Italien. Neapel, 3. Januar. König, die Königin, der Prinz Amadeus sowie die Acton haben sich heute, von Menschenmenge lebhaft begrüßt, Der Großfürst Nikolaus von Rußland hatte Landungsplatze begeben, um die Majestäten zu Bey von Tunis wird eine Spezialmission
des Königs und der Königin nach Italien entsenden.
Griechenland. Athen, 30. Dezember. österreichisch⸗ungarische Gesandte Fürst Wrede Familie am 23. d. M. in Athen nach seiner Ankunft hatte er Komunduros und wird Montag, Könige seine Kreditive überreichen. 31. Dezember. (W.
(W. T. B.)
eingetroffen. eine Unterredung
— Die
Pr.)
den italienischen Gewässern. Die
duros bisher eine Entscheidung getroffen. kreisen wird die Idee lebhaft ventilirt, rung nicht am besten thäte, mit Fläge⸗ die
einem Mächte heranzutreten. Türkei. Konstantinopel, 4. Januar.
im Alter von 30—40 Jahren eingestellt werden sollen. Die „Times“ unterm 29. v. M. melden:
von Vorsichtsmaßregeln. heute aus dem Goldenen Horn Man glaubt, daß der Bestimmungsort einer derselben ist. Der Kriegs⸗Minister hat beschlossen, der Armee um
100 Aerzte zu vermehren. Die der Dardanellen
werden inspizirt und verstärkt.“
— „Reuters Bureau“ wird unterm 31. ult. gemeldet: Der heutige Ministerrath einigte sich über die Fassung der n Grenz— rage, und der Entwurf derselben ist dem Sultan zur G⸗ hat beschlossen, auf⸗ kon⸗
„W. T. B.“: Nach die Ablehnung des nicht für deren
neuen Cirkularnote betreffs der griechische nehmigung unterbreitet worden. Die Pforte 100 000 Mann Truppen an der griechischen Grenze zustellen und auch auf anderen Punkten Streitkräfte zu zentriren.
— Aus Paris, 4. Januar, meldet hier vorliegenden Nachrichten hält man Schiedsgerichts Seitens der Pforte
Der Kronprinz Victor Emanuel, der Minister Cairoli, Baccarini und der zahlreich versammelten nach Palermo eingeschifft. sich nach dem begrüßen. Der zur Begrüßung
(P. C.) Der ist mit seiner Am Tage mit Hrn. den 3. Januar k. J., dem
russische Escadre verbleibt bis zur Lösung der griechischen Frage in Bemühungen, Griechenland zur Annahme des Schiedsgerichtes zu bewegen, werden allseitig fortgesetzt, doch haben weder der König noch Komun⸗ In Regierungs⸗ ob die hiesige Regie⸗ selbständigen Vor⸗ ohne Berücksichtigung des Schiedsgerichtsprojekts, an
32 000 Reservisten sollen demnächst unter die Fahnen be⸗ rufen werden, auch verlautet, daß die Nationalgardisten
läßt sich aus Konstantinopel „Die drohende Haltung Griechen⸗ lands veranlaßtdie türkische Regierungzur Ergreifun g Zwei Panzerfregatten segelten
nach dem Archipelagus ab. Kreta das ärztliche Personal Befestigungen
etztes Wort. Rußland und England unterstützen nachdrücklich
den französischen Vorschlag. Von Seiten der entgegenkommender Schritt erwartet, um punkt für neue Verhandlungen zu dienen. die in ihrer Note vom 14. v. recht, daß sie die Initiative zu werde. Die Möglichkeit einer
Die 2 Feindseligkeiten nicht
Pforte wird ein als Anknüpfungs⸗ forte hält M. enthaltene Versicherung auf⸗ ndse ergreifen Offensive Griechenlands wird
hier mit Rücksicht auf die Unfertigkeit der griechischen Rüstun⸗
gen auf längere Zeit schlechthin bezweifelt. einandersetzungen mit Deutschland, England und Oesterreich⸗ Ungarn über die durch die Ablehnung des Schiedsgerichts eingetretene Situation lassen die Fortdauer der europäischen Entente unbedingt gesichert erscheinen.
Serbien. Belgrad, 31. Dezember. Ueber den weite⸗ ren Verlauf der zwischen Oesterreich⸗Ungarn und Ser⸗ bien schwebenden Handelsvertrags⸗Verhandlungen vernimmt die „Pol. C.“, daß in der gestern abgehaltenen Sitzung die serbischen Delegirten auf Grund der ihnen auf telegraphischem Wege aus Belgrad zugegangenen Weisungen schriftlich den Standpunkt ihrer Regierung formulirten. Ihre Erklärung erstreckte sich auf die Stellung, welche den in Oester⸗ reich⸗Ungarn konzessionirten Assekuranzgesellschaften und Bank⸗ instituten in Serbien zukommen soll. Die Diskussion in der Konferenz galt daher sowohl dem den Grenzver⸗ kehr betreffenden Artikel 3 des Entwurfs als auch der Erörterung der eben erwähnten Angelegenheit. Rücksichtlich dieser letzteren bestehe keine prinzipielle Differenz der Anschauungen, indem von serbischer Seite er⸗ klärt worden sei, daß ein der Regelung des Aktienwesens im Fürstenthume Serbien zu widmendes Gesetz, welches so bald als möglich ins Leben treten soll, gleiches Recht für serbische Unterthanen wie für Ausländer feststellen werde, und eine andere Basis von österreichisch⸗ungarischer Seite nicht verlangt werde. Es handle sich also in dieser Richtung nur noch darum, die beiderscitigen, grundsätzlich und sachlich von einander nicht differirenden Anschauungen in einer beiden Theilen entsprechenden Form zum Ausdrucke zu bringen. Auf Wunsch der österreichisch⸗ ungarischen Delegirten wurde auch dieser Punkt des Vertragsentwurfes von serbischer Seite schriftlich formulirt. Für die nächste, muthmaßlich Dienstag, den 4. Januar, stattfindende Sitzun glaubt man von serbischer Seite einer ausführlichen Rück⸗ äußerung der Vertreter Oesterreich⸗Ungarns, sowohl rücksicht⸗ lich des Artikels 3 des Grenzverkehres als auch des eben er⸗ örterten Punktes entgegensehen zu sollen. In Belgrader Re⸗ gierungskreisen giebt man anhaltend der Hoffnung Raum, daß sich durch reciprokes Entgegenkommen die bisher aufge⸗ tauchten Schwierigkeiten werden beheben lassen. — Der Ab⸗ schluß eines egenseitigen Extraditionsvertrages zwischen Ser⸗ bien und Belgien ist als unmittelbar bevorstehend anzusehen.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 30. De⸗ zember. (Hamb. C.) Der frühere Finanz⸗Minister Forssel ist zum Präsidenten des Kammerkollegiums ernannt worden.
Afrika. Egypten. Alexandrien, 30. Die „Allg. C.“ meldet von hier: Zwei Abgesandte des Königs Johann von Abessinien sind mit zahlreichem Gefolge heute in Suez eingetroffen und begaben sich nach Kairo. — Hr. Chouwer, früher ein Zeitungsberichterstatter in der Türkei, Kurdistan, Armenien und Albanien, reist morgen von hier ab, um Afrika vom Norden bis zum Süden, von Alexandrien bis zum Kap der guten Hoffnung, zu erforschen.
Die Einnahmen der Staatsschuldentilgungs⸗ kasse betrugen bis Ende Dezember 1 300 000 Pfd. Sterl. für den Dienst der Unifizirten und Prioritätsanleihe. des Jahres zahlte die Provinz Garbieh allein Betrage von 1 020 000 Pfd. Sterl. *
Dezember.
Steuern im
Vertrauliche Aus⸗
Nr. Inhalt: 1. Seme
zur Unte
August zu der
Inhalt:
„Medusa
enthält:
„Italia“.
material
1880 bis
australisch Smyrna für 1879.
Amtsblatt Reichs⸗Po
Verkehrsei
italienische
Die Eisenbahnf — Rechtsr neuesten H Gebieten.
sätze für Brot und Four ßischen Magazinen an
1. Quartal 1881.
Instruktion über die P (Zweite Berufsprüfung) — schlossen Ende Dezember 1880.
— Nr. 24 des
direktoren. Shanghai. —
brauch der — Benachrichti Das Beiheft zum „Marinever
Offizieren und Marine zu gewährenden Quartierver ütungen. führung von Vermessungen mit den an — Ablauf und Beschreibun
technisches Wörterbuch der
Archiv
ten von Amerika 1879/80. D
26 Marschverpflegu ngs⸗Vergütung
ster 1881. —
rhaltung von Reitzeug.
1878. Geschlossen Ende
Rechnungswesen.
Naturalrerpflegung.
sungen.
Deckoffizieren bezw. den
der Seemächte von J. F.
aus Port of Spain über en Kolonien für 1879. für 1879. — Niederlande:
für Post des Reichs⸗Postamts.
rachtrecht. rechung und Gesetzgebung. — auptwerke über das
Zeitschriften.
*
des Armee⸗Verordnungs⸗Bla
age und Vergütungspreis für den Kadetten⸗Anstalten verabreichten Rog Extraordinäre Verpflegungs⸗ — Eröffnung neuer Eisenbahn. — der Hauptleute der Feld⸗Batterien und — Nachtrag Nr. 1 mungen über die Organisation der Oberfeuerwerkerschule vom 17. Dezember 1880. — Nachtrag Nr. 2 rüfung zum Feuerwerks⸗Lieutenant Berlin, den 11. Januar 1868.
Marine⸗Verordnungs⸗ Instruktion Schiffsverpflegungsreglement. Verpflegungszuschuß. — — Instruktion ꝛc. Meerwasserdestillirapparate. —
g des Königlich italien (Uebersetzung aus der Rivista marittima, Oktober 1880) Literarische Benachrichtigung: a. Das v. Kronenfels; Marine von P. E. Dabovich.
— Nr. 40 des Deutschen Handels⸗Archivs, Wochenschrift für Handel und Gewerbe Innern, enthält: Gesetzgebung: der Führer deutscher Kauffahrteischiffe. Italien: Verlängerung des Hande Reich: Nachweisung der Einnah Verbrauchssteuern im Deutschen
, herausgegeben
die wirtbschaftlichen Türkei: Handelsbericht aus Rotterdam — Siam: Handelsbericht aus Bangkok für 1879. und Telegraphie. Herausgegeben im stamts. Nr. 24. Dezember 1880. — Inhalt: und Aufsätze: Die Ergebnisse de neue Reichs⸗Post⸗ und Telegraph Das englische Postwesen im Jahre 1879/80. — Kleine Mittheilungen: nrichtungen und Ortschasten auf der frischen Brand des Posthauses in Saalfeld. — D radbahn. — Telegrammverkehr in deutschen Lebens
r Pariser Postkonferenz. — Das engebäude
Amoy. — Die rersicherungsanstalten im Jahre 1879. — Verzeichniß der Postkurse in Preußen im Jahre 1793. — Literatur des Verkehrswesens: Neue thek des Reichs⸗Postamts. — Zeitschri — Das 5. Heft des Archivo zum Eisenbahn⸗Verordnungsblatt stehnng der Magdeburg⸗Leipziger
e Anschaffungen für die Biblio⸗ ften⸗Ueberschau. s für Eisenbahnwesen, Beilage „hat folgenden Inhalt: Eisenbahn. — Notizen: Ueber das Eisenbahnwesen. Die Eisenbahnen der Vereinigten Staa⸗ ie Eisenbahnunfälle auf den deutschen, verglichen mit denen auf den englischen Eisenbahnen im Jahre 1879.
englischen Privatbahnen und der Eisenbahnbau. Statistisches von den deutschen Eisenbahnen. Bücherschau: Uebersicht der Eisenbahnwesen und aus verwandten
für 1881.
für die Navigations Tagegelder
Ueber die Aus Bord vorhandenen Mitteln
schwimmende Flotten
im
1880. — (Trinidad) für 1879. Verhältnisse der Handelsbericht aus
Beiheft zum Auftrage des
Aktenstücke in Münster i. W. — Nehrung. — ie erste preußische Zahn⸗ Fortschritte der
— Neubau der Tavybrücke.
Die Ent⸗
Internationales
Das best Vorjahre
20 371 925
Rückgang und Elsaß⸗
schulde wesens im 1879 1 321
30 334 784 4 ½ prozentig
sind also hi Staatsschul Was d Konsols.
Millionen den Kredit
erschöpft ist. Gesetzes vo
vom 20. De und abgel
v- Post es Hinterle
8 ₰
Der letz
der noch
4
11. Juni 18 seinem ganze
öffentlicht d euerung im deutschen 1879/80. Danach ist die Bierproduktion im
Durchschnitte der letzten 8 völkerung an Bier erzeugt:
folgende Daten:
bis 1. Dezember anlangt, 1. Dezember 1880 teine
des Gesetzes vom
Gesetzes vom 20.
Gesetze vom 3. Februar, 7. März 1880 75 000 600
Stammaktien Litt.
burger Stammaktien 60 000 000
3) Kreditoperationen nach vom 14. März 1879.
etze vom 2 6 Juli 1878 4 271 073 ℳ 1879 618 279 ℳ 85 3 000 000 ℳ, zusammen 10 671 073
auf die verschiedenen Kredite aus dem Hinterlegungs fonds 43 671 073 ℳ entnommen worden. Während Allerhöchsten
2 ½˖ „% verzinst.
Statistische Nachrichten. Novemberheft der Statistik des Deutschen Reichs ver⸗ ie Uebersichten über die Bierbrauerei und die Bier⸗
Zollgebiet während des Etatsjahres
etwas zurückgeb ieben; hl im Jahre 1878/79. der Bierproduktion konstatirt, Lothringen bei
nahe genau dieselbe Menge der Biergewinnung aufweisen. Etatsjahre wurden auf den Kopf
im Reichssteuergebiet. Bayern. 8 Württemberg v“ Elsaß⸗Lothringen. ..
585 — Dem 32. dem Landtage erstatteten Bericht der Staats⸗ l[denkommission über die Verw
ℳ 60 ₰, dagegen hinzugetreten en
7
zusammen
nzugetreten: 168 889 015 ℳ 40
d am 31. März 1880 betrug 1 490 0631
ie Kreditoperationen im so befanden sich
Neue Konsols sind Dezember 1879 m 14 Februar 1880
ℳ Ferner sind zember 1879 zum Umtausch der
B. 38 325 000 ℳ zum Umtausch der ℳ in
iefert,
§. 96 Außer den in
gungsfonds
29. März 1877 200 000 ℳ,
8 ₰, d. nach
Diese Summe Verordnung vom 21. Mai
te (V.) Abschnitt des Berichts laufenden Kredite: 1) D
73 bewilligte Kredit von 360 (00 000 n Umfange beansprucht und belä
sie betrug 19 984 Ebenso ist in Württemberg ein
der Vergleichung mit dem Vorjahre bei⸗
altung des Staatsschulden⸗ Rechnungsjahre vom 1. April 1879/80 entnehmen wir
Die gesammte Staatsschuld betrug am 31. 174 575 ℳ 64 ₰, davon sind zur Tilgung abgegangen
ttigen Anleihe zur Deckung der Einlösungmittel der baar ge⸗ tilgten Beträge der Anleihen von 1850
Deckung von Grundsteuer⸗Entschädigungen konsolidirten 4 prozentigen Anleihe
155 912 100 ℳ; 3 anweisungen 40 000 000 ℳ,
199 223 800 ℳ;
Schatzanweis Die in dem vorjäbrigen Berichte erwähnten, auf Grund
5. März 1879 ausgefertigten Konsols über 50 Mark wurden für 48 531 720 ℳ 15 wurden ferner 19 418 279 ℳ 85 legungsfonds verrechnet, so daß der ganze Kredit mit 67 950 000 ℳ ausgefertigt worden auf Grund des 150 000 000 ℳ, auf Grund des 67 000 000 ℳ, auf 4. Februar, 25. Februar,
Konsols angefertigt worden.
dem vorjährigen Berichte ange⸗ en von zusammen 33 000 000 ℳ sind aus den
verrechnet worden: auf die Kredite a. n d Gesetze vom 17. Juni 1874 2 581 720 ℳ 15 A c. nach dem Gesetze vom
dem Gesetze vom 5. März J₰, e. nach dem Gesetze vom 12. März 1879
ℳ 8 J₰. Ueberhaupt sind also
Reichssteuergebtet gegen die 613 hl gegen
während Bayern, Baden — Im op
62
263
.—. 200 1mM
März —: 1) bei der konsolidirten
1852 und 1853 und zur 3 311 700 ℳ; 2) bei der ) an Schatz⸗ überhaupt die gesammte 322
Laufe des Jahres 1880 nach dem Bericht 1) am ungen im Umlauf. 2)
₰, so zms
₰ veräußert. Auf ₰ aus dem Hinter⸗
Grund der 29. Februar, 1. März, auf Grund des Gesetzes Magdeburg⸗Halberstädter in Konsols angefertigt Berlin⸗Potsdam Magde⸗
der Hinterlegungsordnung Beständen
15 ₰, b. nach dem Ge⸗
wird in Gemäßheit der 1879 vom Staate mit
behandelt den Stand er nach dem Gesetze vom
tts hat folgenden ₰ Vergütungs⸗ dem nach dem Gesetze vom 17. Juni 1874 bewilligten Kredite
aus preu⸗ gen pro Zuschüsse pro Verpflichtung der Rittmeister des Trains zu den Bestim⸗
Ge⸗ Blatts hat folgenden
in Dienstzeit auf S. M. S. für den Ge⸗ Personalveränderungen.
— 8 ordnungsblatt“ Nr. 29 187 Vom südamerikanischen Kriegsschauplatze. — Ueber die den Beamten der Kaiserlichen
ischen Panzerschiffes b. Ein nantisch⸗
Reichsamt des Deutsches Reich: Die Meldepflicht Deutsches Reich und lsvertrags. — Berichte: Deutsches men an Zöllen und gemeinschaftlichen Reich für die Zeit vom 1 April zum Schlusse des Monats November britannien:
Handelsbericht Statistische Uebersicht
Groß⸗ Handelsbericht aus Colombo (Ceylon) für 1879. —
Gesetze noch offenstehende Kredit auf 13 087 681 ℳ 81 ₰.
Aussicht genommen worden. 36 400 000 ℳ verrechnet worden 2 581 720 sammen 13 757 651 ℳ 48 23 322 416 ℳ 48 ₰ offen. 3) Der Kredit
9. Juli 1875 stand nach dem vorjährigen 6 341 136 ℳ 43 ₰ offen.
ℳ 15 ₰ und 11 175 931 ₰ Derselbe
läuft. 4) Auf den dur willigten Kredit sind nach dem derselbe noch mit 3 704 776 ℳ nach dem Gesetz vom 29. rationen verändert. 4 000 000 ℳ, aus dem zusammen 448 964 788 478 ℳ 24 J, 76 J offen steht.
das Gesetz vom 7. Etat 3 750 000 ℳ 92 ₰ offen steht. März 1877 erscheint durch Aus dem Erlöse von Konsols
Juni
ℳꝛℳ verrechnet. 6) Anf den Kredit nach dem Gesetze vom 26.
aus dem Januar und November 1880, zusammen Aus dem Hinterlegungsfonds wurden ferner auf diesen Kredit rechnet 4 271 0732 ℳ 8 ₰. Der . vermindert sich gegen die in dem vorjährigen
Summe von 14 896 610 ℳ 5 ₰ auf 10 623 -. Kredit nach dem den Kredit
513 ℳ 27 ₰.
vom 12. März 1879 wurden 3 000 000
offen steht. rerer Privateisenbahnen) ermächtigte zur Ausgabe von
hufs Beschaffung von eventuell 1 161 892 370 Gesetzes wurden in
Konsols ausgefertigt und ausgeantwortet. 31. Oktober 1880 sind von den im Obligationen 106 308 900 ℳ mittelst tigen Konsols im Neominalbetrage gelöst worden. beläuft sich auf 512 545 000 ℳ In dem Etat der Eisenbahnv pro 1881/82 Amortisationsbeträgen 39 296 838 62 820 663 ℳ 50 ₰, wobei Halberstädter Bahn Litt. B. nicht mehr zur Berechnung weil sie bis zum 1. April 1881
ron 110 422 500 ℳ
zurückgezahlt werden sollen.
(schlesischer Nothstand). zentiger Konsols 5 Millionen definitiv verrechnet. die den Nothleidenden gewährten Vorschüsse
Ordnungsmäßig müssen die zurückfließenden gung dieser Anleihe verwendet werden. 11) Das Gesetz 4. Februar 1880 eröffnete einen Kredit von zur Anlegung des zweiten Geleises auf der Hierauf sind durch Verausgabung ven 3 354 620 ℳ 64 ₰ definitiv verrechnet.
14. Februar 1880 ermächtigte zur Ausgabe von Konsols behufs B schaffung von 768 453 850 ℳ. Auf Grund dieses Gesetzes sin 67 000 000 ℳ in 4prozentigen Konsols ausgefertigt und dem Finan Ministerium ausgeantwortet. sind 66 025 800 ℳ von den im H tionen zum 1. Oktober 1880 gekuündigt worden. Ueber die finan⸗ ziellen Ergebnisse dieser Operatios ist weiterer Bericht in Aussicht gestellt. 13) Das Gesetz vom 25. Februar 1880 eröffnete zum Ankauf der Homburger Bahn einen Kredit ‚ur Bezahlung des Kauf⸗ geldes von 1 800 000 ℳ nebst Zinsen, sowie ritätsschuld. von 1 824 300 ℳ 4prozentiger Konsols bealichen. Die S ausgegebenen Prioritäten beträgt 1 629 100 gebenen 143 500 ℳ 14) Das Gesetz wies zur Deckung der Ausgaben trag von 1508 720 ℳ aus
tion und eröffnete zu demselben Zweck einen Kredit von 7 134 30u4 ℳ% 11 ₰. Aus den nach der 13. März 1880 ausgefertigten 75 000000 ℳ in 4 prozentigen Konsols ist der Gesammtbetrag der Summe von 7134 304 ℳ 11 ₰ entnommen worden, so daß dieser Kredit erschöpft ist. 15) Das Ge⸗ setz vom 1. März 1880 eröffnete zur Bestreitung des welcher zur Ergänzung der Einnahmen
für das Jahr vom 1. April 1880 bis 1. einen Kredit von 37 700 000 ℳ Dieser der sab 14 erwähnten Kreditoperation entnommen worden, so daß auch dieser Kredit erschöpft ist. 16) Das Szefetz vom 7. März 1880 eröffnete zum Ankauf der in dem Großherzoglich hessischen Gebiete
Summen
4prozentigen
der französischen Kriegs kontribu
April 1881 erforderlich ist,
Ben 1 600 000 ℳ Der erste Kredit ist durch die sub Höhe von 1 600 000 ℳ läuft. — Summarische Uebersichtüberd
ie Zahl der Studi⸗ renden auf der
- Königlichen Universität zu Greifs⸗ wald im Wintersemester 1880/81. Im 1880 sind immatrikulirt gewesen laut Personalverzeichniß 591. Nach Aufstellung dieses Verzeichnisses wurden noch immatrikulirt 4, zusammen 595. Davon sind abgegangen 178. Es sind demnach ge⸗ blieben 417, dazu sind in diesem Semester gekommen 182,. Die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher 599. Die theologische Fakultät zählt: Preußen 61, Nichtpreußen —, zu⸗ sammen 61. Die juristische Fakultät zählt: Preußen 64, Nicht⸗ preußen 2, zusammen 66. Die medizinische Fakultät zählt: Preußen 262, Nichtpreußen 20, zusammen 282. Die philosophische Fakultät zählt: a. Preußen mit dem Zeugniß der Reife 149, b. Preußen ohne Zeugniß der Reife nach §. 3 der Vorschriften für die Studi⸗ renden der Landes⸗Universitäten vom 1. Oktober 1879 20, c. Nicht⸗ preußen 21, insgesammt 190. Außer diesen immatrikulirten Studi⸗ renden besuchen die hiesige Universität als nur zum Hören der Vor⸗ lesungen berechtigt, mit Genehmigung des zeitigen Rektors 8. Es nehmen mithin an den Vorlesungen Theil 607.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Das große topographisch statistische Werk, „Die Wohn⸗ plätze des Deutschen Reichs, auf Geund der amtlichen Ur⸗ materialien bearbeitet und herausgegeben von Oskar Brunkow, Lieutenant a. D., Mitglied der Königlichen Akademie gem. Wissen⸗ schaften zu Erfurt-, ist jetzt soweit gefördert worden, daß von der I. Abtheilung, „Königreich Preußen, bereits die Lieferungen 11 — 13 vorliegen, welche die Ortschaften Klein⸗Gottschow bis Mortung umfassen. Die gründliche und verdienstliche Arbeit, deren Zuver⸗ lässigkeit und Brauchbarkeit wir schon bei dem Erscheinen der früberen Lieferungen wiederholt hervorgehoben haben, erscheint im des ng.es. bierselb’, Oranienstraße 127. Wir möͤgen die elegenheit nicht vorübergehen lassen, ohne auf dieses nüͤtzliche Werk, das über alle Ortschaften des ganzes Reiches ein reiches statistisches Material rereinigen wird, hier nochmals aufmerk⸗ sam gemacht zu haben. — Geschichte des Pommerschen Fuß⸗Artillerie⸗Regi⸗ ments Nr. Vund Schleswigschen Fuß⸗Artillerie⸗Ba⸗ taillons Nr 9. Auf dienstliche Veranlassung bearbeitet von Stiehl, Major à la suite des Ostpreußischen Fuß⸗Artillerie⸗Regi⸗ ments Nr. 1 und Artillerie⸗Offizier vom Platz in Königsberg. Mit sechs Plänen und Skizzen in Steindruck. Berlin, 1880. E. S. Mittler u. Sohn, Königliche Hofbuchhandlung. Preis 4 ℳ
Der Verfasser hat auf Grund sorgfältigen Quellenstudiums die Kriegsereignisse der vorgedachten Artillerie⸗Truppentheile in an⸗
ℳ wurde nicht in ft sich der nach diesem
sprechender Weise zur Darstellung gebracht. Das nur 124 Seiten fuͤllende Buch wird sowohl für ältere wie für die gegenwärtigen
1 zinsen, zur Einlösung der Prio⸗ Das Kaufgeld nebst Zinsen wurde durch Verausgabung umme der ℳ, der noch nicht be⸗ vom 29. Februar 1880 über⸗ des Etatsjahres 1878/79 den Be⸗
- Geldbetrages, in dem Staatshaushaltsetat
2) Bei — — u. ist für das Etatsjahr 1881/82 die Flüssigmachung von 4 312 000 ℳ in Zu löschen sind von diesem Kredite Aus dem Hinterlegungsfonds sind auf diesen Kredit ℳ 33 ₰, zu⸗ steht sonach noch mit nach dem Gesetze vom Berichte noch mit
. Davon werden nach dem Etat 3 000 000 ℳ gelöscht, so daß derselbe jetzt noch in Höhe von 3 341 136 ℳ 43 ₰ 1876 be⸗ zu löschen, so daß 5) Der Kredit folgende Ope⸗ wurden hier Hinterlegungsfonds 248 964 ℳ und 200000 ℳ, Zu löschen sind vach dem Etat so daß der Kredit jetzt noch mit 1 001 057 ℳ Junt
8 sind zu verrechnen nach den Mittheilungen des Finanz⸗Ministers 2023 ℳ 70 ₰. ver⸗ offen stehende Betrag dieses Kredits Berichte aufgeführte 56. f 3 7) Der Gesetze vom 5. März 1879 ist erschöpft. 8) Auf —0 ℳ aus dem
Hinterlegungsfonds verrechnet, so daß derselbe noch mit 2 227 000 ℳ 9) Das Gesetz vom 20. Dezember 1879 (Ankauf meh⸗ Consols be⸗ e ℳ Auf Grund dieses 3 Gemäßheit der Requisitionen des Finanz⸗Ministers vom 3. Januar und 7. Februar 1880 zusammen 150 000 000 ℳ in Nach dem Berichte vom §. 4 des Gesetzes bezeichneten Verausgabung von 4 prozen⸗ ein⸗
Die Summe der übernommenen Prioritätsschulden erwaltung sind an Renten 23 523 825 ℳ und an Zinsen und ℳ 50 ₰ ausgeworfen, zusammen die Stammaktien der Magdeburg⸗ gezogen fiad, 10) Das Gesetz vom 3. Februar 1880 eröffnete einen Kredit von 6 000 000 ℳ Hierauf sind durch Verausgabung vierpro⸗ Zum Theil werden zurückerstattet werden. zur Til⸗ vom 6 150 000 ℳ Mosel⸗ und Saarbahn. — Consols 12) Das Gesetz vom
Nach dem Bericht vom 31. Oktober 5 des Gesetzes bezeichneten Obliga⸗
8.
equisition vom
—
Betrag ist aus dem Erlöse
belegenen Strecke der Main⸗Weserbahn einen Kredit von 17 250 000 ℳ und zum Bau einer Eisenbahn von Cölbe nach Laasphe einen Kredit
1 B 14 erwähnte Kreditoperation bereits erschöpft, so daß derselbe jetzt nur noch in
Sommersemester
Regimentsangebörigen eine werthe Erinnerung an die gemeinsam
bten Friedens⸗ und Kriegszeiten sein. Die Arbeit beginnt “ Angaben über die Entwickelung der brandenburg⸗ preußischen Artillerie, und behandelt dabei in allge⸗ meinen Zügen deren Organisation, Bewaffnung und Uni⸗ form, um schließlich in dieser Einleitung eine Ueber⸗ sicht der bei den Truppentheilen stattgehabten happtsächlichsten Neu⸗ bildungen zu geben. In den weiteren Abschnitten folgt die Schil⸗ derung der Kriegsereignisse und speziellen Formationen vom Jahre 1771 bis auf die Gegenwart. Da finden wir jene denkwürdige Ver⸗ theidigung von Kolberg im Jahre 1807, die Belagerung von Stettin 1813, die Betheiligung an verschiedenen Schlachten und Belagerungen t französischer Festungen während der Befreiung kriege, ferner die Theilnahme an der Belag rung der Düppelstellung 1864, sowie von Toul, Soissons, La Fére und Paris 1870/71 in anschaulicher Weise ge⸗ schildert. Der Werth des Buches wird durch die Beifügung zahlreicher statistischer Angaben über die den Truppentheilen angehörenden Offi⸗ ziere erhöht. Ebenso wird die Zugabe einiger recht sauber ausge⸗ shöfteses und einiger “ gekommener tech⸗ isch etails bei dem Leser Beifall finden. 3 e“ des Rheinischer Jäger⸗Bataillons Nr. 8 von seiner Errichtung 1815 bis zum Jahre 1880 isteine im Verlage der Königlichen Hofbuchhandlung von Ernst “ Mittler und Sohn hierselbst erschienene Monograx hie gewidme 1 welche den Premieur⸗Lieutenant in jenem Bataillon, E115 Verfasser hat. Der Verfasser schildert in dieser 1ö1 8 ber⸗ ansprechender Weise die Theilnahme des genannten Botaillons üsan 8 schen Feldzuge im Jahre 1849, am österreichischen Kriege von 8 vn die ereignißreiche Betheiligung an dem Kriege von 1870/71. ine 88 gehendere Schilderung finden in diesem letzteren Abschnitte “ lich die Schlacht bei Gravelotte am 18. August 1870, die Thei 8n an der Belagerung von Metz vom 19. August bis 28. Oktober 70, weiter der Zug von Metz nach dem Norden mit der 8 elagerung von Verdun, den Gefechten bei Le Quesnel und Mézières — Maison blanche sowie der Schlacht von Amiens und ferner der Winterf⸗ Idzug mit dem Marsch in die Normandie, dem Gefecht bei Buchy, der Besetzung von Rouen, dem Rückmarsche an die Somme und den Schlachten an der Hallue, bei Bapaume und bei St. Quentin. Der Preis des ägt 4 ℳ . “ Verlage ist ferner erschienen: „Die pol⸗ nischen Aufständ e seit 1830 in ihrem Zusammenhange mit den internationalen Umsturzbestrebusgen. Unten Benutzung Quellen von Emil Knorr, Major. — Preis 8 ℳ — fasser, der 1865 in Warschau gelebt, liefert auf Grund ven Akten eine Geschichte der polnischen Aufstände, indem er den Inhal Schrift in chronologischer Reihenfolge in 4 Abschnitte g fe welche die Zeitabschnitte von 1830 —1846, 1848, IWISTö 888 Zeit nach 1864 umfassen. Der umfangreichste Abschnitt ist 1 schichte des Aufstandes von 1863 gewidmel. Die wichtigsten 18 stücke, zum Theil seltene und unbekannte, sind dem Werke im Wort⸗ laute beigefügt. 1 Bewerbe und Handel
New⸗Yorker Hdls.⸗Ztg.“ äußert sich in ihrem vom 17 “ 8 8 EE1111“ folgendermaßen: Das Geschäft am Waaren,⸗ und Prod uktenmarkt. verharrte in w6 selben stillen Lage wie in der Vorwoche. Trotz eines sehr G Exportbegehrs für Brodstoffe hat sich die Nachfrage L“ fahrzenge doch etwas gebessert und wurden im Ganzen 8 biffe für volle Ladungen gechartert; Petroleumfrachten zeigten G“ größere Festigkeit. Während für disponible Bau “ 8 8 Preistendenz trotz sehr stillem Geschäft eine feste war, konnten 8* mine die höchsten Notirungen der Woche nicht behaupten. Suspensionen im Kaffeehandel haben keine 8 efän Störungen in dieser Branche zur Folge gehabt; ür Rio's machte sich eine entschieden festere S S.. geltend, während in west⸗ und ostindischen Sorten nur ein deutendes Geschäft stattfand. Schmalz gewann eine 8 8* Woche erlittene Einbuße theilweise wieder; Schweinefleisch 88. 18 1 hatten stilles Geschäft; Rindfleisch blieb für Export bege Talg war fest. Raff. Petroleum war anfänzlich ziemlich gu behauptet, am Schluß aber in Folge liberaler Angebote und loc p. G. niedriger. Der Hopfenmarkt war ruhig und fest. Die gewöhnlichen und mittleren Harzsorten batten ö“ Exportbegehr, die feineren dagegen waren -uhig, S. 12 1 In fremden Manufakturwaaren blieb das Geschäf 8 vor ruh g. Der Import fremder Webstoffe betrug für 1 heute beendete Woche 1 532 504 Doll. gegen 1 740 841 in der Parallelwoche
BCorjahres.
8 1 a. M., 3. Januar. (W. T. B.) Die Frank⸗ furter Bank hat den Lombwedzinsfuß auf 5 % herabgesetzt.
Verkehrs⸗Anstalten.
lymouth, 3. Januar. (W. T. B.) Die 11“ „Holsatia“ und „Suevia
amburger sind hier ein⸗
enn er sich im Recht glaubt, lieber fallen zu lassen, als die -⸗es, na lech grang mit demselben in Frage zu stellen. leser
Fporteuren häufig. 1 h weg 1 hundert Mark und weniger in weitläufige Korrespondenzen ein und wenden sich schließlich auch wohl an die Konsulate. Diese treiben solche kleine Posten zwar nicht selten ein, da der russische Importeur wegen eines so kleinen Betrages der kon⸗ sularischen Behörde keine abschlägliche Antwort geben will — aber das gute Einvernehmen zwischen Importeur und Expor⸗
das leichtsinnige Kreditgeben an reisende Herren und Damen
r vII1“ Heimath bereits als zah⸗ Zel ungspläne, u. olberg, den Düppelschanzen, solchen Persönlichkeit, die in üibrer 8* Belagerungspläne, u. a von Kolbe lungsunfähig bekannt ist, ganze Vermögen.
diesem, ich möchte sagen kindischen Kreditgeben, freimacht. porthäuser im Original bei.“
deutscher Kaufleute in Odessa lauten ihrem Hauptinhalte nach, wie folgt:
dessen Mängel“ *) sind so außerordentlich treffend und wahr, daß sich denselben kaum etwas Neues zufügen läßt.
rungen gemacht.
An dieser Selbstüberwindung fehlt es unsern deutschen Sie lassen sich wegen einer Differenz
eur ist gestört, und es ergreift nunmehrzersterer gern — nächste Gelegenheit, um sich wegen seines Bedarfs an cou⸗ antere englische ode französische Firmen zu wenden.
Eine erhebliche Schädigung des deutschen Handels bringt
nit sich. Gold⸗ und Silberarbeiter kreditiren mitunter einer
Es wäre an der Zeit, daß man sich in Deutschland von Im Uebrigen lege ich die Gutachten einiger hiesiger Im⸗
Die mit dem Konsulatsberichte eingereichten Gutachten
Odessa, den 6./18. November 1880. Die „Bemerkungen über den deutschen Exporthandel und gen l Beson⸗ ders hat in dem Punkte 2 und 3 jeder Deutsche im Auslande, der sein Vaterland bevorzugen möchte, die traurigsten Erfah⸗
Doch können wir, der Wahrheit zur Ehre und zu unse⸗ rer Freude konstatiren, daß ein weit verbreitetes Bestreben zur Besserung ersichtlich und sogar im Fache der chemischen Produkte, von Seiten der größeren Fabrikanten, soviel er⸗ reicht ist, daß wenig zu wünschen übrig bleibt und unter⸗ lassen wir deshalb in dieser unserer Branche spezielle Fälle uführen.
erlauben wir uns einige allgemeine Bemerkun⸗ gen, welche wohl einige Berücksichtigung verdienen mögen.
So lange nicht eine allgemeine Gleichheit des Eisenbahn⸗ tariss in Deutschland eingeführt und überhaupt die Regeln und Gesetze über den Verkehr neu geordnet sind, werden un⸗ überwindliche Schwierigkeiten für die Preisstellung an Bord in irgend einem deutschen Hafen vorliegen. Der Arbeitstheilung ist bei der deutschen Industrie nicht
den Verkauf richtet, erst dann wird es möglich, vom deutschen rn lobend sagen zu können: schön, gut und doch
illig. (gez.) Julius Lemmé, in Firma Lemmé Kornstein.
Odessa, den 11. 23. November 1880. Obgleich die deutsche Industrie, namentlich im letzten
Dezennium, große Fortschritte zu verzeichnen hat, so ist damit
jedoch noch nicht abgeschlossen und muß zur Vervollkommnung, 3 hauptsächlich der zum Export bestimmten Waaren noch Vieles geschehen, und soll es mich freuen, wenn ich dazu durch meine in Nachstehendem gegebene ganz unbedeutende Meinung bei⸗ agen kann. v“““ Was Geschmack deutscher Waare anbetrifft, so läßt selbi⸗ ger oft noch viel zu wünschen übrig und steht dem anderer exportfähiger Länder nach, doch macht sich in neuerer Zeit eine gewisse Richtung zum Besseren darin geltend, die voraus⸗ sehen läßt, den Geschmack zu einem wirklich „deutschen herauszubilden; bisher — jedoch in neuerer Zeit weniger — imitirte man viele englische und französische Facons. 6 Zum Lobe der deutschen Industrie sei jedoch erwähnt, daß sie es verstanden hat, in gewissen Artikeln sich nicht allein
emporzuarbeiten, sondern zum Theil die Konkurrenz anderer 3
Länder sogar aus dem Felde zu schlagen. Soweit mein Wir⸗ kungskreis geht, erwähne ich hier in erster Reihe deutsche Nähmaschinen, die am hiesigen Platze nur noch eine schwache Konkurrenz der Amerikaner zu bestehen haben. “ Eine deutsche Nähmaschine wird vermöge ihrer Preiswür⸗ digkeit und guten Zurichtung gern gekauft. Es herrscht wohl noch eine gewisse Liebhaberei für cmerikanische Nähmaschinen, doch hat sie sich schon bedeutend gelegt und wird mit der Zeit wohl bis auf ein Minimum schwinden. Auch in Leder und Portefeuillewaaren hat sich Deutsch- land einen Ruf erworben; die Franzosen und Engländer sind in dieser Branche zurückgeblieben. 1 In Stahl⸗ und Messerwaaren können die Deutschen viel leisten, nur haben die Sachen nicht diesen Chik wie die eng⸗ lischen, trotzdem die Qualität von jenen der der englischen nicht nachsteht. Ein Uebelstand herrscht hier, wie bei vielen deutschen Artikeln, daß das Aeußere der Waare ein gutes Aussehen hat, während die weniger zur Schau kommenden Theile roh gelassen werden Oft kommt es vor, daß die Aufmachung in sich selbst nicht harmonirt, wie z. B. ein Schreibzeug aus Zinkguß von wirklich gutem Geschmack müßte dementsprechend auch Dinten⸗ ꝛc. Gläser besserer Qalität haben, dem ist aber
Erzeugung in die Hände irgend eines einzigen Abnehmers ab⸗ geben, der seinerseits dem Absatz alle Kräfte widmet, oder er überläßt den Verkauf stabilen Agenten an den Handelscentren.
abseits von jenen Handelsplätzen gelegen ist. 1 81 und Agenten können viel leichter auf die Wünsche der Käufer eingehen, die Bedürfnisse der verschiedenen Länder studiren, weil bei ihnen der Vertrieb als Hauptthätig⸗ keit auftritt, während derselbe bei dem Fabrikanten in zweiter Linie stehen muß und er doch viel erfolgreicher sich der Er⸗ zeugung widmen könnte, wenn der Absatz ihm weder Sorge Mühe machte. Der Fabrikant braucht ein dreifaches Kapital zur Anlage, Erzeugung und zum Kreditgeben, während bei der von uns empfohlenen Methode er das Letztere nicht braucht und für die beiden anderen Kapitalien bei dem Engrosabnehmer ge⸗ wöhnlich noch Hülfe oder Vorschuß findet. Während in England es verhältnißmäßig schwer ist, Kredit zu finden, dafür aber, wenn es der Käufer gelungen ist, Vertrauen zu erringen, dasselbe ein beinahe unbegrenztes ist, so pflegt der deutsche Handel ein umgekehrtes System: er giebt Jedem, groß und klein, nach rechts und nach links, daß der Favrikant am Ende des Jahres fast ebensoviel Differenzen
etroffen. 8 8 Fenc. Port, 3. Januar. (W. T. B) Der Dampfer des
Norddeutschen Lloyd „Neckar“ ist hier eingetroffen.
pfindlich ängstlich, kleinlich. — Der Deutsche im Allgemeinen mangelt an Coulanz im Geschäftsgebahren, ist eigensinnig und schreibt lieber 10 lange Briefe über eine Differenz von 10 ℳ, als daß er den kleinen Betrag, auch wenn er sich im Rechte glaubt, aus Coulanz vergüten würde.
Berlin, 4. Januar 1881.
Zur Hebung des deutschen Ausfuhrhandels.
Von dem Kaiserlichen Generalkonsul in Odessa ist unter dem 15. Dezember ein von gutachtlichen Aeußerungen mehrerer
esehener dortiger Kaufleute begleiteter Bericht erstattet “ dessen Inhalt dem deutschen Handelsstande zur Be⸗ achtung angelegentlichst empfohlen werden kann. Wir sind in den Stand gesetzt, den interessanten Bericht sowie auch die erwähnten Gutachten mittheilen zu können. Der Konsulats⸗ bericht lautet: An die Spitze meiner gehorsamen Berichterstattung möchte ich den Satz stellen, daß die deutschen nach Rußland arbeitenden Exporteure, namentlich insofern sie keine Massen⸗ artikel exportiren, die Vorstellung aufgeben müssen, es sei zweckmäßig, die Waare um ein Geringes billiger zu liefern, wenn auch Qualität und Aussehn dersel⸗ ben darunter leiden. Keinem Konsumenten gegenüber ist diese Annahme verkehrter als dem russiischen. Dieser ist im Allgemeinen weniger genau im Geldpunkte. Es kommt ihm weniger darauf an, daß die Waare ein Geringes mehr kostet, als daß sie gefällig und zweckmäßig sei. Aende⸗ rungen nach dem Kaufe, Verbesserungen an der Sache vor⸗ zunehmen, mag er nicht. Ist die Sache nicht sofort brauchbar und hat sie nicht ein geschmackvolles Aeußere, so wird sie in der bedeutend überwiegenden Mehrzahl der Fälle unverkäuf⸗ lich sein. ““ 8 sähr. hiesige Importeur hat mit Zollweitläufigkeiten, Schwierigkeiten des Transportes, Aergernissen wegen der Un⸗ anstelligkeit seiner Leute zu kämpfen. Es ist ganz natürlich, daß er nach Ueberwindung dieser Schwierigkeiten nicht noch an Ausbesserung der Waare gehen will. Eine solche Aus⸗ besserung ist überdies hier ein schwieriges und kostspieliges Unternehmen. 1 Der nach Rußland arbeitende deutsche Exporteur wolle also vor allen Dingen nicht zu billig arbeiten. Er möge aber
Es ist sicher zu loben, wenn Reisende, die ein oder bg⸗ höchstens drei Häuser vertreten, ausgesandt werden, 898 en Verkehr zu vermitteln und auszudehnen. Der d deutsche Fabrikant findet aber diese Reiseunkosten zu und hat sich deshalb seit einigen Jahren einem Agentur⸗Ver⸗
ernstlich genug warnen können. 1 8 gb In fast de größeren und kleineren Städten etabliren sich meist ganz junge Handlungskommis als Agenten, errichten mit geringen Mitteln ein kleines Comptoir und suchen als⸗
öͤgli ögli ie Inkasso⸗ möglich erlangen, dazu womöglich die In Befugnif. Geschäfte werden gemacht mit den kleinen und kleinsten Leuten, auch neue Etablirungen hervorgerufen und
zu
Dies Alles in der dire Pleriem “ tung, bei vielleicht glatter Abwickelung die Provision sich ein⸗ stellen zu de Gehen aber die Geschäfte nicht glatt, so macht bei 30 oder 40 Vertretungen eine Agenturentziehung keinen großen Schaden und wird bei entsprechenden Kon⸗ kurrenten die Lücke bald ergänzt. Viele Verluste 55 52 auf diese Art verursachen sehen (Banquierauskünfte 89 P⸗ kanntlich sehr mangelhaft) und konstatiren als sehr nüen iche Folge einer solchen Vertretung die allgemeine Verschle terung des betreffenden Geschäftszweiges, weil den soliden Häusern durch solche Dutzend⸗Agenten der Umsatz erschwert und ver⸗ leidet wird. b s Kreditgeben von Seiten der Fabrikanten ist ein un⸗ nathdches Netaltn. von welchem sich die ee. Eng. länder fast ganz und die Franzosen theilweise frei xS. auch die Deutschen sollten dies dem Zwischenhändler 5* lassen, denn die Fabrikation hat an den Schwankungen er Rohmaterialien, sowie Arbeitslöhne genug aa überwinden. Erst wenn der Absatz weniger Risiko r . hat, wenn der Fabrikant sich vor Ueberproduktion ö seine ganze Kraft und Sorgfalt auf die Herstellung, nicht a⸗
fremden Namen.
andererseits die Selbstüberwindung besitzen, bei öan mit dem hiesigen Importeur eine geringe Forderung, selbst
1880. Seite 189, 190
genügend gehuldigt; es verfertigt der Fabrikant häufig zu Vielerlei, statt mit der ganzen Kraft sich auf einige Speziali⸗ täten zu werfen. Der Fabrikant ist nicht nur solcher, sondern auch Kaufmann, während die meisten groß angelegten Fabriken V in England und Amerika entweder den Verkauf ihrer ganzen
eschieht besonders in den Fällen, wo die Fabrik Und dies geschieht bes 8 “
und Verluste als wie Nutzen hat, und dadurch wird er em⸗
tretungssystem in die Hände gegeben, gegen welches wir nicht
dann mit viel Fleiß und Geschick so viele Agenturen als nur
nebenbei für eigene Rechnung importirt, nöthigenfalls auf
*) Veröffentlicht im Deutschen Handelsarchiv Nr. 8. i
nicht so; um zu sparen, und in der Meinung, es könnte auf einige Pfennige theurer ankommen, giebt man oft die ordi närsten und sogar schlecht passende Gläser dazu. Was die deutsche Verpackung anbetrifft, so kann grade ich weniger darüber klagen, denn die Häuser, mit denen ich schon seit 15 bis 20 Jahren in Geschäftsverbindung stehe, sind von mir so instruirt, daß sie sich in dieser Beziehung Nichts zu Schulden kommen lassen, doch weiß ich sehr gut, daß grade die Verpackung der wunde Punkt des deutschen Exportes ist. Im Allgemeinen fehlt es den deutschen Fabrikanten arn geeigneten Packern, wie solche in England existiren, die dort mit allen zur Verpackung nöthigen Vorrichtungen und Ma⸗ terialien versehen sind und in Folge dessen dem Käufer die Waare genau nach Angabe verpacken. “ Viele deutsche Industrielle verwenden zur Verpackung entweder ein zu weiches, unhaltbares, dem Löschpapier ähnliches Papier oder auch solch hartes, welches beim Biegen und Schnüren bricht. Es wäre gut, wenn man sich besseren Papiers bedienen würde, was selbst durch das Auspacken, überhaupt durch die Operation im Zollamte weniger leidet. Die Verwendung von Zeitungspapier zur Verpackung sollte — hauptsächlich nach Rußland — ganz und gar in Weg⸗ fall kommen. Nicht nur, daß es unschön aussieht, neue Waare in Makulatur gehüllt zu erhalten, nein, auch im Zollamte vermuthet man durch diese Art gar zu leicht ein Einschmuggel von Drucksachen, entfernt die Umhüllungen, untersucht Alles genau, wodurch die Waare ohne Umschlag bleibt und, as das Zollamt nicht der geeignete Platz ist, die Waare wieder ordnungsgemäß zu verpacken, Behufs Transports nach dem Lager, ist bekannt. Die Holzkisten sollten nach dem französi⸗ schen System angefertigt werden, welche an allen vier Ecken b resp. Seiten mit Latten beschlagen und so gemacht L“ sie jeden beim Transport vorkommenden Stoß und Fall er⸗ tragen können, ohne beschädigt zu werden oder zu zerplatzen. b Was die Verpackung der Nahmaschinen anbetrifft, so macht eine Berliner Fabrik, mit der ich schon seit zehn Jahren in Verbindung stehe, eine rühmliche Ausnahme, die⸗ selbe stellt die Verpackung so ausgezeichnet gut her, 8 eben nicht besser sein kann. Die mir sonst bekannten Näh maschinenfabrikanten verpacken zwar auch gut, doch könnte es
ni s . sie diesem F Aufmerksam
nichts schaden, wenn sie diesem Fache noch mehr Aufmer — beit schenken würden, um so viel wie möglich Bruch auf dem Transport zu verhüten. 1 “ 8— 1 Wenn das Markiren resp. Beschreiben der Kisten ver⸗ mittelst Schablonen geschieht, so sieht das fein und geschäfts⸗ mäßig aus. Wenn dagegen die Kiste — die oft von weichem Holze ist — mit Tinte beschrieben und diese wieder nach beiden Richtungen hin ausfließt, so hat das Ganze kein kauf⸗ männisches Aussehen. b 1 V Meine vorstehenden Monita beziehen sich mehr auf kleinere
8 I1“ Fabrikanten und junge Anfänger, die a conto ihrer ang G ..eEe Sparsamkeit in genannte Fehler ver⸗ fallen und sich dadurch mehr schaden als nützen, doch ühget nicht gesagt, daß nicht auch größere Häuser diesem Prinzip huldigene sei mir gestattet, Einiges über den Geschäftsverkehr mit deutschen Häusern zu sagen. Leider kommt es bei 5 vor, daß die gegebenen Vorschriften in Betreff Bersatas „ Deklaration ꝛc. nicht genau und pünktlich ausgeführt und die betreffenden Herren immer noch ihre eigene Ex ra⸗ meinung dabei haben. 882 Eng g er dagegen wird sich ganz m Buchstaben richten. FAan e. der Waaren in deutschen Häusern g schieht oft nicht mit der nöthigen Akkuratesse, was Zeitverlust und Unannehmlichkeiten im Zollamte im Gefolge hat. 2 Herren Fabrikanten u. s. w. würden gut thun, diese Z winzige Beschäftigung einem Angestellten zu aterehe. 2* in dieser Sache au fait ist. — Auch der geschmackvo en 5 3 stattung der Fakturen und Ausstellung derselben könnte e was mehr Aufmerksamkeit — namentlich von kleineren 8 aus — geschenkt werden. Ueberhaupt gilt dasselbe auch g⸗ Preiskuranten, Offerten, Musterbüchern ꝛc., nnosee 85 deutschen Häuser nvoch zu wenig halten. Hierin sind besonder