880.

Oeffentlicher Anzeiger.. ——

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

8. Theater-Anzeigen. der Börsen-

E. Schlotte,

Annoncen⸗Bureaus.

*

9. Familien-Nachrichten. beilage. 8

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Arbeiter Heinrich Drifthaus ist durch das rechtskräftige Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 23. Mai 1876 wegen öffentlicher Aufforderung zu einem Vergehen, öffentlicher Beleidigung und Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu drei Monaten Gefäng⸗ niß verurtheilt. Diese Strafe hat nicht vollstreckt werden können, weil er latitirt. Es wird ergebenst ersucht, auf den ꝛc. Drifthaus zu vigiliren, im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mit⸗ telst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗ Direklion hierselbst oder an die nächste Gerichts⸗ behörde, welche um Strafvollstreckung hiermit er⸗ sucht wird, abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Aus⸗ lagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 8. Dezember 1876. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen, Deputation VII. für Vergehen. Signalement. Der Arbeiter Drifthaus ist 27 Jahr alt, am 18. November 1849 in Paternost geboren, katholischer Religion, 5 Fuß 7 Zoll groß, hat blonde Haare, graue Augen, blonde Augenbrauen, röthlichen Schnurrbart, ovales Kinn, gewöhnliche Nase, gewöhnlichen Mund, ovale Ge⸗ sichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, vollständige

ähne, ist schlanker Gestalt und spricht die deutsche

prache. Der vorstehende, gegen den Arbeiter Heinrich Drifthaus unter dem 8. Dezember 1876 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 2. Oktober 1880. Königliche Staatsanwalt⸗ schaft beim Landgericht I.

Steckbrief. Gegen die unten beschriebene unverehelichte Wilhelmine Albertine Caroline Jeske, geboren am 7. März 1853 zu Rottow, Kreis Belgard, zuletzt in Schöneberg bei Berlin wohnhaft gewesen, welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls nach mehr⸗ facher Vorbestrafung wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Stadtvoigtei⸗Gefängniß hierselbst abzuliefern. Ber⸗ lin, den 30. September 1880. Königliche Staats⸗ anwaltschaft beim Landgericht I. Beschreibung. Alter: 27 Jahre, Größe: 1 m 63 ecm, Statur: kräftig, Haare: blond, Stirn: frei, Augenbrauen: blond, Augen: grau, Nase: gewöhnlich, Mund: klein, Zähne: defekt, Kinn: oval, Gesicht: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: Sommersprossen.

Steckbrief. Der unten beschriebene Maler⸗

ehülfe Albert Robert Ferdinand Kerkow, am 20. Januar 1853 in Berlin geboren, ist, nachdem gegen ihn wegen Diebstahls die Anklage erhoben ist, flüchtig geworden, hält sich respektive verborgen. Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das Stadtvoigteigefängniß zu Berlin abzuliefern. Ber⸗ lin, den 1. Oktober 1880. Königliche Staats⸗ anwaltschaft beim Landgerichte I. Beschreibung: Alter: 27 Jahre, Größe: 172 cm, Statur: kräftig, Haare: braun, Stirn: niedrig, breit, Augenbrauen: braun, Augen: braun, Nase: dick, Mund: dicke Lippen, Zähne: vollständig, Kinn: oval, Gesicht: voll, oval, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: der linke Hoden fehlt.

Steckbrief. Gegen die unten beschriebene un⸗ verehelichte Susanne Kilas ist in den Akten U. R. I. Nr. 850 de 1880 die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in die Königliche Stadt⸗ voigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 30. September 1880. Der Untersuchungs⸗ richter bei dem Königlichen Landgerichte 1. Johl. Beschreibung: Alter: 29 Jahre, geb. am 27. Ja⸗ nuar 1851; Geburtsort: Neudorf; Größe: 163 165 ecm; Statur: schmsclig; Haare: blond; Stirn: niedrig; Augenbrauen: blond; Augen: grau; Nase: gewöhnlich; Mund: gewöhnlich; Zähne: vollständig; Kinn: spitz; Gesicht: länglich; Ge⸗ sichtsfarbe: blaß; Sprache: deutsch. Kleidnug: schwarzes Kleid.

Steckbriefs⸗Erneuerung. Der gegen den Schuh⸗ machergesellen Friedrich Wilhelm Max Moehrke wegen Diebstahls unter dem 17. Juni 1880 erlassene Steckbrief wird erneuert. Berlin, den 5. Oktober 1880. Königliches Landgericht II. Der Unter⸗

suchungsrichter.

teckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Ernst Danziger ist in den Akten U. R. I. 866 de 1880 die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und an die Königliche Stadt⸗ voigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 7. Oktober 1880. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landerichte I. Johl. Beschreibung: Alter 23 Jahre, geb. am 28. März 1857. Ge⸗ burtsort Berlin, Größe 156 Centimeter, Statur untersetzt, etwas dickleibig, Haare schwarz (wollig), Stirn gewöhnlich, Bart kleiner schwarzer Schnurr⸗ bart, Augen schwarz, stechend resp. blitzend, Nase gewöhnlich, Kinn gewöhnlich, Gesicht rund, Gesichts⸗ farbe graugelblich, Sprache deutsch, Kleidung dunkler Sommerüberzieher, kleiner schwarzer Filzut. Be⸗ sondere Kennzeichen: trippelnder Gang.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 28. August 1880 hinter den Schuhmachergesellen Anton Skowronsky aus Czachory, Kreis Adelnau, erlassene Steckbrief ist erledigt. Potsdam, den 5. Ok ober Der Untersuchungsrichter beim Königl. Land⸗ gericht.

Steckbriefserledigung. Der hinter den Barbier Herrmann Sieb unterm 7. Oktober 1878 erlassene Steckbrief ist erledigt. Bartenstein, den 3. Oktober 1880. Königliche Staatsanwaltschaft.

Steckbrief. Gegen den Tagearbeiter Michael Piatkowsli zu Storchnest, welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Schmiegel vom 13. Mai 1880 erkannte Gefäng⸗ nißstrafe von 2 Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gefängniß des nächsten Gerichts abzultefern, welches um Straf⸗ vollstreckung und Nachricht zu D. 46/80 ersucht wird. Schmiegel, den 5. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.

Der Reservist Bäcker Wilhelm Albert Peters, eboren am 18. September 1848 zu Genthin, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wird beschuldigt, als be⸗ urlaubter Reservist, ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ buchs. Derselbe wird auf Anordnung des König⸗ lichen Amtsgerichts hierselbst auf den 23. No⸗ vember 1880, Vormittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Be⸗ zirks⸗Kommando des 2. Bataillons (Burg) 1. Magde⸗ burgischen Landwehr⸗Regiments Nr. 26 vom 22. Juli 1889 zu Burg ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 17. August 1880. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheil. V.

In der Strafsache gegen August Robert Prietzel aus Grünberg wegen unerlaubter Aus⸗ wanderung hat die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau am 23. September 1880 für Recht erkannt: 1) daß das Erkenntniß des Kö⸗ niglichen Kreisgerichts zu Grünberg vom 26. Juni 1873 dem August Robert Prietzel gegenüber auf⸗ zuheben, 2) daß dieser August Robert Prietzel der unerlaubten Auswanderung nicht schuldig und von Strafe freizusprechen und 3) die Kosten der Staats⸗ kasse aufzuerlegen. Von Rechts Wegen. Vorstehende Entscheidung wird zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht. Glogau, den 23. September 1880. Kö⸗ nigliches Landgericht, Strafkammer.

[21371] Nachbenannte Personen: 1) der Fleischer Carl Fried. Aug. Rabehl aus Buckow, 2) der Arbeiter Ludwig Frantz aus Kehlen, 3) der Schneider Otto Emil Amelong aus Havelberg, 4) der Arbeiter Otto Julius Franz Haberland aus Bellinchen, 5) der Formgießer Gust. Carl Herrm. Niethe gen. Noack aus Dalldorf, 6) der Gürtler Heinr. Aug. Rob. Richter aus Berlin, deren letzter Aufenthalts⸗ ort Strausberg war, werden beschuldigt, zu Nr. 1 und 2 als beurlaubter Reservist, zu Nr. 3 bis 6 als Ersatzreservist erster Klasse ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Aus⸗ wanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Straf⸗ gesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf deu 19. No⸗ vember 1880, Vormittags 9 ½ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst zur Hauptver⸗ handlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von der Königlichen Regierung zu Potsdam ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Strausberg, den 13. August 1880. Alisch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[24579]

Ladung. Nachstehende militärpflichtige Personen: 1) Ernst August Zimmerling, geboren am 8. Fe⸗ bruar 1857 zu Wehlige, Kreis Militsch, 2) Christian Quickert, geboren am 15. September 1852 zu Borsi⸗ nowe, Kreis Militsch, 3) Gottlieb Ambrosius, geboren am 8. Oktober 1852 zu Collande, Kreis Millitsch, 4) Ferdinand Wilhelm Kiefer, geboren am 24. April 1852 zu Ujast, Kreis Militsch, 5) Friedrich Rudolph Binger, geboren am 23. August 1852 zu Militsch, 6) Gustav Adolph Herrmann Aust, geboren am 17. Februar 1854 zu Melochwitz, letzter Aufenthalts⸗ ort Casawe, Kreis Militsch, 7) Carl Robert Berthold Moh, geboren am 15. Februar 1855 zu! Neuvorwerk, letzter Aufenthaltsort Sandraschütz, Kreis Militsch, 8) Wilhelm Bloy, geboren am 8. Februar 1859 zu Neuvorwerk, Kreis Millitsch, 9) Johann Carl Ernst Kippert, geboren am 23. No⸗ vember 1852 zu Dziewentline, letzter Aufenthaltsort Dziatkawe, Kreis Militsch, 10) Wilhelm August Bunke, geboren am 14. Februar 1852 zu Freihan, Kreis Militsch, 11) Johann Joseph Patzke, ge⸗ boren am 3. Juli 1852 zu Freihan, Kreis Militsch 12) Joseph Jannek, geboren am 15. März 1856 zu Wilhelminenort, Kreis Militsch, 13) Friedrich Karl Bartlok, geboren am 25. August 1857 zu

litsch, 15) Albert Freudenberg, geboren am 9. Juli 1857 zu Neu.Wirschkowitz, Kreis Militsch, 16) Jo⸗ hann Gottlieb Reinhold Moh, geboren am 27. Fe⸗ bruar 1857 zu Neuvorwerk, letzter Aufenthaltsort Sandraschütz, Kreis Militsch, 17) Knecht Wilhelm Julius Roßdeutscher, geboren am 23. Juni 1853 zu Ollsche, zuletzt sich in Sulau Schloß aufhaltend, 18) Schlosser Gustav Carl Herrmann Günther, geboren am 6. August 1853 zu Militsch, 19) Fried⸗ rich Wilhelm Noserke, geboren am 10. Dezember 1857 zu Breschine⸗Sulau, Kreis Militsch, 20) Friedrich Wilhelm Keller, geboren am 3. April 1856 zu Neuvorwerk, Kreis Militsch, 21) Wilhelm Jänsch, geboren am 30. August 1856 zu Kuschwitz, Kreis Militsch, deren gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, und welchen zur Last gelegt wird, in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben und sich außer⸗ halb desselben aufzuhalten, Vergehen gegen §. 140 des Reichs⸗Strafgesetzbuches, werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 21. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst, in dessen Sitzungssaal eine Treppe hoch, zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Militsch, den 9. September 1880. Königliches Amtsgericht. gez. Grienig, Gerichtsschreiber.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

[245961 Oeffentliche Zustellung.

In Appellationssachen des Handelsmanns C. Schulz aus Berlin, Verklagten und Appellanten wider den Kaufmann E. Peikert in Liegnitz, Kläger und Appellaten VIII. 3041/80 wegen 170 und Zinsen ist, nachdem Kläger rechtzeitig Appellations⸗ beantwortung eingereicht hat, ein Termin zur münd⸗ lichen Verhandlung vor dem VIII. Civilsenate des Königlichen Kammergerichts in dessen Sitzungs⸗ saale, Lindenstr. 14 hier auf den

20. November 1880, Vormittags 9 ½ Uhr, anberaumt worden und wird der Verklagte Schulz, da sein jetziger Aufenthaltsort unbekannt ist, hier⸗ durch aufgefordert, in diesem Termine in Person oder durch einen legitimirten Bevollmächtigten aus der Zahl der beim Kammergerichte zugelassenen Rechtsanwalte pünktlich zu erscheinen und die zum Beweise dienenden Urkunden urschriftlich mitzu⸗ bringen, andernfalls die gesetzlichen Folgen des un⸗ gehorsamen Ausbleibens gegen ihn eintreten.

Berlin, den 13. September 1880.

Der Gerichtsschreiber des 8. Civil⸗Senats des W“

Neumann, Aktuar.

1246761 Oeffentliche Zustellung.

Der Vorschuß⸗Verein zu Stadthagen, Eingetragene Genossenschaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Langerfeldt dahier, hat bei dem Fürstlichen Landge⸗ richte, II. Civilkammer dahier, eine Klage gegen die Henriette Zander, jetzt verehelichte Veyl Nr. 13 zu St. Annen wegen hypothekarischer Forderung ein⸗ gereicht, in welcher klägerischerseits beantragt ist,

die Beklagte schuldig zu verurtheilen, daß sie sich die Zwangsversteigerung der verpfändeten Grundstücke a. des Wohnhauses Nr. 13 zu St. Annen, b. des Garten dabei, verzeichnet unter Abthei⸗ lung 27 Nr. 14 des Stadtbuchs zu Stadt⸗ agen, c. des Garten beim Wohnhause unter Abth. 34 Nr. 9 a. des Stadtbuchs zu Stadthagen be⸗ hufs Befriedigung des Klägers für 4500 Darlehnscapital nebst 5 % Zinsen seit dem 12. September 1879 und den Prozeßkosten gefallen zu lassen, eventuell aber dem Kläger ddiese geklagten Summen zu entrichten habe.

Zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Klage ist Termin bestimmt auf

den 22. Dezember d. Is., Morgens 9 Uhr.

Die öffentliche Zustellung an die Beklagte, deren Aufentshaltsort unbekannt ist, ist bewilligt.

Demnach wird die Beklagte hierdurch zu dem festgesetzten Termine geladen und aufgefordert, einen am Fürstlichen Landgerichte Bückeburg zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1

Bückeburg, 7. Oktober 1880. 1 1 Fiedler,

Gerichtsschreiber des Fürstlichen Landgerichts. [24600] Oeffentliche Zustellung.

Die Catharina Weiskopf, Ehefrau des Taglöh⸗ ners Barthel Hermes, zu Cröv wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Rheinart, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann Barthel Hermes, Tage⸗ löhner, Keber zu Cröv wohnhaft, jetzt ohne bekann⸗ ten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

wegen Gütertrennung mit dem Antrage:

„Wolle Königliches Landgericht die zwischen Parteien durch Heirathsakt vom 29. Oktober 1875 eingegangene gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst und die Parteien in Gütern voll⸗ ständig getrennt erklären; dieselben zur Auf⸗ stellung der Masse, zur gegenseitigen Feststel⸗ lung der Ansprüche, überhaupt zur vollständigen Liquidation vor Notar verweisen; dem Ver⸗

inkotschine, Feres Militsch, 14) Carl Kiefer, ge⸗ oren am 16. Februar 1858 zu Ujast, Kreis Mi⸗

klagten die Kosten zur Last legen“

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf Donnerstag, den 30. Dezember 1880,

1 Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Trier, den 30. September 1880. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oppermann. G

2uzel Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrechte zugelassene Ehefrau Amalie Ernestine Linke, geb. Uhlig, zu Buchholz, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Ulrich II. zu Chemnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Hand⸗ arbeiter Johann Gottfried Linke, früher in Ein⸗ jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher

erlassung, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens, eventuell Auf⸗ lösung des Bandes der zwischen den Parteien be⸗ stehenden Ehe und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 28. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Chemnitz, den 6. Oktober 1880.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Civilkammer III. 1“

Fischer. 8 124669] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrechte zugelassene Ehefrau Jo⸗ hanne Ernestine Emilie Reuther, geb. Dix, in Annaberg, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. jur. Enzmann zu Chemnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Posamentier Friedrich Eduard Reuther aus Annaberg, zuletzt in Geyer, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 28. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Chemnitz, den 6. Oktober 1880.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer III.

(14249]1 Oeffentliche Ladung.

Die unbekannten Erben und Rechtsnachfolger der am 1. Oktober 1879 in der Irrenanstalt Rügen⸗ walde verstorbenen verwittweten Hauptmann von Drosedow, Henriette Louise, geborene Krause, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem

am 11. März 1881, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Amts⸗ richter Bigge anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls der Nachlaß der Wittwe von Drose⸗ dow den sich meldenden und legitimirten Erben, in Ermwangelung solcher dem Fiskus ausgeantwortet werden wird und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig ist, auch weder Rechnungslegung noch Er⸗ satz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf.

Zanow, den 27. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht.

[24616] Oeffentliche Ladung.

Nachdem der Taglöhner Georg Klotzbach von Ransbach die Eintragung des folgenden, in den hie⸗ sigen General⸗Währschafts⸗ bezw. Grundbüchern noch nicht eingetragenen, in der Gemarkung Ransbach belegenen Grundeigenthums, als:

Blatt 11 Nr. 134: 5,16 Ar, Nr. 136: 6,71 Ar,

Nr. 147: 9,22 Ar und Nr. 182: 6,10 Ar Acker,

das oberste Zimmers unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch auf seinen Namen beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Aufgebotstermine, den 30. November 1880, Vormittags 9 Uhr, bei Meidung der im §. 32 n. f. des Gesetzes vom 29. Mai 1873 angedrohten Rechtsnachtheile bei der unterzeichneten Behörde anzumelden. Schenklengsfeld, den 27. September 1880.

Königliches Amtsgericht.

Die Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 24. Juli 1861, aus welcher auf das Colonat Nr. 4 zu Berle⸗ beck 100 Thaler eingetragen sind, ist dem Aufgebote vom 19. März d. J. gemäß für kraftlos erklärt.

Detmold, 5. Oktober 1880. [24671]

¹Fürstliches Amtsgericht. Abth. III. A. Busse.

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