182054] Oeffentliche Zustellung.
Der Rentier Paul Munk hier, Behrenstraße 38, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Koffka hier, Hinter der katholischen Kirche 2a., klagt gegen den
Sattler Gustav Rau, früher hierselbst, Behren⸗ straße 38, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständigen Miethszinses aus dem Miethskontrakte vom 31. Oktober 1877 mit dem Antrage, den Be⸗ klagten kostenpflichtig zur Zahlung von 120 ℳ mit 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1879 zu verurthei⸗ len und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Prozeß⸗Abtheilung 28, Jüdenstraße Nr. 58, 2 Treppen, Saal 29 a., auf den 15. Februar 1881, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 20. Dezember 1880. Guiard, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abth. 28.
182178] Oeffentliche Zustellung.
Der Privatmann Paul Ferdinand Poppe zu Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Langbein daselbst, klagt gegen den Cigarrenhänd⸗ ler Ernst Friedrich Poppe, bis Anfang No⸗ vember in Dresden wohnhaft, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthalts, auf Ertheilung einer löschungs⸗ fähigen Quittung wegen 2000 Thaler Hypothek und Herausgabe des über die Verpfändung dieser Hypothek an Carl Friedrich Hofmann in Leipzig aus⸗ gefertigten Dokuments mit dem Antrage, den Be⸗ klagten kostenpflichtig zur Ertheilung einer löschungs⸗ fähigen Quittung über die auf dem Antheil des Klägers an dem Grundstücke Fol. 545 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für die Stadt Leipzig unter 9/VII. für ihn baftende Hypothek von 2000 Thaler s. A. auf seine — Beklagtens — Kosten, ingleichen zur Herausgabe des fuͤr Carl Friedrich Hofmann in Leipzig über die unterm 20. April 1874 Seitens des Beklagten an denselben bewirkte Verpfändung der Hypothek ausgefertigten, dem Beklagten von ꝛc. Hofmann zurückgegebenen Dokuments, zu ver⸗ urtheilen, auch das Urtheil gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig
auf den 8. März 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
eipzig, den 23. Dezember 1880.
Starke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts [32049] 1t
Der Partikulier Fritz Haarmann hier hat glaub⸗ haft gemacht, daß ihm eine unter dem 4. Januar 1871 vom Anbauer Carl Gundelach, Besitzer des Anbauerwesens Nr. ass. 29 zu Neuhaus über 60 Thlr. 8 Gr. 6 Pf. ausgestellte Schuld⸗ und Pfandver⸗ schreibung abhanden gekommen sei und dieserhalb das Aufgebotsverfahren beantragt.
Demgemäß werden alle unbekannten Inhaber der⸗ selben nach Vorschrift des §. 7 Nr. 5 des Braun⸗ schweig'schen Gesetzes vom 1. April 1879 (Nr. 12) hierdrauf aufgefordert, etwaige Ansprüche und Rechte an jener Urkunde in dem auf den
15. Februar 1881,
9 Uhr Morgens, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine geltend zu machen unter dem Rechtsnachtheile, daß die Urkunde dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks oder dem Schuldner oder dessen Rechts⸗ Fhiefolgers gegenüber für kraftlos erklärt wird
Holzminden, den 14. Dezember 1880. Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.
192051] Aufgebot. Nr. 31 347. Auf Antrag der Barbara Brand⸗ meier, ledig, von Oberöwisheim, zur Zeit in Bruch⸗ sal, werden alle Diejenigen, welche an den unten⸗ bezeichneten Grundstücken in dem Grund⸗ und Pfand⸗ buche nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem v. oder Familien⸗ gutsverbande ruhende Rechte haben oder zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf Freftag, den 11. Februar 1881, 9 Uhr, festgesetzten Aufgebotstermine anzumelden, andernfalls dieselben für erloschen erklärt werden. Gemarkung Oberöwisheim: 1) 26 Ruthen Acker im Sengerthal neben Ulrich Okert und Jakob Zimmermann, 2) 28 ⅛ Ruthen Weinberg im Maursberg neben Georg Bühe und Christian Betsche. Bruchsal, 9. Dezember 1880. Der Gerichtsschreiber des Gr. Amts Rittelmann.
(82058] Oeffentliche Aufforderung.
Der am 29. Mai 1879 verstorbene, bei dem vor⸗ maligen Königlichen Kreisgerichte in Meseritz als Verwalter der Gerichts⸗ und Depositalkasse ange⸗ stellt gewesene Rendant Julins Albrecht hat in der genannten Eigenschaft eine zur Zeit bei der Köͤnig⸗ lichen Regierungs⸗Hauptkasse als Hinterlegungskasse befindliche Amtskaution von 3000 ℳ in Werth⸗ papieren bestellt.
DSeeitens des Präsidenten des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst ist das Aufgebot dieser Kaution bei uns beantragt worden. .
Es werden demgemäß hiermit alle diejenigen, welche Ansprüche und Rechte an der erwähnten Kaution zu haben glauben, aufgefordert, dieselben bei dem unterzeichneten Gericht und zwar spätestens in dem auf den
6. April 1881, 9 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie ihrer Rechte auf die erwähnte Kaution für
verlustig erklärt und mit denselben lediglich an die berg, vertreten durch den Amtsgerichts⸗Rath Wan⸗ dersleben, für Recht:
Erben des Hinterlegers werden verwiesen werden. Meseritz, den 18. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.
AA11X“X“ aus der öffentlichen Ladung. Nachdem Königliche General⸗Kommission zu Han⸗ Amts Freudenberg, Provinz Hannover, die Verkop⸗ pelung eines Theils der Feldmark Beckeln, nament⸗ lich der Ackerländereien im Oefernfelde, Drohnfelde,
erkannt und die unterzeichnete Kommission mit deren Ausführung beauftragt hat, so werden hiermit alle un⸗
Grunde Ansprüche an die Auseinandersetzungsgegen⸗ stände zu machen haben, insbesondere die etwa un⸗
dung und Klarmachung ihrer An⸗ oder Widersprüche in dem auf Sonnabend, den 29. Januar 1881, Morzgens 10 Uhr, im Beneking'schen Gasthause zu Beckeln anberaum⸗ ten Termine geladen.
Zugleich werden die aus irgend einem Grunde be⸗ theiligten dritten Personen, insbesondere die Zehnt⸗ herren, Gutsherren, Pfandgläubiger, Hütungs⸗,
ischerei⸗ oder sonstigen Servitutberechtigten, zur
ngabe ihrer Rechte aufgefordert.
Frendenberg und Loge, den 18. Dezember 1880.
Die Theilungs⸗Kommission. v. Korff. C. Ludewig.
“ Aufgebot
behuf Mortifikation von Obligationen und Löschung von Hypotheken.
Es haben verschiedene Personen bei unterzeichnetem Amtsgerichte Anträge auf Erlaß eines Aufgebots behuf Mortifikation ihnen abhanden gekommener Obligationen, bezw. Löschung von Hypotheken ge⸗ stellt und den Verlust der Urkunden glaubhaft ge⸗ macht, bezw. ihre Angaben eidlich erhärtet.
Nachdem die Anträge für stattnehmig erklärt sind, werden die unbekannten Inhaber der in dem nach⸗ folgenden Verzeichnisse unter A. Nr. 1 und 2 be⸗ zeichneten Obligationen, sowie Diejenigen, denen ein Anspruch auf die in dem Verzeichnisse B. erwähnte Hypothek zusteht, hierdurch geladen, in dem auf
ienstag, den 26. April 1881, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Gerichte anberaumten Termine sich zu melden und die in ihrem Besitze sich befindenden Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die als verloren bezeichneten Urkunden für ungültig und wirkungslos erklärt, bezw. die unter B. erwähnte Hypothek für vollständig erloschen erklärt werden soll.
Der demnächstige Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag an hiesiger Gerichtsstelle veröffent⸗ licht werden.
Bleckede, den 7. Oktober 1880.
Königliches Amtsgericht.
Roscher. A. Verzeichniß der zu mortificirenden Obligationen:
1) Obligation vom 10. Juli 1866 über 575 Thlr. ausgestellt von der Vormundschaft über die minderjährigen Kinder des weiland Hauswirths Johann Jürgen Staeck zu Tangsehl zu Gunsten der Vormundschaft für den minderjährigen Sohn des weiland Majors von Estorff zu Veerssen, Albert Ludolph Eggert von Estorff, cedirt am 15. September 1872 an Hauswirth Heinrich Meyer in Tangsehl und ingrossirt in dem Halb⸗ hofe Nr. 2 zu Tangsehl;
2) Obligation vom 26. November 1851 über 250 Thlr., ausgestellt vom Rathsdiener⸗Adjunkt und Georg Metje in Bleckede zu Gun⸗ sten des Dienstknechts Friedrich Wilhelm Moser aus Wendisch⸗Bleckede und ingrossirt in dem Bürgerwesen Brand⸗Kataster Nr. 42 zu Bleckede.
B. Verzeichniß der zu löschenden Hypotheken.
Ein Kapital von 1000 Thlrn., bezw. 250 Thlrn., ingrossirt in dem unter Nr. 26 zu Neetze belegenen Vollvofe des Karl Heinrich August Kufahl zu Neetze, zu Gunsten des Georg Brammer daselbst, am 4. Februar 1868.
[26168]
Aufgebot.
Auf Antrag des Bäckermeisters Karl G. Bödig
in Geibsdorf, Kreis Lauban, wird die angeblich nc.. Feuer vernichtete Obligation der Stadt rlitz:
Serie I. Litt. A. Nr. 0097 über 500 Thlr. hierdurch aufgeboten, und werden alle Diejenigen, welche an dieselbe Ansprüche geltend machen wollen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. April 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Postplatz 12, Zimmer Nr. 59, anberaumten Termine, ihre Rechte anzumelden und die Obliga⸗ tion vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. “
Görlitz, den 16. Oktober 1880. “ Der Gerichtsschreiber ddes Königlichen Amtsgerichts
[26624] Aufgebot.
Der Königliche Eisenbahnbetriebs⸗Sekretär Fr. Wilh. Klemm zu Göttingen hat das Aufgebot des angeblich verlorenen Depositalscheines der Lebens⸗ versicherungs⸗Gesellschaft Germania zu Stettin vom 25. März 1875, nach welchem derselbe die Polize der Germania Nr. 202 939 vom 2. September 1869 über 1000 Thlr. Pr. Ct. = 3000 ℳ als Unterpfand für ein ihm gegebenes Darlehn gegeben hat, beantragt.
Her Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 21. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 10 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ -9 die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stettin, den 16. Oktober 1880.
Das Königliche Amtsgericht
Urtheil.
Im Namen des Königs!
In der Luetgen'’schen Aufgebotssache F. 7/80 er- kennt das Koöͤnigliche Amtsgericht VII. zu Königs⸗
1) das von dem Hotelier Hermann Luetgen hier⸗ selbst ausgestellte Wechsel⸗Accept, d. d. Königs⸗
“ X.“
nover auf die Anträge der Betheiligten zu Beckeln,
Acker, Fahnenfelde und Bracklande, für stattnehmig bekannten Theilnehmer, welche aus irgend einem
bekannt gebliebenen Landeigenthümer, zur Anmel⸗ 5 auf 4 ½ %) aufgerufenen Neustadt⸗Magdeburger
berg, den 30. Januar 1880, fällig den 10. März über 725 ℳ 4 ₰ wird jfür kraftlos er⸗ ärt; 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller weress. 8 am 8 Dezember 1880 8 8. 1 Königliches Amtsgericht. VIII.
[30954] Aufforderung.
Von den durch unsere Bekanntmachung vom 21. Mai d. J. zur Konvertirung (Zinsherabsetzung von
Stadt⸗Obligationen vom 2. Januar 1859 und 2. Januar 1861 ist eine größere Anzahi nicht ver⸗ gelegt und es tritt daher betreffs derselben der Fall der Kündigung resp. Einlösung zum Nennwerthe am 2. Januar k. J. ein.
Die betreffenden Inhaber jener Stadtobligationen. machen wir demzufolge darauf aufmerksam, daß die im Monat Juni cr. nicht zur Konvertirung vorge⸗ legten Stadtobligationen am 2. Januar k. J. zum Nennwerthe von unserer Kämmereikasse eingeloͤst werden und mit diesem Tage die Verzinsung der⸗ selben aufhört.
Neustadt⸗Magdeburg, den 10. Dezember 1880.
äAe4“
[21222) Bekanntmachungmg. Der am 20. Oktober 1846 geborene Alphons Laskowski, ein Sohn der verstorbenen Bürger Vincent und Marianna, geb. Boinska, Laskowski⸗ schen Eheleute in Schroda, hat sich im Jahre 1863 aus Schroda nach Russisch⸗Polen begeben, sich dort dem Aufstande angeschlossen und seitdem keine Nach⸗ richt von seinem Leben und Aufenthalt hierher ge⸗ langen lassen. Auf Antrag seines Bruders Wactaw Laskowski wird derselbe aufgefordert, sich spätestens in dem am 29. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, auf dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anstehen⸗ den Termine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. 8 Schroda, den 17. August 1880. Königliches Amtsgericht.
1889225 Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Hansschlächters Friedrich Woebbecke zu Klein⸗Quenstedt, als Vormund der Geschwister Baerecke, werden sämmtliche Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer der am 12. Sep⸗ tember 1880 zu Klein⸗Quenstedt verstorbenen Wittwe Catharine Marie Sophie Baerecke, geborenen Bae⸗ recke, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß spätestens im Termine, den 20. April 1881, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle,
1 Zimmer Nr. 11, anzumelden.
Gegen die Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer, die ihre Forderungen nicht inerhalb der ffrist anmelden, tritt der Rechtsnachtheil ein, daß
e gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche und nur noch insoweit geltend machen koͤnnen, als der Fechlcß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befrie⸗ Cishns der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Die Einsicht des Behufs Erhaltung der Rechts⸗ wohlthat niedergelegten Nachlaßverzeichnisses ist in unserer Gerichtsschreiberei gestattet.
Halberstadt, den 20. Dezember 1880.
Königliches Amtsgericht. Abth. IV.
4 — 8 “ Teocc. Bekanntmachunngg.. Durch Urtheil des Herzoglichen Amtsgerichts Harz⸗ gerode in dem Aufgebotstermine vom 14. Dezember 1880 wurde nachfolgendes Hypothekendokument, als: Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. Harz⸗ gerode, 19. Oktober 1859/19. Januar 1860 über 111 Thlr. 17 Sgr. 8 Pf. = 334 ℳ 76 ₰ Forderung der ledigen Dorothee Graubaum jetzt verehelichte Handelsmann Wilhelm Schu⸗ chardt zu Halberstadt an den Handarbeiter Carl Graubaum zu Siptenfelde für kraftlos erklärt. Harzgerode, den 16. Dezember 1880. Der Gerichtsschreiber i. V Schwarze.
182041] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Herzoglichen Amtsgerichts Harzgerode in dem Aufgebotstermine am 14. De⸗ zember 1880 wurden nachfolgende Hypothekendoku⸗ mente, als:
Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. Harz⸗ gerode 25 /30. November 1868 über 200 Thaler = 600 Mark, sowie Schuld⸗ und Pfandver⸗ schreibung d. d. Harzgerode 30./30. April 1870 über 50 Thaler = 150 Mark Forderungen des Zimme manns Leopold Teichfischer in Alterode an den Handelsmann Gottfried Berg in Tilke⸗ rode, jetzt Handarbeiter Carl Böͤhme und dessen Ehefrau, Emilie, geb. Hahn, daselbst, für kraftlos erklärt.
Harzgerode, den 16. Dezember 1880.
Der Gerichtsschreiber i. V. Schwarze.
gaeg Proklam.
Die Anna Mathilde Brockmann, verehelichte Möller, geboren am 23. Oktober 1831 zu Wisch in der Probstei, Herzogthum Holstein, Tochter und Miterbin der auf Waterneverstorff verstorbenen Wittwe Abel Brockmann, welche vor mehreren Jahren nach Nord⸗Amerika ausgewandert ist, von dort keine Nachricht von sich gegeben hat und deren jetziger Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen ist, wird hiermit aufgefordert, sich binnen 12 Wochen, vom Tage der letzten Bekanntmachung dieses, hier⸗ selbst anzumelden, indem widrigenfalls mit ihrem Erbtheile nach den bezüglichen gesetzlichen Vor⸗
ö“
Proclam.
Der Wilhelm Bergmann zu Mariendorf hat gegen den Bergmann Ernst Barthel aus Marien⸗
dorf, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, Klage er⸗ hoben, weil ihm durch eine vom Verklagten zuge⸗
fügte Körperverletzung 1) eine Auslage von 5 ℳ für Arzeneien 2) eine Schuld von 45 ℳ 50 ₰ sür ärztliche Behandlung an Dr. Meuche zu Borken er⸗ wachsen ist,
und beantragt, Verklagten zu verurtheilen, ihn von
der fraglichen Schuld zu befreien und die Auslagen ad 5 ℳ zu erstatten.
Der Nerklagte wird hiermit zu dem auf den
10. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte zu Grebenstein “ Verhandlungstermin öffentlich vorge⸗ aden.
Grebenstein, am 10. Dezember 1880. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts:
1 Fiermann. 111““
[32056]
Auf dem den Friedrich Wilhelm und Wilhelmine, eborenen Teske, Wiesnerschen Eheleuten zu Schoen⸗ ergen gehörigen Grundstücke Kirchendombrowka Hauland Nr. 12 stehen in der Abtheilung III. Nr. 5 und 6 nachstehende Forderungen: a. 29 Thaler (ohne Zinsen) rechtskräftig er⸗ strittene Forderung des Ludwig Kurz und 2 Thaler 3 Sgr. Kosten, b. 2 Thaler 10 Sgr. (ohne Zinsen) rechtskräftig erstrittene Forderung des Ludwig Kurz und 2 Thaler 4 Sgr. Kosten eingetragen.
Diese Posten sollen bezahlt seis, es kann jedoch Provokant Quittungen nicht beibringen, da Ludwig Kurz und dessen etwaige Rechtsnachfolger angeblich der Existenz und dem Aufenthalte nach unbekannt sind und haben Provokanten das Aufgebot dieser Posten beantragt.
Es werden daher alle Diejenigen, welche bei diesen Posten Ansprüche irgend welcher Art als Eigen⸗ thümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder Briefinhaber er⸗ heben wollen, aufgefordert, dieselben spätestens
den 14. April 1881, Vormittags 11 Uhr, in dem Richterzimmer Nr. 2 in dem vor dem Amts⸗ richter Schmidt anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Anspruüͤchen prä⸗ kludirt und diese Posten im Grundbuche gelöscht wer den.
Rogasen, den 16. Dezember 1880.
Königliches Amtsgericht.
““
(82739”) Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Herzoglichen Amtsgerichts Harzgerode in dem Aufgebotstermine am 14. De⸗ zember 1880 wurden nachfolgende Hypothekendoku⸗ mente, als:
Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. Harz gerode, 17./17. April 1857 in Verbindung mit der Hvpothekbestellung d. d. Harzgerode 9./15. Juli 1877 über 100 Thlr. = 300 ℳ, Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. Harzgerode, 17./30. Juli 1869 in Verbindung mit derselben Hppothekbestellung vom 9./15. Juli 1877 über 400 Thlr. = 1200 ℳ Forderungen der Ge⸗ meinde Tilkerode an den Ackermann Wilhelm Beilecke daselbst,
für kraftlos erklärt. Harzgerode, den 16. Dezember 1880. Der Gerichtsschreiber i. V.:
8 ——
[32037]
In Sachen des Malermeisters Hermann Wöhlert bieselbst, Klägers, gegen die Wittwe des Gastwirths Moritz allhier, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen Nr. 1695 an der Fal⸗ lersleberstraße belegenen Wohn⸗ und Brauhauses und Hofes sammt Zubehör unterm 11. d. Mts. verfügt, die Eintragung dieser Verfügung ins Grund⸗ buch auch erfolgt ist, Termin zum öffentlich bietenden Verkaufe dieses Grundstücks auf
den 30. März 1881, Morgens 10 Uhr, — Zimmer Nr. 15 — hieselbst anberaumt.
Braunschweig, den 18. Dezember 1880.
Herzogliches Amtsgericht. VIII. v. Prann.
[32172²] 8
Nr. 11515. Der Rekrut, Bierbrauer Joseph Biehler von Steinach hat sich heimlich aus seiner Heimath entfernt und ist daher der Desertion ver⸗ dächtig. Es wird deshalb Beschlagnahme seines Vermögens auf Höhe von 3000 ℳ verfüg Wolfach, 18. Dezember 1880 Eroßh. Amtsgericht.
8 Mündel.
[32171] In der Untersuchungssache egen den Füsilier Josef Horny des 5. Infanterie⸗Regiments Nr. 65. wegen Fahnenflucht hat auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwalt⸗ schaft vom 30. November 1880 die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts in Mülhausen in der Sitzung vom 2. Dezember 1880, an welcher Theil genommen haben die Herren: 8 Fandeerichts Hirifter 68 81 Vorsitzender, andgerichts⸗Ra r. Hopp ; 8 Marheinecke als Beisitzer, beschlossen. daß das Vermögen des Füsiliers Josef Horny vom 5. Rheinischen Infanterie⸗Regiment Nr. 65, geboren am 27. Jannar 1854 zu Ottmarsheim, Kreis Mülhausen, katholisch, Küfer, bis zum Be⸗ trage der ihn möͤglicher Weise treffenden Geldstrafe von 3200 ℳ und der Kosten mit Beschlag be⸗ legt sei und zugleich die auszugsweise einmalige
Rheinischen
schriften verfahren werden wird. Lütjenburg, den 22. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.
Wyneken.
Bekanntmachung dieses Beschlusses im „Deutschen Reiche⸗Anzeiger“ verfügt und zwar in weiter An⸗
wendung der §§. 325 und 326 St.⸗P.⸗O.
gez. Wolf. Hoppé. Marheinecke
meist⸗
8
D rit t
Berlin, Dienstag,
e Beila g 8 Anzeiger und Königlich Preußi
den 28. Dezember
1 Staats⸗Anzeiger.
1880.
Der Inbalt dieser Beilage, Modellen vom 11. Januar 1876, und die
Central⸗Handels⸗Re⸗
für das Deutsche Reich „kann durch alle Post⸗Anstalten, für
Das Central⸗Handels⸗Register
Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗
Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32,
bezogen werden.
— ———
gister für das
b Seess 8 — — ng 5 welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Deutsche Reich. Er. 305)
für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das Abonnemee t beträrt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. Insert onspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
Das Central⸗Handels⸗Register
— und 1
— Einzelne Nummern kosten 20 3. —
Eine Wechselschuld entsteht nach einem Er⸗ kenntniß des Reichsgerichts, I. Hülfssenats, vom 1. Oktober 1880 nicht schon durch die Hingabe eines Blancoaccepts, sondern erst durch die voll⸗ ständige vorschriftsmäßige Ausfüllung des Wechsel⸗ formulars, und es ist somit für die Bestimmung der Zeit, in der die Wechselschuld entstanden ist, nicht das auf dem Wechsel befindliche Zeitdatum der Ausstellung, sondern allein der Tag maßgebend, an welchem in Wirklichkeit das Wechselaccept in seinen essentiellen Bestandtheilen vollständig aus⸗ gefüllt worden ist.
Das Recht des Selbsthülfeverkaufs des Verkäufers dem mit der Abnahme der Waare in Verzug gerathenen Käufer gegenüber, welches Artikel 343 des Handelsgesetzbuchs unter bestimmten Modali⸗ täten dem Verkäufer gewährt, erstreckt sich, nach einem Erkenntniß des Reichsgerichts, V. Civil⸗ senats, vom 23. Oktober d. J. nur auf den ganzen Kanf⸗ gegenstand und nicht auf einen Theil desselben. Sind beispielsweise 20 000 hl Kohlen verkauft und ist der Käufer mit der Empfangnahme im Verzuge, so ist der Verkäufer befugt, nach vorgängiger An⸗ drohung sämmtliche 20 000 hl. nicht aber nur einen Theil davon öffentlich für Rechnung des säumigen Käufers zu verkaufen. „Das im Artikel 343 des H.⸗G.⸗B. dem Verkäufer gegebene Recht, bei dem Empfangnahme⸗Verzuge des Käufers die „Waare“ unter Beobachtung der dort gegebenen Vorschriften verkaufen zu lassen, ist schon dem Wortlaute nach nicht auszudehnen auf einen Theil des Kaufgegen⸗ standes. Denn Kaufgegenstand und Waare sind gleichbedeutende Bezeichnungen für denselben Begriff. War hier nun nach der Feststellung des Appella⸗ tionsrichters ein Förderquantum von 20 000 hl. Stückkohlen der Kaufgegenstand, so durfte die Klä⸗ gerin ein geringeres Quantum nicht zum Verkaufe bringen.
Frankfurta,/ M., 15. Dezember. Im Anschluß an unsere vor Kurzem gebrachte Notiz über die nächstjährige Patent⸗ und Musterschutz⸗Aus⸗ stellung können wir heute mittheilen, daß eine hiesige renommirte Firma eine vollständige Glas⸗ und Porzellan⸗Malerei und Brennerei im Ausstel⸗ lungsraum in Betrieb setzen wird, so daß in kurzer Zeit Monogramme, Schriftzüge, Bilder u. s. w. auf Glas, Porzellan ꝛc. einzebrannt werden können. Seitens einer anderen hervorragenden Firma wird eine Vernickelungs⸗ und Bron⸗ zirungs⸗Anstalt eingerichtet, wobei in wenigen Minuten Gegenstäͤnde von Stahl, Eisen, Schlüssel ꝛc. mit einem silberglänzenden Nickel⸗ oder gold⸗ glänzenden Bronze⸗Ueberzug versehen werden. Her⸗ vorzuheben ist ferner eine Sand⸗Blasmaschine, welche sich wie die in Wien 1873 ausgestellte in Thätigkeit befindet und Figuren, Schriftzüge u. s. w. auf geschliffenes Glas einzeichnet. Ein geschmack⸗ voller Pavillon soll zur Aufnahme einer großen Rotationspresse dienen, auf welcher ein hiesiges Blatt seine fägliche Ausgabe vor den Augen des Publikums drucken wird. Die Bauarbeiten auf dem Autstellungsplatz werden nun rüstig in Angriff genommen, und dieser Tage wird die Submission der Einfriedigung des Ausstellungsplatzes veröffent⸗ licht werden.
Dem Bericht über Handel und Schiffahrt des Sultanats Marokko und seiner Haupthäfen im Jahre 1879 entnehmen wir nach dem „Deutschen Handelsarchiv“ folgende Deutschland betreffende Daten: Der Werth der Gesammteinfuhr in alle marokkanischen Hafenplätze betrug: in 1878. 19 164 720 ℳ, in 1879 19 094 230 ℳ, also in 1879 70 390 ℳ weniger; der Werth der Ge⸗ sammtausfuhr aus allen marokkanischen Hä⸗ fen betrug: in 1878 18 775 400 ℳ, in 1879 14 681 288 ℳ, also in 1879 3 994 112 ℳ weniger. Wie der Bericht ausführt, war das Land Marokko durch Mißwachs und Hungersnoth er⸗ schöpft, und war es diesem Umstande zuzuschreiben, daß die Ausfuhr des Jahres 1879 gegen 1878 um 3 994 112 ℳ zurückgegangen war. Was die Schiffs⸗ bewegung anlangt, so liefen in 1879 zusammen 1438 Schiffe mit 366 607 Tonnen in sämmtliche Häfen ein, oder 237 Schiffe und 100 685 Tonnen mehr als im Jahre 1878; von diesen Schiffen liefen ein: 1084 Schiffe mit 320 428 Tonnen mit La⸗ dung, und 354 Schiffe mit 46 179 Tonnen in Ballast (darunter waren 5 deutsche Schiffe mit 975 Tonnen).
Der Handelsverkehr von Tanger zeigte in 1879 im Vergleich mit 1878 eine mäßige Zunahme, blieb jedoch, wie der Bericht konstatirt, noch um ein Be⸗ trächtliches hinter den Ergebnissen des Jahres 1877 zurück. Eingeführt wurden in 1879 Waaren im Werthe von 6 525 140 ℳ (von denselben kamen aus Dentschland 56 Fässer Cement im Werthe von 840 ℳ, 50 Fässer Seife im Werthe von 660 ℳ, 50 Säcke Kartoffeln im Werthe von 220 ℳ, und Verschiedenes im Werthe von 420 ℳ). Aus⸗ geführt wurden im Jahre 1879 Waaren im Werthe von 3 285 500 ℳ (davon wurden nach Deutschland exportirt 4000 Stück Orangen im Werthe von 60 ℳ und Verschiedenes im Werthe von 400 ℳ).
In den Hafen von Mogador wurden in 1879 Waaren im Werthe von 3 941010 ℳ eingeführt gegen 1878 im Werthe von 4 822 100 ℳ; aus⸗ geführt wurden in 1879 für 4 460 112 ℳ, gegen in 1878 für 4 591 880 ℳ Was den Verkehr von Mogador mit Deutschland betrifft, so wurde derselbe nach dem Berichte, wie in 1878 indirekt durch englische und franzö
sche Dampfer vermittelt,
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aber wieder eine Verminderung in Ein⸗ und eingetragen worden die Firma „J. G. Zimmer⸗ Dortmund. 4 zu Heidhof bei Remscheid und als deren des Königlichen Amtsgerichts zu Dortmund.
usfuhr. aus Deutschland betrug, wie der Bericht ausführt, in 1879 eiwa 22 000 ℳ, wovon für 16 000 ℳ Sprit, für 4000 ℳ Gold⸗ gespinnst und für 2000 ℳ Verschiedenes, gegen in 1878 31 700 ℳ, wovon 14 000 ℳ auf Sprit und 2000 ℳ auf Goldgespinnste kamen. Tuch, wollene Gewebe und Solinger Waaren, von denen in 1878 noch für 14 700 ℳ eingeführt waren. fielen in 1879 ganz fort. Die Ausfuhr aus Mogador nach Deutschland erwies sich auch in 1879 als bedeutend geringer, und betrug nur etwa 10 000 ℳ an Werth, gegen 18 000 ℳ in 1878, und 35 000 ℳ in 1877. Die Ausfuhr bestand größtentheils aus den verschiedenen Gummi⸗Arten und aus Mandeln. Was die Aussicht auf das Jahr 1880 anbelangt, so geben, wie der Bericht konstatirt, die reichlichen und rechtzeitigen Regenfälle gegründete Hoffnung auf gute Ernten und in Folge dessen auf eine allgemeine Besserung der dortigen Zustände, die natürlicher Weise auch den Handel berühren wird; denn erst nachdem sich die Bevölkerung einigermaßen von den Drangsalen der Jahre 1878 und 1879 erholt haben wird, kann der Konsum seinen früheren gewohnten Höhepunkt erreichen.
Die Handelsverhältsisse der Stadt Port au Prince (Hayti) haben nach dem „Deutschen Handelsarchiv“ im Jahre 1879 mit Schwierigkeiten mancher Art zu kämpfen gehabt. In erster Linie sind di⸗ politischen Verbältnisse des Landes zu er⸗ wähnen, deren Unsicherheit im Beginne des Jahres 1879 einen überaus lähmenden Einfluß auf den Handel ausübte und ganz besonders die Importa⸗ tionen beträchtlich verminderte. Der im Juni 1879 ausgebrochene Bürgerkrieg, welcher den Sturz der Regierung des Präsidenten und nach einander meh⸗ rere provisorische Regierungen zur Folge hatte und erst am 23. Oktober durch die Ernennung des Prä⸗ sidenten Salomon sein Ende erreicht hatte, ver⸗ schlimmerte, wie der Bericht ausführt, die Lage des Handels bedeutend, schmälerte den Kredit der Kauf⸗ leute in Europa und traf besonders schwer auch den Handel von Port au Prince.
Die Einfuhr aus Deutschland, speziell aus Hamburg, bestand nach dem Berichte hauptsächlich aus Getränken und Provisionen. Es wurden in⸗ dessen ohne Zweifel, wie der Bericht ausführt, nach Port au Prince manche Artikel (Galanteriewaaren, Spielwaaren, Strumpfwaaren, Eisenwaaren u. a.) deutschen Ursprungs als französische und englische Waaren eingeführt. dortigen Zollstatistiken entnommen, geben die Werth⸗ beträge der Importationen von 1879 an: Aus England direkt 353 100 Pesos, aus Frankreich 139 300 Pesos, aus Deutschland 182 000 Pesos. e Amerika 1 358 600 Pesos, zusammen 2 033 000
esos.
Der EEEE111““ aus Port au Prince ist Kaffee, von dem im Jahre 1879 etwa 20 096 710 Pfund (151 149 Säcke) exportirt wur⸗ den. Die übrigen Exportartikel sind hauptsächlich: Blauholz (13 956 000 Pfund), Baumwolle 79 800 Pfund, Kakao 77 500 Pfund, Ochsenhäute 92 900 Pfund u. s. w.
Was den Schiffsverkehr im Hafen von Port au Prince im Jahre 1879 anlangt, so waren an⸗ gekommen: 172 Dampfschiffe mit 235 671 t, und 91 Segelschiffe mit 16 875 t (darunter waren deutsche: 33 Dampfschiffe mit 59 306 t und 3 Segelschiffe mit 939 t). Abgegangen waren in 1879: 168 Dampfschiffe mit 229 319 t und 84 Segelschiffe mit 16 396 t (darunter waren deutsche: 32 Dampfschiffe mit 57 435 t, und 3 Segelschiffe mit 946 1). Die Verbindung mit Deutschland und speziell mit Hamburg wurde nach dem Bericht wie in früheren Jahren mittelst der Hamburg⸗ Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft aufrecht erhalten, deren Fahrzeuge die nördlichen Häfen der Insel regelmäßig berühren, und den Verkehr zwischen den verschiedenen Häfen wesentlich erleichtern.
Handels⸗Register.
“ Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
Barmen. Auf Anmeldung ist heute unter Nr. 140 des hiesigen Handels⸗(Gesellschafts⸗)Re⸗ gisters zu der Firma „Peter Ehlis“ zu Heintges⸗ mübienfabrek ei Remscheid, Folgendes eingetragen worden: u“ Der Gesellschafter Julius Ehlis ist am 22. Dezember 1880 in Folge Vereinbarung aus der Handelsgesellschaft sub Firma Peter Ehlis ausgeschieden und am selben Tage der zu Schlepenpohlerhammer bei Remscheid wohnende Fabrikant Ernst Ehlis als Theilhaber in die⸗ selbe eingetreten, mit der Befugniß, gleich dem
andern Gesellschafter Otto Ehlis, die Firma,
welche unverändert bestehen bleibt,
und die Gesellschaft zu vertreten. Barmen, den 23. Dezember 1880. G
Königliches Amtsgericht. Abth. I.
zu zeichnen
Barmen. Auf Anmeldung ist heute unter
Nr. 1 2126
Der Werth der Einfuhr in Mogador mann“
Die folgenden Zahlen, den
Inhaber der daselbst wohnende
Johann Gottfried Zimmermann.
Barmen, den 23. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. Abth. I.
Barmen. Auf Anmeldung ist heute unter Nr. 2128 des hiesigen Handele⸗ (Firmen⸗) Registers ein⸗ getragen worden: die Firma „Julie Lietmann“ zu Barmen und als deren Inhaberin die zu Barmen wohnende Spezereihändlerin Julie Lietmann. Barmen, den 24. Dezember 1880 Königliches Amtsgericht. Abth. I.
Barmen. Auf Anmeldung ist heute in das
hiesige Handelsregister eingetragen worden:
a. unter Nr. 2127 des Firmenregisters die Firma „Wilhelm Mengel“ zu Barmen und als deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Wilhelm Mengel;
. unter Nr. 737 des Prokurenregisters die Sei⸗ tens des vorgenannten Wilhelm Mengel als Inhaber der gedachten Firma „Wilhelm Men⸗ gel“ seiner bei ihm ohne Geschäft wohnenden Ehegattin Lina, geb. Hoffmann, ertheilten Prokura.
Barmen, den 24. Dezember 1880.
Königliches Amtsgericht. Abthl. I.
Feilenfabrikant
W Bielefelal. In unser Register über Ausschlie⸗ ßung der ehelichen Gütergemeinschaft ist am heu⸗ tigen Taae eingetragen zufolge Verfügung vom 20. d. Mts.: Nr. 23. Der Kaufmann Heinrich Heidsiek junr. Nr. 266 Canton III. bat für seine Ehe mit dem Fräulein Louise Müller zu Schloß Holte bei Riet⸗ berg laut der vor ihrer Ehe am 8. Dezember cr. aufgenommenen gerichtlichen Verhandlung die pro⸗ vinzielle Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen.
Bielefeld, den 21. Dezember 1880.
Königliches Amtsgericht.
Breslau. Berinstigung. In unserer Bekannt⸗ machung vom 9. d. M., betreffend Eintragung der Firma C. Mangliers gehören die Worte: zu Schüllermühle, Es zur Firma; sie zeigen nur den Ort der Niederlassung an. Breslau, den 22. De⸗ zember 1880. Königliches Amtsgericht. 8
Danzig. Bekanntmachnung. “ In unserem Firmenregister ist heute die unter Nr. 755 eingetragene Firma Oscar Zucker und in unserem Prokurenregister die unter Nr. 389 ein⸗ getragene Prokura des Martin Kadisch für die Firma Oscar Zucker gelöscht worden. Danzig, den 23. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. X. Dorsmumnd. reeee des Königlichen Amtsgerichts zu Dortmund. In unser Firmenregister ist unter Nr. 1016 die Firma Ernst Höner und als deren Inhaber der Konditor Ernst Höner zu Hörde am 17. Dezember 1880 eingetragen. Dortmund. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Dortmund. Die unter Nr. 503 des Firmenregisters ein⸗ getragene Firma:
Gebrüder Steinbe. (Firmeninhaber: der Kaufmann Salomon Stein⸗ berg zu Dortmund) ist gelöscht am 17. Dezember 1880. Dortmund. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Dortmund.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 1015 die Firma Wilh. Berg und als deren Inhaber der Müller Wilhelm Berg zu Dortmund am 17. De⸗ zember 1880 eingetragen.
Dortmund. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Dortmund. In unser Firmenregister ist unter Nr. 1017 die Firma Chr. Stranb und als deren Inhaber der Kaufmann Christoph Straub zu Dortmund am 17. Dezember 1880 eingetragen. Gleichzeitig ist in unserm Gesellschaftsregister sub Nr. 325 die Firma Stranb & Ueter, deren In⸗ haber die Kaufleute Christoph Straub und Heinrich Ueter zu Dortmund waren, mit dem Bemerken ge⸗ löscht, daß Aktiva und Passiva von der vorbezeich⸗ neten Firma Chr. Straub übernommen sind.
Dortmund. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Dortmund. In unser Firmenregister ist unter Nr. 1019 die
der Kausmann Eduard Melchior zu Dortmund am 18. Dezember 1880 eingetragen.
Dortmund. Seeeeeeses⸗ des Königlichen Amtsgerichts zu Dortmund. In unser Firmenregister ist unter Nr. 1020 die Firma L. Bamberger und als deren Inhaber der Kaufmann Eduard Bamberger zu Hörde am 18. Dezember 1880 eingetragen. Gleichzeitig ist dieselbe Firma, deren Inhaher der Kaufmann Leeser Bamberger zu Hörde war, im Firmenregister sub Nr. 99 gelöͤscht.
des hiesigen Handels⸗ (Firmen⸗) Re isters!
Duisburg.
Firma Eduard Melchior und als deren Inhaber
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Handelsregister Der Kaufmann Friedr. Wilh. Ruhfus zu Dort⸗
mund hat für seine zu Dortmund bestehende, unter
der Nr. 248 des Firmenregisters mit der Firma Fr. Wilh. Ruhfus eingetragene, Handelsnieder⸗ lassung den Kaufmann Heiurich Ruhfus zu Dort⸗ mund als Prokuristen bestellt, was am 20. Dezem⸗
ber 1880 unter Nr. 261 des Prokurenregisters ver⸗
merkt ist.
— Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Duisburg. Unter Nr. 350 des Gesellschaftsregisters ist die am 1. Dezember 1880 unter der Firma von Velsen & Stegemann errichtete, offene Handelsgesell⸗ schaft zu Duisburg am 22. Dezember 1880 einge⸗ tragen, und sind als Gesellschafter vermerkt: 1) 8 Kaufmann Carl von Velsen zu Duis⸗ urg,
2) der Kaufmann Rudulph Stegemann daselbst. Jeder der beiden Gesellschafter ist zur selbst⸗
ständigen Vertretung der Gesellschaft befugt.
Puisburg. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Duisburg. 1 Die unter Nr. 577 des Firmenregisters einge⸗
tragene Firma: Hugo Wissing
(Firmeninhaber: der Kaufmann Hugo Wissing zu
Ruhrort) ist gelöscht am 22. Dezember 1880.
Hamhurg. Eintragungen in das Handelsregister.
1880. Dezember 22. E. Behrens & Co. August Christian Friedrich Böttger ist aus dem unter dieser Firma geführten Geschäft ausgetreten und wird dasselbe von dem bisherigen Theilhaber Heinrich Eduard Christian Johannes Behrens unter unveränderter Firma fortgesetzt. E. Behrens & Co. Diese Firma hat an August
Christian Friedrich Böttger Prokura ertheilt. . O. Habermeyer. Diese Firma hat an Gustav Hermann Eduard Schuster Prokura ertheilt. Siegfried S. Salomon. Inhaber: Siegfried Simon Salomon. Emil Noodt. Diese Firma hat die an Gustav Adolph Friedrich ertheilte Prokura aufgehoben. Kölnische Glas⸗Versicherungs⸗Actien⸗Gesell⸗ schaft zu Köln a. Rh. Die Gesellschaft hat Albert Carl August Murjahn, in Firma: Albert Murjahn, zu ihrem hiesigen Bevollmächtigten er⸗ nannt. Derselbe ist laut der beigebrachten Voll⸗ macht ermächtigt, Anträge auf Glasversicherungen entgegenzunehmen, Versicherungsverträge abzu⸗ schließen, die Policen zu unterzeichnen, die Prä- mien einzukassiren und die Gesellschaft vor den hiesigen Gerichten zu vertreten.
Dezember 23.
Carl Dreier. Inhaber: Carl Frederik Henrik
Dreier. . Dezember 24. Aug. Steffen. Inhaber: Christian August Hein⸗ rich Steffen. 3 Behrens & Heimann. Inhaber: Josef Behrens und John Heimann. Hamburg. Das Landgericht.
In das hiesige Handelsregister
269 ist heute Blatt 3081 zu der Firma: „Mechanische Weberei zu Linden“ eingetragen: 8 1 In der außerordentlichen Generalversammlung der Aktionäre vom 14. Dezember 1880 ist die
Erhöhung des Grundkapitals um 810 000 ℳ durch Ausgabe von 1350 Stück neuer Stamm⸗
Hannever.
schluß hieran Zufätze zu den §§. 5 und 6 un Einschaltungen zwischen den §§. 6 und 7, sowie als Anlage IV. ein Nachtrag zu den Statuten beschlossen. “ Die gefaßten Beschlüsse sind in beglaubigten Form zu der Firmen⸗Akte hinterlegt. 8 Hannover, den 23. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. . 8 Crusen.
Hannover. Bekanntmachnug. In das hiesige Handelsregister ist heute Blatt 3176 eingetragen die Firma:
„Lonis Gohde“, mit dem Niederlassungsorte Hannover, deren Inhaber Kaufmann August Friedrich Louis Gohde in Hannover. Hannover, den 23. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Crusen.
Jenn. Laut Beschlusses vom heutigen Tage ist Fol. 233 Bd. I. unseres Handelsregisters die Firma: H. A. Schönherr, R. Chemnitius’ Nachfolger in Zena 8
und als deren Inhaber: der Kaufmann Heinrich August Schönherr
daselbst eingetragen worden. Jena, den 20. Dezember 1880. Großherzogl. Amtsgericht. Abtheilun öqqp“*“ eg.
Aktien à 600 ℳ beschlossen, und sind im An-.