1881 / 8 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Jan 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin, 8. Jaruar 1881. Marktpreise nach Ermitt. des K. Pol.-Präs.

mine fester, Frühjahr 6,40 Gd., 6,45 Br.

Höchste Niedrigste

Wetter: Schön.

Preise Bremen, 8. Januar.

per 100 Kilogr Für Weizen gute Sorte Veizen geringe Sorte Boggen gute Sorte

Roggen mittel Sorte

ste gute Sorts-.

Zerste mittel Soerte

rversts geringe Sorts

821. itte! Sarte mltte Sorts

2

w u w & kN

9 F. 2

4 r Nẽö A

. 2282 Rindfleisch von der Ksole 1 Kilogr Banchfleisch 1 Kilogr. Schweinefleisch 1 Kilogr Kalbfeisch 1 Eilegr Zammelfleisch 1 Kilogr Eier 60 Stsc Karpfen pr. Kib g Aale g ¹

sbnn

—ö— —————V

Schleie Bleis Hleis

Krebse pr. Schock. (W. T. B.)

ð ——Gwoendeedenönö

üounhzini;iwoinnn181

Pest, 8. Januar. Pro dukte

311“ 2

exr

markt. WMeizen loco sehr ruhig,

Petroleum. bez., 10,10 Br.

Hamburg, 8. Januar.

Getreidemarkt.

22 60 20 18 19 20 19

1

80 20 60 10

211 Gd. 192 Br., 191 Gd. 55,50, pr.

15 15 14 16 15 14

Mai 55.00.

47,75 Br. Kaffee ruhig, Standars white loco 8,90 Br.

Amsgsterdan, 8. Januar. Getreidemarkt.

Anssterdam, 8. Januar. Bancazinn 55 ½.

sIIIS8l2sS82

loco 24 ¾ bez., 25 Br., Weichend.

Antwerpen, 8. Januar.

steigend. Hafer still. ELonden, 8. Januar.

111 888888

Havannazucker Nr. 12. 24 ½. Landseomn, 10. Januar.

69 41 450 Orts. 3329 Fass. Liverpool, 8. Januar.

pr. Frühjahr 11,62 Gd., 11,65 Br. Mais pr. Mai-Juni 6,06 Gd., 6,10 Br.

(W. T. B.) (Schlussbericht). pr. Februar 9,00 bez., pr.

(W. T. B) loco Reggen loco behauptet, auf Termine fest. Weizen pr. Januar 208 Br., 207 Gd., pr. April-Mai 212 Br., Roggen pr. Januar 198 Br., 197 Gd., pr. April-Mai Hafer ruhig, Gerste matt. Spiritus still, Januar-Februar 47.75 Br., pr. Febr.-März 47,75 Br., pr. April-Mai Umsatz 3000 Sack. Petroleum befestigt, 8,75 Gd., Februar- März 915 Gd. Watter: Schön.

Weize

(Schlassbericht.) Reggen pr. März 236, pr. Mai 232.

Antwerpen, 8. Januar. (W. T. B.) Petroleummarkt. (Schlussbericht.) Raffinirtes Type weiss, pr. Februar 23 ¼¾ Br.,

Getreidemarkt. (Schlussbericht.) Weizen steigend. Roggen Gerste unverändert.

(W. I. B.)

An der Küste angeboten 12 Weizenladungen. Wetter: Frost.

(W. T. B.)

Die Getreidezafuhren betrugen in der Woche vom 1. bis zum 0 7. Januar: Engl. Weizen 2454, fremder 58 207, engl. Gerste 3259, fremde 15 231, engl. Malzgerste 18 509, engl. Hafer 1682, fremder Englisches Mehl 15 452, fremdes 14 375 Sack urd

1-e-. Baumwolle (Schlussbericht). Umsatz 7000 B., davon für

Hafer

Standard white loco 8,90 ärz —, pr. August-Dezember

fest, auf Termine bes⸗ August 61,50.

Eüböl ruhig, loeo matt.

pr. Januar 47,75 Br., pr.

r. Janua F ün.

8 75 Gd., pr.

(W. T. B.)

IE Weizen pr. März 289.

(W. T. F.)

Paris, 8. Januar. Rohzucker

Amerikaner williger. Middl. ame-

EV. v. n) Weizen fest, pr. Januar 28,40. r. Febr 28,30, pr. März-Juni 28,20. Mehl fest. Fr. März-April 60,50. pr.

pr. März-April 61,50, pr. Mai-

(. I. p) 88° loco weichend, 58,00. Weisser Zuocker

Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Januar 66,00, pr. Februar 66 25 Z““

New-York, 8. Januar. 8 A“ New Orleans 11 ⅛, Petroleum in New-York 9 ½ Gld., 4o. in Phila- delphig 9 Gld., Cüns Cartitan 8s 1 C. Mehl 4 D. 40 C.

ais (old mixed) 57 C. Zucker (Fair refinving Muscovados) 7 ¼. Kaff

(Rio-) 13 e. Schmalz (Marke Wilcox) 97/16 8 8. Bohe & Brothers 97/16. Speck Chort clear) 7 ½ C.

(W. T. B.)

Baumwolle in New-IYork 12, do. in

rohes Petroleum 7. do. Pipe line Certificats

Rother Winterweizen 1 D. 18 C.

do. Fairbanks 97/16 do. Getreidefracht 5.

pr. März 23 ½ Br.

(V. T. B.) (+ 2 103 182

Ruhig. 32 932

24. März.

Eisenbazn-Einnahznen.

Oberschlesisohe Eisenbahn. Hauptbahn. Pro Dezember 18 3 125 662 (+ 112 107 ℳ), bis ult. Dezember 1880 36 186 b988,

ℳ). Oberschlesische Zweigbahn.

1880

54 265 (+ 10 690 ℳ), bis ult. Dezbr. 1880 682 361 (+ 76 594 Breslau-Posen-Glogauer Eisenbahn. 665 222 (+ 122 265 ℳ), bis ult. Dezbr. 1880 7 430 496 (+ 703 820 ℳ) 111“] ahn: 622 676 (+ 4266 ℳ) bis ult. Dezbr. 1880 7 052 4

(† 22 276 ℳ). 88 (+ 77 542 ℳ), bis ultimo Dezbr. 1880 3 146 824 (— 130 392 ℳ).

peln -Gross-Strehlitz -Morgenrother Eisenbahn: (— 1631 ℳ), (+ 97 289 ℳ).

und Niederschlesische Zweig-

Stargard-Posener Eisenbahn: 310 758

bis ult. Dezbr. 1880 343 353

General-Versammlungen.

Königsberger Vereins-Bank. Ausserord. Gen.-Vers. zu Königsberg i. Pr.

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BERIIN W., Markgrafen-Strasse 35, Bureaux: I. Etage (Conpons asos das fechsel.

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Einzahl

TLbeater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 10. Vorstellung. Marie, oder: Die Toch⸗ ter des Regiments. Komische Oper in 2 Ab⸗ theilungen, nach dem Französischen des St. Georges. Musik von Donizetti. In Scene gesetzt vom Re⸗ gisseur Salomon. (Frl. Tagliana, Hr. Salomon, Hr. Ernst.) Zum Schluß: Eine Tänzerin anf Reisen. Episode mit Tanz in 1 Akt von Hoguet. Musik componirt und arrangirt von Schmidt. An⸗ fang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 10. Vorstellung. Ein Sommer. nachtstraum von Shakespeare, übersetzt von A. W. von Schlegel, in 3 Akten. Musik von Felix Men⸗ delssohn⸗Bartholdy. Tanz von P. Taglioni. Nach Tiecks dekorativer und kostümli der Einrichtung neu gesetzt vom Direktor Deetz. Anfang

ör.

Mittwoch: Opernhaus. 11. Vorstellung. Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von Scribe, deutsch von F. Gumbert. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. (Frl. Lehmann, Fr. v. Voggen⸗ huber. Hr. Niemann, Hr. Oberhauser.) Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 11. Vorstellung. Bürgerlich und romantisch. Lustspiel in 4 Akten von Bauern⸗ feld. Vorber: Die Geschwister. Schauspiel in 1 Akt von Goethe. Anfang 7 Uhr.

Wallner-Theater. Dienstag: Zum 24. Male:

Haus Lonei. Lustspiel in 4 Akten von A. L'Aetronge.

Vietoria-Theater. Direktion: Emil Dabn. Dienstag: Zum 19. Male: Gastspiel des Frl. Clara Qualitz u. des Sgr. Aldo Spadalino. Die Schatzgräber. Große Feerie in 4 Akten u. 20 Bil⸗ dern, von Vanloo, Letterier und Mortier. Musik von Licoeg und Lehnhardt. Balletmusik von Henri d'Aubel. Dekorationen von Lütkemeyer in Coburg und zu Bild 2, 4, 8, 9, 11, 12 und 17 von Hart⸗ wig in Berlin. Kostüme nach Pariser Figurinen angefertigt unter Leitung des Ober⸗Garderobiers Fr. Maschinerien von Geisler. Ballet vom Balletmeister Gredelue. In Szene gesetzt von Emil Hahn.

Residenz-Theater. Dienstag: 30. Gastspiel der Frau Hedwig Niemann⸗Raabe. Fron⸗Fron. Schauspiel in 5 Alten von Meilhac und Halévy.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

KRrolls Theater. Letzte Woche. Weihnachts⸗ Ausstellung. Dienstag: Vom Märchenland ins Erdenreich. Zauberposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten und 1 Vorspiel von Jacobson und Stinde. Anfang des Concerts 6 Uhr.

tadt-Theater. Dienstag: (Bei halben

Kassenpreisen: Parquet 1,50 ꝛc) Zum 11. Male: Ein Lustspiel aus dem Leben. Lustspiel in 4 Akten von W. Mejo.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Aational-Theater. Dienstag: Franenkampf.

Germania-Theater. (Am Weinbergsweg.)

Dienstag: Gastsp. des Frls. Bonné u. d. Hrn.

Fischbach: Ehrliche Arbeit. Volksstück m. Gesang

in 3 Akten v. Heinr. Wilken. Musik v. Bial. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Gast⸗

spiel der Frls. Schwarz, Meyer, Mejo und Wenck und der Herren Blencke, Kurz und Meißner vom Wallner⸗Theater. Zum 4. Male: Wohlthätige Frauen. Lustspiel in 4 Akten von Ad. L'Arronge. Anfang 7 Uhr. . 4

Mittwoch n. folg. Tage: Wohlthätige Frauen.

Circus Renz. Markthallen Carlstraße. Dienstag, Abends 7 Uhr: Große außerordentliche Vorstellung, zusammengestellt aus den vorzüglichsten Piecen des Repertoirs. Besonders zu bemerken: Jeu de barre, ger. v. 3 Damen. Das Feuerpferd Ali, dressirt u. vorg. vom Dir. E. Renz. Auf⸗ treten der Damen Frl. Renz (Nichte) u. Frl. Mi⸗ lanie Neiwit, sowie der Herren Cooke u. Artiselli. Das Schulpferd Trafalgar (Vollblut), ger. von Hrn. J. W. Hager. Nur noch kurze Zeit Auf⸗ treten der Miß Emma Jutau. Großes Hurdle⸗ Rennen mit der Irish Bank. Auftreten der Schulreiterin Frl. Elisa. Auf vielseitiges Ver⸗ langen: Ein Carneval auf dem Eise, gr. Ausstat⸗ tungsstück in 3 Abtheilungen, gänzlich neu arrangirt vom Dir. E. Renz.

Mittwoch: Vorstellung. Sonntag: 2 Vorstellungen, um 4 und 7 Uhr. Ernst Renz, Direktor.

Kaisergalerie. (Passage.) Dienstag: Vor⸗ stellung.

Concert-Haus. Concert

des Kgl. Hof⸗Musikdirektors Herrn Bilse.

Familien⸗Nachrichten

Verlobt: Frl. Hedwig Roesler mit Hrn. Real⸗ schullehrer Richard Tamm (Neuguth bei Frau⸗ stadt Freiburg i./Schl. Frl. Marie v. Janson mit Hrn. Assistenz⸗Arzt Dr. Stechow (Borken bei Bartenstein i. Ostpr. Berlin).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Postdirektor v. Wulffen (Gumbinnen). Hrn. Claus v. Stülpnagel (Grünberg).

Gestorben: Hr. Dr. med. Friedrich Schmieding (Witten). Frau Bertha Freifrau Senfft v. Pilsach, geb. v. Luck, verw. gew. v. Sohr (Gramenz). Hr. Pastor emer. Schröder (Bel⸗ gard). Hr. Hauptmann a. D. Friedrich Franz v. d. Sode (Frauenmark).

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [754]

Oeffentliche Zustellung.

Nr. 80. Die Handelsfirma Weil Söͤhne in Frei⸗ burg, vertreten durch Rechtzanwalt Stigler dahier, klagt gegen den Bauunternehmer Friedrich Ebeling, an unbekannten Orten abwesend, mit dem Antrage auf Nichtigkeitserklärung der durch den Beklagten

vorgenommenen Veräußerung von Fahrnißgegen⸗

Wir berechnen bei den nebenstehend verzeichneten wie bei allen son- stigen bank- und börsengeschäftlichen Effectuirungen die Provision mit ein Zehntel Prozent.

Auskunlt und Rath betreffs aller an der hiesigen und an den sus- wärtigen Börsen gehandelten Effecten unentgeltilch (auf mit Postmarke zar Rückantwort versehene Briefe), sowie auch persönlloh in unseren Bureaux; —— wöchentliche „Börsenberichte“, sowie täglich „Cours- blatt übor Zelt- und Prämil Verlangen täglich ab Börse. Deutschen Reichsbankstellen spesenfrel.

engeschäfte“. - Coursdepeschon auf

des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts⸗

jgericht zu Rastatt auf

ständen an die mitbeklagte Firma Dreyfuß & Ett⸗ linger dahier im Betrage ron 219 15 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

Mittwoch, den 23. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Rastatt, den 8. Januar 1881. Schmidt, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

13. Aufgebot. Auf Antrag der Benefizial⸗Erben der am 9. Mai 1880 zu Magdeburg verstorbenen Ehefrau

haben, hierdurch aufgefordert, dieselben unter An⸗ gabe des Rechtsgrundes und unter Beifügung der urkundlichen Beweisstücke oder einer Abschrift des letzteren bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder zu Protokoll spätestens in dem vor dem Amts⸗ gerichtsrath Keßler im Zimmer 9, Domplatz 9 hier⸗ selbst, auf

den 26. März 1881, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden. Gegen die⸗ jenigen, welche ihre Ansprüche nicht anmelden, tritt der Rechtsnachtheil ein, daß sie dieselben gegen die Benefizial⸗Erben der Ehefrau Schilbe nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit deren Tode aufgekommenen Nutzun⸗ gen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Die Einsicht des Behufs Erhaltung der Rechts⸗ wohlthat niedergelegten Nachlaßverzeichnisses ist in

des Maurers Ferdinand Schilbe, Friederike geb. Kunze, werden alle diejenigen, welche als Gläubiger oder Vermächtnißnehmer an jenem Nachlasse Anspruch

AE, 753]

*

gemeinschaft.

11 398 11 4

Gütertrennungsklage.

Die Ehefrau des Kaufmanns Friedrich Guisez, Cäcilie, geb. Imboff, zu Euskirchen, vertreten durch Rechtsa walt Klein zu Bonn, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann zu Euskirchen wegen Güter⸗ trennung mit dem Antrage auf Auflösung der zwi⸗

schen den Parteien bestehenden ehelichen Güter⸗

ge 1 Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. G. des König⸗ lichen Landgerichts zu Bonn ist T.rmin auf den 17. März 1881, Vermittags 10 Uhr bestimmt. „Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1'g-- Fn Nathfc 89 Königs!

üuf Antrag des Ackerwirths Stanislaus Wozni

zu Aradswalbe, eöu“ erkennt das Königliche Amtsgericht zu Won⸗

„growitz durch den Amtsrichter Molle

für Recht: das Hypothekeninstrument vom 18. April 1864 23. Mai 1870, lautend über 700 Thaler Darlehn, eingetragen im Grundbuch von Lukowo

1

I

1 1

der Gerichtsschreiberei IV b. des unterzeichneten Ge⸗

richts Jedermann gestattet. Magdeburg, den 6. Januar 1881. Königliches Amtsgericht. IV b

* Aufgebot. Nr. 10823. Der Landwirth August Walz von Zusenhofen hat das Aufgebot des von ihm angeblich verlorenen Sparkassenbuches, ausgestellt von der Sparkasse Oberkirch Nr. 1130, welches eine Ein⸗ lage von 224 6 k₰, berechnet auf 1. Januar 1881, nachweist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 4. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgtricht Oberkirch anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Oberkirch, den 29. Dezember 1880. Großherzogliches Amtsgericht Der Gerichtsschreiber: Schneider.

es. Erbvorladung.

Am Nachlaß der Philipp Schäer Witliwe Luise, geb. Ruckhaber in Memprechtehofen sind erb⸗ betheiligt Carl und Julie Ruckhaber in Amerika, deren Aufenthaltsort hier nvicht bekannt ist. Die⸗ selben werden aufgefordert, sich innerhalb 3 Mo⸗ naten hier zu melden, andernfalls die Erbschaft den⸗ jenigen zugetheilt werden wird, welchen sie zukäme, wenn die beiden Vorgeladenen zur Zeit des Erb⸗ anfalls nicht mehr am Leben gewesen wären.

Rheinbischofsheim, 3. Januar 1881

roßh. Notar Beck.

eines patentirten Mittels frankirt an das Manufaktut- und Handels-Depar- tement des Finanz-Ministeriums und nicht an das Medizinal-Departement gerichtet werden.

Blatt 5, Abtheilung III. Nr. 2 für Martin Koͤniec, darauf übertragen für den Antragsteller Ackerwirth Woznicki zu Arndswalde wird für krastlos erklärt und dem Antragsteller werden die Kosten des Verfahrene auferlegt.

Von Rechts Wegen.

Bekanntmachung.

Der Kaiserlich Russisehe Medizi- nalrat des Ministeriums des In- nern zu St. Petersburg hat seine Auf- merksamkeit auf die Menge der jetzt zur Prüfung eingehenden ausländischen patentirten Mittel ge- lenkt, deren Erfinder um Erlaubniss zu ihrer Ein- führung nach Russland zum Verkaufe nachsuchen, und hat gefunden, dass tin diesem Falle die vom Medizinalrathe herausgegebenen Regeln in Betreff der Ordnung, die bei solchen Gesuchen an ihn zu beobachten ist, nicht befolgt werden, wovon natür- lich die grosse Zahl solcher Gesuche abhängig ist.

Der Medizinalrath hält für nothwendig, eine abermalige Bekanntmachung folgender obgedachter

[773]

Regeln zur Beachtung für die Erfinder auslän-

discher patentirter Mittel anzuordnen. Regeln für Einführung sogenannter paten- tirter Mittel aus dem Auslande nach Russland zum Verkaufe: 1) Die Bittschrift um Erlaubniss zur Einführung nach Russland muss

Der Bittschrift müssen zwei Stempelmarken, jede

60 Kopeken werth, beigelegt und jeder Bogen der Beilagen muss mit einer solchen Marke ver- sehen sein.

2) Die genaue Angabe der Zusammensetzung eingesandten Mittels darf in keinem Falle sehlen.

3) Nur solche Mittel können vom Medizinal- rathe berücksichtigt, resp. untersucht und geprüft werden, welche bereits von irgend einer aus- ländischen medizinischen Fakultät oder einer ihr gleichstehenden höheren gelehrten Anstalt unter- sucht und für nützlich erklärt worden sind.

4) Das eingesandte Mittel muss so beschaffen sein, dass weiter Transport und längeres Liegen seine Tauglichkeit in keiner Weise beeinträchtigen.

5) Es darf das Mittel durchaus keine giftigen Substanzen enthalten.

6) Ausser den vergenannten Bestimmungen muss die Zubereitungsweise des eingesandten Mit- tels schwer zu beschaffende Apparate und In- strumente nöthig machen, oder besunderer Hand- griffe und Fertigkeiten bedürfen, welche nur durch lange fortgesetzte Uebung und Gewohnheit zu er- werben sind.

7) Behufs der Anzeige resp Empfehlung des Mittels durch Tagesblätter muss in allen Fällen die Erlaubniss der Censurbehörde nachgesucht werden.

8) Alle Transport- und sonstige Unkosten, welche mit der Einsendung des Mittels verknüpft sind müssen selbstverständ'ich vom Bittsteller allein

getragen werden.

8

Spekulation und Export 1000 B rikanische Februar-März-Lieferung 6 ²5⁄⁄22 Mai-Juni-Lieferung 615⁄16 d.

Paris, 8. Januar. 8

Produktenmarkt. 28,30, pr. MHärz April pr. Januar 61,75, pr. Februar 61.25, März-Juni 60.25. Rüböl ruhig, pr. Jannar 72,00, pr. Februar 72 75, Pr. März-April 73,75. pr. Mai-August 75,00. Spi itus b⸗bauptet pr. Januar 62,00, pr. Februar 61,75, Mai-

eutscher

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Berlin,

Aus Poß-Aasalten gehazen Krkelung as;

Beslin ünßer der Poa⸗Anstalten anch die Ekps⸗

42

11. Januar

Abends.

8

HKönigreich Preußen. Kriegs⸗Ministerium.

1“ Der Intendantur⸗Referendar Mulert vom III. Armee⸗ Corps ist zum etatsmäßigen Militär⸗Intendantur⸗Assessor ernannt und der Intendantur des XI. Armee⸗Corps über⸗ wiesen worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Der Baubeamte der Landesschule Pforta, Regierungs⸗ Baumeister Blau ist zum Königlichen Bauinspektor ernannt worden.

Der praktische Arzt Dr. Hartcop zu Barmen ist zum Kreiswundarzt des Stadtkreises Barmen ernannt worden.

Bekanntmachung. Alle diejenigen jungen Männer, welche in einem der zum Deut⸗ schen Reich gehörigen Staaten heimathsberechtigt und 1) in dem Zeitraum vom 1. Januar bis einschließlich 31. De⸗ zember 1861 geboren sind, 2) dieses Alter bereits überschritten, aber sich noch nicht bei einer Ersatzbehörde zur Musterung gestellt, 3) sich zwar gestellt, über ihr Militärverhältniß endgültige Entscheidung erhalten haben, und gegenwärtig innerhalb des Weichbildes hiesiger Residenz sich aufbalten, werden, soweit sie nicht von der persönlichen Gestellung in diesem Jahre entbunden sind, hierdurch auf Grund des §. 23 der Ersatzordnung vom 28. September 1875 angewiesen: 8 sich, behufs ihrer Aufnahme in die Rekrutirungestammrolle, in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar d. J. bei dem Königlichen Poliz i⸗Lieutenant ihres Keviers persönlich zu melden und ihre Geburtsscheine, sowie die etwaigen sonstigen Atteste, welche bereits ergangene Entscheidungen über ihr Mili⸗ tärverhältniß enthalten, mit zur Stelle zu bringen.

Für diejenigen hiesigen Militärpflichtigen, welche zur Zeit ab⸗ wesend sind (auf der Reise begriffene Handlungsdiener, auf See befindliche Seeleute ꝛc.), haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brot⸗ und Fabrikherren die Anmeldung in der vorbestimmten Art zu be⸗ wirken.

Wer die vorgeschriebene Anmeldung versäumt, wird nach §. 33 des Reichs⸗Militärgesetzes vom 2. Mai 1874 mit einer Geldbuße bis zu 30 oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft.

aber noch keine

In der am 10. d. M. abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesraths brachte der Vorsitzende, Staats⸗Minister von Boetticher, zunächst zur Kenntniß, daß seit der letzten Sitzung Präsidialvorlagen: a. wegen Abänderung und Er⸗ gänzung der Gesetze über die Pensionirung und Versorgung der Militärpersonen, b. über die Kaution der Postagenten, c. wegen Abänderung der Verordnung über die Tagegelder ꝛc. der gesandtschaftlichen und Konsularbeamten, d. wegen Ab⸗ änderung der Vorschristen über die zulässigen Fehlergrenzen bei Alkoholometern ꝛc. und bei Waagen, an die zuständigen Ausschüsse überwiesen worden seien.

In gleicher Weise wurde über die geschäftliche Behandlung der weiter eingegangenen Vorlagen, betreffend: a. den Ent⸗ wurf eines Gesetzes über die Küstenfrachtfahrt, b. den Ent⸗ wurf einer Verordnung wegen Versetzung mehrerer Ortschaf⸗ ten in höhere Servisklassen, und c. den Abschluß eines Kon⸗ sularvertrages mit Brasilien auf der Grundlage der brasilia⸗ nisch⸗spanischen Konsularkonvention, Bestimmung etroffen.

Sodann erfolgten Mittheilungen über: den Eingang der Geschäftsübersicht des Bundesamts für das Heimathswesen für 1879/80; die Verifikation der Arbeiten am Gotthardtunnel, auf Grund deren die deutsche Subventionsleistung für das achte Baujahr auf 5 790 436,77 Franken zu berechnen ist; die Verpflichtung des Königlich preußischen Geheimen Ober⸗Re⸗ gierungsraths Dr. Michelly als Mitglied der Reichs⸗Schulden⸗ verwaltung.

Ein Personalvorschlag zur Wiederbesetzung einer erledigten Stelle bei der Kaiserlichen Disziplinarkammer in Arnsberg gelangte zur Annahme.

Ferner wurde die Zustimmung ertheilt den Entwürfen: a. eines Gesetzes für Elseß⸗Lothringen wegen Aufhebung des Kriegsgerichts zu Straßbberg; v. Lon Vorschriften über den Nachweis der Befähigung als Schiffer auf deutschen Kauf⸗ fahrteischiffen in kleiner Südseefahrt; c. einer Verordnung über die Kaution des Rendanten der Bureaukasse bei dem Reichsamt des Innern.

Bezüglich der steueramtlichen Behandlung vom Auslande eingehender Spielkarten wurde, entsprechend dem von den Ausschüssen für Zoll⸗ und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen erstatteten Gutachten, be⸗ schlossen, daß lose Spielkarten sowie solche Karten, welche in ihrer vorliegenden äußerlichen Vereinigung als Kartenspiele nicht anzusehen sind (§. 1 des Spielkarten⸗Stempelgesetzes

Reklamationen find gemäß §. 31 Nr. 1 der Ersatzordnung vor dem Musterungsgeschäft, oder bei Gelegenheit desselben anzubringen; später angebrachte Reklamationen werden nur dann berücksichtigt, wen die Veranlassung zu denselben erst vach Beendigung des Musterungsgeschäfts entstanden ist.

Berlin, den 10. Januar 1881. . Die Königlichen Ersatzkommissionen der Aushebungsbezirke Berlin.

Bekanntmachung für Seeleute.

Bei den Navigationsschulen in den Provinzen Ostpreußen, West⸗ preußen und Pommern haben die nächsten Prüfungen der Schiffer und Steuerleute für große Fahrt zu beginnen: v“

1) in Memel, den 22. Februar d. Js., 2) Grabow a./O., „5. März 3) Barth, 14. März 4) Stralsund, 23. März 5) Danzig, Danzig, den 9. Januar 1881. Der Navigationsschul⸗Direktor. Beyer.

Aichtamtliches. aͤ“ ““

Preußen. Berlin, 11. Januar. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute den Polizei⸗Präsidenten von Madai, nahmen mülitärische Meldungen entgegen und hörten die Vorträge des Chefs der Admiralität, Staats⸗ Ministers von Stosch und des Chefs des Militär⸗Kabinets, General⸗Lieutenants von Albedyll. Demnächst ertheilten Se. Majestät dem französischen Militär⸗Attache, Oberst⸗ Lieutenant de Serres, vor seinem Abgange nach Brüssel, eine Abschiedsaudienz.

Beide Kaiserliche Majestäten besuchten gestern Abend die Kaiserin⸗Augusta⸗Stiftung in Charlottenburg.

Heute findet im Königlichen? lais ein größeres Diner statt.

Se. Kaiserliche 8ed S62888 oheit der Kronprinz begab Sich gestern früh 8 Uhr 40. inuten von 27 nach Potsdam und von dort zu Wagen nach ntef zur

bhaltung einer Jagd bei Paretz und Falkenrehde und kehrte Nachmittags 4 ¾ ÜUhr von der Station Wustermark aus mit der Lehrter Bahn nach Berlin zurück.

vom 3. Juli 1878) bei der Einfuhr vom Auslande in den freien Verkehr des Bundesgebiets nicht gebracht werden dürfen.

Weitere Entscheidungen betrafen die Zollbehandlung von Petroleum und mehrere hierauf sowie auf die Zollfreiheit ausländischer Mineralöle und Rappskuchen, auf die Rückver⸗ gütung des Eingangszolles für rohe Holzleisten bei der Wie⸗ derausfuhr nach geschehener Veredelung und auf die Verzol⸗ lung von Abfallsämereien bezüglichen Eingaben.

Den Schluß bildeten Mittheilungen über die neuerdings eingegangenen Petitionen, welche, soweit dies nicht schon ge⸗ schehen, den zuständ gen Ausschüssen überwiesen wurden.

In der heutigen (33.) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher die Staats⸗Minister von Kameke, Maybach und Bitter mit mehreren Kommissarien beiwohnten, theilte der Präsident das am 1. Januar erfolgte Ableben des Abg. von Watzdorff⸗Wiesenburg mit; das Haus ehrte das An⸗

denken des Verstorbenen in der uüblichen Weise. Hierauf trat das Haus in die Tagesordnung ein und erledigte die Berathung des 32. Berichts der Staatsschuldenkommission über die Verwaltung des Staatsschuldenwesens im Rechnungsjahre vom 1. April 1879,80 ohue Diskussion durch Ertheilung der Decharge.

Es folgte die erste Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend den Erwerb und weiteren Ausbau der Rhein⸗ Nahe⸗Bahn. Der Abg. Dr. Hammacher (Essen) legte den Hauptwerth darauf, daß die Regierung in der Kom⸗ mission den Nachweis erbringe, daß die Anlage eines zweiten Geleises auf der Rhein Nahe⸗Bahn im strategischen Interesse nöthig sei. Gelinge dieser Nach⸗ weis, so sei er bereit, alle Mittel zum Ankauf der Bahn zu bewilligen. Der Redner regte aber noch den Gedanken an, ob man nicht die Bahngesellschaft auf Grund des Eisenbahn⸗ gesetzes von 1838 zwingen könne, das zweite Geleis zu bauen, und ob man nicht dann von dem Ankauf der Bahn absehen könne. Den für dieselbe vorgeschlagenen Preis halte er für zu hoch. Auf Grund dieser Bedenken beantragte der Redner, die Vorlage an die mit der Berathung des Sekundärbahngesetzes betraute Kommission zu überweisen. Der Abg. Schreiber erkannte die Rolhwendigkeit der Anlage eines zweiten Geleises an; sollte sich in der Kommission herausstellen, daß die Rhein⸗ Nahe⸗Bahn nicht zum Bau des zweiten Geleises gezwungen werden könne, so sei er mit seinen Freunden bereit, den An⸗ kauf zu bewilligen; den in Aussicht genommenen Preis halte er ebenfalls für zu hoch. Man könne den Börsencours nicht zum Maßstabe des wirklichen Werthes der Bahn machen. Der Staats⸗Minister Maybach hob die Nothwendigkeit hervor, aus strategischen Gründen ein zweites Geleis auf der Rhein⸗Nahe⸗ bahn anzulegen. Das Mittel zu diesem Zwecke, die Bahn an⸗ zukaufen, sei auch der

Regierung sehr unbequem, aber es sei sehr zweifelhaft, ob Zwangsmaßregeln zum Bau des zweiten

Geleis oder eine Expropriation gegen die Eisenbahngesell⸗ schaft sich durchführen ließen, da, wie die Vorredner übersehen hätten, ein Theil der Bahn, die Mitte, nicht auf preußischem sondern oldenburgischem Gebiet liege. Der Ankauf würde also ein Nothweg sein, dem man sich fügen müsse, um möglichst bald zum Ziele, der Anlage des zweiten Geleises, zu gelangen. Der Preis möge vielleicht etwas zu hoch sein, doch lasse sich für denselben sehr schwer ein anderer Werth⸗ als der Durchschnittscours der Aktien in den letzten 10 Jahren finden. Er hoffe, daß die Kommission nach sorgfältiger Pruͤfung der Sachlage dazu kommen werde, den Ankauf zu empfehlen. Der Abg. von Eynern suchte nachzuweisen, daß man die Bahn auch zu billigerem Preise werde erwerben können. Der Kriegs⸗Minister von Kameke betonte, daß die Anlage eines zweiten Geleises aus militärischen Rück⸗ sichten dringend nothwendig sei, und zwar um so mehr, als in Frankreich das Bahnnetz im Interesse der strategischen Bedürfnisse aufs äußerste ausgebaut sei. Er empfehle von diesem Gesichtspunkte aus die Vorlage dem Wohlwollen des Hauses. Der Abg. Dr. Reichensperger (Olpe) sprach für den Erwerb der Bahn aus militärischen Rücksichten, bekämpfte aber auch die Höhe des Kaufpreises. Der Abg. Büchtemann vertrat die Ansicht, daß der Ausbau des zweiten Geleises nicht so dringlich sei, wie angenommen werde. Man brauche aber auch zum Zwecke des Baues des zweiten Geleises die Bahn nicht anzu⸗ kaufen, sondern könne die Gesellschaft zum Bau zwingen. Redner empfahl, die Vorlage an die Eisenbahnkommission zu überweisen. Das Haus beschloß demgemäß und ging sodann zur ersten Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend das Pfandleihegewerbe, über. Der Abg. Grumbrecht hielt es für nothwendig, mit Rücssicht auf die bedeutenden Ge⸗ schäftsunkosten des Pfandleihegewerbes den Pfandleihern eine größere Einnahme zu gewähren, und empfahl deshalb, ihnen das Recht einzuräumen, neben Zinsen auch noch eine Einschreibegebühr zu e Der Abg. Zelle schloß sich dieser Ansicht an und empfahl die Ueberweisung der Vorlage an die um 7 Mitglieder zu verstär⸗ kende Justizkommission. Der Abg. Simon von Zastrow bestritt, daß die Zinsgebühr, welche die Vorlage den Pfandleihern zugestehe, zu niedrig bemessen sei. Wi erheblich abgenommen, der Grund hiervon liege aber nicht darin, daß das Pfandleihegewerbe zu wenig lukrativ sei, son⸗ dern daß die Pfandleiher um sich dadurch den gesetzlichen 1 leihegewerbes zu entziehen. Beim Schluß des der Abg. Heppe das Wort.

Zur Kerbeiführung eines wegen der hypothekarischen Pfändung nicht beizutreibenden bäudesteuer⸗Rückstände auf die Schuldner hat der 2. d. M. im Einverständnisse mit der Ober⸗Rechnungskam mer bestimmt, daß die Eintragung der Regel nach bei Rück⸗ ständen, welche für das Hebungsjahr den Betrag von 3 nicht erreichen, unterbleiben kann, dagegen bei höheren Rück ständen erfolgen muß. Jedoch kann auch bei höheren Rück ständen von der Eintragung

Beschränkungen des Pfand⸗

einheitlichen

Grund⸗ und Ge⸗ Grundstücke der

des Grundstückes oder aus sonstiger Ursache nicht zu eine Realisirung des Rückstandes führen würde. Soll aber be einem Rückstande von 20 oder darüber die Eintragung unterbleiben, so bedarf es stets der zuvorigen besonderen Ge nehmigung der Bezirksregierung. Die stattgehabte Ein tragung eines Rückstandes ist in der Ausfallsliste an der be treffenden Stelle zu vermerken, die Unterlassung der Eintra gung bei Beträgen von wenigstens 3 aber ebendaselbse durch kurze Angabe des Grundes zu motiviren.

Der Minister für Landwirthschaft ꝛc. hat untern 24. v. M. u. J. den Bezirksregierungen ꝛc. zum etatsmäßigen Forst⸗Kulturfonds für 1881. für das Kulturjahr 1. Oktober 1880 bis ult. September 1881 folgende Zu schüsse bewilligt: Königsberg 28 000 ℳ, Gumbinnen 25 000 ℳ, Danzig 25 000 ℳ, Marienwerder 60 000 ℳ, Potsdan 43 000 ℳ, Stettin 6700 ℳ, Cöslin 5900 ℳ, Stralsund 3000 ℳ, Bromberg 9000 ℳ, Breslau 8000 ℳ, Liegni⸗ 6000 ℳ, Magdeburg 3000 ℳ, Erfurt 15 000 ℳ, Hannover 121 000 ℳ, Münster 2000 ℳ, Minden 15 000 ℳ, Arnsberg 3000 ℳ, Wiesbaden 10 000 ℳ, Coblenz 8000 ℳ, Düsseldorf 2000 ℳ, Cöln 800 ℳ, Trier 20 000 ℳ, Aachen 10 000 ℳ, Summa 429 400 1

Durch den obigen Zuschuß von 25 000 ist der Regie⸗ rung zu Danzig nicht nur der durch die Haupt⸗Kulturpläne nachgewiesene Mehrbedarf von rund 20 000 voll zur Ver fügung gestellt, sondern über diesen Betrag hinaus auch noch die Summe von 5000 mit Rücksicht auf den Umstand bewillig

worden, daß voraussichtlich die Gewährung außergewöhnlicher Arbeitsgelegenheit in den fiskalischen Forsten während des

kommenden Winters werde nöthig werden, um dadurch dem Eintritt eines nach dem Ausfall der diesjährigen Ernte an manchen Orten event. zu befürchtenden Nothstandes in wirk samer Weise vorzubeugen

den erheben.

Allerdings habe die Zahl der Pfandleiher

Rückkaufshändler geworden seien,

Blattes nahm

Verfahrens Eintragung der durch

Finanz⸗Minister in einem Erlaß vom

- Abstand genommen werden, wenn G die Annahme begründetist, daß die Eintragung wegen Ueberlastung

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