t e r. Gestorben: Hr. Divisions⸗Auditeur Justiz⸗Rath [30422] . 41 1 2 8& — 8 Arnold — (Glogau). — Hr. Konsul Carl’ Auf den Antrag der Ehefrau des Kaufmanns ☚ — Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- Scheibel (Kiel). — Hr. Stadtrath und Gerichts⸗! Bernhard Maaß, Auguste, geb. Reich, zu Stargard
haus. Keine Vorstellung. Vierte Sinfonie⸗Soirée der Königl. Kapelle.
Schauspielhaus. 260. Vorstellung. Ein Som⸗ mernachtstraum von Shakespeare, übersetzt von A. W. von Schlegel, in 3 Akten. Musik von Felix Mendelssohn ⸗ Bartholdy. Tanz von P. Taglioni. Nach Tiecks dekorativer und kostümlicher Einrichtung neu in Scene gesetzt vom Direktor Deetz. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 237. Vorstellung. Wil⸗ helm Tell. Schauspiel in 5 Akten von Schiller.
Ouverture und die zur Handlung gehörige Musik
von B. A. Weber. (Wilhelm Tell: Hr. Kraußneck, vom Hof⸗Theater in Meiningen, als Gast.) An⸗ fang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus. 261. Vorstellung. Marie, oder: Die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Franzöͤsischen des St. Georges. Musik von Donizetti. (Frl. Tagliana, Hr. Ernst, Hr. Salomon.) Zum Schluß: Lamea, oder: Die Favorite des Rajah. Dirvertissement mit Gesang und Tanz von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel und Leo Delibes. Anfang 7 Uhr.
Rallner-benter. Freitag: Zum 90. M.: Krieg im Frieden. 8
victorian-Theater. Direktton: Emil Hatz. Freitag: (Nur noch 5 Wiederholungen.) Kleine Preise: Parquet 2 ℳ 50 ₰I, Galterie 50 ₰. Zum 68. Male: Der wilde Baron. Großes Aus⸗ stattungsstück mit Ballets.
Donnerstag, den 23. Dezember: Zum ersten Male: Die Schatzgräber oder Der Weihnachts⸗ banm. Große Feerie in 4 Akten und 20 Bildern.
Residenz-Theater. Freitag: Zum 49. M.: Daniel Rochat. Schauspiel in 5 Akten von Vic⸗ torien Sardou. Deutsch von Dr. Heinrich Laube.
Sonnabend: Zum 50. Male: Daniel Rochat.
Sonntag: Wiederauftreten der Frau Hedwig Tit (tahe Letzte Sonntags⸗Auffuͤhrung von Nora.
Krolls Theater. Freitag: Weihnachts⸗ Ausstellung. Dazu: Bom Märchenland ins Erdeureich. Zauberposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten und einem Vorspiel von Jacobson und Stinde. Anfang des Concerts 6 Uhr.
Stadt-Theater. Freitag: Erstes Auftreten des Frl. Clara Horn vom Thalia⸗Theater zu Ham⸗ burg. Zum ersten Male: Mit dem Strome (Novität!) Original⸗Lustspiel in 4 Akten von Marie von Ernest. (Lilla: Frl. Clara Horn) — Hierauf: Kurmärker und Picarde. Genrebild mit Gesang und Tanz in 1 Akt von Louis Schneider. (Marie: Frl. Clara Hern.)
National-Theater. Freitag: Gastspiel des Frl. Haverland. Die Maccabäer.
Germania-Theater. (Am Weinbergsweg.)
Frreitag: Extra⸗Vorstellung. Gastspiel des Frl. Bonné, des Hrn. Fischbach. Der Postillon von Müncheberg. Posse mit Gesang in 3 Akten und 5 Bildern von Dr. E. Jacobson und R. Linderer. Musik von A. Conradi. Sonnabend: Der Postillon von Müncheberg.
Belle-Alliance-Tkeater, Freitag: Gast⸗ spiel des Hrn. Theodor Lebrun, Direktor des Wallner⸗ Theaters, und seiner Mitglieder: Fr. Carlsen, Frls. Schwarz, Mejo und Goernemann, der Herren Ka⸗ delburg und Meißner u. s. w. Größenwahn. Schwank in 4 Akten von J Rosen. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Gastspiel des Frl. Ernestine We ner, der Herren Kadelburg, Meißner u. s. w. um 19. Male: Der jüngste Lieutenant.
Sonntag: Eilfte Nachmittags⸗Vorstellung. Zum 207. M. (Mit neuen lebenden Bildern): Der Rattenfänger von Hameln. Anfang 4 Uhr.
Kaisergalerie. (Passage.) Freitag: Vor⸗ stellung. Die Zauberwelt, dargestellt von Bel⸗ lachini, Hofkünstler Sr. Majestät des Deutschen Fatsers. Billets vorher Passage⸗Laden 12. Anfang
4
Circus Renz. Markthallen —Carlstraße.
Freitag: Abends 7 Uhr: Amor in der Küche. Auftreten der Künstler und Künstlerinnen
„Ranges. — Jeu de barre, ger. v. 3 Damen. — Das Springpferd D. B., ger. v. Fr. A. Hager⸗Renz. — Ein Mexikaner⸗Manöver, ger. v. 12 Herren. — Höchst kom. Intermezzos von sämmtlichen Clowns und dem „August“.
Sonnabend: Vorstellung.
Erust Renz, Direktor.
Warnung: Hiermit zeige ich wiederholt an, ohne direkt mit meinem Gefchäftsstemper versehenen Bestellzettel Nichts zu verabfolgen.
Zuwiderhandelnde haben den Schaden sich selbst zuzuschreiben, da ich unter keinen Umständen Zah⸗
lung leisten werde. 8 Ernst Renz, Direktor.
8 Concert-Haus. Concert des Kgl. 3 Hof⸗Musikdirektors Herrn Büse.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Hedwig Fischer mit Hrn. Cuno
Frhrn. von Boenigk (Wirchenblatt — Gramschütz).
— Frl. Gertrud Pehlemann mit Hrn. Apotheker Al. Manowski (Lebus).
Karl Schindler (Steglitz). — Hrn. Major a. D
——
—y
Assessor a. D. Carl Wilhelm Etzler (Berlin). — Hr. Apotheker Hermann Schulze (Teltow). —
Frau Kammergerichts⸗Ratb Malwine Tirpitz,
geb. Hartmann, (Berlin). — Verw. Frau Oberst⸗ Lieutenant v. Germar (Barby a. d. E.) — Hr. Pastor Otto Kohtz (Ziebingen). — Hr. Geh. Rechnungs⸗Rath Riese (Berlin).
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Bachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbei⸗ ter Karl Ludwig Ernst Knoche, welcher flüchtig ist, ist wegen Diebstahls gemäß der §§. 242, 74, 248 des Strafgesetzbuchs in den Akten D. 225. 80. S. A. IX. die gerichtliche Haft beschlossen worden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Stadtvoigteigefängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 25. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95. Beschreibung. Alter: 20 Jahre, geb. 6. April 1860, Größe: 1 m 68 em, Statur:
kräftig, Haare: blond, Nase: gewöhnlich, Mund:
gewöhnlich, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: gesund.
Steckbriefs⸗Erlebigung. Der hinter den Ar⸗ beiter Ernst Wiese wegen Unterschlagung in den Acten U. R. II. No. 854 de 1880 unter dem 13. Ok⸗ tober d. J. erlassene Steckbrief wird hierdurch zurück⸗ genommen. Berlin, den 6. Dezember 1880. König⸗ liches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter. Johl.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Kauf⸗ mann Carl Rudolf Sczesny wegen Diebstahls und wiederholter Unterschlagung unter dem 23. Novem⸗ ber 1880 erlaffene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 6. Dezember 1880. Königliches Amts⸗ gericht I. 86. Abtheilung.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Arbeiter
Kichard Georg Kar! Sperliug wegen schweren Diebstahls unter dem 23. Nove aber 1880 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 6. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht I. 86. Abtheilung.
Der gegen den Maurer Johann Philivp Kreß aus Dotzheim wegen Meineids erlassene Steckbrief hat seine Erledigung gefunden. Frankfurt a. M., den 6. Dezember 1880. Der Untersuchungs⸗Richter am Königlichen Landgericht. Dr. Fabricius.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [30420] .
Zur öffentlichen Versteigerung des zur Kon⸗ kursmasse des Gutsbesitzers Carl Euler zu Danke⸗ rode gehörigen Oekonomieguts, belegen in der Ge⸗ markung Dankerode, und bestehend in den Wohn ⸗ und Ockonomiegebäuden, sowie in 12,62 Hekt. Wiesen, 113,04 Hekt. Ackerland und Weiden und 28,58 Hekt. Waldung wird Termin auf
den 27. Dezember d. J., Morgens 11 Uhr, in die Wohnung des Ortsvorstands zu Dankerode anberaumt. C“
Die Verkaufsbedingungen können bei dem Kon⸗ kursverwalter Herrn Martin Rimbach zu Seiferts⸗ i sowie in der Gerichtsschreiberei eingesehen werden.
Rotenburg, am 1. Dezember 1880.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung III.
[30415]
In der Nachlaßsache Weber werden die unbe⸗ kannten Erben des im hiesigen Prosper⸗Hospitals am 22. Juni 1877 verstorbenen unverehelichten Buchhalters Johann Weber, Sohn der hierselbst verstorbenen Eheleute Schuhmachers Friedrich Weber und der Anna Maria, geb. Horst, aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in dem vor dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte auf den 16. August 1881, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine gel⸗ tend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß des ꝛc. Weber den sich meldenden und gebörig legiti⸗ mirenden Erben und in Ermangelung solcher dem Fiskus zugeschlagen wird,
Recklinghausen, den 6. November 1880.
Königliches Amtsgericht.
[30445]
In Sachen der in Cöln wohnenden Helene, geb. Krill, Ehefrau des in Cöln wohnenden, jetzt in Konkurs befindlichen Kaufmanns Peter Wasserhövel, Klägerin, vertreten durch den unterzeichneten Rechts⸗ anwalt gegen 1) den genannten in Konkurs befind⸗ lichen, zu Cöln wohnenden Kaufmann Peter Wasser⸗ hörel, 2) den zu Cöln wohnenden Rechtsanwalt Jacob Berndorff, in seiner Eigenschaft als Konkurs⸗ verwalter über das Vermögen des vorgenannten Kaufmanns Peter Wasserhövel, Beklagte, vertreten durch Rechtsanwalt Berndorff, hat die zweite Civil⸗ kammer des hiesigen Königlichen Landgerichts durch nunmehr rechtskräftiges Urtheil vom 21. Oktober c. die zwischen der Klägerin und ihrem beklagten Ehe⸗ manne, dem ad 1 genannten Beklagten, Peter Wasserhövel, bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Güter⸗ trennung ausgesprochen und den Königlichen Notar Graffweg in Cöln mit der Liquidation und Aus⸗ einandersetzung beauftragt.
Cöln, den 4. Dezember 1880.
Grommes,
Rechtsanwalt. Veröffentlicht: Cöln, den 6. Dezember 1880. Lüdemann, Gerichtsschreibergehülfe des Königl. Landgerichts.
ö“ In Zwangsvollstreckungssachen des Zimmermeisters P. Bergmann in Bützfleth, Gläubigers, wider den
Eigenwohner Hein Koppelmann in Kreul, Schuld⸗
ners, wegen Forderung, wird der durch Verfügung vom 1. v. Mts. auf Mittwoch, den 15. d. Mts., Nachmittags 4 Uhr, anberaumte Versteigerungs⸗ und Aufgebotstermin wegen des auf diesen Tag fallenden
Bußtags auf Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kanzlei⸗Rath
Dienstag, den 14. d. M., Dezember, Nachmittags 4 Uhr,
Freiherr von Buttlar (Groß⸗Ziethen). — Hrn. damit verlegt. Der Termin findet in der Landes⸗
Lieutenant u. Adjutant Giebeler (Zabern i. E.).
— Hrn. Rittmeister und Adjutant von Holwede
(Brandenburg a. H.).
herberge zu Büätzfleth statt. Freiburg, den 4. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. I.
und des Restaurateurs Anton Dutz zu Carlsbad sind am 27. d. Mts. vom unterzeichneten Gerichte die Antheilscheine der Herzoglich Braunschweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869 Serie 7540 Nr. 28, Serie 8573 Nr. 50, Serie 9103 Nr. 45 und Serie 3161 Nr. 45 je über 20 Thlr. für kraft⸗ los erklärt. Braunschweig, den 30. Novemberx 1880. Herzogliches Amtsgericht IX. L. Rabert. 8
[30434] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts von heute ist das Hypothekeninstrument über die auf dem Ackerhofe Nr. 10, früher Nr. 11, zu Ellenberg Band 3 Blatt Nr. 51 des Grundbuchs Abtheilung III. Nr. 8 eingetragenen Fünfbundert Thaler Eingebrachtes nebst Naturalien der Absitzer⸗ wittmwe Lüdke, Marie Sophie, geb. Prange, gebildet aus einer Ausfertigung des Ehe⸗ und Erbvertrages de dato Salzwedel, den 29. September 1842, und Hypotbekenschein vom 22. Juli 1845 für kraftlos erklärt. C11X“ Salzwedel, den 22. November 1880. Königliches Amtsgericht 8 Chemnit. 8 8 “ 3 1 [304322 8
Der am 10. Januar 1841 zu Sloppy geborene August Simon Hoppe, zuletzt in Czersk im Dienst, hat sich vor länger als 10 Jahren von dort entfernt und seit jener Zeit von seinem Leben und Aufent⸗ haltsorte keine Nachricht gegeben. Derselbe, sowie die von ihm etwa zurückgelassenen Erben und Erb⸗ nehmer werden auf Antrag des Käthners Paul Rengel zu Abrau hierdurch vorgeladen, sich inner⸗ balb 9 Monaten, spätestens aber in dem auf
den 6. Oktober 1831 um 10 Uhr an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 29, angesetzten Termine persönlich oder schriftlich zu melden und daselbst weitere Anweisungen zu erwarten, widrigen⸗ falls der August Simon Hoppe für todt erklärt, sein Vermögen aber seinen gesetzlichen Erben über⸗ wiesen werden soll.
Konitz, den 19. November 1880.
Köͤnigliches Amtsgericht. IV. Abtheilung.
v11““
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[30532²] Bekauntmachung.
Es sollen im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden:
1) Anfertigung eines neuen Grenzzaunes am
Pontonwagenhause, und 2) Lieferung verschiedener Hoͤlzer zu Mineur⸗ Utensilien.
Die Bedingungen nebst Kostenanschlägen sind in der Kaserne des Bataillons, ehemaliges Lazareth⸗ gebäude, Stube Nr. 1, täglich von 9— 12 Uhr Vor⸗ mittags, einzusehen und versiegelte, getrennte Offer⸗ ten mit der Aufschrift „Submisston auf Auferti⸗ gung eines Grenzzannes“ oder „Submission auf Holzlieferung“ bis zum Sonnabend, den 18. Dezember cr., Vormittaßs 11 Uhr, daselbst einzureichen.
Berlin, den 8. Dezember 1880.
Kommando des Garde⸗Pionier⸗Bataillons.
[30530] Versteigerung von Eisenplatten und Gasröhren.
Donnerstag, den 16. d. M., Vorm. 10 Uhr, sollen auf dem Hofe des Packet⸗Postamts, Oranien⸗ burgerstr. 70, alte gußeiserne Platten ca. 2000 kg wiegend, sowie eine Anzahl Gasröhren öffentlich gegen Baarzahlung versteigert werden.
Die Verkaufsbedingungen liegen im Baubureau, Königstr. 60, Geldhalle Zimmer 39, in den Dienst⸗ stunden von 8 Uhr Vorm. bis 3 Uhr Nachm. zur Einsicht aus.
Berlin C., 7. Deiember 1880.
Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor. GSeheime Postrath Sachße.
[305311 Submission. Die zum Bau von Schießständen für ein Regi⸗
8—
ment Infanterie auf der Feldmark Booßen bei
Frankfurt a./O. erforderlichen Erd⸗ und sonstigen Arbeiten,
veranschlagt zu 36706,79 ℳ sollen an einen Unter⸗ nehmer verdungen werden. Versiegelte, mit ent⸗ sprechender Aufschrift versehene Offerten sind bis zum Termine, Montag, den 20. Dezember cr., V./M. 10 Uhr, im Bureau der hiesigen Garnison⸗Verwaltung, Ka⸗ serne I., Zimmer Nr. 8, franko einzureichen, wo⸗ selbst auch die Bedingungen, Zeichnungen und der Anschlag zur Einsicht ausliegen.
Frankfurt a./O., den 7. Dezember 1880.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung n. s. w. von öffentlichen Papieren.
[30539] Bekanntmachung.
Cottbus⸗Großenhainer Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Die am 2. Januar kut. fälligen Coupons unserer 5 % Prioritäts⸗Anleihe Litt. B. II. Em. werden von diesem Tage ab, außer bei unserer hiesigen Hauptkasse, in Leipzig: bei der Leipziger Bank, so⸗ wie der Allgemeinen Deutschen Credit⸗Anstalt da⸗ selbst, in Berlin: bei der Direktion der Disconto⸗ Gesellschaft
in der Zeit vom 2. bis 31. Januar fut. eingelöst.
Zu gleicher Zeit bringen wir unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 19. Juni cr. in Erinnerung, daß die nicht konvertirten Obliga⸗ tionen ber Prioritäts⸗Anleihe I. Emission mit dem 2. Januar fant. durch unsere Hauptkasse hierselbst zur Rückzahlung gelangen und von die⸗ sem Tage ab nicht mehr verzinst werden.
Cottbus, den 6. Dezember 1880.
Die Direktion.
Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn.
S 4
Conpons⸗Ausreichung. Die Ausreichung der VI. Serie Zinscoupons zu
den Magdeburg⸗Halberstädter 4 % Prioritäts⸗Obli⸗ gationen vom Jahre 1851 findet vom
15. dieses Monats
ab bei der Haupt⸗Kasse, Zimmer Nr. 5, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr statt.
Die Besitzer von Obligationen werden aufgefor⸗
dert, die Talons unter Benutzung der dazu gehörigen Verzeichnisse, wozu Formulare bei der genannten Stelle unentgeldlich verabfolgt werden, einzureichen.
Magdeburg, den 8. Dezember 1880. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
Rheinische Eisenbahn. Zinsenzahlung von An⸗ leihen pro 2. Januar 1881.
Die am 2. Januar 1881 afälligen halbjährigen Zinsen den 4 % igen Obliga⸗
gationen der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft à 15 ℳ für den Coupon Serie IV. Litt. U., b. von den 3 ½ % igen deral. à 10 ℳ 50 ₰ für den Cou⸗ pon Serie IV. Litt. 0., c. von den unterm 2. Auagust 1858 resp. 26. November 1860 privilegirten 4 ½ % igen Prioritäts⸗Obligationen der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft à 13 ℳ 50 ₰ von den Obligationen à 600 ℳ und à 6 ℳ 75 ₰ von den Obligationen à 300 ℳ für den Coupon Serie V. Litt. D., d. von den 4 ½ % igen Prioritäts⸗Obliga⸗ tionen der früheren Coln⸗Crefelder Eisenbahn⸗ Gesellschaft à 6 ℳ 75 ₰ für den Coupon Serie VI. Nr. 1, können im Monat Januar 1881 gegen Aushändigung der vorbezeichneten Zinscoupons er⸗ boben werden: in Coͤln bei unserer Hauptkasse, in Aachen, Crefeld, Bonn und Elberfeld bei unseren dortigen Stationskassen, in Frankfurt a. M. (Sach⸗ senhausen) bei der Königlichen Eisenbahn⸗Haupt⸗ kasse, in Hamburg bei der Norddeutschen Bank und in Berlin bei der Königlichen Haupt⸗Seehandlungs⸗ kasse. Nach dem 31. Januar 1881 erfolgt die Ein⸗ lösung nur noch bei unserer Hauptkasse.
Cöln, den 7. Dezember 1880. Königliche Direktion.
Rheinische Eisenbahn. Baareinlösung der zum 1. Oktober ,1880 gekün⸗ digten fünfprozentigen — he⸗Prioritäts⸗Obligationen —* EIW. und V. Emission 75 000. Unter Bezugnahme auf
die unterm 25. März d. Js. erlassene Bekannt⸗ machung, betreffend die Kündigung der von der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft ausgegebenen fünfprozentigen Prioritäts⸗Obligationen IV. und V. Emission zur baaren Rückzahlung am 1. Oktober d. Js., ergeht hiermit an die Inhaber dieser Obli⸗ gationen die Aufforderung, dieselben mit den zuge⸗
hörigen Coupons Serie II. Litt. O.— K. über die Zinsen ab 1. Oktober 1880 bis 1. Oktober 1884 und Talons von dem genannten Tage ab entweder bei unserer Hauptkasse hierselbst, oder bei der Kö⸗ niglichen Haupt⸗Seehandlungs⸗Casse in Berlin in den gewöhnlichen Geschäftsstunden einzuliefern und da⸗ gegen deren Nominalwerth in Empfang zu nehmen. Der Betrag der etwa fehlenden Zins⸗Coupons wird am Kapitalbetrage der Obligationen gekürzt. Die Verbindlichkeit zur Verzinsung der letztern erlischt mit dem 30. September d. Is. Mit den Obliga tionen sind arithmetisch geordnete Verzeichnisse der Nummern derselben, und zwar getrennt für jede der beiden zur Rückzahlung gekündigten Emissionen einzureichen. Die Stücke der V. Emission sind in den Verzeichnissen außerdem nach den beiden Werth gattungen zu sondern. Die Formulare zu diesen
Verzeichnissen werden schon vom 15. d. Mts. ab von den Einlösungsstellen auf Verlangen unent⸗ geltlich verabfolgt werden. Cöln, den 1. Septem⸗ ber 1880. Königliche Direktion.
Werra⸗Eisenbahn.
Die Einlösung der am 31. d. Mts. fälligen Zins⸗
e oupons (Nr. 14) unserer 4 ½ % Prioritäts⸗Anleihe erfolgt vom genannten Tage ab hier bei unserer Hauptkasse, bei den Blllet⸗Expeditionen der Werrabahn, bei der Mitteldeutschen Kredit⸗ bank hier und deren Filialen in Frankfurt a./M. und Berlin, bei der Filiale Berlin der Thüringischen Bank in IHIqquid., bei Herren Becker & Comp. und Herrn H. C. Plaut in Leipzig, bei der Coburg⸗Gothaischen Credit⸗
gesellschaft in Coburg, der Allgemeinen Deut⸗ schen Creditanstalt in Leipzig, Herren Platho u. Wolff in Berlin, Herren Groß u. Ober⸗ länder in Fraukfurt a’/M., Herren Rüderer & Comp. in München, Herrn Jacob Landau in Berlin, Herren Alfred Seeligmann & Comp. in Karlsruhe, bei der Württembergischen Ver⸗ einsbauk in Stuttgart und bei Herren Bloch
& Comp. in Nürnberg und München.
Meiningen, den 2. Dezember 1880. Die Direktion der Werra⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft.
13805201 Bekanntmachung.
In Gemäßheit der Bestimmung des §. 4 der Be⸗
kanntmachung Herzoglichen Staats⸗Ministeriums vom 30. Oktober 1874, die Emission von 300 000 ℳ Prioritäts⸗Obligationen I. der Halberstadt⸗Blanken⸗ burger Eisenbahn⸗Gesellschaft betreffend, machen wir hierdurch bekannt, dag die am Montag, den 3. Jannar 1881, Morgens 11 Uhr, stattfindende Ausloosung derjenigen der gedachten Obligationen, welche behuf Tilgung von einem Prozente des Emissionsbetrages zur Rückzahlung kommen follen, in dem Geschäftslokale der Braunschweig⸗Han⸗ noverschen Hypothekenbank hieselbst vorgenommen werden soll.
Den Obligations⸗Inhabern ist gestattet, dem Ausloosungsgeschäfte beizuwohnen.
Braunschweig, den 1. Dezember 1880. Der Verwaltungsrath der Halberstadt⸗Blan⸗
kenburger Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Nas Abonnement beträgt 4& *% 841 8 ₰
für das Hierteljahr. 8 Eö“ für den Ranm einer Bruchzeilz 3
1“ 11u4““
Alle Post-Anstalten nehmen Befertung an; ir Aezlin außer den Bost⸗Anstalten auch die Expe⸗
dition: SW. Wilhelmßr. Nr. 82.
Dezember. Abends.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem seitherigen außerordentlichen Gesandten
und bevollmächtigten Minister in Stuttgart, Wirklichen Ge⸗
heimen Rath und Kammerherrn von Heydebrand und der Lasa, den Königlichen Kronen⸗Orden erster Klasse; dem Major Tetzlaff, Ingenieur vom Platz zu Swinemünde, den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse; dem Ortsschulzen und Standesbeamten Wischer zu Rochau im Kreise Stendal und dem Vize⸗Wachtmeister Brunow im 1. Garde⸗Ulanen⸗ Regiment das Kreuz der Inhaber des Königlichen Haus⸗Ordens von Hohenzollern; dem Schullehrer, Organisten und Küster Bostel zu Groß⸗Burgwedel im Kreise Celle, dem emeritirten Schullehrer Roos zu Werlte im Kreise Meppen, dem Steuer⸗ erheber Hicke zu Melpitz im Kreise Torgau, dem seitherigen Gerichtsschöffen Opfermann zu Hintersee im Kreise Torgau, und dem Chaussee⸗Aufseher Froehlich zu Möhringen im Kreise Randow das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Maurer Heinrich Schaub zu Wehlheiden im Landkreise assel die Rettungs⸗Medaille am Bande zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗Insignien zu ertheilen, und zwar: 8 X“ des Komthurkreuzes erster Klasse des Königlich sächsischen Albrechts⸗Ordens: 1 dem Geheimen o Freiherrn Simon von Oppenheim zu Cöln; des Ritterkreuzes des Großherzoglich mecklen⸗ burgischen Haus⸗Ordens der wendischen Krone: dem Hauptmann Schiller im 2. Hessischen Infanterie⸗ Regiment Nr. 82;
9 des Komthurkreuzes zweiter Klasse (mit Schwertern) des Herzoglich sachsen⸗-⸗:
ernestinischen Haus⸗Ordens: dem Major z. D. Lehne, Bezirks⸗Commandeur des 1. Bataillons (Altenburg) 7. Thüringischen Landwehr⸗ Regiments Nr. 96; des Fürstlich schwarzburgischen Ehrenkreuzes dritter Klasse: dem Premier⸗Lieutenant von Leyser im Magdeburgi⸗ schen Dragoner⸗Regiment Nr. 6; sowie 1 des Fürstlich 1“*“ dritter Klasse: dem Premier⸗Lieutenant Freiherrn von dem Bussche⸗ Ippenburg des Magdeburgischen Jäger⸗Bataillons Nr. 4.
Deutsches Reich.
Der Kaiserliche Vizekonsul in Ponce, Herr Bernhard Eckelmann, ist gestorben.
Bekauntmachung. Die Weihnachtssendungen betreffend.
Auch in diesem Jahre wird an das Publikum das Er⸗ suchen gerichtet, mit den Weihnachts versendungen bald zu beginnen, damit die Packetmassen sich nicht in den letzten Tagen vor dem Feste zu sehr zusammendrängen, wodurch die Pünktlichkeit in der Beförderung leidet.
Die Packete sind dauerhaft zu verpacken. Dünne Pappkasten, schwache Schachteln, Cigarrenkisten u. s. w. sind nicht zu benutzen. Die Aufschrift der Packete muß deut⸗ lich, vollständig und haltbar hergestellt sein. Kann die Aufschrift nicht in deutlicher Weise unmittelbar auf das Packet gesetzt werden, so empfiehlt sich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers, welches der ganzen Fläche nach fest auf⸗ geklebt werden muß. Am zweckmäßigsten sind gedruckte Aufschriften auf weißem Papier. Dagegen darf von der Ver⸗ wendung von Formularen zu Packetadressen für Packet⸗ aufschriften nur ausnahmsweise bei Packeten geringen Um⸗ fangs Gebrauch gemacht werden. Der Name des Be⸗ stimmungsorts muß stets recht groß und kräftig gedruckt oder geschrieben sein. Die Packetaufschrift muß sämmtliche Angaben der Begleitadresse enthalten, zutreffenden Falls also den Frankovermerk, den Nachnahme⸗
betrag nebst Namen und Wohnung des Absenders, den Ver⸗
merk der Eilbestellung u. s. w., damit im Falle des Verlustes der Packetadresse das Packet auch ohne dieselbe dem Empfänger ausgehändigt werden kann. Auf Packeten nach größeren Orten ist thunlichst die Wohnung des Empfängers, auf Packeten nach Berlin auch der Buchstabe des Postbezirks (C., N., S., O. u. s. w.) anzugeben. Zur Beschleunigung des Betriebes trägt es wesentlich bei, wenn die Packete fran⸗ kirt aufgeliefert werden. Das Porto beträgt für Packete ohne angegebenen Werth bis zum Gewicht von 5 kg: auf Entfernungen bis 10 Meilen, 50 ₰ auf weitere fernungen.
Berlin W., den 10. Dezember 1880. b
Der Staatssekretär des Reichs⸗Post
n Vertretung:
In Geestemünde wird am 15. d. M. mit einer See⸗ steuermanns⸗ und einer Seeschifferprüfung für große Fahrt be⸗
gonnen werden.
ALönigreich Preußen.
g haben Allergnädigst geruht:
ktor Mitscher zu Mülhausen im preußischen Justizdienst m Landgericht in Cöln,
Se. Majestät der Köni den Landgerichts⸗Dire Elsaß unter Wiederaufnah zum Landgerichts⸗Direktor bei de
die Gerichts⸗Asse Köster in Meschede in Beuthen O./S.,
me in den
ssoren Frenzel, Brennekam, Peiser, „Meridies in Brieg, Grattenauer Walther in Stade, eldorf und Wurzer in Frankfurt a./M. zu Amtsrichtern zu ernennen;
seitherigen unbesoldeten Beigeordneten der Stadt den Kaufmann Mathias den Oekonomen und Mühlenbesitzer Folge der von der dortigen Stadtvero troffenen Wiederwa sechsjährige Amtsda
O'Daniel
Johannes Lüps und Martin Rahser, in rdnetenversammlung ge⸗ hl, in gleicher Eigenschaft für eine fernere uer zu bestätigen; und
den Kataster⸗Inspektoren Czygan zu Gumbinnen und nann zu Schleswig den Charakter als Steuer⸗Rath zu verleihen.
Ich hierdurch andtage der Pommerschen Aufhebung des letzten Satzes des en’s der Pommerschen Land⸗ genehmigen. Dieser Erlaß ist
Auf Ihren Bericht vom 1. d. Mts. will die von dem vorjährigen General⸗ Landschaft beschlossene §. 251 des revidirt schaft vom 26. Oktober 1857 gesetzlich zu veröffentlichen.
Berlin, den 10. November 1880.
Wilhelm. “ nanzen, für Landwirthschaft, Forsten und der Justiz.
en Reglen.
An die Minister der Fi Domänen und
Zufolge der Allerhöchst genehmigten den hier accreditirten Botschaftern au über zu beobachten sind, Hofe gehörigen ode schaftern un Ihren Kaiserlichen Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinzessin und von Prinzen und den P pfangen worden sind gehörigen oder daselbst vorgeste terinnen nach all zwar in Person, Betreff des Kaiserlich russischen mahlin in Kraft.
Berlin, den 10. Dezember 1880.
Der Ober⸗Ceremonienmeister. Graf von Stillfried.
Vorschriften, welche swärtiger Mächte gegen⸗ haben sämmtliche zum Allerhöchsten r daselbst vorgestellten Herren den Bot⸗ Gemahlinnen, nachdem dieselben von und Königlichen Majestäten, von Ihren dem Kronprinzen und Ihren Königlichen Hoheiten den rinzessinnen des Königlichen Hau „sowie sämmtliche zum Allerhöchsten Hofe llten Damen den Botschaf⸗ gemeinem Herkommen den ersten Besuch, und se Bestimmung tritt jetzt in
zu machen. Botschafters und dessen Ge⸗
Privilegium
Ausfertigung auf den Inhaber Iserlohn bis zum swährung.
wegen eventueller lautender Anleihesche Betrage von 1 020 000 ℳ Reich
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. Stadtveroerdneten⸗ er beziehungs⸗ schlossen worden ist, dem Reichs⸗Invaliden⸗
Nachdem von dem Magistrat Versammlung der Stadt Iserlohn unterm 25. Septemb weise 6. Oktober und 22. November 1880 be ein Darlehn von 1 020 000 Reichsmark aus fonds zu entnehmen. wollen Wir auf den Antrag der gedachten Stadtvertretung, zu diesem Zwecke auf Verlangen der Verwaltung des Rechtsnachfolgers auf jeden Inhaber ersehene, sowohl Seitens der Gläubiger, als auch Seitens des Schuldners unkündbare Anleihescheine in einem Gesammt⸗Nennbetrage, welcher dem noch nicht trage der Schuld gleichkommt, also höchstens im 1 020 000 ℳ ausstellen zu dürfen, sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch des Schuldners etwas zu erinnern gefunden hat, — tzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung scheinen zum Betrage von höchstens 1 020 000 ℳ, in und zwanzigtausend währung“, welche in Abschnitten von 5000, 2000, 1000, 500 und 200 ℳ, nach der Bestimmung des Darleihers bezw. dessen Rechts⸗ nachfolgers über die Zahl der Schuldscheine jeder dieser Gattungen, nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit zu verzinsen und nach der durch das Loos zu bestim⸗ menden Folgeordnung vom Jahre der Ausgabe der Anleihescheine einem Zehntel und Nennwerths der ursprüng⸗
Reichs⸗In⸗ validenfonds bezw. dessen lautende, mit Zinsscheinen v
getilgten Be⸗ Betrage von
gemäß des H. 2 des Gese von Anleihe
Buchstaben: Mark Reichs⸗
„Eine Million
mindestens Einem höchstens Sechs vom Hundert des lichen Kapitalschuld unter Zuwachs der Zinsen von den ge⸗ tilgten Schuldraten zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landes herrliche Genehmigung mit der rechtlichen Wirkung jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus
ertheilen, daß ein
hervorgehenden Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein.
Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staates nicht über⸗ nommen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. “ .
Gegeben Berlin, 1. Dezember 1880.
(L. S.) Wilhelm. Für den Minister für Handel und Gewerbe: G v. Boetticher. Bitter.
v“
Provinz Westfalen. Regierungsbezirk Arnsberg. Anleiheschein 8 1 der Stadt Iserlohn w.. te Ausgabe Buchstabe. 8 Nummer.
über ͤ—.““ Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 1. Dezember 1880 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Arns⸗ berg vonm’mn 1X*“*“ Seite.. und Gesetz⸗Sammlung für 18. .Nr. .. . Seite ...)
Auf Grund des unterm .. genehmigten Beschlusses des
Magistrats und der Stadtverordnetenve sammlung vom 25. Septem⸗
ber bezw. 6. Oktober und 22. November 1880 wegen Aufnahme einer Schuld von 1 020 000 ℳ aus dem Reichs⸗Invalidenfonds bekennt sich der Magistrat der Stadt Iserlohn Namens der Stadt Iserlohn durch diese, für jeden Inhaber gültige, sowohl Seitens des Gläu⸗ bigers als auch Seitens des Schuldners unkündbare Verschreibung zu einer Darlehnsschuld von ℳ Reichswährung, welche an die Stadt Iserlohn baar gezahlt worden und mit vier Prozent jähr⸗ lich zu verzinsen ist.
Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 1 020 000 ℳ erfolgt vom Jahre 1882 ab aus einem zu diesem Behuf gebildeten Tilgungs⸗ stock oon wenigstens Einem und einem Zehntel Prozent des Nenn⸗ werths des ursprünglichen Schuldkapitals jährlich, unter Zuwachs der Zinsen von den gedachten Schuldraten.
Der Stadt Iserlohn bleibt jedoch das Recht vorbehalten, den Tilgungsstock durch größere Ausloosungen um höchstens Fünf vom Hundert des Nennwerths des ursprünglichen Schuldkapitals für jedes Jahr zu verstärken. Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zin⸗ sen wachsen ebenfalls dem Tilgungsstock zu.
Die jährlichen Tilgungsraten werden auf 500 beziehungsweise 200 ℳ abgerundet.
Die Folgeordnung der Einlösung der Schuldverschreibungen wird durch das Loos bestimmt.
Die Ausloosung erfolgt vom Jahre 18 ab im Monat No⸗ vember jeden Jahres; die Auszahlung des Nennwerths der auege⸗ loosten Stücke an dem auf die Ausloosung folgenden 1. April.
Die ausgeloosten Schuldverschreibungen werden unter Bezeich⸗ nung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt spätestens drei Monate vor dem Fällig⸗ keitstermine in dem „Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗ Anzeiger“ oder dem an dessen Stelle tretenden Organe, dem Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg oder dem an dessen Stelle tretenden Organe, in je einem in Iserlohn und in Cöln erscheinen⸗ den östentlichen Blatte und in dem amtlichen Ocgane der Kreis⸗ behörde zu Iserlohn.
Sollte eines dieser Blätter eingehen, so wird von dem Magi⸗ strat der Stadt Iserlohn mit Genehmigung der Königlichen Regie⸗ rung zu Arnsberg ein anderes Blatt bestimmt und die Veränderung in dem Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeiger bekannt gemacht.
Durch die vorbezeichneten Blätter erfolgen auch die sonstige diese Anleihe betreffenden Bekanntmachungen, insbesondere die Be⸗ zeichnung der Einlösestellen für die Zinsscheine und die ausgeloosten Schuldverschreibungen.
Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 1. August und am 1. Oktober von heute an gerechnet mit vier Prozent jährlich in Reichs⸗ münze verzinst.
Der Zinsenlauf der ausgeloosten Schuldverschreibungen endigt an dem für die Einlösung bestimmten Tage.
Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der ausgegebenen Zinsscheine beziehungsweise dieser Schuld⸗ verschreibung in Iserlohn bei der Stadtkasse und in / Berlin und Cöln bei den in den vorbezeichneten Blättern bekannt gemachten Ein⸗ lösestellen und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeits⸗ termins folgenden Zeit.
Mit der zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Schuld⸗ verschreibung sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuljefern. Für die fehlenden Zins⸗ scheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. „Die durch veeen zur Rückzahlung bestimmten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die ignerhalb vier Jahren, vom Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit an gerechnet, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt Iferlohn. . 8
Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener und ver⸗ nichteter Schuldverschreibungen erfolgt nach Vorschrift der §§. 838 und ff. der Civil⸗Prozeß⸗Ordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 — R. G. Bl. S. 83 — bezw. nach §. 20 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civil⸗Prozeß Ordnung vom 24. März 1879 — Gesetz⸗Sammlung S. 281. —
Zinsscheine können weder aufgeboten, noch kraftlos erklärt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei dem Magistrat der Stadt Iserlohn anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zins⸗ cheine durch Vorzeigung der Schuldverschreibung oder sonst in