1880 / 244 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Oct 1880 18:00:01 GMT) scan diff

125426, effeutliche Versteigerung und Aufgebot.

Im Konkursverfahren über das Vermögen des Fabrikanten Fritz Bode zu Andreasberg, als In⸗ haber der Firma F. Bode, der Firma F C. Deig & Cie. Nachfolger daselbst, sollen auf Antrag des

Konkursverwalters folgende Grundstücke der Ge⸗ markung Andreasberg: 1) Kartenblatt 23 Parzelle 197 Garten auf der Dorothea zu 12,14 a, Kartenblatt 23 Parzelle 243 Hofraum auf der Dorothea zu 7,32 a, letzterer mit dem darauf stehenden Wohn⸗ hause Nr. 82 auf dem Schützenhofe zu An⸗ dreasberg, sowie mit dem zu dem Hofraume vom Nachbar Schneider zugekauften kleinen Gartengrundstücke; Kartenblatt 6 Parzelle 27⁄9 Wiese Knöchel zu 17,30 a, Kartenblatt 6 Parzelle 279 ⁄0 Hofraum auf dem Knöchel zu 26,96 a, und zwar letzterer mit dem darauf stehen⸗ den Fabrikgebäude Haus Nr. 482 sammt Schuppen; B Kartenblatt 6 Parzelle 81 Wiese am Knöchel

am

zu 27,13 a; Kartenblatt 6 Parzelle 85 Acker daselbst zu 5,44 a; Kartenblatt 6 Parzelle 83 Acker daselbst zu 4,67 a; Kartenblatt 6 Parzelle 84 Acker daselbst zu 4,78 a; Kartenblatt 6 Parzelle 82 Acker daselbst zu 8,80 a; Kartenblatt 5 Parzelle 44 Wiese an der Schleifmühle zu 2,80 a; 5 Parzelle 45 Wiese daselbst zu 1,60 a; 10) Karcböhlott 5 Parzelle 46 Wiese daselbst zu ,50 a; 11) Kartenblatt 2 Parzelle 36 Wiese auf dem Sandhügel zu 41,09 a, n dem auf Sonnabend, den 22. Januar 1881, Morgens 11 Uhr, anf der Gerichtsstube zu Andreasberg anstehenden Termine öffentlich meistbietend verkauft Zugleich werden Alle, welche an den vorbenann⸗ en Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrecht⸗ iche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere ding⸗ iche Rechte, insbesondere auch Servituten und Real⸗ erechtigungen zu haben vermeinen, hiermit aufge⸗ ordert, solche im obigen Termine so gewiß anzu⸗ melden, als widrigenfalls für den sich nicht Mel⸗ enden im Verhältnisse zum neuen Erwerber der Grundstücke das Recht verloren geht. Die Verkaufsbedingungen können vom 24. d. M. n auf hiesiger Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Zellerfeld, den 2. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. II. von Harlessem. Beglaubiat und veröffentlicht.

Der Gerichtsschreiber: Köhler, Sekretar.

Ausfertigung.

Aufgebot.

Im Hypothekenbuche für Gössenheim Bd. VII. S. 117 ist auf dem Anwesen der ledigen Bauers⸗ ochter Friederika Machmerth von Gössenheim für ie Wittwe des Georg Seufert von Gössenheim ein 5 %iger Kaufschilling von 1100 Fl. und im Hypothekenbuche für Mittelsinn Bd. I. S. 13 auf

em Anwesen des Bauern Andreas Roth Hs. Nr. 108.

u Mittelsinn für die Schwester des Philipp Roth, Namens Barbara, Großtante des Vaters des ge⸗ nannten Andreas Roth, ein 5 %iger Erbtheil von 200 Fl. als Hypothek eingetragen. Da die Nach⸗ forschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Hypotheken fruchtlos geblieben, und von dem Tage der letzten auf diese Hypotheken sich beziehenden Handlung 30 Jahre verstrichen sind, so werden auf Antrag der obigen Anwesensbesitzer Diejenigen, welche auf die erwähnten Hypotheken ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche inner⸗ halb sechs Monaten, spätestens aber an dem auf Mittwoch, den 20. April 1881, Vorm. 9 Uhr, dahier festgesetzten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Hypotheken für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden. ““

Gemünden, den 9. Oktober 1880. 8

Königliches Amtsgericht. (L. S.) Nebauer, K. A. R.

Der Gleichlaut der Ausfertigung mit der wird bestätigt. 8

Gemünden, den 9. Oktober 1880.

Der K. Gerichtsschreiber: Scheidter.

ö

Der Ackermann Wilhelm Ilse zu Barlissen hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm aus der Landes⸗Kreditanstalt zu Hannover zu bewil⸗ ligenden Darlehns Hypothek mit seinem im Be⸗ zirke des unterzeichneten Gerichts zu Barlissen unter Nr. 26 belegenen Ackerhofe zu bestellen beabsichtige.

Derselbe besteht:

1) aus den Gebäuden unter Haus⸗Nr. 26 und 26 a., b. und c., 2) den Grundstücken, welche in der Grundsteuer⸗ Mutterrolle von Barlissen unter Artikel Nr. 24 zu 11,7790 ha Hofraum, Garten, Acker, Wiesen und 3) einer Holzberechtigung.

Nachdem der Provokant als verfügungs⸗ ähiger Eigenthümer des zu verpfändenden Grund⸗ esitzes sich allhier vorläufig ausgewiesen hat, so werden unter Bezugnahme auf die §§. 25 und 26 der Ver⸗ ordnung vom 18. Juni 1842 und den §. 18 des Gesetzes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die bezeichneten Pfandgegenstände An⸗ sprüche irgend einer Art erheben zu können glau⸗ ben, mögen diese in Eigenthums⸗ oder Ober⸗

igenthumsrechten, in hypothekarischen und sonst evorzugten Forderungen, in Reallasten, Abfindungs⸗,

Dotal⸗ oder Leibzuchts⸗Ansprüchen oder anderen

Verhaftungen und Belastungen bestehen, hierdurch

vorgeladen, solche Ansprüche in dem dazu auf

Freitag, den 10. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr,

8

* qA 2 76 Thaler 8 Sgr.

vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine an⸗ zumelden.

Durch die Nichtanmeldung geht der Anspruch nicht überhaupt, sondern nur im Verhältnisse zu der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek verloren.

Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nicht eingeräumt werden soll. 8—

Von der Anmeldungspflicht sind nur Diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direk⸗ tion der Hannoverschen Landes⸗Kreditanstalt Certi⸗ fikate ausgestellt worden.

Münden, den 12 Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. gLgLeonhardt. Beglaubigt: Günther, 1 Gerichtsschreiber. 9 c 8 8 [21752] Aufgebot. Ein Wechsel, folgendermaßen lautend: . Christiania, den 27. Juli 18è80. Für %ꝗ9ℳ 11 486,48. Am 21. August d. J. zahlen Sie für diesen meinen Prima-Wechsel, „Se- cunda nicht“, an die Ordre von mir selbst die Summa von Elftausend Vierhundert Sechs und Achtzig Mark 48 Pf. Werth in Rechnung und stellen ihn auf Rechnung laut oder ohne Bericht. Herrn Dr. Strousberg

in Berlin. Rückseite cassirten 2. Stempel. Georg Lüttensee. ist verloren gegangen. 1“ Auf den Antrag des Kaufmanns Johannes Ick zu Danzig wird der Inhaber des Wechsels hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 11. März 1881, Vormittag 12 Uhr, Zimmer Nr. 6, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht geltend zu machen und den Wechsel vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Danzig, den 30. August 1880. Königliches Amtsgericht. XII.

v“

c“ Im Grundbuche des Grundstückes Gwisdzin Bd. I., Bl. 34, stehen in Abtheilung III. unter Nr. 1 und Nr. 2 folgende Forderungen eingetragen: Nr. 1. 26 Thaler 8 Sgr. 9 Pf. Mutter⸗ erbtheil der Maria Karczewska, verehelichten

Wondkowska,

9 Pf. Mutter⸗

erbtheil des Mathias Karczewski, beide eingetragen auf Grund des Erbrezesses vom

12. Januar 1 eeE“ 3 1 2. Februar 1819 ex decreto vom 9. März 1839

mit der Maßgabe, daß die Erbtheile bei erreichter Großjährigkeit den Gläubigern zu zahlen und von da ab, wo sie der Erziehung des Grundbesitzers ent⸗ wachsen sind, mit 5 % zu verzinsen sind.

Der erstere Anspruch ist in die Grundbücher von Gwisdzin Bd. II., Bl. 43 und Bl. 60, und der letztere in das Grundbuch des Grundstücks Gwisdzin Bd. II., Bl. 60 mitübertragen.

Die eingetragenen Forderungsberechtigten sind ver⸗ storben, ihre Rechtsnachfolger unbekannt. Beide

Angenommen Dr. Strousber

Georg Lüttensee.

Posten sind angeblich längst getilgt, aber das über

beide Posten gemeinschaftlich gebildete Hypotheken⸗ dokument verloren gegangen. b

Auf Antrag des Einsassen Mathias Karczews ki in Gwisdzin, zeitigen Eigenthümers des Grundstücks Gwisdzin, Bd. 1., Bl. 34, werden alle Diejenigen, welche auf diese Posten und die darüber ausgestell⸗ ten Dokumente als Eigenthümer, Cessionare, Pfand⸗ oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, spätestens in dem hier im Zimmer Nr. 13 am 18. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine ihre Rechte anzumelden und die Dokumente vorzulegen, widrigenfalls alle unbekann⸗ ten Interessenten mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und das Dokument behufs Löschung für kraftlos erklärt werden wird. .

Neumark, den 7. September 1880.

Königliches Amtsgericht. I.

115503]8 Aufgebot.

Dem Bergmann Carl Hohoff in Höntrop ist das Sparkassen⸗Quittungsbuch Nr. 485 de 1870 der Sparkasse der Stadt Bochum, Ende 1877, lau⸗ tend über 2080 6 ₰, angeblich verloren ge⸗ gangen. Auf Antrag dessen Erben wird daher ein Jeder, der an diesem Buche ein Anrecht zu haben vermeint, hierdurch aufgefordert, sich bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 22. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, Zimmer 30, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Amtsrichter Hense anberaumten Termine zu melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt und den Erben des Verlierers ein neues an dessen Statt ausgefertigt werden soll.

Bochum, den 12. Juni 1880. 1 1

Königliches Amtsgericht

ö“ Aufgebot.

Nachdem glaubhaft angezeigt ist, daß folgende Urkunden:

1) die von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck über das Leben des Werk⸗ führers Friedrich Wilhelm Gantze, früher in Schandau, jetzt in Wurzen wohnhaft, am 1. Okto⸗ ber 1868 ausgestellte, auf Inhaber lautende Police Nr. 46113, groß 400 Thaler Pr. Cour., und

2) die von ebenderselben Gesellschaft dem Kauf⸗ mann Adolf Werner zu Magdeburg über die Ver⸗ pfändung der auf den Namen der Frau Catharina Margaretha Christinnecke, geb. Meinecke, daselbst, über 300 Thaler Cour. ausgestellten Police Nr. 22588 ertheilte Bescheinigung abhanden gekommen sind, werden auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Fehling, als Bevollmächtigten des Fr. Wilh. Gantze und des Adolf Werner, unter Aufhebung des dieserhalb am 17. Juli d. Js. erlassenen Auf⸗ gebots, alle Diejenigen, welche an die gedachten Urkunden Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefor⸗

ihre Ansp spätestens in dem

8 8

1

hiermit auf Sonnabend, den 27, November 1880, Todeserklärung ihres Vaters, des am 4. Mai 1810

Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgeborstermin anzumelden und die betreffende Urkunde vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheil, daß auf weiteres An⸗ rufen die beiden genannten Urkunden für kraftlos erklärt und die Deutsche Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck ermächtigt werden soll, den Antragstellern neue, mit den abhanden gekommenen gleichlautende Urkunden auszustellen. Lübeck, den 6. Oktober 1880. Das Amtegericht, Abth. II. O. Asschenfeldt, Dr. 8 Dr. Achilles, Sekret.

5 2 18888n Vorladung.

Im Auftrage des Friedrich Nebe, Kaufmann zu Nyburg in Rußland et Cons, für welche die unter⸗ zeichneten Rechtsanwälte Krafft und Trimborn beim Kgl. Ober⸗Landesgericht auftreten werden, wird:

1) den Erben und Rechtsnachfolgern des zu Wies⸗

baden verstorbenen Rentners Eduard Klönne nämlich, dessen Ehefrau Henriette Klönne, geb. Quack, für sich und als Vormünderin ihres minorennen Sohnes Eduard Klönne, früher zu Wiesbaden wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗

und Aufenthaltsort; 8 2) dem Rudolph Müg e, Mechaniker, früher zu Elberfeld, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

angezeigt, b 2 8 Requirenten gegen das in Sachen der Par⸗ teien von dem Kgl. Landgerichte zu Coblenz am

9. November 1878 erlassene Urtheil das Rechts⸗ mittel der Berufung ergreifen, weil dasselbe sie

beschwert. 3

Gleichzeitig und auf nämliches Anstehen wird Requisit vorgeladen, in der gesetzlichen Frist von acht freien Tagen, mit Zusatz eines Tages für jede sechs preußische Meilen Weiterentfernung, Morgens 9 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Kgl. Ober⸗ Landesgerichts zu Cöln durch Rechtsanwalt ver⸗ treten zu erscheinen, um diese Berufung als be⸗ gründet annehmen, das vorbezogene Urtheil refor⸗ miren, nach den Anträgen der Requirenten erkennen, die Rückgabe der Strafgelder verordnen und sich in die Kosten beider Instanzen verurtheilen zu hören.

Cöln, den 8. Ottober 1880.

Trimborn. Krafft.

In Folge der durch Beschluß des Königl. Ober⸗ Landesgerichts hierselbst vom 8. Oktober 1880 be⸗ willigten öffentlichen Zustellung wird Vorstehendes gemäß §. 187 der C. P. O. bekannt gemacht.

Cöln, den 13. Oktober 1880.

Abdenauer, 1

Gerichtsschreiber des Königl. Ober⸗Landesgerichts.

8 Auszug.

Die ohne Geschäft früher zu Bayenthal, jetzt zu Cöln wohnende Magdalena, geb. Stieber, Ehefrau von Heinrich Welter, vertreten durch Rechtsanwalt Gxommes in Cöln, hat am 2. Oktober 1880 gegen ihren Ehemann, den genannten, früher zu Bayen⸗ thal, jetzt zu Cöln wohnenden früheren Restaurateur, jetzt geschäftslosen Heinrich Welter Klage auf Güter⸗ trennung zum Königlichen Landgerichte in Cöln an⸗ gestellt mit dem Antrage: Das Königliche Landgericht wolle die zwischen der Klägerin und ihrem beklagten Ehemanne

gelöst erklären, an deren Stelle völlige Güter⸗ rennung aussprechen, den Königlichen Notar Graffweg in Cöln mit der Liquidation und Auseinandersetzung beauftragen, ein Mitglied es Gerichts zum Kommissar für den Fall ent⸗ stehender Differenzen ernennen, unter Ver⸗ urtheilung des Beklagten in die Kosten.

Zur mündlichen Verhandlung über vorstehende Klage ist Termin auf Mittwoch, den 22. Dezem⸗ ber 1880, Morgens 9 Uhr, in der öffentlichen Sitzung der II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts in Cöln anberaumt worden.

Cöln, den 7. Oktober 1880.

Der klägerische Rechtsanwalt: Grommes.

Vorstehender Auszug wird hierdurch in Gemäßheit des §. 11 des Ausführungs⸗ Gesetzes zur Deutschen Civil⸗Prozeß⸗Ordnung veröffentlicht.

Cöln, den 13. Oktober 1880.

Lüdemann, Gerichtsschreibergehülsfe des Königl. Landgerichts.

[25405] Aufgebot.

Die nachzenannten Personen haben das Aufgebot der je bei ihren Namen bezeichneten Urkunden be⸗ antragt:

1) Johanne, verw. Baake, geb. Braun, in Gera,

des Schuldbuches der Fürstl. Sparkasse zu Gera Nr. 38 028, auf den Namen der Antragstellerin

iutend, mit einem Guthaben von 3122 56 ₰, sowie ferner eines Schuldbuchs der Fürstl. Sparkasse hier, ausgestellt am 3. Ja⸗ nuar 1879, auf den Namen Agnes Bretschneider lautend, mit einem Guthaben von 31 10 ₰, Henriette, verehel. Diener, in Untermhaus, des Schuldbuchs der Fürstl. Sparkasse zu Gera Nr. 27 536, auf den Namen der Antragstellerin lautend, mit einem Guthaben von 316 02 ₰,

3) Louise Henriette und Ida Maria, Geschwister

Reißig, in Gera, des Schuldbuches der Fürstl. Sparkasse zu Gera Nr. 24 223, auf „Geschwister Reißig“ lautend, mit einem Guthaben von 18 843 90 ₰.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

Dienstag, den 26. April 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Landhaus, Schloß⸗ straße, II. Tr, Zimmer 2) anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Gera, den 9. Oktober 1880. Fürstliches Amtsgericht. BUuunsch r

164041 Aufgebot.

Es haben der Wollenwaarenfabrikant Theodor Genrich zu Reppner in Braunschweig, die Frau des Stabstrompeters Krüger, Hermine, geborene Genrich,

bestehende eheliche Gütergemeinschaft für auf⸗

zu Brandenburg a./H. geborenen Kommissionär

Albert Ferdinand Genrich, welcher im Jahre 1850

seinen Wohnort Brandenburg a./H. verlassen un

nach Amerika ausgewandert, seitdem aber verscholle

ist, beantragt.

Der Kommissionär Albert Ferdinand Genrich

wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 27. Angust 1881, Mittags 12 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 39, an

beraumten Termine sich zu melden, widrigenfalls

seine Todeserklärung erfolgen wird.

Brandenburg, den 9. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.

[25410]

Dietrich, früher Wirth, jetzt ohne Geschäft. Beide zu Kreuznach wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt

mit dem Antrage, daß die Gütertrennung zwischen den Parteien mit allen gesetzlichen Folgen aus⸗

auf den 10. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Coblenz, den 9. Oktober 1880. Heinnicke,

[21871]

Oeffentliche Bekanntmachung.

hat, und von dem die letzte Nachricht am 12. Jul

Carl Brandt in Baerwalde N./M., auf Todes erklärung angetragen worden. Demzufolge werden der genannte Provokat, Haus⸗

besitzer Robert Brandt, und die von ihm etwa

hierdurch öffentlich aufgefordert, sich in dem auf den 12. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an ordentlicher Ge⸗ richtsstelle anberaumten Termine zu melden, widri⸗ genfalls mit der Instruktion den Gesetzen gemäß

theil für todt erklärt werden wird. Baerwalde N./M., den 19. Juli 1880. Königliches Amtsgerich

[2045552 Proclama.

Thorn hat den Staatsschuldschein Nr.

ihm der Empfangsschein Nr. 19 ertheilt wurde. Auf Antrag der Wittwe und Erbin des Hinter

haber des Empfangsscheins aufgefordert, spätesten in dem auf . den 1. März 1881, Mittags 12 Uhr, im Terminszimmer IV. anberaumten Termine sein Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Thorn, den 7. August 1880.

Hintz,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[22614]

In der Subhastations⸗Sache Christian Aßhaue zu Leitmar ist bei der Kaufgelderbelegung auf die Forderung der Geschwister Isaac, Jacob und Joseph

Flur XIII. Nr. 60/49 Rubr. III. Nr. 13 des Grund buchs von Leitmar Vol. XIII. Fol. 29 eingetragen war, ein Perzipiendum von 40 Thlr. 28 Sgr. 6 Pf. gefallen.

Die erwähnten Gläubiger sind im Kaufgelder⸗ Belegungs⸗Termine nicht erschienen. Es ist auch ebenso wenig ihr Aufenthalt als der Verbleib der

Es ist deshalb mit jenem Betrage eine Spezial Masse unter dem Namen Isaac, Jacob und Joseph

soll.

als Eigenthümer, Cessionarien oder aus sonst irgend einem Anspruch Ansprüche haben, werden aufgefor dert, solche spätestens in dem auf den 9. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine be Vermeidung der Präklusion anzumelden.

Marsberg, den 11. September 1880

Königliches Amtsgericht

eaukenasrneeseebehrefelschat

[24548] im Konkurs. Es ist beschlossen, die Bahnanlage der Saal

allen vorhandenen, für den Bau oder Betrieb de

betriebs zu versteigern. Der Versteigerungstermin ist auf den 29. November d. J., Vormittags 10 Uhr,

im Zimmer Nr. 2 des hiesigen Amtsgerichts an beraumt.

schen Staatsregierung genehmigten Veräußerungs

gegen Erstattung der Schreibgebühren mitgetheilt. Mark betragen.

gesetzt. Naumburg a. S., den 3. Oktober 1880.

zu Brandenburg a./H. und die Frau des Kaufmanns Herke, Elise, geborene zu Küstrin, die

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

Oeffentliche Bekanntmachung.

Die Ottilie, geb. Koch, Ehefrau des Johann

Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Gegen den 34 Jahr alten Hausbesitzer Robert Brandt von hier, welcher sich vor länger als 10 Jahren aus seiner Heimath nach Rußland entfernt

1869 aus Rußland an seine Angehörigen gelangt sein soll, ist Seitens des Bruders, Ackerbürgers

zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer

Der Hauptzollamts⸗Rendant Emil 6750 über 500 Thlr. als Amtskaution bei der Kasse des Königlichen Hauptzollamts hier niedergelegt, worüber

legers, Elisabeth Binder aus Danzig, wird der In⸗

betreffenden Schuld⸗Urkunde zu ermitteln gewesen.

Das Meistgoebot muß mindestens drei Millionen

Coblenzer, klagt gegen ihren genannten Ehemann

gesprochen werde, und ist zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des

verfahren und bezichentlich der Provokat durch Ur⸗

Strauß zu Leitmar aus dem Theilungs⸗Rezesse vom 27. Juni 1860 ad 39 Thlr, welche auf die Parzelle

Strauß angelegt, welche nunmehr aufgeboten werden

Alle Diejenigen, welche auf diese Spezial⸗Masse Ansprüche geltend machen wollen und welche an das erwähnte verloren gegangene Schulddokument

8

Unstrut⸗Eisenbsahn, wie sie steht und liegt, nebst allem beweglichen und unbeweglichen Zubehör und

Bahn bestimmten Vorräthen, Transportmitteln und Utensilien zum Zwecke der Fortsetzung des Bahn

Die Seitens des Herrn Ministers der öffentlichen Arbeiten und Seitens der Großherzoglich Sächsi⸗

bedingungen liegen in unserer Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus, werden auch auf Antrag in Abschrift

8

Die Bietungs⸗Kaution ist auf 300 000 fest⸗

lein jung, Karl Weber und

25382)2 Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender angeblich verlorener Urkunden beantragt, und zwar: a. des Sterbekassfenbuches der neuen großen Ber⸗ liner Sterbekasse Nr. 16,877 vom 2. März 1864 über dreihundert Mark lautend, von der Wittwe Wilhelmine Voigt, geborenen Stein⸗ hauer, hier, Blumenstraße 51 c, Hof part., b. des Depotscheines der Reichs⸗Haupt⸗Bank zu 8 Berlin Nr. 38,353 vom 13. Juli 1876 über die vom Antragsteller deponirten 8500 viereinhalbprozentige Berlin⸗Stettiner Eis n⸗ bahn⸗Obligationen VII. Emission nebst Cou⸗ pons 6 —- 20 und Talons, von dem Domprediger Dr. theol. Adolf Zahn zu Halle a. S., 8 c. des Sterbekassenbuchs der neuen großen Ber⸗ liner Sterbekasse Nr. 1082 vom 15. Juli 1839 über 210 lautend, von der Frau Alwine Reinsch, geborenen Oschewski, hier, Bahnhofstraße 4 part. Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Mai 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht I., Jüdenstraße 58, I. Treppe, Zimmer 21, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werden. Berlin, den 9 Oktober 1880. Beyer, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amisgerichts 1, Abthlg. c2.

Das Großh. Amtsgericht dahier hat

Nr. 8918. [25397]

unterm Heutigen folgendes Aufgebot

erlassen: ““ Ködel jung, Bauer von Böttigheim, z. Z.

Johann

in Ebenheid, belttzt auf

a. Gemarkung Wenfheim:

1) 47 Ruthen Acker am Werthheimer Pfad, neben Franz Simon Steinbach Wittwe und Karl Schlör Wittwe.

2) 50 Ruthen Acker in den Linden, neben Michael

Joseph Dürr, Peter Fürter und Franz Jos. Weber Wittwe.

3) 54 Ruthen Acker am steinigten Kreuz, neben Mich. Faulhaber I. und Jakob Fries. 4) 90 Ruthen Acker allda, neben Andreas Dürr,

Zimmermann, und Johann Valtin Weber.

5) 58 Ruthen Acker allda, neben Simon Stein⸗

bach und dem Gewann.

b. Gemarkung Werbach: 6) 240 Ruthen Acker im Laubsthal, neben dem Werbacher Weg und Bürgermeister Johann Jakob

Dittmann von Böttigheim.

7) 100 Ruthen Wiesen im Grund, neben Mich. Faulhaber alt und Joseph Spörer, Schuhmacher.

8) 80 Ruthen Wiesen allda, neben Barthel Bäusch⸗ dem Weg.

9) 40 Ruthen Weinberg in der Büllesleite, neben Franz Kraft und Johann Georg Seidenspinner.

10) 50 Ruthen Weinberg allda, neben Adam Ham⸗ ner und Mich. Jos. Spörer.

Auf seinen Antrag werden alle Diejenigen, welche

daran in den Grund⸗ und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familienguts⸗

verbande beruhenden Rechte zu haben glauben, auf⸗ gefordert, solche in dem Aufgebotstermine am Dienstag den 7. Dezember d. J., Vormittags 9 Uhr, ahier anzumelden, widrigenfalls die nicht angemel⸗ eten Ansprüche dem Besitzer gegenüber für erloschen

erklärt werden würder.

Tauberbischofsheim, den 1. Oktober 1880. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Herkert.

- Aufgebot behuf Mortisikation von Obligationen und Löschung von Hypotheken. Es haben verschiedene Personen bei unterzeichnetem

Amtsgerichte Anträge auf Erlaß eines Aufgebots

ehuf Mortifikation ihnen abhanden gekommener Obligationen, bezw. Löschung von Hypotheken ge⸗ tellt und den Verlust der Urkunden glaubhaft ge⸗

nacht, bezw. ihre Angaben eidlich erhärtet.

Nachdem die Anträge für stattnehmig erklärt sind,

erden die unbekannten Inhaber der in dem nach⸗ folgenden Verzeichnisse unter A. Nr. 1 und 2 be⸗

eichneten Obligationen, sowie Diejenigen, denen ein nspruch auf die in dem Verzeichnisse B. erwähnte ypothek zusteht, hierdurch geladen, in dem auf

Dienstag, den 26. April 1881, Morgens 10 Uhr,

vor hiesigem Gerichte anberaumten Termine sich u melden und die in ihrem Besitze sich befindenden

Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die als verloren ezeichneten Urkunden für ungültig und wirkungslos rklärt, bezw. die unter B. erwähnte Hypothek für ollständig erloschen erklärt werden soll.

Der demnächstige Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag an hiesiger Gerichtsstelle veröffent⸗ licht werden. 8

Bleckede, den 7. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht.

Roscher.

A. Verzeichniß der zu mortificirenden

Töö—“ 8

Obligation vom 10. Juli 1866 über 575 Thlr., ausgestellt von der Vormundschaft über die minderjährigen Kinder des weiland Hauswirths Johann Jürgen Staeck zu Tangsehl zu Gunsten der Vormundschaft für den minderjährigen Sohn des weiland Majors von Estorff zu Veerssen, Albert Ludolph Eggert von Estorff, cedirt am 15. September 1872 an Hauswirth Heinrich Meyer in Tangsehl und ingrossirt in dem Halb⸗ hofe Nr. 2 zu Tangsehl; Obligation vom 26. November 1851 über 250 Thlr., ausgestellt vom Rathsdiener⸗Adjunkt und Bürger Georg Metie in Bleckede zu Gun⸗ sten des Dienstknechts Friedrich Wilhelm Moser aus Wendisch⸗Bleckede und ingrossirt in dem Bürgerwesen Brand⸗Kataster Nr. 42 zu Bleckede.

B. Verzeichniß der zu löschenden Hypotheken.

Ein Kapital von 1000 Thlrn., bezw. 250 Thlrn.,

ingrossirt in dem unter Nr. 26 zu 5 belegenen

Vollyofe des Karl Heinrich August Kufahl zu Neetze, zu Gunsten des Georg Brammer deaselbst, 4. Februar 1868.

am

[25422] b Aufgebot. Nachdem die Wittwe Bürgermeister Eckardt, Antonie, geborene Wilke, zu Gütersloh, früher zu Höxrter, durch vorschriftsmäßige Niederlegung eines Nachlaß⸗Inventars ihres verstorbenen Ehemannes die Rechte einer Beneficialerbin erworben, in Ge⸗ mäßheit des §. 12 des Gesetzes vom 16. April 1860, hat sie das Aufgebot der Nachlaßgläubiger nach dem Gesetze vom 28. März 1879 beantragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des verstorbenen Burgermeisters Eckardt zu Höxter Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 30. Dezember 1880, Bormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Bürgermei kers Eckardt aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Höxter, den 5. Oktober 1880.

-—*Ksönigliches Anitsgericht.

Aufgebot. Durch Kontrakte vom 16. Dezember v. J., sowie vom 29. April und 1. Mai d. J., hat Johann

6

Christian Möller aus seiner Halbhufe Nr. 19 B. zu

Weiholz, Artikel Nr. 44 der Gemeinde Söby, an den Maurer Theodor F. Kock, den Schlachter Jo⸗ hann Andreas Th. Kock, den Käthner Heinrich Green, den Hufner Hans Joh. H. Reiche und den Arbeitsmann Friedrich Braas Grundstücke verkauft und den Käufern ein anspruchsfreies Folium im Schuld⸗ und Pfandprotokoll versprochen.

Es werden daher, mit Ausnahme der protokollir⸗ ten Gläubiger, Alle, welche an die verkauften Grund⸗ stücke und den von Möller für sich behaltenen Rest seines früheren Hufenbesitzes hypothekarische oder sonstige dingliche Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese Ansprüche bei Ver⸗ ö des Ausschlusses rechtsgehörig spätestens in em au

Sonnabend, den 18. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und die bezüg⸗ lichen Urkunden einzureichen.

Eckernförde, den 9. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. Abth. II. Römer.

124153] Oeffentliche Vorladung zur Beantwortung der Appellation in der Ehe⸗ scheidungssache der verehelichten Mathilde Heuser, geb. Giese, zu Wriezen wider den Destillateur Her⸗ mann Heuser. Prozeßliste Nr. 1 de 1879 von Wriezen.

Der Verklagte Hermann Heuser wird hiermit zur Beantwortung der von seiner Ehefrau, der Klägerin, gegen das Erkenntniß vom 23. März 1880 ange⸗ brachten Appellations⸗Rechtfertigung, welche in un⸗ serer Gerichtsschreiberei I., Zimmer Nr. 28, nieder⸗ gelegt ist, auf den 26. November 1880, 1181. 11 Uhr, in unser Gerichtslöokal, Zimmer Nr. 20, vor den Herrn Landgerichts⸗Rath Alisch vorgeladen.

Derselbe wird aufgefordert, in diesem Termine zu

worten.

Es steht ihm auch frei, statt in dem Termine zu erscheinen, schon vor oder in demselben eine Beant⸗ wortungsschrift einzureichen. Diese muß jedoch von einem Rechtsanwalt abgefaßt sein, widrigenfalls sie für nicht angebracht erachtet werden wird.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug bekannt gemacht.

Prenzlau, den 18. September 1880.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[2539655 Proclama.

In der Ehescheidungssache des Müllergesellen Friedrich Werle aus Abbau Mroczno wider seine Ehefrau Henriette Werle, geborne Majewska, Aufent⸗ haltsort unbekannt, hat der Kläger gegen das ihn mit seiner auf Ehescheidung wegen böslicher Ver⸗ lassung wider die Verklagte gerichteter Klage ab⸗ weisende Erkenntniß des Königlichen Landgerichts zu Thorn vom 21. November 1879 rechtzeitig das Rechtsmittel der Appellation eingelegt, und in der Rechtfertigungsschrift unter Beibringung von Be⸗ scheinigungen behauptet, daß seine Ehefrau ihn im Jahre 1874 verlassen und daß er vergeblich sich be⸗ müht habe, ihren Aufenthalt in Erfahrung zu bringen.

Zur Beantwortung der Appellations⸗Rechtferti⸗ gungsschrift wird die Verklagte Henriette Werle, geborne Majewska, auf den Termin

am 10. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor den beauftragten Richter des hiesigen Land⸗ gerichts (Sitzungssaal der III. Civilkammer) unter der Verwarnung vorgeladen, daß im Falle ihres Ausbleibens angenommen werden wird, sie gestehe die vom Kläger in der Appellations⸗Rechtfertigungs⸗ schrift behaupteten Thatsachen zu.

Thorn, den 11. Okrober 1880. 8

Königliches Landgericht. Civilkammer III. [254033

Der Eigenthümer Carl Schmidt zu Kakeldütt, vertreten durch den Rechtsanwalt Puls in Mirow, klagt gegen den Eigenthümer Friedrich Reggentin, früher zu Kakeldütt, dessen jetziger Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen Auflassung des Eigenthums an dem Grundstücke Nr. 7 zu Kakeldütt, mit dem An⸗ trage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, die Erklärung, daß er dem Kläger das nutzbare Eigenthum an dem zu Kakeldütt sub Nr. 7 be⸗ legenen Grundstücke c. p. auflasse, abzugeben und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Sache vor die Civilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts hieselbst auf

Dienstag, den 21. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neustrelitz, den 14. Oktober 1880.

H. Adermann, Landgerichts⸗Sekretär.

erscheinen und die Appellation vollständig zu beant⸗

[25390]

Andernach wohnend, Ehefrau des daselbst wohnen⸗ den Gastwirths Peter Klee, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Graeff, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann auf Auflösung der zwischen Parteien bisher bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft, und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der

den 17. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr,

1864081 Bekanntmachung.

In Sachen der led. Fabrikarbeiterin Barbara Neher dahier und des Tuchmachers Jacob Neher als Vormund des außerehelichen Kindes Wilhelm Neher von da,

8 gegen den Schlossergesellen Wilhelm Helwig in Berlin, z. Zt. unbekannten Aufenthalts wegen Vaterschaft und Alimenten

hat das k. Amtsgericht Memmingen darch Beschluß

vom heutigen bezüglich des unbekannt wo abwesen⸗

den Wilhelm Helwig die öffentliche Zustellung be⸗ willigt und wird derselbe hiermit zur mündlichen

Verhandlung über die hier zu seiner Einsicht auf⸗

liegende Klage, dahin gehend: „Es wolle Wilhelm Helwig

1) zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von Barbara Neher am 18. Februar 1879 außerehelich geborenen Kinde „Wilhelm“,

2) zur Leistung eines jährlichen Alimentenbei⸗ trages von 60 bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre dieses Kindes,

3) zur Entrichtung einer Kindbettkostenentschä⸗ digung von 20 ℳ, sowie zur Kostentragung in einem vorläufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheile verurtheilt werden“,

Mittwoch, den 1. Dezember 1880, . VBVpormittags 19 Uhr, in die Sitzung des k. Amtsgerichts Memmingen vorgeladen. Memmingen, den 9. Oktober 1880. Der geschäftsl. k. Gerichtsschreiber des k. b. Amtsgerichts Memmingen.

auf

[25409]

In der Sache der Kreis⸗Spar⸗ und Leihkasse in N. Wildungen, Klägerin,

gegen

den Landwirth Wilh. Seibel II. von Mandern, jetzt

in unbekannter Ferne, Beklagten,

wegen 190 80 ₰,

ist vom Fürstlichen Amtsgericht zum Versuche eines Vergleiches über die Liquidität der angemeldeten Ansprüche Termin auf

den 2. Dezember 1880, Vorm. 10 Uhr,

mit dem Bemerten anberaumt, daß von den nicht erscheinenden Interessenten angenommen werden wird, sie seien mit den Beschlüssen der Mehrzahl der erschienenen einverstanden.

Beklagter wird benachrichtigt, daß Kaufmann Kaiser Blüth zu Naumburg, welchem der Zuschlag bezüglich der zum Verkaufe ausgestellten Liegenheiten auf sein Gebot von 6300 ertheilt ist, diesen Be⸗ trag an das unterfertigte Gericht gestern einge⸗ zahlt hat. 8

N. Wildungen, den 1. Oktober 1880.

Ronge, Gerichtsschreiber Fürstl. Waldeck'schen Amtsgerichts. Abth. II.

[25394] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag des hiesigen Hausmaklers August Zander, als Testamentsvollstrecker von C. F. Wulff, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 8

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 16. Mai 1880 hierselbst verstorbenen Claus Friederich Wulff Erb⸗ oder sonstige Ansprüche u haben vermeinen, oder welche den Bestim⸗ mungen des von dem genannten Erblasser am 6. August 1875 errichteten, am 26. Novem⸗ ber 1878 mit einem Additamente versehenen und am 27. Mai 1880 hieselbst publizirten estaments, insbesondere der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben als solchem jertheilten Befug⸗ nissen widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Dienstag, den 30. November 1880, 10 Uhr Vormittags, nberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ eten Amtsgericht anzumelden bei Strafe des Ausschlusses. ““ Hamburg, den 4. Okt ber 1880. SDas Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung IV. Zur Beglaubigung: 8 Romberg, Gerichts⸗Sekretär.

[25416] Erbvorladung.

Andreas Rey, Landwirth von Helmstadt, früher in St. Louis, Amerika, angeblich verlebt, dann dessen Kinder, angeblich zur Zeit in Amerika an un⸗ bekanntem Aufenthaltsort, ist zur Erbschaft an dem Nachlaß der Christof Schuhmann Wittwe, Anna Maria, geborene Rey seiner Schwester von Helmstadt, mitberufen. Derselbe bezw. seine Rechts⸗ nachfolger werden hiermit zur Vermögensaufnahme und zu den Theilungsverhandlungen mit Frist von

Drei Monaten mit dem Bedeuten vorgeladen, daß, wenn sie nicht erscheinen, die Erbschaft denen werde zugetheilt wer⸗ den, welchen sie zukäme, wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen

wären. Neckarbischofsheim, 8 Juli 1880.

er Gr. Bad. Notar: Gärtner.

Oeffentliche Bekanntmachung. Die Therese geb. Kroth, ohne Gewerbe, zu

II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin auf

anberaumt. Coblenz, den 12. Oktober 1880. Stroh

(riette, geb. Diedrichs,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[254022 Todeserklärung

Auf Antrag des Kothsassen Franz Fricke zu Ost⸗ lutter, zur Zeit in Goslar, in väterlicher Gewalt

seiner Kinder von seiner verstorbenen Ehefrau, Hen⸗

wird der seit 1866 in Neu⸗ Seeland verschollene Vater der letzteren, der Koth⸗ saß Johann Heinrich Diedrichs aus Ostlutter, für todt erklärt, nachdem er sich innerhalb der in der Ediktalladung des unterzeichneten Amtsgerichts vom 11. Juli 1879 dafür vorgeschriebenen, am 1. Okto⸗ ber 1880 abgelaufenen Frist nicht gemeldet hat, auch von seinem Fortleben sonstige glaubwürdige Nach⸗ richten nicht eingegangen sind. Zugleich werden etwaige Erb⸗ oder Nachfolge

Berechtigte, soweit sich solche noch nicht gemeldet

haben, nochmals zur Anmeldung ihrer Ansprüche

aufgefordert, widrigenfalls bei Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksich genommen werden soll. Liebenburg, den 11. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. Graf v. Schweinitz [253950 In Sachen des Rentiers Herrmann Huelzermann

zu Nakel, Klägers, wider den Stromschiffer F. Prall

ohne bestimmten, zur Zeit ohne bekannten Aufent halt, Beklagten, soll der Beklagte zwei in dem Be⸗

Eide leisten. Die öffentliche Antrag des Klägers bewilligt und wird der Beklagt

zur Leistung dieser Eide auf den 22. Dezember

1880, Vormittags 9 Uhr, vor die III. Civil

weis⸗Beschlusse vom 28. Februar 1880 normirten

Ladung des Beklagten ist auf den

kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst ge⸗

laden. Bromberg, den 9. Oktober 1880. Kriesel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[253981 Bekanntmachung.

Der Gerichtsassessor Dr. Kelch hier ist zur Rechtsanwaltschaft bei dem unterzeichneten Land⸗ gericht zugelassen und in die Rechtsanwaltsliste ein⸗ getragen.

Potsdam, den 14. Oktober 1880.

Königliches Landgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Neuban des Criminalgerichts⸗Etablissements zu Berlin im Stadttheile Moabit. rung von 100 Tonnen guter Steinkohle (die Tonne zu 1000 Kilo Gewicht) soll im Termin Montag,

Die Liefe⸗ 9

den 25. Oktober 1880, Mittags 12 Uhr, im

Baubüreau, Alt⸗Moabit 11 u. 12, vergeben werden.

Lieferungsbedingungen liegen daselbst täglich in den

Stunden von 9—12 u. 3— 5 Uhr aus. Anerbieten mit entsprechender Bezeichnung werden kostenfrei bis zum Termin erbeten. Berlin, den 27. Sep⸗ tember 1880. Der Bauinspektor: Lorenz.

[25399]

Das 2. Garde Feld⸗Artillerie⸗Regiment beab-

sichtigt, den Bedarf an Schirmmützen für Unter⸗ offiziere für das nächste Etatsjahr sicher zu stellen. Lieferungsofferten mit Proben sind bis zum 25. Ok⸗ tober d. J. kostenfrei an die Regiments⸗Bekleidungs⸗ Kommission einzusenden. Regiments⸗Bekleidungs⸗Kommission.

8 88

12502922 Vekanntmachung.

Die Lieferung von circa 1145 chm Kiefernholz

1250 cbm Torf 5350 hl Braunkohlen 30 kg

Rüboel 28900 kg Petroleum 31 kg Talglichten

1000 kg weißer Seife 50 kg Harzseife

2200 kg grüner Seife 6700 kg krystall. Soda

für die hiesigen Garnison⸗Anstalten und Institute pro 1. April 1881 bis ult. März 1882 soll im Wege der Submission verdungen werden.

Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokal, Stresow⸗Kaserne Nr. 1, einzusehen und versiegelte Offerten bis

Donnerstag, den 21. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, 8 daselbst einzureichen. 8

Spandau, den 11. Oktober 1880.

Königliche Garnison⸗Verwaltung.

[24936] Bekanntmachung. Die zum Neubau der Kaserne vor dem Königs⸗ thore hierselbst erforderlichen Lieferungen von

Loos 1. Ankern, Bolzen und Reinigungsthüren im

111E“ Loos 2. gewalzten Trägern dto. .11 680,69 Loos 3. alten Eisenbahnschienen dio. 483,52 sollen im Wege der Submission vergeben werden. Die Bedingungen und Kostenanschläge sind bei der unterzeichneten Garnisonverwaltung, sowie in Berlin auf dem Baumarkt, Wilhelmstraße Nr. 92/93, einzusehen und versiegelte Offerten bis zum 27. Oktober er., Vormittags 10 Uhr, bei der erstgenannten Behörde abzugeben. Neu Ruppin, den 9. Oktober 1850. Königliche Garnison⸗Verwaltung.

Betrage von

Berlin⸗Stettiner Eisenbahn. 8 Auktions⸗Anzeige.

Am Dienstag, den 19. Oktober cr., Vormit⸗ tags von 9 Uhr ab, sollen auf dem Stettiner Bahnhofe zu Berlin gegen sofortige Baarzahlung an den Meistbietenden öffentlich verkauft werden: alte Bahnschienen und Schienenenden, unbrauchbare Hartguß⸗Herzstücke, Weichenböcke, Schienenstühle, altes Schmelz⸗ und Gußeisen und diverse andere alte Materialien und Utensilien. Die Verkauss⸗ bedingungen nebst spezieller Uebersicht der zum Ver⸗ kauf kommenden Gegenstände sind im Termine und vorher auf portofreie Anfragen von der Registratur unseres Centralbureaus hierselbst zu erfahren. Ein Exemplar derselben liegt in der Redaktion des Deutschen Submissions⸗Anzeigers, im Bureau des Berliner Baumarktes und in der Börsen⸗Registratur in Berlin zur unentgeltlichen Einsichtnahme aus.

Stettin, den 29. September 1880.

Königliche Direktion

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