1880 / 295 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Dec 1880 18:00:01 GMT) scan diff

ür die unterzeichnete Werft sollen messingene nf eiserne Schrauben, mit und ohne Uhelsinn in verschiedenen Dimensionen beschafft werden. Reflekä. tanten wollen ihre Offerten versiegelt mit der Auf⸗ schrift: „Submission auf Lieferung von messin-⸗ genen und eisernen Schranben“ bis zu dem am 20 Dezember 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einreichen. Die Bedingungen sind während der Dienststunden in der Registratur der Verwaltungs⸗ Abtheilung einzusehen, und kann Abschrift derselben nebst Zeichnung auf portofreien Antrag gegen Ein⸗ sendung von 1,00 Kosten von der Registratur der Kaiserlichen Werft bezogen werden. Kiel, den 11. Dezember 1880. Kaiserliche Werft. Verwal⸗ tungs⸗Abtheilung.

Schneider entgegnete, auf lungen der letzten Zeit habe man . Forderungen des Regulativs vom 27. April 1872 in Bezug auf die Prüfungen der Lehrerinnen zu geringe wären. Er stimme mit dem Vorredner überein, daß dies durchaus nicht der Fall sei. Die Regierung habe nie aus dem Auge gelassen, daß der formale Bildungszweck der Mädchen sittliche und religiöse Erziehung sei; sie souten das Leben ver⸗ stehen lernen. In allen Prüfungsordnungen sei der Grund⸗ kümmern. 3 . 1 . 8“ satz befolgt worden: multum non multa! Anpdrerseits sei Der Abg. Stöcker konstatirte, daß über die religiösen darin betont worden, daß keine junge Dame zur Prüfung Zustände der Elementarschulen seit geraumer Zeit Ruhe und zuzulassen sei ohne genügende Kenntnisse namentlich in Re⸗ Zufriedenheit in die Gemüther eingekehrt sei. Dank dem Ver⸗ halten der Schulverwaltung habe sich in weiten Kreisen die

ligion, . vnd ber ene hagee Damit 8 die 52b 1ö1““ Grundlagen der Ansprüche ausgesprochen. Die Forderungen eberzeugung verbreitet, daß die Simultanschu 8 3 sie ein wirkliches Bedürfniß sei, eintreten solle. Schul⸗ und

in der Religion seien nicht gering. (Redner verlas mehrere 1 . diesbezügliche Stellen aus der Prüfungsordnung.) Wenn er Gemeindebehörden beantragten schon die Wiederaufhebung die Debatten der letzten Tage hier im Hause recht verstanden der Simultanschulen und er hoffe, daß solche Anträge, wo habe, so handele es sich doch im Gaͤnzen nur darum, der kein Hinderniß entgegenstehe beim Minister eine wohl⸗ Jugend mit möglichst wenig Aufwand von körperlichen Kräf⸗ wollende Aufnahme finden würden. Auch in der 8“

900 kg gebrauntem Kaffee, 800 kg Semmel Essig, 13000 1 Braun bier, 12000 1 Milch, 1200 kg Soda, 1300 kg Elainseife, 8 900 kg weißer Kernseife, 11000 kg Roggenlangstroh, 120 kg raff. Rüböl, 120 kg Maschinenöl, 11000 kg Petroleum, 1500 hl Würfelkohle, 7000 hl Kleinkohle, 40 cbm Kiefernholz, 3900 kg Hafer, 160 kg Fahlleder, ) 400 kg Mastrichter Sohlleder, 45) 240 kg Brandsohlleder, soll auf dem Susbmissionswege unter den in unserer Registratur zur Einsicht ausgelegten resp. gegen Er⸗ stattung der Kopialien zu beziehenden Bedingungen

[31041] Oeffentliche Zustellung. 21870] Die Frau Naumann, Marie Auguste, geb. Thuar,V Der Knecht Carl Eikert zu Groß⸗Muritsch, Kreis hier, vertreten durch den Justiz⸗Rath Lütkemüller Trebnitz, hat das Aufgebot des ihm angeblich ver⸗ hier, klagt gegen ihren, dem Aufenthalte nach un⸗ loren gegangenen, von der Sparkassenverwaltung der bekannten Ehemann, den Kutscher Ferdinand Nau⸗ Stadt Prausnitz auf Carl Eikert zu Kodlewe auf⸗ mann, früher gleichfalls hier, wegen böslicher Ver⸗ gestellten, über 122 61 lautenden Sparkassenbuchs lassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Nr. 6774 beantragt. Der Inhaber des Sparkassen⸗ Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schul⸗ buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf digen Theil und für verbunden zu erklären, an den 27. April 1881, Vormittags 9 Uhr, Klägerin den 4. Theil seines Vermögens als Ehe⸗ vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ scheidungsstrafe herauszugeben, ihn auch in die Kosten gebotsetermine seine Rechte anzumelden und dies Spar⸗ des Prozesses zu verurtheilen, und ladet den Be⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits klärung des Sparkassenbuches erfolgen wird. vor die 13. Civilkammer des Königlichen Land- Prausnitz, den 28. August 1880. gerichts I. zu Berlin auf Königliches Amtsgericht. den 30. April 1881, Vormittags 10 ¼¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ Verkündet am 6. Dezember 1880. richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Rief. Mener, Gerichtsschreiber. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird [31074] Im Namen des Königs! dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. AöAunuf den Antrag der Darmstädter Volksbank, ein⸗ Berlin, den 9. Dezember 1880. getragene Genossenschaft, zu Darmstadt erkennt das Buchwald, 8 Königliche Amtsgericht zu Wiesbaden durch den

der jetzigen Zeit schon so groß, daß man es nicht noch ver⸗ mehren sollte. Das Landschaftliche in den verschiedenen Lese⸗ büchern habe großen Werth; das Heimathliche mache es Eltern und Kindern lieb. Er bitte deshalb die Regierung, den Wünschen der Provinzialsynoden wohlwollende Beachtung zu

schenken. Der Abg. Dr. Virchow hoffte, daß doch noch recht viele Jahre vergehen möchten, bis die Wünsche des Abg. Stöcker und seiner konservativen Freunde in Erfüllung gehen wür⸗ den; denn ihre Aspirationen gingen schließlich dahin, daß alle Lesebücher vollkommen von konfessionellem Geiste durchweht würden. Daß ein Lesebuch, das in evangelischen Schulen ein geführt sei, sich katholisch verhalte, sei allerdings eine beson dere Zumuthung. Indessen in dem was es verschweige, schon etwas Bedenkliches zu finden, habe doch seine bedenklichen Seiten. Wolle man Lesebücher, die in einem Lande mit einer gemischt konfessionellen Bevölkerung allen Seiten genügten, dann müsse man doch stets etwas verschweigen. Wenn man lauter lokale Lesebücher einführen wolle, „landschaft⸗

Fällen von Schulinspektoren überwacht würde, die offene Re⸗ ligionsverächter seien. Das Bestreben, die polnische Sprache zu unterdrücken, gehe so weit, daß den kleinen Kindern der Religionsunterricht nicht einmal mehr in ihrer Muttersprache, die sie allein verständen, ertheilt würde. So freudig die Polen die Nothstandsvorlage begrüßt hätten, so wäre es doch graufam für ihr leibliches Brot zu sorgen, das geistige aber ihnen durch Unterdrückung ihrer Muttersprache zu ver⸗

den Pädagogenversamm⸗ behauptet, daß die

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

8

wie der [31053]

ten, möglichst viel Wissen zu verschaffen, und dahin gingen ja auch nur die Bemühungen der Regierung, wenn sie neue Methoden einführe, die nur zur Erleichterung des Lernens dienen sollten. Und die Mädchen hätten es auch wirklich nicht zu schwer. Als der Vorredner von der körperlichen Aus⸗ bildung gesprochen habe, habe er geglaubt, in demselben einen Verbündeten für Verbreitung des Turnunterrichts zu sehen. Leider sage der Vorredner aber am Ende seiner Rede das Gegentheil. Das Haus könne davon überzeugt sein, daß die Regierung nicht zu hohe Forderungen stellen würde.

Der Titel wurde darauf genehmigt, desgleichen ohne De⸗ batte Titel 10 (Unterstützungen für Lehrer an höheren Unter⸗ richtsanstalten 30 000 ℳ), und damit das ganze Kapitel.

Zum Kapitel 121 (Elementar⸗Unterrichtswesen) beschwerte sich der Abg. von Stablewski (Krotoschin) über den im Elementarunterricht bestehenden Widerspruch zwischen Theorie und Praxis, er müsse sich über das Fortbestehen der Simultan⸗ schulen in der Provinz Posen beklagen, die Trabanten des Simultanschulwesens feierten nach wie vor in der „Posener Zeitung“ wahrhafte Orgien. Man habe geglaubt, der jetzige Minister werde sich beeilen, die Wunden zu heilen, die der Kulturkampf geschlagen habe. Es sei aber noch wenig davon zu merken, und namentlich seien alle Petenten abschlägig beschieden worden, die konfessionelle Schulen verlangt hätten. Wie seien denn die Simultan⸗ schulen in Posen entstanden? Ueberall, wo unter einer großen katholischen Majorität eine kleine evangelische Minderheit sich befunden habe, sei sofort eine Simultanschule eingerichtet worden. Andererseits aber habe man katholische Mino⸗ ritäten in evangelische Schulverbände hineingezwungen, so daß man sich der Ansicht nicht verschließen könne, daß die Katholiken und Protestanten mit verschiedenem Maßstabe gemessen worden seien. Der jetzige Minister habe sich doch offen als einen Gegner der Simultanschulen bekannt, woher komme es, daß dann die Simultanschulen in Posen nicht aufgehoben würden? Der Grund sei wohl, daß die Simultanschule das politische Ideal der Freigeister bilde, mit dem man die Konfession und die Nationalität zu unterdrücken hoffe. Er müsse sich weiter darüber beschweren, daß der Re⸗ ligionsunterricht nicht durch Geistliche ertheilt und in vielen

aufsicht seien gesundere Verhältnisse eingetreten liche“, die evangelischen Schulen, zum Theil auch die katho⸗

lischen, den Schulinspektoren ihrer Konfession wieder unterstellt. Auch habe es beruhigend auf die Gemüther ge⸗ wirkt, daß der Minister bei der Einschulung ungetaufter Kinder auf die religiösen Verhältnisse der Eltern Rücksicht ge⸗ nommen habe. Nur in der Lesebuchfrage herrsche noch einige Beunruhigung, welche zu bestimmten Wünschen der rhei⸗ nischen und westfälischen Provinzialsynoden geführt habe. In Trier und Cöln sei das paritätische Linnigsche Lesebuch in einigen Kreisen eingeführt, darüber fühlten sich Ge⸗ meinden und Lehrer beschwert. Die rheinische Synode habe er⸗ klärt, das Buch sei vielfach katholisch in dem, was es sage und was es verschweige, es bringe z. B. nichts über die Geschichte der Reformation und des Großen Kurfürsten. Auch pädagogisch sei es nicht über jeden Zweifel erhaben. Die Provinzialsynode habe gebeten, dieses Buch abzuschaffen und das Recht der evangelischen Schulen auf ein evangelisches Lesebuch anzuerkennen. Er lege die Bitte der Generalsynode dem Minister dringend ans Herz. Im Regierungsbezirk Düsseldorf solle die Vielheit der Lesebücher durch ein einheit⸗ liches beseitigt werden. Es könnten ja der Lesebücher zu viel sein. Aber man mache gegen das einheitliche geltend, daß es nicht Stoff genug aus des Reformationsgeschichte enthalte. Dazu kämen die finanziellen Opfer, welche die Anschaffung eines ein⸗ heitlichen Lesebuchs erfordere. Die Wittwen⸗ und Waisen⸗ kasse in Barmen habe das Verlagsrecht an dem einen Lese⸗ buche. Wenn es irgend möglich sei, wäre es im Interesse dieser Kassen zu wünschen, daß eines der bestehenden Lese⸗ bücher der Ausarbeitung des neuen zu Grunde gelegt werde. Im Kreise Minden⸗Ravensberg existire ein solches Lesebuch, das von der Provinzialsynode ungemein gelobt werde. Es sei stark evangelisch, volksthümlich und kernig. Dieses sollte allgemein zugelassen werden. Das Be⸗ streben, einheitliche Lesebücher einzuführen, sei in mancher Be⸗ ziehung empfehlenswerth. Aber durch die Abschaffung aller verschiedenen Lesebücher werde den Lehrerkreisen ein gut Stück lebendiger Arbeit genommen. Er könne sich nur mit Weh⸗ muth einen Zustand denken, in welchem die Kinder jeder Pro⸗ vinz nur dieselben Schriften läsen. Das Uniformiren sei in

einer Zerreißun

käme man in einzelne Schul

Majorität d habe. Das Ein

Hierauf 10 Uhr,

dürften.

Normen streben. Der Abg. Stöcker habe dem sein Wohlgefallen für die Wegräumung der Simultanschulen ausgesprochen und spiele dabei offenbar auf den Vorfall in Grottkau an, wo die Stadtverordnetenversammlung die daselbst unter Dr. Falk eingerichtete Simultanschule mit 1 Stimme

des einzelnen Ministers entzogen werden. zwei Wege: entweder das Unterrichtsgesetz oder die Einrich⸗ tung eines obersten Unterrichtsraths, der eine von der jewei⸗ ligen Verwaltung unabhängige Behörde sein müsse. So lange die jetzige Rechte allerdings die Majorität habe, werde Der⸗ artiges wohl nicht durchzusetzen sein, aber er hege die Hoffnung, daß man diesen Zustand bald hinter sich haben werde. bei den Konservativen seien ja nicht stets dieselben Strömungen vorhanden. Der von ihm vorgeschlagene Weg zum Frieden. allerdings abgesehen werden müssen. die Lesebücher könne unmöglich in die Hand der Synode ge⸗ legt werden; sonst würde jeder Pfarrer für sein lokales In⸗ teresse sorgen wollen. des Verschweigens. Vergrabe man die Differenzpunkte, schweige man ein wenig über das, was die Parteien scheide, und er⸗ innere man sich an das, was alle Parteien vereinige.

vertagte sich das Haus um 4 Uhr auf Mittwoch nachdem der Präsident angekündigt hatte, nächster Zeit voraussichtlich Abendsitzungen

Abg. Stöcker sie nenne, dann komme man zu 8 g des Volkes, in der entschieden eine Gefahr

liege. Der Abg. Stöcker finde es langweilig, daß überall die⸗ selben Lesebücher existirten. desto kurzweiliger; desto mehr Unterhaltungsstoff gebe es. Aber dadurch werde der Zweck einer gedeihlichen Unterrichts⸗

verwaltung nicht erfüllt. bücher festgehalten werden, für die der Staat die tung zu übernehmen in der Lage sei. . wechsel ein neues Lesebuch zur Folge haben solle, 88G jedes

Allerdings je mehr Lesebücher,

Es müßten gewisse allgemeine Verantwor⸗ Wenn jeder Minister⸗

das schließlich doch nach festen Minister

ein Schaukelsystem, kind treffe. Man müsse

er eines evangelischen Pastors aufgehoben agreifen in diese Verhältnisse müsse der Willkür Dazu gebe es nur

Auch Weg sei der einzige

Von einer Staatsreligion werde dann Die Entscheidung über

Ein gerechter Standpunkt sei nur der

daß in nöthig werden

nmrar.

Lese⸗

Hreuß. Staats⸗Auzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Neichs⸗Anzeigers und Königlich

X 8 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. 8

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken

88 Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. und Grosshandel.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Preußischen Stauts-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32.

u. dergl.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung R u. s. w. von öffentlichen Papieren.

WE.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. der Börsen-

Annoncen⸗Bureaus. 8

9. Familien-Nachrichten. beilage.

Subhastationen, Aufgebote, V ladungen u. dergl.

181076] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Fuhrmanns Diedrich Knapp⸗ mann, Louise, geb. Schneider, zu Bulmke bei Gelsen⸗ kirchen, vertreten durch den Justiz⸗Rath Thüssing zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen, daß das Band der Ehe zwischen den Parteien zu trennen und der Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die Zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf

8 den 8. März 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Brinkmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

181077] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des früheren Uhrmachers, jetzigen , Adam Hohenhoff, Wilbelmine, geb. rünschlöger, früher zu Dortmund, jetzt zu Witten, Werdengasse 6, vertreten durch den Justizrath Thüssing zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, dessen Aufenthalt unbekannt, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, zu erkennen, daß daß Band der Ehe zwischen Parteien zu trennen und Beklagter für den allein schuldigen Theil zu erkären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Dortmund auf den 1. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zgwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dortmund, den 6. Dezember 1880. „Brinkmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

*1078] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Sandformers Franz Besken, geb. Grundmann, zu Dorstfeld, vertreten durch den Justizrath Holle zu Dortmund, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldi⸗

gen Weil zu erklären, und ladet den Beklagten 11111A6“*“ 89 8

8 * 8 4 . 2

8 ö1—

zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund, auf den 8. März 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Dortmund, den 6. Dezember 1880. Brinkmann, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1810791 Oeffentliche zustellung. 8

Die Firma Carl Cramer zu Bochum, vertrete durch den Justizrath Melchior zu Dortmund, klagt gegen den Carl Feldmann von Bladenhorst, angeb⸗ lich z. Z. in Amerika, wegen der von Wilhelm Feld⸗ mann zu Habighorst cedirten Darlehns⸗ und Mieths⸗ Forderung mit dem Antrage auf Zahlung von 653,25 nebst 5 % Zinsen von 180 seit 29. Mat 1874 und von 473 seit 19. Dezember 1879 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf den 25. März 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Brinkmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

”61080] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau cand. med. Hermann Brückner, Friederike, geb. Neuwald, zu Hombruch bei Barop, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gottschalk zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt is wegen Ehescheidung mit dem Antrage, zu erkennen, daß das Band der Ehe

zwischen den Parteien zu treanen und der Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen ““ des

Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des lichen Landgerichts zu Dortmund

auf den 8. März 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

nig⸗

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Dortmund, den 9. Dezember 1880.

Brinkmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

4

181056] Aufgebotsverfahren.

I. Es sind folgende Urkunden und Werthpapiere:

1) die unkündbaren Pfandbriefe der Anhalt⸗ Dessauischen Landesbank zu Dessau Serie I. Litt. C. Nr. 07252, 07253, 07254 und 02729 im Nennwerthe von je 300 ℳ, zuletzt dem Kantor emer. Gottfried Rolf zu Dessau, jetzt dessen Erben gehöͤrig, die Einlagebücher der städtischen Kreissparkasse zu Dessau:

Nr. 15115 über 155 37 ₰,

Nr. 12527 über 518 08 ₰,

Nr 5 8 dem Kossathen Leopold Bähr in Riesigk, dem Fräulein Emilie Bähr daher, jetzt in Berlin, und dem Kellner Wilhelm Bähr daher, jetzt in Mariendorf bei Berlin, gehörig, das Einlagebuch der städtischen Kreissparkasse zu Dessau Nr. 16818 über 300 ℳ, dem Wasser⸗ baupolirer Gustav Bauer zu Wörlitz gehörig, die gerichtliche Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. Dessau, 17./18. Februar 1875, nebst Cessionsverhandlung d. Dessau, 6. April 1876, laut welcher der Schuhmachermeister Friedrich Rauchfuhs zu Dessau der Wittwe Julie Braunsdorf, geb. Schütz, zu Dessau die Summe von 2700 verschuldet,

abhanden gekommen, und haben die Forderungs⸗ berechtigten und letzten Inhaber den Verlust und ihre Berechtigung glaubhaft gemacht und Kraftlos⸗ erklärung beantragt.

II. Der Barbier Wilhelm Böhlert aus Dessau, Sohn des verstorbenen Aufsehers Christian Böh⸗ lert, hat sich vor circa 27 Jahren nach Amerika begeben, und ist seit wenigstens 25 Jahren Nach⸗ richt von ihm an seine Verwandte nicht gelangt. Als seine naͤchsten gesetzlichen Erben sind a. sein Bruder, der Handarbeiter Friedrich Böh⸗

lert in Zerbst,

b. sein Bruder, der in unbekannter Abwesenheit lebende Schuhmacher Leopold Böhlert, vertreten

durch seinen gerichtlich bestellten Abwesenheits⸗

kurator, den Bäckermeister Eduard Matthias

von Dessau,

c. seine Schwester, die verehelichte Schlosser Louise

Schlüter, geb. Böhlert, von Berlin,

d. die Kinder seiner verstorbenen Schwester Hen⸗ rriette Hahn, geb. Böhlert, 1) Hedwig Hahn, großtäͤbrig

2) Franz Hahn, minderjährig,

3) Minna Hahn, minderjährig,

die Erben sub 2 und 3, vertreten durch ihren

Vater, den Damenschneidermeister Leopold

Hahn von Dessau, glaubhaft bescheinigt. Von den gedachten naͤchsten Erben ist Todes⸗

und Aufruf etwaiger Erben und Vermächtnißnehmer bean⸗ ragt. Den gestellten Anträgen ist stattgegeben und werden daher die etwaigen Inhaber der abhanden gekomme⸗ nen Urkunden und Werthpapiere, sowie alle Diejenigen, welche an denselben aus irgend welchem Rechtsgrunde Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, der Barbier Wilhelm Böhlert aus Dessau oder dessen etwaige unbekannte Erben oder ihrer Person nach unbekannte Vermächtniß⸗ nehmer, hierdurch öffentlich aufgerufen, spätestens in dem auf Freitag, den 17. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine vor dem Herzoglichen Amts⸗ gericht zu erscheinen und ihre etwaigen Rechte und Ansprüche anzumelden, auch die Urkunden und Werthpapiere vorzulegen, widrigenfalls sie durch das nach Schluß des Aufgebotstermins auf Antrag zu er⸗ lassende Ausschlußurtheil mit ihren Ansprüchen aus⸗ geschlossen, insbesondere die betreffenden Urkunden und Werthpapiere für kraftlos werden erachtet wer⸗ den, der Barbier Wilhelm Böhlert von Dessau für tödt erklärt werden und die Ausantwortung der Erbschaft an die bekannten berechtigten Erben und die Ertheilung eines Erbberechtigungsscheins ohne Rücksicht auf diejenigen, welche sich nicht melden, er⸗ folgen wird. Dessau, den 6. Dezember 1880. Herzogl. 8 . Amtsgericht.

erklärung des

181082-2 Bekanutmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 3. Dezember 1880 sind die nachstehend bezeichneten Hypothekendokumente:

a. Schuld⸗ und der iFe geesicheeibung F Egeln, den 2. August 1864 über 200 Thlr., eingetragen für Bertha Auguste Hering in Ab⸗ theilung III. Nr. 3 Band 9 Blatt 462 des Grundbuchs von Egeln,

.Schuld⸗ und Hypothekverschreibung 6d. d. Egeln, den 3. Januar 1865 über 100 Thlr. v. für Bertha Auguste Hering in Ab⸗ theilung III. Nr. 4 Band 9 Grundbuchs von Egeln,

für kraftlos erklärt. Egeln, den 3. Dezember 1880. Koͤnigliches Amtsgericht, Abtheilung I.

Blatt 462 des

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerich Civilkammer 13.

[31042] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Frau Herrath, Amalie Auguste Caroline,

geb. Zeitler, hbier, vertreten durch den Rechtsanwalt

Müseler hier, klagt gegen ihren dem Aufenthalte nach unbekannten Ehemann, den Stellmacher August Herrath, früher gleichfalls hier, wegen böslicher Ver⸗

lassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schul⸗

digen Theil zu erklären und zur Herausgabe des

vierten Theiles seines Vermögens oder zur Ge⸗

währung standesgemäßer Alimente an die Klägerin; ladet den Beklagten

auf Lebenszeit zu verurtheilen, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 30. April 1881, Nachmittags 1 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 9. Dezember 1880.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.

[310750 Aufgebot.

Die von der städtischen Sparkasse zu Merseburg ausgestellten Sparkassenbücher „Nr. 35,929 über 175 ℳ, lautend auf Heinrich Hertel zu Merseburg, Nr. 34,545 über 96 ℳ, lautend auf Gustav Ransch daselbst,“ sind angeblich verloren gegangen, und wer⸗ den hierdurch auf Antrag des Papierfabrikanten Bernhard Hertel resp. der verwittweten Ransch, wieder verehelichten Oeckler, aufgeboten.

Ein Jeder, der an diesen Büchern irgend ein An⸗ recht zu haben vermeint, hat sich bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte spätestens in dem auf

den 11. Februar 1881, Mittags 12 Uhr, im Sitzungssaale anberaumten Termine zu melden und sein Recht näher nachzuweisen, widrigenfalls die Bücher für erloschen erklärt und neue an deren Stelle werden angefertigt werden.

Merseburg, den 6. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.

Anfgebot. Der Gerichtsschreiber Busch hier⸗ selbst hat in seiner früheren Stellung als Kassen⸗ Controleur beim früheren Königlichen Kreisgerichte zu Ahaus resp. als Erheber und Deposital⸗Rendaut bei der früheren Königlichen Kreisgerichts⸗Deputation zu Ahaus eine Amtskaution geleistet, und jetzt, nachdem die zu der Amtskaution gehöcigen Münster⸗ Hammer Eisenbahn⸗Stammaktien Nr. 5587, 5588 und 5589 ausgeloost sind, das Aufgebot der gesamm⸗ ten Amtskaution beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche an denselben aus dem früheren Dienstverhältnisse Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, diese ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Gerichte vor oder spätestens in dem vor demselben auf den 22. Januar 1881, Mor⸗ gens 11 Uhr, zugleich zur Verkündung des Aus⸗ schlußurtheils anberaumren Termine anzumelden, widrigenfalls sie nach fruchtlosem Ablauf des Ter⸗ mins ihres Anspruchs an die von dem vorbezeichne⸗ ten Beamten bestellte Kaution verlustig erklärt und blos an die Person des gedachten Beamten verwie⸗ sen werden sollen. Ahaus, den 6. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.

[31065]

Der Kaufmann Adolf Varges hieselbst hat das Aufgebot der Obligation vom 3. Mai 1877, In⸗ halts welcher der Lehmentirer Heinrich Theodor Ludowikus Ebrecht dem Kaufmann Wilhelm Kothe gegen Verpfändung des in der Altenwieksweide ge⸗ legenen, auf dem Feldrisse Altenwiek Blatt J. Nr. 138 II. bezeichneten, 2 a 85 qm großen Theil⸗ grundstücks sammt darauf befindlichem Hause Nr. 4539 und Zubehör 7500 nebst 5 Prozent Zinsen schuldet und der Bäckermeister Friedrich Friedrichs hieselbst hat das Aufgebot der gerichtlichen

bligation vom 1. März 1877, laut welcher der Schenk⸗ und Speisewirth August Friedrichs gegen Verpfändung des von dem vor dem Steinthore am früheren Glacis neben der Bierbaumschen Länderei gelegenen Düerkop'schen Garten abgetrennten, an der Bertramsstraße gelegenen, zu 11 a 12 qm ver⸗ messenen Theilgrundstücks Blatt III. des Feld⸗ risses Altewiek de 1874 Nr. 27 sammt darauf befindlichem Wohnhause und übrigem Zubehör ihm 000 nebst 5 Prozent Zinsen schuldet, beantragt.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf 8

den 7. Juli 1881, 8 Morgens 11 Uhr, 185

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte Zimmer Nr. 16 angesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte geltend zu machen und die Obligationen vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Braunschweig, den 7. Dezember 188

Herzogliches Amtsgericht. IX.

L. Rabert.

Unterzeichneten

da die Antragstellerin den Verlust und die Be⸗ rechtigung zum Aufgebotsantrage eines om 16. Oktober 1879 von Moritz Ruhl in Wies⸗ baden ausgestellten, an die Ordre des Aus⸗ stellers lautenden, auf Philipp Rambour in Wiesbaden gezogenen und von diesem accep⸗ tirten, an die Antragstellerin girirten, am 31. De⸗ zember 1879 fälligen Wechsels über 150 glaubhaft gemacht;

da das Aufgebot nach §. 837 der Deutschen Civil⸗Prozeß⸗Ordnung zulässig ist;

da das Aufgebot durch Anheftung an die Gerichtstafel, durch dreimalige Einrückung in den Deutschen Reichs Anzeiger vom 8. März, 8. Mai und 8. Juli 1880 und dreimalige Ein⸗ rückung in dem K. Regierungsamtsblatte vom 11. März, 13. Mai und 15. Juli 1880 bekannt gemacht ist;

da weder in dem Aufgebotstermine vom 25. Oktober 1880 noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind, und die An⸗ tragstellerin Erlaß des Ausschlußurtheils bean⸗ tragt hat;

für Recht:

Der am 16. Oktober 1879 von Moritz Ruhl in Wiesbaden ausgestellte, an die Ordre des Ausstellers lautende, auf Philipp Rambour in Wiesbaden gezogene und von diesem acceptirte, an die Antragstellerin, die Darmstädter Volks⸗ bank, eingetragene Genossenschaft, zu Darmstadt girirte, am 31. Dezember 1879 fällige Wechsel über 150 (wörtlich: Hundertundfünfzig Mark) wird für kraftlos erklärt.

Dieffenbach.

Verkäufe, Verpachtungen, Gubmissionen ꝛc. [30321]

Am Donnerstag, den 23. Dezember er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, soll im hiesigen Rathhause die Chausseegeldhebestelle bei Alt⸗Lewin vom 1. Januar 1881 ab meistbietend verpachtet werden.

Die näheren Bedingungen sind vom 10. d. M. ab beim Rendanten Herrn Braun zu erfahren.

Wriezen, den 6. Dezember 1880.

Das Direktorium der Wriezen⸗Oderbruch⸗ Chaussee⸗Gesellschaft.

[31068] Königliche Eisenbahn⸗Direction zu Bromberg. Die Lieferung von 425 231 kg Klein⸗Eisenzeug soll verdungen werden. Submissionstermin am 5. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, bis zu welchem Offerten, bezeichnet „Offerte auf Klein⸗ Eisenzeug“ einzureichen sind. Die Bedingungen liegen auf den Börsen zu Königsberg i. Pr., Breslau, Berlin und Cöln, sowie im Central⸗ Büreau hierselbst aus und sind auch vom Büreau⸗ Vorsteher, Rechnungsrath Reiser hier gegen Ein⸗ sendung von 0,60 Druckkosten zu erhalten. Brom⸗ berg, den 10. Dezember 1880. Königliche Eisen⸗ bahn⸗Direection.

[31069] 8 Königliche Eifenbahn⸗Direection zu Bromberg.

Die Lieferung von 10 000 Stück eichenen Bahn⸗ und 4170 Stück eichenen Weichenschwellen soll ver⸗ dungen werden. Submissionstermin am 29. De⸗ zember d. J., 11 Uhr Vormittags, bis zu welchem Offerten, bezeichnet „Offerte auf Schwel⸗ len“ einzureichen sind. Die Bedingungen liegen auf den Börsen zu Breslau, Danzig, Stettin und Königsberg i. Pr., sowie im Ceutral⸗ Büreau hierselbst aus, und sind auch vom Büreau⸗ Vorsteher, Rechnungsrath Reiser hier gegen Ein⸗ sendung von 0,25 Druckkosten zu erhalten. Brom⸗ berg, den 10. Dezember 1880. Königliche Eisen⸗ bahn⸗Direction.

[31048] Bekanntmachung.

Die Lieferung der Wirthschaftsbedürfnisse für die hiesige Koͤnigliche Strafanstalt auf den Zeit⸗ raum vom 1. April 1881 bis inkl. 31. März 1882, bestehend in ca.

1) 109000 kg Roggenschrotmehl,

2) 3600 kg Roggenfeinmehl zu Brod, 8500 kg Roggenfeinmehl zu Suppen, 2000 kg Weizenmehl,

9175 kg Gerstenmehl, 1600 kg Nierentalg,

1500 kg Schweineschmalz, 1800 kg Kochbutter,

85 kg Tischbutter,

6200 kg Rindfleisch,

2300 kg Schweinefleisch, 1000 kg geräuchertem Speck, 4000 kg Hirse,

6000 kg Bohnen, 20000 kg Erbsen,

1300 kg Linsen,

5000 kg Hafergrütz 18) kg ordinairer Graupe⸗ 19) 70 kg feiner Graupe, 20) 3000 kg ganzer Reis,

8 3300 kg Bruchreis, 21) 100 kg Fadennudeln, 22) 166000 kg Kartoffeln, 23) 9000 kg Kochsalz, 24) 30 kg Kochkümmel, 25) 15 kg Pfeffer,

26) 50 kg Backpflaumen,

38 1

stattfinden.

Lieferungswillige Personen werden ersucht, ihre ftanfirten und versiegelten Offerten mit der Auf⸗

rift:

„Submission auf Lieferung von Wirthschafts⸗ bedürfnissen“

bis zu dem auf Mittwoch, den 5. Januar 1881,

Vormittags 10 Uhr, in dem Direktorial⸗Bureau

.“ anberaumten Eröffnungstermine einzu⸗

reichen.

In der Offerte muß nächst der Bezeichnung der offerirten Artikel die genaue Angabe des Preises ohne Bruchpfennige, und zwar:

ad 1— 8, 12 18, 20, 22, 23, 27, 32 35,

38 und 42 pro 50 kg, 84 9-11, 19 .. 28, 36, 37 und

43 45 h pro je 1 kg, sowie der ausdrückliche Vermerk des Submittenten, daß ihm die Lieferungsbedingungen bekannt sind, und er sich denselben in allen ihren Punkten unterwirft, enthalten sein.

Von den Gegenständen sub Nr. 13, 17, 18, 20, 27, 32 bis 34 sind mit den Offerten Proben einzu⸗ reichen.

Ratibor, den 12. Dezember 1880.

Die Direktion der Königlichen Strafanstalt.

[31071] Bekanntmachung.

Die Lieferung der Oekonomie⸗Bedürfnisse für die hiesige Königliche Strasanstalt und die Hülfsstraf⸗ anstalt zu Gollnow auf die Zeitdauer vom 1. April 1881 bis 31. März 1882, bestehend in ca.

für Nangard für Gollnow 1) Roggenmehl 7940 kg 2830 kg 2) Buchweizgries 60 8 3) Weizenmehl 120 4) Hafergrütze 5950 5) Buchweizgrütze 6500 6) Gerstgrütze 6600 7) Kaffee (unge⸗ brannt) 580 8) Koch⸗Erbsen 10280 9) Bohnen 6710 10) Linsen 6440 11) Kartoffeln 12) Graupen, ord. 13) Perlgraupen 14) Reis 15) Hirse 16) Essig 17) Fadennudeln 18) Salz 19) Koch⸗Butter 20) Tisch⸗Butter 21) Schmalz 22) fettem Speck 23) Braunbier 24) Pfeffer 25) Heringe 26) Schnupftabak 27) Schwed. Zünd⸗ hölzer

8banöö8

95500 4200 140

400 kg 75 mille 28) Lampen⸗Cylinder 65 Dtzd. 29) Elainseife 3400 kg 30) Rasirseife P. 31) Soda IWW 32) Löschpapier 160 Rieß 33) Thran 111A“ 34) Schuhwichse 400 8 35) Roggenstroh 26 Schock 11 Schock soll im Submissionswege vergeben werden, und sind die Bedingungen hierüber in der hiesigen, sowie in der Gollnow'er Anstalts⸗Kanzlei einzusehen, auch werden dieselben gegen Einsendung von 1,50 Kopialien abschriftlich mitgetheilt.

Portofreie Submissions⸗Offerten sind unter Bei⸗

füͤgung von Proben, versiegelt und mit der Auf⸗ schrift: „Submission auf Oekonomie⸗Bedürfnisse ꝛc.“ bis zu dem am 12. Januar feast., Vormittags 9 Uhr, im Direktorial⸗Bureau hierselbst anberaum⸗ ten Termine einzureichen, wo dieselben demnächst in Gegenwart etwa persönlich erschienener Sub⸗ mittenten eröffnet werden.

In den Offerten muß nächst der Zergjchzung der offerirten Artikel, in der ausgebotenen Reihenfolge, die genaue Angabe der Preise ohne Bruchpfennig und zwar:

ad 1, 4 bis 12, 14, 15, 18, 19, 21, 22, 26,

29, 31 und 34 per 100 kg, 3, 13, 17, 20, 24, 30 und 33 per je g, 8

ad 16 und 23 per hl,

ad 25 per Tonne,

ad 27 per mille,

ad 28 per Dtzd,

ad 32 per Rieß und 1

ad 35 per Schock, 8 8 8* die ausdrückliche Bemerkung des Submit⸗ tenten,

daß ihm die Lieferungs⸗Bedingungen bekannt

sind und er sich denselben in allen Punkten

unterwirft, enthalten sein, wobei noch besonders auf Absatz 2 § 7 dieser Bedingungen aufmerksam gemacht wurd.

Bekanntmachung. „Die neuen Zinsbogen Serie III. Nr. 1 bis 10 für die Jahre 1881 bis einschließlich 1885 nebst Talons zur nächstfolgenden Serie von den bisher emittirten 5 „%igen Berliner Pfandbriefen werden von Montag, den 20. d. M., ab in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr an den Wochentagen in unserem Büreau, Eichhornstraße 5, auf dem Hofe links parterte gegen Einlieferung der Talons und eines guittirten arithmetisch geordneten Nummernverzeichnisses ausgereicht werden. For⸗ mulare zu den letzteren werden schon jetzt von unserer Kasse verabfolgt. Einige Tage nach erfolgter Einreichung des Verzeichnisses mit den Talons können die neuen Zinsbogen gegen Rückgabe der empfangenen Marke abgeholt werden.

Berlin, 11. Dezember 1880.

Das Berliner Pfandbrief⸗Amt. Gesenius.

1“ [30641] Halle⸗Sorau⸗Gubener Bahn. Die am 2. Januar k. J. fälligen Zinsconpons der Prioritätsobligationen Litt. C. der Halle⸗ Sorau⸗Gubener Eisenbahn⸗Gesellschaft werden vom gedachten Tage ab: in Berlin bei unserer Hauptkasse, Leipziger⸗

platz 17, in Halle a. S. bei der Kasse des Königli che Eisenbahn⸗Betriebe⸗Amts, eingelöst. Berlin, den 3. Dezember 1880. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

130761] 8 ö“ Preuß. Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank

Die am 2. Januar 1881 fälligen Coupons

unserer 4 % igen, 4 ½ % igen und 5 % igen unkündbaren Hypotheken⸗Briefe

vom 15. Dezember er. ab in Berlin an unserer Casse, Hinter katholischen Kirche 2, eingelöst. Berlin, im Dezember 1880. Die Direction.

werden

der

11723]3 Bekanntmachung. Bei der am 30. Juni dieses Jahres planmäßig stattgehabten Ausloosung von Wasserwerks⸗ schuldscheinen für die Stadt Greiz sind die Nummern: 82 7 218 306 375 44 ausgeloost worden. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken be⸗ kannt gemacht, daß am 31. Dezember dieses Jahres die gedachten Beträge gegen Rückgabe der oben angezogenen Schuldscheine in unserer Stadt⸗ Hauptkasse gegen Quittung in Empfang genommen werden können. Greiz, den 1. Juli 1880. Der Gemeindevorstand. v14“*“ 8

[31070]

Oberschlesische Eisenbahn.

Die Ausgabe der neuen vom 1. Januar 1881 ab laufenden Zinskoupons bezw. Dividendenscheine zu den Stamm⸗Aktien Litt. D. der Oberschlesischen Eisenbahn

erfolgt täglich in den Vormittagsstunden von 9 bis

12 Uhr ausschließlich der Sonn⸗ und Fest⸗

vom 2. Jannar 1881 ab 1) in Breslau in unserem Zinsconpons⸗Aus⸗ reichungs Büreau, sowie ferner durch Vermittelung unserer nachstehend be⸗ zeichneten auswärtigen Zahlstellen: 2) in Stettin durch das Bankhaus Wm. Schlutow, 2 3) in Berlin durch die Disconto⸗Gesellschaft, die Bank sfür Handel und Industrie und S. Bleichröder, 4) in Gr. Glogau durch die Kommandite des Schlesischen Bankvereins, 8 5) in Dresden durch die Filiale der Leipziger G Allgemeinen Deutschen Kredit⸗Anstalt, 6) in Leipzig durch die Allgemeine Deutsch. 7) in Magdeburg durch den Magdeburger Ureneines Klincksieck, Schwanert & Lomp., 8) in Hannover durch die Hannoversche Bank 9) in Hamburg durch die Norddeutsche Bank, 8 10) in Cöln durch den A. Schaaffhausenschen Bankverein, 11) in Frankfurt a. M. durch das „Bankhaus M. A. von Rothschild & Söhne, 12) in Darmstadt durch die Bank für Hand⸗ und Industrie, und 13) in * eeseen durch die Herren P⸗.

omp Die Talons,

tage

Unvollständige Offerten bleiben unberücksichtigt. Naugard, den 10. Dezember 1880. Die Direktion der Königlichen Strafanstalt.

neuen Koupons bezw. Divide nde 8 Jahresfrist erfolgt, sind mee einem die einzelnen PALnsanen derg ummerfolge nachweisenden, vom

vgabe des Standes und Wohn⸗