1s5oo] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 8245. Die Ehefrau des Landwirths David Vogt, Clisabetha, geb. Hörther, zu Hesselhurst, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Bumiller, klagt gegen ihren genannten flüchtigen Chemann wegen Ver⸗ mögensabsonderung mit dem Antrage, sie berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes absondern zu dürfen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer Ib. des Gr. Land⸗ gerichts zu Offenburg auf .“
Samstag, den 29. Januar 1881, Vormitt. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung und zur Kenntnißnahme der Gläubiger wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Offenburg, 12. November 1880.
Die Gerichtsschreiberei des Gr. Landgerichts:
Schwaab.
Kaiserliches Landgericht Straßburg.
vesordl Heffenttiche Zustellunß.
In Sachen des Kaiserlichen General⸗Direktors der Zoͤlle und indirekten Steuern für Elsaß⸗Lothringen zu Straß⸗ burg, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Clauß, gegen
1) Joseph Hansmännel, Vater, Ackerer,
2) Joseph Hansmännel, Sohn, Ackerer,
3) Marie Hansmännel, ledig, gewerblos,
4) Therese Hansmännel, ledig, gewerblos,
alle 4 in Lipsheim wohnhaft, 8
5) Nikolaus Hansmännel, Ackerer, zur Zeit Soldat im 94. Infanterie⸗Regiment zu Eisenach, 1
6) Sophie, geborene Collin, gewerblose Wittwe von Felix Hansmännel, in Vittel, Depar⸗ tement Vosges in Frankreich wohnhaft, eige⸗ nen Namens der bestandenen Gütergemein⸗ schaft wegen und als Mutter⸗Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Emil Hans⸗ männel, sämmtlich durch Rechtsanwalt Leiber vertreten,
und gegen Aloys Hansmännel, Ackerer, früher in Lipsheim wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, nicht vertreten, wegen Theilung, hat Kläger den nachstehenden Antrag gestellt: Es gefalle dem Kaiserlichen Landgerichte, zwischen den Parteien nach Maßgabe ihrer
Erb⸗ und Theilrechte die Theilung zu ver⸗
ordnen:
1) der zwischen dem Beklagten Joseph Hans⸗ männel, Vater, und seiner verlebten ersten Ehefrau, Magdalena, gebornen Frey, bestan⸗ denen ehelichen Gütergemeinschaft, der zwischen dem nämlichen Hansmännel, Josef, und seiner verlebten zweiten Ehefrau, Barbara, gebornen Riegel, bestandenen ehe⸗ lichen Gütergemeinschaft, sowie des persönlichen Nachlasses der Letzteren, der zwischen dem verlebten Felix Hans⸗ männel und seiner überlebenden Wittwe Sophie, gebornen Collin, bestandenen ehe⸗ lichen Sgützegemefuschaft sowie
5) des persönlichen Nachlasses des Ersteren,
, des Nachlasset des Dyonis Hansmännel
zur Noeaahme der erforderlichen Theilungs⸗
operationen, insbesondere zur Inventarisation,
eventuell Lizitation, resp. Looseziehung und zur
Liquidation einen Notar zu ernennen und
Experten zu bezeichner, welche die vorhandenen
Immobilien in Loose zu zerlegen, eventuell
deren Schätzungspreise festzustellen haben, auch
einen Richter als Berichterstatter für etwaige
Streitigkeiten zu ernennen und die Kosten auf
die Masse eventuell den Bestreitenden zur
Last zu legen.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites ist die öffentliche Sitzung der II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts vom B 3. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte ad 7, Aloys Hans⸗ männel, unter der Aufforderung geladen wird, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. — Straßburg, den 16. November 1880.
Derr Landgerichts⸗Sekretär: Birlo. 88
11“ 8 “ 1 Oeffentliche Ladung.
Die unbekannten Erben und Rechtsnachfolger der am 1. Oktober 1879 in der Irrenanstalt Rügen⸗ walde verstorbenen verwittweten Hauptmann von Drosedow, Henriette Louise, geborene Krause, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem
am 11. März 1881, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger . vor dem Herrn Amts⸗ richter Bigge anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls der Nachlaß der Wittwe von Drose⸗ dow den sich meldenden und legitimirten Erben, in Ermangelung solcher dem Fiskus ausgeantwortet werden wird und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig ist, auch weder Rechnungslegung noch Er⸗ satz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf.
Zanow, den 27. Mai 1880.
Königliches Amtsgericht.
285931 Oeffentliche Ladung. Der Eeneralbevollmäͤchtigte der Erben der weil. Wiebke Severin, geb. Sindt zu Dersau, Bureau⸗ vorsteher Harms in Ploen, vertreten durch den Rechtsanwalt Kraus in Se ag gegen den im Schuld⸗ und Pfandprotokoll einge⸗ tragenen Eigenthümer der im Muggesfelder Moor belegenen, Fol. 499 und 500 des alten und Fol. 661 bis 665 des neuen Schuld⸗ und Pfandprotokolls für die Untergehörigen des adel. Guts Muggesfelde aufgeführten Moorparzellen, rich Dase, dessen süüteser Aufenthalt unbekannt ist, wegen rückständiger Zinsen von 28,80 ℳ
event. Herausgabe eines Grundstückes, 1 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗
ung d’eses Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht I. zu Segeberg auf Sonnabend, den 22. Januar 1881, Vormittags 10 ½ Uhr, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Segeberg, den 13. November 1880. Der Gerichtsschreibergehülfe.
[28558] Oeffentliche Ladung.
Das Königliche Amtsgericht II. zu Fischhausen hat auf den Antrag des Fräulein Heinriette Linde in Königsberg das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des Schlossergesellen Johann Heinrich Linde aus Fischhausen, welcher sich im Jahre 1866 in Königsberg aufgehalten hat, ein⸗ geleitet und den Aufgebotstermin auf den 30. September 1881, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 2 des Königlichen Amtsgerichts hier anberaumt.
Der Schlossergesell Johann Heinrich Linde und Jeder, der gegen die Todeserklärung desselben Rechte geltend machen will, werden hiermit zu dem Auf⸗ gebotstermin geladen.
Sa⸗ Fräulein Heinriette Linde hat den Antrag gestellt:
die Todeserklärung des Johann Heinrich Linde auszusprechen. “
Fischhausen, den 13. Oktober 18800.
Beuz, 8* “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.
[284741 Oeffentliche Zustellung.
Der Bäckermeister Hieronymus Scholz aus Stadt Frrplgnis, vertreten durch den Rechtsanwalt Els⸗ ner zu Leobschütz, klagt gegen
1) den Buchhalter Richard Matuschek zu Ham⸗
burg, 2) den Bäckergesellen Franz Matuschek zu Berlin, 3) die Hermine verehelichte Weinhändler Naehring geborne Matuschek, zu Itzehoe wegen Ertheilung einer löschungsfähigen Quittung über die auf dem Grundstücke des Klägers Nr. 19 Städtel Tropplowitz in Abth. III. Nr. 9 für den Partikulier Heinrich Matuschek zu Hultschin ein⸗ Fetongegfn 300 Thaler mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten ihm über diese Post löschungsfähige Quittung zu ertheilen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Leobschütz aufß den 1. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3 Mader, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[28490] Oeffentliche Zustellung.
Der Restaurateur Wilhelm Poths zu Wiesbaden, vertreten durch Rechtsanwalt Vigener von da, klagt gegen den Zahntechniker Eugen Goebell, bisher zu Wiesbaden, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte 8 wesend, wegen Miethzins, mit dem Antrage auf
Verurtheilung zur Zahlung von 249 ℳ 50 ₰ nebst 5 % Zinsen vom 1. Oktober 1880 an, sowie zur Tragung der Kosten des Hauptverfahrens und der Kosten des Arrestes, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wiesbaden auf Montag, den 24. Januar 1881, Vormittaßs 9 Uhr, Zimmer Nr. 22 des Hauses Marktstraße Nr. 4 dahier. 8 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ichtsschreib 9 Leemalenes A 4 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abthlg. h
[285651 Oeffentliche Zustellung.
Der Grundbesitzer Hermann de la Chaux zu Milschlauken klagt gegen die Geschwister Urbans Ruddigkeit: b
a. Maricke Ruddigkeit, verehelichte Ensies Bajo⸗
rath, im ehelichen Beistande,
b. Catharina Ruddigkeit, verehelichte Kryszone,
im ehelichen Beistande,
— Aufenthalt unbekannt —
wegen Löschungsbewilligung, mit dem Antrage, Beklagte zu verurtheilen, über die im Grundbuch Milschlauken Nr. 3 Abtheilung III. Nr. 4 für sie eingetragene Kaufgelderforderung von 60 Thlr. oder 180 ℳ nebst Finsen dem Kläger Löschungsbewilligung zu ertheilen, ihm auch das über die Post gefertigte Hypotheken⸗Dokument her⸗ auszugeben und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Insterburg auf
den 4. Januar 1881, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Insterburg, den 13. November 1880.
du Poel. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
128601]1 Oeffentliche Zustellung.
Der Privatmann Bernhard Hammerschlag zu Cassel, vertreten durch Rechtsanwalt Gervinus da⸗ selbst, klagt gegen den Ackermann Julius Brübach aus Hollstein, Amtsgerichtsbezirk Lichtenau, jetzt in unbekannter Ferne abwesend, wegen Darlehnsforde⸗ rung, mit dem Antrage auf Verurtheilung 1) zur Fahlung von 550 ℳ nebst 5 ½ % Zinsen seit 24.
ugust 1880, 2) zur Tragung und Erstattung der Kosten des Arrestverfahrens vorbehaltlich der Liqui⸗ dation, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Cassel auf den 1. Je. 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser
““
Namens August Hein⸗)
Auszug der Klage bekannt gemacht.
:[28576]
Aufgebot.
Das im Grundbuche von Groß Neundorf, Blatt Nr. 82 c., eingetragene Parzellengrundstück von 60 Ar 47 Qu.⸗Meter wird auf Antrag des Rechts⸗ anwalts Bischoff des Vertreters des Gärtners Jo⸗ seph Goerlich hiermit aufgeboten.
Der Letztere hat nämlich durch notariellen Ver⸗ trag vom 15. August 1877 das genannte Grundstück von dem Kaufmann August Beier käuflich erworben und besitzt auch gegenwärtig dasselbe nach Ausweis der Bescheinigung des Gemeindevorstandes zu Groß Neundorf vom 15. Juli 1880. Da jedoch der Uebergang des Eigenthums am Grundstück von dem gegenwärtig noch eingetragenen Eigenthümer, Land⸗ schafts⸗Syndikus Engelmann, der bereits seit länger als einem Jahre verstorben ist, auf den Kaufmann August Beier durch Urkunden nicht nachgewiesen werden und infolge dessen die Auflassung an den nunmehrigen Besitzer Gärtner Joseph Goerlich nicht erfolgen kann, muß das Aufgebot des Grundstücks erfolgen.
Es werden daher alle unbekannten Interessenten hier⸗ durch aufgefordert, ihre etwaigen Realansprüche auf das Grundstück spätestens in dem vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht auf den 20. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben werden ausgeschlossen werden.
Neisse, den 10. November 1880.
Königliches Amtsgericht. II.
[28560. Aufgebot.
Die nachstehend bezeichneten Urkunden:
1) die Schuldurkunde vom 20. August 1839, aus welcher für die Kirche zu Lengenfeld im Kreise Heiligenstadt 50 Thlr. Darlehn auf
em zu Catharinenberg unter Nr. 5 belege⸗ nen, dem Handarbeiter Christoph Schwarz⸗ mann gehörigen Hause eingetragen stehen,
2) die Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom
4. April 1870 nebst Cession vom 11. März 1873, aus welcher für die Ehefrau des Ziegel⸗ deckermeisters Lange, Marie Catharine, ge⸗
orene Henneberg, zu Mühlhausen 500 Thlr. arlehn auf die Band III. Blatt 655 des rundbuchs von Großburschla verzeichnete, aselbst unter Nr. 110 belegene Mühle nebst Zubehöͤr eingetragen sind,
3) die Kautionsurkunde vom 9. Februar 1865, durch welche der Oekonom Heinrich Ludwig Arnstadt von Schierschwende mit dem Bd. I. Blatt 13 des Häusergrundbuchs von Schier⸗ schwende verzeichneten Wohnhause und den
and III. Blatt 601 des Flurgrundbuchs
on da verzeichneten Wandeläckern dem Kauf⸗ mann J. Heinemann zu Sontra wegen einer Darlehnsforderung aus der Obligation vom 13. Oktober 1864 in gleichem Betrage an die Badebesitzer Ernst Grafschen Eheleute zu Siebeleben von 1200 Thlr. Sicherheit bestellt hat,
sind nebst den angehängten Hypothekenscheinen ver⸗
loren gegangen und ist Seitens der Berechtigten die Kraftloserklärung derselben beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert,
spätestens in dem auf
den 17. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5
des Gerichtsgebäudes anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ür⸗ kunden auf Antrag der Berechtigten erfolgen wird, Treffurt, den 11. November 1880. Königliches Amtsgericht.
8 8
[28589 Aufgebot.
Dem am 1. März 1853 zu Elbing verstorbenen Thorkontroleur Carl Ludwig Rahtz ist aus dem Nachlaß der zu Danzig verstorbenen Predigerwittwe Julianne Dorothea Baumann, geb. Antony, ein Erbtheil von 443 Mark angefallen.
Auf Antrag des gerichtlich bestellten Pflegers der unbekannten Erben des Carl Ludwig Rahtz, Rechtsanwalt Dr. Gaupp, werden die Erben des Rahtz resp. deren Erben aufgefordert, ihre Erb⸗ ansprüche an dessen Nachlaß in dem auf den 20. September 1881, Vormittags 12 Uhr, auf dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen⸗ falls der Erbtheil den sich meldenden und sich legiti⸗ mirenden Erben, und eventuell dem Fiskus verab⸗ folgt werden wird, und der sich später etwa mel⸗ dende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf. 3
Elbing, den 2. November 1880.
Königliches Amtsgericht. Abthl. III.
Zwangsversteigerungsproklam
1285941 und Verkaufsanzeige. Nachdem auf desfälligen Antrag die Zwangsvoll⸗ streckung in die dem Höker und Käthner Claus Siebke in Tarbeck gehörige, daselbst belegene Kathen⸗ stelle nebst Zubehör in Gemäßheit der Verordnung vom 14. April 1840 verfügt worden, werden hier⸗ durch mit alleiniger Ausnahme der protokollirten Gläubiger, Alle, welche Ansprüche dinglicher Art an dieselbe zu haben vermeinen oder Befriedigung aus dem Erlöse des Grundstückes beanspruchen, speziell die Hebungsbeamten und Einnehmer von Staats⸗ und Kommunalabgaben rücksichtlich der etwa rück⸗ ständigen Steuern und Abgaben aufgefordert, ihre Ansprüche bei Vermeidung des Ausschlusses mit denselben innerhalb 6 Wochen vom Tage dieses ein für alle Mal ergehenden Proklams hier anzugeben event. aber binnen gleicher Frist aegen den Verkauf zu protestiren, widrigenfalls der Verkauf vollzogen und die Kathe nebst Zubehör dem Meistbietenden anspruchsfrei zugeschlagen werden wird. Zugleich wird Termin zum Verkauf der Kathe nebst Zubehör auf Dienstag, den 18. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, im Hause des Gastwirths Burmeister in Tarbeck anberaumt.
Cassel, den 3. November 1880.
. . 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Land dAId;dritte Civilkammer. 1
Die Verkaufsbedingungen können 14 Tage vor dem Verkaufstermin in der hiesigen Gerichtsschrei⸗ berei und am Verkaufsgorte eingesehen wern Segeberg, den 6. November 1880.
Königliches Amtsgericht I.
[2828. Aufgebot.
Folgende Gegenstände sind gefunden worden:
1) Am 8. Februar 1880 beim Ausgange aus dem Luisenstädtischen Theater ein Portemonnaie mit 40,60 ℳ und ⁄ abgelaufener Saͤchsischer Lotterie⸗ loose, von Luise Kühne.
2) Am 1. April 1880 auf dem Seitenweg des Hauses Brunnenstr. 46 der Zinscoupon Nr. 12 zum 4 prozentigen landschaftlichen Central⸗Pfandbriefe 034232 auf 100 ℳ lautend, von Clara Ar⸗ aud.
3) Am 16. Juni 1880 in dem Garten des Restau⸗ rateurs Wolf, Köpenickerstr. 39 a., ein leinener Beu⸗ tel, enthaltend 47 ℳ in Courant, von dem Kellner Brüning.
4) Am 2. oder 3. Mai 1880 ein brauner junger Jagdhund mit langen Ohren und Schwanz, weißer Brust, Fußzehe und Schwanzspitze, zugelaufen in gerallee im Thiergarten dem Herrn Hugo
e
5) Mitte Dezember 1879 auf dem Aufgange zum Oberlichtzimmer des Hauses Zimmerstr. 16/17 ein Portemonnaie, enthaltend:
1) ein 20 ℳ⸗Stück, 2) drei Briefmarken à 10 ₰, 3) eine Kupfermünze, 4) sechs Bademarken, 5) einen Postschein über eine Zahlung von 7 ℳ 75 ₰ an Wilh. Böse in Gläsersdorf, von Ernestine Elter.
6) Am 20. März 1880 ein Portemonnaie mit 11 ℳ in Courant an der Burgstr. Nr. 19 von dem Fischermeister Wilhelm Lehnshack.
7) Am 6. März 1880 eine Rolle mit 100 ℳ in der Reichsbank von Herrn Wilh. Herm. Fechner.
8) Am 18. Mai 1880 eine schwarze lederne Reise.
tasche, gezeichset C. T., enthaltend:
1) eine Reiseuhr,
¹ verschiedene Wäͤschestücke,
3) ein Paar Schuh,
4) verschiedene Bürsten,
5) ein Reißzeug,
6) ein Portemonnaie mit 32 Francs, in der Blumenstraße zwischen der Schilling⸗ und 1“ von Herrn Wilh. Hauben⸗ reißer.
9) Am 8. März 1880 ein Handkahn auf der Müteispre Thiergartenmühle, von Herrn Eduard
rike.
10) Am 12. April 1880 ein kleines Portemonnaie mit 8,18 ℳ und einer Steuerquittung für das Dienstmädchen Nicoffer in der Weißenburgerstraße vor dem Hause Nr. 1, von Herrn Polizei⸗Wacht⸗ meister Brück.
11) Am 15. Januar 1880 ein braun⸗ und weiß⸗ s Hübhnerhund, zugelaufen dem Geflügel⸗ händler Herrn L. Kümpel.
Auf Antrag der betreffenden Finder, resp. des Vaters der ꝛc. Arlaud werden die unbekannten Ver⸗ lierer oder Eigenthümer dieser Sachen hiermit auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 28. Dezember 1880, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüden⸗ straße 58, Zimmer 21, anberaumten Termine anzu⸗ melden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausgeschlossen werden wird.
Berlin, den 8. Oktober 1880.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 61.
285ss. Aufgebot.
Der Kötter Johann Heinrich Terhünte in Asbeck hat für sich und Namens seiner Tochter Anna Maria Elisabeth, mit welcher er die unten bezeich⸗ neten Grundstücke nach der muünsterischen statuta⸗ rischen Gütergemeinschaft besitzt, zur Erlangung eines Ausschlußerkenntnisses behufs seiner und seiner Tochter Eintragung als Eigenthümer im Grund⸗ buch das Aufgebot folgender Grundstücke: Flur 5 Nr. 125, 124, 132 der Katastralgemeinde Asbeck und Flur 22 Nr. 614/55 a., 619/55 9., 648/55 a. der Katastralgemeinde Kirchspiel Schöppingen, als deren Eigenthümer die Eheleute Kötter Fogaue Heinrich Specking und Maria Catharina Elisabeth, geb. Kettler, in Asbeck und der Maurer Bernhard Kett⸗ ler in Amerika in ungetheilter Gütergemeinschaft eingetragen sind, beantragt.
Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thumsansprüche an diesen Grundstücken geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf
den 10. Februar 1881, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, mit der War⸗ nung, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die Grundstücke präkludirt wer⸗ 1nn und ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt wird.
Ahaus, den 1. November 1880. 8
Königliches Amtsgericht.
8 8
Aufgebot.
[28592]
Alle, welche an das von den Erben des weil.
Maklers Jacob Seligmann in Segeberg an den Schn eidermeister H. A. Schmahlfeldt daselbft ver⸗ kaufte, in hiesiger Stadt, Burgfeld Nr. 2 belegene Wohnhaus nebst Zubehör dingliche nicht protokollirte Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, solche bei Vermeidung des Verlustes binnen 12 Wochen, vom Tage der letzten Bekanntmachung dieses Aufgebots an gerech⸗ net, hieselbst anzumelden. Segeberg, den 9. November 1880. Königliches Amtsgericht II.
1285643 Aufgebot.
“ G“ Auf den Antrag des Ausgedingers Christoph Koritsch zu Graetz wird dessen am 22. September 1841 geborener Sohn Carl August Koritsch, wel⸗ cher seit länger als 10 Jahren in unbekannter Ab⸗ wesenheit lebt, sowie dessen unbekannte Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens im Termin den 17. September 1881, Mittags 12 Uhr, bei dem Köͤniglichen Amtsgericht zu Graetz zu mel⸗ den, widrigenfalls der Carl August Koritsch für todt erklärt werden wird. 1 Graetz, den 13. November 1880.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[17629)
In den
Hypethekenbücher
Au f
e b 29 1.
n des diesgerichtlichen Hypothekenamts findet sich eine Anzah
von
Hypotheken eingetragen, bezüglich deren die Nachforschungen nach den rechtsmäßigen Inhabern fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten, auf diese Hypotheken sich beziehenden Handlungen an gerechnet, mehr als dreißig Jahre verstrichen sind und sind diese Hypotheken in nachstehendem Verzeichniß zusammen⸗
gestellt.
Band und Seite.
Besitzer.
Datum des Eintrags.
Hypothekeintrag.
5 Clausaurach
Dietenhofen
Neudorf I8
Emskirchen
Mkt. Erlbach VIII. VIII.
VIII.
Eschenbach
Gunzendorf
III. 1 IIIö
III 1
Katterbach
Hirschneußes Katterbach Hirschneußes
III. 1
Kurzenaurach
Mausdorf II.
winden II.
Neuziegenrück
Schauerberg
Emskirchen Schauerberg 8
Oberfeldbrecht
SeubersdorfIII.
Herpersdorf Trautskirchen
Wilhelmsdorf III.
III. III.
Wilhermsdorf VII.
II. 552
II. 572 II. 824
II. 892
I. 203
IV. 465
IV. 521 IV. 363
IV. 367 IV. 371
IV. 2145
II. 108
II. 899 II. 1045
I. 128 721
Neidhards⸗ 248
II. 635
II. 479 II. 252 II. 312
65
223 247
253
039 043 047
327
15
16 19
37
547
Sieber, Mathäus, Güt⸗
Sandmann, Anna Marg., Webermeisters⸗ wittwe
Kolb, Johann Leonhard, Maurer
Rebel, Josephine, We⸗ bersehefrau v. Brunn
Volkert, Johann, Gütler
Mitländer, Gütler
Johann, Odörfer, Joh. Gg., Hs.⸗ Nr. 64
ler von Dietenhofen Schlötterer, Gg. Christof, Bader, Friedrich, Käßler, Josef, junior, Eckart, Johann Heinrich, sämmtl. von Emskirchen Lauer, Conrad, und Eva Barbara
Feuerlein, Georg Tho⸗ und Elisabetha
ar Merz, Regina Marg. Barbara, Bierbrauers⸗ wittwe
Hammerbacher, Caspar
Kaltenhäuser, Michael
Ittner, Leonhard, und Magdalena in Neu⸗ katterbach
Popp, Georg Peter und Anna Barbara
Schmidt, Konrad, und Eva Kath. Barbara von Neukatterbach
Reidlingshöfer, Joh. Gg., und Maria Kunigunda
Gugel, Anna Marg., Bauerswittwe
Dietz, Joh. Michael
Popp, Friedrich, Dürrebuch
Gerhäußer, Gg. Samuel, Metzgermeister
von
mermeister
Weißkopf, Gg. Mathias, und Eva Marg., in Neuhof
Geyer, Joh. Friedrich, von Hagenbüchach
Strauß, seteench Zim⸗ t
Bauer von Flugshof
Petri, Johann, von Neu⸗ schauerberg
Heinlein, Peter, Tage⸗ löhner von Oberfeld⸗
brecht Müller, Michael,
Oberschlauersbach Weigand, Valentin, Ell, Martin,
Schobert, Georg, Fried⸗ rich und Anna Marg.
Mackel, Joh. Friedrich, Strumpfwirker
Geck, Johann, Kaufmann
Goldsticker, Adolf, Han⸗ delsmann
von
8
“
Heinlein, Joh. Adam, 15. Aug. 1826
1. Aug. 1842
20. März 1827
28. Juni 1843 4. April 1827
4. April 1827
23. Juli 1839
28. Septbr. 1837
15. Januar 1839 28. August 1845
22. Juli 1848 5. Juni 1826
4. Mai 1836
4. Mai 1838
21. Septbr. 1838
3. April 1846
20. Oktbr. 1838
7. März 1835
7. Septbr. 1839
24. Januar 1849 91. uall 1847
23. August 1844
29. Septbr. 1837
10. Novbr. 1826
9. Septbr. 1848
16. Juni 1826
30. Septbr. 1826
2. August 1826
10. Juli 1834
11. April 1827
9. April 1844
33 Fl. 20 Kr. Kaufschillingsrest 5 %ig des Georg Sandmann.
50 Fl. 4 % iger Kaufschillingsrest des Joh. Michael Schneider in Brunn. 53 Fl. Kaufgeld des Gastwirths Gg. Berthold zu Brunn, oig. 75 Fl. 5 %iger Kaufschilling des Israel Zacharias Ickelheimer und Konsorten zu Fürth. 150 Fl. 12 6 Kr. Vatergut und 37 Fl. 33 ¼10 Kr. Erbgut der Kath. Mitländer, Gütlerstochter von Clausaurach. 200 Fl. Muttergut für Anna Marg. und Anna Dorothea Odörfer von Dietenbofen, je 100 Fl. 47 Fl. 9 ¾ Kr. großväterliches Erbe der Anna Barbara Hammerbacher. 32 Fl. Mutter⸗ und Erbgut der Elis. Marg. Fleischmann von Emskirchen.
100 Fl. 31 Kr. Muttergut des Leon⸗ hard Michael Lauer.
150 Fl. 5 %iges Kapital an die Ku⸗ ratel der unehelichen Maria Elisa⸗ betha Handel von Mkt. Erlbach.
69 Fl. mütterliches Erbe des Schneider⸗ gesellen Leonhard Geer von Mkt. Erlbach.
17 Fl. 26 ½ Kr. Erbtheil des abwesen⸗ den Soldaten Johann Zöllner von Eschenbach.
300 Fl. Kaufschilling der Erben des
verstorbenen Taglöhners Joh. Gg.
Hub in Gunzendorf.
75 Fl. Kaufschillingsrest des Altsitzers
Wund Wittwers Georg Wörlein in
Neukatterbach. 8
500 Fl. Kaufschilling dem Häcker Se⸗
bastian Schmidt in Neukatterbach
und dessen Ehefrau Anna Elisabetha, gebornen Bayerlein.
24 Fl. mütterlicher Vermögensvoraus der
Geschwister Johann, Vitus, Georg und
Elisabeth Petri zu Kurzenaurach.
125 Fl. großelterliches Vermögen 30 %ig
und 8 Fl. 33 ¾ Kr. großelterl. Erbtheil
der Sofia Gugel in Mausdorf.
60 Fl. Muttergut der Anna Marg.
Hubmann von Neidhardswinden.
44 Fl. Alimentenrest der beiden Ku⸗
randen Johann und Anna Marg.
Sandmann von Dürrebuch.
600 Fl. Vorlehen 4 % ig mit 60 Fl. Zinsen und Kostenkaution des Bier⸗ brauers und Gastwirths Heinrich Buckel in Neuhof.
8 Fl. Forderung des Schweintreibers Nicol von Flachslanden.
80 Fl. 5 %iges Vorlehen des Bauers Georg Leonh. Förster in Hain⸗ klingen.
34 Fl. 46 ¼ Kr. Vatergut 40 %ig dem Johann Heinrich Geyer in Henehr büchach.
a. 150 Fl. Kaufschillingsrest der Joh. Adam Heinlein’'schen Eheleute von Flugshof;
b. 43 Fl. 12 Kr. Muttergutsrest des Joh. Adam Heinlein von Flugshof.
402 Fl. 52 ½ Kr. Gesammtvatergut der Geschwister Anna Dorothea Mathäus und Johann Heinrich Thaler von Schauerberg.
57 Fl. 5 %iges Cessionskapital des Handelsmanns Joel Stern in Mkt. Erlbach.
160 Fl. Kaufschillingsrest der Altsitzers⸗ eheleute Michael und Elisabetha Kuch von Oberschlauersbach.
45 Fl. 45 Kr. Vermögen des Joh. Michael Engelhard von Leonrod. 21 Fl. 47 ½ Kr. Erbtheil des ab⸗
wesenden Johann Ell.
44 Fl. 46 ½ Kr. 5 %K iges Muttergut der Marg. Barbara Drescher von Wil⸗ helmsdorf.
86 Fl. 47 ⅛ Kr. Forderung des Seiden⸗ strumpfwirkermeisters Joh. Friedrich Müller, zuletzt in Moskau.
200 Fl. 5 %iges Kapital des Joh. Gg. Geck, Hopfenhändlers in Straßburg.
50 Fl. 5 %iges Kapital der Gebrüder
Michael und Hajum Lazarus Levi in Dettweiler in Elsaß.
8 1I1“
Zufolge Antrags der Besitzer der hypothezirten Sachen werden auf Grund §. 82 des bayr. Hypothekengesetzes in der abgeänderten Fassung des Art. 123 des Ausführungsgesetzes vom 23. Februar 1879 zur Reichscivilprozeßordnung hiermit Diejenigen, welche auf diese Forderungen und Anspruͤche ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, 1
spätestens aber in dem
auf
Samstag, den 22. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr,
dahier festgesetzten Aufgebotstermin unter dem Rechtsnachtheil aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen und Ansprüche für erloschen erklärt und in den Hypothekenbüchern ge⸗
K. bayr. Amtsgericht.
löscht würden.
Mkt. Erlbach
, den 30. Juni
Reh
K. Amtsrichter.
1880.
Zur Beglaubigung:
Der K. Gerichtsschreiber Bitziuger.
[28482
Subhastationspatent und Aufgebot.
Auf Antrag eines Gläubigers soll das für den⸗ selben in Pfand genommene, der Wittwe Wilbel⸗ mine Sophie Elisabeth Hambrock hierselbst gehörige Wohawesen, Mühlenberg Haus⸗Nr. 23 zu Verden, bestehend aus Wohnhaus mit Stall, Hofraum und Hausgarten, katastrirt Artikel 327 der Grundsteuer⸗ mutterrolle und Nr. 850 der Gebäudesteuerrolle, Karte 19, Parzelle 43 und 44, zur Größe von 3 Ar 75 Qu.⸗M., mit einem jährlichen Nutzungswerthe von 210 ℳ, im Wege der Zwangsvollstreckung am Donnerstag, den 6. Januar 1881,
Morgens 10 Uhr an hiesiger Gerichtsstelle öffentlich kauft werden.
Die Verkaufsbedingungen können auf der Gerichts⸗
schreiberei I. während der Sprechstunden von 9— 10 Uhr Vormittags und 4—5 Uhr Nachmittags einge⸗ sehen werden. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den vorbezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, Pfand⸗ oder sonstige dingliche Rechte zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche Rechte bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß für den sich nicht Melden⸗ den das Recht im Verhäͤltnisse zum neuen Erwerber der Immobilien verloren geht, in dem obigen Ter⸗ mine anzumelden. 1.
Verden, den 9. November 1880.
3 Königliches Amtsgericht. I. Hartmann, Dr.
Zwangsversteigerungsproklam und
1284711 Verkaufsanzeige.
Nachdem auf desfälligen Antrag das Zwangsver⸗ steigerungsverfahren bezüglich des zur Nachlaßmasse des wail. Glasermeisters Jochim Detlef Hinrich Blume in Segeberg gehörigen, ebendaselbst Oldes⸗ loerstraße Nr. 19, belegenen Wohnhauses mit Zu⸗ behör eingeleitet worden, werden hierdurch, mit alleiniger Ausnahme der protokollirten Gläubiger, Alle, welche Ansprüche dinglicher Art an dasselbe zu haben vermeinen oder Befriedigung aus dem Erlöse des Grundstückes beanspruchen, speziell die Hebungsbeamten und Einnehmer rücksichtlich der etwa rückständigen Steuern und Abgaben aufgefor⸗ dert, ihre Ansprüche bei Vermeidung des Ausschlusses mit denselben innerhalb 6 Wochen vom Tage der Bekanntmachung dieses ein für allemal ergehenden Proklams hier anzugeben, event. aber binnen gleicher Frist gegen den Verkauf zu protestiren, widrigen⸗ falls der Verkauf vollzogen und das Grundstück mit Zubehör dem Meistbietenden anspruchsfrei zuge⸗ schlagen werden wird.
Zugleich wird Termin zum Verkauf des Wohn⸗ hauses mit Zubehör auf
Sonnabend, den 8. Januar 1881, Mittags 12 Uhr, m Rathsweinhause hieselbst anberaumt. “
Die Verkaufsbedingungen können vom 22. De⸗ zember d. J. an in der hiesigen Gerichtsschreiberei und im Rathsweinhause hieselbst eingesehen werden.
Segeberg, den 15. November 1880. .
Königliches Amtsgerichts. Abthl. II.
Ausfertigung.
Aufgeboöot.
Der k. Pfarrer Michael Weckl zu Neukirchen, geboren am 13. Dezember 1808, Sohn der Gärt⸗ nerseheleute Franz und Barbara Weckl in der Alt⸗ stadt Straubing, Letztere eine geborne Petzendorfer, verstarb am 22. September Ifd. Irs. ohne Hinter⸗ lassung bekannter Erben. —
Auf Antrag des Verlassenschafts⸗Curators ergeht an die etwaigen nächstberechtigten Verwandten des Erblassers die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß spaͤtestens im Aufgebots⸗ termine am 8
den 18. Januar 1881, ormittags 9 Uhr, in öffentlicher Civilsitzung dahier anzumelden, wi⸗ brigh die Erbschaft dem K. Fiskus deferirt würde.
Schwandorf, am 11. November 1880.
Kgl. Amtsgericht. gez. Sellner, O. A. R. Für die Petsettighne
er K. Gerichtsschreiber Scherer.
[28460] Aufgebot.
Die Schulzenfrau Dorothea Roggmann, geb. Roggmann, zu Spornitz, hat das Aufgebot der im Antoni⸗Termine 1871 auf ihren Namen ausgestellten drei Kämmerei⸗Obligationen der Stadt Parchim Nr. 1225, 1226 und 1227, jede über 1500 ℳ und zu 4 Procent Zinsen beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Dienstag, den 8. Februar 1881, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Parchim, den 11. November 1880.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. H. Weber, Amtsgerichts⸗Actuar.
[28591] Aufgebot.
Nr. 9295. Das Großh. Amtsgericht Lahr hat unterm 8. en beschlossen:
Dem Karl Leppert, Landwirth, Johann Leppert, Landwirth, und der Eva Leppert, Ehefrau des August Schäfer von Nonnenweier, fielen durch im Jahre 1880 errichtete Vermögensübergabe ihrer Eltern, der Schuhmacher Christian Leppert Eheleute von Nonnenweier, folgende Liegenschaften eigenthüm⸗
lich zu:
a. Gemarkung Nonnenweier:
1) Pb. Nr. 562: 14 Ar 58 Meter Acker im chmidtfeld,
2) Lgb. Nr. 589: 9 Ar 43 Meter Acker ebenda,
3) Lgb. Nr. 629: 12 Ar 46 Meter Acker ebenda,
4) Lgb. Nr. 857: 21 Ar 15 Meter Acker im ühlfeld, 1s
5) Lgb. Nr. 1431: 51 Ar 39 Meter Wiesen
auf den oberen Matten, 6) Lab. Nr. 1772: 13 Ar 94 Meter Acker im
meistbietend ver⸗
[28475]
Wiedenfeld,
7) Lgb. Nr. 2136: 7 Ar 4 Meter Acker im Kindwörth, 1t
8) Lgb. Nr. 2328: 11 Ar 4 Meter Acker im Wiedenfeld,
9) P. Nr. 2422: 25 Ar 11 Meter Acker ebenda, 10) Lgb. Nr. 2722: 8 Ar 30 Meter Acker in der Langlach, 11) Lgb. Nr. 2818: 11 Ar 82 Meter Acker in der Breite. b. Gemarkung Allmannsweier: Lab. Nr. 2485: 14 Ar Acker im Mittelzell. Der Eigenthumserwerb ist im Grundbuch nicht eingetragen, Gewähr versagt. uf Antrag werden nun alle Diejenigen, welche an den bezeichneten Grundstücken in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte haben oder zu haben glauben, hiermit aufgefordert, solche bis spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin geltend zu machen, ansonst die⸗ selben den Antragstellern gegenüber für erloschen erklärt würden. Lahr, den 5. November 1880. Der Großh. Amtsgerichts 1n
[28605]
Das kgl. Amtsgericht München I., Abthei⸗ lung A., für Civ. Sachen hat unterm 12. No⸗ vember 1880 folgendes
Aufgebot erlassen:
Inhaltlich des diesgerichtlichen Grundbuchs für das Hackenviertl II. S. 1033 sind auf dem Anwesen Haus Nr. 26 an der Kreuzstraße dahier der Bier⸗ wirthseheleute Ignatz und Franziska Heim zehn Gulden Gilt, zahlbar jährlich zu Michagelt um zwei⸗ hundert Gulden Kapital an das St. Georgs⸗ Namensverbündniß (lt. Hauptbriefs vom 17. No⸗ vember 17901 und vier Transportbriefen ohne An⸗ gabe des Datums, dann Transportbrief vom 16. November 1756 und vom 25. April 1761, zuletzt übertragen am 27. Januar 1848) eingetragen. Die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung sind erfolglos geblieben. Auf An⸗ trag der Bierwirthseheleute Ignatz und Franziska Heim ergeht nun an diejenigen, welche auf die be⸗ zeichnete Ewiggilt ein Recht zu haben glauben, die öffentliche Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte spaͤtestens im Aufgebotstermine
15. Juni 1881, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtl. Gesch. Z. Nr. 19/I. anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Grundbuche gelöscht würde.
München, den 15. November 1880.
Der geschäftsleitende k. Gerichtsschreiber: Hagenauer.
“ eê Aufgebot.
Auf dem Grundstücke Nr. 15 Graase hafteten “ III. Nr. 3 aus dem Ver⸗
.Apri — trage vom . Ieai 1888 für die Gärtner Gottlieb und Juliane Habelschen Eheleute und für deren Kinder Johanna Eleonore, Carl Gottlob und Juliane Geschwister Habel ein unverzinslicher Kauf⸗ gelderrückstand von 120 Thlr. = 360 ℳ sowie eine Ausstattung von 32 Thlr. = 96 ℳ Bei der Zwangsversteigerung des Pfandgrundstücks ist diese Post im vollen Betrage von 456 ℳ zur Hebung gekommen und Mangels eines legitimirten Em⸗ pfangsberechtigten als Spezialmasse hinterlegt worden.
Auf den Antrag des den unbekanuten Betheilig⸗ ten bestellten Pflegers, Privatsekretär Heide hier, werden alle diejenigen, welche an die vorbeschriebene Spezialmasse Ansprüche und Rechte geltend machen wollen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem
am 3. März 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem Herrn Amtsrichter Renckhoff in unserem Sitzungszimmer anstehenden Aufgebotstermine an⸗ zumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag des Pflegers die Ausschließung aller unbekannten Be⸗ theiligten erfolgen wird. 8 he sa. O./S., den 15. November 1880. önigliches Amtsgericht. I.
1e Aufgebot.
Auf Antrag des Nachlaßpflegers Solms wird hier⸗ mit das Aufgebot der Nachlaßglänbiger in der Nach⸗ laßsache der am 26. April 1880 zu Lohe verstorbenen unverehelichten Margaretha Wolf erlassen. Die Nachlaßgläubiger haben ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf
den 28. Jannar 1881, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nach⸗ laß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erb⸗ lasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befrie⸗ digung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. 8 Hilchenbach, den 13. November 1880. 1 Königliches Amtsgericht.
128582]1 Ausschlußerkenntniß.
In Sachen, betressend das 552 des über die auf der Herrschaft Dratzig im Czarnikauer Kreise Abtheilung III. unter Nr. 20 eingetragenen Rente von jährlich 600 Thaler gebildeten und verloren ge⸗ gangenen Dokuments, ertheilt das Königliche Amtsgericht zu Filehre zum Bescheide:
Alle Diejenigen, welche an das Dokument über die für Toska Bianka, geschiedene Frau von Schol⸗ ten, geb. Schulz von Dratzig, auf dem Sr. König⸗ lichen Hoheit dem Fürsten Anton von Hohenzollern⸗ Sigmaringen gehörigen Gute Dratzig in der dritten Abtheilung unter der Zahl 20 aus dem Vertrage vom 14. März 1867 eingetragenen jährlichen Rente von 600 Thaler Anspruüͤche zu machen haben, werden mit denselben ausgeschlossen, dieses Dokument wird für kraftlos erklärt und die Kosten des Verfahrens werden der Provokantin auferlegt.
Filehne, den 28. September 1880.
Königliches Amtsgericht.