1880 / 304 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Dec 1880 18:00:01 GMT) scan diff

132012] HOeffentliche Zustellung

und Ladung.

In Sachen des Privatiers Wilhelm Laug in Fattigau gegen den Bauern Johaun Georg Grimmler von Markersreuth, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, hat das K. Land⸗ gericht Hof durch Beschluß vom 21. d. Mts. be⸗ willigt, daß die von dem K. Rechtsanwalt Abel für Wilhelm Lang eingereichte Klage, worin be⸗ hauptet wird, daß Beklagter Georg Grimmler von Letzterem laut Schuld⸗ und Hypothekenbriefes vom 27. Oktober 1880 ein zu 4 ½ % verzinsliches Dar⸗ lehen von 3000 erhalten und daß er noch am nämlichen Tage versprochen habe, davon 2000 zu Martini 1880 zu bezahlen, öffentlich zugestellt werde. Zur Verhandlung der Klage, deren Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 2000 nebst 4 ½ % Zinsen hieraus seit 11. No⸗ vember 1880 gerichtet ist, findet Termin am

8. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr,

im Sitzungssaale des K. Landzerichts Hof statt, mwozu der Beklagte unter der Aufforderung, rechtzeitig einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu

bestellen, geladen wird.

Vorstehender Auszug des klägerischen Schriftstücks wird hiemit dem Beklagten gemäß §. 187 d. R C. P. O. öffentlich zugestellt. 1

Hof, den 22. Dezember 1880.

Der Kgl. Obergerichtsschreiber: Sofleiß.

32023] BOeffentliche Zustellung.. Die Wittwe Karelina Noß in Diespeck hat gegen den Bauern Georg Goeß von Hanbach, z. Z. in Amerika, wegen einer Darlehnsforderung von 200 Klage im Urkundenprozeß erhoben und beantragt, denselben zur Zahlung von 200 mit 5 % Zinsen seit Martini 1880 und zur Kosten⸗ tragung zu verurtheilen und das erlassene Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. gugleich ladet die Genannte den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kgl. bayer. auf Donnerstag, den 17. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 2, anberaumten Termine. Hiervon wird der genannte Goeß in Kenntniß gesetzt, nachdem die öffentliche Zustellung von dem Prozeßgerichte genehmigt ist. Neustadt a. Aisch, am 20. Dezember 1880. Der Kgl. Gerichtsschreiber: Rupprecht.

[32053] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrechte zuͤgelassene geschäftslose Mathilde Kündler zu Barmen klagt durch den Rechtsanwalt Neuhaus gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Philipp Rudolf Issel, früher zu Bar⸗ men wohnend, nunmehr ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Ehescheidung und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung der Sache vor die II. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld auf den 29. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Flberfeld, den 22. Dezember 1880.

Schuster, Assistet, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

80o! Oeffentliche Zustellung.

Durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts

ergzabern vom 8. Dezember 1880 wurde die öffent⸗ iche Zustellung einer Zahlungsaufforderung der Wittwe von Nathan Becker in Billigheim an Abraham Links, früher Tagner in Billigheim, jetzt abwesend, auf Zahlung seines Antheils des durch einen verlebten Vater Philipp Links für Plan Nr. 270 2 a 4 qm Fläche, darauf ein Wohnhaus

mit Stall und Hofraum, gelegen zu Billigheim, ge-⸗

schuldeten Reststeigpreises ad 521 unter

drohung der konventionellen Minderversteigerung 6

bewilligt. Bergzabern, den 20. Dezember 1880. Der 1u““

Der Rentier Lucian Frankenberg zu Graudenz, wegen Schwachsinnigkeit aus Altersschwäche unter Pflegschaft stehend, hat sein Leben bei der Lebens⸗ versicherungsbank in Gotha mit zweimal je 300 Thaler, gleich je 900 nach seinem Tode versichert und sind ihm die Policen Nr. 14 605 vom 1. März 1835 über 300 Thaler und Nr. 36 817 vom 28. Ja⸗ nuar 1843 über 300 Thaler ausgefertigt. Es sind ihm diese beiden Policen verloren gegangen. Es wird daher ein Jeder, der an den Policen ein An⸗ recht zu haben vermeint, hierdurch aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht spätestens im Termine am 3. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr, zu mel⸗ den und sein Anrecht bei Vorlegung der Policen näher nachzuweisen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Policen erfolgt. Graudenz, den 8. September 1880. 1 Königliches Amtsgericht.

Zwangsversteigerungs⸗Anzeige und [32027] Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungssachen des Hofbesitzers Joh. Meyer in Aschhorn, Gläubigers, wider den Eigenwohner Peter von Allwörden in Mühlen⸗ 55 Schuldner, wegen Forderung, soll die dem Schuldner abgepfändete, suo Nr. 171 zu Mühlen⸗ afen belegene Wohnstelle, bestehend aus dem zu 300 gegen Feuersgefahr versicherten Wohnhause, dem Hausgarten und Deichfeld (nach Art. 106 der Grundsteuermutterrolle von Drochtersen 22 a 82 gm groß) in dem auf Sonnabend, den 29. Jannar 1881, 1 Nachmittags 4 ½ Uhr, in der Landesherberge zu Drochtersen anberaumten Termine öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an dem vorbezeichneten Kaufobjekte Eigenthums⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und

11““

Amtsgericht Neustadt a. Aisch zu .

Näher⸗,

neuen Erwerber des Kaufobjekts, anzumelden. Freiburg, den 15. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. I.

Kaiserliches Landgericht Straßburg.

eoss Auszug. 8

1) Georg Schmitt, Hufschmied zu Hochfelden, als Rechtsinhaber von Georg Grauß, maréchal des logis d'artillerie zu Dijon in Frankreich, dieser als Erbe seines Vaters Johann Grauß,

2) Mathias Mackensturm, Eigenthümer in Türck⸗ heim, als Rechtsinhaber von Anton Grauß,

Beide vertreten durch Rechtsanwalt Kauff⸗

mann zu Straßburg, klagen gegen: Johann Nikolaus Grauß, früher zu Paris wohnhaft, während des Aufstandes der Com⸗ mune verschwunden und jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalteort, als Erben seines Vaters Franz Josef Grauß, Victorine Leonie Vion, Wittwe von Ludwig Grauß, wohnhaft zu Paris, rue Jean-Jacques Rousseau No. 5, als Vormünderin von Carl Alphons Grauß, dieser als Erbe seines Vaters Ludwig Grauß, Gaspard Bisser, Schneider zu Paris, rue d'Ar- gout No. 50, als Universallegatar seines Soh⸗ nes Victor Bisser, dieser als Erbe seiner Mutter Magdalena Bisser, geborne Grauß, Josefine Georgette Louise Grauß, cigarière zu Nancy, rue du ruisseau No. 49, als uneheliche Tochter und Erbin zu einer Hälfte von Georg Grauß, bei Lebzeiten Garde de Paris, wo er am 5. Juni 1865 gestorben ist, die andern Parteien als Erben der andern Hälfte,

wegen Nachlaßtheilung mit dem Antrage:

„Es möge dem Gerichte gefallen, die Liquida⸗

tion der Nachlässe der zu Hochfelden verlebten Eheleute Franz Anton Grauß, Schuster, und

ten Georg Grauß, im Leben Garde de Paris, zwischen den Parteien verordnen, auch die Lici⸗ tation der zu diesen Nachlässen gehörigen Im⸗ möbel verfügen, den Notar Matter zu Hoch⸗ felden mit diesen Operationen zu beauftragen und die Kosten auf die Masse zu legen, und laden dieselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf den 28. März 1881]-, Vormittags 9 Uhr, vor das Kniserliche Landgericht zu Straßburg, I. Civitkammer, unter der Aufforderung, einen bei dem bezeichneten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten Johann Nikolaus Grauß wird dieser Auszug bekannt gemacht. Straßburg, den 18. Dezember 1880. Deer Landgerichts⸗Sekretär: Rittmann.

1 keee

Auszug.

die zu Düren wohnende Anna Josepha Kohl, Wittwe erster Ehe von Wilhelm Joseph Kaiser, ohne Geschäft, jetzige Ehefrau Gerhard Joseph Tesch Gastwirth zu Düren, durch ihren unterzeich⸗ neten Anwalt,

gegen

1) ihren genannten Ehemann Gerhard Joseph Tesch, augenblicklich in Konkurs befindlich,

2) den zu Düren wohnenden Rechtsanwalt Adam Courth in seiner Eigenschaft als Konkursver⸗ walter der Konkursmasse des vorgenannten Ger⸗ hard Joseph Tesch die Gütertrennungsklage beim Kgl. Landgerichte zu Aacheu erhoben, mit folgendem Antrage:

„Kgl. Landgericht wolle die zwischen der Kläge⸗

8 rin und ihrem Ehemanne bestehende eheliche

G Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, Güter⸗

trennung aussprechen, Parteien behufs Ausein⸗ andersetzung ihrer Vermögensrechte vor Notar

verweisen und die Kosten der verklagtischen Kon⸗ kursmasse zur Last legen.“

4. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Aachen, den 20. Dezember 1880.

Thissen, Rechtsanwalt.

Veröffentlicht gemäß §. 11 des Ausführungs⸗ gesetzes zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März 1879.

Aachen, den 22. Dezember 1880.

8 Rosbach, 8 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[31832] 7 3 Aufgebot.

Im Grundbuche von Sendenhorst Band 4 Blatt 200 steht auf den Grundstücken der Wittwe des Steinhauers Johann Heinrich Bröcker, Elisabeth, geborene Düning, zu Sendenhorst, für den Johann Heinrich Bröcker zu Sendenhorst aus dem gericht⸗ lichen Theilungsrezesse vom 10. Januar 1848 eine Abfindung von 412 Thalern 29 Sgr. 9 Pf., zahlbar zur Zeit der Großjährigkeit, Verheirathung oder Einrichtung einer eigenen Wirthschaft eingetragen. Die Post ist getilgt, die Löschung im Grundbuche kann jedoch nicht erfolgen, weil das über dieselbe gebildete Hypothekeninstrument verloren gegangen ist.

Seitens der Wittwe ist deshalb das Aufgebot des Hypothekeninstruments beantragt.

Der Inhaber der genannten Urkunde wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf

den 6. Juli 1881, Morgens 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle anberanumten Termine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Urkunde fuͤr kraftlos erklärt und die betreffende Post zur Löschung gebracht wird.

Ahlen, den 6. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht.

[32068] Aufgebot.

Auf den Antrag der Finder werden die unbe⸗ kannten Verlierer oder Eigenthümer folgender Sachen:

einer Kiste,

eines Eoupons über 6 von der Rentenbank⸗ Direktion der Provinz Preußen,

eines Portemonnaies mit 5,49 Inhalt,

ines Zehnmarkstücks,

Maria Anna Vogler und des zu Parls verleb⸗

Durch Klageschrift vom 14. Dezember 1880 hat

Zur mündlichen Verhandlung ist die Sitzung vom ihre Rechte und Ansprüche auf diese Sachen bei

11““ v11“ Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, diese Ansprüche in dem vorgenannten Termine, bei Mei⸗ dung des Verlustes derselben im Verhältnisse zum

1

1“ eines schwarzledernen Portemonnaies mit 3,85 a

eines goldenen Ringes gez. F. A. P.,

eines Siegelringes,

einer goldenen Broche Sammetschleife,

eines silbernen Traurings. gez. K. P.,

eines grauen Kindermäntelchens,

eines alten ledernen Bettsackes, 85

eines grauen baumwollenen Herrenregenschirmes,

auf einer unechten

eines Paares roth und weißer und eines grauen

wollenen Mannsstrumpfs,

2 50 ₰, 22 Zwanzig⸗Kopekenstücke, 28

L 1 Zehn⸗Kopekenstücks,

3 russischer Kupfermünzen à 3 und 1 Ko⸗ peken,

eines schwarzen Hühnerhundes,

einer grünen mit Perlen gehäkelten Ziehbörse mit 16,78 Inhalt,

5 baar,

eines Taschenmessers, 1

eines goldenen Kinder Ohrrings,

2 22 baar,

eines goldenen Siegelringes,

2 baar,

einer goldenen Broche,

einer blauen Tuchmütze, zweier Töpferhammer, einer Setzwaage, eines Reißmaßes und sechs Messer zum Kachelhacken, 8

einer schwarzen Muffe,

einer Messingbuchse,

einer Serviette, gez. H. L.,

einer Meerschaumspitze,

eines blausei denen Damenhalstuches,

eines kl. kupfernen Kessels, eines irdenen Tellers, einer hölzernen Pfeffermühle, dreier hölzernen Löffel, einer Feuerzange, eines Blechlöffels, eines kl. irdenen Topfes, einer kl. irdenen Kanne, einer hölzernen Salzpaudel, eines Hürchschlags, eines Reibeisens, eines Milch⸗ iebes,

eines Frauen⸗Paletots, zweier langen Hand⸗ tücher, eines schwarz wollenen Regenschirmes, einer blaugestreiften Schürze, eines Hand⸗ spiegels, eines Bierseidels, eines Kaffeetopfes, 1 ½ K. Gr. Federn,

eines blauen Ratinée⸗Ueberziehers, in dessen Taschen sich eine Cigarrentasche, eine Cigarren⸗ spitze, ein Paar rehlederne Handschuhe und 1 Schnepper befanden,

eines kleinen goldenen Ohrgehänges ohne Stein,

einer silbernen Cylinder⸗Uhr Nr. 14,888,

E1““ Trauringes gez. F. J. 11. Juli

einer circa 3 Meter langen Kette,

eines Beutels mit alten Münzen (Fünfschillinge),

1 Ries 14 ½ Buch Konzeptpapier,

eines gelben Affenpinschers,

einer Haarkette mit goldenem Beschlag,

eines Medaillons mit zwei Photographien,

einer Plüsch⸗Reisedecke, 8

eines Paares betragener kurzschäftiger Stiefel,

eines leeren Bierviertels gez. J. S. 28, 8

einer schwarzen in Gold gefaßten Kapsel mit einem Damenportrait,

dreier Keuchel,

eines Zehnmarkstückes,

eines Ueberziehers, eines Paars Hosen, einer Weste, eines Paars Unterhosen, eines Paars Stiefeln, zweier Plätthemden, eines Taschen⸗ tuchs, zweier Shlipse, eines Kissenbezuges,

eines schwarzen Regenschirms,

dreier Bücher in jüdischer Sprache,

eines Trauringes und eines goldenen Siegel⸗ ringes mit blauem Stein,

einer Korallenbroche, 1

einer Damentasche, einer Nachtmütze, eines Taschentuchs, eines Portemonnaies mit 1 96 Jnhalt,

eines zweirädrigen Handwagens,

eines hölzernen Handkarrens,

eines Fünfzig⸗Markscheines,

eines Zehnmarkstückes,

eines Regenschirms,

eines schwarzseidenen schirms,

blau gefütterten Regen⸗

aufgefordert, spätesteus im Aufgebotstermine

den 16. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr, dem unterzeichneten Gerichte, Theaterplatz 3/4, Ein⸗

gang B., Zimmer Nr. 19 anzumelden, widrigenfalls denjenigen, welche sich nicht gemeldet haben, nur 7

der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes wei⸗ tere Recht derselben aber ausgeschlossen werden wird.

Königsberg i. Pr., den 13. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht VII. 9 xꝙ . 1 (32026) Oeffentliches Aufgebot.

In der Nachlaßsache der am 28. Februar 1879 zu Halle a./S. verstorbenen Wittwe Hering, Minna Auguste, geb. Hecht, haben sich folgende:

a. der Gymnasiallehrer Julius Robert Alexander

Ruhoff⸗Wulfinghoff aus Berlin,

b. der Oekonom Leopold Ruhoff⸗Wulsing hoff

aus Clostern bei Datteln,

c. die verehelichte Anna Gertrud Friederike Felsch,

geb. Ruhoff⸗Wulfinghoff aus Hersfeld als Erben gemeldet.

Es werden hjerdurch alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß der Verstorbenen haben möchten, aufgefordert, ihre An⸗ sprüche bis 15. April 1881 hier anzumelden, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf dieses Termins die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird.

Halle a./S., den 22. Dezember 1880.

Koönigliches Amtsgericht. III.

(82084] Bekanutmachung. Wir machen hiermit bekannt, daß dem Schneider⸗

meister Herrn Gustav Wucht, Veteranenstraße 16

V

wohnhaft, die 4 ½ % Berliner Stadt⸗Anleihescheine de 1875 Litt. M. Nr. 5630 und 22,337 je über 500 angeblich abhanden gekommen sind.

Den zeitigen Besitzer dieser Stadt⸗Anleihescheine

fordern wir hierdurch auf, sich bei uns oder dem

ꝛc. Wucht zu melden, widrigenfalls das gerichtliche

Amortisationsverfahren eingeleitet werden wird Berlin, den 18. Dezember 1880.

b Magistrat

hiesiger Königlicher Haupt- und Resideunzstadt.

von Forckenbeck

820000 Bekanntmachung.

Dusrch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 9. No⸗ vember 1880 ist die zwischen den Eheleuten Wilhelm Kreitz, Ackerer, und Carolina, geb. Jacobs, ohne Ge⸗ schäft, Beide zu Borberg bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt. Der Gerichtsschreiber: Teusch.

[32006] Bekauutmachung.

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer

des Könialichen Landgerichts zu Bonn vom 8. No⸗ vember 1880 ist die zwischen den Eheleuten Heinrich Mittler, Handelsmann, und Henriette, geb. Jacobs, ohne Gewerbe, Beide zu Hochwald, bestandene ehe⸗ liche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.

Der Gerichtsschreiber:

Teusch.

[32011] Bekanntmachung.

In der Subhastationssache der Grundstücke Blatt 74 Haus Woischnik und 5b. Schloß Woischnik sind durch Urtheil vom 20. Dezember 1880 dem Ma⸗ gistrat zu Woischnik seine Ansprüche auf die mit der Hebung der Otrembnik'schen Hypotheken gebil⸗ dete Spezialmasse von 50 22 vorbehalten, alle unbekannten Interessenten dagegen mit ihren Ansprüchen an vorbezeichnete Masse au sgeschlossen.

Lublinitz, den 20. Dezember 18320.

Königliches Amtsgericht.

Ferche.

182coss) Bekanntmachung.

In der Subhastationssache des Grundstücks Blatt 16 Pawonkau sind alle Diejenigen, welchen Ansprüche an die mit der Hebung der Marie Salz⸗ brunn’schen Hypothek gebildete Spezialmasse von 66 70 zustehen, durch Urtheil vom 20. Dezem⸗ ber 1880 mit denselben ausgeschlossen. 8—

Lublinitz, den 20. Dezember 1880. .

Königliches Amtsgericht Ferch

[32036]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Häuslerei Nr. 2 zu Pulverhof, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den von jetzt an auf hiesiger Gerichtsschreiberei einzusehen⸗ den Vertheilungsplan und zur Vertheilung der vor⸗ handenen Masse Termin auf

den 15. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, angesetzt, zu welchem die betheiligten Gläubiger und der Sequester geladen werden.

Hagenow, den 20. Dezember 1880.

Großherzogliches Amtsgericht.

[32035]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Büdnerei Nr. 6 in Dümmerhütte, ist zur Ab⸗ nahme der Rechnung des Segquesters, zur Erklärung über den Theilungsplan sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf

Sonnabend, den 22. Januar 1881, Morgens 10 Uhr, bestimmt, wozu die bei der Zwangsversteigerung Be⸗ theiligten hierdurch geladen werden.

Wittenburg, 17. Dezember 1880. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

Zur Beglaubigung:

Der Gerichtsschreiber:

Aktuar Schumpelick. [32010]

Das Königliche Amtsgericht zu Nörenberz lat durch den Amterichter Niehoff für Recht erkannt:

1) auf den Antrag des Stellmachermeisters Wil⸗ helm Schwandt von hier:

das Dokument über 100 Thaler, eingetragen im Grundbuche von Nörenberg Band 1. Blatt 91 in Abtheilung III. Nr. 9, bestehend aus dem Ueberlassungsvertrage vom 30. August 1836 und dem Hypothekenscheine vom 1. Sep⸗ tember 1836 wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Antragsteller auferlegt;

2) auf den Antrag des Gastwirths und Zimmer⸗ poliers Albert August Scheel zu Schönwerder A.:

a. das Dokument über 100 Thaler, eingetragen

im Grundbuche von Nörenberg Band I. Blatt 154 in Abtheilung III. Nr. 1, bestehend aus der Obligation vom 16. Juni 1825 und dem Hypothekenscheine vom 16. Juni 1825, das Dokument über 49 Thaler, eingetragen im Grundbuche von Nörenberg Band I. Blatt 154 in Abtheilung III. Nr. 4, bestehend aus der Obligation vom 22. März 1848 und dem Hvyv⸗ pothekenbuchsauszuge vom 16. Dezember 1853, werden für kraftlos erklärt und dem Antragsteller die Kosten des Verfahrens auferlegt;

3) auf den Antrag der verwittweten Eigenthümer Pieper, Justine, geborene Wolff, zu Neu⸗Schönwalde bei Dramburg und des Stellmachers Hermann Rachut zu Carlsthal:

das Dokument über 25 Thaler, eingetragen im Grundbuche von Carlsthal Band I. Blatt 49 in Abtheilung III. Nr. 2 für Gottlieb Nickol, bestehend aus dem Kaufvertrage vom 20. April 1850 und dem Hypothekenscheine vom 21. August 1850 wird für kraftlos erklärt und der verwitt⸗ weten Eigenthümer Pieper, Justine, geborenen Wolff, zu Neu⸗Schönwalde die Kosten auf⸗

erlegt. Vorstehende Urtel sind am 19. Oktober 1880 kündet. Nörenberg, den 26. November 1880. Königliches Amtsgericht.

[32009)( Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend das Aufgebot des auf den Namen der Maria Jahn aus Herzoge waldau lau⸗ tenden Sparkassenbuches Nr. 10 515 der städtischen Sparkasse zu Bunzlau über 228 48

hat das unterzeichnete Amtsgericht am 17. De⸗ zember 1880 für Recht erkannt: daß das vorbezeichnete Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werde. Bunzlan, den 22. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht. III.

[32069] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schäfer Liebenow Bertha, geb. Voelz zu Dubbertech, klagt gegen ihren en den Schäfer Julius Liebenow, zuletzt zu Dubber⸗ tech, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Verlassung auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung auf den 17. März 1881, Vormittags 12 Uhr, vor die zweite Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Coeslin, den 13. Dezember 1880., Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Mahlke.

(32074] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 9595/96. Der Handelsmann Moritz Kahn zu Freiburg, vertreten durch die Anwälte Dr. Daniel Mayer und M. Sinauer, klagt gegen den Schreiner Hermann Rees von Freiburg, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Kaufverfrag auf Grund der Schuld⸗ scheine vom 10. September 1879, 29. Oktober 1879, 30. April 1880 und 5. Juli 1880 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 264 ℳ, 260 ℳ, 120 ℳ, 290 nebst Zinsen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Frei⸗ burg auf

Freitag, den 1. April 1881, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, den 20. Dezember 1880.

Der Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Land⸗ gerichts. Dr. Harden.

132082 Oeffentliche Zustellnng.

Die Kalkhändler Karl Heinrich Köhler und Hein⸗ rich Louis Köhler zu Gelenau, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Böhmig und Mehner hier, klagen persönliche und zugleich hypothekarische Klage im Urkundenprozesse erhebend gegen den Maurer und Grundstücksbesitzer Ernst August Nebe, früher zu Chemnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Kaufvertrage vom 19. März / 10. April 1874, einer Cessionsurkunde vom 26. A gust 1875, einem Recognitionsscheine des vormaligen Kgl. Ge⸗ richtsamts im Bezirksgericht Chemnitz vom 30. Ok⸗ tober 1875, sowie aus einem auf der Klagschrift vom 13. November 1880 befindlichen Randzeugnisse des Kgl. Amtsgerichts Chemnitz auf Bezahlung einer hypothekarischen Grundstückskaufgelderforderung von 1944 ℳ, s. A., mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, daß er zu Vermeidung der Zwangs⸗ verwaltung und Zwangsversteigerung des Grund⸗ stücks Fol. 2749 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Chemnitz und der Zwangsvollstreckung in sein sonstiges Vermögen den Klägern 1944 sammt Zinsen zu 5 v. H. aufs Jahr ab 1. Oktober 1878 gerechnet bezahle und die Kosten des Rechtsstreits trage, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 3. März 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Chemnitz, den 20. Dezember 1880.

churicht, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(82018] Oesfentliche Zustellung.

Der Kaufmann Herrmann Julius Sachs zu Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Krüger hier, klagt gegen den Tischler Jacob Szalczynski in Russisch⸗Polen aus einem von dem Beklagten am 1. August 1879 acceptirten, am 1. November 1879 fällig gewesenen Wechsel mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 127 85 nebst 6 % Zinsen seit dem 4. November 1879 und 2 Protestkosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rawitsch auf

den 8. März 1881, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hoffmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

90 5 *

132024] Qeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Wilhelmine Liebeck, geborene Gauger, in Zanow, klagt gegen ihren Ehemann,

den Arbeiter Friedrich Liebeck, . unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Ver⸗ lassung, auf Ehescheidung mit dem Antrage:

das zwischen ihr und ihrem Ehemanne be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreites vor die II. Civilkammer des Pehkccen Landgerichts hierselbst, Zimmer Nr.

„au den 17. Febrnar 1881, Vormittags 10 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Coesliu, den 12. Dezember 1880.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Mahlte.

[32034) Nachlaß⸗Aufgebot.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Sieveking in

Altona, als gerichtlich bestellten Administrators im

Nachlasse der am 4. Angeft 1880 in Altopa ver⸗ storbenen Wittwe Dorothea Carolina Susanna Bultmann, geb. Knaack, werden mit Ausnahme eines bekannten Erben, Alle, welche Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der Verstorbe⸗ nen zu haben vermeinen, speziell der angeblich in New⸗

ork verstorbene Ehemann der Erblasserin Sattler

iedrich Heinrich Bultmann und namentlich Die⸗

Andreas Hoppe

klagt gegen

in Itzehoe, welcher sich als bruder der Erblasserin hier legitimirt hat, wider⸗ sprechen zu können vermeinen sollten, aufgefordert, ihre Ansprüche und näheren Erbrechte bis zu dem auf

den 19. April 1881, Mittags 12 Uhr, anberaumten Termine beim hiesigen Amtsgericht zu melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen aus⸗ geschlossen und der Arbeiter Carl Andreas Hoppe als alleiniger Erbe der weiland Wittwe Bultmann gerichtlich anerkannt werden wird. 1“

Altona, den 21. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[32003] Gütertrennung.

Die Katharina Josephine Mariuger, Ehefrau des Kaufmanns und Wirthes Johann Friedrich Radermacher, sie selbst ohne besonderes Gewerbe zu Trier, vertreten durch Rechtsanwalt Güntzer, ihren Ehemann Johann Friedrich Radermacher, Kaufmann und Wirth zu Trier, wegen Gütertrennung mit dem Antrage:

das Köntgliche Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, erkennen, daß die Parteien in Gütern getrennt sind, die Liquidation der aufgelösten Guͤtergemeinschaft vor Notar Wahl in Trier verfügen, auch ein Sachverständigen⸗ Gutachten wegen der Liegenschaften verordnen, die Kosten dem Beklagten zur Last legen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗

handlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf den 21. Febrnar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Morenz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32004] Gütertrennung.

Die Maria Keilen, Ehefrau von Peter Haupers, sie ohne besonderes Gewerbe, zu Rodt bei Schweich, vertreten durch Rechtsanwalt Meurin, klagt gegen ihren Ehemann Peter Haupers, Fuhrmann zu Rodt bei Schweich, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage:

„Das Königliche Landgericht wolle zwischen Parteien die Gütertrennung aussprechen, die⸗ selben demnach in Gütern getrennt erklären und zur Auseinandersetzung und Liquidation vor Notar verweisen und dem Verklagten die Kosten des Verfahrens zur Last legen,“

und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier

auf den 21. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Morenz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32072] Bekanntmachung.

Das K. Landgericht zu Zweibrücken, Civilkammer, hat in dem Abwesenheitsverfahren gegen Salomea Klein, geschiedene Ehefrau des Maurers Johann Schuler von Fahrbach. Amtsgerichtes Pirmasens, den das Verfahren betreibenden Carl Klein, Maurer von Fahrbach, mit Beschluß vom 14. August d. J. zum Beweise durch Zeugen zugelassen, daß gedachte Ehefrau Johann Schuler vor etwa 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und seit einer Reihe von Jahren verschollen ist.

Hierüber, nach gesetzlicher Vorschrift, diese Ver⸗ öffentlichung.

Zweibrücken (Pfalz), den 22. Dezember 1880.

1 Der K. Staatsanwalt. Petri.

IBekanntmachung.

Durch das am 15. Dezember 1880 verkündete Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts ist das

Hypothekendokument vom 31⸗ März 1823

5. Mai über die im Grundbuche von Cantow Band I. Blatt Nr. 6 Seite 81 in Abtheilung III. unter Nr. 2 für die Geschwister Charlotte, Ludwig und Christian Breetz eingetragenen 450 Thlr. für kraftlos erklärt. Wusterhausen a. D., den 18. Dezember 1880. Köünigliches Amtsgericht. gez. Alexander⸗Katz.

[32077] Bekanntmachung.

Durch das in Aufgebotssachen der Erben des am 6. Mai 1865 zu Pißdorf verstorbenen Auszüglers Andreas Christoph Braune und dessen am 22. März 1875 daselbst ebenfalls verstorbenen Wittwe Marie Rosine Elisabeth Branne, geb. Reinicke, am heutigen Tage verkündete Urtheil des unter⸗ zeichneten Herzogl. Amtsgerichts ist die für die ge⸗ . Braune’'schen Eheleute als Schuldurkunde über

einen Ratufal Angons

8 . un 1 1200 Thlr. = 3600 in Buchstaben drei Tausend sechs Hundert Mark vierprozentige

rückständige Kaufgelder eingetragen auf die Adam Wiltzelm Braune⸗ schen Grundstücke zu Pißdorf im Grundbuche von Pißdorf B. II. Bl. 17 ertheilte Nebenausferti⸗ gung des Adam Wilhelm Braune'’schen Kaufbriefs d. d. und conf. Cöthen 25./26. Juli 1856 für kraftlos erklärt. Cöthen, 22. Dezember 1880. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht II (gez.) Gust. Hovlzmann.

[31989] Hanseatisches Oberlandesgericht.

Die Löschung der Einragung des Rechtsanwalt Dr. Richard Heinrich Oppenheimer zu Lübeck in der Liste der beim Hanseatischen Oberlandesgericht zugelassenen Rechtsanwälte wird hierdurch bekannt gemacht. u“

Hamburg, den 21. Dezember 1880.

Das Hanseatische Oberlandesgericht.

8 Zur Beglaubigung:

1 R. Prien, Dr., Sekretär.

Halb⸗

[32067]

In Sachen des Rechtsanwalts Kaulitz hier, Klä⸗ gers, gegen den Tischlermeister Carl Ahrens hier, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 68 Blatt IV. des Feldrisses Hagen, im Bullencampe an der Wendenmaschtwete hieselbst belegenen Grundstücks zu 14 a 30 qm sammt Wohn⸗ hause Nr. 3601 verfügt und diese Verfügung ins Grundbuch eingetragen ist, Termin zum öffentlich meistbietenden Verkaufe dieses Grundstücks auf

den 31. März 1881,

Morgens 10 Uhr, Zimmer Nr. 15 hieselbst angesetzt.

Braunschweig, den 17. Dezember 1880.

Herzogliches Amtsgericht VIII. v. Praun.

131952 Bekanntmachung.

Die in dem Aufgebote vom 4. September 1880 bezeichneten beiden Hypothekurkunden:

1) der Eheleute Schlachter Adolph Warlich und Sophie, geb. Möllering, zu Oberg vom 25. Ja⸗ nuar 1860 über 100 Thlr. und 4 % Zinsen, ausgestellt zu Gunsten der Borsumschen Vor⸗ mundschaft in Dungelbeck, cedirt an die Burg⸗ dorfsche Vormundschaft daselbst, der Eheleute Maurermeister und Anbauer August Tiedche und Christine, geb. Bode, zu Eixe vom 28. Mai 1862, ausgestellt zu Gunsten des Kothsaß Heinrich Schmidt zu Schmedenstedt über 300 Thlr. und 4 % Zinsen,

sind durch Urtheil vom 8. d. Mts. für kraftlos er⸗ klärt worden.

Peine, den 21. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht. II Kriegk. [31929]

In Zwangsvollstreckungssachen der Sparkasse in Fallingbostel, Gläubigerin, gegen den Abbauer Heinr. Basselmann in Westendorf, Schuldner, wegen For⸗ derung, soll die unter Hs. Nr. 15 in Westendorf belegene Abbaustelle des Schuldners öffentlich meist⸗ bietend verkauft werden, und steht zu dem Ende zweiter und gesetzlich letzter Termin auf

Mittwoch, den 26. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, an, zu welchem Kaufliebhaber sich einfinden wollen. Die Verkaufsbedingungen sind auf der Gerichts⸗ schreiberei einzusehen. Die Abbaustelle besteht aus einem Wohnhause mit 3 Stuben, 3 Kammern, Dreschdiele und Küchenvorrichtung, ferner einem Stallgebäude und 30 Ar 66 Qu.⸗M. Grundstücken (Acker, Hofraum und Hausgarten). 8 Walsrode, 18. Dezember 1880. Koöhnigliches Amtsgericht. I. Aumann.

8

[31939] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Gastwirth Heinrich Eduard Tietzel zu Osten gehörenden sub Haus Nr. 40 und 41 daselbst belegenen Wohnstellen,

werden alle Diejenigen, welche der rechtzeitig und rechtsförmlich publizirten öffentlichen Ladung vom 6. September d. J. im heutigen Termine ihre ding⸗ lichen Rechte nicht angemeldet haben, derselben im h zum neuen Erwerber verlustig er⸗ lärt.

Osten, den 16. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht. II. Oeltzen.

[31947] 1

Bei der im Handelsregister für den Amtsbezirt Schöningen Vol. I. Folium 26 eingetragenen Aktien⸗ gesellschaft:;

Actien⸗Zuckerfabrik Trendelbusch bei Helmstedt .

ist hinsichtlich deren Rechtsverhältnisse abändernd Folgendes vermerkt:

1) der revidirte Gesellschaftsvertrag der genannten Aktien⸗Zuckerfabrik ist in der notariellen Ver⸗ handlung vom 27. August 1880 enthalten.

2) Das Grundkapital der Gesellschaft zu ursprüng⸗ lich 337 500 ℳ, zerfallend in 108 Aktien à 3000 und in 9 Aktien zu 1500 ℳ, ist auf 421 500 erhöht. Der Mehrbetrag ist durch Emission von 56 neuen Aktien aufgebracht, welche, gleichwie die fruͤheren, auf Namen lauten, unkündbar sind und ohne Zustimmung des Aufsichtsrathes bezw. der Generalversamm⸗ lung nicht veräußert werden dürfen.

3) Die Gesellschaft behält sich das Recht vor, ihr Gruudkapital auf 600 000 zu erhöhen und bis zu diesem Betrage fernermweite Aktien zum Nennwerthe von je 1500 auszugeben.

Schöningen, den 20. Dezember 1880.

KSKeerzogliches Amtsgericht.

A. Heise. v . In der Strassache gegen den Kaufmann Samuel Weißfeldt, den Kaufmann Moses Bernstein I., den Kaufmann Moritz Bernstein, sämmtlich aus Vands⸗ burg, wird, da gegen die Angeschuldigten Moses Bernstein I. und Moritz Bernstein, welche im Sinne des §. 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzusehen, die öffentliche Klage wegen Verbrechens gegen §§. 154, 160, 74 St. G. B. erhoben, die Voruntersuchung eröffnet und die gerichtliche Haft beschlossen, ist auf Antrag der Königlichen Staats⸗ anwaltschaft in Gemäßheit des §. 332 der Straf⸗ prozeßordnung, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeschuldigten Moses Bernstein I. und Moritz Bernstein mit Beschlag beletzt. Konitz, den 20. Dezember 1880. Königliches Landgericht. Erste Strafkammer.

32060] Auf Antrag des Rechtsanwalts Gaßmann als Pfleger des Nachlasses der Wittwe Lazareth⸗Ren⸗ danten Joh. Ferdinand Segermann, Elise, geborene Müller, werden die unbekannten Nachlaßgläubiger des Vermächtnißnehmers aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte spätestens in dem auf den

x23. Februar 1881, Vormittag 10 Uhr,

Zimmer Nr. 10, bestimmten Aufgebotstermine an⸗ zumelden, widrigenfalls sie dieselben nur noch in so⸗ weit geltend machen können, als der Nachlaß durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗

schöpft wird. Wesel, den 17. Dezember 1880. 8 Koönigliches Amtsgericht.

““

Proclam

mit Verkaufsanzeige.

Auf den Antrag des Inhabers einer mit der Exekutiv⸗ und Vollstreckungsklausel versehenen Obli⸗ gation, welche lastet auf der in Blankenese belege⸗ nen, im Schuld⸗ und Pfandprotokoll Vol. 11 B. Fol. 167 aufgeführten Besitzung des in Konkurs gerathenen Kaufmanns Johannes Schuldt wird zum gerichtlichen Verkauf dieser Besitzung Termin auf

den 23. März 1881, Mittags 12 Uhr, im Lokale des unterzeichneten Amtsgerichts anbe⸗ zu welchem Kaufliebhaber hiermit geladen erden.

Die Verkaufsbedingungen können 14 Tage vor dem Termin auf der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Gerichts eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche auf Grund dinglicher noch nicht protokollirter Ansprüche dem Verkauf wider⸗ sprechen zu können glauben, haben ihre Ansprüche innerhalb 6 Wochen, vom Tage der letzten Bekannt⸗ machung, bei Vermeidung des Ausschlusses bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden. Ebenfalls wer⸗ den die Hebungsbedienten und Distriktseinnehmer aufgefordert, die rückständigen Steuern und Gefälle innerhalb der erwähnten Frist anzumelden, widrigen⸗ falls der Kauf vollzogen und das Grundstück dem anspruchsfrei wird zugeschlagen werde.

Die Verwaltung des Grundstücks hat der bereits bestellte Konkursverwalter, Schiffsrheder Juliu Oestmann von hier.

Blankenese, den 22. Dezember 1880

Königliches Amtsgericht.

[32070]

e“

[32063] „Klage⸗Auszug.

In der Gütertrennungsklage hat die zu Aachen

wohnende gewerblose Johanna, geb. Plum, unter

Bestellung des Unterzeichneten zu ihrem Anwalte,⸗⸗

1) ihren Ehemann, den gegenwärtig in Konkurs⸗ zustand befindlichen Schneidermeister Engelbert Gottwald;

2) den Verwalter der Konkursmasse ꝛc. Gott⸗ wald, Herrn Rechtsanwalt Helpenstein, Beide zu Aachen,

auf den 21. Februar 1881 zur I. Civilkammer des Kgl. Landgerichtes zu Aachen vorladen lassen zur mündlichen Verhandlung über den Antrag: unter Auflösung der zwischen der Klägerin und dem Beklagten ad 1 bestehenden ehelichen Güter⸗ gemeinschaft, die Vornahme der Gütertrennung ver⸗ fügen zu hören.“

Aachen, den 18. Dezember 1880.

Theisen, 1 Rechtsanwalt.

Veröffentlicht gemäß §. 11 des Ausfü

gesetzes vom 24. März 1879.

Aachen, den 23. Dezember 1880. 8

„Reaosbach, 1 Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[32059]

In Sachen des Banquiers Eduard Falk in Nort⸗ heim, Klägers, wider die Wittwe Christel Wenzel, geborene Krebalmm, in Northeim, Beklagte, wegen Forderung, sollen auf Antrag des Klägers die der Beklagten zugehörigen, unter Artikel 174 der Grund⸗ steuermutterrolle von Northeim aufgeführten Grund⸗ güter, nämlich:

1) das unter Nr. 234 der Gebäudesteuerrolle ver⸗ zeichnete, zu Northeim unter Hausnummer 282 belegene Wohnhaus mit Hofraum, Seiten⸗ gebäude und Hintergebäude nebst dazu gehörigen Rechten, namentlich der Gemeindegerechtsame,

2) ein Garten in der Fluth, unter Kartenblatt 6 Parzellennummer 71 der Grundsteuermutterrolle zu 10,31 Ar angegeben,

in dem auf

8 Sounabend, den 12. März 1881, Morgens 10 Uhr, 8 Fne rih vv vebn angesetzten

ermine im Wege der Zwangsvollstreckung ö

mnhenn verkeust nerden, p ugleich werden Alle, welche an diesen Immo⸗ bilien Eigentbums⸗, Näber⸗, 1en. deen. 2 fibei⸗ kommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigun⸗ gen zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben in dem angesetzten Verkaufstermine anzumelden, widri⸗ genfalls für den sich nicht Meldenden das Recht im Verhältnisse zum neuen Erwerber verloren geht.

Northeim, den 18. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht. II Traumann.

—˖———CP— 111““ Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Felix London zu Waldau erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zempelburg durch den Amtsrichter Dr. Starkowski:

da der Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeichneten Urkunde und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat, und zwar das über die in dem Grundbuche des Rittergutes Waldau, Abtheilung III. Nr. 43, ursprünglich für die Handlung Gebrüder Fried⸗ laͤender in Bromberg eingetragen, sodann auf die Frau Rittergutsbesitzer Josephine von Proedzinska, geb. von Ulatowska, und zuletzt auf den Rittergutsbesitzer Abraham Michelsen umge⸗ geschriebene Post von 60 000 gebildete Do⸗ kument,

da das Aufgebot nach §. 823 seq. Civil⸗ prozeßordnung, §. 20 des Ausführungsgesetzes zur Civilprozeßordnung und §. 110 Grundbuch⸗ ordnung vom 5. Mai 1872 zulässig ist,

da das Aufgebot durch Anheftung an die Gerichtstafel, sowie durch Einrückung in den öffentlichen Anzeiger des Amtsblattes vom 21. Juli 1880 bekannt gemacht ist,

da weder in dem Aufgebotstermine vom 30. Oktober 1880, noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind, und der An⸗ tragsteller den Erlaß des Ausschlußurtheils be⸗ antragt hat,

für Recht:

Das über die in dem Grundbuche des Ritter⸗ gutes Waldau, Abtheilung III. Nr. 43, ur⸗ sprünglich für die Handlung Gebrüder Fried⸗ laender in Bromberg eingetragene, sodann für den Rittergutsbesitzer Abraham Michelsen um⸗ geschriebene Post von 60 000 gebildete Do⸗ kument wird hiermit für kraftlos erklärt und die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. v11“

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