1 400 000 Einwohnern nur 434 000 ℳ verausgabt Rüe 6 582 nicht I 8 können, daß die Regierung die Gutsherren vo b *
ichtun der §. 33 nicht mehr als pflichtung befreien würde. Wenn 8 eH tter die Gutsherren ke⸗ geltend angesehen würde, so hätte EE“ il davon; denn damit würden ihre Exemtionen vo . ei dhanen der Gemeinden auch fortfallen, nif 25 in Westfalen seit der französischen Gesetzgebung der 8 egen. 1 Der Abg. Dr. Langerhans bemerkte, der vom Abg. „ een vorgetragene Fall habe insofern ein großes Interesse, a 2 Schulgemeinde bei Errichtung einer Simultanschu e ganz gr. hätte bestehen können. Es hage eeeee. . lchen Gemeinde, die sich nicht er „ “ Calce. zu gründen, die dann auf Sö“ angewiesen sei, während sie al⸗ Theil der Gemeindeschule Ge⸗ abt hätte, zu bestehen. 1 1 len Aba Fhra g Hammerstein erklärte, seine Partei 3 verlange die gesetzliche Regelung der Schulbeiträge g-gb materiellen Mreresse der Gutsbesitzer, sondern nur um die⸗ selben von der Willkür der Regierungen unabhängig zu machen. So sei in einem Gutsbezirk bei Vertheilung der Schullasten ein Staatszuschuß von 450 ℳ festgefetzt. Mitten im Laufe des Jahres seien niese 8 . von erlangt; das betrage 50 Prozent aller 1 Fäbler sen Staatssteuern. Die Gesetzgeber, welche 8 hebung der 1“ 5 Hehen, üö den . 33 . 821 8 E“ aber nicht, und zwar wohl weil die Schulbeitragspflicht sonst ganz in der Luf u würde. Ob das Reichsgericht diesem blos praktischen 8 2 zustimmen werde, wisse man noch nicht. Dann könne 8 Gutsbesitzer aber nur da zu den Lasten wie alle G e⸗ mitglieder beitragen, wo Fer seibe wohne, nicht, wie jetzt auf ütern. 4888, Scgegiiniser von Puttkamer konstatirte, daß die Behörden vollkommen gesetzlich verfahren seien, da die Höenshn Gerichtshöfe den Fortbestand des 8. 33 anerkannt hätten. Wenn ein einzelner Gutsbesitzer dadurch über sein Vermögen belastet werde, so stehe nichts im Wege, demselben 58 Zus schuß aus diesem Titel zu gewähren. Das solle au gach mehreren Ministerialverfügungen, deren er selbst eine erlasse habe, geschehen. Doch müsse die Regierung natürlich einen solchen Antrag sorgfältig prüfen. Er erkenne ean, 185 1 technisch und politisch zulässig sei, die Frage der Schul nen von dem gesammten Unterrichtsgesetz herausgeschält, zu lösen, und daß man schließlich diesen Weg werde betreten wenn man überhaupt in der Frage weiter kommen . “ glaube aber, daß man an ein solches Gesetz, das auch ie 8 haltungspflicht involvire, nur unter zwei Voraussetzung n herantreten könne. Es müsse erstens die CT11“ sation zu einem gewissen Abschluß gekommen sein; denn lange die Provinzen verschiedene er 86 Fafbringüng
asten hätten, fehle es an der Basi n der Sascnen Gesetze für die G 1 8
ie finanzielle Frage geregelt sein. Ver⸗
vele Irag 8 88 diesem 16. unvenmeidlg. 8 gie groß dieselbe sein werde, könne er t Se bülen schon beseßzliche W “
t mache eine ehrausgabe “ “ Postulat auch nur mäßiger, 1 Normalbe okbungen der Lehrer mache auch Fhs teree.ge größere Belastung der Gemeinden, Kreise u. s. . 0 8 des Etats nöthig. Trotzdem sei er nicht abgeneigt, die Frag hon j erwägen. 1 “ Abg. Vr. Eerchew kam G anf 8öö
urück; er sei von dem Minister in seiner f vathe zuthe mißverstanden worden. Er habe nicht dacht, dabei von der ““ 88 e —*
en; sei doch der bezügliche Antrag, im e 18 sesten Han⸗ und 8 der E 1s
mmen sei ie Regi aufg nbe, genommen sei, und der die . ö“ organische Einrichtung in der üons dem ieetecahr welche als regelmäßig berathende Behö “ Minister zur Seite stehen und sich nach der 1 sugie
2 erri Abtheilungen gliedern schiedenen Unterrichtszweige in en gceden Schul⸗
1 che neben Ministerialbeamten auch p andere “ Fernffer werdan 6 1 on unter dem di 1 S 829. 1en den ö nun 1b 1an ee⸗ Behörde neben dem Minister wi 1 11
d religiöse Richtung. Von der Willkür gegen 8 Minifters habe er 88 Besprochen, er abe fe ge.- 8 b egenüber betont, w „es sei, * Feücen. gebes Mal beFne den sollten. Jede derartige Maßreg ““ “ rthographie — wirke wie eine Revolution, g hens e vüsben mit einem Schlage unbrauchbar, auf den
Realien, Geschichte, Literatur enthält, und es hat diese Cen⸗ tralstellung in um so höherem. Maße, als in zahlreichen Familien das Lesebuch der Schule gleichzeitig das Lesebuch
für die Familie und das Haus ist, Sie werden in der That sehr viele Familien finden, in denen außer den heiligen Schrif⸗
ten das Lesebuch den gesammten literarischen Hausschatz bildet. Daß
die richtige Auswahl dieses Buches für das ganze Volksleben von
der allereminentesten Bedeutung ist, dürfte daher wohl nicht zu be⸗ zweifeln sein. Wenn man, wie ich, von dem Standpunkt ausgeht,
daß man die konfessionelle Einrichtung der Volksschule für die re⸗ lativ beste hält, so wird man auch der weiteren Konsequenz sich nicht entziehen, daß eine angemessene konfessionelle Einrichtung des Volksschullesebuchs das Richtige ist, und deshalb halte ich es für eine Pflicht der oberen Schulverwaltung, solche Anordnungen zu treffen, daß das Lesebuch der Volksschule diesem Postulat im Allge⸗ meinen entspricht. Nun hat der Hr. Abg. Stöcker Bezug genommen auf einige Einzelheiten auf diesem Ge⸗ biet in den beiden westlichen Provinzen, indem er an
die auf den beiden Drovinzialsynoden Rheinland und Westfalen gefaßten Beschlüsse und geäußerten Wünsche erinnerte. Der Herr Abgeordnete beklagte es, daß in einigen niederrheinischen Industriebezirken die Anordnung getroffen sei, an die Stelle einer größeren Zahl in kleineren Lehrerkreisen entstandenen Lesebücher ein anderes von der Provinzialbehörde und in deren Auftrag entworfenes
zu setzen. Meine Herren, diese Lesebücher, die in den Kreisen von Elementarschullehrern entstanden sind, und an die sich, wie ich anerkenne, ein nicht unerhebliches finanzielles Interesse für den Kreis der Verfasser und il re Familie knüpft, haben doch nach mehreren Richtungen, wie mir scheint, ihr nicht Unbedenkliches. Erstens, wenn man die große Wichtigkeit ichti fassung des Lesebuches anerkennt, dann, glaube ich, sich auch sagen müssen, daß
es durchaus keine leichte Aufgabe ist, ein gutes Lesebuch
zu verfassen. Anscheinend ist das nur eine bloße Kom⸗ plikation, weil man darin gar nicht Eigenes giebt, aber was die Methode, die Auswahl und Anordnung des Stoffes, den richtigen Fortschritt in den dargebotenen Lesestücken von der untersten durch die Mittel⸗ zur Oberstufe anbetrifft, ist die Abfassung eines guten Volksschullesebuches eine Sache, welche meiner Meinung nach im Allgemeinen nur in wissenschaftlich gebildeten Händen liegen sollte und nur aus wissenschaftlich gebildeten Händen hervorgehen sollte. Nun erkenne ich ja an, 8” die rheinisch⸗westfälischen Volks⸗ schullehrer, welche sich dieser Aufgabe seit Jahrzehnten unter⸗ zogen haben, gewiß sich ein erhebliches Maß von Kenntnissen und Fertigkeiten auf diesem Gebiete angeeignet haben, aber ich bin doch der Meinung, daß die Frage nicht zu vermeiden sein wird, ob nicht doch die wissenschaftliche Grundlage für die Aufstellung neuer Volks⸗ schullesebücher von anderer Seite festgestellt werden müsse. Ich will aber auf diesen Punkt keinen so erheblichen Werth legen, sondern noch ein an⸗ deres Bedenken hervorheben, welches dafür spricht, daß man nicht gut thut,
je Zahl der Lesebücher so überaus zu vervielfältigen und dadurch eine Zersplitterung berbeizuführen, welche der Einheitlichkeit des Volks⸗ schulu nterrichts schädlich sein muß. Namentlich von den von dem Hrn. Abg. Stöcker hervorgehobenen westlichen Landestheilen mit ihrer so überaus fluktuirenden Industriebevölkerung sind die Kreise, für welche die von mir gekennzeichneten Lesebücher bestimmt sind, so außerordentlich klein, daß die Gefahr nahe liegt, daß bei dem viel⸗ fachen Verziehen der Familien von Ort zu Ort ein Familienvater, z. B. ein Fabrikarbeiter, der seine Arbeitsgelegenheit häufig wechselt, im Laufe eines Jahres vier oder fünf Mal in die Lage kommt, für bei Formulirung seines Urtheils gebunden ist, so muß ich gestehen, seine Kinder andere Lesebücher anschaffen zu müssen. Das ist ein glaube ich in den preußischen 2 ehördenorganisationen besser funk⸗ Verhältniß, welches ich von meinem Standpunkt aus nicht glaube tionirende Organe als diesen Unterrichtsrath zu besitzen, über dessen fördern zu dürfen und was mich drängt, dahin zu arbeiten, daß die Zusammensetzung selbst nur schwer ein richtiges Biͤld zu gewinnen Kreise, in denen die Lesebücher gelten, wenigstens nicht allzu eng ge⸗ sein wird. In dem Ministerium selbst befinden sich die ausgezeich⸗ zogen werden dürfen. Wenn die Herren zu wissen wünschen, welches netsten technisch und juristisch gebildeten Personen, die das Unterrichts⸗ mein Ideal in Bezug auf die Volksschullesebücher ist — ich wesen nach allen Richtungen genau kennen; in den Provinzialbehör⸗ betone ausdrücklich: auf diesem Gebiete so bekenne ich, den sind sowohl auf dem höheren wie auf dem niederen Unterrichts⸗ daß ich mich eher dem Standpunkte des Dr. Virchow nähere, den er gebiet dieselben juristisch, technisch und wirthschaftlich gebildeten und gestern hier entwickelt hat, als irgend einem anderen. (Hört! höͤrt! orientirten Organe vorhanden. Nun frage ich Sie, meine Herren, links.) Ja, meine Herren, ich komme gleich darauf, denn es liegt mir glauben Sie nicht, daß, wenn auch nicht rechtlich, so doch that⸗ allerdings daran, zu konstatiren, daß ich bei den Schulfragen in den sächlich das Belieben des Ministers in der umfassendsten Weise durch allerwenigsten Punkten und vielleicht auch nur in äußerlichen mit diese doch bestehende verfassungsmäßige Behördenorganisation beein⸗ dem Hrn. Abg. Dr. Virchow übereinstimme. Wenn er sagte, nach flußt und eingeschränkt werde? Es wird ja sogar häufig — und ich seiner Meinung müßte man fuͤr jede Konfession, er hat das zu meiner glaube, das klingt noch aus den gestrigen Erörterungen des Hauses Freude ausdrücklich anerkannt, — für jede Provinz ein einheitlichts-— — dem Urtheil der Raͤthe ein viel zu großes Gewicht gegenüber der Lesebuch schaffen, so betont er also damit den Standpunkt, daß es Entscheidung des Ministers von Seiten der draußen stehenden öffent⸗ richtig sei, für weitere Provinzialbezirke, bei denen ja provinzielle lichen Meinung beigemessen. Darüber brauchen also Sie keine Be⸗ Eigenthümlichkeiten immer berücksichtigt werden können, ein Lesebuch sorgnisse zu haben, die ministerielle Diktatur auf dem Gebiete der zu bestimmen. Meine Herren, das geht vielleicht etwas zu weit. Ich Schulinterna ist formell vorhanden, materiell in keiner Weise, son⸗ bin der Meinung, daß man so weit gehen könnte, für größere dern die Schulverwaltung bewegt sich innerlich und äußerlich nach Gruppen innerhalb der Provinz vielleicht für je einen Seminarbezirk ganz bestimmten traditionellen Vorschriften. unter Berücksichtigung etwa der landwirthschaftlichen Bezirke den Und dann möchte ich den Herrn Abg. Virchow vor allem daran Beereich eines jeden Lesebuchs abzugrenzen. erinnern, daß, wenn er die Sache so darstellt, als wenn jetzt darauf „Es spricht für diese Einrichtung noch ein anderer wichtiger Grund, ausgegangen werde, an den alten preußischen bewährten Schuleinrich⸗ nämlich die Verbindung des Seminars mit der Volksschule. Der tungen zu rütteln, ganz das Gegentheil zutrifft. Ich bin mir bewußt, künftige Volkzschullehrer, der als Seminarist methodisch gebildet nicht zu rütteln, sondern festzuhalten an den durch Gesetze und Ver⸗ werden soll, auch auf eine richtige Handhabung dieses so überaus fassung, durch Tradition und thatsächliche Entwicklung heraus gebil⸗ wichtigen Lehrmittels des Volksschulunterrichts, kommt in der That deten und befestigten Zuständen des preußischen Schulwesens, und ich in eine sehr schwierige Lage, wenn er während seines Aufenthalts auf kann mir gar nicht denken, daß man mir mit Recht den Vorwurf us dem einen Buch unterrichtet worden sollte machen können, als ob ich aus einseitigen, wie er anzunehmen
selbständiger Lehrer tritt und sich einem, schien, kirchlichen Gesichtspunkten, die Schule, die nach den preußi⸗
er minder vollstaͤndig fremden Material gegenüber be⸗ schen Einrichtungen eine Staatsanstalt ist, in einer Weise zu behan⸗
ist eine große Erschwerung einer ersprießlichen Wirk⸗ deln, die Absicht oder Neigung habe, welche den die vernünftigen
entlich der jüngeren Lehrer. Ich bin der Meinung, daß Grundsätze der Volksbildung darstellenden Anschauungen widerspricht.
man gut thäte, die Sache so einzurichten, daß für den einzelnen Meine Herren! Ich kann mich hiernach dem Hrn. Abg. Virchow Seminarbezirk dasjenige Lesebuch auch in den betreffenden Volks⸗ egenüber darauf beschränken, ihn nunmehr noch an ein paar that⸗ schulen zur Geltung gebracht würde, welches in dem Seminar das fchliche Irrthümer zu erinnern, die in seinen gestrigen Ausführungen b Hauptübungsmittel bildet. Ich würde wirklich sehr wünschen, meine vorkamen. Es machte ihm schwere Sorge die Maßregel, welche die Herren, daß das eine oder andere technische Mitglied dieses Regierung in Oppeln in Bezug auf die Aufloͤsung der Simultan⸗ ich vielleicht über diesen Punkt ausspricht, damit ich erfahre, schule in Grottkau getroffen hat. Die Thatsache selbst ist richtig, uch mit den berufenen Sachverständigen in dieser Beziehung auf die Kommunalschule in Grottkau war simultanisirt worden vor
demselben Boden mich befinde. einigen Jahren auf Beschluß der städtischen Behörden und unter der Nun hat der Hr. Abg. Stöcker noch auf den Uebel⸗ Bewilligung der Königlichen Regierung zu Oppeln. Nun haben die tand hingewiesen „ daß ein für Paritätische Schulen eingerich⸗ dortigen Behörden in ihrer überwiegenden Majorität beschlossen, die etes Lesebuch in den evangelischen Gemeinden der Rhein⸗ Sache wieder rückgängig zu machen, und zwar keineswegs mit einer provinz, namentlich in den Regierungsbezirken Trier und Cöln ein⸗ geringen Majorität, wie der Herr Abgeordnete aus den eführt sei auf Anordnung der Behörde, das bekannte Linnigsche ihm zugänglichen Quellen anzunehmen schien, sondern der Buch, an dem sein Verfasser übrigens finanziell nicht den allermin- Magistrat hat mit 3 gegen 2 Stimmen es beschlossen, desten Antheil hat, er ist weder Verleger noch Herausgeber, sondern und die Stadtverordneten⸗Versammlung, in der übrigens ein ur unter seiner Oberleitung ist das Buch entstanden, er hat keinerlei evangelischer Geistlicher nach §. 17 der Städteordnung nicht sitzt,
persönliches Interesse an der Sache. Dieses Buch ist ursprünglich mit 9 gegen 4 Stimmen, also mit einer ganz überwiegenden und, für paritätische Schulen geschrieben, es entspricht, soweit ich es kenne,
v Stetti ie Regierung, ob sie nach eingezogener Informati ö dgonnen 7,29 22 Sere deameenacht
Rittmeisters Clausson⸗Kaas, * umhergereist sei. Der Land arneg. babe ine Summe bewilligt, um dem Unterrich näher z L“ die künftige Erwerbsfähigkeit der Schüler von 1 eutung sei. 1 8
“ Geheime “ Rath Dr. Schneider erklärte, die vom Minister nach T 8 4 mark und Schweden entsandte Kommission habe zwar 19 8 1 Bericht dem Minister noch nicht erstatten können, 6 1* deshalb die Antwort auf die Anfrage nicht vorentha en wer den, da die Regierung Zö5.— “ N um an dieser bedeutenden Ste⸗ n, 8 welcher Gastfreundschaft und freundlichem 8 kommen die Kommission in Dänemark und 1 8* überall begrüßt und in ihren Arbeiten w“ B-wogt den sei. Redner erstattete sodann einer ausführlichen n über die Ergebnisse der Reise der erwähnten Kommission. In Dänemark finde der Handarbeitsunterricht wenig Sagb.. Nöh. scheine dort auch keine Zukunft zu haben. In Schweden 8 85— seien die bisherigen Versuche, namentlich in mehreren S⸗ 9. Götheborgs und einem von einem Herrn “ 3 4. Nähe Götheborgs geleiteten Seminar, von großem Erfo wesen. Die preußische Regierung beabsichtige nicht, “ 8 gatorischen Gegenstand aus diesem Unterricht zu mache sie die bisher verfolgten Ziele der Volksschule diesem Z 88 nicht opfern könne. Dagegen werde gegenüber 1e “ Unternehmungen dieser Art Wohlwollen und vie v Förderung angezeigt sein, und es liege aller g dieser Bewegung im Nachbarlande aufmerksame Theilnah zu 8e
h wurde bewilligt. ve Titel 8 (Sachliche Kosten 444 060 ℳ) fragte 88 198 Platen, wann endlich eine Summe für die Verlegung minars von Friedrichsort, wo dasselbe sehr schlecht S h sei, nach Ortelsburg in den Etat gestellt werden wür de Nath Der Regierungskommissar Geh. Ober⸗Regierungs⸗ ha b Beinert erwiderte, daß dies nur der ungünstigen it a 68 wegen in diesem Etat noch nicht geschehen sei. v; g. Jahre werde hoffentlich die erste Rate für den Ba neuen koͤnnen.
itel 8 wurde genehmigt. Fibele 9 Eörkparanden⸗Anstalten) bemerkte 8b11 Platen, die Seminarien, Präparanden⸗Anstalten un 1 98 schulen eines Bezirks sollten alle auf denselben Grundlag
meinigen machen will, ein derartiger Zustand geschaffen ist, man doch nach der anderen Richtung bei der Außerkraftsetzung vorsichtig und nach und nach vorgehen soll. Den Hrn. Abg. Dr. Virchow sebe ich leider nicht auf seinem Platz, aber ich muß doch dessenungeachtet mir gestatten, auf einige seiner gestrigen Aeußerungen zurückzukommen. Der Herr Abgeordnete beklagt in unseren jetzigen Zuständen vor allen Dingen die ministerielle Willkür. Ob der Herr Abgeordnete diesen Klagen unter allen Umständen Ausdruck geben wüͤrde, wenn ein Mann einer anderen Richtung an dieser Stelle säße, ist mir sehr zweifelhaft, vielleicht würde es dann heißen: ich lobe den Minister für seine prinzipienmäßige Haltung, — mir gegenüber beißt es: der Minister übt Willkür. Indessen, meine Herren, ich fühle mich durch 2 Angriff in keiner Weise erregt, sondern ich will nur darauf aufmerksam machen, daß die Heilmittel, welche Hr. Virchow gegen diese angebliche ministerielle Willkür in Vorschlag brachte, meiner Ansicht nach durchaus zweifelhaften Werthes sind. Nehmen wir ein⸗ 3 mal an, wir hätten ein Unterrichtsgesetz der allerumfassendsten Art, welches alle Externa und Interna der Schulverwaltung behandelte, glauben Sie denv, meine Herren, daß mit einem solchen Unterrichts⸗ gesetz die Einwirkung des verfassungsmäßig allein verantwortlichen Ministers auf die Entwicklung des Schulwesens ausgeschlossen werden könnte? Ich kann mir wenigstens kein Gesetz denken, welches alle Verhältnisse dergestalt zu schablonisiren und normalisiren im Stande wäͤre, daß der Minister eigentlich nur wie einer erscheint, der die Uhr aufzieht, ohne eigene Initiative und selbständige geistige Mit⸗ wirkung. Das ist also vollständig illusorisch.
Und nun gar der Unterrichtsrath! Ich weiß sehr wohl, meine Herren, daß das Abgeordnetenhaus im Februar 1879 die Schaffung eines Unterrichtsraths der Regierung zur Erwägung beschlossen hat, ich bin deshalb verpflichtet, uͤber diese noch im Schooß der Zukunf! liegende Institution mit derjenigen Achtung zu sprechen, welche ein Beschluß des Hauses erfordert. Von der Einrichtung selbst halte ich allerdings nicht sehr viel Ich will nur einen einzigen Gesichts⸗ punkt andeuten, der in der That die Sache wenig praktikabel er⸗ scheinen läßt. Dabei will ich gleich einschalten, daß auf dem tech⸗ nischen Unterrichtsgebiet die Sache ganz anders liegt; ich bin den Anregungen des Hauses, wie die Herren wissen, mit großer Bereit⸗ willigkeit gefolgt und habe aus den Berathungen des technischen Unterrichtsrathes, dem ich zu präsidiren die Ehre hatte, die werth⸗ vollsten Anregungen genommen. Aber für Schulen, die allgemeinen Bildungszwecken dienen, würde ein solches weder in der Verwaltung, noch in der Legislative stehende Organ — verzeihen Sie mir den Ausdruck — ein überflüssiges Möbel.
Hr. Virchow betont ausdrücklich, es müsse der Unterrichtsrath ein Organ sein, welches in voller Unabhängigkeit vom Minister die Sachen entscheide, das heißt mit anderen Worten: es hört auf die ministerielle Verantwortlichkeit der Landesvertretung gegenüber auf diesem Gebiet, es hört ferner auf die parlamentarische Kontrole über die Verwaltung des Ministers auf dem Schulgebiet. Will die preu⸗ ßische Landesvertretung auf diesen Boden treten? Ich glaube, sie würde es verneinen und der Meinung sein, daß ihr, wie in allen Zweigen der Verwaltung, so auch auf dem Unterrichtsgebiet, ein ver⸗ antwortlicher Minister gegenüber zu stehen habe, der dann aber auch die nörhigen Machtbefugnisse haben muß, um diese Verantwortung tragen zu können. Wenn aber andererseits der Unterrichtsrath lediglich ein be⸗ rathender Körper sein foll, an welchen der Minister in keiner Weise
8 “ ö“ “ das Centrum müsse sich dagegen verwahren, s höea jemals dem Prinzip beistimmen könnten. Wenn 2 Minister sage, daß derselbe die Verantwortlichkeit für 8 ichtige Ausführung seiner Verfügung vom November d. 8. en Provinzialbehörden ver enr vüs⸗ Lebonne e. isti ie 2 er Di z beistimmen. Die Behandlung iese “ zirken gar zu verschieden. In Bre 2 Ferageb⸗ jelher Ansicht die Regierungen noch zu sehr 1 die kulturkämpferischen Interessen verwickelt. Der Minister müsse da die betreffenden Beamten entweder von ihren Gewohnheiten, oder von ihrer Stelle befreien. Die nisse lägen hauptsächlich bei Behergen hlg. “ F gewi 1 die Aera Falk geradezu verheerend ö ühre auf die „breite Basis“, die 1 “ fücha verherrlicht habe. Dieselbe wolle 8, trum und das Land nicht. Er komme nun auf die T des Abg. Virchow: es sei unzulässig, mit jedem Ministerwechsel einen Wechsel in der Lehrmethode eintreten zu lassen. Die Katholiken derkengten C111“4“ ini e un einen protestantischen Minister habe nahbthhs behalten werde, einen eigenen katholis h würdige ö ne E“ ine Partei keine Unterstützt dem G Durch ein Unterrrichts⸗ eset das innere Schulwesen fixiren zu wollen, sei un⸗ 2 öglich. Jeder Versuch nach dieser Richtung werde no D di gicheitern oder doch mit. der Unterdrückung der Minoritä⸗ x Ein solcher Versuch üchs ö“ ns Konfessi istiren aufgehört hätten, un 1 IEö zesei So 1 überhauge C haber ü 1 onendster Rücksicht au r⸗ haben wolle, müsse man in sch 11““ waltungswege dasjenige thun, 1 bis zur Aͤera 88 1 2 ie linke Seite dieses Ha Preußen Rechtens en sei. Die — Mhiesassstan 8 Heil in einem g „ ses sehe allerdings da 11“ 1 ekenntnisse, an dem alle “ Unterschied Fhelgeemen 1 1 wa Unterrichtsrath werde das ni eisten,; w“ ünsch Uebrigen habe man in Preußen “ Golt Peeußgige anhe 11 1 die einzi ge in F bewahren möge. Die einzige A 8 Ceebecc nes des Unterrichts. Die Simultanschulen, d BS8 des Ade ien die Pflanzstätten der breiten Basi des Abg “ herühle dn tenneügeg ö i er ei zur nicht mit dessen Behandlr estehen⸗ sei er einverstanden, nur nie ö er Si zulen. Zu seinem Bedauern seien wied 11““ Simultanschulen zurückgewiesen
S. icht Uebel⸗ 8 B enten, 111423“ daß sich acn, nahges sei ruhen, damit die Lehrer das Leben des Kreises kennen lern stände genu 1“
lbe he üsse sie wi ten. Deshalb sollten auch alle dasse 1“ eite eitigt werden müsse. in dem sie wirken sollten. e SGeo. 8e lich ges b 16 ““ er am liebsten 1esehc haben, ndte Heimaths unde, wegde schen cht Da 8, honendsten Weise aus⸗ graphie⸗, . it dem weiteren ge . 2 7. ater 1“ ür größe eise aus⸗ dem, Pg 1 nach der Ansicht der be⸗ dhen vneganteehägsslenas 8 1 66 Üit⸗ †½ 4 · 1 e we .* 242 1 te Unterricht in der gearbe d politischen Charakter deutendsten Pädagogen müsse den ief zunterricht in den dagegen von jedem konfessionellen und po eck zuwiderlaufe. Muttersprache und deshalb der Religionzu Die pvlnischen frei sein, weil dieser dem nationalen Zwe 8 ldungen b “ lInisch ertheilt werden. Die pp he 2 den die Titel 9 bis 22 incl. (Besoldung polnischen Provinzen po ch in ihren Landsleuten die Darauf wurden d d Lchrer 111 400 ℳ, Abgeordneten möchten aber au stärken, die sie 1866 der Präparanden⸗Anstaltsvorsteher un 8 1n S3 9 Paferlanbeliebe ete e u“ lich, daß der Minister Wohnungsgeldzuschüsse 6612 ℳ, Helfaper ona 523 ℳ, 5. , - 1G 2 1 der Gebäude und und 1870 bewährt hätten. Es sei mhfen S für die Simul⸗ Oekonomiekosten 197 433 ℳ, Unterhaltung “ Knli S 8 , Disposition die vielfach künstlich EE1““ Minister dringend, Gärten 2636 ℳ, Unterrichtsmittel 59 991 ℳ Seminarlehrer tanschulen eingedämmt habe, und 8 1“ immer fonds 194 878 ℳ, weuerstüungen 8 her und Lehrer Anirägen auf Wiederauftehuug der Simu⸗ chiedener 30 000 ℳ, Turnlehrer⸗Bildungsanstaltsvorsteher und L bedenklich, Kinder verschiede vG ldzuschüsse 1550 ℳ, Hülfslehrer stattzugeben. Es sei äußerst isten in demselben Lokale zu 10 680, ℳ, Wohnungsgeldzuschüss 650 ℳ, Unterrichts⸗ Konfessionen, Juden und Christen in it in alle Gegen⸗ 7620, ℳ, Unterhaltung des Gebäudes 650 ℳ, Un b se;. ten zu weit in alle Geg j „ “ ds für das Turnwesen unterrichten, die Gegensätze reichten zu wei Der Abg. mittel 7950 ℳ, Dispositionsfon 8n 6 ee wahren zu können. Der Abg. ; Titel 23— 26 incl. ; ie Lesebüche issarisch verwalte wenn derselbe meine, der Letztere wolle die 9 Schulinspektoren 84 360 ℳ, für kommi den Pfarrers zugeschnitten 1 tweilige Remunerationen dem lokalen Bedürfniß eines jeden 8 ze⸗ Schulinspektionen 134 450 ℳ, zei g 3 le olche beleidigende Aeuße : — benetat 193 000 ℳ) wurden auf sehen. Auch hätte er (Redner) I“ preußischen Volks für Schulinspektoren im Nebeneta ission überwiesen. rung gegen einen bedeutsamen 8 tet der sich erst vor Antrag des Abg. Rickert der Budgetkommissi ö“ von einem Abgeordneten nicht erwartet, de “ u Titel I (Besoldungen für Lehrer und - 2 den beleidigenden Ton der Besolt Lehrer und Unterstützungen 1144“ 161616164“ Norddeutschen Allg. Zeitung“ beschwert habe. ätten für 12 065 842 ℳ 51 ₰) bat der Abg. Schlieper die Reg 1 ü h „Geistlichen. Dieselben hätten für⸗ ihih ir die katholische Schulgemeinde in Iserlohn. synoden beständen nicht nur aus nur je ein Lesebuch um Beihülfe für die katho 1““ die beiden stark bevölkerten Provinzen liken Dieselbe sei vor einigen Jahren von der evange nʒ kultativ. Die Katholiken Die arme Arbeiter zugewiesen. verlangt, und auch dieses nur fa eni ie die Protestan⸗ trennt, und seien derselben fast nur ahlenden wollten das Linnichsche Lesebuch so wenig wie die 8 Folge dessen müßten die wenigen Staatssteuer zahlen ssi daß das zur Sprache In Folg 29 P er Staatssteuer an die Gemeinde ten, da jede Konfession verlangen kön ne,s würde der Abg. Mitglieder 614 — 629 Proz. der Staatssteuer Kinder. Der 14““ a in dem Lese⸗ zahlen, daneben noch das Schulgeld für ihre Kinder. D e. n in dem Lese⸗ zahlen, ; Eisenbahnbeamter, habe Virchow sagen, wenn die FeteeFifiefichnn stark fluktui⸗ bestsituirte unter ihnen, ein subalterner er, ho . ; 0) ℳ 218 ℳ Steuern buch ganz übergangen würden ge sebuch nicht Rück⸗ demnach von seinem Gehalt von 150 jederholt Staatshülfe rende Arbeiterbevölkerung habe das Lesebuch ilde di bzugeben. Der Schulvorstand habe wiederho — sicht zu nehmen, denn auch in ätte der Abg. Virchow verlangt, aber nur einen wide 8 1 “ h Zevölkerung die Mehrzahl. Hätte der Abg. how 88 rde eine Pression ausgeübt und jede F lie selsrs. u Pösamnen ” L“ e “ Regierungskommissar E “ “ ,abe ne getroffene er‚er mi⸗ gebung vor dem Schaukelsystem ge formiren, was leider Raffel entgegnete, die Regierung werde sehr 88 Vorstellung an ser Materie brauche man den Minister 9 dig, daß derselbe man heute nicht Alles rückwärts zu re ine Wunsche nachzugeben. Bisher sei aber eine Vo ister sei doch nicht so speziell sachverständig, d. 8 zu langsam geschehe. Wenn in er Simultanschule den Minister nicht gelangt, sondern, das beste Lesebuch ausfindig — rtlichem Ketinne hie UeAe e; 6 Böta Mschuss die Provinzialbehörden. ich über die un⸗ lange für diese Fragen gar ns. ““ a Piise ea he. c b din⸗ 182 1. Sansen geworfen Der Abg. Graf waudisin ahedcchs aeegbasb in der Minister, sondern besch v saccberstervih, den Unterricht b Unterrichtsgesetz von so vielen gleich⸗ Staatsschulzuschüssen Seitens der Regierun lbständigkeit verlangen würde, derse habe. Könne denn wohl ein v c. Ilk vor 2 Jahren Gewährung von Staatsschulzu Vredi u den Ge⸗ rath eine zu große Selbständig e“ Paragraphen, wie es der Minister Fa en. Früher habe man Lehrer und Prediger z . irken durch die Bedeutung seiner teltung urn veesgacetse habe, hier zu Stande ö 1 “ 8 herangezogen, sodann aber die Gemeinden und durch die Güte seiner Gründe. LLee sollte es in einzelne Theile für die verschiedenen Ar Unterrichtsrath wäre etwas ganz anderes, als die 8
denzen der preußischen Staatsregierung durchaus fern liegen. se hat ein volles Verständniß für die Anhänglichkeit unserer Mitbürger polnischer Fe an ihre Muttersprache, und sie würde gewiß weit bereitwilliger auf Wünsche eingehen, die v jener Seite in dieser Beziehung an sie herantreten wenn sie sich der vollen Ueberzeugung hingeben dürfte, daß dies⸗ Anhänglichkeit doch nicht häufig mit Aspirationen zusammenhänge, welche die Integrität und das Wohl des preußischen Staates bedrohen, und dies legte ihr die Verpflichtung einer sehr großen Vorsicht bei Behandlang dieser Dinge auf. Ich muß es als Axiom hinstellen und ich glaube, ich werde kaum irgend einen Widerspruch auch von Seiten der Herren der polnischen Fraktion finden, daß der preußische Staat es sich selbst und vor allen Dingen seinen Angehörigen polni⸗ scher Abstammung schuldig ist, dafür zu sorgen, daß sie wenigstens in den acht Jahren des schulpflichtigen Alters eingehend mit der Er⸗ lernung der deutschen Sprache beschäftigt werden. Unsere polnischen Mitbürger können an unserem Kulturleben mit Erfolg nur theil⸗ nehmen, wenn dieses Ziel erreicht wird, und ich mache dabei nur zwei Einschränkungen. Die erste ist die, daß ich allerdings von den Maßregeln der Regierung auf dem Sprachengebiet verlange, daß sie wirksam und erfolgreich seien, zweitens, daß sie nicht ausarten in eine Unterdrückung der religiösen Ueberweisung. Daß den polnischen Kindern unter allen Umständen der ordnungsmäßige Unterricht in ihrer Religion zu Theil werden muß, ist für mich, meine Herren, ein absolutes Erforderniß. Ich lade den Hrn. Abg. von Stablewski und seine Freunde ein, jeden Fall, wo sie in dieser Beziehung Beschwerde zu erheben haben, mit vollem Vertrauen an mich zu bringen. Ich zweifle nicht, daß die Pro⸗ vinzialbehörden auf denselben Standpunkt stehen und ich moͤchte die bezüglichen Vorwürfe des Hrn. Abg. von Stablewski doch als unzutreffend bezeichnen. Aber sollte in dem einen oder anderen Falle dennoch etwas hierin versäumt werden, dann werden Sie hier stets diejenige Stelle finden, welche Ibre Rechte schützt. Aber, meine Herren, dieser Standpunkt entbindet die Regierung nicht von der Verpflichtung, alle diejenigen Maßregeln zu treffen, welche dazu füh· ren und dazu dienen können, den Kindern polnischer Abstammung wenigstens eine einigermaßen geläufige Herrschaft über die deutsche öG verschaffen, und darauf allein zielen die getroffenen Maß⸗ regeln ab. Meine Herren, man hat bis vor wenigen Jahren sich vergebens abgemüht in den polnischen Landestheilen der deutschen Sprache einige Verbreitung zu verschaffen, und diese Versuche sind einfach daran gescheitert, daß man sich vergriffen hat in der Wahl der Unterrichtssprache. So lange das Polnische — und ich muß allerdings zu meinem Bedauern sagen, daß ich in dieser Beziehung absolut auf einem von dem Hrn. Abg. Kantak entgegengesetzten Standpunkte stehe — so lantze das Polnische Unterrichtssprache blieb, war von den Fort⸗ schritten im Deutschen wenig oder garnichts zu spüren. Meine Her⸗ ren, das ist ja auch sehr erklärlich, wenn erwogen wird, welche Schwierigkeiten zu uͤberwinden sind. Das Schulkind ist bis zum 6. Jahre, also bis zum Eintritt in die Schule, ausschließlich in der Umgebung und der Sphäre der Muttersprache. Mit dem 14, Jahre, also in dem Alter, wo für die hoͤberen Klassen die Entwickelung überhaupt in ihrem wesentlichen Theil erst beginnt, hört die Einwir⸗ n 8 Jahren muß unter bwierig 3 Thätigkeit der Schule auf dem Gebiet des Lernens der deutschen Sprache zusammengedrängt werden, und wenn man sich darauf beschränken wollte, das Deutsche ledig⸗ lich als einen Unterrichtsgegenstand, der in vier bis sechs Stunden in der Woche abgemacht sein müßte, zu behandeln, ja, dann würde man, glaube ich, keinen Schritt vorwärts kommen. Deshalb bat die Regierung, wie mir scheint, mit Recht im Jahre 1873 sich ent⸗ schlossen, einen Wandel in dieser Beziehung eintreten zu lassen und das Deutsche zur obligatorischen Unterrichtssprache mit Ausnahme der Religion, welche auf allen Stufen in der Provinz Posen in der Muttersprache ertheilt wird, zur Unterrichtssprache zu erheben. Ich glaube aber nicht, daß die in letzter Zeit hervorgetretenen Klagen wesentlich oder ausschließlich gegen diese Bestimmung gerichtet sind. sondern es wurde hauptsächlich darüͤber geklagt, daß nun auf diese Bestimmung der Ober⸗Präsidial⸗Instruktion von 1873 nicht innegehalten würde, sondern daß man statt pari passu beide Sprachen zu lehren, mit dem deutschen Schreib⸗ und Leseunterricht anfinge. Es ist richtig, diese Maßregel ist in einer Anzahl Schulen der Provinz Posen getroffen worden, und, wie ich glaube, sprechen dafür gute Gründe. Das gleichzeitige Erlernen zweier Sprachen im öffentlichen Unterricht, welches ja für das höhere Unterrichtswesen ein Bildungsmittel ist, bildet, wenn meine Kenntniß der Dinge zutrifft, für die Volksschule aber ein Kulturhinderniß. Ich habe längere Zeit hindurch Gelegenheit gehabt, utraguistische Schulen in Litthauen, in Masuren, in Elsaß⸗Lothringen zu besuchen und zu beobachten, und muß sagen, daß die Schwierigkeiten, welche ohnehin die Aneignung des Pensums der Volksschule für die junge Generation der unteren Volksklassen hat, verzehnfacht werden durch die Nothwendigkeit, in zwei Sprachen den Unterricht zu ertheilen. Man kann sich kaum eine Vorstellung machen, was das für eine Qual ist für Lehrer sowohl, wie für Schüler, auf der untersten Ent⸗ wicklungsstufe in zwei Sprachen sich mit einander zu verständigen und in zwei Sprachen zu lehren und zu lernen. Wenn der Satz also richtig ist, daß unter allen Umständen die achtjährige Schulzeit für die polnischen Kinder benutzt werden muß, um eine einigermaßen ausreichende Kenntniß des Deutschen zu er⸗ langen, glaube ich, wird auch die Folgerung nicht abzuweisen sein, daß, wenn sich das gleichzeitige Methodische Treiben bei den Sprachen auf der untersten Stufe als ein Hinderniß des geordneten Schulunter⸗ richts erweist, in Erwägung gezogen werden muß, ob man nicht besser thut, zunächst dem deutschen Unterricht den Vortritt zu lassen, um erst eine gewisse Fertigkeit und Geschicklichkeit der Kinder hierin zu erreichen. Ich weiß sehr wohl, daß das auf jenen Bänken als Postskriptum des Polnischen aufgefaßt wird. (Zuruf bei den Polen!) Meine Herren, das ist nicht richtig, sondern die sachverständigen Gutachten der mir zu Gebote stehenden Provinzialorgane sowohl wie auch die meiner Herren Kommissarien gehen davon aus, daß, je fester die Schulkinder im ersten vielleicht auch bis zum zweiten Jahre in den Elementen des deutschen Schreib⸗ und Leseunterrichts gebracht sind, sie um so rascher und geläufiger sich auch nachher das Polnische aneignen. (Widerspruch bei den Polen.) Nun, meine Herren, ich bin ja kein Pädagoge und verstehe auch die polnische Sprache nicht, ich habe also kein Urtheil darüber, ob Sie Recht damit haben, wenn Sie sagen, das ist
ü il der dann könnte es allmählich zu Stande gezwungen, den Lehrern die Steuern zurückzugeben, weil dan
weder dem katholisch
en, noch dem evangelischen S
daraus würde ich allerdings die Konsequenz ziehen, da
zur Einfuͤhrung in katholische noch
Schulen sehr eignet.
Anzahl von Volksschulen, sogar in
Regierungsbezerk Trier, zur Einführung gekommen, und es sind dar⸗ über auch aus anderen
Ich habe mich deshalb der Verpflichtung nicht entziehen zu dürfen äher zu treten, noch bevor der Hr. Abg. Stöͤcker die
geglaubt, dieser Frage n Sache angeregt hat, u Bericht des
Buches für evangelis schaffung, nachdem die lich in den allmählich geschehen m starke
auch gruadsätzlich der
den einzuführen sei,
ersten Beamten der konkludirt, daß seiner Meinung nach
Knappschaf
finanzielle Opfer werde mich diesem Sta Meinung bin, die evangelischen Schulen aus den von so wird doch
zur Einführung es aber doch in ganzen Gruppen,
Inzwischen ist
Kreisen lebhafte Klagen an
nd es liegt mir der eingehende und Regierung dar,
che Schulen geboten sei, Einführung in größerem aftsbezirken mit großen üsse,
aufzuerlegen.
Ich glaube, mei
mir vorhin beze eine
behörde sich niemals der Erwägung verschließen können,
Dinge mit finanziellen irgend eine Maßregel,
Opfern verbunden sind, und da die ich ja nicht verantworten un
—
allerdings die Abschaffung dieses daß aber diese Ab⸗ Umfange und nament⸗ Kosten erfolgt sei, um den betreffenden Gemeinden nicht zu
ndpunkte anschließen können, denn, wenn ich daß ein anderes Lesebuch für
sorglich erwägende Aufsichts⸗
tanpunkt, und ß es sich weder in evangelische einer größeren namentlich im
ch mich nicht spricht
mich gelangt. schulen, namen munalbehörden sind, als eine sachverständige dringendsten N. welcher dahin eigenen In
sprechen, wir
machen, so hab und ich nehme ne Herren, ich meine Herren, dem Hrn. Abg. dauern schien a zu machen, als
ichneten Grün⸗
daß alle diese ß, wenn durch d nicht zu der
zu vernichten.
wie ich glaube, nöthigen Nachdruck kennzeich
tiative her
veranlaßt gesehen hab
Oppeln beschlossenen Maßregel entz das ganz chen ich mir erlaubt habe, bei der als meinen Grundsatz hinzustellen.
genau demjenigen
unter Genehmigung
zu Recht bestehende Thatsache, othstand nichts ändern kan anterhaltunssverpflichteten aus ihrer eigenen
aus die Ueberzeugung
haben damals eine
es ist für den konfessionellen Frieden
Meine Herren! Ich d
die Meinung der städtischen Bewohner mit dem nenden Majorität.
e, ege
dieser
der
verfehlte mich
ichtungen oder, ich g arf erkläre
nzutreten, rundsätzlichen ekannten Elbinger Schuldebatte Ich erachte besteh
tlich wenn sie nach wohlüberleatem Beschluß der Kom⸗ Staatsbehörde eingerichtet an der ich ohne den n; wenn aber die Schul⸗
besser, wenn wir sie rückgängig e ich keine Veranlassong, keinen Anstand zu er derartigen Fällen mich auf derselben Linie zum Schluß bin ich von Stablewski schuldig. m Schluß seiner Rede die wenn die Staatsregierung darauf ausginge, bei den Schuleinr die polnische Sprache zu verdrängen,
klären, daß ich
einige Worte der Aufklärung
u meinem gfoßen Be⸗ Ueberzeugung si
gewissermaßen prinzipiell
Meine Herren, wean von der Regierung zu so glaube ich, ent⸗ Standpunkte, wel⸗
ende Simultan⸗
Anregung, aus ihrer gewinnen und aus⸗ Maßregel getroffen, dem zu widersetzen, in Zukunft in halten würde. Nun,
geltend
in der Provinz Posen
nicht richtig. Ich kann nur sagen, daß die Organe der preußischen Unter⸗ richtsverwaltung bis jeßt auf diesem Standpunkt stehen und daß die gemachten rfabrungen dem nicht widersprechen. Daß erst eine Reihe von Jahren wird vergehen müssen bis man die Resultate und Erfolge dieser Methode übersehen kann, ist bei so tiefgreifenden Sachen wohl selbstverständlich. Ich möchte nur die Herren von jener Seite des Hauses bitten, sich nicht dem Vorurtheil hinzugeben, als wenn diese Maßregel irgend wie darauf erichtet wäre, das Polnische aus der Volksschule zu verdrängen. ein, meine Herren, diese Absicht besteht in der That nicht, sondern die Tendenz der Maßregel ift lediglich darauf gerichtet, dat Ziel zu erreichen, welches zu erreichen im eigenen Interesse unserer polni⸗ schen Mitbürger die Unterrichtsverwaltung sich für verpflichtet hält.
Der Abg. Dr. Windthorst betonte, daß seine Partei nig. lich an dem Prinzip festhalte, daß die Ertheilung des Reli⸗ gionsunterrichts Sache der Kirche sei. Der Staat habe nicht einmal die Organe dafüuür. Sehe es nicht wunderbar aus, wenn der Staat aber nicht nur evangelischen, sondern auch katholischen und jüdischen Religionsunterricht ertheilen wolle. Das sei unmöglich und man müsse die Verfügung vom 18. Fe⸗ bruar zurückziehen. Inzwischen wolle das Centrum sich zwar
laube, er sagte sogar, n, daß derartige Ten⸗
dem Versuche des Ministers, die Sache unter einstweiligem Ruhelassen des Prinzips in Ordnung zu bringen, nicht wider⸗
erlegen; 8 a b inde G Fsm Unterkichtfrnth Ee Afehghgn nicht; Abg. Virchow ihn sich denke, tra den bes T sich. w. hns würde Re is zur äußersten Linken enthalten, un Rechtes ba g; FeünßeFstemicd vernae “ — machen wollte, so würde der ganze Un erri Vn e 0 en. ei zufrieden, daß dem Minister hochbeg Pecscte süauf zur Seite ständen. So werde 8. die ohne Unterrichtsrath beaupees. bervorzagende Herashas Kulturstaaten in Bezug auf Schu⸗ unte alen,; Abg Virchow finde 8 Parte weaktioncs gecen die heranwachsende Jugend se ieselbe, wi 8 55 en selbst zugestanden, noch liberal. Seine Par 1 istorische den bleiben, der Kirche ihre Mitwirkung Csorlschen, Boden eni jedoch dem Staat sein durch hundert⸗
jährige Arbeit erworbenes Recht auf hauptsächliche Leitung
ie Lokalschul⸗ 1 icht nehmen. Möge in Zukunft die Lo düfe l michen in die . der Eernehen gabe nn adün⸗ d Schulvorständen wieder — 2 d en und hulvofan gegeben werden. Hierauf wurden Titel 1—6 genehmigt. E“ Bei Titel 7 (Unterrichtsmittel) fragte der Abg. Sch
Lehrer Anspruch
üsse auf ein bestimmtes Gehalt habe. Man m das Gehalt der 2 beneesag. enn enn es der Bestimmung gemäß verwenden e üsse man schließlich auch ihnen die Gemeindelasten ab, so m hö“ die Staatssteuern erlassen. Es Cöö die Gehälter der Lehrer erhöhen und die Schulg ö“ b . Eine gesetzliche Regelung der “ “ des besseren Einvernehmens Lehrern und Gemeinden. “ zwissgen. enfn erklärte, die in diesem 'ves ausgeworfenen Zuschüsse 85 Hrr henea gg zeachb föte 28 die verpflichteten Gemeinden ni EETCö“ kein anderer für sie aufzukommen habe. Me hchen seien aber zu letzteren nach §. 33 Theil I. Tit. 12 des Landrechts verpflichtet. Die Gültigkeit dieses Paragraphen
denen Räthe, deren Anwachsen der Abg. Windthorst Lraheg Die Eisenbahnräthe, eö“ Ps 8 8 . a1n- nur Scheinexistenzen. Er freue bücher mit dem Minister in einer gewissen b 8 ” Für das Schuldotationsgesetz müsse er b 1 die Landgemeindeorduung 88 e den. Bei der “ 8.-vS 8 “ Klacsa den, aber da sei leider die Majori eens —— nicht zu haben, die Materie harn Traditionen, die dort vertreten seien. 1— Vüechhae een. a e ges ben he seash ec se a. . ae e bü ähi e Gemeinde seiu. So⸗ dem Lande müsse eine prästationsfähig. ET jetzt Schulen eingerichtet werden so en, sei v n SMarsse cuns eine Ortsgemeinde nicht im Stande, die
r⸗Tri ls und des
iedenen Erkenntnissen des Ober⸗Tribunals 1t
e 1 18 82 8.
Regierungen, auch die zu Cöslin, welche frü⸗ Iö“ verschiedene Ministerialerlasse i.
E11164“ verführen dem entsprechend. .
das falsche Verfohren in Cöslin seien in diesem Bezirk mi
½ Mill. Einwohner von diesem Tätel 535 000 ℳ, in Oppeln !
Mittel aufzubringen. Senhs G 8 1 Ansprüche an die Staatekasse. Das H. - heeen Partei, den man für revolutioneé noch den Gedanken seinee Partei, 7 1t üsse: ößere Gesamm cgemein halte, acceptiren müssen und gr. bie glas a ü ie im S ie Anforderungen zu den müssen, die im Stande seien, die Fölten ne an eine Gemeinde heranträten, Eher werde eineh
8