daß Derwisch Pascha die Mazura⸗Brücke 828„ habe und heute die Mazura⸗Höhen besetzen werde. Die Okkupation Dulcignos stände bevor. — Heute Abend findet eine Kon⸗ ferenz der Botschafter statt. — Es erhält sich das Ge⸗ rücht, daß der Sultan die über Veli Mehemed verhängte Todesstrafe in lebenslängliche Gefängnißhaft umwandeln werde. — Riza Pascha ist zum Mitglied der Militärreform⸗ Kommission ernannt worden.
— Derwisch Pascha hat der Pforte in einer Depesche angezeigt, daß er heute mit 4 Bataillonen in Dulcigno einmarschiren werde.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 22. November. W. T. B.) Der Großfürst⸗Thronfolger ist mit seiner
ilie heute hier wieder eingetroffen und am Bahnhofe von den Spitzen der Behörden empfangen worden.
Statistische Nachrichten.
Die dem Hause der Abgeordneten vorgelegte Uebersicht über die Verwaltung der fiskalischen Bergwerke, Hütten⸗ und Salinen im preußischen Staate während des Etats⸗ jahrs 1879— 80 konstatirt zunächst in einem allgemeinen Ueberblick über die Lage der Montanindustrie in Preußen während des Kalenderjahres 1879, daß dieses Jahr ein höchst bedeutsames für die Montanindustrie Preußens gewesen sei, indem sich im Laufe desselben die Umgestaltung der Wirthschaftspolitik und Zollgesetzgebung des Reichs vollzogen habe und am Schlusse der zweiten Hälfte eine erhebliche Besserung der seit 6 Jahren die Industrie in bisher nie dagewesenem Umfange niederdrückenden schlechten Konjunkturen eingetreten sei. Diese habe das Jahr 1879 überdauert, da sie aber erst am Schlusse des Jahres eingetreten sei, so habe sie auf die unvor⸗ theilbaften Ergebnisse desselben noch keinen Einfluß üben können. Während eine Vermehrung der Gesammtproduktion der Menge nach um 57 905 238 Ctr., d. i. um 591 9 eintrat, stellte fich der Gesammtwerth um 6 081 484 ℳ, d. i. um 2,25 % niedriger wie im Vorjahre. Es betrug nämlich die Produktion sämmtlicher Bergwerke Preußens (einschließlich der Stein⸗ salzbergwerke) im Jahre 1879: 1 037 260 399 Ctr. zum Werthe von 264 549 946 ℳ, dagegen im Jahre 1878: 979 355 161 Ctr. zum Werthe von 270 631 430 ℳ.
Die Gesammtzahl der in Preußen im Jahre 1879 betriebenen Bergwerke, in welcher die in Schlesien unter Aufsicht der Regierun⸗ gen stehenden Eisensteingruben eingeschlossen sind, verminderte sich wiederum nicht unerheblich gegen das Vorjahr; sie betrug 1764 gegen 1835 im Jahre 1878.
Auf die einzelnen Bergbauzweige vertheilten sich die betriebenen Bergwerke in den Jahren 1877 — 1879 folgendermaßen:
Betriebene Bergwerke im Jahre
1879 1878 V 1877
1““
——-—-9-h,ee, 6 ssI6e”’017 501 522 6686 647 630 Blei⸗, Zink⸗ und Kupfererzbergwerke . . 180 211 227 Steinsalzbergwerke inkl. Gewinnung von Kali⸗ b121ö1ö1416* 8 7 7 beö1ö1ö1öbö.A“X“ 62 55 69
Summe der betriebenen Bergwerke. 1764 1835 1881
Die Belegschaft der betriebenen Bergwerke vermehrte sich gegen das Vorjahr, in welchem sie um 2274 Köpfe gestiegen war, in dem Berichtsjahre um 4017 Mann. Es wurden in 1879 bei dem Berg⸗ werksbetriebe Preußens 231 782 Bergleute und sonstige Arbeiter gegen 227 765 in 1878 beschäftigt. Unter der Belegschaft des Jahres 1879 befanden sich 7192 jugendliche Arbeiter gegen 7422 im
re. ict Ueber die einzelnen Zweige des Bergbaues ist Folgendes zu be⸗ richten:
Der Steinkohlenbergbau hatte im Jahre 1879 eine noch erheblichere Mehrförderung wie im Vorjahre aufzuweisen, nämlich 43 489 604 Ctr., d. i. 6,12 % gegen das Vorjahr 1878. Die ge⸗ sammte Steinkohlenproduktion Preußens betrug:
in 1879 753 492 952 Ctr. zum Werthr von 174 892 805 ℳ und „ 1878 710 003 348 „ 2 5 „ 178 045 608 „
Hiernach ging alfo trotz der höheren Produktion der Gesammt⸗
werth der geförderten Steinkohlen um 3 152 803 ℳ in 1879 gegen das Vorjahr zurück. Den angeführten Zahlen entspricht ein durch⸗ schnittlicher Werth des Centners Steinkohlen von 23,2 ₰ in 1879 gegen 25,1 ₰ in 1878. Die Belegschaft der Steinkohlenbergwerke stieg gegen das Vor⸗ jahr um 2617 Köpfe, indem im Jahre 1879 = 147 939 Mann gegen 145 322 Mann im Jahre 1878 bei der Gewinnung der preußischen Steinkohle Beschäftigung fanden. Demnach erhöhte sich die Anzahl der Centner Steinkohlen, welche auf einen Kogf der Beleaschaft entfaller, von 4886 Ctr. im Jahre 1878 auf 5093 Ctr. im Jahre 1879.
Der Braunkohlenbergbau lag günstiger, denn die Pro⸗ dur tion erhöhte sich von 176 827 323 Ctr. auf 185 567 072 Ctr. im Werthe von 27 991 096 ℳ auf 28 795 406 ℳ, d. h. die Produktion stieg um 8 739 749 Ctr. oder 4,94 %, im Werthe um 804 310 ℳ oder 2,81 %, wobei allerdings der Werth des Centners von 15,8 auf 15,5 ₰ gefallen ist. Die Belegschaft betrug 18 593 Mann, 291 mehr als im Jahre 1878.
Auch bei der Gewinnung der Eisenerze trat in dem Jahre 1879 wiederum eine Erhöhung der Produktion gegen das Vorjahr nahezu in demselben Maße, wie in letzterem ein, der aber im Gegen⸗ satz zum Jahre 1878 eine entsprechende Erhöhung des Gesammt⸗ werthes nicht gefolgt ist. Im Jahre 1879 betrug die Eisenerzförde⸗ rung in Preußen 63 061 814 Ctr. zum Werthe von 19 954 423 ℳ, während sich dieselbe im Jahre 1878 nur auf 59 117 446 Ctr. zum Werthe von 19 727 388 ℳ stellte. Die Vermehrung der Quan⸗ tität um 3 944 368 Ctr., d. i. um 6,67 % ist nach diesen Zahlen von einer Vergrößerung des Werthes der Gesammteisenerzförderung von nur 227 035 ℳ, d. i. von 1,15 % begleitet. Den zuletzt ange⸗ führten Zahlen entspricht ein durchschnittlicher Werth des Centners Eisenerz im Jahre 1879 im Betrage von 31,6 ₰ gegenüber 33,4 ₰ für dasselbe Werthobjekt im Jahre 1878. Der Durchschnittswerth von 1879 steht mit dem für das Jahr 1877 auf 31,5 ₰ ermittelten fast ganz gleich. Die Anzahl der betriebenen Eisenerzbergwerke, welche im Vorjahre um 17 gestiegen war, verminderte sich in dem Berichtsjabre um 11 und betrug im Ganzen 636. Die auf diesen eee angelegten Arbeiter erreichten die Zahl von 24 299 8 een im Jahre 1879, das ist 2308 Mann mehr als im Jahre
Die Bleierz⸗ und Zinkerzförderung befand sich in wesentlich vrsganftigerer Lage, als im Vorjahre. Es wurden an Zinkerzen 11 785 096 Ctr. oder 131 680 Ctr. = 1,10 % weniger als im Vorjahre gefördert, und der Geldwerth sank von 11 384 466 ℳ auf 8 (42 276 ℳ, oder um 3 342 190 ℳ = 29,36 % (pro Ctr. — 27,3 ₰). Auch die Bleierzproduktion sank von 2 799 718 Ctr. zum Werthe von 20 063 964 ℳ auf 2 752 410 Ctr. zum Werthe von 17 456 106 ℳ, oder um 47 308 Ctr. = 1,69 % und 2 607 858 ℳ = 13 %, pro Centner um 83 ₰. Die Beleg⸗
28 Mann stark, 1957 sweniger als im Vorjahre.
Wie im Jahre 1878, so stieg auch in 1879 die Kupfererz⸗ oduktion der Menge und dem Werthe nach. Sie betrug in 1879 7 831 056 Ctr. zum Werthe von 9 737 342 ℳ, gegen in 1878 7 328 630 Ctr. zum Werthe von 8 207 520 ℳ, und der höheren För⸗ derung entsprechend waren im Berichtsjahre 841 Mann mehr als im Vorjahre, d. s. im Ganzen 8971 Bergleute bei der Kupfererz⸗ gewinnung beschäftigt. . b
Die Lage des Schwefelkiesbergbaues blieb während des Berichtsjahres im Wesentlichen dieselbe wie im Vorjahre.
Die Gesammtproduktion an Schwefelkies betrug:
im Jahre 1879: 2 008 539 Ctr. zum Werthe von 1 094 180 ℳ 8 111“; 8 „ 1 226 504 „
Es fand also eine Zunahme der Förderung um 93 522 Ctr. d. i. um 4,88 % statt, während der Werth der Förderung sich um 132 324 ℳ, d. i. um 10,79 % verringerte; diesen Zahlen entspricht ein Sinken des Durchschnittspreises eines Centners von 64,0 ₰ in 1878 auf 54,4 ₰ in 1879.
In dem Berichtsjahre entwickelte sich auch der Bergbau auf Mineralsalze wiederum in vortheilhafter Weise weiter, indem sich die Förderung sowohl der Menge wie auch dem Werthe nach er⸗ höhte. Im Ganzen betrug die Mineralsalzproduktion Preußens im Jahre 1879 9 822 150 Ctr. gegen 8 374 391 Ctr. im Jahre 1878, oder 1 447 759 Ctr., d. i. 17,29 % im Berichtsjahre mehr wie im Vorjahre. Der Werth dieser Produktion stieg in 1879 auf 3 998 023 ℳ, d. i. um 851 788 ℳ oder 27,07 % gegen 1878, in welchem Jahre der Gesammtwerth sich auf 3 146 235 ℳ belief. 1621 Arbeiter fanden im Jahre 1879 bei der Mineralsalzgewinnung Beschäftigung und zwar 229 Köpfe mehr als im Vorjahre.
Die Gewinnung der übrigen Erze differirte nur wenig gegen das
Vorjahr. (Fortsetzung folgt.)
— Gemäß den Veröffentlichungen des K aiserlichen Gesu heits⸗Amtes sind in der 46. Jahreswoche von je 1000 Be⸗ wohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben ge⸗ meldet: in Berlin 25,6, in Breslau 21,7, in Königsberg 31,6, in Cöln 25,7, in Frankfurt a. M. 13,2, in Hannover 18,5, in Cassel 20,5, in Magdeburg 18,9, in Stettin 20,0, in Altona 28,7, in Straßburg 27,7, in Metz 19,3, in München 23,3, in Nürnberg 22,5, in Augsburg 20,3, in Dresden 23,6, in Leipzig 21,4, in Stuttgart 20,0, in Braunschweig 26,0, in Karlsruhe 19,8, in Hamburg 22,7, in Basel 15,3, in Wien 23,6, in Budapest 31,7, in Prag 29,4, in Triest —, in Krakau 18,0, in Brüssel 29,4, in Paris 26,0, in Amster⸗ dam 20,4, in Kopenhagen 19,7, in Stockholm 30,6, in Christiania 22,3, in St. Petersburg 36,6, in Warschau 24,3, in Odessa 26,0, in Bukarest 23.7, in Rom 29,5, in Turin —, in Madrid 30,5, in Lon⸗ don 23,3, in Liverpool 25,3 in Glasgow 24,3, in Edinburgh 23,3, in Dublin 39,6, in Alexandrien (Egypten) 49,0. — Ferner aus frühe⸗ ren Wochen: in New⸗York 28,7, in Philadelphia 16,4, in Chicago —, in St. Louis —, in Cincinnati 17,1, in San Francisko 18,2, in Calcutta —, in Bombay 30,3, in Madras 34,2.
Während der Berichtswoche herrschten an den deutschen Beob⸗ achtungsstationen westliche und südwestliche Windrichtungen, die um die Mitte der Woche an den meisten Stationen nach Ost⸗ und Südost, in Karlsruhe nach Nordost, in den letzten Tagen der Woche aber wieder nach Südwest umgingen und in einigen Orten einen stürmischen Charakter annahmen. Die Temperatur der Luft nahm besonders zu Ende der Woche zu und lag, mit Ausnahme der süd⸗ deutschen Stationen, über der normalen. Niederschläge, zum Theil in Schneeform, waren nicht selten. Der beim Wochenbeginn hohe Luftdruck schwankte mehrmals zwischen Steigen und Fallen und sank an den meisten Stationen am 13. Abends recht schnell. An den süddeutschen zeigte das Barometer weniger bedeutende Schwankungen.
Die Sterblichkeitsverhältnisse der meisten größeren Städte Europas blieben arch in der Berichtswoche günstige, wenn auch die westlich gelegeneren Orte zum Theil etwas höhere Sterblichkeits⸗ verhältnißzahlen aufweisen, als in der Vorwoche. Die allgemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl für die deutschen Städte stieg nur wenig (von 23,1 auf 23 3 auf 1000 Bewohner und aufs Jahr gerechnet). Der Antheil des Säuglingsalters an der Sterblichkeit blieb beinahe derselbe wie in der Vorwoche, von 10,000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, Kinder unter 1 Jahre 72,1 (gegen 72,7 der Vorwoche), in Berlin 80 (gegen 75).
Unter den Todesursachen gewann namentlich das Scharlachfieber größere Ausdehnung und forderte in Berlin, in den größeren Städten am Niederrhein (Cöln, Barmen, Elberfeld, Düsseldorf, Coblenz), sowie in Breslau, Dresden, Stockholm, London zahlreiche Opfer. Auch Masern bedingten besonders in Hamburg Altona, London viele Todesfälle. Diphtherie zeigte sich in Berlin, Dresden, Danzig, München, Hamburg, Düsseldorf, Pest, Stockholm u. a. O. in grö⸗ seler Verbreitung, der Keuchhusten in Berlin und Hamburg. Todes⸗ älle an Unterleibstyphus haben in Berlin und Wien abgenommen, in Paris ist eine wesentliche Abnahme des Typhus noch nicht er⸗ sichtlich. Aus Dresden wird ein Todesfall an Rückfallsfieber, aus Posen 2 an Flecktyphus gemeldet. Todesfälle an letzterer Typhus⸗ form werden noch aus St. Petersburg 5, aus Valencla 2, aus Stock⸗ holm, Warschau, Murcia, Saragossa je 1 gemeldet. Darmkatarrhe der Kinder führten in Berlin, München, Straßburg, Augsburg, Wien wieder etwas häufiger zum Tode. Allgemein gesteigert waren Todesfälle an entzündlichen Erkrankungen der Athmungkorgane. Auch Todesfälle in Folge von Kindbettfieber kamen aus deutschen Städten häufiger zur Meldung. Die Pocken traten in den meisten Städten in beschränkter Zahl auf und bedingten in Königsberg, Prag, St. Petersburg, Bukarest, Barcelona, Valencia und Saragossa nur vereinzelte Todesfälle. In Wien, Pest, London, Paris, Malaga waren Todesfälle an Pocken häufiger, in Madrid und Rom herrsch⸗ ten die Pocken zu Ende September in höherem Grade.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Im Verlage der Liebelschen Buchhandlung hierselbst ist in zweiter, neu bearbeiteter Auflage erschienen: „Vaterländische Geschichte. Ein Lesebuch für den preußischen Soldaten von Paul von Schmidt, Major und Bataillons⸗Commandeur im Kadetten⸗ Corxs. Mit einem Anhange: Grundzüge der deutschen Geschichte bis 1618.“ Der Verfasser hat in dieser seiner Arbeit den Unteroffizieren und Soldaten ein Lesebuch geliefert, das in anschaulichen Bildern und in einer für sie verständlichen und anziehenden Fassung die Ge⸗ schichte des Vaterlandes erzählt. Was die Thaten unserer Herrscher und unseres Heeres, was die Eigenart des preußischen Volkes in das rechte Licht zu stellen geeignet ist, ist mit Recht be⸗ sonders berücksichtigt worden, während es in Bezug auf die rein politische und diplomatische Geschichte genügte, die Re⸗ sultate anzuführen. Der Verfasser ist bemüht gewesen, stets das Interesse, de. Geist und den Patriotismus seiner Leser rege zu erhalten; darum auch war ungeachtet der möglichsten Beschränkung des Stoffes für manche Partien eine gewisse Ausführlichkeit geboten. Auch bei der Ausarbeitung der zweiten bis zum Jahre 1880 fort⸗ gesetzten Auflage, welche vielfache Verbesserungen, manche Kürzungen, aber auch manche mweitere Ausführungen enthält, ist der Verfasser nach obigen Gesichtspunkten verfahren. Da in den Regimentsschulen jetzt bestimmungsmäßig „deuts he Geschichte bis zum großen Kur⸗ fürsten“ getrieben wird, so ist in einem Anhange ein kurzer Abriß dieser Geschichte Feigekag. — In demselben Verlage sind ferner folgende Bücher erschienen: 1) Die Rekrutenausbildungder Infanterie. Nach der Praxis von Steinmann, Major im 4. Posenschen Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 59. Vierte umgearbeitete und vermehrte Auflage. — Für die Nützlichkeit dieses Buches spricht schon die Thatsache, daß dasselbe jetzt bereits in der vierten Auflage vorliegt. Diese vierte Auflage erscheint in einer vollständigen Umarbeitung, welche die im Jahre 1876 neu eingeführten Vorschriften über das Turnen und Bajonettfechten der Infanterie, sowie die im Jahre 1877 eingeführte Schieß⸗Instruktion nothwendig machten. Auch ist dieser Auflage ein neuer Abschnitt über den innerea Dienst beigefügt worden. 2) „Eine ausgegra⸗ bene Reitinstruktion in vierzehn Gesängen. Dem Andenken der altgriechischen und modern⸗deutschen Reiterei gewidmet von A. von
Winterfeld.“ Der durch seine früheren Arbeiten vortheilhaft be⸗ kannte, in weiten Kreisen gern gelesene Humorist hat mit diesem jüngsten
Werke wieder das heimischeFeld des Soldatenlebens betreten, auf dem einst
die gelungensten Früchte seiner heiteren Muse erwuchsen. In gefälli⸗ gen Versen schildert der Verfasser in dieser „ausgegrabenen Reit⸗ instruktion“ in ergötzlich humoristischer Weise, wie die heutige Reit⸗ instruktion etwa zu der altgriechischen sich verhält. Vornehmlich dem Kavalleristen dürften diese ansprechenden Verse mit ihren witzigen
Anspielungen auf die kavalleristische Praxis eine angenehm unter⸗
haltende Lektüre sein.
— Von dem Prachtwerk „Spanien“ (Berlin, Verlag von 1 Gebrüder Paetel) liegen die Lieferungen 17 bis 23 vor. In denselben wird der Leser von Cordoba nach Sevilla und Granada geführt.
Die eigenthümlichen Sitten dieser Städte und ihre herrlichen Bau⸗ werke haben dem Dichter wie dem Zeichner reichen Stoff geliefert, in Betreff Sevillas besonders die Stierkämpfe, denen mehrere inter⸗ essante Kapitel gewidmet sind. Als Tondruckbilder sind den Aiefe⸗ rungen beigefügt: der Löwenhof in der Alhambra; Puerto del Vino in Granada; Puerta della Justicia daselbst; Todtengruft, nach Valdes Leals Oelgemälde in der „Caridad“ zu Sevilla; Haus des Gero⸗ mino Paësz in Cordoba; Cypressenallee im Generalife; Partie im Garten des Palastes Montpensier. Die berühmte Alhambra, zu welcher der Verfasser erst am Schluß der 23. Lieferung gelangt, wird in diesem Prachtwerk anscheinend auf das eingehendste beschrieben und durch Zeichnungen erläutert werden, weshalb man den nächsten Lieferungen mit besonderem Interesse entgegensehen darf.
— Der Berg⸗ und Hüttenkalenderfür das Jahr 1881 ist im 26. Jahrgang erschienen (Essen, G. D. Bädeker). Derselbe hat durch die Aufnahme einer von dem Direktor der Beraakademie zu Clausthal, Bergrath v. Groddeck bearbeiteten Uebersicht über die geologischen Formationen, mit besonderer Berücksichtigung Deutsch⸗ lands, eine werthvolle Bereicherung erfahren. mim dafür den nöthigen Raum zu gewinnen, ohne den Umfang des Kalenders über das Maß eines bequemen Taschenbuchs anschwellen zu lassen, sind in der ersten Abtheilung aus der Zusammenstellung der preußischen Berggesetze das am wenigsten nöthige Bergbau⸗Hülfskassengesetz und in der zweiten Abtheilung einige seltener benutzte Tabellen wegge⸗ lassen. Sonst schließt sich der Iuhalt an den des vorigen Jahr⸗ gangs mit den erforderlichen Nachtragungen an. Im statistischen Theil findet man die neuesten zugänglich gewordenen Nachweisungen der Berg⸗, Hütten⸗ und Salzwerksproduktion vieler Länder, nament⸗ lich aber der deutschen Staater, in übersichtlicher und nach Möglich⸗ keit übereinstimmender, daher zu Vergleichungen geeigneter Form. Die Ausstattung ist ebenso elegant und zweckmäßig wie früher.
In demselben Verlage erschien die Bergwerks⸗ und Hütten⸗ karte des Westfälischen Ober⸗Bergamtsbezirks (Dort⸗ mund. Neunte, bereicherte und verbesserte Auflage mit 3 Neben⸗ karten, einem Seiger⸗ und Querprofil. Preis 3 ℳ 50 ₰.) In vor⸗ liegender Gestalt hat die seit Jahren in bergbaulichen und indu⸗ striellen Kreisen bekannte Karte wesentlich an praktischer Brauchbar⸗ keit gewonnen. Die neue Bearbeitung ist, wie die Verlagshandlung mittheilt, unter Leitung eines angesehenen Fachmannes besorgt, dem Zeichner jener vorzüglichen kartographischen Darstellungen, welche die Westfälische Berggewerkschaftskasse zu Bochum der Düssel⸗ dorfer Ausstellung einverleibt hatte. Die Karte, im Maßstabe von 1:125 000, enthält in klarem, deutlichen Druck die in Betrieb⸗ befindlichen Steinkohlen⸗ und Eisensteingruben, Kokereien, Eisen⸗ und Hüttenwerke, Eisenbahnen, Kohlenzweigbahnen des westfälischen Ober⸗ bergamtsbezirks und ist in diesem großen industriellen Gebiet ein trefflich orientirender Führer. Neu hinzugekommen sind 3 werthvolle Nebenkarten, die im vergrößerten Maßstabe ein Bild der Rbeinhäfen von Ruhrort und Duisburg sowie der beiden Städte Essen und Dortmund mit den sie in den vielfachsten Windungen umschlingenden Schienensträngen geben, ferner ein Seiger⸗ und ein Querprofil. Eine andere, nicht minder werthvolle Beigabe ist ein der Karte eingefügtes alphabetisches Verzeichniß sämmtlicher Steinkohlen⸗ und Eisenstein⸗ gruben nebst Angaben ihrer Lage auf der Karte, ihrer Bergreviere, Poststationen, Eisenbahnanschlüsse, Eigenschaften der Kohle, Zahl ber Förderschächte, Koksöfen, Koksproduktion und Steinkohlen⸗ örderung.
— Die Bibliothek der Universität zu Christiania um⸗ faßte bei ihrer Stiftung im Jahre 1811 49 000 Bände, worunter jedoch viele Doubletten waren; am Schluß des Jahres 1879 besaß die Bibliothek dagegen 225 000 Bände und 1166 Manuskripte, außer 12000 Doubletten. Der jährliche Staatszuschuß zur Bibliothek be⸗ trägt 24 000 Kronen.
Land⸗ und Forstwirthschaft. Prag, 21. November. (Dresdn. Journ.) Der Obstexport aus unserm Elbgau, welcher nun nahezu beendet ist. war in diesem Jahre weniger ergiebig als in den Vorjahren. Einestheils ist die Obsternte selbst geringer ausgefallen als in früheren Jahren; andererseits war eine bedeutende Konkurrenz mit der Zwetscheneinfuhr aus Bosnien zu bestehen. Auch der großartige Import amerikanischer Aepfel nach Deutschland übte einen schmälernden Einfluß auf den böhmischen Obstexport aus. Die Obstausfuhr nach Deutschland er⸗ folgt auf der Elbe; die nach Rußland, das ein sehr starker Konsu⸗ ment böhmischen Obstes ist, geht per Bahn vor sich.
Gewerbe und Handel.
Dem Geschäftsbericht der Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb „Phönix“ für das letzte Ge⸗ schäftsjahr entnehmen wir Folgendes: Auf der Kohlenzeche „Carolus Magnus“ betrug die Förderung im vorigen Jahre 3 411 464 Ctr. gegen 3 134 103 Ctr. im Jahre 1878/79. Die Selbstkosten stiegen etwas, weil die Arbeitslöhne erhöht wurden und neben großen Aus⸗ gaben für Vorrichtungsarbeiten erhebliche Beträge für Grundschäden bezahlt werden mußten. Die Förderung der Gruben im Bezirke Nassau belief sich auf 53 155 000 kg gegen 64 883 000 kg im Jahre vorher. Auf der Anxbacher Grube wurden 14 120 000 kg gegen 12 264 000 kg gefördert. Die Aufschlußarbeiten auf der Tiefbau⸗ sohle dieser Grube wurden fortgeführt und hatten recht guten Erfolg. Auf Grube Klosterbusch an der Ruhr wurden 5 589 420 kg Blackband gefördert gegen 1 455 000 kg im Jahre vorher. Im Ganzen betrug die Förderung aus eigenen Gruben 72 864 420 kg Eisenstein gegen 78 171 000 kg im Jahre 1878/79. Nachdem gegen Ende des Jahres 1878/79 sowohl zu Laar wie zu Kapferdreh ein Hohofen ausgeblasen war, mußte die Roheisen⸗Produktion wesentlich hinter der des vorigen Jahres zurückbleiben. Auf der Hütte zu Laar waren daher bis zum 8. Februar 1880, an welchem Tage Hohofen Nr. III. angeblasen wurde, nur zwei Hohöfen im Feuer. Produzirt wurden 32 102 200 kg Roheisen gegen 38 839 500 kg im Jahre vor⸗ her, darunter 19 515 000 kg Bessemer Roheisen gegen 12 629 760 kg und 3 903 000 kg Ferro⸗Mangan gegen 3 768 400 kg. Zo Berge⸗ Borbeck waren fortwährend zwei Oefen in Betrieb, die 40 689 000 kg Roheisen gegen 40 596 000 im Jahre vorher lieferten. Zu Kupfer⸗ dreh wurde am 27. Oktober v. J. Hohofen Nr. I. wieder angeblasen; derselbe produzirte in 8 Betriebsmonaten 12 553 560 kg Gießerei⸗ Roheisen. Die Gesammtproduktion an Roheisen betrug 85 344 760 kg gegen 96 684 500 kg im Jahre 1878,79. In der Hütte zu Laar waren durchschnittlich 20,4 Puddel⸗ und 11,5 Sche in Be⸗ trieb gegen 19,6 Puddel⸗ und 12 Schweißöfen im Jahre vorher. Das Bessemerwerk hatte, mit Ausnahme der ersten 3 ½ Monate, stets vollen Betrieb und auch im Martinwerke waren fast regelmäßig 2 Oefen im Gange. An Bessemer⸗Blöcken wurden 29 086 137 kg gegen 22 107 300 kg und an Martin⸗Blöcken 6 390 048 kg gegen 3 415500 kg hergestellt. An fertigen Fabrikaten lieferte die Hütte: 45 404 053 kg gegen 39 482 528 kg im Jahre vorher, also 5 921 525 kg mehr. Die Hütte zu Eschweiler⸗Aue arbeitete mit durchschnittlich 29,3 Puddel⸗ und 15,9 Schweißöfen gegen 27,5 Pud⸗ del⸗ und 15,8 Schweißöfen und lieferte an fertigen Fabrikaten: 19 961 368 kg gegen 18 136 862 kg im Vorjahre, also 1 824 506 kg mehr. Die Räderfabrik zu Eschweiler⸗Aue stellte 3657 Satz Räder und 4284 Radgestelle fertig gegen 2837 Satz und 2689 Radgestelle. An Fr. Waaren wurden also im Ganzen 65 365 421 kg gegen 57 619 390 kg im Jahre 1878/79 hergestellt, alfo 7 746 031 kg
dieser Blätter
mehr. Die Fabrik feuerfester Materialien zu Eschweiler⸗Aue 8 8 2 910 180 kg gegen 2 757 945 kg im Jahre vorher. Der erzielte
Reingewinn von 912 032 ℳ soll in folgender Weise vertheilt wer⸗ den: 6 % Dividende auf 22 500 Aktien Litt. A. = 810 000 ℳ, 10 % Dotirung des Reservefonds = 91 203 ℳ, 1 % Tantième für den Administrationsrath = 9120 ℳ, Saldovortrag — 1708 ℳ
— In Verbindung mit der 15. allgemeinen schwedischen Land⸗ bauversammlung, welche im Juni nächsten Jahres in Malmö ab⸗ gehalten werden wird, soll eine skandinavische Industrie⸗ und Hausfleißausstellung stattfinden. Das bereits gebildete Ausstellungs⸗Comité erläßt soeben eine Einladung an die skandi⸗ navischen Industriellen zur lebhaften Betheiligung an dem Unter⸗ nehmen. Die Ausstellung soll am 18. Juli eröffnet werden und wenigstens einen Monat dauern.
Verkehrs⸗Anstalten. “ Plymouth, 22. November. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Frisia“ ist hier angekommen. New⸗York, 22. November. (W. T. B.) Der Dampfer des norddeutschen Lloyd „Neckar“ ist hier eingetroffen.
Berlin, 23. November 1880. Ueber die im Etatsjahre 1879 — 80 angestellten Bohrversuche
enthält die dem Hause der Abgeordneten vorgelegte Uebersicht über
die Verwaltung der fiskalischen Bergwerke im preußischen Staate folgende Mittheilungen: 1) Das Bohrloch Nr. 1 bei Dürrenberg wurde im Jahre 1879
von 645 m bis zu 852 m, also um 207 m tiefer gebracht. Die
durchsunkenen Schichten von Sandstein und Schieferthon gehören der Steinkohlensormation an, ohne jedoch Flötze zu führen. 2) Das zu Domnitz betriebene fiskalische Bohrloch, welches die
Untersuchung der Steinkohlenformation zwischen Wettin und Löbejün bezweckt, ist von 667 m auf 840 m Tiefe gebracht worden und bat
einen Schichtenwechsel von Konglomeraten, Sandstein und Schiefer⸗ thon durchsunken, welcher bis 791 m dem Unter⸗Rothliegenden, von
3) Das Tiefbohrloch zu Cammin, dessen Betrieb seit Schluß 1876 ruhte und damals der demselben entspringenden
da ab der Steinkohlenformation zuzurechnen ist.
artesischen Soolquelle halber verstopft werden mußte, ist in der
weiten Hälfte des abgelaufenen Jahres wieder aufgenommen worden. Rach Aufstellung zweckentsprechender Betriebseinrichtungen war es möglich, bei 383 m bis zum Tiefsten des Bohrlochs gelangen und dasselbe durch Verröhrung sicher zu stellen. Nach Jahresschluß ist die Bohrarbeit regelmäßig vorgeschritten und bewegte sich in unter⸗ urassischen (Lias) Schichten, denen an einzelnen Stellen schwache Kohlenflötzchen eingelagert waren.
4) Zum Aufschluß der älteren Formationen in der Gegend von
8 Cottbus wurde ein zweites Tiefbohrloch im Liegenden der nach Süden
sich heraushebenden Formation bei Hänchen, an der Cottbus⸗Großen⸗ hainer Eisenbahn, angesetzt und unter Erzielung guter Effekte in 6 Monaten Betriebszeit bis zu einer Tiefe von 500 m gebracht. Unter Schichten jüngerer Bildung von 117 m Mächtigkeit wurde is 409 m Tiefe in regelmäßiger Entwickelung die Muschelkalk⸗ ormation, welche bei Rüdersdorf bekanntlich Gegenstand ausgedehn⸗
ter Gewinnung ist, durchsunken. Die folgenden Schichten bis 450 m sind dem Röth, von da ab dem Buntsandstein zuzurechnen.
Ferner über die geologische Landesuntersuchung. Im aufe des Jah res 1879 haben die Aufnahmearbeiten der geologischen
Landesanstalt, welche im Vorjahre durch die Einrichtung im neuen
Diensthause theilweise unterbrochen worden waren, wieder ihren regel⸗
mäßigen Fortgang innerhalb der bereits seit längerer Zeit in Angriff
enommenen Landestheile gewonnen, nämlich im Harz, in Thüringen,
in der Provinz Hessen⸗Nassau, in der Rheinvrovinz und in der Ge⸗
gend von Berlin und von Stendal. Im Harz wurde die Kartirung östlich der Brockengruppe, inner⸗ alb der Meßtischblätter Wernigerode, Derenburg, Elbingerode und Blankenburg fortgesetzt und insbesondere derjenige Theil bearbeitet, welcher das ältere hereynische Schiefergebirge zwischen der Flötzgebirgsgrenze im Norden, dem Mittel⸗ und Ober⸗Devon der Elbingerode⸗Hüttenroder Mulde im Süden, dem Bolmke⸗ und Mühlenthal im Westen und dem Silberbornsgrund im Osten in sich begreift. Ferner wurden ie Sektionen Riefensbeck und Lauterberg unter Benutzung der von er topographischen Abtheilung der Landesaufnahme neu aufgenom⸗ enen Meßtischblätter revidirt und erstere in dem südöstlichen Theile, letztere vollständig fertig gestellt. Bei diesen Arbeiten, sowie bei der Benutzung der weiterhin zu erwähnenden Blätter des Westharzes und des Eichsfeldes leistete die vorzügliche Ausführung der neuea topographischen Aufnahme die besten Dienste. Im westlichen Oberharze wurden Untersuchungen zur Gliederung des Spiriferensandsteins in dem Gebiete westlich der Wasserscheide zwischen dem Schalke⸗ und Gosethale einerseits und dem Okerthale ndererseits ausgeführt.
Behufs der Fertigstellung der 100 000theiligen geologischen
ebersichtskarte des Harzes sind diejenigen Kartenblätter, innerhalb welcher der West⸗ und Südwestrand des Harzes verläuft, nämlich Habausen, Lamspringe, Gandersheim, Westerhof, Osterode und Gie⸗ oldehausen so weit aufgenommen worden, als dies für die Ueber⸗ sichtskarte erforderlich war. Dabei gelangte das Blatt Osterode zu vollständigem Abschluß.
Von demselben ist im Zusammenhang mit diesen Aufnahmen die geologische Kartirung der Blätter Osterhagen (Gerode) und Du⸗ derstadt, bei der ersteren im Anschluß an die älteren Aufnahmen des Herrn von Seebach, vollständig durchgeführt, diejenige des Blattes Waacke in Angriff genommen worden.
Am Nordrande des Harzes wurde die Bearbeitung der Sektion Quedlinburg fortgesetzt, welche bis auf die Kreide⸗Ablagerungen in der nächsten Umgebung der Stadt Quedlinburg und die jüngeren Bildungen am Westrande der Sektion fertig gestellt wurde.
Im nordthüringischen Becken wurden die Aufnahmen in den Sektionen Halle, Gröbers, Merseburg, Weißenfels und Lützen weiter⸗ geführt und Revisionsarbeiten innerhalb der Sektion Landsberg vor⸗ genommen.
In dem Gebiet am Nordrande des Thüringer Waldes ist die Aufnahme bei Gotha fortgesetzt worden.
Im Thüringer Walde selbst wurde innerhalb der Sektionen Friedrichsroda und Brotterode dasjenige Gebiet bearbeitet, welches zwischen dem Sembachthal bei Winterstein im Norden, dem Granit von Brotterode im Westen, dem Absberg bei Friedrichsroda im Süden und dem Buntsandstein der Vorberge im Östen liegt.
Die Untersuchungen in der Sektion Schleusingen wurden fort⸗ gesetzt und die Sektion Suhl in einzelnen Theilen revidirt.
Am Südwestrande des Thüringer Waldes wurde auf Sektion Schmalkalden im Anschluß an die kartirte nordöstliche Ecke des Blattes das südlich anstoßende Gebiet bis zur Grenze gegen Sektion Wasungen aufgenommen.
Im Meiningenschen wurden einzelne Theile der Sektionen Al⸗ tenbreitungen und Schwarza, sowie die Sektionen Wasungen und Meiningen revidirt. Die Bearbeitung der Sektion Themar wurde in Angriff genommen.
Die Sektion Rudolstadt ist theilweise revidirt und die Grenze zwischen dieser und der Sektion Blankenhain, sowie die Grenze zwischen den Sektionen Remda und Kranichfeld einer letzten Revision unterworfen worden.
Die Sektionen Kranichfeld, Blankenhain und Kahla wurden vollständig druckfertig hergestellt, ferner das Blatt Osthausen und der östliche Theil des Blattes Arnstadt in Bearbeitung genemmen.
Im östlichen Theil von Südthüringen vollendete man die Sektion Weida, setzte die Untersuchungen innerhalb der Sektionen Neitschau, Greiz, Schleiz, Schönbach, Lobenstein und Hirschberg fort und be⸗ gann die Aufnahmen innerhalb der Sektionen Waltersdorf, Mieles⸗ dorf, Lehesten und Gefell.
In dem südlichsten Theil von Südthüringen endlich wurden die Sektionen Eisfeld und Meeder, welche sich an die im Vor⸗ jahre vollendeten Blätter Steinheide und Neustadt a /d. H. west⸗ wärts anschließen, bearbeitet. Beide Sektionen wurden dem Abschluß nahe geführt. 8
Im nördlichen Theil des Regierungsbezirks Cassel ist die Auf⸗ nahme im Gebiet des unteren Fuldalaufes südöstlich von Cassel fort⸗ gesetzt und die Sektion Ludwigseck bis auf geringe Feststellungen vollendet worden.
Im südlichen Theil des genannten Regierungsbezirks wurden innerhalb der Sektionen Vacha und Stadt Lengsfeld die durch den Bau der Fuldabahn nöthig gewordenen Revisionen 1nscesenre und die Aufnahme von Sektion Hersfeld beendet, sowie die Bearbeitung von Sektion Geisa⸗Rasdorf fortgesetzt und diejenige von Sektion Eiterfeld begonnen.
In der Rhön wurde die Aufnahme der Sektion Kaltennordheim weitergeführt.
In demselben Gebiet wurde die Bearbeitung der Sektion Geln⸗ hausen der Abschließung nahe gebracht und die Aufnahme der Sek⸗ tionen Groß⸗Krotzenburg, Hanau und Windecken begonnen.
Im Regierungsbezirk Wiesbaden sind im Anschluß an die früher vollendete Sektion Rödelheim die Sektionen Frankfurt, Schwanheim und Sachsenhausen zum Abschluß gebracht und zur Veröffentlichung als 1 Serie über ehemals nassauisches Gebiet fertig gestellt worden.
Vom Landesgeologen Dr. Koch wurde eine eingehende Unter⸗ suchung der geologischen Verhältnisse der Emser Thermalquellen Büehes öet und dabei zugleich die Sektion Ems zum großen Theile
artirt.
Im nöͤrdlichen Theile des Regierungsbezirks Wiesbaden sind die dem Braunkohlen⸗ und Basaltgebiet des hohen Westerwalds angehörenden Sektionen Marienberg und Rennerod druckfertig hergestellt worden, welche sich an die im Vorjahre bearbeiteten Sektionen Langenbach und Wildenstein südlich anschließen.
In dem südlichen Theil der Rheinprovinz ist die Aufnahme der Sektionen Schweich, Neumagen, Morscheid, Kronweiler, Kirn und Baumholder vollendet worden.
In der Gegend von Berlin wurden die Aufnahmearbeiten mit besonderer Berücksichtigung der agronomischen Verhältnisse in den Sektionen Alt⸗Hartmannsdorf, Friedersdorf und Mittenwalde zu Ende geführt.
Die Sektion Köpenick wurde in Angriff genommen und eine Revision der Sektionen Ketzin und Fahrland ausgeführt.
u“ wurde die Aufnahme des Blattes Zossen zum Abschluß gebracht.
In der Gegend von Stendal wurden die früher begonnenen Sektionen Calbe a. d. Milde und Uenglingen druckfertig hergestellt und die Aufnahme der südlich anstoßenden Sektion Lüderitz begonnen.
Von den Abhandlungen der geologischen Landesanstalt ist als erstes Heft des III. Bandes eine Arbeit des Professors Dr. Weiß über die Flora des Rothliegenden von Wünschendorf bei Lauban in Schlesien nebst 3 lithographirten Tafeln ausgegeben worden.
Die Einflüsse des öffentlichen Lebens auf die Er⸗ ziehung der Jugend beschäftigten eine am Montag Abend in der Aula des Wilhelms⸗Gymnasiums (Bellevuestraße 15) stattgehabte, ziemlich zahlreich besuchte Versammlung des Berliner Hülfs⸗ vereins des Central⸗Ausschusses für innere Mission. Referent über das obenbezeichnete Thema war der Professor Dr. La on. — Prediger Oldenberg berichtete hierauf über die Thätigkeit des Central⸗Ausschusses für innere Mission. Ein wesentliches Mittel zur Besserung unserer Jugend sei das vor 1 ½ Jahren erlassene Fücnggrtehung8. Seit diesen 1 ½ Jahren seien im Ganzen 612
inder in Zwangserziehung gegeben worden. Ferner sei der Central⸗ Ausschuß bestrebt, dem Volke den Sonntag zu erhalten und dem überhandnehmenden Laster der Trunksucht entgegenzutreten. Zu letz⸗ terem Zwecke werde in nächster Zeit eine populär gehaltene, auch sanitätlich belehrende Broschüre erscheinen. Des Weiteren habe der Central⸗Ausschuß bis jetzt 130 Herbergen geschaffen. Auch dem Aus⸗ wanderungswesen wende der Central-⸗Ausschuß seine volle Aufmerk⸗ samkeit zu, auch sei er bemüht, in den Kreisen der Fabrik⸗ und Haus⸗ industrie Seelsorge zu schaffen. Endlich sei noch mitzutheilen, daß im nächsten Jahre in Bremen ein Kongreß von den Vereinen für innere Mission stattfinden werde.
Das Kunstgewerbe⸗Museum hat erdings seine Sammlung von Bronzen um ein vorzügliches Werk von Clo⸗ dion vermehrt. In einem ovalen Relief von etwa 25 Centimeter Seng schildert es eine Scene ausgelassener bachischer Lust.
n der keck sinnlichen Auffassung streift die Darstellung fast dicht an die Grenze des ästhetisch Erlaubten; in der Frische und ausdrucksvollen Kraft und Grazie der Bewegung offenbart sie dabei jedoch ein ebenso großes künstlerisches Vermögen wie in der ge⸗ schickten Anordnung des perspektivisch in den Raum vertieften Bildes. Indem die meisterliche Modellirung bei lebendiger Schönheit der Formen von den in körperlicher Rundung heraustretenden Höhen allmählich zum weichsten und zartesten Flachrelief übergeht, bietet sie eines der gelungensten Beispiele einer von malerischer Anschauung geleiteten Plastik; in dem tadellosen Bronzeguß und in der muster⸗ gültigen Feinheit der Ciselirung, die jeden Reiz des Modells zu voller Geltung bringt, ist die Arbeit aber zugleich auch ein bemerkenswerthes Vorbild gediegener technischer Vollendung, wodurch sie gerade für eine kunstgewerbliche Sammlung ihren besonderen Werth gewinnt.
Ein im Besitz des deutschen Botschafters Herrn von Keudell zu
Rom befindliches Werk des verstorbenen Rudolf Henneberg, des Malers der „Jagd nach dem Glück“, das weiteren Kreisen bisher völlig unbekannt geblieben ist, hat gegenwärtig in einer vorzüglichen Radirung von Krauskopf eine ebenso treue wie wirkungsvolle Nach⸗ bildung erfahren, die es voraussichtlich bald zu einer der beliebtesten und verbreitetsten Schöpfungen des Malers machen wird. Unter dem Titel „Un soldo, signore!“ zeigt es eine Gruppe dreier zerlumpter römischer Bettelkinder, origineller, großäugiger Mädchengestalten, die sich vor dichtem, dunklem Buschwerk abheben und ihre Blicke mit fein beobachteter Nüancirung des bittenden Ausdrucks auf den Beschauer richten. Mit streng gewissenhaftem Studium der Natur und sorglich vollendeter Durchführung verbindet sich in diesen Figuren eine so eigenartig charakteristische und poetische Auffassung, daß das Bild zu den in seiner Art interessantesten und ansprechensten Arbeiten des hochbe abten Künstlers zählt; die im Verlage von H. Würtzburg in Berlin erschienene Radirung aber, zu welcher der Autor des vor⸗ liegenden Blattes als gewiß nicht minder willkommenes Pendant eine der liebenswürdigen Kindergruppen von Defregger zu publiciren beabsichtigt, bringt die bezeichnenden Züge des Originals sammt der glücklichen koloristischen Stimmung desselben zu ungetrübter Wirkung und verdient zugleich in ihrer breiten und sicheren Behandlung auch um ihrer selbst willen als eine treffliche Leistung moderner Radir⸗ kunst die vollste Anerkennung.
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Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Die Wechselfähigkeit des Bauern. Gutachten des General⸗Comités des landwirthschaftlichen Vereins in Bayern, be⸗ arbeitet vom K. Regierungsdirektor v. Jodlbauer. München 1880. M. Pössenbachersche Buchdruckerei (Eigenthümer Max Franz).
Fortschritt und Armuth. Eine Untersuchung über die Ursache der industriellen Krisen und der Zunahme der Armuth bei zunehmendem Reichthum von Henry George, deutsch von C. D.
XS 2.—4. Lieferung. Berlin 1881. Verlag von Edwin aude.
Preußische Jahrbücher. Herausgegeben von Heinrich von
Treitschke. Sechsundvierzigster Band. Fünftes Heft. November 1880.
Sanitätspolizei. 31. Jahrg. 6.
Berlin, 1880. G. Reimer. — Inhalt: Laadgesetze und Landwirtha schaft in England. Schluß. (Ludwig Frhr. v. Ompteda.) — Der Pessimismus und die Bedeutung des höchsten Guts. (Hugo Sommer). — Die St. Pauli⸗Frage und die Verlegung der Zollgrenze an die Elbe vom rechtlichen Standpunkt. — Goethe's erstes Jahr in Weimar, 1775 — 1777. (Julian Schmidt.) — Politische Korrespondenz. (— z.)
Monatsschrift für Deutsche Beamte, Organ des Preußischen Beamtenvereins, redigirt von L. Jacobi, Königl. Geh. Regierungs⸗Rath. (Liegnitz.) Grünberg i. Schl. Verlag von Fr. Weiß’s Nachfolger. (Hugo Söderström.) 1880. 4. Jahrgang. 11. Heft. — Inhalt: Angelegenheiten des Vereins: Bekanntmachungen der Direktion des Preußischen Beamtenvereins; der Herr Vize⸗Präsident des Königlichen Staats⸗Ministeriums, Graf zu Stolberg, über den Preußischen Beamtenverein und die Monatschrift; Entscheidung des Reichsgerichts über die Haftung der Lebensversicherungspolicen für Schulden des Versicherungsnehmers. — Rechtsverhältnisse der Be⸗ amten: A. Verordnungen und Erkenntnisse. B. Abhandlungen und Nachrichten über Fragen des Beamtenthums: Zum Gehalts⸗Auf⸗ rücken; zur Stellung der preußischen Rechnungsbeamten; gus dem Landtage; Sekretärprüfung bei der Post; die Wechselfähigkeit der Beamten; Zusammenstellung der Anciennetätsverhältnisse der etats⸗ mäßigen Regierungs⸗Setretarlatsbeamten im Königreiche Preußen; pseudo isidorische Dekretalen. — Abhandlungen und Aufsätze allge⸗ meinen Inhalts: Aus früher Jugendzeit (Fortsetzung); Jugend⸗ bezw. Schulsparkassen. — An die Feinde und Gegner der Jugend⸗ bezw. Schulsparkassen, speziell an Herrn N. N. in † — ein Sendschreiben. Die Geschichte des französischen Beamtenthums im Liede. — Sprech⸗ saal: Ueber Errichtung einer allgemeinen Beamten⸗terbekasse Rechtschreibung. — Bücherschau.
Zeitschrift für Gesetzgebung und Praxis auf dem Gebiete des deutschen öffentlichen Rechtes, herausgegeben von W. Hartmann, Reichsgerichts⸗Rath. Bd. 6. Heft 4. Berlin, Carl Heymanns Verlag. 1880. Inhalt: Aufsätze: Die Reform der Kom⸗- munalsteuergesetzgebung in Preußen. Vom Hrn. Geh. Finanz⸗Rath Marcinowski in Berlin. — Die Verwaltungsrechtspflege in Würt⸗ temberg. Vom Hrn. Dr. jnvr. Gustav Adolf Schlayer in Stuttgart. (Fortsetzung des Aufsatzes S. 97.) — Die französische Verwaltungs⸗ gerichtsbarkeit. Vom Prn. Professor Dr. Edgar Löning in Dorpat. (Schluß des Aufsatzes S. 12.) — Entscheidungen und Erlasse von Gerichten und anderen Behörden. — Literatur.
Sozial⸗Correspondenz. Allgemeine Ausgabe (heraus⸗ gegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dresden) Nr. 46. — Chrenamt der Volkszähler. — Die Lehrer als Volkszähler. — Wer ist als Haushaltungsvorstand zu zählen? — Vertheilung und Zu⸗ nahme der Bevölkerung der Staaten des Deutschen Reiches. — Schutz den Säuglingen. — Arbeitsmarkt.
Forstliche Blätter. Von Grunert und Borggreve. Siebzehnter (dritter Folge vierter) Jahrgang. 11. Heft: No⸗ vember. Leipzig, 1880. Verlag von Greßner u. Schramm. — Inhalt: I. Aufsätze. Gedanken über Forstorganisation. Vom Kaiser⸗ lichen Oberförster Vogelgesang. (Fortsetzung.) — Bericht über die XI. Versammlung deutscher Forstmänner in Wildbad vom 14. bis 16. September 1880. — Waidmann und Weidmann. Vom Ober⸗ Forstm. Grunert. — II. Bücheranzeigen. — III. Mittheilungen: Be⸗ richte über forstlich beachtenswerthe Arbeiten auf dem Gebiete der Naturwissenschaften: Der Einfluß der atmosphärischen Elektrizität auf das Wachsthum und die Fruchtbildung der Pflanzen. — Ueber den Einfluß des elektrischen Lichtes auf das Wachsthum der Pflanzen und über einige dabei in Betracht kommende physikalische Sätze. — Die Durchlässigkeit der Moosdecken und der Waldstreu für meteorisches Wasser. — Die Vertheilung der Salze im Boden. — Ein neuer „Raupenleim“. — Professor Dr. Held †. — Einnahmen und Aus⸗ gaben sür das Grabmal des Hrn. Ober⸗Forstmeisters Bernhardt in Münden. — Personalien: Preußen, Sachsen.
Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwesen. Zugleich Organ für forstliches Versuchswesen. Herausgegeben in Verbindung mit den Lehrern der Forstakademie zu Eberswalde, sowie nach amtlichen Mit⸗ theilungen von Dr jur. B. Danckelmann, Kgl. preuß. Ober⸗Forstmeister und Direktor der Forstakademie zu Eberswalde. 12. Jahrg. 1880. 11. Heft. November. Berlin. Verlag von Jul. Springer. — Inhalt: Abhandlungen: Beschreibung, Prüfung, Gebrauch und Ge⸗ nauigkeit des Tachymeters mit Projektions⸗Apparat bei Aufnahmen von äquidistanten Niveaukurven. Vom Oberförster Runnebaum. — Ist es, um der vermehrten Nachfrage nach Nutzholz Rechnung zu tragen, nothwendig, die Buchenhochwaldwirthschaft zu verlassen oder verdient es den Vorzug, im Buchenbochwald möglichst viel Nutzholz eingesprengt zu erziehen? Vom Forstmeister Urich zu Büdingen. — Mittheilungen: Ober⸗Landforstmeister von Hagen †. Von Dr. B. Danckelmann. — Ober⸗Forstmeister Friedrich von Hagen. † 24. August 1880. Vom Forstrath Müller zu Wernigerode. — Bericht über die Verhandlungen des Märkischen Forstvereins zu Driesen im Juli 1880. Vom Oberförster Weise. — Die IX. Versammlung deutscher Forst⸗ männer zu Wildbad. Von Dr. B. Danckelmann. — Ueber die neue⸗ sten forstlichen Akklimatisationsbestrebungen und der letzte Winter⸗ frost. Eine Erwiderung für den Ober⸗Forstmeister Professor Dr. Borggreve, Direttor der Forstakademie in Münden. Von John Booth in Kl.⸗Flottbeck. — Säatistik: Durchschnittspreise wichtiger Waaren im Großhandel für das Jahr 1879. Von A. Riedel. — Literatur: Uebersicht der forstlich beachtenswerthen Literatur. — No⸗ tizen: Buprestis (Chrysobothris) a finis Fab Vom Prof. Altum zu Eberswalde. — Diesjährige Armuth an Zugvögeln. Vom Prof. Altum zu Eberswalde.
Monatsschrift des Vereines zur Beförderung des Gartenbaues in den Königl. Preuß. Staaten und der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins. Redacteur Dr. L. Wittmack. Berlin. In Kommission bei Wiegandt, Hempel & Parey. 23. Jahrg. November 1880. — Inhalt: 638. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. — IX. Allgemeine Ver⸗ sammlung deutscher Pomologen und Obstzüchter in Würzburg. (Fort⸗ setzung.) — Gaerdt, Die nationale Gartenbauausstellung in Brüssel im Juli 1880 (Schluß.) — P. Sorauer, Die Wassersucht bei Ribes. — B. Strauwald, Braunschweiger Milch⸗Apfel und grüne Reinette. — Josexh Klar, Ur ber Gartenrasen, Anlage und Unterhaltung. — Lauche und Orth, Bericht über Düngungsversuche zu Runkelrüben. — Weitere Berichte über die Wirkungen des Frostes im Winter eeeas — Ein Winterblüher. Centropogon Lucyanus. — Ver⸗ mischtes.
Deutsche Landwirthschaftliche Presse Nr. 93 — Inhalt: Der volkswirthschaftliche Senat von Jul. Frühauf. — Das erste Einfahren des Pferdes. (Mit Abbildung.) — Die Kälberdiarrhoe und ihre Opfer. — Neuerangen an Zugbäumen für Göpel. (Mit Abbildung.) — Correspondenzen aus Dresden, Westpreußen, Hildesheim und Ober⸗Bayern. — Literatur. — Mis⸗ Rundschau. — Personalien. — Sprechsaal. — Handel und
erkehr.
Friedreichs Blätter für gerichtliche und
beft: November und Dezember. (Nürnberg, Verlag der Fr. Kornschen Buchhandlung, 1880). — In⸗ halt: Bericht über die Leistungen im Gebiet der gerichtlichen Psycho⸗ pathologie 1879 von Prof. Dr. R. von Krafft⸗Ebing in Graz. 2. Ab⸗ theilung. Schluß. — Zur Kasuistik gerichtlicher Leichenöffnungen nach eigenen Erfahrungen von Dr. Albert Weiß, K. Regierungs⸗ und Medizinal⸗Rath in Stettin. — Gutachten, gerichtliche Entscheidungen und Recensionen.
Mittheilungen der K. und K. (österreichisch⸗unga⸗ rischen) Konsulats⸗Behörden. November 1880. Inhalt: Niederlande. Amsterdam: Handels⸗ und Schiffahrtsverkehr der Niederlande im Jahre 1879. — Rußland. Reval: Handel und Sch ffahrt im Jahre 1879. — Ottomanisches Reich. Tripolis: Schiffahrt und 1“ im Jahre 1879. — Bengasi: Schiffahrt und Handel im Jahre 1879. — Columbien: Barranquilla. Wahr⸗ nehmungen auf handelspolitischem Gebiete während des Jahres 1879. — Peru. Callac: Schiffahrt und Handel im Jahre 1879. — Per⸗ sonalnachrichten.
Inhalt: Der 1. Dezember 1880. — Das