1880 / 262 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Nov 1880 18:00:01 GMT) scan diff

ad 1 und 2 sonst bezeichnet als „das Müh⸗

en. Aufgebot.

Der Rentier Carl Geisberg zu Zülpich hat das

Aufgebot des Interimsscheins Nr. 1908 der Preu⸗ ßischen Central⸗Bodenkredit⸗Aktien⸗Gesellschaft über einen unkündbaren 4 prozentigen Centralpfandbrief

vom Jahre 1879 über 1000 beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 12. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Jüdenstr. 58, 21, anstehenden Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. 1X“X“

Berlin, den 23. April 1880.

Königliches Amtsgericht I.

Aufgebot.

Der am 8. Dezember 1858 in Czersk hiesigen Kreises geborene und am 5. Januar 1879 daselbst verstorbene Carl Eduard Ludwig Hedrich Sohn der unverehelichten, am 22. Dezember 1867 in Czersk verstorbenen Fleonore Hedrich hat letzt⸗ willig nicht verfügt und bekannte gesetzliche Erben nicht hinterlassen. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Besitzers Heinrich Retzlaff in Czersk, werden die unbekannten Erben des Car! Eduard Ludwig Hedrich hierdurch öffentlich aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben spätestens in dem auf

den 23. August 1881, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 2, vor dem Herrn Amtsrichter Magunna anstehenden Aufgebots⸗ termine anzumelden, andernfalls sie von der Erb⸗ schaft ausgeschlossen werden resp. der Fiskus als Erbe legitimirt erachtet werden wird. Schwetz, den 30. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.

[27390] Aufgebot.

Der Maurer Bernard Kröger in Ochtrup hat das Aufgebot einer Hypothekenpost von 40 Thaler Mark⸗ geld, welche auf dem Grundstück desselben Flur 4 Nr. 140 nebst Wohnhaus, Band 2 Blatt 181 des Grundbuchs von Ochtrup, aus der Urkunde vom 4. Mai 1803 für den Kaufhändler Johann Bernard Kötgering, von welchem sie laut Cession vom 29. De⸗ zember 1813 auf den Branntweinbrenner Wilhelm Viefhues, demnächst auf Gerhard Viefhues und Kötter Bernard Janmieling übergegangen, einge⸗ tragen steht, beantragt.

Demnach werden alle Diejenigen, welche an die⸗ selbe Ansprüche zu machen haben, aufgefordert, diese in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf

den 16. Februar 1881, Vormittaßs 11 Uhr, anstehenden Termin anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen werden und die Post im Grund⸗ buch gelöscht wird.

Burgsteinfurt, den 28. Oktober 1880. s Königliches Amtsgericht.

Drsssl Aufgebot.

Der Kaufmann L. S. Neumann zu Vandsburg hat das Aufgebot eines abhanden gekommenen eigenen Wechsels, ausgeftellt vom Mühlenbesitzer Gustar Bonin zu Zakrzewke an die Ordre des L. S. Neu⸗ mann und angeblich lautend über 400 ℳ, zahlbar am 15. Mai 1880, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 9. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr. vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ nde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. .8. Vandsburg, den 30. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.

1enossx) Aufgebet.

Der Köthner Heinrich Eickhoff in Rethen a. d. Leine hat glaubhaft gemacht, daß ihm die beiden auf seinen Namen ausgestellten Aktien der Aktien⸗

ucker⸗Fabrik Rethen g. d. Leine vom 1. Juli 1877

r. 179 und 180 jede über 300 nebst 9 Divi⸗ dendenscheinen I. Serie, für die Geschäftsjahre von 1878/79 bis 1886/87 und Talons, abhanden gekom⸗ men und das Aufgebotsverfahren hinsichtlich dieser Urkunden beantragt.

In Gemäßheit dieses Antrags werden nun die Inhaber der bezeichneten Urkunden hierdurch aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf

Montag, den 16. Mai 1881, Mittags 12 Uhr, 8 Lemförderstraße Nr. 11, 1 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ losigkeits⸗Erklärung jener Urkunden erfolgen wird.

Hannover, den 29. Oktober 1880.

Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung 10. Cludins.

12788.1 Alfgebot.

Die Forstinteressenten zu Essel hab trakt vom heutigen Tage von dem Maurermeister von Germershausen zu Hannover folgende, in der Ieeern von Essel belegene, zu der fruüͤheren Do⸗ mäne Essel gehörig gewesene Grundstücke, als:

1) Parzelle 4 auf Kartenblatt 10, das Mühlen⸗ feld, Acker, 2 ha 37 a 35 qm,

2) Parzelle 5 daselbst, Acker, 1 ha 34 a 83 qm,

lenfeld, 14 ve 24 Qu.⸗R. groß“, 3) Parzelle 67/44 auf Kartenblatt 4, das Moor, Weide, 7 ha 84 a 41 qm, sonst bezeichnet als „31 Morgen 6 ½ Qu.⸗R. . Landes hinter und vor dem Drebber“, 4) 2 Antheile an der Interessententorst und der Schweineweide, überhaupt alle Berechtigungen des Verkäufers an dem Grundbesitze der Forstinteres⸗ senten und der Realgemeinde zu Essel angekauft und ein Aufgebot beantragt. Demgemäß werden Alle, welche an dem vorbe⸗ zeichneten Grundbesitz Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den 23. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr,

Termine anzumelden, widrigenfalls das Recht im zu dem neuen Erwerber verloren gehen wird. Ahlden, den 30. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.

111.“]

nen Aufgebot.

Karl Feldhaus, Sohn des s. Z. Hautboisten Da⸗

niel Feldbaus zu Darmstadt und geboren am 19. Ja⸗

nuar 1809, ist seit langer Zeit unbekannt wo ab⸗

wesend und wird sein heute in etwa 450 be⸗ stehendes Vermögen bei uns kuratorisch verwaltet.

Als seine Intestaterben sind bezeichnet:

1) Die Kinder eines im Jahre 1875 in Frankreich verstorbenen Bruders, des Musikmeisters Friedrich Feldhaus, a. Emil, b. Fritz, c. Victor, d. Adol⸗ phine, e. Victorine;

2) der Sohn eines jüngeren Bruders Johannes, Hofmusikus Georg Feldhaus dabier.

„Mit Rücksicht darauf, daß Rubrikat das sieben⸗

zigste Lebensjahr überschritten hat, sowie auf Antrag des unter 2 genannten Georg Feldhaus ergeht daher:

1) an den unbekannt wo abwesenden Karl Feld⸗ haus die Aufforderung, sein erwähntes Vermögen im Termine Montag, den 21. Februar 1881, Vorm. 9 Uhr, so gewiß in Empfang zu nehmen;

2) an etwaige weitere Erben, im Termine sich über ihre Erbqualität so gewiß auszuweisen und ihre Erbquoten in Empfang zu nehmen als Karl Feldhaus sonst für verschollen erklärt und sein Vermögen den gerichtsbekannten Erben gegen Kau⸗ tion ausgeliefert werden würde.

Darmstodt, den 27. Oktober 1880. Großherzogliches Amtsgericht Darmstadt I. Beisler.

. Bartha.

Anfgebot.

Nr. 13,260. Die Regina Bürkle von Linach, vertreten durch Nikolaus Wehrle von dort, hat das Aufgebot eines auf ihren Namen lautenden Spar⸗ büchleins, wornach sie bei der Waisen⸗, Spar⸗ und Leihkasse dahier den Betrag von zusammen 261 Mark 57 Pf. eingelegt hat, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in

dem auf Mittwoch, den 1. Juni 1881, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Villingen, den 30. Oktober 1880. 18 Der Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

Huber. 89

Aufgebot.

Die verehelichte Müllermeister Altmann, Juliane, geborene Scheibel, verw. gew. Großmann, und deren Ehemann Müllermeister Wilhelm Altmann zu Tar⸗ nau, sowie der eingetragene Eigenthümer von Nr. 16 Tarnau, Müllermeister Cd Großmann daselbst, haben das Aufgebot der auf dem Grundstück Nr. 16 Tarnau in Abtheilung III. Nr. 3 aus der Schuld⸗ Urkunde vom 9. November 1826 für die minder⸗ jährigen Geschwister Johanne Dorothea und Johann Gottfried Winderlich eingetragenen Darlehnsschuld von 119 Thlr. 22 Sgr., welche an die verehelichte Altmann abgetreten worden, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Juli 1881, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ zunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Polkwitz, den 25. Oktober 1880.

Koönigliches Amtsgericht.

273941 Oeffentliche Ladung.

Nachstehender Auszug: „An Großherzogl. Landgericht der Provinz Oberhessen, Civilkammer I.

Rün. von Seiten der] Dorothea. Wilhelm Moritz Ehefrau in Gießen, Klägerin,

gegen iihren Ehemann, Beklagten,

8 Ehescheidung betr.

Ich lade den Beklagten zu dem von dem Herrn Vorsitzenden bestimmt werdenden Ter⸗ mine zur mündlichen Verhandlung, fordere den⸗ selben auf, einen bei dem Prozeßgericht zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt zu bestellen und bean⸗ trage resp. werde beantragen, daß es! dem hohen Gerichtshofe gefallen möge, die Ehe der Mloeretn mit dem Bek agten vom Bande zu

en“ wird mit dem Bemerken, daß Termin zum Er⸗ scheinen für Beklagten auf

v den 28. Februar 1881, Vormittags 8 ½ Uhr, angesetzt ist, dem Wilhelm Moritz von Gießen, dessen Aufenthalt unbekannt ist, hiermit öffentlich zugestellt. Gießen, 27. Oktober 1880. Der Gerichtsschreiber

Großherzogl. e⸗ der Provinz Oberhessen.

Tasché.

.

G1sssx Erh⸗Porladung.

Der vermißte Martin Gumb von Weinheim ist zur Erbschaft auf Ableben seines Vaters Johann Peter Gumb von da, kraft Felches mitberufen. Derselbe wird zu den Theilungsverhandlungen und Empfangnahme der Erbschaft mit Frist von drei Monaten und dem Bedeuten anher vorge⸗ laden, daß im Fall seines Nichterscheinens die Erb⸗ schaft denjenigen zugetheilt werden würde, welchen sie zukäme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erb⸗ anfalls gar nicht mehr am Leben gewesen wäre. Weinheim, den 2. November 1880. EEEEET. e. Gerichtsnotar.

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anstehenden

127400 Bekanntmachung. Durch Ausschluß⸗Urtbeil des biesigen Königl. Amtsgerichts, Abtheilung II., vom 21. Oktober 1880

ist auf den Antrag des Heinrich Goßler in Frankeneck

der am 11. Dezember 1879 von Peter Giesen zu Gladbach an eigene Ordre auf den Bau⸗Unter⸗ nehmer H. Peters zu M. Glarbach gezogene und von diesem acceptirte, am 25. März 1880 zahlbare, mit den Giri's des Peter Giesen, des Joseph Michels & Sohn und der Firma Flammersheim & Stein⸗ mann, sowie der Firma Heinrich Goßler versehene Prima⸗Wechsel über 150 für kraftlos erklärt worden. M. Gladbach, den 4. November 1880. Bartholomé, Gerichtsschreiber des Königl. Amts erichts.

[27301]

Oeffentliche Bekanntmachung.

In der Zusammenlegunassache von Niederdorfelden werden die unbekannten Erben des Philipp Schäfer zu Niederdorfelden, Kreises Hanau, Regierunzsbezirks Cassel, hierdurch zur Vollziehung des Rezesses auf Donnerstag, den 23. Dezember d. J., Vormit⸗ tags 10 Uhr, in das Geschäftslokal der Königlichen Spezialkommission zu Hanau, Bebraer Bahnhofs⸗ straße Nr. 3, öffentlich mit dem Bemerken vorge⸗ laden, daß die Kosten des etwa erforderlich werden⸗ den Versäumnißurtheils nach Maßgabe des Kosten⸗ gesetzes vom 24. Juni 1875 den Ausbleibenden wer⸗ den zur Last gelegt werden.

Cassel, am 27. Oktober 1880.

Königliche General⸗Kommission. Wilhelmy.

[27273 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Gerichtsschreibers bei dem Amtsgericht in Schneidemühl Gustav Fleczorek vom 4. Juli 1880 wird dessen Amtskaution von 3000 ℳ, welche derselbe in seiner Eigenschaft als Kreis⸗ gerichtskassenrendant bei dem früheren Kreisgericht hierselbst bestellt hat, hiermit aufgeboten.

Wer an diese Kaution Ansprüche zu machen hat, wird aufgefordert, dieselben spätestens

am 15. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr,

in dem auf dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 1, anstehenden Termine geltend zu machen, widrigen⸗ falls er mit seinen Ansprüchen an die Kaution aus⸗ geschlossen und lediglich an die Person des Schuldners verwiesen werden wird.

Tremessen, den 20. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. b

—ö— 58

[27403] In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Gerh. Gerdes Willms,

lägerin, wider

ihren genannten Ehemann, den Arbeiter Gerh.

Gerdes Willms zu Knopsreihe, richtiger zu

Kopperhörn (Oldenb. Gebiet),

Beklagten, wegen Ehescheidung, wird Termin zur Verhandlung und eventuell zur Urtheilsverkündigung auf 8 Freitag, den 4. Februar 1831, Mittags 12 Uhr, anberaumt, zu welchem Beklagter, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, hierdurch öffentlich geladen wird, mit der Aufforderung, einen bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen, sowie mit dem Bemerken, daß etwaige weitere Ladungen oder Zustellungen an ihn nur durch Be⸗ kanntmachung in den Oldenburgischen Anzeigen er⸗ folgen werden, und daß im Falle seines Ausbleibens angenommen werden wird, daß er die ir seiner Ab⸗ wesenheit am 10. Juni d. J. stattgehabte Beweis⸗ aufnahme genehmige. Oldenburg, 1880, Oktober 27. Grecber1811 Landgericht.

ecker. 8 [27363]

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Werden auf Antrag des Bauers Peter Weigand Heinrichs Sohn von Obersotzbach N. 39, welcher die in der Gemarkung Ober⸗ und Untersotzbach ge⸗ legenen Grundstücke als:

A. Gemarkung Obersotzbach. 1) A. 37. Acker auf der alten Scheuer 1 2) 64. Garten im Dorfe 3) 460. Wiese die Auswiesen 4) D. 14. Acker auf der alten Scheuer 5) 92. die Schafwiesen 6) 116. der Schasberge 7) E. 368. am Kirchweg 8) G. 45. Wiese Sotzbacher Triesch 9) 220. Acker Attigäcker VvOobT“* 11) H. 38. Wiese die Bügelwiese 12) 182. Acker daselbst 13) 274. Acker die Geisäcker 14) 396. Wiese die Lederwiesen 15) J. 22. süße Wiesen 16) 225. Acker aufder welschen Scheuer 17) 213a. daselbst 18) 245. daselbst 19) 560. am Mackürpel 20) M. 105. im Teufelsgrund

B. Gemarkung Untersotzbach. 1) A. 21. Wiese das Lindentriesch 2) 22. daselbst 8 eit länger als 10 Jahren im Eigenthumsbesitze aben, alle Diejenigen, welche ein Recht an diesen Grundstücken zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche im Termin, den 11. Januar 1881, 410 Uhr, C.⸗Z., dahier geltend zu machen mit der Androhung, daß nach Erlaß des Aus⸗ schluß⸗Urtheils der Besitzer als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen werden wird und daß wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erworben hat, nicht mehr geltend machen kann und daß er sein Vorzugsrecht gegenüber Den⸗ jenigen, deren Rechte vor Erlaß des Ausschluß⸗ Urtheils angemeldet und demnächst auch eingetragen sind, verliert. irstein, den 28. Oltober 880. Königliches Amtsgericht.

Emald.

53 qm 54 45 45 72 76

8 8

RwSCCʒDUo

A 2 9 3 8 9 9 2 8 2„ 8 2

4“—

3 a 93 qm 3

4

[27396]

Verkündet in der öffentlichen Sitzung Königlichen Amtsgerichts zu Hattingen, am 23. September 1880 gez. Volkmann, Gerichtsschreiber.

Im Namen des Königs!

In Sachen, betr. das Aufgebot der bei der Vertheilung der Kaufgelder in der bei dem vor hinnigen Königlichen Kreisgericht zu Bochum ab gehaltenen nothwendigen Subhastation der über⸗

ihren Namen aufgeführten Kaufgelderantheile

durch den Amtsrichter Roesler für Recht:

Wittwe Oberschichtmeister Wassermann, Regine geb. Spennemann, der Ehefrau Gutsbesitzer Wil belm Wassermann, Amalie, geb. Schmidt, der

Vertheilung der Kaufgelder in der nothwendigen Subhastation der überschießenden Bruchtheile de mobilisirten und konsolidirten Bergwerks Brock

Kaufgelderantheile vorzubehalten,

zeichneten, in der vorgedachten nothwendigen Sub-

Hebung gekommenen und zu einer Spezialmasse ge⸗ nommenen Kaufgelderantheile, nämlich:

1) auf Carl Wilhelm Broegelmann zu Rinnhorn, Kreis Neustadt, Großherzogthum Hessen, 71,70 ℳ,

2) auf Robert Broegelmann zu Rinnhorn 48,30 ℳ,

3) auf Oeconom Ludwig Brockhaus zu Sprock⸗ hövel 3,94 ℳ, 1

4) auf Albertine Dröghorn zu Barmen, jetzt ver⸗ ehelichte Hermann Stein in Berlin, 27,23 ℳ,

5) H. W. Drenhaus zu Meiderich bei Ruhrort 11,77 ℳ, 8

6) a. Eheleute Apotheker Friedrich Funke und He⸗

lene Wilhelmine Marie Christine, geb. Haar mann, zu Witten, .A. P. Joh. Lisette Bochum 7,82 ℳ, . Gutsbesitzer Hiby Friedrich zu Dellwig, . Gutsbesißzer Carl Hiby zu Dellwig,

Friedrich Haarmann zu

Gesche Margarethe, geborene 8 zu Heppens,

Rhtsbesaee Wilhelm Hiby zu Dellwig,

Gerber Cornel. Hiby zu Dellwig,

Frau Gutsbesitzer Lisette Stoeter, geb. Hiby

zu Durchholz, . Frau Gutsbesitzer Amalie Stoeter, geb. Hiby

zu Sprockhövel, g. Frau Gutsbesitzer Alwine Brockhaus, geb.

Hiby, daselbst gemeinschaftlich 3,94 ℳ,

8) So.h M. Auguste M. Jacobini zu Cöln

9) Gustav Ed. Otto Jacobini in Witten 7,88 ℳ,

10) Georg Ludwig Jacobini daselbst

11) Ernst Julius Jacobini daselbst 7,88 ℳ,

12) Carl Ed. Melch. Jacobini daselbst 7,88 ℳ,

13) Friedrich Wilhelm Ferdinand, Heinrich Ru⸗ dolf, Carl August, sämmtlich großjährig,

Adolfine Isabella Helene, geb. 6. Juni 1858, Johaun Adolf Ernst, geb. 28. März 1860, Ge⸗ schwister Kattenbusch in Werden, 21,12 ℳ, Wittwe von Kemnitz, Lisette, geb. Weygand, zu Hattingen 25,9 ℳ,

Anna Wilhelmine Mathilde,

Arnoldine Caroline Dorothea, Hulda. Mari Friederike Wilhelmine, Geschwister Mai zu Hattingen gemeinschaftlich und Adolf Friedrich Wilhelm Mai daselbst 17,49 ℳ, 8

16) Fabrikant Carl Plenger in Amerika 0,44 ℳ, 17) Kaufmann Heinrich Rudolf Spennemann zu Sprockhövel 6,04 ℳ, 8 18) Mathilde Spennemann daselbst 6,04 ℳ, 8 19) Oekonom Richard Spennemann daselbst 6,04 ℳ, 20) Carl Spennemann 6,04 ℳ, 8 21) Anna Maria Spennemann daselbst 6,04 ℳ, 22) Oekonom Gustav Spennemann zu Poetni 11,58 ℳ, 23) Oekonom Gustav Spennemann zu Obersprock⸗ hövel 2,31 ℳ, 24) Gräsin von der Schulenburg⸗Bodendorf, Marie,

25)

geb. von Hymmen, bei Neuhaldensleben 4,39 ℳ,

Wittwe Heinrich Rudolf Spennemann, Catha⸗ rina Sybilla, geb. Siepermann, zu Sprock⸗ hövel 6,04 ℳ, 26) Oekonom Friedrich Schmidt zu Fallingbostel, Kaufmann Carl Schmidt daselbst, Oekonom Richard Schmidt zu Helberg, . Frau Kaufmann Carl Görz, Marie, geb. Schmidt, zu Haarburg 68,25 ℳ, Hhb Wilhbelm Strohn zu Berlin ;8 ℳ, Dorothea Wilhelmine Henriette, Caroline, Emilie, Emma Strohn zu Berlin 7,88 ℳ, Feba Heinrich Gustav Strohn daselbst 8 v. Pauline Adolfine Strohn daselbst ) Auanste Amalie Clara Strohn daselbst 7,88 ℳ, Marie Elise Eugenie Strohn daselbst 7,88 ℳ, Oekonom Diedr. Friedr. Gustav Schulte am Scheidewege zu Hiddinghausen 5,51 ℳ, Kaufmann Jul. Ed. Teschermacher zu Werden a. d. Ruhr 56,66 ℳ, 35) Eheleute Dr. med. Ernst Weber und Helene, geb. Strohn zu Duisburg 7,88 ℳ, Kinder des Heinrich Weygand zu Hattingen, als: a. Joh. Friedr. Heinri,

b. Johanna Anna Philippine Elisabeth Emma,

““

c. Richard, 6 e. Carl Louibs, I1“ f. Amalia Bertha, 8 11“ . Friedrich Julius 3,58 ℳ“‧,—

37) Frau Grubendirektor Oecar Wassermann, milie, geb. Könner, zu Ahrweiler 1,56 ℳ,

38) S. Georg August Ziok in Hattingen

mit allen Ansprüchen auf diese Kaufgelderantheile

auszuschließen und die Kosten des Aufgebotsverfah⸗

rens aus der ausgebotenen Masse zu entnehmen.

schießenden Bruchtheile des mobilisirten und kon⸗ solidirten Bergwerks Brockhauser Tiefbau zu Stiepel laut Protokolls vom 8. August 1878 auf die unten benannten Personen entfallenen, bei

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hattingen

daß der Ehefrau des Ober⸗Lieutenants Marcard, . Emma, geb. Lohmann, zu Mainz, den Erben der

Ehefrau Postexpediteur Brüning, Emilie, geb. Schmidt, bezw. den Erben derselben und endlich den Geschwistern Bertha, Rudolf und Hermann Friedrich Schmidt ihre Ansprüche auf die bei der

haufer Tiefbau zu Stiepel ihnen zugefallenen 1G dagegen die unbekannten Berechtigten bezüglich der nachver⸗

hastation bei der Vertheilung der Kaufgelder zur

**

der Wittwe des 9 Pleiß, Wilhelmine, geb. Röver, zu Dassel, Klägerin,

jetzt Zwangsvollstreckung sollen auf Antrag der Klä⸗ gerin die unten näher

im hiesigen Amtsgerichtsgebäude angesetzten Termine. Grundstücke entzogen.

stücken des Beklagten zu haben vermeinen, aufge⸗

mwidrigenfalls sie damit dem neuen Erwerber gegen⸗

Artikel 264 der Grundsteuermutterrolle für Dassel.

rich Friedrich Wilhelm Asche aus Luthe, Sohn

[273522 g

Verkaufs⸗Anzeige

and Edictalladung.

In Sachen weiland Bäckermeisters Ludwig

3 wider den Fuhrmann August Neimke daselbst, Beklagten, wegen Forderung,

bezeichneten Grundstücke des Beklagten im Wege der Zwangsvollstreckung öffent⸗ lich meistbietend verkauft werden in dem auf Montag, 27. Dezember 1880, Morgens 10 Uhr,

Dem Beklagten wird jede Verfügung über diese

Zugleich werden alle Diejenigen, welche Eigen⸗ Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen an den Grund⸗

fordert, solche in dem obigen Termine anzumelden,

über ausgeschlossen werden sollen. Verzeichniß der Neimkeschen Grundstücke

1) Garten „in der Landwehr“ Bl. 22, Par⸗ 88 8, der Gemarkungskarte, 3 Ar 36 Qu.⸗ Mtr.,

Acker „in der Supke“ Bl. 30, Parzelle 63/38, 24 Ar 36 Qu.⸗Mtr.,

Acker „der Bier“ Bl. 14, Parzelle 69, 17 Ar 18 Qu.⸗Mtr. zwischen Cacl Gattermann und Ww. Gattermann,

Acker „zwischen den Bergen“ Bl. 17, Par⸗ zelle 52, 29 Ar 96 Qu⸗Mtr. zwischen Carl Deppe und August Wißroth,

Acker „am Wermshausen“ Bl. 32, Par⸗ zelle 11, 27 Ar 10 Qu.⸗Mtr. zwischen August Hartmann und Domainenfiskus,

Acker „der alte Teich“ Bl. 42, Parzelle 14, 48 Ar 83 Qu.⸗Mtr. zwischen einerseits August Weitzel u. Franz Meyer, andererseits Wilbelm Fricke und Heinrich Schimme,

7) Acker „in der Kohlmeke“ Bl. 43, Parzelle 51, 21 Ar 16 Qu.⸗Mtr. zwischen Heinrich Neimke beiderseits und 3 Acker „obere Rohbreite“ Bl. 25, Parzelle 1, 41 Ar 28 Qu.⸗Mtr. zwischen Heinrich ÜUbrig und Chaussee Uslar⸗Dassel, sämmtlich in der Dasseler Gemarkung.

Einbeck, 11. Oktober 1880. 8 Königliches Amtsgericht. I. Meine.

[27297] u“ Aufgebot behuf Todeserklärung.

Der fuͤr den am 27. Juli 1847 geborenen Hein⸗

zweiter Ehe des weil. Großköthners Christian Asche Nr. 20 daselbst, bestellte Abwesenheits⸗Vormund,

leinköthner Christian Wischhöfer Nr. 45 allda, hat unter Beitritt der Mutter seines Mündels, Wittwe Asche, Eleonore, geb. Behnsen, und dessen Schwester, der unverehelichten Louise Wilhelmine Dorothea Asche, auf Todeserklärung seines Mün⸗ dels angetragen, unter der Angabe, daß derselbe im Jahre 1867 ausgewandert sei und außer einem auf der Reise an seine Mutter geschriebenen Briefe keine Nachricht von sich gegeben habe.

Nachdem dessen Mutter den gesetzlichen Eid ab⸗ geleistet hat, wird dem gestellten Antrage gemäß der Verschollene: 1 *

Heinrich Friedrich Wilhelm Asche hierdurch öffentlich geladen, sich binnen Jahresfrist und spätestens in dem auf

den 23. November 1881 vor hiesigem ö anstehenden Termine bis ittags 12 Uhr zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben und Nachfolgern überwiesen werden soll.

Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß im Widri⸗ gen bei der des Vermögens auf sie keine Rücksicht genommen werden hr.

Neustadt am Rübenberge, den 24. Oktober 1880.

Königlich Preußisches Amtsgericht. 8

Abtheilung III. Pohle.

Aufgebot eines Verschollenen.

Der am 29. Juni 1832 geborene Bäcker Gustav Gottfried, genannt Gustav Adolph Schmidt, Sohn des verstorbenen Branntweinbrenners Johann Chri⸗ stoph Schmidt und difsen. Ehefrau Sophie Elisa⸗ beth, geborne Kersten, hierselbst, hat im Sommer 1853 seinen Wohnort Mühlhausen verlassen, und sich nach Nordamerika begeben. Derselbe ist seit⸗ dem verschollen. 8

Auf Antrag der als nächstberechtigte Erben legi⸗ timirten Personen, des Fabrikanten und Stadtraths Carl Christian Schmidt, des Bierbrauereibesitzers August Schmidt, des Hauptlehrers Ludwig Busse als Vertreter seiner beiden unter väterlicher Gewalt stehenden Kinder Louise Pauline Beh und Theodor Busse, sämmtlich hier wohnhaft, werden der oben genannte Verschollene, ingleichen etwa noch unbekannte Erben und Erbnehmer desselben hier⸗ durch aufgefordert, sich spätestens in dem auf den

30. September 1881, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 20, anbe⸗ raumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu gewärti⸗ gen, widrigenfalls der genannte Bäcker Gustav Gottfried, genannt Gustav Adolph Schmidt, für todt erklaͤrt, und sein Nachlaß den nächsten bekann⸗ ten Erben mit den Folgen der §§. 834, II. 18 A. L. R. ausgehändigt werden wird.

NRühlhausen i. Th., den 29. Oktober 1880. 8 Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Der Bauer Eduard Trogisch zu Wolfersdorf hat

nauer Brubbflecke unter Nr. 189 eingetragenen, auf dem Primkenauer Bruche belegenen Rodewiesenfleckes

[von 3 Morgen zum Zwecke der Eintragung seines [Eigenthums beantragt. prätendenten werden aufgefordert,

Die etwaigen Eigenthms⸗ spätestens in dem auf den 7. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls Ce mit ihren Ausprüchen auf das obenbezeichnete Grundstück ausgeschlossen werden, und der Provokaut Trogisch als Eigenthümer desselben in das Grund⸗ buch eingetragen wird. Sprottau, den 31. Oktober 1880.

Das Königliche Amtsgericht III.

Aufgebot.

Auf den Antrag der Schneidermeisterw Ch lotte Hoffmann, geb. Reisewitz, in Cranz, wird der Matrose Carl Wilhelm Hoffmann aus Cranz, welcher am 8. März 1859 von Danzig aus mit dem Schiffe „Constantin“ in See gegangen sein, ferner⸗ hin aber nur noch im September 1859 aus Mel⸗ bourne in Australien von seinem Leben Nachricht gegeben haben soll, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 16. September 1881, B.⸗M. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 19) zu widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Königsberg i./ Pr., den 25. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. VII 8

127360] Aufgebot.

Auf den Antrag der Frau Kaufmann Emma Bahr, geb. Thoms, hierselbst wird der Matrose Friedrich Wilhelm Thoms, Sohn des Strom⸗ meisters Daniel Gottlieb Thoms von hier, welcher am 23. September 1867 von S. M. S. „Medusa“ desertirt ist und in demselben Jahre von Kopen⸗ hagen aus seinen Angehörigen die letzte Nachricht hat zukommen lassen, hierdurch aufgeforderr, sich spätestens im Aufgebotstermine,

den 16. September 1881, V. M. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Königsberg i. Pr., den 10. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. VII

eL72688 Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanus Leyser Elia Hirsch hierselbst, den auf den Namen des Inspektor August Dandert von dem Vorschußverein zu Gollub Eingetragene Genossenschaft ausgestellten Konto⸗Auszug über noch 177 und Zinsen auf⸗ zubieten und für kraftlos zu erklären, wird der In⸗ haber dieser Urkunde aufgefordert, seine Rechte aus derselben spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 15. Januar 1881, 12 Uhr Mittags, angesetzten Termine geltend zu machen und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. 1 Gollub, den 1. Juli 1880. .

Königliches Amtsgericht.

I. Die verwittwete Frau Gutsbesitzer Emilie Reißmann, der Oekonom Emil Reißmann und das Fräulein Bertha Franziska Reißmann, sämmtlich in Pehritzsch, .

II. die Wittwe Steudel, Wilhelmine, geborene

Weiser, in Eilenburg 8

haben das Aufgebot folgender angeblich verloren ge⸗

gangener Einlagebücher der städtischen Sparkasse zu

Eilenburg:

I1I Nr. 10 561 über 342 84 und

Zinsen,

zu II. Nr. 11 307 über 195 18 und

Zinsen 1 beantragt. Die Inhaber dieser Einlagebücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. April 1881, Bermaittegs 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Einlagebücher vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Einlagebücher er⸗ folgen wird und den Verlierern an deren Stelle neue werden ausgefertigt werden.

Eilenburg, den 2. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. gez. Wondt. 1

[27398] Bekanntmachung. Die durch Rechtsanwalt Gérard vertretene, zum Armenrechte zugelassene Auguste Paape zu Elber⸗ feld, Ehefrau des Polsterers Louis Fröhlich daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage, die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne be⸗ stehende eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 22. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des König⸗

lichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen. 8

[17299] ü1hee. Personen: 8 1) Traugott Cyriax aus Friemar,

2) Karl Konstantin Hähner daher,

3) Susanne Marie Charlotte Nicolai, geb. Cyriax, gebürtig aus Hausen, Ehefrau des Hufschmieds Nicolai, zuletzt in Warza wohn⸗ haft gewesen,

länger als 10 Jahren nach ihrer Entsernung keine Nachricht von sich gegeben haben, beziehungsweise deren Erben werden auf Antrag ihrer unten ge⸗ nannten Verwandten hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem hiermit au

den 12. Juli 1881

anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht zu melden, widrigenfalls die un⸗ ter 1, 2, 3 genannten Personen für todt erklärt und ihr im hiesigen Herzogthum befindliches, unten angegebenes Vermögen an die sich legitimirenden

welche sich aus ihrer Heimath entfernt und seit

aber, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erb⸗ ansprüchen werden au geschlossen werden. Das Ausschlußurtheil wird an dem genannten Termins tage 12 Uhr Mittags verkündet werden. Außerhalb des Gerichtssitzes wohnhafte Bethei⸗

ligte haben bei Strafe des Verlustes ihrer An⸗ sprüche einen Bevollmächtigten am Sitze des Ge⸗

richts zur Annahme künftiger gerichtlicher Ausferti⸗ gungen zu bestellen.

Der von dem unterzeichneten Eericht auf den 17. August dieses Jahres ausgeschriebene Termin zur Anmeldung von Ansprüchen an das Vermögen des Traugott Cyriax aus Friemar wird hierdurch aufgehoben. 8 Gotha, den 26. Juni 1880.

Herzogl. S. Amtsgericht. VIII. Thoͤmas.

ad 1. Antragsteller: Die Ehefrau Louise Therese Cyriax, geb. Roth, und der Vormund der Tochter Ida Emilie Cyriax, verehel. Sülzen⸗ brück. Vermögen 992

ad 2. Antragsteller: Der Bruder Johann Mar⸗ tin Hähner in Friemar. Vermögen 1900

ad 3. Antragsteller: Die Bruderstochter Ida Rosalie Heyn, geb. Cyriax, in Friemar. Vermögen 1000

[27362]

Behufs Zwangsvollstreckung im Wege der noth⸗ wendigen Subhastation wird das Grundstück der Carl und Sophie, geborenen Jodrzejak, Mikotajczyk⸗ schen Eheleute, Borzencice Nr. 50.

am 20. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude des Königlichen Amtsgerichts zu Koschmin, Zimmer Nr. 4, öffentlich versteigert werden.

de Beschluß über die Ertheilung des Zuschlags wir

am 27. Januar 1881, Mittags 12 Uhr, im Gerichtsgebäude zu Koschmin, Zimmer Nr. 1, öffentlich verkündet werden.

Die verehelichte Wirth Carl Mikolajczyk, geborene Jedrzejak, wird hiermit zu diesen Terminen vor⸗ geladen.

Koschmin, 23. Me e 1880.

ietz, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[27381]

Der Rentier Hermann Wunsch zu Burg hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hypo⸗ thekeninstruments vom 27. April 1827 über 370 Thlr. und Zinsen, eingetragen im Hausgrundbuche von Burg I., Band XX., Blatt 55 Nr. 931, Ab⸗ theilung III. Nr. 1, für die Pupillenmasse des Friedrich Julius Theodor Wunsch, beantragt.

Es werden demgemäß alle Diejenigen, welche An⸗ sprüche und Rechte an das gedachte Instrument zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf

den 21. Februar 1881, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermineanzumelden, widrigen⸗ falls die vorgedachte Urkunde für kraftlos erklärt werden wird.

Burg, den 25. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. [27377]

Der auf Mittwoch, den 24. November d. J., Vormittags 12 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Großherzoglichen Amtsgerichte im Zimmer Nr. 16 Schöffengerichtssaal des Amtsgerichtsgebäudes anstehende Termin zum Ueberbot rücksichtlich des zur Konkursmasse des Ziegeleibesitzers A. Timme zu Gosewinkel gehörigen Wohnhauses Nr. 1518 an der Lübeckersrraße hierselbst wird hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß im ersten Verkaufstermine 14 000 geboten sind.

Schwerin, den 3. November 1880.

Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigunz: 8 Der Gerichtsschreiber: Aktuar F. Meyer. [27376]

Der auf Mittwoch, den 24. November d. J., Vormittaas 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Großherzoglichen Amtsgerichte im Zimmer Nr. 16 Schöffengerichtssaal des Amtsgerichtsgebäudes an⸗ stehende Termin zum zeberbot rücksichtlich des zur Konkursmasse des Ziegeleibesitzers A. Timme zu Gosewinkel gehörigen Wohnhanses Nr. 1519. an der Lübeckerstraße hierselbst, wird hierdurch mit dem Bemerken in Erinuerung gebracht, daß im ersten Verkaufstermine ca. 15 000 geboten sind.

Schwerin, den 3. November 1880.

Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber:

Alktuar F. Meyer.

[27367] gegen I. Drieslach, Eduard, geboren am 21. August

und der Anna Maria Elminger,

II. Gisselbrecht, Maria Paul, geboren am 24. De⸗ zember 1857 zu Markirch, Sohn von Anton und der Anna Emilie Gebhart,

„Strittmatter, Franz Joseph, geboren am 19. August 1858 zu Bollweiler, Sohn von Franz Josef und der Theresia Meyer,

Alle abwesend und zuletzt im Landgerichts⸗

““ bezirk Mülhausen wohnhaft,

wegen Vergehens nach §. 140 Strafgesetzbuches,

hat die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts

Mülhausen in ihrer Sitzung vom 28. September

1880, an welcher Theil genommen haben die Herren:

Landgerichts⸗Direktor Wolf, als Vorsitzender,

Landgerichts⸗Rath Dr. Hoppé, als

Landgerichts⸗Rath Marheinecke] Beisitzer,

nach Anhörung des Herrn Referenten Marheinecke

in seiner Berichterstattung,

nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staats⸗

anwaltschaft vom 11. August 1880,

in Erwägung, die Formalitäten des §. 472 Straf⸗

prozeßordnung erfüllt sind, auch nachgewiesen ist,

daß die Angeschuldigten ihren letzten Wohnsitz im

Landgerichtsbezirke Mülhausen gehabt haben,

daß dieselben hinreichend verdächtig erscheinen, als

Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in

den Dienst des stehenden Hreres oder der Flotte zu

entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet ver⸗

1857 zu Ammerschweier, Sohn von Joh. Baptist

haben, respektive noch aufzuhalten, ein nach §. 140 Strafgesetzbuches strafbares und zur Kompetenz der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts gehören⸗ des Vergehen; in Erwägung, die beantragte Bermögensbeschlag⸗ nahme auf Grund der Bestimmungen des §. 140 Strafgesetzbuches und §§. 325, 326 und 480 Straf⸗ prozeßordnung zulässig, die Beschlagnahme einzelner jum Vermögen der Angeschuldigten gehörigen Gegen⸗ stände nicht ausführbar ist,

beschlossen: 1) das Hauptverfahren gegen die vorgenannten Angeschuldigten unter Nr. 1.— III. inklusive näher bezeichnet, wird vor der Strafkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts Mülhausen eröffnet,

2) die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens eines jeden dieser Ange⸗ schuldigten behufs Deckung der denselben möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten im Gesammtbetrage von je 3200 verfügt und außer der gesetzlich vorgeschriebenen Bekanntmachung im Deutschen Reichs⸗Anzeiger, auch die einmalige Bekanntmachung in der Neuen Mülhauser Zeitung

angeordnet. gez. Wolf. Hoppé. Marheinecke. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Sekretär (. S.) gez. Gielsdorf.

[27244] In der Strafsache

gegen den Peter Paulus junior, Nagelschmied, früher zu Sitzerath wohnhaft gewesen und jetzt ohne bekann⸗ ten Aufenthalt, Sohn des zu Sitzerath wohnenden Ackerers und Nagelschmiedes Peter Paulus, wird, da gegen den Angeschuldigten, welcher im Sinne des §. 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzusehen ist, die öffentliche Klage wegen Vergehens der gefährlichen Körperver⸗ letzung (§. 223 a. des St. G. B.) unterm 17. August d. J. erhoben, und dringende Verdachts⸗ gründe gegen ihn vorhanden sind, auch die Untersuchung gegen ihn eröffnet ist, in Gemäß⸗ heit des §. 332 der Strafprozeßordnung das im Deutschen Reiche befindliche Vermö des Angeschuldiaten mit Beschlag belegt. Trier, den 20. Oktober 1880. Königliches Landgericht. Strafkammer. gez. Kerckhoff. Winterschladen. v. Thermann.

[27385]

Durch Ausschlußurtheil vom 23. September 1880 ist die Hypothekenurkunde des Agenten Rutschmann in Wendisch⸗Buchholz über 800 Thlr. = 2400 ℳ, haftend auf den Grundstücken Band I. Nr. 22, Band III. Nr. 85 des Grundbuchs von Neuendorf für kraftlos erklärt.

Mittenwalde, den 23. September 1880 Königliches Amtsgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

g2 Bekanntmachung.

Die Königliche domäne Wangluün im Kreise Schroda, ca. 35 Kilom. von der Kreisstadt und ca. 4 Kilom. von der Eisenbahnstation Pudewitz entfernt, soll auf 18 Jahre, und zwar für die Zeit von Johannis 1881 bis dahin 1899 im Wege des öffentlichen Meistgebots anderweit verpachtet werden, zu welchem Behufe wir auf Dienstag, den 30. November d. Irs, Vormit⸗

tags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer, Termin anberaumt haben.

Die Domäne besteht aus dem Vorwerke Wanglau mit 349,779 ha Flächeninhalt.

Das festgestellte Pachtgelder⸗Minimum beträgt 6000 Mark, die Pachtkaution ist auf 2000 Mark und der Werth des Vieh⸗ und Wirthschafts⸗Inven⸗ tariums, mit welchem die Pachtstücke besetzt zu halten, sind auf 30 000 Mark festgesetzt.

Jeder, der sich beim Bieten betheiligen will, hat sich vor dem Termine bei dem Lizitations⸗Kom⸗ missarius, Regierungs⸗Assessor Budk, über den eigen- thümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 60 000 Mark, sowie über seine landwirthschaftliche und sonstige Qualifikation auszuweisen.

Die übrigen Pachtbedingungen und die Lizitations⸗ regeln, sowie die Karten, Register, Auszüge aus der Grundsteuer⸗Mutterrolle, das Gebäude⸗Inventarium, der Kostenanschlag zur Herstellung eines Anbaues an das Pächter⸗Wohnhaus ꝛc. können vor dem Ter⸗ mine sowohl in unserer Domänen⸗Registratur während der Dienststunden, als auch in Wanglau selbst bei bvem gegenwärtigen Pächter, Herrn Ober⸗ amtmann Burghardi, eingesehen werden, welcher nach vorheriger Anmeldung auch die Besichtigung der Pachtobjekte gestatten und sonstige Au t theilen wird. 8*

Posen, den 19. Oktober 1880.

Königliche Regierung, 8 Abtheilung für direkte Stenern, Domänen 1““ und Forsten. v 8 Bergenroth. [27370]

Submission auf Lieferung von 6 Stück Tender⸗ lokomotiven und Reservetheilen. Donnerstag, den 25. November d. Js.,

Mittags 12 Uhr, 8 in unserem Sitzungssaale hierselbst, Leipziger Platz 17.

Offerten müssen frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift:

„Submission auf Lieferung von Lokomotiven“ an uns eingereicht werden. 8— Bedingungen und Zeichnungen können in unserem maschinentechnischen Bureau, Köthenerstraße 24 während der Geschäftsstunden eingesehen werden und werden von demselben gegen Einsendung vo 5 verabfolgt.

Berlin, den 3. November 1880.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

26890.- Bekanntmachung. Es soll die kontraktliche Lieferung der im Eta jahr 1880/81 noch erforderlichen

pptr. 3000 m Packleinwand und 8 .

700 kg russischen Talg

im Wege der öffentlichen Submission an den Mindestfordernden vergeben werden, und ist zu diesem Behufe ein Termin auf

bot des im Grundbuche über die Primke⸗ Se .“

8

Erbberechtiaten, ehe Ermangelung solcher an den Fiskus ohne Kaution überlassen ihre Erben

lassen oder nach erreichtem militärpflichtigem Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu

8

Freitag, den 19. November 1880, 1.“ Vormittags 11 ¾ Uhr, 1