1880 / 253 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Oct 1880 18:00:01 GMT) scan diff

126402]2 Subhastations⸗Patent.

Das der Ehefrau des Heinrich Christoph Gottlieb Liefke, Wilhelmine Henriette, geb. Haase, aus Gott⸗ schimmerbruch, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, gehörige, zu Gottschimmerbruch belegene, im Grund⸗ buche von Gottschimmerbruch Band II. Blatt Nr. 38, früher Band III. Nr. 23 c. verzeichnete Kolonisten⸗ zut nebst Zubehör soll

ven 17. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr,

im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 21. Dezember 1880, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 2h 2a 90 qm mit einem Reinertrag von 16,15 Thalern und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von Sechszig Mark ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzun⸗ gen, andere, das Grundstück betreffende Nachweisun⸗ en und besondere Kaufbedingungen sind in unserer

erichtsschreiberei, Abtheilung IV., einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung des Ausschlusses spätestens bis zum Erlaß des Zuschlags⸗ urtheils anzumelden.

Friedeberg N./M., den 24. September 1880.

Königliches Amtsgericht.

[26411]1 Subhastationspatent.

Das dem Gutsbesitzer Carl Lebrenz gehoöͤrige, zu Papenbeck belegene, im Grundbuch von Pasewalk Band XII. Blatt 89 Nr. 548 verzeichnete Gut nebst Zubehör soll

den 5. Jannar 1881, Vormittags 10 Uhr, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 8. Fanngr 1881, Vormittags 10 Uhr, an der hiesigen Gerichtsstelle verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer bei einem derselben unterliegenden Ge⸗ sammt⸗Flächenmaß von 126 ha 93 a 70 qm mit einem Reinertrag von 1390,71 und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungs⸗ werth von 337 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, in⸗ gleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund⸗ 5 betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ edingungen sind in unserer Gerichtsschreiberei Abtheilung I. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ geue Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, vieselben zur Vermeidung des Aus⸗

schlusses spätestens bis zum Erlaß des Zuschlags⸗

urtheils anzumelden. Pasewalk, den 13. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.

188811 Aufgebot.

Mit Bezug auf das Aufgebot des Sterbekassen⸗ buchs der neuen großen Berliner Sterbekasse Nr. 1082 vom 15. Juli 1839, über 210 lautend, hat die Wittwe Emilie Alwine Reinsch, geb. Oschewsky, das Aufgebot der von der Caroline Reinsch, geb. Deckler, bezüglich dieses Buchs auf sie aus gestellten Cession vom 13. Februar 1872 beantragt. Der Inhaber der vorbezeichneten Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf

den 18. Mai 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, 1 Tr., Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt werden wird.

Berlin, den 23. Oktober 1880.

Beyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 62.

Die Königliche Eisenbahn⸗Direktion zu Hannover hat behufs Anlage des neuen Bahnhofs in Hildes⸗ heim laut Kontrakts vom 24. August 1880, verlaut⸗ bart om 22. September 1880 vor dem Stadtsyndi⸗ kus Helmer als Kommissar der Königlichen Land⸗ drostei hieselbst, von dem Gastwirth Ernst Schmidt zu Hildesheim folgende Grundstücke erworben:

a. von dessen unter Art. Nr. 1760 der Grund⸗ ssteuer⸗Mutterrolle, im Kataster der Gemarkung Hildesheim, Kartenblatt 6, Parzelle 41 be⸗ schriebenen, im alten Dorfe vor Hildesheim zwischen den Gärten der Andreaskirche, König⸗ cher Klosterkammer und Georg Schultzen, jetzt Eisenbahn⸗Fiskus, belegenen Wiesen⸗ bezw. Garten⸗Grundstücke denjenigen Theil zur Größe von 3,21 Ar = 14,17 [MRuthen Hannoversch, welcher zur Anlage des neuen Bahnhofs in Hildesheim in Anspruch genommen und auf der Enteignungskarte mit rother Farbe und mit Pos. 17 bezeichnet ist, und zwar mit allen Zu⸗ behörungen, namentlich auch dem vorhandenen Garten⸗ und Baum⸗Inventar; b. von dessen unter demselben Art., Karten⸗ blatt 6, Parzelle 86 und 87 beschriebenen, im alten Dorfe bezw. an der Peinerstraße vor ildesheim belegenen Gartenwesen, denjenigen heil in der Größe von 44,22 Ar = 1 Morgen 82,5 Ruthen Hannoversch, welcher zur An⸗ lage des neuen Bahnhofs in Anspruch genom⸗ men und auf der Enteignungskarte mit Pos. 24 bezeichnet ist, und zwar mit sämmtlichen Zu⸗ behörungen desselben, namentlich dem darauf stehenden und vorhandenen Garten⸗ und Baum⸗ Inventar.

In Gemäßheit eines von der Königlichen Eisen⸗ bahn⸗Direktion gestellten Antrags werden Alle, welche an den erwähnten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fibeikommisfarische, Hfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf

Donnerstag, den 9. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten

Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls für den

sich nicht Meldenden das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber, der Königlichen Eisenbahn⸗Direk⸗ tion zu Hannover, verloren geht.

Der demnächstige Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag an hiesige Gerichtstafel veröffentlicht werden. I Hildesheim, den 15. Oktober 18870. Kaganigliches Amtsgericht.J.

Bening.

Auf den Antrag der verwittweten Fleischermeister Beck, Emilie, geb. Hasse, zu Frankfurt a. O., als Vormünderin ihrer minderjährigen Kinder Herr⸗ mann, Therese und Georg Beck, Benefizialerben des am 4. September 1880 daselbst verstorbenen Fleischermeisters Berthold Friedrich Beck, werden alle Nachlaßgläubiger und ermächtnißnehmer des⸗ selben aufgefordert, spätestens in dem auf

den 22. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in dessen Geschäfts⸗ gebäude, Oderstraße 53/54, Zimmer Nr. 16, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte unter Angabe des Gegenstandes und Grundes, sowie der Beweismittel anzumelden, widrigenfalls gegen sie der Rechtsnachtheil eintritt, daß sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekom⸗ menen Nutzungen durch Befriedigung der angemel⸗ deten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Frankfurt a. O., den 13. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. II.

IEg81 Aufgebot.

Der Coiffeur Friedrich Eugen Bodenstein zu Dresden, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. Schmidt⸗Polex, hat das Aufgebot der angeblich in Verlust gerathenen Police Nr. 1677 F. Nr. 5861 der Frankfurter Lebensversicherungs⸗Gesellschaft d. d. 24. Februar 1862 auf eine nach seinem Tode an den Inhaber dieser Police zu zahlende Summe von fünfhundert Thaler beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Donnerstag, den 23. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde ersolgen wird. Frankfurt a./M., den 23. Oktober 1880. 1 Königliches Amtsgericht. II.

189682 Aufgebot. Die Hypothekenurkunden über die im Grundbuche des Jacob Jegalla'schen Grundstücks Koeslinen Nr. 5: a. zu Abtheilung III. Nr. 2 eingetragenen väter⸗ lichen Erbgelder von 366 Thlr. 20 Sgr. nebst Zuwendungen der drei Geschwister Joseph, Valentin und Elisabeth Jegalla, noch gültig.

8

11““

[26426]

über 100 Thlr., und Zuwendung des Joseph

Jegalla, bestehend aus dem Andreas Jegalla'schen

Erbrezesse, bestätigt am 1. Juni 1840, Hypo⸗

thekenschein und Eintragungsvermerk vom

22. Oktober 1840 sowie Löschungsvermerk vom

29. Oktober 1852, und . zu Abtheilung III. Nr. 3 eingetragene köllmische

Hälfte der Bauerwittwe Catharina Jegalla,

geborene Masuth, in Höhe von 203 Thlr.

16 Sgr. 8 Pf., bestehend aus dem Andreas

Jegalla'schen Erbrecesse, bestätigt am 1. Juni

1840, Hypothekenschein und Eintragungsvermerk

vom 22. Oktober 1840, sollen verloren gegangen sein.

Da die Forderungen bezahlt sind, werden die unbekannten Inhaber der Urkunden und Diejenigen, welche Ansprüche aus diesen Forderungen auf das genannte Grundstück erheben wollen, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf

den 9. Fehrvar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor der III. Civil⸗Kammer des Landgerichts Allen⸗ stein anberaumten Termine anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen

und die Urkunden behufs Löschung für kraftlos er⸗

klärt werden. Allenstein, den 22. Oktober 1880.

[26430] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Catharina Regina Lienau, geb. Schultz, als Ehefcau des 1805 hierselbst geborenen, im Jahre 1846 nach Montevideo ausgewanderten und seitdem verschollenen Johann Heinrich Lienau, wird ein Aufgebot dahin erlassen: I. daß der genannte Johann Heinrich Lienau hiermit aufgefordert wird, sich spätestens in

Sonnabend, 28. Mai 1881, 10 Uhr Vm., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht zu melden, unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß er für todt, und die bisher zwischen ihm und seiner obengenannten Ehe⸗ hrn bestandene Ehe für aufgehoben werde er⸗ kllärt werden, daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiermit aufge⸗ fordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem bezeichneten Aufgebotstermin im unter⸗ zeichneten Amtsgericht anzumelden unter dem

Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen

Stillschweigens.

Hamburg, den 14. Oktober 1880. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung IV.

Zur Beglaubigung: 8 Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[264311 Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Frau Albertine Friederike

Wilhelmine, geb. Gierke, des Heinrich Adolph

Pöülbnrs Wittwe, wird ein Aufgebot dahin er⸗ assen: daß Alle, welche an den selbst am 22. September 1880 ohne Hinter⸗

gassung einer letztwilligen Verfügung verstor⸗

benen Heinrich Adolph Bahlburg Erb⸗ oder sonstige Ansprüche, oder aus den von dem genannten Verstorbenen unter der Firma H. A. Bahlburg hieselbst geführten Geschäften orderungen zu haben vermeinen, hiermit auf⸗

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nachlaß des hie⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. I um viche Auszug der Klage bekannt gemacht.

werden, solche Ansprüche und For⸗ erungen spätestens in dem auf Dienstag, den 14. Dezember 1880,

10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten nt iat anzumelden bei Strafe des Aus⸗

usses. Hamburg, den 20. Oktober 1880. Das FEeee Hamburg. Civil⸗Abtheilung V.

g. Zur Beglaubigung: üeen 8 omber z, Dr., 44½ Gerichts⸗Sekretär.

[26432] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. A. F. P. Fentz und des Hausmaklers A. F. A. Brandt, als Testamentsvollstrecker von Johanna Elisabeth, geb. Bichels, des Johann Diedrich Eckelberg Wittwe, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß der am 8. Mai 1880 hierselbst verstorbenen

Johanna Elisabeth, geb. Bichels, des Johann Diedrich Eckelberg Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 26. März 1878 er⸗ richteten und am 20. Mai 1880 hieselbst publi⸗ zirten Testaments, sowie der Bestellung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben als solchen ertheilten Befug⸗ nissen widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf

Montag, den 13. 5 1880,

10 Uhr Vormittags,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht anzumelden bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, 20. Okteber 1880.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[26419) Ametsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Frau Jenny Jastrow, geb. Mi⸗ chael, des Joseph Hirsch Jastrow Wittwe, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den ausweise Beschluß des Amtsgerichts Hamburg, vom 27. Juli ds. J. abseiten der Antragstellerin rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des am 22. Juli 1880 hieselbst ver⸗ storbenen Joseph Hirsch Jastrow Ansprüche und Forderungen zu haben ve meinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf 1 9. Dezember 1880, 10 Uhr B. M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichne⸗

ten Amtsgericht anzumelden unter dem Rechts⸗

nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizialerbin nicht geltend gemacht

werden können. 1 Hamburg, 16. Oktober 1880.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung V. 8

Zur Beglaubigung: Romberg, 8 Gerichts⸗Sekretär. 8

[26427] Landgericht Hamburg.

Johanna Brauer, geb. Behr zu Hamburg, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. W. Heilbuth, klagt gegen ihren Ehemann Moritz Brauer, unbekannten

ufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Rückkehr zu der Klägerin innerhalb einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist, widrigen⸗ falls die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 1. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 6. Januar 1881, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Hamburg, den 25. Oktober 1880. Wischmann, Gerichteschreiber des Landgericht

[26428] Landgericht Hamburg.

Anna Catharina Maria Bohln, geb. Lütjens, zu Kiel wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Burchard zu Hamburg, klagt gegen ihren Ehemann Hermann Eduard Gottlieb Bohln, unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem An⸗ trage auf Rückkehr zu der Klägerin innerhalb 14 Tage oder dieselbe zur Fortsetzung des ehelichen Lebens bei sich aufzunehmen, widrigenfalls die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 1. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf

den 6. Januar 1881, Vormittags 9 ½¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, 25. Oktober 1880. 2 Wischmann, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Landgericht Hamburg.

Elise Caroline Albertine Brändle, geb. Grevs⸗ mühl, zu Hamburg, vertreten durch R.⸗A. Dr. Heck⸗ scher, klagt gegen ihren Ehemann Carl Brändle,

unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung;

mit dem Antrage auf Rückkehr zu der Klägerin innerhalb einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist und Nachweis seines Domizils nebst Ernährungeé⸗ fähigkeit, widrigenfalls die Ehe vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 6. Januar 1881, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Hamburg, den 25. Oktober 1880.

Wischmann, erichte schreiber des Landgerichts.

26436) In der Gütertrennungssache der zu Cöln woh⸗

[26414] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des hiesigen Amtsgerichts, verkün⸗ det den 6. Oktober 1880, sind

dem Karl Bruno Richard Baldoin Waldemar Schönfeld und dem Woldemar Schönfeld in Breslau, sowie dem Restaurateur Julius Stephan sen. in Loewenberg ihre Rechte auf die in der Subhastation des Hausgrundstückes Nr. 220 Schreiberhau gebildete Schönfeldsche Spezialmasse von 87,90 vorbehalten, alle unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen worden.

Hermsdorf u. ar 16. Oktober 1880.

Ulbrich, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26435] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Dr. Berthold vertretene ha slc Laura Rothstein, Ehefrau des An⸗ treichers Georg Schnander, zu Elberfeld wohnhaft, hat gegen diesen beim Kgl. Landgerichte in Elber⸗ feld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende ehe⸗ liche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage für aufgelöst zu erklären.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 13. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumtm. 1

Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.

[26433] Bekanntmachung.

Die ledige Louise Gierth hat bei ihrem am 27. April 1873 zu Falkenau erfolgten Tode eine unehe⸗ liche Tochter Namens Anna Maria Gierth hinter⸗ lassen, welche 2 Monat 10 Tage alt am 1. Juli 1873 verstorben ist und welche als Erbin ihrer Mutter an der Erbschaft nach dem Vater derselben, dem zu Falkenau verstorbenen Häusler Franz Gierth betheiligt ist. Auf den Antrag des dem Nachlaß der Anna Maria Gierth bestellten Pflegers, des Bauers P. Matzel zu Falkenau, werden die unbe⸗ kannten Erben der Anva Maria Gierth aufgefor⸗ dert, sich spätestens in dem

auf den 16. September 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, im Termins⸗ zimmer Nr. 1, anberaumten Termine zu melden und ihr Erhbrecht nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß der Anna Maria Gierth als ein herren⸗ loses Gut dem Fiskus anheimfällt. (§. 481 Theil I. Titel 9 Allgemeines Landrecht.) Grottkau, den 9. Oltober 1880. Königliches Amtsgericht.

[26404] Auszug. 3

In der Untersuchungssache

gegen den Husaren Jacob Altenbach vom Königs⸗ Husaren⸗Regiment (1. Rheinischen) Nr. 7, geboren am 8. April 1859 zu Fröningen, Kreis Altkirch, katholisch, Fabrikarbeiter,

wegen ahnenflucht, hat auf Antrag der Kaiserlichen taatsanwaltschaft vom 22. September 1880 die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts in Mülhausen in der Sitzung vom 25 September 1880, an welcher Theil genommen haben die Herren Landgerichts⸗Direktor Wolf als Vorsitzender, Land⸗ gerichts⸗Räthe Dr. Hoppé und Dr. Hildebrandt als

Beisitzer, beschlossen, daß das Vermögen des Husaren Jacob Alten⸗ bach vom Königs⸗Husaren⸗Regiment (I. Rheinischen) Nr. 7, geboren am 8. April 1859 zu Froöningen, Kreis Altkirch, katholisch, Fabrikarbeiter, bis zum Betrage der ihn möglicherweise treffenden Geld⸗ strafe von 3000 und der Kosten mit Beschlag belegt sei und zugleich die auszugsweise einmalige Bekanntmachung dieses Beschlusses im „Deutschen Reichs-Anzeiger“ verfügt, und zwar in weiter An⸗ wendung der §§. 325 und 326 Str. P. O. gez. Wolf. gez. Hoppé. gez. Hildebrandt.

[26448] Oeffentliche Ladung.

Zur Verhandlung der vom Kgl. Advokaten Klotz dahier unterm 18. November 1879 Namens der Metzgersfrau Catharina Ehrlein von Leinburg nun in Zerzabelshof, gegen deren Ehemann Georg Ehrlein von Leinburg wegen Ehescheidung eingereichten Klage, worin beantragt ist, zu erkennen:

1) die zwischen den Streitstheilen bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen,

2) den Beklagten fuͤr den allein schuldigen Theil zu erklären und in die gesetzliche Strafe zu verurtheilen,

3) dem Beklagten die Streitskosten zu über⸗

bürden, ist beim Kgl. Landgerichte Nürnberg, I. Civil⸗ kammer auf 88 Donnerstag, den 27. Januar 1881, Vormittags 49 Uhr, wiederholt Termin bestimmt und wird der sich un⸗ bekannt wo? aufhaltende Beklagte in demselben durch einen hiesigen Rechtsanwalt zu erscheinen an⸗

durch geladen. Nürnberg, den 23. Oktober 1880.

Der Ober⸗Gerichtsschreiber des Königl.

Landgerichts. Maier.

nenden geschäftslosen Anna Mathilde, geborenen

Scheidweiler, Ehefrau des Buchbinders Franz Anton

Uckelmann, wider ihren vorgenannten EChemann hat das Königliche Landgericht zu Cöln, I. Civilkammer, durch das nunmehr rechtskräftige Urtheil vom

15. Juni 1880 die zwischen den Partelen bestandene

gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklär

an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen

und dieselben behufs Liquidation und Auseinande se üng vor den Königl. Notar Frenz zu Cöln ve wiesen. Cöln, den 23. Oktober 1880. Hauck, Rechtsanwalt. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Cöln, den 25. Oktober 1880. Verbeeck, Gerichtsschreiber des Königlichen Land

[26602) Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Ch. A. A. varpelhef eb. Bergst zHu Hamburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Pr. Heyden, klagt gegen deren Ehemann Carl Ferdinand Gutherz Kappelhoff, früher zu amburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen

4 der Ehe vom Bande, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, binnen einer angemesse⸗ nen Frist zur Klägerin zurückzukehren, oder ihr eine angemessene, mit dem erforderlichen Mobiliar ver⸗ sehene Wohnung anzuweisen, in welcher er bereit ist, das eheliche Leben mit der Klägerin wieder auf⸗ zunehmen; für den Fall der Weigerung seitens des Beklagten aber die zwischen den Parteien bestehende Ehe vom Bande zu trennen, unter Verurtheilung des Beklagten in die Prozeßkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg auf

den 29. Januar 1881, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 26. Oktober 1880.

Schlieckau,

Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer II.

126514]· Oeffentliche Zustellunn.

Der Samuel Wahl, Eigenthümer in Regisheim, vertreten durch Rechtsanwalt Ganser, klagt gegen die Franziska Biehler, ohne Stand, und die The⸗ resia Biehler, Ehefrau des Ackerers Doerflinger, Beide früher in Roggenhausen wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort in Amerika, und Streitgenossen mit dem Antrage auf Theilung der zwischen den Parteien gemeinschaftlich besessenen Liegenschaften und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar auf den 29. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Colmar, im Elsaß, den 23. Oktober 1880.

Haas, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

8 [26516] Oeffentliche Zustellung.

Die Aktienbrauerei Kaiserslautern zu Kaisers⸗ lautern, vertreten durch Rechtsanwalt Leibl, klagt egen Jacob Vatter, früher Wirth zu Trier, nach⸗ 8 ohne Gewerbe zu Elversberg wohnend, jetzt ohne bekannten Stand, Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einem Schuldscheine vom 16. September 1879 mit dem Antrage: „den Beklagten zur Zahlung der Summe von 3232 99 sammt Zinsen zu 5 % vom 16. September 1879 und den Kosten einschließ⸗ lich jener des Mahnverfahrens zu verurtheilen, auch das zu erlassende Urtheil für vorläufig vollstrecktar zu erklären“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 12. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 23. Oktober 1880. 8 Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [26515] Oeffentliche Zustellung. Der in Bühl wohnende Eisendreher Valentin Lichtlin, vertreten durch Rechtsanwalt Helbig, klagt gegen den Dominic Lichtlin, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Theilung und Auseinander⸗ setzung des Nachlasses der im August 1879 zu Schweighausen verstorbenen Wittwe Pantaleon Lichtle, Catharina, geborene Schaffhauser, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar auf den 20. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Colmar, den 23. Oktober 1880.

Haas, G 2 Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. 26512 Oeffentliche Zustellung. Die IEbefrn des Schieferdeckers Friedrich Ludwig Dietrich Lindenbaum, Marie Dorothee, geborene Melzian, zu Salzwedel, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt von Gersdorff zu Stendal, klagt gegen ihren genannten, in unbekannter Abwesenheit sich aufhal⸗ tenden Ehemann, zuletzt im Strafgefängniß zu Gommern befindlich gewesen, aus dem Grunde der böslichen Verlassung und wegen unüberwindlicher Abneigung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stendal auf den 24. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stendal, den 21. Oktober 1880.

Müller,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts i. V.

[26525]

Auf den Antrag des Eigenthümers Anton Nowack zu Klein⸗Gay erkennt das Königliche Amtsgericht zu Samter für Recht:

das über die im Grundbuche von Klein⸗Gay Nr. 15 Abtheilung III. Nr. 2 für den Wosjciech Frackowiak eingetragene Post von 100 Thlrn. nebst 5 % Zinsen gebildete Dokument wird für kraftlos erklärt, und werden die Kosten dem Antragsteller Nowak zur Last gelegt.

V R W

„den 20. Oktober 1880. Koönigliches Amtsgericht.

v

[26523] 111“ 8 . Auf ·—21 des Nikolaus Szymanski zu Dusznik das Königliche Amtsgericht zu Samter für echt: das über die auf Dusznik Nr. 87 Abtheilung III. Nr. 2 für den Rittmeister Carl de Roge in Höhe von 100 Thlr. eingetragene Hypothek ge⸗ bildete Dokument wird für kraftlos erklärt und es werden die Kosten dem Antragsteller Szy⸗ mauski zur Last gelegt. V R W

Samter, den ID. Oktober 1880‚.. Königliches Amtsgericht.

[26524]

Auf Antrag des Martin Blajek zu Scharfenort und des Anastasius Kokocinski zu Ottorowo erkennt das Königliche Amtsgericht zu Samter für Recht:

Das über die im Grundbuche von Scharfenort Nr. 105 Abtheilung III. Nr. 19 für die Ju⸗ lius Ferdinand und Ulrike Heiligschen Eheleute eingetragene Hypothek von 45 Thlr. nebst 5 % Zinsen seit dem 30. Dezember 1862 und 7 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf. Kosten gebildete Dokument wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten dem Antragsteller Anastasius Kokocinski zur Last gelegt.

SH. R Samter, den 20. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.

[26510] Proclama.

Die über folgende Hypotheken:

1) je 13 Thlr. 12 Sgr. 3 Pf. im Grundbuche Zlotterie Nr. 15 Abtheilung III. Nr. 1 b. und 1 °. für Anna und Catharina Geostiz eingetragen,

2) 100 Thlr. Darlehn im Grundbuche von Neu Gremboczyn Nr. 4 Abtheilung III. Nr. 6 für August Brüschke in Mocker eingetragen,

gebildeten Dokumente sind durch Urtheile vom 15. Oktober 1880 für kraftlos erklärt.

Thorn, den 21. Oktober 1880. Der Gerichtsschreiber des .u.“ Amtsgerichts.

Hintz.

Bes2n Aufgebot.

Seitens der Herren Vorstandsbeamten des König⸗ lichen Ober⸗Landesgerichts zu Frankfurt a. M. ist das Aufgebot der von dem früheren Gerichtsboten und Gerichtsvollzieher kraft Auftrags Heller zu Neuwied bestellten Amtskaution, bestehend in der 4 % Staatsschuldverschreibung der konsolidirten Staatsanleihe Litt. E. Nr. 53865 über 300 ℳ, beantragt worden.

Es werden daher alle Diejenigen, welche aus der nnösss des ꝛc. Heller irgend welche Ansprüche herleiten wollen, hierdurch aufgefordert, solche bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf den 29. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls alle etwaigen Ansprüche für erloschen erklärt und die Amtskaution an den Hinterleger zurück⸗ gegeben werden soll.

Neuwied, den 20. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht.

[2651980 Bekanntmachung.

Der Joseph Kosciotowicz, leiblicher Sohn der Felix und Marianna Kosciotowicz'schen Eheleute und Ehemann der am 23. Januar 1829 verstorbenen Marianna, geborenen Byczynska, welcher vor 50 Jahren in Bnin gewohnt haben soll und verschollen ist, wird hiermit aufgefordert, sich bei uns spätestens in dem auf den 1. Oktober 1881, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widri⸗ genfalls derselbe auf den gestellten Antrag wird für todt erklärt werden.

Auch seine unbekannten Erben und Erbnehmer werden hiermit zur Wahrnehmung ihrer Rechte zu jenem Termine vorgeladen.

Schrimm, den 18. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

[26531]

Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land-- erichts Rottweil vom 20. Oktober 1880 ist das m Dentschen Reiche befindliche Vermögen der nachfolgend näher bezeichneten, 8's Vergehens der

Verletzung der Wehrpflicht angeschuldigten Mili⸗ tärpflichtigen auf Grund des §. 140 des St. G. B. und der §§. 326 und 420 der St. P. O. mit Be⸗ schlag belegt worden.

Verfügungen, welche von den Angeschuldigten über ihr mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Veröffentlichung vorgenommen werden, sind der Staatskasse gebenüber nichtig.

1) Michael Kromer, Schäfer, geb. den 20. März 1860, zuletzt in Trichtingen wohnhaft,

2) Jakob Fuoß, geb. den 20. Juni 1860, zu⸗ letzt in Leidringen wohnhaft.

Rottweil, den 23. Oktober 1880.

K. Staatsanmaltschaft.

[26439] 8 Nachdem der zum Vormund des verschollenen Heinrich Ruppert von Amöneburg, Sohn des Kon⸗ rad Ruppert und dessen Ehefrau Anna Maria, geb. Gerlach, geberen am 14. Mai 1810 bestellte Georg Adam Braun dahier, das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung beantragt hat, wird der Abwesende aufgefordert, bei Meidung der Todeserklärung sich spätestens im Termine den 29. April 1881, Vormittags 11 Uhr, zu melden. 3 Zugleich werden dessen etwaige Leibeserben auf⸗ gefordert, ihre Rechte zu diesem Termine anzu⸗ melden, widrigenfalls sie bei Feststellung der Rechts⸗ nachfolge als nicht vorhanden angenommen werden. Amöneburg, am 14. Oktober 1880. Gerichtsschreiberei Königlichen Amtsgerichts. Fj'erobors. [264031231 8 3 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachten Proklam findet in dem Konkurse über

das Vermögen des Kaufmanns A. C. Burchardt

hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger it

m öffentlich meistbietenden Verkaufe des zu dieser Konkursmasse gehörigen Wohnhauses Nr. 9 hiesiger Reustadt, an der Werderstraße Gasnummer 4 A., mit Zubehör ein erster Termin

Mittwoch, den 15. Dezember 1880, 11 und ein Ueberbotstermin 23 Mittwoch, den 5. Januar 1881, 8

. jedesmal Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 16, Schöffengerichtssaal des Amts⸗

gerichtsgebäudes, statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Dezem⸗ ber 1880 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Konkursverwalter Herrn Rechtsanwalt Ritzerow

Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks

Zubehör gestatten wird. 8 werin, den 18. Oktober 1880. roßherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsche Amtsgericht.

Zur Beglaubigung:

Der Gerichtsschreiber

Alktuar F. Meyer.

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteige⸗ rung des Wohnhauses Nr. 158 hierselbst mit Zu⸗ behör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 4. Jannar 1881, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Dienstag, den 25. Januar 1881, 8 Vormittags 11 Uhr, 8 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände uam Dienstag, den 4. Jannuar 1881, Vormittags 10 ½ Uhr, ““] des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes, att.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 21. Dezem⸗ ber 1880 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Rentier Ulrich hierselbst, Mühlenstraße, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör gestatten wird.

Penzlin, den 16. Oktober 1880.

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwe “” Amtsgericht. 8 Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber Albrecht, Ger.⸗Aktuar.

Auf Antrag des ersten Landgerichtsdieners Mai⸗ bauer von hier wird dessen Amtskaution von 300 ℳ, welche derselbe in seiner Eigenschaft als erster Gerichtsdiener bei dem früheren Kreisgericht hierselbst bestellt hat, hiermit aufgeboten. Wer an diese Kaution Ansprüche zu machen hat, wird auf⸗ gefordert, dieselben spätestens am 5. Jannar 1881, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Landgerichts⸗ gebäude, Zimmer Nr. 9, anstehenden Termine geltend zu machen, widrigenfalls er mit seinen An⸗ sprüchen an die Kaution ausgeschlossen und lediglich an die Person des Schuldners verwiesen werden wird.

Bromberg, den 23. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. 8 [26517]

Von Fräulein Auguste Bertha Schuster in Neu⸗ striesen ist das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraftlogerklärung des Königlich Sächsischen 4 % Staatsschuldenkassenscheins vom Jahre 1870 Litt. B. Nr. 6781 über 50 Thaler anhängig gemacht worden

Dresdeu, am 19. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ib.

2652222 1b Auf Antrag des Wosjciech Roszkiewicz zu Sodzinko erkennt das Königliche Amtsgericht zu Samter für Recht: Das über die im Grundbuch von Sedzinko Nr. 17 Abtheilung III. Nr. 11 für den Han⸗ delsmann H. Byk zu Buk eingetragene Hypo⸗ thek von 4 Thlr. 15 Sgr. nebst 5 % Zinsen seit dem 29. September 1865 und 8 Sgr. Kosten gebildete Dokument wird für kraftlos erklärt uund werden die Kosten dem Antragsteller Roszkiewicz zur Last gelegt. V. R. W

Samter, den 20. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.

[26421] In Sachen, das Konkursverfahren über das Vermögen des

Kolonisten Dirk Buß zu Klein⸗Hollen betreffend, sollen auf Antrag des Konkursverwalters die Band II. Blatt Nr. 69 Grundbuchs Hollen reg Grundstücke öffentlich meistbietend verkauft werden.

Zugleich werden Alle, welche dingliche Rechte, irgend welcher Art an den bezeichneten Grund⸗ stuͤcken zu haben vermeinen, aufgeferdert, die⸗ selben spätestens in dem unten angegebenen Termine geltend zu machen, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber das Recht verloren geht.

Verkaufstermin ist angesetzt auf

räücün. den 6. Dezember d. J., achmittags 3 Uhr, im Hause des Gastwirths Garrels in Hollen, und werden Kauflustige dazu geladen. 8 Leer, den 20. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. II. 11.““ W. Koch. v

8

180481 In Sachen, as Konkursverfahren über das Vermögen des

Kolonisten Jan Janssen zu Brun betreffend, soll auf Antrag des Konkursverwalters das Band I. Blatt Nr. 26 Grundbuchs von Nortmoor registrirte Immobile öffentlich meistbietend verkauft werden.

Termin dazu ist angesetzt auf

attaicein 2 den 7. Dezember d. J., Uhr Nachmittags,

im Hause des Gastwirths Bruns zu Logabirum.

2 haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens n dem oben bezeichneten Termin geltend zu machen, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden im Ver⸗ hältniß zum neuen Erwerber das Recht verloren geht. 1“

Leer, den 20. Oktober 1880. 1

FKFhnigliches Amtsgericht. II.

8

[26423] In Sachen das Konkursverfahren über das Vermögen des Kolonisten Meinen zu Logaerfeld betreffend, soll auf Antrag des Konkursverwalters das Vol. XI. Fol. 31 Grundbuchs Evenburg registrirte Immobile öffentlich meistbietend verkauft werden. Zugleich werden Alle, welche dingliche Rechte irgend welcher Art an den bezeichneten Grundstücken zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem unten angegebenen Termine geltend zu machen, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht. Verkaufstermin ist angesetzt auf Dienstag, den 14. Dezember d. J., 3 Uhr Nachmittags,

im Hause des Gastwirths E. Cramer zu Logaerfeld wozu Käufer geladen werden. Leer, den 20. Oktober 1880. Khsnigliches Amtsgericht II.

W. Koch.

*

In öi“

das Konkursverfahren über das Vermögen des Arbeiters Jan Grothuis zu Logabirumerfeld, soll auf Antrag des Konkursverwalters der Antheil des Landgebräuchers Jan Willms Grothuis zu Logabirumerfeld an dem Vol. IX. Fol. 31 Grund⸗ buchs Evenburg registrirte J bile öffentlich meistbietend verkauft werden Termin dazu ist angesetzt auf Montag, den 13. Deze Nachmittags 3 Uhr, im Brunsschen Wirthshause zu Logabirum, wozu Käufer geladen werden. 1 Zugleich werden Alle, welche dingliche Rechte irgend welcher Art an dem bezeichneten Grundstücke zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben späte⸗ stens in dem oben bezeichneten Termine geltend zu machen, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht. Leer, den 20. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. II. W. Koch.

[26416) Im Namen des Königs!

Auf Antrag des Rentier Peter Ediger zu Trag heimerweide, vertreten durch den Rechtsanwalt Rose⸗ now zu Stuhm, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm für Recht: 1

Das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Montauerweide Bl. 43 Abthl. III. Nr. 8 für die Hofbesitzer Peter und Anna, geb. Peters, Ediger'schen Eheleute eingetragene Post von 133 Thlr. 10 Sgr. nebst Zinsen wird für kraftlos erklärt.

Verkündet am 20. September 1880.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.: v. Studzienski. ““

[26417] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Hofbesitzers Joseph Korze⸗ niewski zu Bönhof, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Rosenow zu Stuhm, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm für Recht:

Das Hypotheken⸗Dokument über die im Grund⸗ buche von Bönhof Blatt 1 Abth. II I. Nr. 3 ein⸗ getragene Post von noch 80 Thlr. wird für kraftlos erklärt und werden also Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, mit ihren Rechten und Ausprüchen auf diese Post ausgeschlossen, die Kosten des Auf⸗

sgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Verkündet am 20. September 1880.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. v. Studzienski. [264151 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Rosenow zu Stuhm als Pfleger der von Grothhuß'schen Spezial⸗ masse erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm für Recht:

Alle unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen an die von Grothhuß'’sche Spezialmasse ausgeschlossen und sollen die Kosten des Aufgebotsverfahrens einschließlich der Gebühren und Auslagen des Pflegers aus der Spezialmasse entnommen werden.

Verkündet am 20. September 1880.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. v. Studzienski.

[26446308 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Wittwe des Schiffszimmer⸗ manns Carl Haut, Auguste, geb. Lorenz und des Oekonomen August Schade, Beide zu Zingst, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Barth durch den Amtsrichter Schmidt,

da die Antragsteller den Verlust der nach⸗ stehend bezeichneten Urkunde und die Berechti⸗ ung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht aben, die Wittwe Haut diesen Verlust auch eidlich bekräftigt hat, da das Aufgebot nach §. 39 des Gesetzes vom 26. Mai 1873 und nach §. 20 des Ausführungsgesetzes zur Civil⸗ prozeßordnung vom 24. März 1879 zulässig ist; da das Aufgebot durch Anheftung an die Gerichtstafel sowie durch Einrückung in den öffentlichen Anzeiger des Amtsblatts vom 20. Mai 1880 bekannt gemacht ist;

da weder in dem Aufgebotstermine vom 20. September 1880, noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind, und die An⸗ tragsteller Erlaß des Ausschlußurtheils bean⸗ tragt haben;

für Recht:

das Hypotheken⸗Dokument über die Band III. Blatt 88 Abtheilung III. unter Nr. 4 des Grundbuchs vom Kirchspiel Zingst für die Wittwe Haut aus der Urkunde vom 15. Ja⸗ nuar 1866 eingetragene Post von 100 Thalern nebst 5 % am 15. Januar fälliger Zinsen wird für kraftlos erklärt und die Kosten des Ver⸗

Zugleich werden Alle, welche dingliche Rechte irgend welcher Art an den bezeichneten Grundstücken

fahrens werden den Antragstellern auferlegt.