12 ¼ Gd., rohes Petroleum 6 8, do. Pipe line Certificats — D. 98 C. Menl 4 D. 50 C. Rother Winterweizen 1 D. 14 C. Mais (ela mireUh 56 C. Zucker (Fair reßning Muscovados) 7 ½. Kaffee (Rio.) 13 ¾, Schnualz (Marke Wilcor; 9 ¼, de. Fairbanks 9ã ½, do. Robe & Brothers 9 ½. 8peck (short eleer) 8 ¾ C. Getrzeidefracht 5 ⅞.
—
hber. LII B 8 vember-Dezember- und Dezember-Januar-Lieferung 6¹³⁄⁄2. Februar- eea. 849 &..bc) Fremde üofuhren se t nixeenenh,;, Fere. ve-e. r veeei.nnie. 6²/16 d. letzrtem Montag: Weiven 14 520, Gerste 3300, Hafer 56 590 Orts. Paris. 13. Oxtober. (W. 1. B.) ““ illi i Mehl d Hafer Rohzucker 880 behauptet, loco 54.50. Raffinirter hi g v111616164““ Zucker loco —., Woisser zucter fest. Nr. 3 pr. 100 Küogr. 828 dom, 13. Oktober. (W. T. B.) pr. Oktober 60,75, pr. November 60,75, pr. Oktober-Januar 60,75. 4 9 . . . 8 9.
An der Küste angeboten 2 Weizenladung. Pariza, 13. Oktöber. (W. T. B.) r. Oktober 89,40, pr. 1
1 Des Produktenmarkt. Weizen fest, ee Serr Sreche 8E 8 den November 27,90. vr. November-Februar 27,30. pr. Janunar- Slaagonz, 13. Oktober. (W. T. B.)
1 April 27,25. Mehl fest, pr. Oktober 59,50, pr. November 57,75, Roheisen. Mixred numbres warrants 51 sh. b's 50 sh. 7 d. da2 November-Februar 57,50, pr. Januar-April 57,25. Röüböl ruhig, Leith, 13. Okteber. (W. T. B.)
“
Eisenbahn-Einnahmen. Posen- Creuzburger Eisenbahn. Im September 163 885 ℳ (+ 22 336 ℳ). Seit Anfang 1880 + 74 921 ℳ.
Seneral-Versamenlungen. 28. Oktober. Vereinigte Stralsunder Spielkartenfabriken, Kotlen.
1889
pr. Oktober 73,75, pr. November 74,50, pr. Dezember 75,00, pr. Getreidemarkt. Januar-April 76,50. Spiritus behauptet, pr. Oktober 63,75, pr. No-
theurer.
Liverpool, 13. Oktober. (W. T. B.)
Baumwolle. (Schlussbericht.) Umsatz 12 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Fest. Middl. amerikanische No-
Weizen, Mehl, Gerste und Hafer 1 sh.
ges
Die Erhöhung der Preise hemmte das Geschäft.
Wzaren bericht.
vember 62,75, pr. Dezember 62,75, pr. Januar-April 61,75. 29. 8
New-Nork, 13. Oktober. (W. T. B.) 1 Baumwolle in New-York 11 5 ⁄16, do. n
New-Orleans 11 ½, Petroleum in New-York 12 ½ Gd., do. in Philadelphis
29. .
Hagener Gussstahlwerke. Hagen i. W.
Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Actlen- Gesell. sohaft. Ord. Geg.-Vers.
ellschaft. Ord. Gen.-Vers. zu Stralsund. Ordentl. Gen.-Vers. zu
zu Berlin.
—— ——
—— mergeh
5s cAEH.
Theater.
Königliche Schauspiele. Frreitag: Opernhaus. 186. Vorstellung. Die Meister⸗ singer von Nürnberg. Große Oper in 3 Akten
von Richard Wagner. (Fr. Mallinger, Frl. Brandt,
Hr. Betz, Hr. Fricke, Hr. Oberhauser, Hr. Nie⸗ mann.) Anfang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus. 204. Vorstellung. Die Er⸗ zählungen der Königin von Navarra. Lustspiel in 5 Akten, nach 2 .“ des Secribe, von
riedrich. Anfang r. eeheah Opernhaus. 187. Vorstellung. Fantasca. Großes Zauber⸗Ballet in 4 Akten, nebst einem Vorspiel (12 Bildern) von P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 205. Vorstellung. Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Akten von G. E. Lessing. Anfang halb 7 Uhr.
Wallzer-Theater. Freitag: Zum 35. Male: Krieg im Frieden. Lustspiel in 5 Akten von G. v. Moser und Franz v. Schönthan
8 Ticteria-Theater. Direktion: Emil Hahr. Freitag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Fräul. Clara Qualitz, des ersten Solotänzers Sigr. Aldo Spadalino, vom Theater della Scala in Mailand. Zum 13. Male: Der wilde Baron. Großes Ausstattungsstück mit Ballets in 12 Bildern von Gustav Kadelburg. Musik von Gustav Lehahardt. Ballets von Therese v. Kilanyi. Kostüme vom Ober⸗Garderobier Happel. Maschi⸗ nerien vom Maschinenmeister H. Geisler. Clektrisches Licht vom Inspektor Krämer. Sämmtliche Dekora⸗ tionen aus dem Atelier von F. Lütkemeyer in Co⸗
burg. In Scene gesetzt von Emil Hahn.
Residenz-Theater. Freitag: Z. 7. Male:
Daniel Rochat. Schauspiel in 5 Akten von Vic⸗ torien Sardou. Deutsch von Laube.
Krolls Theater. Freitag: geschlossen öö Kosiki. Komische Operette in 3 ten.
National-Theater. Freitag: Gastspiel d. errn Ludwig Barnay: Die Memoijren des Teufels. 8 8
Germania-Winter-Theater. (Am Weitn⸗ bergsweg.) Freitag: Drei Tage aus dem Leben eines Spielers. Lebensbild in 3 Abtheilungen von L. Angely.
Sonnabend: Zwei flotte Jungen, oder: Der sidele Stiefelputzer. Schwank mit Gesang. Hierauf: 1733 Thlr. 22 ½ Sgr. sang in 1 Akt.
Belle-Alliance-Theater. Freitag: Gastspiel des Herrn Theodor Lebrun, Direktors des Wallner⸗Theaters, und seiner Mitglieder, Frau Carlsen, Frls. Mejo, Goernemann, Wenck, Böhm, Weilandt, Herren Gallewski, Kriete, Seydel und Keller jun. Der Hypochonder. Lustspiel in 4 Akten von G. v. Moser. Kasseneröffnung 6 Uhr, Anfang der Vorstellung 7 Uhr. Erstes Parquet 1 ℳ 50 ₰ u. s. w.
Sonnabend und Sonntag: Der Hypochonder.
Sonntag: Von 4—6 Uhr: Dritte Nachmittags⸗ vorstellung: Zum 198. Male: Der Rattenfänger von Hameln. Halbe Preise: 1. Parquet 1 ℳ u. s. w. Entrée 30 ₰.
Concert-Haus. Concert Hof⸗Musikdirektors Herrn
ves Kgl. Bj 80.
1 Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Marie Kowalski mit Hrn. Rent⸗ meister Hugo Finckler (Srawegbitz,
Geboren: Ein Sohn: Hrn. 7 echtsanwalt Horn (Elbing). — Eine Tochter: Hrn. Rektor Grunau (Sensburg).
Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen und 1e6“
1eblsel« Verkaufsanzeiilt.. In Sachen, betreffend den Konkurs der Gläubiger des Lohgerbers Johann Friedrich Koop zu Frei⸗ burg, wird zu dem öffentlich an den Meistbietenden erfolgenden Verkaufe der in der Verkaufsanzeige vom 5. August d. J. näher beschriebenen, hierselbst be⸗ legenen Immobilien des Gemeinschuldners, welche bestehen aus einem unter Nr. 76 belegenen Wohn⸗ hause mit Anbau, einer Scheune, einer Torfscheuer nebst Grundplatze und Hofraum, Art. 72, Karten⸗ blatt 17, Parzelle 75 der Grundsteuermutterrolle des
Gemeindebezirks Freiburg 04 a 28 qm groß, und Weidegerechtigkeit, auf Antrag ein zweiter und ge⸗ setzlich letzter Termin damit anberaumt auf
Mittwoch, den 27. Oktober 1880,
1 Vormittags 11 Uhr,
ror hiesigem Gerichte. Der auf den 20. Okteober
Posse mit Ge⸗
CEhemann, den
d. J. anberaumt gewesene Termin ist des Bußtages wegen auf obigen Tag verlegt. 1 Freiburg i. H., den 7. Oktober 1880.
Königliches Amtsgericht. II.
gez. Brockmann. Beglaubigt: Lührs, Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts Freibarg.
“
Der Holzhändler Heinrich Friedrich Christian
Timm in Eckernförde hat das Aufgebot:
1) einer von dem Bürger und Fuhrmann Peter Meeves hieselbst an die Schullehrerwittwen⸗
kasse in den adeligen Gemeinden Schwansen, Geltingen und Dänischenwohld und den damit verbundenen Probsteien Hütten und Fehmarn über 300 Thlr. Cour., gleich jetzt 1080 ℳ und über 100 Thlr. Cour., gleich jetzt 360 ℳ, am 6. April 1839 und resp. 10. Februar 1844 ausgestellten und protokollirten Obligation, einer von demselben an den Bürger und Amts⸗ schuhmachermeister Friedrich Ludwig Schmidt hieselbst über 160 Thlr. D. R. W., gleich jetzt 360 ℳ, am 3. Februar 1854 ausgestellten und protollirten Obligation
beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf.
gefordert, spätestens in dem auf
Mittwoch, den 8. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr,
gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. “ Eckernförde, den 11. Oktober 1880. Königl. Amtsgericht. Abth. I. Lübbes.
2525 125259”=) Erbvorladung. Baden. Anna Maria Trapp, geboren in Broggingen, etwa 28 Jahre alt, die im Jahre 1867 nach San Franzisko auswanderte und sich dort mit einem Heinrich Gillmann verehelicht haben soll, ist zum Nachlasse ihres am 4. d. M. verstorbenen Vaters Georg Trapp, Taglöhner hier, mitberufen. Da der Aufenthalt der Anna Maria Trapp unbekannt ist, wird dieselbe, beziehungsweise werden deren Erben und Rechtsnachfolger aufgefordert, binnen drei Monaten zu den Theilungsverhandlungen sich anher zu melden, widrigens die Erbschaft Denen würde zugetheilt werden, welchen sie zukäme, wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalles nicht mehr am Leben ge⸗ wesen wäͤren. Baden⸗Baden, den 8. Oktober 1880. Großherzogl. Notar: E. Hauger.
“ Oeffentliche Zustellung. Die Schmiedefrau Marianna Dudziak, geborne Kicinska zu Kuschen bei Schmiegel, vertreten durch
[25266]
den Rechtsanwalt Geißel zu Lissa, klagt gegen ihren Schmied Albert Dudziaf, zuletzt wohnhaft gewesen in Kuschen bei Schmiegel, auf Chescheidung wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehbe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Prozesses zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civiltammer des Königlichen Landgerichts zu Lissa auf den 1. März 1881, Vormittags 11 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lissa, den 12. Oktober 1880. . Karpinski, “ 2 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[25251]
Gefunden im Februar 1880 bei Koenigsbergers Gasthaus in Zaborze: 1 goldener Siegelring, grüner Stein, gravirt A. P. — Ansprüche und Rechte sind bis in dem Aufgebotstermin, den 15. Dezember 1880, Vormittags 10 ½ Uhr, in unserm Gerichts⸗ zimmer Nr. 8, anzumelden, widrigenfalls dieselben, bis auf den Anspruch auf Herausgabe des z. Z. vor⸗ handenen Vortheils aus dem Funde, ausgeschlossen werden.
Zabrze, den 6. Oktober 1880.
Königliches Amtsgericht.
8 [25158]1 Proclama.
Der von Moritz Jaksby jun. in Berlin auf Adolf Bloch in Kattowitz ausgestellte Wechsel vom 14. April 1880 über 140 ℳ 50 ₰, zahlbar am 31. Juli 1880, welcher durch Giro auf den Kauf⸗ mann Heinrich Dietel zu Sosnowice übergegangen ist, ist ang eblich zwischen Mühlhaufen und Leipzig verloren gegangen.
Der Inhaber dieses Wechsels wird hiermit auf⸗ gefordert, spätestens im Termine
am 10. Mai 1881, Vormittags 12 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird. —
Kattowitz, den 5. Oktober 1880.“
8 Königliches Amtsgerich
„
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗
1898e0h Ladung.
Der Gütler Simon Heilmaier von Gummerin⸗ gerau, als Vormund über das am 8. September 1878 von der Häuslerstochter Katharina Limbrunner von dort außerehelich geborne Kind „Maria“, hat gegen den Mühlburschen Michael Eder von Geisen⸗ hausen, z. Z. unbekannten Aufenthalts, beim Kgl. Amtsgerichte Dingolfing Klage mit dem Antrage gestellt, denselben zur Anerkennung der Vaterschaft zu fraglichem Kinde und zur Kostentragung zu ver⸗ urtheilen.
Der Beklagte Michael Eder wird daher zu der hei genanntem Gerichte am
Dienstag, den 28. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr,
stattfindenden Verhandlung hiemit geladen Dingolfing, den 12. Oktober 1880. Der Kgl. Gerichtsschreiber: Stimmelmayr.
[25257] Im Namen des Königs,!
Auf den Antrag des Bauergutsbesitzers Johann Sygusch aus Jaschkowitz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pitschen
für Recht:
Hüe Hypothekenurkunden über nachstehende
osten:
a. über die auf dem Grundbuchblatte des Bauer⸗ gutes Nr. 20 Jaschkowitz in der III. Ab⸗ theilung unter Nr. 3 für die Erben des Bauers Johann Livinski aus Reinersdorf eingetragenen 300 Thaler,
.über die auf demselben Grundbuchblatte in der III. Abtheilung unter Nr. 4 für die Freibauer Johann Lipinski'schen Minoren⸗
naen eingetragenen 400 Thaler,
werden für kraftlos erklärt.
Motty.
[25258] Im Namen des Königds,!
Auf den Antrag des Auszüglers Lorenz Phi⸗ lipowski zu Pitschen erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Pitschen
für Recht:
Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 154, Haus Pitschen in der III. Abtheilung unter Nr. 3 für die un⸗ verehelichte Elisabeth Kozik zu Kunzendorf
Feeingetragenen 80 Thlr. wird für kraftlos erklärt. Motty.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Die Holzverkaufstermine der Oberförsterei Han⸗ gelsberg pro IV. Quartal 1880 sind festgesetzt auf
Donnerstag, den 28. Oktober, 25. November
und 16. Dezember, jedesmal Vormittags 10 ¼ Uhr, im Gräbertschen Gasthause hierselbst. Am 28. Ok. tober er. kommen gegen gleich baare Bezahlung unter den bekannten Bedingungen zum Verkauf: 1) Belauf Wilhelmsbrück Jagen 16 = 4 rm Eichen Stock, 40 rm Kiefern Stock, 3 rm Reis II., 2) Be⸗ lauf Plaatz: Jagen 69, 112, 113, 114, 116, 117 = 153 rm Kiefern Kloben, 3) Belauf Hangelsberg, Jagen 42, 43, 44, 61 = 292 rm Kiefern Kloben, 27 rm Reis I., 4) Belauf Berkenbrück: Jagen 124 = 124 rm Eichen Stock, 253 rm Kiefern Kloben, 216 rm Kiefern Stock. Hangelsberg, den 2. Ok⸗ tober 1880. Der Oberförster. 8
[25252] Submission alter Schienen ꝛc.
Zum Verkauf von ca. 8600 m (301 000 kg) alter, theilweise zu Bauzwecken noch brauchbarer Schienen auf Bahnhof Königsberg, sowie 238 m (8440 kg) dergleichen auf Bahnhof Memel und einiger anderer alter Materialien (Gummi, Bruchglas u. s. w.) ist Submissionstermin auf Sonnabend, den 30. Oktober, Mrgs. 11 Uhr, in unserem Burcau, Schleusenstraße 1—3, angesetzt, bis zu welchem Termine mit entsprechender Auf⸗ schrift versehene Offerten portofrei einzureichen sind.
Bedingungen und Materialverzeichnisse werden gegen Einsendung von 30 ₰ verabfolgt.
Königsberg, den 10. Oktober 1880. 8
Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt.
[25272] Pferdeversteigerung.
Im Kasernement Gottesaue werden
Freitag, den 22. d. Mts.,
von Vormittags 11 Uhr an,
Montag, den 25. d. Mts.,
von Vormittags 9 Uhr an,
überzählige Dienstpferde gegen Baarzahlung ver⸗
steigert.
Karlsruhe, den 12. Oktober 1880.
Königliches Kommando des Badischen Train⸗
8 Bataillons Nr. 14. 8
ca. 100 Stück
85 [25267) Bekaunntmachung.
„Die Lieferung der Dienstkleidungsgegenstände für die Post-Unterbeamten im Bezirke der Ober⸗Post⸗ direktion zu Kiel soll für die Zeit vom 1. April 1881 bis dahin 1884 im Wege der Anbietung ver⸗ geben werden.
Angebote auf Uebernahme dieser Lieferung sind
frankirt und verschlossen mit der Aufschrift „An⸗
ebot auf Lieferung von Dienstkleidungsgegenständen“
is zum 28. Oktoöber, 10 Uhr Vormittags, an die hiesige Ober⸗Postdirektion einzusenden 8 8
ErhaevvAHvivraeF ermrrw.
Die Zusammenstellung der Lieferungsbedingungen kann in der Registratur der Obrr⸗Postdirektion eingesehen oder auf Wunsch von hier bezogen werden.
Kiel, 13. Oktober 1880. Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor. chrader.
[25243]) Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.
Die Lieferung der für das Jahr 1881 erforder⸗ lichen Nutzhölzer, Bremsklötze für Wagen und Tender, Hammerstiele, Handhebel oder Brems⸗ knüppel und Weißbuchensplittter, soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.
Hierauf bezügliche Offerten sind unterschrieben, versiegelt und frankirt mit der Aufschrift:
„Offerte auf Lieferung von Werkstätten⸗ Materialien (Nutzhölzer) pro 1881“ bis zum 25. d. M. an unser maschinentechnisches Bureau dahier einzureichen, woselbst deren Er⸗ öffanung am folgenden Tage, Vormittags 11 Uhr, in Gegenwart der erscheinenden Submittenten statt. finden wird.
Lieferungsbedingungen nebst Massenverzeichniß lie⸗ gen auf den Werkstätten⸗Bureaus zu Elberfeld, Langenberg, Siegen, Crefeld, Arnsberg und Witten zur Einsicht offen, können auch gegen Erstattung der Druckkosten ad 50 Pfg. von den genannten Dienststellen sowie von dem Kanzlei⸗Vorsteher Herrn Peltz hierselbst bezogen werden.
Elberfeld, den 12. Oktober 1880.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffe tlichen Papieren. [25253]
Bekanntmachung.
Auf Grund des Kreistagsbeschlusses vom 31. März d. J. werden die sämmtlichen noch im Umlauf be⸗ findlichen, bisher nicht ausgeloosten, in Gemäßheit des Privilegiums vom 4. November 1868 emittir⸗ ten Calau'er Kreis⸗Obligationen, und zwar
Nr. 12, 8 9 10 11 14 16 17 21 23 24 25 28
31 32 34 35 36 37 40 41 42 44 45 47 48 52
53 56 58 59 60 61 62 63 64 66 68 69 71 72
73 74 76 82 83 84 85 89 91 93 94 95 98 99
100 103 104 106 107 108 112 115 116 120 124
125 127 130 133 134 141 143 146 147 148 149
150 155 158 159 160 167 169 171 174 178 180
181 184 188 191 193 197 198 199 200 201 203
204 206 212 216 217 219 220 221 224 225 226
228 231 233 240 242 243 245 246 248 250 255
260 263 264 268 273 274 275 277 278 283 285
286 289 290 292 293 294 296 299 300 302 303
305 306 311 312 315 316 317 318 319 322 324
326 328 330 331
345 346 349 350 351 352 357 358 359 361 362
368 370 373 374 376 377 378 379 380 382 384
385 387 389 390 392 393 395 400 406 407 409
410 412 413 414 415 416 419 420 421 423 424
425 431 433 434 436 437 445 446 447 448 450
455 456 457 459 460 464 468 470 472 473 474
475 480 483 485 487 488 490 491 497 499 502
504 507 508 509 510 514 515 517 518 519 520
524 525 527 528 531 532 533 535 536 538 539
540 544 545 547 548 550 555 556 558 560 566
568 569 571 577 578 580 583 584 586 587 593
596 597 602 604 606 607 609 610 611 614 620
621 622 624 628 629 631 634 635 639 642 644
645 647 649 650 652 654 655 658 659 660 661
668 669 670 671 672 674 676 680 681 684 685
689 691 692 693 695 696 698 701 702 703 704
707 708 709 710 711 712 713 715 718 722 723
724 725 728 729 731 734 735 741 744 747 748
749 750 752 753 754 755 758 759 760 761 762
764 765 767 768 773 774 775 778 779 781 782
785 786 787 789 792 796 798 den Inhabern hierdurch dergestalt gekündigt, daß die Kapitalbeträge (100 Thlr. = 300 ℳ für jede Obligation) am 2. Januar 1881 bei der hiesigen Kreis⸗Kommunalkasse zu erheben sind. Mit diesem Tage hört die Verzinfung der Obligationen auf.
Bei der Einlösung sind die Obligationen nebst den Talons vom 12. November 1875 an die Kreis⸗ Kommunalkasse abzuliefern. Zins⸗Coupons sind nur noch für die Zeit bis Ende des Jahres 1880 ausgegeben. 8
Calau, den 11. Oktober 1880. 8 Namens des Kreis⸗Ausschusses:
1 Der Landrath
Frhr. von Patow.
Bergisch⸗Märkische Eisenbahn. Der in Nr. 169
dieses Blattes enthaltene Abdruck unserer Bekannt⸗ machung vom 18. Juli cr., betreffend die Aus⸗ loosung der Bergisch⸗Märkischen ꝛc. Prioritäͤtt⸗ Obligationen, enthaͤlt folgende Hruckfehler: Pos. C. Von den Bergisch⸗Maͤrkischen Prioritäts⸗Obligationen III. Serte ist nicht die Nummer 70 087, sondern die Nummer 70 487. Pos. H. von den Bergisch⸗ Märkischen Prioritäts⸗Obligationen VIII. Serie ist nicht die Nummer 32 218, sondern die Nummer 38 218 Fegelgost. Elberfeld, den 11. Oktober 1880. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
—
des Kreises Buk
Die Kreiswundarztstelle mit einem jährlichen Gehalte von 600 ℳ ist er⸗ ledigt. Qualifizirte Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und ihret Lebenslaufs innerhalb 6 Wochen bei uns melden. Posen⸗.
den 11. Oktober 1880. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern. Liman.
334 335 339 340 341 342 344
Das Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr.
Insertionspreis für den Raum einer ruckzeilr 30 ₰ f= 88
No. 243.
Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an;
8 2 1 Se — sür Herlin außer den Post-Austalten anch die Exgpe⸗
Berlin, Freitag,
EMFrr uesur arcnra AevxxesMn
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: aus Anlaß der Feier zur Vollendung des Cölner Domes am 15. Oktober d. J. den nachbenannten Personen folgende Auszeichnungen zu verleihen, und zwar:
den Königlichen Kronen⸗Orden erster Klasse:
dem Ober⸗Präsidenten, Wirklichen Geheimen Rath Dr. von Bardeleben zu Coblenz;
den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse:
8 dem Buchhändler Michael Du Mont zu Cöln, dem Miteigenthümer der Cölnischen Zeitung, Wilhelm Ferdinand Schultze zu Cöln, dem Notar a. D. Mathias Gaul zu Cöln, dem Architekten und Vorsteher des Zeichenbureaus Jacob Marchand zu Cöln;
den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse:
dem Königlich spanischen Konsul und Kaufmann Oswald Schmitz zu Cöln,
dem Hauptmann in der Nelles zu Cöln;
den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse:
em Dom⸗Werkmeister Mathias Schmitz zu Cöln, ddem Dombau⸗Controleur und Maurermeister Ludwig Becker zu Cöln, und
dem Dom⸗Zimmermeister Gottfried Busch zu Cöln;
das Kreuz der Ritter des Königlichen Haus⸗ Ordens von Hohenzollern: dem Geheimen Regierungs⸗Rath Carl Eduard Richard Voigtel zu Cöln; sowie das Allgemeine Ehrenzeichen:
dem Ober⸗Polier Wilhelm Heiler, dem Versetz⸗Polier Franz Herzog, dem Oberhütten⸗Polier Joseph Stong, dem Oberhütten⸗Polier Andreas Gredy, dem Oberhütten⸗Polier Carl Reinhardt, dem Bauaufseher Anton Kamp und dem Steinmetzmeister Karl “ sämmtlich zu Cöln.
Landwehr Jacob Joseph
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Dombaumeister, Regierungs⸗ und Baurath Karl Eduard Richard Voigtel zu Cöln den Charakter als Geheimer Regierungs⸗Rath zu verleihen.
Königreich Prenßen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
die nachbenannten Beamten der Staats⸗Eisenbahnverwal⸗ tung zu Eisenbahn⸗Direktoren mit dem Range der Räthe IV. Klasse zu ernennen:
die Regierungs⸗Assessoren Stieger und Kirchhoff in Elberfeld, Hermann und Schmidt in Magdeburg, Graaf in Schneide⸗ mühl, von Mühlenfels in Thorn, Weyde, Dr. jur. Dückers, Dr. jur. Meyer und von itfurth in Berlin, Hoppe und Förster in Hannover, el. in Breslau, Frye in Frankfurt a. M., Landgrebe in Stettin, Greinert und Höter in Cöln, Dr. jur. Sombart in Wiesbaden und Gerlach in Bromberg, sowie die Eisen⸗ bahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektoren Stock in Berlin, Vieregge in Düsseldorf, Blumberg in Bromberg, Schulenburg in Paderborn, Otto in Altena d Nau⸗ mann in Danzig.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Amtsrichter Josten in Kempen den Charakter als Amtsgerichts⸗Nath u verleihen; sowie die Gerichts⸗Assessoren Lenz in Berent, Münter in Herford, Rolcke und Nantzel in Danzig zu Amtsrichtern zu ernennen.
Thomae, Thimm,
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Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
„Dem Dombildhauer Peter Fuchs zu Cöln ist das Prä⸗ dikat Professor beigelegt worden.
er Privatdozent Dr. Erich Harnack in Leipzig ist zum außerordentlichen Professor in der medizinischen Fakultät er Universität zu Halle ernannt worden.
Der Gymnasial⸗Ober⸗Lehrer T heodor Beyer zu Trep⸗ tow a./R. ist als ordentlicher Lehrer unter Beibehaltung des Titels Ober⸗Lehrer an das Königliche Gymnasium in Neu⸗ stettin, und der ordentliche Lehrer Albert Haake, bisher am Königlichen Gymnasium in Neustettin, unter gleichzeitiger
eförderung zum Ober⸗Lehrer, an das Gymnasium zu Trep⸗ tow a./R. versetzt worden.
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Abgereist: Se. Excellenz der Staats⸗Minister und Minister des Innern Graf zu Eulenburg nach Cöln.
Angekommen: Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗ Rath und Direktor der landwirthschastlichen Abtheilung des Ministeriums für Landwirthschaft, Domänen und Forsten, Marcard, vom Rhein.
In der heutigen Handelsregister⸗Beilage wird Nr. 42 Zeichenregister⸗Bekanntmachungen veröffentlicht. 8
Aichtamtliches. Dentsches Reich.
Preußen. Berlin, 15. Oktober. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin sind, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Ba den⸗Baden, gestern Nachmittag um 2 Uhr mittelst Extrazuges von dort nach Schloß Brühl abgereist.
Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Baden schlossen Sich von Karlsruhe aus Ihren Majestäten an.
— In Folge Allerhöchster Anorbnung Sr. Ma je ät hat am Feöece Tage, als
des Kaisers und Königs dem Geburtstage Sr. Majestät des ochseligen Königs Friedrich Wilhelm IV., des erhabenen ersten Protektors des Central⸗Dombau⸗Vereins, die Einfügung des Schluß⸗ steines in die Kreuzblume des nörd ichen Thurmes des Cölner Domes in festlicher Weise attgefunden.
Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin waren bereits gestern Abend in Schloß Brühl eingetroffen, woselbst auch Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, die Prinzen Wilhelm und Heinrich, der Prinz Carl, der Prinz und die Prinzessin Albrecht, ferner Se. Majestät der König von Sachsen, Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Baden, der Erbgroßherzog von Baden, Ihre Großherzogliche Hoheit die Prinzessin Victoria von Baden, Se. Hoheit der Erbprinz und Ihre Königliche Hoheit die Erbprinzessin von Sachsen⸗ Meiningen Ihr Absteigequartier genommen hatten.
Weiterhin waren zum Domfest eingetroffen und hatten in Cöln Wohnung genommen: Ihre Königlichen Fegeen der Prinz Friedlich Carl, die Großherzöge von Sachsen, Oldenburg und Mecklenburg⸗Schwerin, der Prinz Luitpold von Bayern als Vertreter Sr. Majestät des Königs Ludwig von Bayern, der Prinz Wilhelm von Württemberg als Vertreter Sr. Majestät des Königs von Württemberg, der Prinz Heinrich von Hessen als Vertreter Sr. Königlichen Hebet des Großherzogs von Hessen und der Landgraf von Hessen, Ihre Hoheiten die Herzöge von Sachsen⸗ Meiningen, Sachsen⸗Altenburg und Anhalt, die Herzöge Paul und Johann Albrecht von Mecklenburg und der Prinz Fried⸗ rich Wilhelm von Hessen, Ihre Durchlauchten die Fürsten von Waldeck, Schwarzburg⸗Rudolstadt, zur Lippe und Reuß älterer Linie, der Erbprinz von Hohenzollern und der Erprinz von Schaumburg⸗Lippe.
Aus Anlaß des Festes hat die Stadt Cöln ihr reichstes Festgewand angelegt. Auf der höchsten Höhe des Domes, über der freigelegten Kreuzblume der südlichen Thurmspitze wehen die deutschen und die preußischen Farben und die der Stadt Cöln; das gewaltige Gerüst, das noch die beiden Helme und das oberste Stockwerk der beiden Thürme umhüllt, ist mit zahlreichen Fahnen ge⸗ schmückt, deren oberste schwarz weiß⸗rothe die Inschrift „Pro- tectori“ trägt. Auf der östlichen Hälfte des vor dem Süd⸗ portale gelegenen Platzes sind Tribünen errichtet, welche die Kaiserliche Loge zum Mittelpunkt haben. Dieselbe ist im gothischen Stile in Holzwerk geschmackvoll ausgeführt; die Draperien sind in roth und gold gehalten, schwere Teppiche decken den Boden, während Blattpflanzen von sel⸗ tener Schönheit und Größe die Ecken und den Hinter⸗ grund füllen. Die Loge gipfelt in einer Kaiserkrone.
Alle Plätze und Häuser zeigen den reichsten Fahnenschmuck — rünes Tannengewinde säumt die Gesimse, hängt in Bogen Herüb, umrahmt zahlreiche Wappenschilder an den Wand⸗ flächen und Pilastern der Häuser, springt über den Faed gzen hinweg und verbindet Feston mit Feston zu prächtigen Lauben⸗ ängen. Die engen Straßen der Stadt, sowie die schmalen Fronten und die Erker der Häuser erhöhen die Pracht der Ausschmückung und verleihen ihr neue und pittoreske Reize.
In gleich würdiger Weise ist das Denkmal Sr. Majestät des Hochseligen Königs Friedrich Wilhelms III. mit einer reichen Fahnenzier umgeben; nichts ist versäumt worden, um den histo⸗ rischen Stätten und Denksteinen, an denen die alte Stadt so reich ist, ein festliches Aussehen zu geben. 8
Ihre Majestäten trafen heute früh um 9 Uhr 20 Minu⸗ ten in Cöln eing und begaben Sich zunächst nach dem Re⸗ gierungsgebäude, um den Dombaufestzug an Sich vorüber⸗ ziehen zu lassen und hierauf nach der evangelischen Trinitatis⸗ kirche, um daselbst dem Festgottesdienste beizuwohnen.
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Domvereinsbanner, umg
Um 11 Uhr betraten Ihre Majestäten den Dom, in welchem ein Tedeum gesungen wurde, und verfügten Sich alsdann nach dem Domhofe, woselbst außer den oben genann⸗ ten Fürstlichkeiten die Repräsentanten der freien Städte, das Staats⸗Ministerium, die Präsidenten und. Vize⸗Präsidenten des Reichstages, des Herrenhauses und des Abgeordnetenhauses, die Generalität und die Spitzen der Behörden die für sie be⸗ stimmten Plätze einnahmen. Nach Verlesung der zur Ein⸗ fügung in den Schlußstein bestimmten Urkunde, und nach Ab⸗ singung einer Festkantate hielten Se. Majestät der Kaiser und König folgende Ansprache:
Wer gedenket in dieser Stunde nicht des Tages, an welchem weiland König Friedrich Wilhelm IV. der Welt geschenkt wurde! Wer gedenket nicht jenes 4. September 1842, an welchem Mein in Gott ruhender Königlicher Bruder an dieser Stelle öffentlich und feierlich es verkündete, daß er be⸗ schlossen habe, den seit Jahrhunderten seiner Vollendung har⸗ renden Cölner Dom dieser Vollendung entgegen zu führen Dem geschichtlich gewordenen Krahne fügte der Königliche Bauherr zum Gedächtniß seines großartigen Unternehmens den ersten Bau⸗ stein hinzu, der uns heute umkränzt dort oben entgegentritt. Die allmächtige Vorsehung hat es nicht gewollt, daß der un⸗ vergeßliche König sein ebenso großes wie kühnes Unter nehmen, das! er mit Vorliebe und Kraft förderte, vollende sehen sollte. Aber die Königlichen Worte, die derselbe bei der Feier vor 38 Jahren hier sprach, zündeten nicht nur in preußischen, sondern in allen deutschen Landen. Die Re⸗ gierenden an deren Spitze gaben das Zeichen, den großen Gedanken erfaßt zu yaben, und somit wurde dieser ein natio⸗ nales Gemeingut. .
Schon Friedrich Wilhelm III., glorreichen Andenkens, hatte seit dem Jahre 1825 durch kräftiges Einschreiten den damals allein bestehenden Chor vor dem Untergange ge⸗ rettet. So steht nun heute der vollendete Cölner Dom, eins der größten Bauwerke aller Zeiten, als ein Denkmal frommen Sinnes, menschlicher Einsicht und Umsicht, einheitlicher Arbeit, ausdauernder Thatkraft und Opferfreudigkeit vor uns.
Mögen die zum Himmel emporstrebenden Thürme daran erinnern, daß ohne den gnadenvollen Beistand Gottes nichts auf Erden gelingt. So gebührt also vor Allem dem Allmäch⸗ tigen unser Dank, der dieses kühne und gefahrvolle Unternehmen sichtlich schützte und vollenden ließ. Demnächst steigt unser Dank zu dem Königlichen Bauherrn empor, dessen erhabenem, schöpferischem Geiste wir dieses Werk verdanken, welches von Jahrhundert zu Jahrhundert seinen Namen deshalb dankbar preisen wird. Eine andere erhebende, Meinem Herzen wohlthuende Pflicht der Dankbarkeit erfülle Ich an dieser Stelle, indem Ich den Allerhöchsten und Höchsten Regierenden und freien Städten im neu geeinten deutschen Vaterlande den tiefgefühlten Dank ausspreche für Wort und That, durch welche Dieselben an der Spitze Ihrer Staaten diesen mächtigen Bau durchführen halfen. Jede einzelne Gabe, weit über Deutschlands Grenzen hinaus, finde hier wärmsten Dank. Meinem engeren Vater⸗ lande Preußen und dieser ehrwürdigen Stadt mit ihrem Central⸗Dombau⸗Verein und dessen Abzweigungen gebührt Meine Dankbarkeit für das Bestreben aller Schichten der Bevölkerung, das Riesenwerk ihres Königs gefördert zu haben. Schließlich gedenken wir in höchster Anerkennung der Männer, welche an der Hand der Wissenschaft und Kunst diesen Bau schufen und in der Dombauhütte Kräfte erzogen und leiteten, die mit Ausdauer so Großes darstellten.
So begrüßen wir Alle dieses herrliche Denkmal, und bleibe es durch des Allmächtigen Gnade Frieden verheißend auf allen Gebieten, Gott zur Ehre, uns zum Segen!
Um 3 Uhr findet im Schlosse zu Brühl bei Ihren Kaiser⸗ lichen Majestäten Tafel statt; für den Abend ist eine Illumi⸗ nation der Stadt Cöln und eine elektrische Beleuchtung des Domes in Aussicht genommen.
„W. T. B.“ meldet über den Festzug Folgendes:
Cöln, 15. Oktober, Vormittags. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin trafen um 91/ Uhr mit Gefolge von Brühl hier ein. Auf dem Bahnhofe wurden Ihre Majestäten von den Spitzen der Behörden empfangen. Die Kriegervereine bildeten Spalier. Unter dem unermeß⸗ lichen Jubel eines zahllosen Publikums begaben Sich Ihre Majestäten nach dem Regierungsgebäude und ließen den Fest⸗ zug desiliren. Derselbe entwickelte sich in folgender Ordnung:
Auf die beiden Zugordner folgten drei berittene Zug⸗ führer, ein berittenes Musikcorps, die Dombauhütte, das
eben von 20 Veltesten, der Dombau⸗