meeer nveanrrnegeaxnd ehevebepen wevee deenngnemeenege
1 Aufgebot. Der Musikus Franz Hanemann zu Menden bat das Anfgebot der Hypothekenurkunde, welche über die Band I. Blatt 44 des Grundbuchs von Schwit⸗ ten Abth. III. Nr. 4 für die Ehefrau des Johann Meyer, Gertrud, geb. Block, zu Menden, aus dem gerichtlichen Dokument vom 3. Oktober 1854 ein⸗ getragene Post von 267 Thlru. Illaten gebildet ist, beantragt. 8 Es werden daher alle Diejenigen, welche Ansprüche und als Erben Rechte an diese Post geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in
8 auf den 4. März 1881, Morgens 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen und die Urkunde auf Antrag für kraftlos erklärt werden
wird.
Menden, den 7. November 1880. Königliches Amtsgericht.
82
1275191 Bekanntmachung.
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekevposten und verloren gegangenen Dokumenten, hat das Königliche Amtsgericht zu Templin am
28. September 1880
ür Recht erkannt: Alle Diejenigen, welche an die nachbenannten aufgebotenen Hypothekenposten und Doku⸗ mente
1) die für den Gutsbesitzer Johann Friedrich Sigismund Schulz in Abtheilung III. Nr. 23. des Rittergutes Vietmannsdorf eingetragenen 350 Thlr.,
2) die aus dem Hypothekenbriefe vom 26. Fe⸗ bruar 1877 und der Hauptausfertigung des Kaufvertrages vom 18. Januar 1877 gebil⸗ dete Urkunde über die auf dem Grundstücke Röddelin, Band IVv. Blatt Nr. 105 Abthei⸗ lung III. Nr. 3 für den Bauer Wilhelm
. Hahn eingetragenen 18 000 ℳ Kaufgelder, als Eigenthümer, deren Erben, Zessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, werden mit denselben ausgeschlossen, die auf⸗ gebotene Post ist zu löschen, die Urkunde wird für raftlos erklärt. Templin, den 28. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung.
Auf dem von dem Tuchmacher Heinrich Fink hier⸗ elbst durch Vertrag vom 15. November 1871 er⸗ worbenen ideellen Viertel des Fabrikarbeiters Hein⸗ rich Weppler von hier an dem in Hersfeld belegenen Grundeigenthum Ch. A. 964 89/31s Rth. Nr. 175 Kat. Brandversicherungs⸗Nr. 176, Wohnhaus und Hofraum, stehen im General⸗Währschafts⸗ und Hy⸗ poth.⸗Protokolle Bd. XVI. Bl. 101 folgende Pfand⸗ rechte eingetragen: sub Nr. 2: ¼ von 9 Thalern nebst Stee und Kosten an Christian Bodes laut Immission vom 6./3. 1829,
sub Nr. 3: 73 Thaler Kaufaeld laut Zuschlags⸗ bescheid vom 27./2. 1830.
Nach dem General⸗Währschafts⸗Hypotheken⸗Proto⸗ kolle Bd. V. Fol. 319 hatten die sub 3 eingetrage⸗ nen 73 veacs. süs 169 des Eckhardt
faff und dessen Ehefrau zu fordern. is Seitens des Heinrich Weppler hier glaubhaft gemacht worden ist, daß die Schuldposten getilgt sind, so werden:
1. alle unbekannten Erben und Rechtsnachfolger, sowie folgende, unbekannt wo, abwesende Erben er Eckhardt Pfaff'schen Eheleute von hier, als: 1) Bartholomäus Jacob, Sohn des Christian Jacob, von hier, 2) die Töchter des Nikolaus Pfaff, als: a. Marie, b. Marie Catharina, von hier. 3) Anna Martha Pfaff, Tochter des Johann Heinrich Pfaff von hier, II. die unbekannten Erben des Christian Bodes von hier aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche an den er⸗ wähnten Schuldposten bei dem Königl. Amtsgericht, Abth. II., hier, spätestens in dem auf den 16. März 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin geltend zu machen, widrigen⸗ falls die bebauptete Zahlung als zugestanden an⸗ gesehen und Löschung der Pfandrechtseinträge ver⸗ fügt werden wird. Hersfeld, den 2. November 1880. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung II. Pflugmacher, Sekretär.
[27510]
Oeffentliche Bekanntmachung.
In der Zusammenlegungssache von Rüdigheim wird die Katharine Ruth, Johannes Tochter, aus Rüdigheim, Kreises Hanau, Regierungs⸗Bezirks Cassel, deren Aufenthaltsort unbekannt ist, hierdurch zur Vollziehung des abschriftlich beim Bürgermeister Schmidt in Rüdigheim niedergelegten Rezesses auf Montag, den 31. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, in das Geschäftslokal der Königlichen Spezial⸗ Kommission Hanau (Bebraer Bahnhofsstraße Nr. 3) mit dem Bemerken vorgeladen, daß die Kosten des etwa erforderlich werdenden Versäumnißurtheils nach Maßgabe des Kostengesetzes vom 24. Juni 1875 den Ausbleibenden werden zur Last gelegt werden. Cassel, am 28. Oktober 1880. 3 Königliche len. en.
[27486]
Deffentliche Bekaunntmachung Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer dez Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 9. Ok⸗ tober 1880 ist die zwischen den zu Neuenahr woh⸗ nenden Eheleuten Peter Josef Giffels, Gastwirth, und Maria Anna, geb. Schiffer, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt werden.
Coblenz, den 4. November 1880.
- Stroh, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Nach heute erlassene seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigernng des Wohnhauses Nr. 181 zu Sülze mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach vorheriger endlicher Re⸗ gulirung der Verkaufsbedingungen am Montag, den 17. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Montag, den 7. Febrnar 1881, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am
Montag, den 17. Januar 1881, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. Entwurf der Verkaufsbedingungen liegt zwei Wochen vor dem ersten Verkaufstermine auf hiesiger Gerichtsschreiberei zur Einsicht bereit. Sülze, den 4. November 1880. W Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
““ 8b
Behufs Zwangsvollstreckung im Wege der noth⸗ wendigen Subhastation wird das Grundstück der Carl und Sophie, geborenen Jodrzejak, Mikotajczyk⸗ schen Eheleute, Borzencice Nr. 50.
am 20. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude des Königlichen Amtsgerichts zu Koschmin, Zimmer Nr. 4, öffentlich versteigert werden.
Der Beschluß über die Ertheilung des Zuschlags wird
am 27. Januar 1881, Mittags 12 Uhr, im Gerichtsgebäude zu Koschmin, Zimmer Nr. 1, öffentlich verkündet werden.
Die verehelichte Wirth Carl Mikolajczyk, geborene Jodrzejak, wird hiermit zu diesen Terminen vor⸗ geladen.
Koschmin, 23. Oktober 1880.
Tietz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[27512] 8 Das Königl. Amtsgericht Würzburg I. hat in Sachen des Holzhändlers Edmund Alzheimer von Stirneck, Aufgebotsverfahren betr., unterm 28. v. M. folgendes Ausschluß⸗Urtheil verkündet:
I. Der Depositenschein der Känigl. Filialbank Würzburg über bei derselben deponirte 1000 ℳ (eintausend Mark) bestehend in einer 4 ½ % Bodenkreditobligation der Vereinsbank Nürn⸗ berg Ser. V. Litt. A. Nr. 21 725 mit Coup.
pro 1. Oktober 1880 anfangend, wird für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Verfahrens hat der Antrag⸗ steller Edmund Alzheimer, Holzhändler von Stirneck, zu bezahlen. 8
Dieses Urtheil wird gemäß §. 848 der
R. C. P. Ord. bekannt gemacht. Würzburg, am 2. November 1880. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. I. Bonmüller.
Geschehen Amtsgericht Einbeck I., 8 11. Oktober 1880. Gegenwärtig: Amtsgerichts⸗Rath Meine Referendar Wolftf. In Sachen 8 des Tabaks⸗ und Cigarrenfabrikanten Eduard Meyersberg in Einbeck, Fcsfn. wider den Tabaksfabrikanten August Bartels in Sievers⸗
hausen, Beklagten, wegen Forderung,
ist auf Antrag des Klägers das Präklusivdekret in Gemäßheit des Proklams vom 29. Juni d. J. dahin verkündet:
Alle Diejenigen, welche sich zufolge des Proklams vom 29. Juni d. J. mit ihren dinglichen Ansprüchen an den im Proklam näher bezeichneten Grundstücken des Tabaksfabrikanten August Bartels in Sievers⸗ hausen in dem Termine vom 11. Oktober d. J. nicht gemeldet haben, werden mit denselben präjudiz⸗ gemäß dem neuen Erwerber gegenüber ausgeschlossen.
Meine.
[27500]
Durch Ausschlußerkenntniß vom 28. d. M. ist das Hypothekendokument vom 1. April 1851, wo⸗ nach für 7 Geschwister Elfering gt. Richmaring im Grundbuch von Wessum Bd. 16 Bl. 37 Bd. 13 Bl. 7 bez. Bd. 13 Bl. 39 (früher auch Bd. 13 Bl. 38) eine Kaution von 1577 Thlr. 6 Sgr. 2 Pf. und eine Abfindung von je 249 Thlr. 10 Sgr. 4 Pf. für 6 dieser Geschwister, ferner noch eine Kaution von 2731 Thlr. 23 Sgr. 11 Pf. und eine Abfindung von je 103 Thlr. 24 Sgr. 11 Pf. eingetragen sind, für kraftlos erklärt.
Ahaus, den 29. Oktober 1880.
Koönigliches Amtsgericht.
[27509] Edikttalladung.
Dem Königlichen Forstsiskus, vertreten durch Königliche Finanz⸗Direktion in Hannover, lag die Verpflichtung ob, das zur Erhaltung und Erneue⸗ rung der auf den Hauptwegen und Triften des früher zur Theilung gekommenen Areals der Nordburger Weide belegenen sechs Brücken, namentlich der nach⸗ verzeichneten im hiesigen Gerichtsbezirke bellegenen:
1) Schwarzwasser⸗Brücke zwischen Neuhaus und Helmerkamp, 2) Fluthbrücke auf dem Umfuhrdamme der üsse im Wege von Neuhaus nach Helmer⸗ kamp und 3) Fluthbrücke vor Nordburg im Wege von elmerkamp nach Nordburg, bezw. von Miß⸗ damm nach Nordburg, theilweise zu liefern. Als berechtigt zum Bezuge dieses Holzes sind anerkannt:
1) die Realgemeinden von Nordburg, Helmer⸗ kamp und Nienhof,
zum Mylius'schen Gute Neuhaus und zum
Müller'schen Hofe in Ahusbeck, welche beide
parzellirt sind, gehörten. Nachdem nun behufs Ablösung dieser Berechtigung
23. Mai 8 unterm 2½ Juni d. J. ein Receß abgeeschlossen,
Inhalts dessen der Königliche Forstfiskus ein Kapital von 1268 ℳ 80 ₰ zahlt, auch zur Sicherung desselben gegen unbekannte Ansprüche Dritter um Ediktalladung gebeten worden ist: so werden Alle, welche außer den vorgenannten und im Recesse speziell namhaft gemachten Be⸗ rechtigten, an der obengenannten Berechtigung, bezw. an dem stipulirten Ablösungskapitale, Ansprüche zu machen, oder aber der stattgefun⸗ denen Ablösung aus irgend einem Grunde widersprechen zu können vermeinen, aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche im Termine am Mittwoch, den 1. Dezember d. J., aanzumelden und klar zu machen, widrigenfalls ddieselben für verloren erkannt werden sollen. Der Ausschlußbescheid wird nur durch Gerichts⸗ anschlag und Celler Zeitung veröffentlicht werden. Celle, am 31. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. W. Siemens. [27488] Im Zwangsversteigerungsverfahren wegen des dem Maurermeister Liß hieselbst gehörenden Ackerstücks VII. 94 a. auf den Vierruthen, groß 193 Qu.⸗R., steht der erste Verkaufstermin
2) die Besitzer von Grundstücken, welche früher
auf Montag, 10. Januar 1881, und der Ueberbotstermin au Montag, 31. Januar 1881, jedesmal Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte an. Teterow, 2. Novbr. 1880. Großherzogliches Amtsgericht.
erkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. [27456]
Am 27. November cr., Vormittags 11 Uhr, soll in dem Königlichen Regierungs⸗Gebäude bier⸗
selbst von unserem Kommissar, Regierungs⸗Rath Paschke, die im Kreise Danzig, 6 Kilometer von dem Bahnhofe Hohenstein entfernt belegene
Domaine Mühlbanz
mit einem Gesammt⸗Flächen⸗Inhalt von rund 198 Hektar, worunter 117 Hekt. Acker und 66 Hekt. Wiesen, im Wege der öffentlichen Lizitation auf 16 Jahre, von Johannis 1881 bis dahin 1897, verpachtet werden.
Pachtbewerber haben außer ihrer persönlichen Qualifikation den Besitz eines disponiblen Ver⸗ mögens von 70 000 ℳ möglichst durch amtliche Atteste vor dem Verpachtungstermine, spätestens aber in demselben nachzuweisen.
8 Pachtgelder⸗Minimum ist auf 9000 ℳ fest⸗ gesetzt.
Die speziellen Pachtbedingungen, sowie die Regeln der Lizitation sind in unserer Domainen⸗Registratur und auf der Domaine Mühlbanz einzusehen, werden auch auf Verlangen gegen Einsendung oder Nach⸗ nahme von 1 ℳ Kopialien abschriftlich mitgetheilt.
Danzig, den 3. November 1880.
Königliche Regierung,
Abtheilung für direkte Steuern, Domainen
und Forsten.
[26161] 8
Die Königliche Domäne Forhch, im Kreise Schroda, ca. 31 km von der Kreisstadt und ca. 1 km von der Eisenbahnstation Pudewitz entfernt, soll auf 18 Jahre und zwar für die Zeit von Jo⸗ hannis 1881 bis dahin 1899 im Wege des öffent⸗ lichen Meistgebots anderweit verpachtet werden, zu welchem Behufe wir auf Donnerstag, den 2. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungs⸗ zimmer,
Termin anberaumt baben.
Die Domäne besteht aus dem Vorwerke Forbach mit ca. 415,904 ha Flächeninhalt.
Das festgestellte Pachtgelder⸗Minimum beträgt 8000 ℳ, die Pachtkaution ist auf 2700 ℳ und der Werth des Vieh⸗ und Wirthschafts⸗Inventariums, mit welchem die Pachtstücke besetzt zu halten sind, auf 36 000 ℳ festgesetzt.
Jeder, der sich beim Bieten betheiligen will, hat sich vor dem Termin bei dem Lizitations⸗Kommis⸗ sarius, Regierungs⸗Assessor Buck, über den eigen⸗ tbümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 70 000 ℳ, sowie über seine landwirthschaftliche und sonstige Qualifikation auszuweisen.
Die übrigen Pachtbedingungen und die Lizita⸗ tionsregeln, sowie die Karten, Register, Auszüge aus der Grundsteuer⸗Mutterrolle, das Gebäude⸗Inven⸗ tarium, der Kostenanschlag zum Neubau eines Stalles nebst Kohlenschuppens ꝛc., können vor dem Termine sowohl in unserer Domänen⸗Registratur während der Dienststunden, als auch in Forbach selbst, bei dem gegenwärtigen Pächter Herrn Ober⸗ Amtmann Deoellen eingesehen werden, welcher nach vorheriger Anmeldung auch die Besichtigung der Pachtobjekte gestatten und sonstige Auskunft erthei⸗ len wird.
Posen, den 21. Oktober 1880.
Königliche Regierung,
Abtheilung für direkte Steuern, und Forsten. Bergenroth.
Domänen
Berliner Stadteisenbahn. Die Lieferung und Auf⸗ stellung der eisernen Ueber⸗ baue für die Unterführungen “der a. Paulstraße, b. Alto⸗ —8Nunaerstraße, c. Leibnitzstraße, im Gesammtgewicht von rund — 339 Ton⸗ nen — soll ungetheilt im Wege der mission vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedingungen liegen in unserem Centralbureau, hierselbst, Beethovenstraße Nr. 1, zur Einsicht aus und können ebendaselbst von dem Bureauvorsteher
Neugebauer Abschrift der Bedingungen vom 8.
d. Mts. ab, Copie der Zeichnungen vom 11.
d. Mts. ab gegen Entrichtung von 15 ℳ be⸗ 1“
zogen werden. Dieselben werden jedoch nur an solche Unternehmer abgegeben, deren Qualifikation uns bekannt ist resp. genügend nachgewiesen wird. Offerten sind versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift „Offerte für die eisernen Ueberbaue der Paulstraße ꝛc.“ versehen bis Montag, den 22. November 1880, Vormittags 11 Uhr, an uns einzureichen, zu welcher Zeit sie in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Ber⸗ lin, den 5. November 1880. Königliche Direktion der Berliner Stadteisenbahn.
[27517] Bekanntmachung.
Die Königlichen Militär⸗Waisenhäuser zu Pots⸗ dam und Pretzsch bedürfen für die Zeit vom 1. April 1881 bis Ende März 1882:
21 m weißen Flanell, 800 m dunkelblauen Doppelkattun, 1156 m rohe Futterleinewand, 3050 m rohe Leinewand zu Sommerhosen, 1590 m weiße Leinewand zu Sonntagshosen 3900 m weiße Hausleinewand, 0,72 m breit dergl., 0,78 m breit, weiße Futterleinewand, 8 grau und blau gestreifte Schürzenleine⸗ wand, blaukarirte Leinewand zu Bettzeug, a Bettinlettzeug, “ rohen ageköperten Drillich, rohen Zwillich, weißen Zwillich, 65 m blaugestreiften Zwillich, 300 Stück blaukarirte leinene sin zwei ver⸗ Halstücher, schiedenen 80 Stück weiße dergl., Größen⸗Nrn., 1950 Stück blaukarirte Schnupftücher 4000 m Hemden⸗Kallikot, 1700 m Futter⸗Kallikot, 660 m blaues Halbtuch, 24 m schwarzes Halbtuch, 60 m gefärbten Moll, 70 m karirtes Sommerzeug, 50 m grauen Croisé, 57 m rothen Flanell, 780 Paar Hosenträger.. 1000 Dutzend messingene Knöpfe, 2500 Dutzend zinnerne Knöpfe, 260 Pfund Bettfedern, 852 Stück Halsbinden,
40 Pfund ungebleichtes baumwollenes Garn,
10 Pfund blaues dergl., 60 Pfund wollenes Strickgarn, 90 Schock weißes Band, 8 30 Schock schwarzes Band
140 Stück weißen Zwirn,
420 Stück grauen Zwirn, 00 Stück gefärbten Zwirn, 90 Stück engl. Nähbaumwolle.
Desfallsige Offerten werden bis zum „24. November d. J., Vormittags 10 Uhr“, im Geschäftszimmer der Anstalt, woselbst die Be⸗ dingungen und Proben ausgelegt sind, entgegen ge⸗ nommen und im Termine in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet.
Die Bedingungen haben die Submittenten zu unterschreiben oder dieselben und die ausgelegten Proben in ihren Offerten als maßgebend anzu⸗ erkennen. Anderweite Proben können nicht berück⸗ sichtigt werden.
Auswärtige, hinsichtlich ihrer Lieferungsfähigkeit und ihrer Vermögensverhältnisse hier unbekannte Unternehmer haben durch eine beizufügende amtliche Bescheinigung ihre Qualifikation zur Lieferung nach⸗ zuweisen.
Potsdam, den 4. November 1880.
Königliches großes Militär⸗Waisenhaus
[27092] Bekanntmachung.
Die Bahnhofsrestauratiou zu Lollar, mit welcher Wohnungsräumlichkeiten verbunden, soll vom 1. Januar 1881 ab im Wege der Submission an⸗ derweit verpachtet werden.
Die bezüglichen Bedingungen liegen in unserem Sekretariat zur Einsicht auf, können auch gegen portofreie Einsendung der Kopialgebühren ad 50 ₰ von uns bezogen werden.
Reflektanten wollen ihre Offerten, denen ein kurzer Lebenslauf sowie Qualifikationsatteste und ein Leu⸗ mundszeugniß der Ortspolizeibehörde beizufügen sind, mit der Aufschrift „Verpachtung der Bahn⸗ hofsrestauration Lollar“ versiegelt bis zum 20. No⸗ vember ecr. hierher einsenden, an welchem Tage, Vormittags 10 Uhr, deren Eröffnung im Beisein der erschienenen Bewerber stattfindet. 8
Cassel, den 28. Oktober 1880.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt. (Main⸗Weser⸗Bahn.) Krug.
Die Lieferung von: ca. 4280 Ilfd. m Thonrohre und 281 Stück Abzweiger und Krümmer zur Ent⸗ wässerung der Ausrüstungswerft hierselbst soll in öffentlicher Submission an einen Unternehmer ver⸗ geben werden. Es ist hierzu auf Dienstag, den 16. November er., Vormittags 11 ½ Uhr, im Geschäftszimmer Nr. 15, der Hafenbau⸗Kommission Termin anberaumt, zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Thonröhren“ frankirt und versiegelt einzureichen sind. Die Bedingungen liegen in heen Geschäfts⸗ zimmer Nr. 15, sowie in den Expeditionen des Deutschen Submissions⸗Anzeigers Berlin SW., Ritterstr. 55, und der Submissionszeitung „Cyclop“ Berlin SW., Friedrichstr. 1 zur Einsicht aus, auch können Copien gegen 0,25 ℳ pro Bogen resp. 1,00 ℳ pro kompletes Exemplar von unserer Registratur bezogen werden. Wilhelmshaven, den 28. Oktober 1880. Kaiserliche Marine⸗Hafenbau Kommission.
Bekanntmachung. Für die unterzeichnete Werft sollen verschiedene Halsen und Schooten beschafft werden. Reflektanten wollen ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Schooten und Halsen“ bis zu dem am 18.
Sub⸗-
9
November 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine ein⸗ reichen. Die Bedingungen sind während der Dienst⸗ stunden in der Registratur der Verwaltungs⸗Abthei⸗ lung einzusehen und kann Abschrift derselben auf portofreien Antrag gegen Einsendung von ℳ 0,50 Kosten von der Registratur der Kaiserlichen Werft bezogen werden. Kiel, den 5. November 1880. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.
“
zum Deutschen Reich
263.
s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag.
den 8. November
1880.
NR Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:
Berlin SW., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32.
—
Oeffentlicher Anzeiger.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
R
eEnngngnneeneebe vee
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen. 1
8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoncen⸗Bureaus.
9. Familien-Nachrichten.] beilage.
n“
eckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. zteckbrief. Gegen den
n U. B. I. No. 945 de 1880 die Untersuchungs⸗ wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, elben zu verhaften und an die Königl. Stadt⸗ tei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den vovember 1880. Der Untersuchungsrichter bei Königlichen Landgerichte I. Johl. Beschrei⸗ g: Alter: 29 Jahre, Geburtsort: Elberfeld, sße: 160 cm, Statur: schmächtig, Haare: hell⸗ d, in der Mitte gescheitelt, Stirn: frei, Bart: Entstehen, Augenbrauen: hellblond, Augen: blau. e: gewöhnlich, Mund: etwas groß, Zähne: voll⸗ ig, Kinn: rund, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: und sommersprossig, Sprache: deutsch, franzö⸗ und'englisch. Kleidung: Braunes Winterjaquet, arzer, kleiner, runder Hut, schwarze Hosen und te Stiefeln. Besondere Kennzeichen: Kurzer elnder Gang, nach vorn gebeugte Haltung.
teckbrief. Gegen den Einwohner Gottlieb ener zu Creutz ist wegen wiederholten Dieb⸗ s im ersten Rückfalle unter dem 9. Januar 3 durch das Königl. Kreisgericht zu Grünberg eine Gefängnißstrafe von vier Wochen rechts⸗ ig erkannt worden. Der ꝛc. Werner ist nicht rmitteln. Ich ersuche ergebenst, im Betretungs⸗ ihn zu verhaften, die Strafe gegen ihn zu voll⸗ en und mich hiervon zu den Akten A. 185/72 uberg zu benachrichtigen. Grünberg, den November 1880. Der Erste Königl. Staats⸗ alt.
er unterm 3. Juni cr. hinter den Dachdecker ihelm Verclas hier erlassene Steckbrief ist er⸗ gt, da die Strafe verbüßt ist. Celle, den Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. Ab⸗ ung IJ. Willms.
teckbörief. Gegen den Maurergesellen Joseph er aus Lamspringe, zuletzt in Sillium, welcher werborgen hält, soll eine durch rechtskräftigen afbefehll des unterzeichneten Gerichts vom zuli 18 80 wegen Erregung r bestörenden Lärms Stelle einer nicht einziehbar gewesenen Geld⸗ e von 1,50 ℳ erkannte Haftstrafe von 1 Tage reckt werden. Es wird ersucht, die Strafe zu recken und Nachricht hierher zu geben. lenem, den 2. November 1880. Königliches sgericht. II.
eckbrief. Der frühere Bureau⸗Diätar Emmo chke, zuletzt in Reichenbach wohnhaft, geboren den ugust 1836 zu Rabeschau, Kreis Loewenberg, ist Urkundenfälschung und Unterschlagung zur ge⸗ ichen Untersuchung gezogen und der Haftbefehl ihn erlassen worden. Der gegenwärtige Auf⸗ lt des Krischke ist unbekannt, es werden daher Civil⸗ und Polizeibehörden ersucht, auf denselben giliren, ihn im Betretungsfalle anzuhalten und unsere Gefängniß⸗Inspeklion abzuliefern. beidnitz, den 30. Oktober 1880. Königliches gericht. Der Untersuchungsrichter.
gen den Einlieger Paul Miynarezyk aus wice Hufen, welcher flüchtig ist, soll eine durch fbefehl des Königlichen Amtsgerichts zu Ja⸗ in vom 18. März 1880 erkannte Gefängniß⸗ von 1 Tage rollstreckt werden. Es wird t, denselben zu verhaften und in das Bezirks⸗ gniß abzuliefern und zu den Akten II. A. 14/80 richt zu geben. Jarotschin, den 29. Oktober „Königliches Amtsgericht. ckbrief. Der des schweren Diebstahls dringend chtige Schlossergeselle Emil Oertel aus Chemnitz chtig. Es wird ersucht, denselben im Betretungs⸗ an das unterzeichnete Amtsgericht abzuliefern. tz, den 3. November 1880. Königliches Amts⸗ t. Signalement. 19 Jahre alt, 5 Fuß 2 — 3 groß, blondes Haar, volles Gesicht, sächsischer kt. Bekleidet mit einem blauen Ueberzieher, karrirtem Rock und Hosen, neuen roßledernen eln mit Doppelsohlen.
2] 8 dung. 1) Der Victor Paprzyecki, geb. am September 1857 zu Kurnik, katholisch, letzter nthalt unbekannt, 2) der Samuel Ascher, geb. 1. Mai 1856 zu Kurnik, mosaisch, letzter Auf⸗ lt unbekannt, 3) der Schmied Adam Paul w, geb. am 7. August 1856 zu Czolowo, zu⸗
i Kurnik wohnhaft, evangelisch, 4) der Schuh⸗ r Michael Sworacki, geb. am 28. September
zu Kurnik, katholisch, letzter Aufenthalt unbe⸗ „5) der Casimir Lawniczak, geb. am 23. Fe⸗ 1857 zu Kurnik, letzter Aufenthalt unbekannt, er Thomas Malecki, geb. am 6. Dezember
zu Kurnik, katholisch, letzter Aufenthalt unbe⸗ . 7) der Commis Georg Hirsch, geb. am 24.
imber 1857 zu Kurnik, mosaisch, letzter Aufent⸗ unbekannt, 8) der Knecht Jacob Kowanek, geb. 2. Juli 1857 zu Moschin, katholisch, letzter thalt unbekannt, 9) der Wladislaus Lukowski, am 12. Februar 1857 zu Pions, zuletzt in Zer⸗ wohnhaft, katholisch, 10) der August Heinrich e, geb. am 9. August 1855 zu Waldau, evan⸗ b, letzter Aufenthalt unbekannt, 11) der Mel⸗ Buchalski, geb. am 30. Dezember 1857 zu
unten beschriebenen, htigen Kellner Rudolph de Jung ist in den
Rogalin, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 12) der Michael Olejniczak, geb. am 14. Septem⸗ ber 1857 zu Robakowo, katholisch, letzter Aufent⸗ halt unbekannt, 13) der Simon Kröl, geb. am 27. Oktober 1856 zu Kromolice, zuletzt zu Zasöstowo wohnhaft, katholisch, 14) der Lorenz Zientkowski, geb. am 2. August 1857 zu Szezytnik, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 15) der Anton Kora⸗ lewski, geb. am 27. November 1857 zu Emchen, zuletzt in Cielmiec wohnhaft, katholisch, 16) der Michael Kucharski, geb. am 14. September 1857 zu Zakrzewo, katholisch, letzter Aufenthalt unbe⸗ kannt, 17) der Andreas Lewandowski, geb. am 3. November 1857 zu Radzewo, katholisch, letzter Aufent⸗ halt unbekannt, 18) der Carl Friedrich Reich, geb. am 16. Juli 1857 zu Skrobacz, evangelisch, letzter Aufent⸗ halt unbekannt, 19) der Johann Nowiecki, geb. am 5. Juni 1856 zu Pzarskie, katholisch, letzter Auf⸗ enthalt unbekannt, 20) der Johann Dhkier, geb. am 10. Oktober 1857 zu Topiolka, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 21) der Stanislaus Sendel, geb. am 30. Juni 1857 zu Wirginowo, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 22) der Peter Selecki, geb. am 16. Juni 1857 zu Mechlin, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 23) der Victor Donat Si⸗ giemund v. Reymann, geb. am 21. Mai 1856 in Wlochy, heimatlich in Gorka resp. Tworzykowo, letzter Aufenthalt unbekannt, katholisch, 24) der Jo⸗ hann Gustav Müller, geb. am 16. August 1857 zu Borck Haul., evangelisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 25) der Franz Nowak, geb. am 26. März 1857 zu Görka, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 26) der Valentin Wlodarezyk, geb. am 14. Ja⸗ nuar 1857 zu Nitsche, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 27) der Adalbert Modrasik, geb. am 4. April 1857 zu Konstantynowo, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 28) der Franz Filipiak, geb. am 4. Oktober 1857 zu Koszkowo, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 29) der Johann Baptist Blaszyk, geb. 15. Juni 1857 zu Ostrowo b. K., katho⸗ lisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 30) der Friedrich Christian Knorr, geb. am 3. September 1857 zu Strumiany Hauland, evangelisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 31) der Valentin Markowiak, geb. am 2. Februar 1857 zu Gay, katholisch, letzter Aufent⸗ halt unbekannt, 32) der Stanislaus Galinski, geb. am 20. März 1857 zu Studzianna, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 33) der Franz Jankowiak, geb am 24. November 1857 zu Konarskie, katho⸗ lisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 34) der Jacob Matuszewski, geb. am 20. Mai 1857 zu Dasze⸗ wice, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 35) der Arbeiter Franz Schneider, geb. am 9. März 1855 zu Chrzastowo, zuletzt in Godurowo wohnhaft, katholisch, 36) der Thomas Mikolajezak, geb. am 17. November 1856 zu Mieczewo, zuletzt in Jarosla⸗ wice wohnhaft. katholisch, 37) der Franz Jaku⸗ bowski, geb. am 2. September 1857 zu Miedzy⸗ borz, zuletzt in Zaborowo wohnhaft, katholisch, 38) der Bernhard Tuezynski, geb, am 16. Juli 1856 zu Kurnik, katholisch, letzter Aufenthalt un⸗ bekannt, 39) der Johann Labenta, geb. am 23. Mai 1849 zu Krzyzanowo, und zuletzt dort wohnhaft, 40) der Anton Rozewski, geb. am 27. Mai 1854 zu Schrimm, letzter Aufenthalt unbekannt, 41) der Wosjciech Mareinski, geb. am 6. April 1855 zu Dolzig, katbolisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 42) der Geistliche Michael Andrzeyezak, geb. am 9. September 1856 zu Schrimm, mtzolisch letzter Aufenthalt unbekannt, 43) der Andreas Kaczak, eb. am 1. November 1856 zu Lucin, katholisch, etzter Aufenthalt unbekannt, 44) der Friedrich Bresch, geb. am 5. September 1856 zu Lowencin, zuletzt in Wojciechowo wohnhaft, evangelisch, 45) der Franz Knezynski, geb. am 3. Oktober 1856 zu Kaleje, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaub⸗ niß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ gebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 16. Dezember 1880, Vormittags 8 ½ Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amts⸗ gerichte zu Schrimm zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landraths⸗Amt zu Schrimm über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Posen, den 29. September 1880. Königliche Staats⸗ anwaltschaft. ““ 8 [26091] 8 1 Oessentliche Ladung. Der Musikus Johann Heinrich Carl Fiehn, 41 Jahre alt, geboren den 5. Februar 1839 zu Jeetzel, Amts Lüchow, zuletzt wohnhaft in Celle, wird beschuldigt: als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. — Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ buchs. — Derselbe wird auf Anordnung des König⸗ lichen Amtsgerichts hierselbst auf Montag, den 13. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, vor das Schöffengericht in Celle zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗ Prozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗ Bezirkskommando zu Lüneburg ausgestellten Er⸗ klärung verurtheilt werden. Celle, den 16. Ok⸗ tober 1880. Kroll, Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Amtsgerichts.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen und dergl.
127497] Oeffentliche Zustellung.
Der Peter Kettenbach zu Offenbach, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Weber daselbst, klagt gegen seine Ehefrau, Katharine, geborene Breul, zuletzt in Offenbach, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bölicher Verlassung mit dem Antrage:
die Beklagte schuldig zu erkennen, zu ihm, dem Kläger, zurückzukehren, und falls sie dieses in⸗ erhalb gerichtlich vorzubestimmender Frist nicht thut, die Trennung der Ehe vom Bande zu erkennen, auch Beklagte in alle Kosten zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darmstadt auf den 2. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht
Darmstadt, 3. November 1880. 8
ö“ Scharmann, v Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[27380]) Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Wenzel Fiedler in Leipzig, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Broda daselbst, klagt gegen den Kaufmann William Schoppe, früher in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß durch die erfolgte Entfernung des Beklagten die Erreichung des Zweckes der mit dem Beklagten zum Betriebe einer Annoncen⸗ Expedition unter der Firma W. Fiedler & Co. ab⸗ geschlossenen, auf Fol. 4270 des Handelsregisters des Königlichen Amtsgerichts Leipzig eingetragenen Han⸗ delsgesellschaft unmöglich geworden sei, mit dem Antrage, daß der Beklagte zum Ausscheiden aus der Firma W. Fiedler & Co. verurtheilt und als Tag des Ausscheidens der 1. November 1878 erklärt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf
den 11. Janunar 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wir dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, am 3. November 1880.
1u“ Böttger,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
127498] Oeffentliche Erbvorladung.
„Leonhard Schell, etwa 52 Jahre alt, von Ober⸗ gimpern, welcher vor ungefähr 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und dessen Aufenthalt unbe⸗ kannt ist, ist zum Nachlaß seines am 1. Juli 1880 zu Obergimpern verstorbenen Vaters Johannes Schell, Landwirth mitberufen.
Derselbe wird hiermit aufgefordert,
innerhalb dreier Monate
seine Erbansprüche geltend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß Denjenigen zugewiesen wird, welchen er zukäme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erb⸗ anfalls nicht mehr am Leben gewesen wäre.
Sinsheim, den 15. Oktober 1880. Großh. Notar:
Weber.
8
[27465] Gütertrennungsklage.
Die Ehefrau Wilhelm Stommel, Christina, geb. Bellinger, zu Hermersdorf, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Rath I. zu Bonn, klagt gegen ihren Ehe⸗ nann Wilhelm Stommel, Schneider, zu Hermers⸗ dorf, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den
20. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
Teusch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
12746211 Bekanntmachung.
Durch Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 28. Oktober 1880 ist das Hypotheken⸗Instru⸗ ment vom 10. Oktober 1848 über 28 Thaler Schä⸗ den und Kosten, eingetragen für die Schiffer Bartschsche Pupillenmasse zu Lübchen auf den Grund⸗ stücken Kittlau Nr. 1 Abtheilung III. Nr. 6, Kittlau Nr. 8 Abtheilung III. Nr. 3 6, und Kittlau Nr. 17 Abtheilung III. Nr. 16 für kraftlos erklärt worden. 8
Guhran, den 2. November 1880.
Königliches Amtsgericht.
—
[27484]
Lemgo. Der Colon Schröder Nr. 28 zu Brün⸗ torf hat angezeigt, daß eine unterm 22. Dezember 1827 auf sein Colonat ingrossirte Kaution für die dereinstige Verabfolgung des Erbtheils des blöd⸗ sinnigen Philipp Diekmann zu Schötmar zu 133 Thlr. 12 Mgr. durch Auszahlung des betreffen⸗ den Erbtheils des längst verstorbenen Erbberechtig⸗ ten gegenstandslos geworden sei und daher die Löschung der dafür bestellten Hypothek beantragt.
*
Demgemäß werden Alle, welche dieselbe in An⸗ spruch nehmen oder Rechte daraus herleiten, aufge⸗ fordert, solche im Termine
den 22. Dezember d. J., Morgens 9 Uhr, allhier so gewiß anzumelden, als andernfalls die Kaution für erloschen erklärt und mit deren Löschung im Hypothekenbuche verfahren werden soll.
Lemgo, den 30. Oktober 1880.
Fürstliches Amtsgericht, Abtheilung II Sterzenbach. 86
Verkündet am 22. Oktober 1880. 1 (gez.) Rost, Gerichtsschreiber. [27496] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Besitzers, Tischlermeisters Bernhard Schumann in Crölpa erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Ranis 8 durch den Amtsrichter Herold für Recht:
1) die ausgebliebenen Realprätendenten werden
mit ihren etwanigen Realansprüchen auf das Grundstück Kartenblatt 2, Flächenabschnitt 109, Garten im Dorfe in der Gemarkung Crölpa präkludirt und wird Ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt, die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem ntragsteller, Tischlermeister Bernhard Schu⸗ mann in Crölpa, auferlegt. vC(68
Die Richtigkeit der vorstehenden Abschrift wird beglaubigt.
Ranis, den 27. Oktober 1880.
Der Gerichtsschreiber s. 1ge Amtsgerichts. ost.
[27450]
Nr. 15 696. Die diesseitige Verfügung vom 30. Juli l. J. Nr. 10 903, mit welcher die dort genannten 7. Bruderskinder des Verschollenen Wil⸗ helm Becker von Berghausen als Erben in dessen zurückgelassenes Vermögen eingewiesen wurden, wird hiermit dahin ergänzt, daß auch der Bruderssohn Christoph Becker von Berghausen als Erbe in für⸗ sorglichen Besitz des Vermögens des Verschollenen Wilhelm Becker von Berghausen eingewiesen wird.
Durlach, den 9. Oktober 1880.
Gr. bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Heber. 8
INA 8 Nach heute erlassenem, seinem ganzen nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteige⸗ rung des Hausgrundstücks Nr. 217 in Dassow mit Zubehör aus dem über das YPermögen des Färbers Christoph Lorenz daselbst eröffneten Konkurse Ter⸗ mine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Montag, den 31. Januar 1881 1 Vormittags 10 Uhr, 2) zum Ueberbot am Donnerstag, den 24. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Montag, den 31. Januar 1881, Vormittags 10 Uhr, 1“ Nr. 12 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes att.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 17. Januar 1881 an auf den Gerichtsschreibereien zu Greves⸗ mühlen und Dassow. Der Konkursverwalter Kauf⸗ mann L. Schrep in Dassow wird Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten.
Grevesmühlen, den 1. November 1880.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. gez. Floerke. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: H. Pries.
Aufgebot. Der Gerichtsschreiber Busch hier⸗ selbst hat in seiner früheren Stellung als Kassen⸗ Controleur beim früheren Königlichen Kreisgerichte zu Ahaus resp. als Erheber und Deposital⸗Rendant bei der früheren Königlichen Kreisgerichts⸗Deputation zu Ahaus eine Amtskaution geleistet, und j tzt, nachdem die zu der Amtskaution gehörigen Münster⸗ Hammer Eisenbahn⸗Stammaktien Nr. 5587, 5588 und 5589 ausgelost sind, das Aufgebot der gesamm⸗ ten Amtskaution beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche an denselben aus dem früheren Dienstverhältnisse Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, diese ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Gerichte vor oder spätestens in dem vor demselben auf den 22. Januar 1881, Mor⸗ gens 11 Uhr, zugleich zur Verkündung des Aus⸗ schlußurtheils anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie nach fruchtlosem Ablauf des Ter⸗ mins ihres Anspruchs an die von dem vorbezeichne⸗ ten Beamten bestellte Kaution verlustig erklärt und blos an die Person des gedachten Beamten verwie⸗ sen werden sollen. Ahaus, den 6. Oktober 1880.
Königliches Amtsgericht.
Inhalte
8