1881 / 4 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Jan 1881 18:00:01 GMT) scan diff

nur ein Verbrechen bilden und nur für die Strafzumessung von Bedeutung sind. Dasselbe gilt auch für den Begünstiger eines betrüglichen Bankerutteurs, welcher sowohl Vermögens⸗ stücke desselben verheimlicht, als auch erdichtete Forderungen

Tombu⸗Häuptling Legami und ein großer Theil seines Stammes haben sich unterworfen. Die Kolonialtruppen erbeuteten von diesem

schuß von 381 951 Rubel voraus. Nach dem Controlbericht Stamme eine große Menge Vieh. Die jüngste Niederlage des

Wenn die Stempelgebühren im Jahre 1879 vier ergab sich statt dessen ein Ueberschuß von 20 Millionen.

position gestellt worden war, ferner ist darin enthalten ein dillionen mehr eingetragen haben, als im Vorjahre (14,2

Zur Zeitungs⸗Preisliste für das Jahr 1881 ist vor Kredit von 317 000 Rubel zum Zwecke der Be⸗

Kurzem hierselbst ein 2. Nachtrag erschienen. Derselbe, ebenso an⸗

gegen ihn geltend macht.

Die Strafbarkeit des gewaltsamen Widerstand gegen einen Vollstreckungsbeamten

sich befinde. Reichsgericht, 30. Oktober v. J.

III. Strafsenat,

ist im §. 113 Str. G. B. unter Anderem an das Erforderniß geknüpft, daß

der Beamte „in der rechtmäßigen Ausübung seines Amtes“

In Bezug auf diese Bestimmung hat das durch Erkenntniß vom den Rechtssatz ausgesprochen, daß, wenn

Eindruck gemacht.

Das Truppenschiff „Euphrates“, welches am es 11. ds. mit Verstärkungen für Natal von Bombay abgeht,

wird auf seiner Reise in Ceylon anlegen, um 300 Mann des 102. Regiments, die gleichfalls zur Verstärkung der jetzt nach Transvaal zu entsendenden Truppen nach Durban beordert worden, an Bord zu nehmen.

5 Januar. (W. T. B.) Gestern Abend wurden in

94. Regiments in Transvaal hat auf die Pondos einen ungünstigen J.

Die ordentlichen Einnahmen

beliefen sich im Jahre 1879 auf 661,9 Millionen, dagegen

im Jahre 1873 auf 538 Millionen Rubel, Db 5 8 . n 8

2 2 1878 2 625,9 7 2 Schon im Jahre 1878 hatten die Einnahmen eine bis

fällionen), so ist dieses Ergebniß der mit dem 1. Januar Fülionen)esügrten Erhöhung der Steuer von 5 auf 10 und on 40 auf 60 Kopeken und der Einführung einer Stempel⸗ seeuer auf Handelspapiere in Polen zu danken.

Unter den Steuern, welche in ihrem Erträgniß gegen den Voranschlag zurückgeblieben, sind zunächst zwei Rubriken u erwähnen, bei welchen zwar der Voranschlag nicht erreicht, das Vorjahr dagegen (1878) übertroffen wurde: die Tabaks⸗ accise und die „Abgaben verschiedener Art“.

kämpfung der zu Beginn des Jahres an der unteren Wolga ausgebrochenen Pestepidemie, welche im Ganzen einen staat⸗ lichen Kostenaufwand von 406 000 Rubel verursacht hatte (davon von dem damaligen General⸗Gouverneur Grafen Loris⸗Melikow verausgabt: 334 500 Rubel).

Die Vermehrung der Ausgaben beim Ministerium des Innern (1879: 59,5 Millionen gegen 55 Millionen im Jahre 1878) ist mit der durch die nihilistischen Umtriebe ver⸗ anlaßten Verstärkung der Mannschaften der Exekutivpolizei

geordnet wie der 1. Nachtrag, bringt in der 1. Abtheilung 1) die (72) necu hinzutretenden Zeitungen, Zeitschriften u. s. w. in deutscher Sprache; 2) die Veränderungen bei schon aufgenommenen Zeitungen u. s. w. in deutscher Sprache; 3) die (41) zu löschenden Zeitungen u. s. w. in deutscher Sprache; in der 2. Abtheilung aber 1) die (16) neu hinzutretenden Zeitungen u. s. w. in fremden Sprachen, 2) di Veränderungen bei schon aufgenommenen Zeitungen u. s. w. in fremde Sprachen; 3) (6) zu löschende Zeitungen u. s. w. in fremden Sprachen Hiernach beträgt die Zahl der in deutscher Sprache abgefaßte Blätter, die im Jahre 1881 zum Vertrieb gelangen, im Ganzen 5200.

dahin unerhörte Höhe erreicht, 78 Millionen mehr als im Die Tabaksaccise trug 12,9 Millionen ein, a Vorjahre und 53 Millionen mehr als vorgesehen. Diese 0,8 Millionen weniger als vorgesehen, aber eine Million 15 Summe wird 1879 noch um 36 Millionen übertroffen, als im Vorjahre. Der mit dem 1. Januar 1878 vs ü

(33 Millionen mehr als vorgesehen.) getretene erhöhte Banderolletarif hatte für das letztgedas Diesen 36 Millionen Mehreinnahmen gegenüber ist in⸗ Zahr nicht allein kein Mehrerträgniß, sondern ogar 86— dessen nicht außer Acht zu lassen, daß die mit dem 1. Januar Mindereinnahme von 100 000 Rubel ergeben. Der waen d 1879 neu in Kraft getretenen Steuern nämlich die Er⸗ hierfür war derselbe wie die Mindereinnahme aus den Zoll⸗ höhung der Stempelsteuer (etwa 3 ½ Millionen), die Assekuranz⸗ gefällen im Jahre 1877 nach Einführung des Goldzolls. In steuer (2 Millionen), der Zoll auf Rohbaumwolle (2 ½ Millio⸗ der 2. Hälfte des vorhergehenden Jahres war die für 1b nen), die Liqueursteuer (3 Millionen), die Eisenbahnsteuer bevorstehende Tabaksteuererhöhung bereits bekannt und ve 38

(7 Millionen) zusammen (dem Voranschlag entsprechend) daher eine Versteuerung des Bedarfs an Tabak für 1 ungefähr 18 Millionen ergeben haben. Die früher schon noch im Laufe von 1877 zur Folge. Für 1879. konnte also vorhandenen Einnahmequellen haben also 1879 zwar nicht die gedachte Steuererhöhung zuerst ihre Wirkung zeigen, 36 Millionen, aber immerhin 18 Millionen mehr eingebracht welche indessen den gehegten Erwartungen nicht ganz ent⸗

als im Vorjahre. sprochen hat.

Die wichtigsten Einnahmequellen, deren Ergebniß den Unter den „Abgaben verschiedener Art waren Voranschlag übertroffen haben, sind die folgenden: bieher mehrere kleinere Einnahmen zusammengefaßt, welche 8 Vor⸗ Wirkl. Also seit einer längeren Reihe von Jahren stets 2,4 bis 2,5 Mil⸗ 1 anschlag Erträgniß mehr lionen betrugen. Im Jahre 1879 stehen hier 4,6 öG Mill. Mill. Mill. also über 2 Millionen mehr, aber doch noch 100 000 Rube

1) Handelspatentsteuer . . . 1,4 weniger als vorgesehen war. Das Plus von 2 Maxhgan des 94. Regiments sind freigelassen worden und befinden sich 2) Getränkesteuer . . . . 15,8 rührt daher, daß die mit dem 1. Januar 1879 neu eingeführte

321 85 zacci 1 äl Copeken von 1000 Rubel gegenwärtig auf dem Marsche nach Natal. Kapitän Lambart 3) Salzaccise . . . . . . 2 ,2 oben erwähnte Assekuranzsteuer (75 Kope be 1 schätzt die in Heidelberg zusammengezogenen Boers auf 8000 4) Zollgefälle . . . . . . 16,2 der Taxationssumme) unter diese Rubrik gebracht worden ist. - 8 Mann. Weitere Streikräfte der Boers stehen in Potchef⸗ 5) Stempelgebühren.. .. 1 1 16 Die Kopf⸗ und Grundsteuer (Bauerliche Kopfsteuer, 1 8 8 stroom, Wakerstroom und anderen Orten. Kapitän Lambart 6) Registrirungsgebühren .. . ,6 Grundsteuer der Domänenbauern und städtische Immobiliar⸗ Hesterreich⸗Ungarn. „Wien, 4. Januar. Die „Bud. begegnete einer großen Anzahl Boers, welche sich von dem AC“ 1— 1 7 steuer) nach der Getränkesteuer die bedeutendste Reichsein⸗ Korresp. 1I ““ ist hence Orange⸗Freistaate nach dem Transvaallande begaben. Eine 8) Schiffahrtsabgaben 0, w nahme ergab 117,4 Millionen Rubel, also 2,5 Millionen . Aedg Sh.c bLE gh. 8 b. Abtheilung von 200 Boers ist in Natal eingedrungen und ferner haben sämmtliche „Regalien“ eine Mehr⸗ weniger als im Vorjahre, und 1,4 Millionen weniger als im W 3 hags e, eine längere Unterredung; hat eine befestigte Stellung, etwa 5 Meilen von der Grenze, einnahme ergeben, nämlich: 88 8 Voranschlag vorgesehen war. 8 1.““ E111““ 5 E““ Die englischen Patrouillen haben sich vor derselben 8 ö N Als im vorigen Jahre 9 E11“ ier ei iedenen mit den österreichischen kurückgezogen. anschlas Erreägnib me⸗ ontroleurs pro 1878 eine Zunahme dieses Postens 8 Miinist hier ein, 789 8 verschiedenen h- den L1“ General Evelyn Wood hat Befehl erhalten, sich nach Mill. Mill. Millionen konstatiren konnte, wurde dieses Gcehen. I zu pflegenden gemeinsamen Konferenzen theilzu⸗ p zu .hes um die Führung einer Brigade gegen 19) heln 18 9 als ein besonders günstiges y111“ 8 8 ie Boers zu übernehmen. v“ 7 ei nicht allein eine Folge der guten Ernte,

Agr am, 4. Januar. (Pest. L.) Der Banus ist heute Sechs hervorragende Mitglieder der Landliga in Tralee, 11) Telegraphen . . . . . 6,4 7,3 8 seis 19 kommerziellen und industriellen Wiederbelebung, nach Wien gereist, wie verlautet, behufs Feststellung des Textes darunter zwei Zeitungsredacteure, sind gestern verhaftet worden. 12) Die Bergwerksabgaben trugen statt 850,000 Rubel ein lsbald nach dem Kriege zu Tage getreten sei. Das 1.“ 8 “M 8 Parlamente bur Fräͤnkreich 1 665 3 8 (W. T. B.) Dr 855,000 Rubel, also 5000 Rubel mehr. des Jahres 1879 wird von dem Reichs⸗

ntsendung der die Einverleibung der Grenze fest⸗ raukreich, Partz, 5. Januar. T. B. ie in Mindererträgni n die f n Einnah⸗ jellen Mißer amentlich an der Wolga)

er Landtag soll am 16. d. M. zusammentreten. Man heiligung statt. Gegen 20. Versonen folgten dem Leichen⸗ ö Vor⸗ Wirkl. Also 1879 einen Ausfall von 2 ½ Mil⸗ erwartet, daß die Regnicolar⸗Deputationen in wenigen Tagen wagen, während eine große Menschenmasse in den Straßen, anschlag Erträgniß Ernteergehnise 8 man sich ets das Jahr 1880 68 Arbeit dollenden⸗ ü den Wahl der⸗ welche 8 deahe g be v hatte. v Caren die Kopf⸗ und Grundsteuer sogar noch elben nur eine kurze Unterbrechung nöthig sein und die De⸗ ochefort und verschiedene ehemalige Mitglieder der Kommune 118,8 , s höher als 1879 normirt worden ist) mit seiner durch⸗ putation dem Landtage noch im Laufe des Januar Bericht befanden sich an der Spitze des Zuges. Es wurde mehrere 8 bE“ sentlich verminderten Er⸗ erstatten wird. 8 ven „Es 88 Becesens 4 „Es lebe 89 28 BI 3 gebends schsegten, enen e Russäne⸗ in 16 direkten Steuern

5. Januar. (W. T. B.) Heute Abend wurde gerufen. m Grabe hie ten einige ntransigenten Reden. , hier wiederum eine ziemlich heftige Erderschütterung ver⸗ Abgesehen von einem Gedränge in der Rue de la Roguette 1878 cise trug 1 Million weniger ein, als vor⸗ spürt, welche etwa eine Sekunde währte. und dem Friedhofe ist keine bemerkenswerthe Unordnung gesehen war, aber nur 400 000 Rubel weniger als im Vor⸗

vorgekommen. lli iegt in den schlechten sefior danr1s vasd er her 5. Nehbher⸗ S 8). hene (Fr. C.) Der „N avarin“, sahre 1n50. Den Gramd Uiert n den lecheen daß die Adresse zu Gunsten der Unabhängigkeit ders Amnestirten aus Neu⸗Caledonien heimführt und von einer Nünketrc och schlechter gewesen sind. esse nsten der Unabhängigkeit des Deputation der Pariser Communards schon seit mehr als acht folgenden Jahre no ees gerezir führte Er bahn⸗ SI zetri Transvaallandes an das englische Volk gegen 5000 in B 8 1 Die mit 1. Januar 1879 neu eingeführte Eisen : zu erlei wie die Nebenbetriebe, der Zahl nach die Minderheit der Betriebe oder Unterschriften erhalten habe und heute zum Druck gelange. Tagen in rest erwartet wird, hat telegraphischer Anzeige zu⸗ f Passagierbillets I. und II. Klasse 25 Proz., direkten wie indirekten Steuern eine Einbuße zu erleiden wie bime von der Recl, nd zwar wie im Ganzen, so ouch in Dieselbe werde in England, auf dem europäischen Festlaude folge am 24. Dezeniber erst in Harta auf den Azoren angelegt stuen sgah, Proz. Passagier⸗ und Eilgüter 25 Proz.) sollte haben. 1 Der Regek nach si d die Betriebe Kleinbetriebe. Nur und in Amerika verbreitet werden. 8 er sich verproviantirt hatte, am 25. wieder in nach 138 Voranschlag 7 ½ Millionen Rubel ergeben; sie in den Gruppen „Bergbau ꝛc.“ „Pespekapea che eens. s 8 b illi Controleur in seinem gen di bbetriebe einen numerisch ansehnlichen The 4 All Großbritaunien und Irland. London, 4. Januar. d Die Friedensstärke der französischen Armee ist für Frecs E11““ EEE“ vort 44,74, hier 21,29 %. 879 folgt g„ . 5 *☛ 8 3 2 . 8 8o - nahlt erich 1 . 1 5 8 jsche je* 6, 6 e: „Künstler cotting) ist in eine neue Phase getreten. Bisher war der friedensstärke find etwa durchschnittlich 39 000 Mann dls im he.) he gen Million uͤber den vorgesehenen ergeben , vahe allen übrigen Grurben ist der Prozentantheil der Grohbetriebe noc ist die Strenge des Systems auf mißliebige Gäste irischer ein Minimum von etwa 460 000 Mann unter den Fahnen steht, jedesmali Fi is jsberi nen zu; fschiffs verkehr erwartet, für Uchere b z0 nerhalb der Gruppen sind derley, ein englischer Pair, der die Weihnachtsfeiertage in Infanterie, 68 800 der Kavallerie, 60 800 der Artillerie, 11 000 dem des vermehrten Branntweinkonsums lche in ei 3 welchen durch die gleiche tere kam indessen niemals zur Per⸗ der, was dasselbe sagt, die Prozentantheile der Gruppen an der Ennystymon, Grafschaft Clare, dem Landsitze von Mrs. Genie, 18 000 der Verwaltung, 26 500 der Gensd'armerie an. ntor ranzt, welche in einem Jahes, geführt worden war. Letztere kam der Schiff iede Ges⸗ Macnamara, zubrachte, ist „boycottirt“ worden, weil er in Die Zahl der Offiziere beträgt 26 968, di eroffiziere in welchem die Armee wieder ins Land zurückgekehrt war und ception, da sie bereits vor Eröffnung der Schiffahrt wieder 1— zc. te, tirt den, weil er 3 ffiziere beträgt 26 968, die der Unteroffiziere in welchem fast 40 Millionen Tschetwert Getreide exportirt r. de Frane dgceishen euche nordorerreülungg⸗en saen she tühans erndrfeseern heseo Regeneen enenceecer worden find, nur natürlich n euss ahrend die Eienbehnstener Ninignen erpab, in di Ie. ner et 8 vFaee t r . 1 Die Zölle, welche auf 75,5 Millionen Rubel ver⸗ zuschnürern) verglichen Wegen dieser Aeußerung wurde er toriale. Diese alle zusammengerechnet, kommen etwa 980 000 8 auf einem öffentlichen Indignations⸗Meeting in der Wochen⸗

sitzung der lokalen Landligga und von dem Pfarrgeistlichen, Pater Neval scharf getadelt. Die große Pöckelanstalt der Herren Matterson u. Co. in Limerick ist ebenfalls „boycottirt“ worden, und sämmtliche Angestellte der Firma haben ihre Thätigkeit eingestellt. Die Firma hatte sich der Landliga dadurch mißliebig gemacht, daß sie von einem Verwandten des im November unweit Oola erschossenen Landagenten Wheeler Schweine gekauft. In der gestrigen Sitzung des Ge⸗ meinderaths von Dublin wurde beschlossen, dem Hause der Gemeinen eine Denkschrift zu Gunsten einer Reform der irischen Bodengesetze zu überreichen.

Aus Birmingham wird der „Pall Mall Gazette“ emeldet: „Das Gebahren von Mitgliedern irischer politischer Bereine in Birmingham wird streng überwacht von irischen

Freten die eigens zu dem Zweck von Dublin hier ange⸗ kommen sind. Irische Polizeibeamte sind, wie es heißt, auch in den meisten Städten Großbritanniens angekommen, wo, wie man glaubt, verdächtige Bewegungen stattfinden.“

Der „Daily Telegraph“ hat unterm 30. Dezember folgende Nachrichten vom Kap erhalten:

„Es verlautet aus guter Quelle, daß Präsident Brand hierher telegraphirte, er finde sich außer Stande, die Boers im Orange⸗ Freistaate von der Berheiligung an dem Aufstande in Transvaal zurückzuhalten, und daß er sich in wenigen Tagen genöͤthigt sehen dürfte, seinen Posten niederzulegen. Man fürchtet, daß die zu den Pondos und anderen Eingeborenenstämmen gesandten Vertreter der Boers das Mittel sein dürften, eine ausgedehnte Eingeborenen⸗ erhebung zu verursachen, falls nicht eine Entsatzexpedition von West⸗Gri⸗ qualand aus organtsirt werden kann. Falls ein solcher Entsatz nicht orga⸗ nisirtwerden kann, müssen Belairs und seine Besatzung in Potschefstroom entweder verhungern oder kapituliren, und zu letzterer Alternative wird er, wie man glaubt, niemals die Hand bieten. Die Schwierigkeit, eine Entsatzkolonne in West⸗Griqualand zu organisiren, liegt darin, daß dies die Holländer in der Kolonie und im Freistaate provoziren würde, den Boers Unterstützung zu senden.“

Aus der Capstadt wird dem Rzuter’'schen Bureau unterm 31. Dezember gemeldet:

Oberst Carrington ist nach Mafeteng zurückgekehrt. Mehrere Transportzüge mit Vorräthen sollen sein Lager erreicht haben. Er beabsichtigt binnen Kurzem einen neuen Streifzug anzutreten.

’6 gesf den Gebäuden, in denen sich Waffendepots der hiesigen der Thäter in dem (wenn auch verzeiylichen) Irrthum, der Freiwilligen⸗Regimenter befinden, umfassende Vor⸗ Beamte befinde sich nicht in der rechtmäßigen Ausübung seines sichtsmaßregeln getroffen, um jede Ueberraschung durch die Amtes, Widerstand geleistet hat, er dennoch dadurch nicht straf⸗ Fenier zu verhindern. Die Wachposten standen die ganze los ist. Der Widerstand ist vielmehr nur dann straflos, wenn acht hindurch mit geladenem Gewehr. Nach hier einge⸗ der Beamte thatsächlich sich nicht in der rechtmäßigen Amts⸗ gangenen Nachrichten ist es gestern Abend in Newbrook bei ausübung befindet. Befindet sich dagegen der Beamte in der Claremorris in Irland zu ernsten Ruhestörungen ge⸗ rechtmäßigen Ausübung seines Amtes, so ist der Thäter zu kommen. Eine große Menschenmenge versuchte einen Gerichts⸗ bestrafen, gleichviel, ob er dies wußte, oder sich in der irr⸗ beamten zu verhindern, mehreren Pächtern einen gerichtlichen thümlichen Meinung befand, daß der Beamte nicht in der Befehl zuzustellen, durch welchen dieselben aus ihren Stellungen rechtmäßigen Ausübung seines Amtes begriffen gewesen sei. entfernt werden sollten. Die Polizei war genöthigt, die S. M. Aviso „Möwe“, 5 Geschütze, Kommandant

Menge mit dem Bajonette anzugreifen, wobei mehrere Per⸗ Korv. Kapt. von Kyckbüsch, ist am 2. Januar cr. in Capstadt sonen verwundet wurden, darunter vier tödtlich. eingetroffen.

6. Januar. (W. T. B.) Eine amtliche Mel⸗

dung aus Pietermaritzburg, von gestern, besagt: Bayern. München, 4. Januar. (Allg. Ztg.) Der

Steuergesetzausschuß der Kammer der Abgeord⸗

Kaäpitän Lambart, welcher bei Heidelberg von den Boers zum

e 1 Gefangenen gemacht worden war, ist soeben hier eingetroffen; neten hat seine während der Feiertage ausgesetzten Sitzungen heute wieder aufgenommen. Es wurde in die zweite Bera⸗

derselbe war mit dem Kapitän Elliot auf Ehrenwort frei⸗ d b gelassen und nach dem Orange⸗⸗Freistaate gesandt worden. Als thung erster Lesung des Gesetzentwurfs über die Kapitalrenten⸗

steuer eingetreten. Dieselbe dürfte um so mehr einige Sitzungen

sie den Vaalfluß passirten, gab die aus Boers bestehende 1 e Eskorte Feuer und tödtete den Kapitän Elliot. 62 Gefangene beanspruchen, als mehrfache Anträge auf Abänderungen der Beschlüsse der ersten Berathung eingebracht wurden.

von denen 5195 im Deutschen Reiche, und zwar 2475 im preußische Staate (258 in Berlin), 525 in Bayern (76 in München), 502 im Königreich Sachsen, 172 in Württemberg (65 in Stuttgart), 50 in Hamzurg, 355 aber in der österreichisch⸗ungarischen Monarchie (208 in Wien) erscheinen. Die Zahl der in fremden Sprachen verfaßten Blätter, die 1831 zum Vertriebe gelangen, beträgt im Ganzen 2615, von denen 764 H enhscber. 951 in französischer Sprache (571 in aris) u. s. w. erscheinen. 8 8. Heft der „Beiträge zur Statistik der inneren Verwaltung des Großerzogthums Baden“, welche von dem Großherzoglichen Handels⸗Ministerium herausgegeben werden und im Verlage der Chr. Fr. Müllerschen Hofbuchhandlung zu Karlsruhe erscheinen, enthält die Gewerbestatistik des Großherzog⸗ thums Baden nach der Aufnahme vom 1. Dezember 1875. Darnach wurden im Großherzogthum am 1. Dezember 1875 im Ganzen 115 924 Gewerbebetriebe, einer auf 13,0 Einwohner gezählt. Von diesen Betrieben sind 105 221 Haupt⸗ und 10 703 Nebenbetriebe. Die Hauptbetriebe machen 90,77, die Neben⸗ betriere 9,23 % aller Betriebe aus, und es kommt 1 Nebenbetrieb auf 9,83 Hauptbetriebe. Von den Hauptbetrieben entfallen 102 480 oder 97,40 % auf die Gewerbebetrieb: ohne oder mit nicht mehr als 5 Gehülfen (sogen. Kleinbetriebe) und 2741 oder 2,60 % auf die Gewerbebetriebe mit mehr als 5 Gehülfen (sogen. Großbetriebe). Kleinbetriebe wurden (einschl. Nebenbetriebe) 113 183, nämlich 1022480 Haupt⸗ und 10 703 Nebenbetriebe, Großbetriebe dagegen nur 2741 gezählt. 97,64 % aller Betriebe gehören zu den Klein⸗, 2,36 %I zu den Großbetrieben. Nach 132,1 „— der Zahl der Betriebe nimmt die Gruppe „Bekleidung 643,9 Mill. Ru⸗ und Reinigung“ die erste Stelle unter den verschiedenen Gruppen von Gewerben ein; ihre 27 812 Betriebe machen nahezu ein Viertel (23,99 %) aller Betriebe aus. Ihr folgen die Handels⸗ gewerbe mit 15 333 Betrieben (13,23 %) aller Betriebe, die Bauge⸗ werbe mit 11 958 Betrieben (10,32 %), die Industrie der Holz“ und Schnitzstoffe mit 11 718 Betrieben (10 11 %), während die künstle⸗ rischen Betriebe ꝛc. mit 234 Betrieben (0,20 %), und der Bergbau ꝛc. mit 38 Betrieben (0,03 %) den Schluß in der Rangfolge machen. Betrachtet man den Antheil der durchschnittlich unerheblichsten Be⸗ triebe, als welche im Allgemeinen die Nebenbetriebe zu erachten sind, an der Gesammtzahl der Betriebe, so zeigt sich, daß dieselben in den Gruppen „Handel“ und „Beherbergung ꝛc.“ absolut den höchsten Stand erreichen. Jene enthält 2650, diese 1998 Nebenbetriebe, welche24,76 und 18,67 % aller Nebenbetriebe ausmachen. Auch die Gewerbe der Nahrungs⸗ und Genußmittel und der Textilindustrie liefern einen erheblichen Theil der Nebenbetriebe (1159 und 1114 bezw. 10,83 und 10,41 %). Die wenigsten Nebenbetriebe, je 4, sind in den Gruppen „Künstlerische Betriebe“ und Bergbau ꝛc. enthalten. Auch die poly⸗ graphischen Gewerbe weisen nur wenige (21) Nebenbetriebe (meistens photographische Betriebe) auf. Anders gestaltet sich der Grad der Erheblichkeit der Nebenbetriebe, wenn nicht nach deren Antheil an ihrer Gesammtzahl, sondern nach deren Antheil an der Zahl der Betriebe der Gruppe gefragt wird. Innerhalb der Gruppe erreichen die Nebenbetriebe mit 35,04 % den höchsten Antheil bei den Heiz⸗ und Leuchtstoffen wegen der zahlreichen, nebenher, betriebenen Helmüͤhlen: sodann folgen in dieser Hinsicht die Fischerei, welche in 208G der Fälle als Nebenbetrieb ausgeübt wird, die Wirthe, von denen 23,93 % die Schankwirthe nahezu zu einem Drittel im Nebenbetriebe erscheinen. In den Gruppen „Bergbau“, „chemischt Industrie“,

und mit der Schaffung der Posten von zeitweiligen General⸗ Gouverneuren in Zusammenhang zu bringen.

Das ordentliche Budget des Kriegs⸗Ministeriums betrug 187,4 Millionen. Hierzu kommt noch ein Betrag von 132 Millionen, welche als „außerordentliche“, auf besonderem Wege zu deckende Ausgaben in das ordentliche Budget nicht aufgenommen sind und als nachträgliche Kriegskosten an⸗ gesehen werden. . In ihrem Gesammtbetrage werden letztere vom Reichs⸗ Kontroleur auf 1 020 578 490 Rubel angegeben, nämlich: 1876 .51 Millionen Rubel,

1877 11.“ 9 ““ 8

1879 obige 132

zusammen 1020 Millionen Rubel.

III. Die Bilanz des Budgets

stellt sich sonach folgendermaßen dar: Die wirklichen Ausgaben betrugen 776,0 Mill. Rubel,

In dieser Summe sind aber auch die oben

erwähnten nachträglichen Kriegsausgaben

enthalten, welche, als durch Anlehen gedeckt,

aus dem ordentlichen Budget abzuschreiben

bleiben hiervon sind ferner als dem Reserve⸗ fond des Kriegs⸗Ministeriums zur Deckung überwiesen in Abzug zu bringen s bleiben demnach an ordentlichen 8 1 * 8 . 641,9 Mill. Rubel, welche aus den ordentlichen Einnah⸗ 111pX*“ 661,9 zu bestreiten gewesen sind. Also ein Ueberschuß der nahmen von 20 Millionen. b Als im Frühjahr dieses Jahres die Ergebnisse des rus⸗ sischen Einfuhr⸗ und Ausfuhrhandels von 1879 veröffentlicht wurden, war, wie für die wichtigsten inländischen Industrie⸗ zweige, so auch für den Umsatz mit dem Auslande eine ge⸗ steigerte Handels⸗ und Gewerbethätigkeit zu konstatiren. Der jetzt vorliegende Rechenschaftsbericht des Reichscontroleurs kon⸗ statirt für die gleiche Periode ein gesteigertes finanzielles Er⸗ gebniß der Staatseinnahmen und einen budgetmäßigen Ueber⸗ von 20 Millionen. b 1 sch öö“ ist die Annahme berechtigt, daß gleich günstige Resultate für das Jahr 1880 nicht zu erwarten sind. Der Import hat zwar auch im laufenden Jahre große Zahlen aufzuweisen, die Bilanz zum Auslande wird sich aber um so ungünstiger gestalten, als das Land in Folge der Mißernten des in erster Reihe ausschlaggebenden Exportartikels mangelt, emisch des Getreides (von welchem bis zum 1. Oktober d. J. nur Textilindustrie“, „Nahrung“ ꝛc. und „Verkehr“ sind nahe über 19 Millionen Tschetwert gegen 30 Millionen bis zum gleichen 10 % der Betriebe Nebenbetriebe, in den aürigen weniger: Zeitpunkt des vorhergehenden Jahres ausgeführt worden sind). am geringsten ist der Antheil in bg II n. Eben deshalb werden aber auch die Staatseinnahmen aus Betriebe’? mit 1,71 %. Aach die betrieb

122 Ein⸗ künzregal

1) Kopf⸗ und Grundsteuer. 2) Tabaksaccise 4X“X“ 4) Eisenbahnbilletsteuer (neu) 5) Wegeabahben.. 5) vohaben vbeschiegener art Zahlungen der Eisenbahnen welcher die letzten 9 Einnahmen aus den Elsen⸗ 8— 8 8 bahnobligationen. 1312 811 11“ Zwei Einnahmequellen sind es, welchen das günstige Er⸗ gebniß in erster Reihe zu danken ist, der Getränkesteuer und den Zollgefällen. Die Getränkesteuer ergab 228 Millionen gegen 212 des Voranschlags und gegen 213 Millionen im Jahre 1878 und 189 Millionen im Jahre 1877. Die Mehreinnahme von

*

.28 des Central⸗Blatts der Abgaben⸗, Ge⸗ . und Handelsgesetzgebung und Verwaltung in den Königlich Preußischen Staaten hat folgenden Inhalt: A gemeine Verwaltungsgegenstände; Annahme der Funmerat. bs. Stundung von Gerichtskosten. Behandlung von Kostenvors uß⸗ beständen unter 3 Liquidirung von Fuhrkosten statt des Hal⸗ tens von Dienstpferden. Veränderungen in dem Staude und in den Befugnissen der Zoll⸗ und Steuerstellen. Indirekte Se Erkenntniß: Kontrebande. Relative Rechtskraft. Konfiskation. Geldsumme. Prozentsatz für den Abfall von Sägespänen in

rivattransitlägern von Bau⸗ und Nutzholz. Tarifirung von Töpfergeschirr. Steuerfreie Benutzung von Mutter⸗ hefengefäßen. Personalnachrichten.

ammtzahl der Großbetriebe. In dieser Hinsicht nehmen die F* mit 452 Großbetrieben (16,49 % aller Geos. betriebe), „Metallverarbeitung“ mit 384 (14,01 %), „Baugewer e mit 334 (12,19 %), Gruppe „Handel“ mit 230. (8,39 %) und Gruppe „Textilindustrie“ mit 217 (7,92 %) die ersten Stellen ein, während die Gruppen „Künstierisce Betriebe“ mit 21 (0,77 %), „Bergbau“ mit 17 (0,62 %), „Gärtnerei mit 3 (0,11 %) und „Fischerei“ ohne jeden Großbetrieb den Schluß in der Rangfolge bilden. Vergleicht man die Zahlen der Haupt⸗ und Nebenbetriebe mit denen der Klein⸗ und Großbetriebe, zeigt sib, daß unter den 113 183 Kleinbetrieben die Hauptbetriebe 90,54 %, die Nebenbetriebe 9,46 % ausmachen. Die Hauptbetriebe bestehen zu 97,40 % aus 102 480 Klein⸗ und zu 2,60 % aus den 2741 Groß⸗ betrieben. Nahezu zwei Drittel (62,03 %) aller Betriebe wer⸗ den von nur einer Person oder von weniger als einer Person (d. h. von einer Person neben einem oder mehreren anderen Betrieben) ausgeübt. Absolut und relativ am Stärksten sind diese Alleinbetriebe vertreten bei den Schuhmachern, Schneidery, Räßerinsen. Wäscherinnen, Barbieren ꝛc. der Gruppe „Bekleidung ꝛc. ) Die 8 28 hierher gehörenden Alleinbetriebe machen 28,17 % aller Alleinbe 9* und 72,85 % der Betriebe der Gruppe aus. Darnach meeilen e größten absoluten Zahlen die Gruppen: „Handel mit 10 35 1 „Bau⸗ gewerbe“ mit 8202, „Holz ꝛc.“ mit 7055 Alleiabetrieben 8. während die kleinsten Zahlen in den Gruppen Polvgraphische e⸗ werbe“ mit 98, „Künstlerische Betriebe“ mit 95 und „Bergbau“ mit nur 3 sich finden. Die relativ meisten Alleinbetriebe kommen nach der Gruppe „Bekleidung“ bel den Fischern vor, von denen 71,34 goihr Gewerbe allein betreiben, dann bei den Baugewerben mit 68,59 %, bei den Handelsgeschäften mit 67,54 %, in der Tertilindustrie mit 67,20 %. Verhältnismäßig am wenigsten Alleinbetriebe finden 8. in den Grurpen „Chemische Industrie“, „Polvgraphische Gewerbe und „Bergbau“. Sie machen in diesen zwei letzten Gruppen indessen immer noch 38,46 und 31,61 %, in jener ersten dagegen nur 7,89 2% aller Betriebe aus. Da die Gesammtzahl aller Betriebe 115 924 ist, so stehen den 71 911 Alleinbetrieben 44 013 Betriebe gegenüber, welche mehr als eine Person beschäftigen, jene betragen 62,03, diese nur 37,97 % aller 2 Betriebe. Von diesen 44 013 Betrieben sind etwa 2660 oder 2,29 % aller Betriebe solche, in denen zwei oder mehr Inhaber ohne r thätig sind und also etwa 41 353 oder 35,67 0% solche, welche mit einem oder mehreren Gehülfen besetzt sind. Die Zahl der Betriebe ohne Gehülfen ist hiernach im Ganzen etwa 74 571 oder 64 32 %. aller Betriebe. Von den 44 013 Betrieben mit mehr als einer Perfon gehören ferner 41 272 oder 35,00 % aller Betriebe den Klein⸗ betrieben an. Da von diesen 2660 (2,29 %) ohne FP falten Feen. ten, so sind 38 612 oder 33,31 % aller Betriebe mit 1 bis einsch eß⸗ lich 5 Gehülfen besetzt. Die übrigen 2741 (2,36 %0) r 1Gehülfen sind die Großbetriebe oder die Betriebe mit mehr 8 ¹

wenue aus den Eisenbahnobligationen beinahe die⸗

Felas S- wie im Vorjahre. Sie betrug 1879 17,1 Millionen Rubel, 1878 dagegen 17,8 Millionen. (Der Voranschlag hatte allerdings fast 2 Millionen mehr ange⸗ nommen.) Die vielfach gehegte Befürchtung, es möchten die Obligationenerträgnisse im gleichen Betrage wie das Ergebniß 8 der Eisenbahnsteuer wenn nicht noch mehr abnehmen,

18 8 ““ 4 hat sich danach nicht bewahrheitet.

1876 2 II. Ausgaben.

Seit Erhebung des Zolls in Gold: Für die ordentlichen Ausgaben war für das Jahr 1879 1877 52,0 Mill. Rubel (30,6 Mill. Rubel Gold) ein Kredit eröffnet worden von 610 715 991 Rubel 1878 79,2 Mill. Rubel (55,4 Mill. Rubel Gold) Hierzu kam:

den ordentlichen

Mann im Jahre 1881 unter die Fahne.

Rumänien. Galatz, 3. Januar. (Wien. Z. europäische Donau⸗Kommission hat ihre brh über das Schiffahrtsreglement für die Donaustrecke Galatz⸗ Eisernes Thor vorläufig geschlossen und die Fortsetzung der⸗ selben für den April d. J. in Aussicht genommen.

Serbien. Belgrad, 4. Januar. Die englische Re⸗ gierung hat, wie die „Pol. C.“ meldet, hier in offizieller Weise Eröffnungen machen lassen, welche die Wahrung der englischen Handelsinteressen für den Fall bezweckten, als durch den mit Oesterreich⸗Ungarn abzuschließenden Handelsvertrag für eine größere Zahl von unter den Grenzverkehr subsumirten Handelsartikeln Begünstignngen stipulirt werden sollten. Von serbischer Seite sei erwidert worden, daß Serbien die bestehenden Vertragsrechte anderer Staaten zu achten entschlossen sei, sich aber in seinem Vorgehen der benachbarten Monarchie gegen⸗ über nur von den vaterländischen Interessen leiten lassen könne. Die Schwierigkeiten in Betreff der serbischen Vieh⸗ einfuhr nach Ungarn sind nunmehr gärzlich applanirt. Nach allen aus Sofia eingetroffenen Berichten macht die bulgarische Regierung keine Anstalten, um die Eisenbahn⸗ linie von der serbischen Grenze nach Sosia ihrer Realisirung mführen. Da in diesem Falle die serbische Eisenbahnlinie Belgrad⸗Nisch eine Sadbahn bliebe, beab⸗ sichtige, wie das genannte Blatt zu berichten weiß, die serbische Regierung, sofort nachdrückliche Vorstellungen in Sofia erheben zu lassen, um die bulgarische Regierung ur Erfüllung ihrer vertragsmäßig begründeten Pflichten zu ewegen. Man hoffe hier, daß Oesterreich⸗Ungarn durch Vor⸗ nahme eines ähnlichen Schrittes das Vorgehen Serbiens 5577 werde. Zur Ueberhrufana der Trace für die Strecke Alexinatz⸗Nisch begab sich heute ein Ingenieur nach Nisch. Rußland und Polen. St. Petersburg, 17./29. De⸗ zember. Der Voranschlag für das Jahr 1878 sah ein Defgit von 27,4 Millionen Rubel voraus. Der Rechenschafts⸗ bericht ergab statt dessen einen Ueberschuß von 25 Millionen. Der Der Voranschlag für das Jahr 1879 sah einen Ueber⸗

anschlagt waren, ergaben in Wirklichkeit 91,7 Millionen Die Zolleinnahmen betrugen: 1870 .40,0 Millionen Rubel 1871 48 5 e1“ 85 E11I11“

Die ungen

Statistische Nachrichten.

arische Uebersicht der Studirenden auf der SZZ1“ zu Kiel im Wintersemester 1880/81. Beim Abschluß der summarischen Uebersicht im Sommer⸗ semester 1880 betrug die Zahl der Studirenden 301, im Laufe des Sommersemesters dazugekommen 1, zusammen 302. Nach Ablauf des Sommersemesters abgrgargen 114, demnach geblieben 188. Se gekommen: neu immatrikulirt 69, zurückgekehrt 27, zusammen 96. Die Gesammtzahl der immatrikulirten und egenwärtig hier anwe⸗ senden Studirenden beträgt demnach 284. Die theologische Fakultät zählt Preußen 49, Nichtpreußen 6, zusammen 55. Die juristische Fakultät zählt: Preußen 37, Nichtpreußen 3, zusammen 40. Die medizinische Fakultät zählt: Preußen 63, Nichtpreußen 24, zusammen 87. Die pbilosophische Fakultät zählt: a. Preußen, mit dem Zeug⸗ niß der Reife 78, b. Preußen ohne Zeugniß der Reife 12, c. Nicht⸗ preußen 12, zusammen 102. Gesammtsumme der immatrikulirten Studirenden 284. Außer diesen immatrikulirten Studirenden haben die Erlaubniß zum Hören von Vorlesungen nachgesucht und von dem Rektor erhalten: bei der theologischen Fakultät 41 Hörer, bei der juristischen Fakultät 1 Hörer, bei der medizinischen Fakultät dbres, bei der philosophischen Fakultät 47 Hörer. Summa der Hörer 96. Es nehmen mithin an den Vorlesungen überhaupt Theil 380. 1 Summarische Uebersicht über die Zahl der Stu⸗ direnden auf der Königlichen Universität Marburg im Winter⸗Semester 1880/81. Im Sommer⸗Semester 1880 sind (einschl. des 1 später noch Hinzugekommenen) immatrikulirt gewesen 588, davon sind abgegangen 168, es sind dem ach geblieben 120, dazu sind in diesem Semester gekommen 184, die Gesammtzahl 5 immatrikulirten Studirerden beträgt 604. Die evangelisch . gische Fakultät zählt; Preußen 76, Nichtpreußen 3, zusammen 79; die juristische Fakultät zählt: Preußen 85, Nichtpreußen 88. zusam⸗ men 98; die medizinische Feraltst sablt. Preußen 107, Nich 30, zusammen 137; die p ilosophische Fakultät zählt: a. ren en mit dem Zeugniß der Reife 193, b. Preußen ohne Zeugniß der Reife nach §. 3 der Vorschriften vom 1. Oktober 1879 61, Preußen 254, c. Nichtsreußen 36, zusammen 290. Außer diesen —, Stüudirenden besuchen noch Vorlesungen mit Genehmigung des nz tors 15; es nehmen mithin an den Vorlesungen überhaupt Theil 619.

1879 91,7 Mill. Rubel (61,0 Mill. Rubel Gold). Ergänzungskredit zu 40 625 212 Von der Zollmehreinnahme von 12 Millionen gegen Andgaben . 2 40 625

1878 sind etwa 2 ½ Millionen auf Rechnung des seit 1. ha. Ergänzungskredit zu außerordentlichen 59 222

nuar 1879 auf Rohbaumwolle gelegten Zolls von 40 Kopeken 11u“*“ 138 95 2

Gold vom Pud zu setzen. Im Uebrigen sind die günstigen Zusammen 790 300 425 Rubel.

Zollerträgnisse nicht überraschend, da die Einfuhr des Jahres Von diesem Kredit wurden verwendet: 1879 beinahe auf allen Gebieten des Handels eine weit leb⸗ .1. bereits 1878 . . . . . . 19 016 455 Rubel,

haftere gewesen ist, als im vorhergehenden Jahre. J“ . 656 852 956 Die Salzaccise, welche im Jahre 1878 um 100 000 8 . von 1880 nachträglich 35 679 573 Rubel weniger als im Vorjahre eingebracht hatte, betrug blieben noch zu zahlen zur Zeit des Abschlusses 64 452 590 1 13,4 Rubel, 8 88 —— mehr als vor⸗ zusammen 776 001 574 Rubel. gesehen un illionen mehr als im Vorjahre, ein Betrag, es en von 776 Millionen welcher seit 1872 nicht mehr erreicht worden ist. Da indessen sind eener K1.e. ͤ .38648,9 Millionen, nach dem Kontrolbericht in dieser Summe 2,8 Millionen Rubel nachträ liche Kriegskosten . . . . . . 132,1 enthalten sind, welche sich als nachträglich eingegangene Accise⸗ aas 9 zusammen 776,0 Millionen. rückstände darstellen, so hat die Versteuerung des im Jahre 1879 en größten Ausgabeposten nimmt das Kriegs⸗Mini⸗ in Rußland gewonnenen Salzes in Wahrheit nur 10,6 Millio⸗ ster , elgs Ausgaben 187,4 Millionen

9 9 4 4 78 nen ergeben, 468 000 Rubel mehr als im Vorjahre. betrugen. Alsdann folgt das Kapitel der Staatsschulden,

Die Salzaccise kommt mit dem 1. Januar 1881 in Weg⸗ Prn im Jahre 12 8r eean öffentli erhö es 172,4 Millionen gegen 140,3 Millionen im fall. Sie ist durch den kürzlich veröffentlichten Allerhöchsten * und 115 Millionen im Jahre 1877 beanspruchte.

Ukas vom 23. November 1880 beseitigt. Als Ersatz für die inisteri

durch die Aufhebung der Salzabesfe und die gleichzeitig an⸗ n Kredit K 1399 2 fe 8 illionen verausgabte, 1,7 Mullione ensedg den Eingangerale auf Heeflmdisces 2 ist 29 Kredit 9,20 einer Million Rubel enthalten,

lz aus S b 1 enden“ EeT“ welcher für die Organisation der 1881 in Moskau stattfinden⸗

den Ausstellung (im französischen Text g I“ an dieser Stelle statt exposition „mintsterielle n: anniwerrele) dem Finanz⸗Ministerium bereits 1879 zur Dis⸗

in Aussicht genommen: 1) Erhöhung der vern— und der Handelsgehülfenpatentsteuer 1. Klasse; 2) Erhöhung

sämmtlicher Eingangszölle (um 10 Proz.); 3) Verdoppelun der Depotabgaben. B gahs

2 v1““