[28648] Oeffentliche zustellung.
Die Frau Micheels, Laura Antonie, verwittwete Röhr, geb. Freymuth, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Stargardt bier, klagt gegen ihren Ehemann, den Rentier Claus Micheels, dem Auf⸗ enthalte nach unbekannt, früher gleichfalls hier, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung,
das Band der Ehe zu trennen, den Beklagten
für den alleinschuldigen Theil zu erklären und
ihn zur Herausgabe des 4. Theils seines Ver⸗
mögens als Ehescheidungsstrafe zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 31. März 1881, Nachmittags 1 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 16. November 1880. 38
Buchwald, 3
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.,
Civilkammer XIII. 8
128660] Qeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Gleisberg, Anna Marie, geb. Schneider, zur Zeit in Berlin, Königgrätzerstraße Nr. 78 in Dienst, vertreten durch den Rechtsanwalt Liman in Cottbus, klagt gegen ihren Ehemann, den Invaliden Johann Gottfried Gleisberg, früher zu Lübben, dessen jetziger Wohnort unbekannt ist, und welcher die Klägerin und das beiderseitige Kind seit dem Dezember 1876 angeblich heimlich ver⸗ lassen und beiden keinerlei Unterstützung gewährt, noch auch seinen Aufenthalt mitgetheilt hat, mit dem Antrage, die Ehe mit dem Beklagten zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihn, nach Wahl der Klägerin zur Herausgabe des 4. Theils seines Vermögens oder zur Zahlung von Alimenten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kö⸗ niglichen Landgerichts zu Cottbus, Zimmer Nr. 17, auf den 18. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Ein⸗ lassungsfrist ist auf 1 Woche abgekürzt.
Cottbus, den 27. Oktober 1880.
Bülow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[286791 Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Nagelschmidts Friedrich Hermann Zabel von hier, Klägers,
gegen den Buchdrucker Albert Goedecke, früher hieselbst, jetziger Aufenthalt unbekannt, Beklagten, wegen Wohnungsräumung ist zur Ableistung des dem Kläger durch Erkenntniß des hiesigen Amtsgerichts vom 12. Oktober d. J. auferlegten Eides, zur weiteren mündlichen Verhand⸗ lung und Abgabe des Urtheils Termin auf Dienstag, den 28. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hieselbst bestimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird diese Ladung hiedurch bekannt ge⸗ macht. Lütjenburg, den 72 November 1880.
. Hell, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
128674] Oeffentliche Zustellung.
Der Gutsbesitzer Carl Hempel hier klagt gegen den Kaufmann Gustav Maull, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, als eingetragenen Eigen⸗ thümer des Grundstücks Bromberg, Heinestraße Nr. 11, auf Zahlung der am 15. März 1880 und am 15. September 1880 fällig gewordenen Zinsen von der im Grundbuche dieses Grundstücks Ab⸗ theilung III. Nr. 6 für den Kläger eingetragenen Grundschuld von 6000 ℳ mit je 180 ℳ, zusammen 360 ℳ mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig zur Zahlung der 360 ℳ zur Vermeidung der Zwangsversteigerung des Grundstücks Bromberg, Heinestraße Nr. 11, zu verurtheilen, und ladet den Beklagten vor das Königliche Landgericht zu Brom⸗ berg zu dem zur Verhandlung des Rechtsstreits
am 28. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, anstehenden Termine mit der Aufforderung, einen bei dem Königlichen Landgericht zu Bromberg zu⸗ gelassenen Anwalt als Vertreter zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an ꝛc. V wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Bromberg, den 13. November 1880.
Rosenfeld,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[286771 Oeffentliche Ladung.
Der Rentier Joseph von Lipski zu Posen hat durch seinen Mandatar, den Rechtsanwalt Augustin in Enesen, gegen den Partikulier Thomas von Chelmicki, welcher in Posen wohnhaft gewesen und sich von dort nach Rußland begeben haben soll,
dessen dortiger Aufenthaltsort aber unbekannt ist, Klage mit dem Antrage erhoben: den Beklagten im Wege des Urkundenprozesses zu verurtheilen, an Kläger 4500 ℳ nebst 85 Zinsen seit dem 2. Januar 1873 zu zahlen.
Der Rechtsanwalt Augustin ladet demnächst Namens des Klägers den Partikulier Thomas von Chelmicki zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts in Gnesen, Zimmer Nr. 10, auf
den 15. Februar 1881, Vorm. 10 Uhr, mit der Aufforderung vor, sich im Termine durch einen der bei dem Königlichen Landgericht hier ein⸗ geschriebenen Rechtsanwälte vertreten zu lassen.
Zwecks öffentlicher Zustellung an den genannten Partikulier Thomas von Chelmicki wird dieser Auszug der Klage hierdurch bekannt gemacht.
Guesen, den 17. November 1880.
— Güthe, erichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[28656] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Fuhrmann Pauline Teichler, geb. Schön zu Guhlau, vertreten durch den Rechtsanwalt Gröger II., klagt gegen ihren, dem Aufenthalte nach unbekannten Ehemann, den Fuhrmann August Teichler, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil und Verurtheilung desselben zur Herausgabe des vierten Theils seines etwa später zu ermittelnden Vermögens an Klägerin als Ehescheidungsstrafe und ladet den Beklagten zur mündlichen “ des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf
den 29. verveeg 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wengler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
s672] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 8560. Die Ehefrau des Bäckers Mathias Möhrle, Luise, geb. Ackermann zu Ihringen, ver⸗
sreeten durch Anwalt Dr. v. Wänker hier, klagt gegen
ihren Ehemann, z. Zt. an unbekannten Orten, mit dem Antrage auf Vermögensabsonderung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Freiburg i./ B. auf Donnerstag, den 10. Februar 1881, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiburg, 12. November 1880. 18 Der Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. Dr. Harden, Sekrelär.
’I Aufgebot.
Nr. 12 303. Der Landwirth Johann Georg Hecklinger von Ihringen besitzt auf Ableben seines Vaters Johann Hecklinger auf Ihringer Gemar⸗ kung, Gewann (SSchachen, 1 ½ Mannzshauet Rebge⸗ lände, neben Georg Hohwieler Wwe. und Wilhelm Müller Erben.
Wegen Mangels an Erwerbsurkunden verweigert das Gewährgericht Ihringen die Gewähr des Eigen⸗ thumsüberganges. Es werden alle Diejenigen, welche an dieser Liegenschaft dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande be⸗ ruhende, in den Grund⸗ und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene Rechte zu haben glauben, aufge⸗ fordert, solche spätestens in dem auf
Freitag, den 7. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine an umelden, ansonst die nicht angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt würden. 1 Breisach, den 9. Nov. 1880. 8 Großh. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber. Weiser.
[28672] Nr. 9800. Das Gr. unterm Heutigen folgendes
Aufgebot erlassen:
Leonhard Schörger, ledig von Steinbach (Bayern), besitzt auf Gemarkung Großrinderfeld 60 Ruthen Acker am Hachtelsboden, neben Weg und Wald und auf der Gemarkung Wenkheim 25 Ruthen Acker im Karlenbach, neben Johann Jakob Heid und Michael Winkler von Steinbach und 60 Ruthen Acker im Bärlein, neben Matthäus Hammerich.
Auf Antrag des Landwirths Philipp Bauer von Steinbach, Kurators des Leonhard Schörger, werden alle Diejenigen, welche daran in den Grund⸗ und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert, solche in dem Aufgebotstermin
am Donnerstag, den 30. Dezember d. J., Vormlittags 9 Uhr, dahier anzumelden, widrigenfalls die nicht angemel⸗ deten Ansprüche dem Besitzer gegenüber für erloschen erklärt werden. Tauberbischofsheim, den 4. November 1880. Der Gerichtsschreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Herkert.
2 Aufgebot.
Nr. 30271. Inlie Schill von Rastatt hat unter Glaubhaftmachung des Verlustes der badischen Par⸗ tialobligation Lit. D. Nr. 5265 über 100 Thaler zu 4 ½ %, von dem Anlehen der Groß. Eisenbahn⸗ schuldentilgungskasse des Jahres 1866, bezüglich dieses Werthpapiers ein Aufgebot beantragt.
Der Inhaber des genannten Werthpapiers wird aufgefordert, spätestens in dem vor Großh. Amts⸗ gericht hierselbst auf
Mittwoch, den 1. April 1885, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin seine Rechte anzumelden und das bezeichnete Werthpapier vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen würde.
Karlsruhe, den 3. November 1880.
Großherzogliches Amtsgericht. Gerichtsschreiberei. Frank.
8 [28663] Aufgebot. Folgende Personen: 1) der Domänenpächter Franz Busch in Höckel⸗ heim bei Nordheim, 2) dhr een meccher Carl Bradtke in Wolfen⸗ büttel, 3) der Arbeitsmann Adolf Bradtke in Altona, 4) die Ehefrau des Bäckers Linke, Emilie, geb. Bradtke, in Wolfenbüttel, 5) die Ehefrau des Tischlers Döring, Louise, geb. Bradtke, in Vechelde, sämmtlich Kinder von vorverstorbenen Geschwistern der am 6. Juni 1880 zu Hildetheim verstorbenen Ehefrau Karoline Röver, geb. Bradtke, und sämmtlich vertreten durch den Justiz⸗Rath und
Amtsgericht dahier hat
Notar Dettmar zu Hildesheim haben zur Siche⸗ rung ihrer Erbansprüche an den Nachlaß der Ehe⸗ frau Röver den Erlaß eines Aufgebots beantragt.
Es werden daher alle Diejenigen, welche ein näheres oder doch ein gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß der genannten Ehefrau Karoline Röver, geb. Bradtke, zu haben vermeinen, auf Grund des §. 501 Nr. 3 der Hannoverschen Bürgerlichen
rozeßordnung aufgefordert, solche Rechte in dem auf
Sonnabend, den 22. Januar 1881,
Morgens 10 Uhr, angesetzten Termine unter dem Rechtsnachtheile an⸗ zumelden, daß im Nichtanmeldungsfall die Antrag⸗ steller für die wahren Erben angenommen werden sollen und daß die nach dem Ausschlusse sich etwa meldenden Erbberechtigten alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schul⸗ dig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, son⸗ dern ihr Anspruch sich auf das beschränken solle, was alsdann von der Erbschaft noch übrig sein möchte.
Von der Verpflichtung zur Anmeldung sind nur Diejenigen ausgenommen, denen gerichtsseitig be⸗ sondere Certifikate ertheilt sind.
Hildesheim, den 13. November 1880.
Königliches Amtsgericht. Abth. II. Quensell.
Aufgebot. Der frühere Gerichtsvollzieher k. A. Muͤller hat für das von ihm am hiesigen Gericht vom 1. Oktober 1879 bis 1. November 1880 beklei⸗ dete Amt eines Gerichtsvollziehers eine Kaution, bestehend in dem Staatsschuldschein Litt F. Nr. 111,891 über 300 ℳ nebst Talon bestellt. Es werden hiermit auf Antrag der vorzesetzten Dienst⸗ behörde behufs Rückgabe der Kaution alle Gläubi⸗ ger des ꝛc. Müller, welche auf die Kaution An⸗ sprüche erheben wollen, aufgefordert, diese ihre An⸗ sprüche spätestens in dem auf den 25. Januar 1881, V. M. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. II., anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie ihres Anspruchs an die Staatskasse verlustig sind und sich nur an die Person des Müller halten können.
Tempelburg, den 11. November 1880.
Königliches Amtsgericht. gez. Scheele.
[28675] Aufgebot.
Die Eigenkäthnerfrau Catharina Radzanowski aus Brodau hat das Aufgebot eines von ihr am 30. April 1880 gefundenen weißen Schweines beantragt.
Der Eigenthümer desselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf den
10. Februar 1881, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 1, arberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und sein Eigenthum nachzuweisen, widri⸗ genfalls ihm nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Er⸗ hebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht desselben aber aus⸗ geschlossen werden wird.
Soldau, Ostpr., den 12. Oktober 1880.
Koönigliches Amtsgericht
Aufgebot.
Die Benefizialerben des am 6. September cr. zu Ober⸗Glogau verstorbenen Handelsmanns Emanuel Dienstfertig, und zwar:
a. die Wittwe Amalie Dienstfertig, b. die Selma Dienstfertig, verehelichte Kaufmann Gustav Kohn,
c. das Fräulein Hermine Dienstfertig,
d. das Fräulein Martha Dienstfertig,
e. der Disponent Ismar Dienstfertig,
f. der Reisende Arthur Dienstfertilit,
g. die beiden minderjährigen Geschwister Benno und David Dienstfertig, Letztere vertreten durch ihren Vormund Kaufmann Ledermann,
haben das Aufgebot der Nachlaßgläuber in Gemäß⸗
heit des Gesetzes vom 28. März 1879 beantragt.
Es werden daher alle Nachlaßgläubiger hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß des Emanuel Dienstfertig spätestens in dem
am 19. Jannar 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Terminszim⸗ mer 2, anstehenden Termine anzumelden, widrigen⸗ falls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der
Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des
Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befrie⸗
digung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft
wird.
Ober⸗Glogau, den 5. November 1880.
Königliches Amtsgericht.
128665]1 Zwangsversteigerung.
Nachdem über die dem Eingesessenen Johann An⸗ dreas von Elm in Bahrenfeld gehörige, in Harkes⸗ heide belegene, im Pinneberger Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll Band V. Fol. 237 aufgeführte Landstelle auf Antrag des Partikulier Carsten Fischer in Al⸗ tona nach Maßgabe des vollstreckbaren Urtheils des Königlichen Amtsgerichts zu Pinneberg vom 16. Sep⸗ tember 1880 wegen einer Forderung von 17 ℳ 50 ₰ rückständiger Zinsen von den nach den Obli⸗ gationen vom 5. Juni 1879 und 10. Dezember 1879 resp. der Cessionsakte vom 22. Dezember 1879 für 88. protokollirten Kapitalien und Kosten der öffent⸗ liche gerichtliche Verkauf im Wege der Zwangsvoll⸗ streckung verfügt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an diese Besitzung aus irgend einem rechtlichen Grunde Ansprüche oder Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der pro⸗ tokollirten Gläubiger, hierdurch bei Vermeidung der Ausschließung ein für alle Mal aufgefordert, solche in Gemäßheit der Verordnung vom 14. April 1840 binnen 6 Wochen nach der Bekanntmachung dieses Proklams und spätestens in dem auf den 4. Januar 1881 anberaumten Aufgebotstermin, Auswärtige unter gehöriger Prokuraturbestellung, anzumelden, Gleichzeitig werden die Hebungsbedienten und Ein⸗ wohner des Distrikts zur Angabe der rückständigen Gefälle und Leistungen des Debitors aufgefordert.
Zum öffentlichen Verkauf der Besitzung ist Ter⸗ min auf Sonnabend, den 8. Januar 1881, Bermittags 11 Uhr, in Harkesheide in der Wirthschaft des Gastwirths Johann Siemssen an⸗ beraumt, zu welchem die Interessenten zur Wahr⸗ nehmung ihrer Gerechtsame und Kaufliebhaber ge⸗ laden werden.
8
Die Verkaufsbedingungen können 3 Wochen vor dem Termin im unterzeichneten Amtsgericht einge⸗
sehen werden, auch wird Abschrift derselben gegen
Erstattung der Schreibgebühren ertheilt.
Es wird bemerkt, daß die bloße Einsprache gegen den Verkauf des Grundstücks von irgend einer Seite, ohne daß zugleich die Befriedigung des die Zwangs⸗ vollstreckung betreibenden Gläubigers nachgewiesen wird, eine Berücksichtigung nicht finden kann und daß die Besitzung dem Meistbietenden anspruchsfrei zugeschlagen werden wird.
Pinneberg. den 1. November 1880.
Königliches Amtsgericht.
vI1I1“
[28650)0) Ankündigung einer konventionellen Wiederversteigerung. Johann Baptist Brunner, Rentner, in Rhein⸗
zabern wobhnhaft, als Cessionär von Johannes
Weschler, Maurer, in Wörth wohnhaft, Gläubiger,
hat nach Akt vom 12. November 1880
dem Joseph Weschler, Maurer, früher in Wörth wohnhaft, derzeit ohne bekannten Aufenthaltsort abwesend, Hauptschuldner und 1 Konsorten erklärt, daß, weil sie dem ihnen unterm 11. Juni 1879 er⸗ theilten Befriedigungsgebote keine Folge gegeben, er das nachbeschriebene Immöbel wegen Nichtzahlung des Erwerbspreises desselben Donnerstag, den 23. Dezember nächsthin, Nachmittags ½2 Uhr, im Gasthause zum Hirsch zu Wörth, durch den K. Notär Mellinger in Rheinzabern im Wege kon⸗ ventioneller Wiederversteigerung versteigern lassen und sich aus dem Erlöse, soweit derselbe reicht, durch Selbstanweisung bezahlt machen wird.
Beschreibung der Liegenschaft:
Plan Nr. 91 und 38211/21 a./ b., 18 Dezimalen
läche, darauf ein Wohnhaus mit Scheuer, Stall,
choppen und sonstigen Realitäten, im Wörl zu Wörth gelegen.
Die durch Beschluß des K. Amtsgerichts dahier vom 13. November 1880 bewilligte öffentliche Zu⸗ stellung an den genannten Abwesenden wird an diesen auch hiermit bethätigt.
Kandel, den 16. November 1880.
Der K. Amtsgerichtsschreiber: Wolff.
Bekanntmachung. In folgenden Aufgebotssachen des unterzeichneten Amtsgerichts:
1) betreffend das Aufgebot der auf dem Fa⸗ binski’'schen Grundstücke Hutta Nr. 4 für den am 14. August 1848 geborenen Peter Uszler eingetragenen und auf das Grundstück Hutta Nr. 53 übertragenen Post von 22 Thlrn. Vatererbe, zu 58 ö
betreffend das Aufgebot der auf dem Herz⸗ berg'schen Grundstück Burstinowo, jetzt Fürstenau Nr. 7 in Abth. III. Nr. 1 für die Christine Herzberg, verehelichte Förster Roß, verwittwete Krugpächter Eigenthümer Masche und verwittwete Eigenkäthner August Brock eingetragenen Post von 400 Thaler Kaufgel⸗ derrückstand, 88 9 u. „ 2
betreffend das Aufgebot der Eigenthums⸗ prätendenten zu dem Grundstück Zawda⸗ Wolla Nr. 35, F1 1490, betreffend das Aufgebot der Zweigurkunde, welche über einen Theilbetrag der auf dem Grundstücke des Gutsbesitzers Wilhelm Rosen⸗ baum Gut Mühle Slupp Nr. 85, früher Nr. 1, in Abtheilung III. Nr. 5, jetzt unter Nr. 3 für Fräulein Ernestine Kauffmann in Graudenz eingetragenen Post von 7000 Thaler, — nämlich über 15 000 ℳ gebildet ist, welche an die 3 Geschwister Gerlach, Anna, Val Martha, abgetreten sind, — F. 17/80, wird hiermit ein neuer Termin auf
den 15. Januar 1881, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, da die dreimonatige Frist durch den Lauf der Ferien unterbrochen worden.
Zu diesem Aufgebotstermine werden unter Bezug⸗ nahme auf unsere Bekanntmachungen im Oeffent⸗ lichen Anzeiger zum Amtsblatt Nr. 32 der König⸗ lichen Regierung zu Marienwerder vom 11. August 1880, laufende Nummer der Inserate 63, 61, 65, 60, und unter Hinweis auf die dort angedrohten Rechtsnachtheile alle Diejenigen, welche Ansprüche an den erwaͤhnten Posten zu haben glauben, resp. die Inhaber der Zweigurkunde zu 4 hiermit vor⸗ geladen.
Graudenz, den 9. November 1880
Königliches Amtsgericht
[28662] Geschehen Amtsgericht Hildesheim, Abtheilung II., den 16. November 1880.
Gegenwärtig: 8 Gerichts⸗Assessor Quensell. Gerichtsschr.⸗Geh. Ahlers. In Sachen, betreffend das Aufgebot behufs Anmeldung von An⸗ sprüchen an den Nachlaß des weiland Oekonomen Victor Westfeld zu Hildes Termine erschienen: 1 ꝛc. ꝛe. Vorgelesen, genehmigt. ist nachstehender Ausschlußbescheid erlassen: Diejenigen Erbberechtigten, welche dem Aufgebote vom 5. Juni 1880 zuwider im heutigen Termine ihre Ansprüche nicht angemeldet haben, werden in Gemäßheit des in dem Aufgebote gestellten Präju⸗ dizes mit ihren Ansprüchen abgewiesen und soll die Erbschaft unter die im Aufgebote benannten beiden Erben, sowie die Fräulein Emilie Westfeld zu St. Louis in Nordamerika zu gleichen Theilen getheilt werden Eröffnet. ꝛc. z8. ꝛc. Vorgelesen, genehmigt. Zur Beglaubigung: gez. iens H. Ahlers. Beglaubigt: H. Ahlers, Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Amtsgerichts Hildesheim.
1.“
128659
pestimmt.
Subhastationspatent und Aufgebot. In Sachen betr.
das Konkursverfahren über das nachgelassene Vermögen des weil. Schiffers Wilke W. Dänekas zu Ost⸗Rhauderfehn, b 1 soll die theilweise zur Masse gehörige, mit einem Wohnhause bebaute Fehnstelle, registrirt Band II. Blatt Nr. 66 Grundbuchs von Ost⸗Rhauderfehn, bewohnt von der Wittwe des weiland Schiffers Wilke Wilken Dänekas, öffentlich dem Meistbieten⸗ den verkauft werden. 1“ Termin dazu ist angesetzt auf Montag, den 3. Januar 1881, Mittags 12 Uhr, im Hause des Gastwirths O. Bunger zu Ost⸗Rhau⸗ derfehn, wozu Kauflustige geladen werden.
Zugleich werden Alle, welche Ansprüche irgend welcher Art an das oben bezeichnete Im mobile haben, aufgefordert, solche spätestens in dem obenbezeich⸗ neten Termine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren etwaigen Ansprüchen dem neuen Erwerber gegenüber ausgeschlossen werden.
Leer, den 13. November 1880.
önigliches Amtsgericht. II. Koch.
v““
[28744] 1
8 ; 8 Verkaufsanzeige und Aufgebot. In Sachen, betreffend den Zwangsverkauf des dem Zimmer⸗ meister J. N. Alberts, bisher hierselbst, gehörigen, im Grundbuche der Altstadt Hannover Band XVIII. Blatt 1332 verzeichneten Bürgerwesens, Göthestraße Nr. 5, soll dies bezeichnete Grundstück, 2 Ar 44 Qu.⸗M. groß, am Tonnerstag, den 20. Januar 1881, Morgens 11 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstelle, Osterstraße Nr. 33, öffentlich meistbietend versteigert werden. Zahlungsfähige Kaufliebhaber werden dazu ge⸗
aden.
Zugleich werden Alle, welche an dem bezeichneten Grundstück Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideicommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberech⸗ tigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche in dem gedachten Termine unter Einreichung der über diese Rechte vorhandenen Urkunden anzumelden, unter der Androhung, daß für den sich nicht Mel⸗ denden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht.
Hannover, den 14. November 1880.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung XIII K. Schneider.
[28682 Bekanntmachung.
I. Das im Grundbuche von Königl. Dombrowka unter Nr. 62 verzeichnete Grundstück, aus einer Angerhäuslerstelle nebst einem Stückchen Dorfanger von 18 Ellen Länge und 12 Ellen Breite bestehend, als dessen Eigenthümer Johann Rossa im Grund⸗ buche verzeichnet ist, befindet sich laut Bescheinigung der Ortsbehörde seit etwa 3 Jahren im Natural⸗ besitze der Wittwe Josepha Kolanus, geborene Schaitza, zu Dombrowka, welche dasselbe nach ihrem damals verstorbenen Ehemanne Sebastian Kolanus ererbte. Sebastian Kolanus hat es im Jahre 1854 von seinem Vater Johann Kolanus und dieser etwa vor 40 Jahren von dem eingetragenen Eigenthümer Johann Rossa käuflich erworben.
Johann Kolanus ist vor länger denn einem Jahre und Johann Rossa am 24. Januar 1849 verstorben und es soll nunmehr die Wittwe Josepha Kolanus, geborene Schaitza, als Eigenthümerin des gedachten Grundstücks im Grundbuche verzeichnet werden.
II. Das im Grundbuche von Königl. Dombrowka unter Nr. 64 verzeichnete Grundstück, aus einer Angerhäuslerstelle nebst einem Stückchen Dorfanger von 18 Ellen Länge und 12 Ellen Breite bestehend, als dessen Eigenthümer Thomas Schaitza im Grund⸗ buche verzeichnet ist, befindet sich laut Bescheinigung der Ortsbehörde seit etwa 3 Jahren im Natural⸗ besitze der Häusler Johann und Franziska (geborene Opatz) Czichyschen Eheleute zu Dombrowka, welche dasselbe damals von Jacob Opatz und dieser von dem eingetragenen Eigenthümer Thomas Schaitza käuflich erworben hat.
Thomas Schaitzüu ist am 19. April 1867 verstor⸗ ben, und es sollen nunmehr die Häusler Johann und Franziska Czichy'schen Eheleute als Eigenthümer des 1 Grundstücks im Grundbuche verzeichnet werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗
weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung
in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden auf⸗ ihre gedachten Rechte spätestens in dem auf den
14. Janunar 1881, Vormittags 9 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude anberaumten Termine geltend zu machen und zu bescheinigen, widrigenfalls
sie mit ihren etwaigen dinglichen Ansprüchen auf diese Grundstücke würden ausgeschlossen und ihnen ein ewiges Stillschweigen würde auferlegt, auch die
Eintragung der vorgenannten Erwerber als Eigen⸗
thünmer gedachter Grundstücke ohne Weiteres erfolgen
werde. Carlsruhe O.⸗S., den 5. November 1880. Königliches Amtsgericht. 12 Aßmann.
116“
In Eachen, betreffend die Zwangsversteigerung
18 des zur Kaufmann Contze'schen Konkursmasse gehö⸗
rigen Hauses Nr. 756 am Kleinen Moor hierselbst
hbat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Konkursverwalters, zur Erklärung
über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der
Vertheilung, Termin auf
Dienstag, den 30. November 1880, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 21, Der Theilungkplan und die Rechnung des Konkursverwalters werden vom 22. November
an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts⸗ schreiberei, Abtheilung für Zwangsvollstreckungen und Konkurse, niedergelegt sein.
Schwerin, den 12. November 1880. Aktuar F. Meyer, Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts.
V Abtheilung für
“ 8
Amtsgericht Hamburg.
Die Eintragung des Rechtsanwalts Dr. Carl Georg Kellinghusen in der bei dem unterzeichneten Amtsgericht geführten Rechtsanwaltsliste ist auf Antrag des genannten Rechtsanwalts gelöscht worden.
Hamburg, den 17. November 1880.
Das Amtsgericht Hamburg.
Romberg, 8 Gerichts⸗Sekretär.
v“ “ [286877 Bekanntmachung.
Die geschäftslose zum Armenrechte zugelassene Mathilde, geb. Jürges, zu Barmen, Ehefrau des daselbst wohnenden Wirthen Friedrich Fasbender hat durch den Rechtsanwalt Eick gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann beim Kgl. Landgerichte zu Elber⸗ feld Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 30. Dezember d. J., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des hiesigen Kgl. Landgerichtes anberaumt.
Elberfeld, den 19. November 1880.
Der Gerichtsschreiber: An der Mahr.
Bekanntmachung.
1 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Besitzers Andreas Konitzer in Bruß erkennt das Königliche Amtsgericht zu Konitz, IV. Abtheilung, durch den Amtsrichter Neu⸗ mann für Recht:
Das über diejenigen 213 Thlr. nebst Zinsen, welche auf dem Grundstück Schlagenthin Blatt 106, Abtheilung III., Nr. 1 für den Besitzer Andreas Konitzer zu Bruß eingetragen steben, gebildete Dokument wird für kraftlos erklärt. Die Kosten sind vom Antraasteller zu erfordern. Von Rechts Wegen. Verkündet am 5. November 1880.
Koch, Gerichtsschreiber.
Verkäufe, Verpachtungen Submissionen ꝛc.
[28652] Bekanntmachung.
Die im Kreise Beeskow⸗Storkow unmittelbar bei der Stadt Beeskow belegene, 75 km von Berlin, 30 km von Frankfurt a./O., 22 km von der an der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn belegenen Stadt Fürstenwalde und 15 km von der an der Frankfurt⸗Cottbus⸗Großenhainer Eisenbahn belege⸗ nen Stadt Müllrose entfernte
Domäue Beeskow
bestehend aus:
1) dem Vorwerke Lehmgrube nebst dem Amts⸗ sitze Beeskow und der Schäferei Sorge mit einem Areal von 438,811 ha, worunter 48,717 ha Wiesen,
2) dem Vorwerke Varheide mit einem Areal von 263,299 ha, worunter 34,942 ha Wiesen,
3) der auf dem Amtssitze Beeskow befindlichen Brennerei und verschiedenen von dem jetzigen Pächter an den Fiskus abgetretenen Gebäuden und Grundstücken ꝛc.,
4) der auf dem Vorwerke Vorheide befindlichen Ziegelei,
soll auf die 18 Jahre von Johannis 1881 bis Jo⸗ hannis 1899 öffentlich meistbietend verpachtet werden.
Zur Vornahme dieser öffentlichen Verpachtung haben wir auf
Mittwoch, den 15. Dezember d. Js., Vormittags 11 Uhr, 8 im Sitzungssaale der unterzeichneten Regierungs⸗ Abtheilung Termin anberaumt.
Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 22 000 ℳ festgesetzt und haben Pachtbewerber ein disponibles Vermögen von 140 000 ℳ nachzuweisen.
Die Verpachtungsbedingungen sind in unserer Registratur hierselbst, sowie auf der Domäne Bees⸗ kow einzusehen, auch sind die speziellen Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien von unserer Regi⸗ stratur zu beziehen.
Potsdam, den 11. November 1880.
Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. Jordan.
28678]
Bekanntmachung.
Die Königliche domäne Wulnglun im Kreise
Schroda, ca. 35 Kilom. von der Kreisstadt und ca. 4 Kilom. von der Eisenbahnstation Pudewitz entfernt, soll auf 18 Jahre, und zwar für die Zeit von Johannis 1881 bis dahin 1899 im Wege des öffentlichen Meistgebots anderweit verpachtet werden, zu welchem Behufe wir auf
Dienstag, den 30. November d. Irs, Vormit⸗
tags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer,
Termin anberaumt haben.
Die Domäne besteht aus dem Vorwerke Wanglau mit 349,779 ha Flächeninhalt.
Das festgestellte Pachtgelder⸗Minimum beträgt 6000 Mark, die Pachtkaution ist auf 2000 Mark und der Werth des Vieh⸗ und Wirthschafts⸗Inven⸗ tariums, mit welchem die Pachtstücke besetzt zu halten, sind auf 30 000 Mark festgesett.
Jeder, der sich beim Bieten betheiligen will, hat sich vor dem Termine bei dem Lizitations⸗Kom⸗ missarius, Regierungs⸗Assessor Budk, über den eigen⸗ thümlichen S1b- eines disponiblen Vermögens von 60 000 Mark, sowie über seine landwirthschaftliche und sonstige Qualifikation auszuweisen.
Die übrigen Pachtbedingungen und die Lizitations⸗ regeln, sowie die Karten, Register, Auszüge aus der Grundsteuer⸗Mutterrolle, das Gebäude⸗Inventarium, der Kostenanschlag zur Herstellung eines Anbaues an das Pächter⸗Wohnhaus ꝛc. können vor dem Ter⸗ mine sowohl in unserer Domänen⸗Registratur wäbrend der Dienststunden, als auch in Wanglau selbst bei dem gegenwärtigen Pächter, Herrn Ober⸗ amtmann Burghardt, eingesehen werden, welcher nach vorheriger Anmeldung auch die Besichtigung der Pachtobjekte gestatten und sonstige Auskunft er⸗ theilen wird.
Posen, den 19. Oktober 1880.
Königliche Regierung,
direkte Steuern, Domänen und Forsten. 1“ Bergenroth.
[25951]
[28683] Bekanntmachung.
Behufs Verdingung der direkten Lieferung des Brot⸗ und Fouragebedarfs für die Haupt⸗Kadetten⸗ Anstalt zu Lichterfelde vom 1. Januar bis ult. De⸗ e 1881 im Wege der öffentlichen Submission ist au
Sonnabend, den 27. November e., Vormittags 11 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Proviant⸗Amts — Köpnickerstraße 16/17 — Termin anberaumt.
Die bezüglichen Bedingungen sind im vorbezeich⸗ neten Dienstlokal und im Bureau der Haupt⸗Ka⸗ detten⸗Anstalt zu Lichterfelde zur Einsicht ausgelegt, und werden Unternehmungslustige hiermit aufge⸗ fordert, ihre Offerten, welche versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung des Brot⸗ und Fouragebedarfs für Lichterfelde“ versehen sein müssen, bis zu obigem Termine hier⸗ her einzureichen.
Berlin, den 17. November 1880.
Königliches P oviant⸗Amt
Bezirk der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion Magdeburg. Neubau Erfurt⸗Grimmeuthal⸗ Ritschenhausen. Behufs Untersuchung der geogno⸗ stischen Verhältnisse sollen am Südhange des Dom⸗ berges bei Suhl 10 —12 Bohrlöcher meist im festeren Gestein bis zu einer Tiefe von 20 — 35 m ge⸗ stoßen werden. Geeignete Unternehmer werden er⸗ sucht, ihre Angekote bis zum 28. d. Mts. an den Unterzeichneten gelangen zu lassen. Suhl, den 8. “ 1880. Der Abtheilungs⸗Baumeister.
ode.
[28447] Submission auf Werkstatts⸗Materialien. Die Lieferung der für unsere Werkstätten für den
Zeitraum vom 1. Januar 1881 bis 31. März 1882
erforderlichen Materialien, als:
Metalle, Metallwaaren, Werkzeuge und Ge⸗
räthe, Hölzer und Holzwaaren, Holzkohlen,
Mannfakte, Posamentier⸗, Leder⸗ und Gummi⸗
waaren, Farben, Chemikalien, Droguen und
Glaswaaren,
8 Wege der öffentlichen Submission vergeben
werden.
Die Bedingungen liegen zur Einsicht in unserm General⸗Bureau, Fürstenstraße 1—10, und Mate⸗ rialien⸗Bureau, Fürstenwallstraße 10 in Magdeburg, und in den Bureaus der Haupt⸗Werkstätten zu Buckau, und können auch von dem General⸗Bureau in Magdeburg auf portofreie Anfrage gegen Erstattung von 1 ℳ bezogen werden.
14.“ haben ihre Offerte mit der Auf⸗ rift:
Submission auf Werkstatts⸗Materialien versehen, spätestens bis zum 30. November er., Vormittags 8 Uhr, an nuser Materialien⸗Bureau in Magdeburg einzureichen, wo dieselben in Gegen⸗ wart der erschienenen Submittenten eröffnet werden.
Magdeburg, den 12. November 1880.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
[27591] Bekanntmachung.
Die in der Königlichen Gewehr⸗ und Munitions⸗ Fabrik hierselbst lagernden resp. bis zum 20. März 1881 noch entstehenden alten Materialien und zwar:
pptr. 18 000 kg altes Schmiedeeisen,
pptr. 4 500 kg altes Gußeisen,
pptr. 2 500 kg alter raffinirter Stahl,
pptr. 700 kg alter englischer Gußstahl,
pptr. 12 000 kg alter kohlenstoffarmer Gußstahl,
pptr. 14,2 kg alter Hartguß und
pptr. 3,8 kg altes Messing, sollen im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ kauft werden.
Kauflustige wollen ihre genau den Bedingungen entsprechende und mit der Aufschrift: „Submission auf den Ankauf alter Materialien“ versehene Of⸗ ferte bis zum Beginn des auf “
Donnerstag, den 2. Dezember 18805,
Vormittags 11 ½⅞ Uhr, 1“ anberaumten Submissionstermins an die unterzeich⸗ nete Direktion einreichen.
Die Verkaufsbedingungen und Musterofferte liegen im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von 50 ₰ abschrift⸗ lich bezogen werden.
Erfurt, den 4. November 1880.
Königliche Direction der Gewehrfabrik.
[28098. VPelauutmachung.
Die Lieferung der Verpflegungs⸗, Oekonomie⸗ und Bekleidungs⸗Bedürfnisse für die hiesige Königliche Strafanstalt pro 1. April 1881 bis dahin 1882, be⸗ stehend in etwa:
1) 7500 kg Rindfleisch, 1
2) 2200 kg Schweinefleisch, 3) 450 kg geräuch. Speck, 4) 2500 kg Kochbutter, 5) 1600 kg Schweineschmalz, 6) 600 kg Fadennudeln, 7) 1000 kg Weizenmehl, “ 8) 12000 kg Roggenmehl Nr. I. zu feinem Brod, 9) 4500 kg 8 „ II. zu Suppen, 10) 80000 kg 3 zu grobem Brod, 11) 3500 kg Gerstenmehl, 12) 3000 kg Buchweizenmehl, 13) 3000 kg Buchweizengrütze, 14) 4000 kg Gerstengrütze, 15) 4000 kg Hafergrütze, 4000 kg Reis, 300 kg Graupe — mittlere Sorte, 3000 kg Graupe — grobe Sorte, 10000 kg Kocherbsen, 6000 kg weiße Bohnen, 6000 kg Linsen, ) 180000 hg Kartoffeln, 12500 kg Weißkohl, 750 kg gebranntem Kaffe 20000 1 Braunbier, 20000 1 Milch, 8000 kg Kochsalz, 25 kg Lorbeerblätter, 50 kg Piment — Gewürz, 50 kg Peffer, 60 kg Kümmel, 2000 kg Semmel, 250 kg weiße Waschseife, 40 kg weiße Rasirseife, 1500 kg grüne Naturkernseife, 800 kg Soda, 8
50 1 Fischthran,
Stendal, Halberstadt und Potsdam aus
1““
38) 200 Ries Strohpapier,
39) 2500 kg Rüböl, 40) 20000 kg Petroleum, 41) 350000 kg englische Steinkohlen, 19 250 rm buchen oder eichen Klobenholz, 43) 400 rm kiefern Klobenholz, 8 44) 150 kg dunkelgrau melirtem starkem 3 dräthi⸗ gem wollenen Strumpfgarn soll im Submissionswege ausgegeben werden. 8 Es ist daher Termin 8 auf Montag, den 13. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, hierselbst anberaumt, wozu versiegelte Offerten nebst Waaren⸗Proben jedoch nur bis 11. Dezember d. J. angenommen werden.
In den Offerten, welche in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden, muß die Bezeichnung der Artikel, die Angabe der Preise ohne Bruchpfennige und der Vermerk, daß Submittent die Lieferungsbedingungen kennt, mit denselben ein⸗ verstanden ist, enthalten sein.
Nur solche Offerten und mit entsprechenden Pro⸗ ben sind gültig, es wird aber die Befugniß vorbe⸗ halten, sämmtliche Gebote abzulehnen, falls keins derselben für annehmbar befunden werden sollte.
Nachgebote sind unzulässig.
Die Lieferungsbedingungen liegen im hiesigen Kassenlokale resp. Betriebsbureau zur Einsicht aus, können auch gegen Entrichtung der Selbstkosten ab⸗ schriftlich mitgetheilt werden.
In diesem Falle wird der Betrag per Postvor⸗ schuß diesseits erhoben werden.
Mewe, den 10. November 1880.
Königliche Strafanstalts⸗Direktion.
[28667] Bekanntmachung.
Für das Marine⸗Bekleidungs⸗Magazin hierselbst sollen im Wege der öffentlichen Submission nach⸗ folgende Bekleidungs⸗Artikel zur Deckung des Be⸗ darfs pro 1881/82 verdungen werden:
A. Fertige Stücke:
5000 Stück schwarzseidene Halstücher
4000 Stück wollene Halstücher,
2000 Paar wollene Handschuhe,
5000 Paar roßlederne Schuhe,
3000 Paar gewalkte fahllederne Stiefel mit
langen Schäften,
21000 Paar Halbsohlen,
2000 kg Sohlleder⸗Abfall, sowie der Bedarf an Gold⸗, Silber⸗ und in rother Baumwolle gewirkten Mützenbändern, sowie an ge⸗ stickten und geschlagenen Abzeichen sür Unteroffiziere zu den Jacken resp. Ueberziehern und den wollene und weißen Hemden.
B. Materialien: 5500 Meter schwarzwollenes Band zu Sturm⸗ bändern,
76500 Meter breites weißes Leinenband,
62000 Meter schmales weißes Leinenband,
37500 Meter blaues Leinenband,
10200 v Bramtuch zu Arbeitsanzügen fü
eizer, 1500 Meter Bramtuch zu Vorrathstaschen,
16200 Meter weißer Cottondrill, 0,834 Meter
breit, weißer Cottondrill, 0,792 Meter
19000 Meter breit, 8000 Meter schwarzer Doppelkattun zu Futter, 1900 Meter schwarzer Doppelkattun zu Taschen, 5400 Dutzend gelbe Ankerknöpfe zu Jacken für Matrosen, 800 Dutzend weiße Ankerknöpfe zu Jacken für Heizer ꝛc., 8 2700 Dutzend große schwarze Steinnußknöpfe, 7400 Dutzend Metallknöpfe zu weißen Hemden 1600 Dutzend bleierne Knöpfe, 10400 Dutzend kleine schwarze Hornknöpfe, 9000 Dutzend kleine weiße Horaknöpfe, 10500 Meter graue Leinewand, 37500 Meter blauer Moltong, 25000 Meter weißer geköperter Moltong, 31600 Meter weißer ungeköperter Moltong 7700 Paar Nitzel zu Arbeitsanzügen, 3000 Stück Zugschnallen, 3000 Stück Zugringe, 11000 Paar Schnüre zu wollenen Hemden, 7500 Meter Segeltuch zu Kleidersäcken, 1300 Stück Watten. 19000 Meter Moleskin, 0,834 Meter breit, 16500 Meter Moleskin, 0,792 Meter breit, 400 Meter Steifleinewand, 25000 Meter weiße baumwollene Schnur zu Ar⸗ beits⸗ und weißen Hosen, 4600 Meter grauer gekrumpfener Drlllich, 0,834 Meter breit, 830 Stück Zugleinen. Die Lieferungs⸗Offerten portofrei mit der Aufschrift:
dem am 16. Dezember cr., Vormittags 11 Uhr, im Dienstgebäude — Friedrichstraße Nr. 11. — anstehenden Submissionstermin einzureichen, in welchem dieselben in Gegenwart der etwa erschiene⸗ nen Submittenten geöffnet werden.
Die Lieferungsbedingungen liegen in unserer Re⸗ gistratur zur Einsicht aus. Auf portofreies Ver⸗ langen werden die Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien von 2,00 ℳ abschriftlich mitgetheilt. Die besiegelten Normalproben liegen im Bureau des Marine⸗Bekleidungs⸗Magazins hier — Hafen⸗ gasse — zur Ansicht aus.
Kiel, im November 1880.
Kaiserliche Intendantur der Marine⸗Station der Ostsee.
Für die unterzeichnete Werft sollen 185 Stück Rohrstühle und 46 Stück Klappstühle beschafft wer⸗ den. Reflektanten wollen ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift „Submission anf Lieferung von Stühlen“ bis zu dem am 30. November 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unter⸗ zeichneten Behörde anberaumten Termine unter An⸗ gabe der kürzesten Lieferzeit, welche nicht über den 1. Januar 1881 hinaus gehen darf, einreichen. Die Bedingungen sind während der Dienststunden in der Registratur der Verwaltungs⸗Abtheilung einzusehen, und kann Abschrift derselben auf portofreien Antrag gegen Einsendung von 1,00 ℳ Kosten sowie Zeich⸗ vnng gehen Einsendung der Herstellungskosten von der Registratur der Kaiserlichen Werft bezogen wer⸗ den. Kiel, den 17. November 1880. Kaiserli Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung. 1.
sind verschlossen und
„Submission auf Lieferung von Bekleidungs⸗ Artikeln“ versehen an die unterzeichnete Intendantur bis zu