1881 / 12 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Jan 1881 18:00:01 GMT) scan diff

[761] K. Amtsgericht Ravensburg

Oeffentliche Zustelling. Der Bränmeister Josef Sonntag z. Hirsch in Weingarten, vertreten durch den Rechtsanwalt Mez⸗ ler in Raveneburg, klagt gegen den früheren Wirth⸗ schaftspächter Christof Bunz in Weingarten, von Bissingen, O.⸗Amts Kirchheim, welcher mit unbe⸗ kanntem Aufenthalt abwesend ist, wegen einer For⸗ derung für geliefertes Bier, mit dem Antrage, zu erkennen, daß der Beklagte kostenpflichtig schuldig sei, dem Kläger für geliefertes Bier die Summe von 272 38 nebst 5 % Zinsen hieraus vom 27. Mai 1879 an zu bezahlen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das K. Amtsgericht Ravensburg auf den von demselben anberaumten Termin, nämlich auf Freitag, den 18. Februar d. Js., Vormitt. 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird ieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Den 7. Januar 1881.

““ Pfleghar, stellv. Gerichtsschreiber.

11¹¹184] Oeffentliche Zustellunn.

Der Kaufmann Alexander Kisker zu Lippstadt klagt gegen den Franz Herberhold, früher zu Baeren⸗ dorf, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, aus einer für ihn Band III., Artikel 13 des Grundbuchs von

Weitmar eingetragenen, angeblich jetzt noch 3199,50 betragenden Restkapitalforderung, wegen rückständi⸗ ger Zinsen mit dem Antrage auf Verurtheilung des Verklagten zur Zahlung von 162,10 bei Vermeidung der Subhastation der dafür verpfände⸗ ten Immobilien Flur I., Nr. 352/226, 353/226, 354/226 und 355/226 der Steuergemeinde Weitmar und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bochum auf den 15. März 1881, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 31.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bochum, 10. Japuar 1881.

Belz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts chts.

r1197] Heffentliche Zustellng.

Die verehelichte Amalie Hubert, geborne Kallwitz, zu Erfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Chop daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Carl Friedrich Hubert daher, jetzt in unbekannter Abmwesenheit befindlich, wegen Nichtgewährung von Unterhalt mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 20. April 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .“

Erfurt, den 10. Januar 1881. 1“

Bendleb,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

11174] Heffentliche Zustellung.

MNr. 271. Da id Günzburger in Breisach, Lipp⸗ mann Eünzburger Wittwe von da, Wirth Nicolaus Mau von da, die Rechtsnachfolger des verstorbenen Fabrikanten Josef Müller von da, vertreten durch Hermann Muͤller von da und Holzhändler Heinrich Ullmann von da, sämmtliche vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. D. Mayer und Sinauer in g kagen gegen Ziegler Daniel Gutgsell von iederrin singen, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ wesend, aus Kauf, Darlehen und Bürgschaft mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklanten: zur Zahlung von 550 nebst Zinsen an David Günzburger, zur Zahlung von 1047 26 nebst Zin⸗ sen an Lippmann Günzburger Wittwe, zur Zahlung von 1487 52 nebst Zin⸗ sen an die Rechtsnachfolger des verstorbenen Fabrikanten Josef Müller, zur Zahlung von 31 an Heinrich Ull⸗ mann, zur Schadloshaltung des Nicolaus Mau für den Betrag von 500 nebst 6 % Zins vom 8. September 1879, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf Mittwoch, den 6. April 1881, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiburg, den 11. Januar 1881. Werrlein, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerich

(11872 Oeffentliche Ladung.. Die Frau Katharina Berger, geborene Eichhorst zu Miloslaw, vertreten durch den Justizrath Hertzler in Gnesen, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmer⸗ bhnn August Berger, welcher vagabondirt, und dessen Aufenthalt gegenwärtig unbekannt ist, auf Ebescheidung wegen böswilliger Verlassung und grober Mißhandlungen mit dem Antrage: die Ehe zwischen der Klägerin und dem Be⸗ klagten zu scheiden, und den Belagten für den allein schuldigen Theil zu erachten.

Klägerin ladet demnach den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Prozesses vor die zweite des Königlichen Landgerichts in Gne⸗ sen au den 23. März dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr,

besitz, bestehend in dem Gastwirt

im Geschäftsgebäude desselben, Zimmer Nr. 10, mit der Aufforderung, einen bei dem hiesigen Land⸗- gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Ver⸗ tretung zu bestellen.

Zweck öffentlicher Feestelen an den. Beklagten August Berger wird dieser Auszug aus der Klage bierdurch bekannt gemacht.

Guesen, den 10. Januar 1881.

Fontana, 8

Gerichtsschreiber des Königlichen Lan

[1183] Zwangsversteigerungs⸗Anzeige und Aufgebot.

„In Sachen des Schifferknechts H. Richters in Hamelwörden, Gläubigers, wider den Schiffer Jacob Hamann in Dornbusch, Schuldner, wegen rung, soll der dem Schuldner abgepfändete Besan⸗ Ever „Heinrich“ (versichert zu 2700 und 54,4 Cub.⸗Meter haltend) mit allem Zubehör in dem

auf Donnerstag, den 3. März d. J., Nachmittaßs 4 ½ Uhr, im Barthold Hinsch'schen Gathause zu Dornbusch anberaumten Termine öffentlich an den Meistbieten⸗ den verkouft werden. Alle diejenigen, welche an dem vorbezeichneten Kaufobjekte Eigenthums⸗, lehnrechtliche, fideikom⸗ missarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Realberechtigungen zu haben ver⸗ meinen, werden aufgefordert, diese Ansprüche in dem vorgenannten Termine, bei Meidung des Verlustes derselben im Verhältniß zum neuen Erwerber des Kaufobjekts, anzumelden. Freiburg, 9. Januar 1881. Königliches Amtsgericht. I. Voigts.

““ Verkaufsanzeige und Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungssachen wider den Anbauer Cord Hinrich Peters in Eitze in väterlicher Gewalt seiner Tochter 1. Ehe, Anna Maria Peters, soll die derselben gehörende, dem landschaftlichen Gute zu Eitze erbenzinspflichtige Anbauerstelle, Hs. Nr. 44 in Eitze, bestehend aus Wohnhaus, Scheune und den unter Artikel 42 der Grundsteuer⸗Mutterrolle von Eitze aufgeführten Grundstücken von überhaupt 3 ha 77 a 23 qm einschließlich des Haus⸗ und Hofplatzes in dem auf

Montag, den 7. März d. J., Morgens 11 Uhr, im hiesigen Gerichtslokale angesetzten Termine öffent⸗ lich meistbietend verkauft werden.

Die Verkaufsbedingungen können in der hiesigen Gerichtsschreiberei eingesehen werden.

Zugleich werde alle Diejenigen, welche an den vorbezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, solche in dem obigen Termine anzumelden, und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheil, daß für die sich nicht Melden⸗ den das Recht gegen den neuen Erwerber ver⸗ loren geht.

Verden, den 7. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht. II. A. Mulert.

8188 Verkaufzanzeige d

un Aufgebot.

In Sachen der Firma Förster & Brecke in Hameln, Klägerin, gegen den Köthner Heinr. Weber in Hemeringen, Beklagten, wegen For⸗ derung, soll im Wege der Zwangsvollstreckung die dem Beklagten gehörige, zu Hemeringen unter Haus⸗ nummer 36 belegene

Köthnerstelle nebst Zubehör, bestehend aus einem Wohnhause, einer Scheune, einem Leibzuchtshause, einem Backhause und die unter Artikel Nr. 34 der Grundsteuer⸗ mutterrolle für Hemeringen eingetragenen Grund⸗ stöcke an Hof, Garten, Ackerländereien und Wiesen von im Ganzen 26 Morgen 44 Qu.⸗ Rth., gleich 6 Hekt. 91 Ar 31 Qu.⸗M., im Termine Sonnabend, 26. Februar 1881, Morgers 10 Uhr, 123] im Gerichtslokale dem Meistbietenden verkauft werden.

Zugleich werden Alle, welche an den bezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dinaliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte in dem Termine anzumelden. Die Rechte, welche nicht angemeldet werden, gehen im Verhältniß zum neuen Erwerber der Immobilien verloren.

Der Ausschlußbescheid wird nur an der hiesigen rt5nee affigirt und dem Reichs⸗Anzeiger inserirt.

Hameln, den 10. Januar 1881.

KFhnigliches Amtsgericht. I. Kern.

1“

eee Aufgebot. Auf desfälligen Antrag des Gast⸗ und Landwirths I. Witthöst in Karby werden, mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger, Alle, welche an seinem, in der Gemeinde Karbv belegenen S Grund⸗ ( bschaftsgewese, der ca. 25 Steuertonnen großen Landstelle, der Brauerei mit 4 Tonnen Land und der Kathenstelle mit Gar⸗ ten, genannt Düsternbrock, nebst sämmtlichen Zube⸗ hörungen, hypothekarische oder sonstige dingliche Ansprüche zu haben vermeinen, hiedurch aufgefor⸗ dert, diese Ansprüche bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses rechtsgehörig, spätestens in dem auf Sonnabend, den 19. März 1881, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und die bezüg⸗ lichen Urkunden in Ur⸗ und Abschrift einzureichen. Eckernförde, den 11. Januar 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Römer.

[27988) Aufgebot.

Das mit der Nummer 3258 bezeichnete Spar⸗ kasscneinlegebuch der städtischen Sparkasse M.⸗Glad⸗ bach über einen Betrag von 6089 am 1. April 1880, welches auf den Namen des Joh. Pet. Kamphausen zu M⸗Gladbach im Hardterbroich ausgestellt ist, ist dem ꝛc. Kamphausen nach dessen Angabe verloren gegangen bezw. gestohlen worden.

b wird hierdurch ein Jeder, der an dem vor⸗

bezeichneten Sparkassenbuche irger d ein Anrecht zu aufgefordert, spätestens in dem

haben vermeint, auf den

17. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, im Abteigebäude bierselbst, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, seine Rechte näher nachzuweisen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krastlos⸗ erklärung des Buches erfolgen wird und dem Ver⸗ lierer ein neues an dessen Stelle ausgefertigt wer⸗ den soll. M.⸗Gladbach, den 29. Oktober 1880 Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. (gez.) Lichter. Beglaubigt: 8 (L. S.) Bartholomé, Gerichtsschreiber.

1 Aufgebot.

Der Cantor a. D. J. Rawitzki hierselbst hat als Rechtsnachfolger des früheren Gerichtsvollziehers K. A. Hoeftmann das Aufgebot der von dem letzte⸗ ren für die Dauer seines Dienstverhältnisses als Gerichtsvollzieher k. A. bei dem hiesigen Amts⸗ gerichte hinterlegten Kaution von dreih ndert Mark beantragt. Alle Diejenigen, welche aus diesem Dienst⸗ verhältnisse des ꝛc. Hoeftmann Ansprüche an d n⸗ selben resp. auf die von ihm hinterlegte Kaution zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf

den 1. März 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem untereichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigen⸗ falls die Kaution zurückgegeben werden wird, und die etwa sich später Meldenden nur noch an die Person des ꝛc. Hoeftmann sich halten können.

Hammerstein, den 30. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht.

11202] Aufgebot. 8

Der Kaufmannssohn Johann Michael Hierony⸗ mus Knitel von Beilngriecs, geboren daselbst am 29. September 1825, wanderte im Jahre 1850 nach Amerika aus. Er ließ sich zuerst in Milwauke im Staate Wisconsin nieder und übersiedelte von da im Jahre 1851 nach Houston im Staate Texas, wo er an dem damals dort sehr stark grassirenden gelben Fieber gestorben sein soll. Seit dem Jahre 1853 ist über dessen Leben keine Nachricht mehr vorhanden.

Auf Antrag des Kaufmanns Karl Knitel von Beilngries ergeht nun die Aufforderung:

1) an den verschollenen Kaufmannssohn Johann Michael Hieronymus Knitel, sich innerhalb 9 Monaten vom Tage der Einrückung gegen⸗ wärtigen Aufgebots im Deutschen Reiche⸗ Anzeiger an gerechnet, sich beim k. Amts⸗ gerichte Beilngries persönlich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls er für todt er⸗ klärt würde;

2) an die Erbinteressenten, ihre Interessen im Aufgebotstermine anzumelden;

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei dem k. Amtsgerichte Beilngries zu machen.

Beilngries, den 31. Dezember 1880.

Koönigliches Amtsgericht Beilngries.

Der k. Ober⸗Amtsrichter. (L. S.) Paulus. Zur Beglaubigung.

Ried, Gerichtsschreiber.

8 2

Zwangsversteigerungsausschreiben.

In Folge des über das Vermögen des Ritt⸗ meisters a. D. Adalbert von Hackewitz eröoͤff⸗ neten Konkurses und auf Antrag der erstberechtigten Grundbuchgläubiger soll das dem Gemeinschuldner der Substanz nach gehörige, mit dem lebensläng⸗ lichen Nießbrauche der verwittweten Frau Blanca von Hackewitz, geb von Voigks⸗Rhetz be⸗ lastete, im Kreise Greifsmwald belegene Rittergut Waschow, 391 Hektar 38 Ar 56 qm groß und mit Reinertrag von 311223⁄1 % Thale, eingetragen Band II., Blatt 21 des Grundbuchs öffentlich ver⸗ steigert werden.

Da auf das im 2 Bietungstermin abgegebene Meistgebot von 129 ein Nachgebot erfolgt ist, so ist auf Antrag ein neuer, jedoch letzter Bie⸗ tungstermin auf 1

den 7. Februar 1881, Nachmittags 3 ½ Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt, zu welchem Kaufliebhaber mit dem Bemerken geladen werden, daß die Kaufbedingungen in unserer Gerichtsschrei⸗ berei, sowie bei dem Gemeinanwalt Justizrath Dr. Lenz zu Greifswald eingesehen werden können. Letzterer ist bereit, Abschrift gegen Erstattung der Schreibgebühren mitzutheilen. Gleichzeitig werden die Realgläubiger, sofern ihre Forderungen nicht 1„ im Konkurse angemeldet sind, aufgefordert, sie is zum Termin mit Zinsen und sonstigen Acces⸗ sionen zu spezifiziren, andernfalls sie nur in so weit, als sie ars dem Grundbuche ersichtlich sind, bei der Vertheilung der Kaufgelder berücksichtigt werden können. Hervorzuheben ist, daß der verwittweten Frau Blanca von Hackewitz für Lebenszeit und so lange sie nicht zur zweiten Ehe schreitet, der Nießbrauch an dem zu verkaufenden Grundstücke zusteht und daß dieser Nießbrauch durch die Zwangs⸗ versteigerung nicht berührt wird.

Wolgast, den 10. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht. Abth. II.

e. Auszug.

Die zu Merheim wohnende geschäftelose Gertrud, geborene Nelles, Ehefrau des daselbst wohnenden Ackerers Johann Hackenbroich, hat unter Bestellung des unterzeichneten Rechtsanwalts Dr. Adler gegen ihren genannten Ehemann unterm 23. Dezember 1880 Klage zum hiesigen Königlichen Landgerichte erhoben mit dem Antrage:

Königliches Landgericht wolle die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehende gesetz⸗ liche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, an deren Stelle völlige Gütertrennung aus⸗ sprechen, die Parteien zum Zwecke der Liqui⸗ dation und Auseinandersetzung vor Notar ver⸗

weisen und dem Beklagten die Kosten des Rechtestreites zur Last legen.“

Zur mündlichen u6 über diese Klage

ist die öffentliche Sitzung der III. Civilkammer des

8 111I“ ] Königlichen Landgerichts zu Cöln vom 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Cöln, den 30. Dezember 1880. 8 Der Anwalt der Klägerin: Dr. Adler, b Rechtsanwalt. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Cöln, den 12. Januar 1881.

12. Maj

Buan, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[28465] Aufgebot. Die Sparkassenbücher Nr. 9497 und 9785 der Sparkasse der Stadt Trebnitz, ersteres lautend über 157,32 ‚für den Stellenbesitzer Wilhelm Guhr zu Neiderei, letzteres lautend über 22,31 und 0,43 zuzuschreibende Zinsen für die verehelicht⸗ Stehenbesitzer Dorothra Guhr zu Neiderei, sind dem Wälhelm Guhr angeblich verloren gegangen. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefor⸗ dert, bis spätestens in dem vor dem Amtsrichter Jaeckel in unserem Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 3 zu ebener Erde 1 am 27. Mai 1881, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. Trebnitz, den 29. Oktober 1880. 8 Königliches Amtsgericht. I.

Oeffeatliche Vorladung. ““ In Sachen der Ehefrau Bäckermeisters Heinrich Ivens, Caro⸗ line, geborene Sieper, verwittweten Polizeidiener Wilhelm Beltermann zu Bienen, Klägerin, gegen ihren vorgenannten Ehemann Heinrich Ivens, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, Beklagten, wegen Ehe⸗ scheidung, ist zur mündlichen Verhandlung Ter⸗ min auf

den 22. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, vor der zweiten Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst bestimmt, wozu der Beklagte hiermit vorgeladen wird.

Duisburg, den 8. Januar 1881.

Lechner, Rechnungsrath, Gerschtsschreiber des Königlichen Landgerichts 8

[1084] .““ Nachdem von dem Herrn Rechtsanwalt Gülich als Verwalter im Konkurse des Schlossermeisters Johannes Bosselmann hieselbst und mit Genehmi⸗ gung der protokollirten Kreditoren den gerichtlichen Verkauf der dem Gemeinschuldner gehörigen, in Blankenese belegenen, im Schuld⸗ und Pfandpro⸗ tokoll Band 11 B. Fol 363 aufgeführten Besitzung beantragt worden ist, wird zum gerichtlichen Ver⸗ kauf dieser Besitzung Termin

auf Mittwoch, den 30. März d. Js., - Mittags 12 Uhr, im Lokale des unterzeichneten Gerichts anberaumt.

Die Verkaufsbedingungen können 14 Tage vor dem Termin auf der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Gerichts eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche auf Grund dinglicher, nicht protokollirter Ansprüche dem Verkaufe wider⸗ sprechen zu können glauben, haben sich mit diesen Ansprüchen bis zu dem auf

den 15. März d. Is, Mittags 12 Uhr,

anberaumten peremtorischen Angabetermin bei dem unterzeichneten Amtsgericht zu melden. Ebenfalls werden die Hebungsbedienten und Distriktseinnehmer aufgefordert, die rückständigen Steuern und Gefälle des Grundstücks bis zu diesem Termine hierselbst anzumelden, widrigenfalls der Kauf vollzogen und das Grundstück dem Meistbietenden anspruchsfrei wird zugeschlagen werden.

Blankenese, den 8. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht.

11“ Der Holzhändler Samuel Lauterstein zu Klein⸗ Kryszahnen klagt durch seinen Bevollmächtigten Rechtsanwalt Jordan zu Kaukehmen, gegen die Wittwe und die Erben des Besitzers Friedrich Tau⸗ torus von Kastaunen, und zwar als Erben gegen die unrverehelichte Erdme Tautorus, früher angeb⸗ lich in Jodszemmen, und die unverehelichte Grita Tautorus, früher angeblich in Perbangen, beide jetzt unbekannten Aufenthalts, im Wechselprozesse aus einem Wechselaccept ihres Erblassers vom 3. Fe⸗ bruar 1879 mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 257 nebst 6 % Zinsen seit dem 15. De ember 1879 und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Kaukehmen zum Termin den 10. März a. f., VBm. 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Erdme Tautorus und Grita Tautorus wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kaukehmen, den 30. Dezember 1880.

Der Gerschtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Gennert.

[1178] Im Namen des Königs!

In Sachen betr. das Aufgebot der in der frei⸗

willigen Subhastation der überschießenden Kur⸗

antheile behufs Mobilisirung der Steinkohlenzeche

„Alte Haase“ und des Beilebens „Kleine Kuh“ ge⸗

bildeten, unten näher beschriebenen Specialmassen,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hattingen durch den Amterichter Roesler für Recht:

daß alle unbekannten Berechtigten mit ihren An⸗

sprüchen auf die nachverzeichneten, in der frei⸗

willigen Subhastation der überschießenden Kux⸗ antheile behufs Mobilisirung des Steinkohlen⸗ bergwerkz „Alte Haase“ und des Beilehens

„Kleine Kuh“ gebildeten Specialmassen, nämlich:

1) 36,06 für die Eheleute Wirth Friedrich Wilhelm von Eycken und Johanne Friederike, geb Brüggerboff, zu Barmen,

2) 19,15 für Johann Kaspar Schemmann zu Haßlinghausen,

3) 42,07 für Catharine Wilhelmine am Wege, verehelichte Dietrich Schmidt zu Witten,

4) 42,61 für Heinrich Wilhelm Lucas, un⸗ bekannten Aufenthaltsorts,

naütttuh.“

on Rechts Wegen

(181711 Alnrfgebot. 1 Folgende verschollene Personen: die Rentier Ednard und Amalie, geb. Maniegel Schroederschen Eheleute, 1869 aus Saspe nach Amerika ausgewandert, der Schuhmachergeselle Johann Kaemmerer, geb. am 10. August 1841, 'm Juli 1869 aus Danzig nach Amerika ausgewandert der Fleischergeselle Franz Plisch, geb. am 16. Oktober 1840 zu Pastzonska, Kreis Ryb⸗ nik, im Jahre 1864 zu Danzig wohnhaft ge⸗ wesen, seitdem unbekannten Aufenthaltsorts, der Jungmann Johann Gottfried B'alke, geb. am 6. Dezember 1838, im Jahre 1854 oder 1855 von Danzig nach Liverpool und 8 von dort angeblich nach Ostindien ge⸗ segelt, der Schiffszimmermann Paul Angust Bialke, geb. am 13. August 1841, im Jahre 1865 nach Newport gesegelt, 1869 in Newcastle (Austra⸗ 8 lien) aufhaltsam gewesen, 6) der Schiffszimmergesell Carl Friedrich Leh⸗ mann, geb. am 6. April 1849 zu Heubude, 1869 von Danzig nach Bristol und Newyork und demnächst angeblich nach Danzig ab⸗ gesegelt, und deren unbekannte Erben und Rechts⸗ nachfolger;

II. die unbekannten Erben und Rechtsnachfolger:

1) der am 12. Oktober 1877 zu Danzig im Alter von 48 Jahren verstorbenen Wittwe Alber⸗ tine (Bertha) Krüger, geb. Rhein, des am 13. Januar 1873 zu Danzig verstorbenen Kornmessers und Droschkenkutschers Carl Lud⸗ wig Kalf oder Kalbe, auch Wolff genannt, des am 20. September 1877 zu Danzig ver⸗ storbenen Töpfergesellen Herrmann Elies,

4) des durch Erkenntniß vom 16. Mai 1879 für todt erklärten Schneidermeisters Friedrich Schwencke von hier,

5) des am 28. Februar 1878 zu Danzig ver⸗ storbenen Kanzleivorstehers a. D. Carl Landau,

6) des am 21. September 1879 verstorbenen emeritirten Pfarrers Friedrich Gaede zu Oliva,

7) des durch Erkenntniß vom 16. Mai 1879 für todt erklärten, am 6. November 1843 geborenen Johann Georg Ferdinand Rohde aus Neu⸗ krügers kampe,

8) der am 22. Oktober 1878 zu Danzig ver⸗ storbenen Hospitalitin Florentine Bähr aus Danzig, 88 1 des durch Erkenntniß vom 26. September 1879 für todt erklärten, am 13. September 1829 hierselbst geborenen und angeblich vor vielen Jahren nach Amerika ausgewanderten Friedrich Wilhelm Block, 1

werden auf den Antrag: 1

zu I. 1) des Justiz⸗Raths Breitenbach hier, 2) des Tischlergesellen Gustav Jordan hier, 3) des Rechtsanwalts Schulze hier als Vormünder, 8— 4) und 5) des Schiffszimmermanns Christian Eduard Bialke zu Weichselmünde, b 6) des Werkführers Friedrich Lehmann in Strohdeich, 8 1), 2), 3), 5), 7), 8), 9) des Justiz⸗Raths chönau, 4), 6), des Rechtsanwalts Schulze, 1 sämmtlich hier, als Nachlaßpfleger aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf

den 10. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr,

im Gerichtsgebäude auf Pfefferstadt, Zimmer 9, an⸗ beraumten Termine ihre Ansprüche und Rechte an⸗ zumelden, widrigenfalls die Personen zu I. 1 bis 6 für todt erklärt werden und der Nachlaß derselben mit den Folgen der §§. 834 ff. A. L. R. II. 18 an den nächsten bekannten Erben, der Nachlaß der zu II. benannten Personen aber, und falls ein Erbe nicht bekant ist, auch derjenigen zu I. mit den Folgen der §§. 494 ff. A. L. R. I. 9 dem Fiskus oder dem statt dessen Berechtigten zufällt.

Danzig, den 24. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht. XI.

zu II.

[1087)

Klage⸗Auszug.

„Der in Cöln, Comödienstraße Nr. 101, wohnende Hotelier Wilhelm van Thiel, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Rudolf Ließem, klagt wider den früher in Cöln wohnhaft gewesenen geschäftslosen Jean Strohe,

jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

aus einer Hotel⸗Rechnung für Logie und auf Be⸗

erhaltene Speisen und Getränke mit dem rage:

Kgl. Landgericht wolle den Beklagten zur Zah⸗ lung von 773 40 nebst Zinsen à 5 % seit dem Klagetage verurtheilen.“

Termin zur mündlichen Verhandlung ist durch das Kgl. Landgericht in Cöln, II. Civilkammer, auf Mittwoch, den 9. März dieses Jahres, Mor⸗ hens 9 Uhr, anberaumt, und wird hierzu der Be⸗ lagte mit der Aufforderung geladen, einen bei der genannten Gerichtsstelle zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Cöln, den 4. Januar 1881.

Für gleichlautenden Auszug: gez. Ließem, Rechtsanwalt. Gleichlautend: Ließem, Rechtsanwalt. Veröffentlicht Cöln, den 12. Januar 1881.

Schmitz, 1 Gerichtsschreibergeh. des Kgl. Landgerichts.

(1163] Lemgo. Auf den Antrag des Kaufmanns Arensberg zu Hohenhausen, welcher zufolge ge⸗ richtlicher Berhandlung des frühern Amts Hehen⸗ ausen, die vormals Niebuhrsche Stätte Nr. 44 der Bauerschaft Matorf käuflich ermworben hat, werden Alle, welche Eigenthums⸗ oder sonstige dingliche erechtigungen an derselben zu haben vermeinen, aufgefordert, solche im Termine 8 Freitag, den 1. Juli d. J., Morgens 10 Uhr, 8 unter dem Rechtsnachtheile hier anzumelden, als für die sich Nichtmeldenden ihre Rechte dem genannten äufer und jetzigen Besitzer der Stätte gegenüber verloren gehen. Lemgo, den 4. Jannar 1881. Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Abtheilung II. Sterzenbach.

[1069]

Oeffentliche Bekanntmachung. Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 17. De⸗ zember 1880 ist die zwischen den zu Andernach woh⸗ nenden Eheleuten Peter Klee, Gastwirth, und The⸗ rese, geb. Kroth, ohre Gewerbe, bisber bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.

Coblenz, den 7. Januar 1881.

8 . Stroh,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1063] Gütertrennungsklage.

Die Ehefrau Johann Weber, Katharina, geborne Spindler, zu Bonn, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Cillis, tlagt gegen den Johann Weber, Kauf⸗ zu Bonn, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Güter⸗ gemeinschaft.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der ersten Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Bonn ist Termin

auf den 28. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Teusch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32531] Bekanntmachung.

Die Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts II. hier⸗ selbst ist gänzlich ausgebrannt. Es wird deshalb denjenigen Parteien, welche einen zur Zwangsvoll⸗ streckunz geeigneten Titel, beziehungsweise einen für vorläufig vollstreckbar erklärten Zahlungsbefehl nicht in Händen haben, anheimgestellt, nochmals einen Zahlungsbefehl zu beantragen oder von Neuem zu klagen.

Colberg, den 28. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht. II.

[1157] Das auf den Antrag des Nachlaßpfsegers Rechts⸗ anwalts Schmidt II. eingeleitete Verfahren, be⸗ treffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Berlin weohnhaft ge⸗ wesenen, am 13. März 1879 verstorbenen Haupt⸗ manns a. D. A bert Wendorff ist nach Verkündung des Ausschlußurtheils im Termin am 15. Dezember 1880 brendet.

Berlin, den 11. Januar 1881.

Beyer, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 55.

JL“ 8 82¹ auf den Namen der verwitt eten Frau Pastor Koeppen lautende Sparkassenbuch Nr. 10,234 der Kreissparkasse in Coeslin ist verloren ge⸗ gangen. Auf Antrag der verwittweten Frau Pastor Koeppen werden die Inhaber desselben, sowie alle, welche Rechte aus ihm geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem am 5. März 1881, V. M. 11 Uhr, an unserer Gerichtsstelle im Geschäftsraume Nr. 5 anberaumten Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. Neustettin, den 5. August 1880. Königliches Amtsgericht.

(10911 Bekanntmachung.

Rechtsanwalt Franz Gentner dahier wurde wegen Aufgabe der Zulassung in der Recht anwalts⸗ liste des hiesigen Landgerichts gelöscht.

Augsburg, den 11. Januar 1881.

Der K. Landger. Präsident: Köhler.

[1149) Bekanntmachung.

Der Rechttanwalt Kröger hierselbst ist in der Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte am heutigen Tage ge⸗ löscht worden.

Berlin, den 12. Januar 1881.

Königliches Landgericht Berlin I.

Bekanntmachung. Der zur Rechtsanwaltschaft beim hiesigen Königl. Landgerichte zugelassene Gerichts⸗Assessor Mors⸗ bach ist heute in die Liste der Rechtsanwäͤlte ein⸗ getragen worden. Boun, den 11. Januar 1881. Der Landgerschts⸗Präsident.

[1151] Bekanntmachung.

In der Liste der bei uns zugelassenen Rechts⸗ anwälte findet sich mit dem Wohnsitz zu Lüden⸗ scheid eingetragen:

Rechtekanwalt Eugen Pieper.

Lüdenscheid, den 12. Januar 1881

Königliches Amtsgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Berliner Stadteisenbahn.

Die Lieferurg von 324

Stück ornamentirter gußeiser⸗

ner Säulen nebst zugehörigen

Consolen und Sockeln im Ge⸗

22 sammtgewicht von rot. 481 Tonnen soll ungetheilt im Wege der Submission vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedingungen liegen vom 13. d. Mts. an in unserem Central⸗ Bureau hierselbst, Beethovenstraße Nr. 1, zur Ein⸗ sicht aus und können ebendaselbst von dem Bureau⸗ Vorsteher Neugebauer Abschrift der Bedingungen für 2 ℳ, sowie Copie der Zeichnungen gegen Ent⸗ richtung von 8 bezogen werden. Dieselben wer⸗ den jedoch nur an solche Unternehmer abgegeben, deren Qualifikation uns bekannt ist resp. genbgend nachgewiesen wird. Offerten sind versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift „Offerte für die gußeiser⸗ nen Säulen Modell 2“ versehen bis Montag, den 24. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, an uns einzureichen, zu welcher Zeit sie ia Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Berlin, den 7. Januar 1881. Königliche Direk⸗

tion der Berliner Stadteisenbahn.

, Bekanntmachung.

Das Domänen⸗Vorwerk Wolfshagen im Kreise Franzburg, 6 Kilometer ven der Kreisstadt Franzburg, 4 Kilometer von Richtenberg und 23 Kilo⸗ meter von Stralsund entfernt, mit einem Areal von:

619,997 Hektar,

worunter 559,0 02 Pektar Acker

b und 38,232 Wiesen, soll auf 18 Jahre von Johaunis 1882 bis dahin 1900 im Wege des öffentlichen Aufgebots ander⸗ weitig verpachtet werden. Das dem Aufgebote zu Grunde zu legende Pachtgelder⸗Minimum beträgt 16 800 Die zu bestellende Pachtkaution ist auf den Betrag der einjährigen Pacht bestimmt und das zur Ueberrahme der Pacht erforderliche Vermögen auf Höhe von 135 000 nachzuweisen.

Zu dem auf den 7. Februar d. J., Vormit⸗ tags 11 Uhre, im Lokale der unterzeichneten Regie⸗ rung anberaumten Bi⸗tungstermine laden wir Pacht⸗ bewerber mit dem Bemerken ein, daß die Verpach⸗ tungsbedingungen, die Regeln der Lizitation und die Karte nebst Flurregister mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage täglich wäbrend der Dienst⸗ stunden in unserer Registratur eingesehen werden können, wir auch bereit sind, auf Verlangen Ab⸗ schriften der Verpachtungsbedingungen und der Lizi⸗ tationsregeln gegen Erstattung der Kopialien zu ertheilen.

Stralsund, den 3. Januar 1881.

Königliche Regierung.

[1153] Bekanntmachung.

Anbietung auf Lieferung von Kiefernstämmen (Telegraphenstang n).

Die Lieferung von 7157 ungeschälten Kiefern⸗ stämmen (Telegraphenstangen) und zwar

a mit einer Zopfstärke von 15 cm ausschließlich

der Rinde; 1 8s 8 215 Stück zu m Länge b. mit einer Zopfstärke von 12 cm ausschließlich der Rinde: 20 Stück von 7 m Länge, 8 soll im Wege des öffentlichen Anbietungsverfahrens vergeben werden. 8

Der Unternehmer hat den zum Tränken der Stangen mit Kupfervitriol erforderlichen Platz un⸗ entgeltlich zu stellen. Der Platz muß in dem Walde, aus welchem die Stangen gewonnen wer⸗ den, oder in der Nähe desselben, nicht zu weit von einer Eisenbahnstation, oder von einem schiffbaren Flusse belegen sein und eine bequeme An⸗ und Ab⸗ fuhr der Stangen gestatten. Auf dem Plate, oder in dessen unmittelbarer Nähe muß sich reines, nicht kalk⸗ oder eisenhaltiges Wasser in ausreichender Menge vorfinden.

Die ausführlichen Lieferungsedingungen sind in der Registratur der hiesigen Ober⸗Postdirektion ein⸗ zusehen, auch abschriftlich gezen Erlegung von 0,50 Schreibgebühren zu haben. 1

Versiegelte Angebote, mit Preisforderung und der Aufschrift „Angebot auf Lieferung von Tele⸗ graphenstangen“ versehen, sind bis zum 27. Ja⸗ nuar d. J., Vormittags 11 Uhr, an die Kaiser⸗ liche Ober⸗Postdirektion zu richten. Zu dem vor⸗ bezeichneten Zeitpunkte wird mit der Eröffung der eingegangenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ schienenen Bieter begonnen werden. Angebote, welche später eingehen, oder den gestellten Bedin⸗ dungen nicht vollständig entsprechen, bleiben unbe⸗ rücksichtigt. Die Bicter sind bis zum 28. Februar 1881 einschließlich an ihre Angebote gebunden. Die Ober⸗Postdirektion behält sich die Auswahl unter den Bietern vor.

Hannover, den 12. Januar 1881.

Der Kaiserliche Ober⸗Postdirktor, Geheime Ober⸗Postrath: Wittmann.

Bekanntmachung. Die Lieferung von:

610 t Stahlschienen, 229 t Stahllaschen, 189 t Winkeleisen, 46 t Querverbindungs⸗ winkeleisen, 27,5 t Laschenbolzen, 395 t ein⸗

ache, 16 t doppelte Deckplättchen, 107 t Schienenbefestigungsbolzen, 13,3 t Bolzen für die Stoßquerverbindung, 1598 t Langschwellen

soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Offerten hierauf sind bis zum 27. Ja⸗ nuar cr., Vormittags 10 Uhr, an unser Ma⸗ terialien⸗Bureau, Verwaltungs⸗Gebäude, Hedderich⸗ straße 67, ein ureichen. 1

Die Zeichnungen liegen zur Einsicht in genanntem Bureau aus, die Bedingungen können von dort zum Preise von 70 bezogen werden. 8

Frankfurt a. M., den 3. Januar 1881.

Königliche Elsenbahn⸗Direktion zu Frankfurt a. M.

59] 1 2*

Bergisch⸗Märkische Eisenbahn. Die Lieferung von 9000 Tonnen Flußstahlschienen nach neuem Profil soll, in drei Loose à 3000 Tonnen getheilt, im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ geben werden.

Bedingungen und Zeichnung sind gegen Zahlung von 50 Pfg. ron dem Kangleivorsteher Peltz hier⸗ selbst zu beziehen.

Lieferungs⸗Offerten sind versiegelt unter der Auf⸗ brift:

III. C. Submission auf Lieferung

von Schienen“

bis zum 26. Januar 1881, an welchem Tage, Vor⸗ mittags 11 Uhr, deren Eröffnung in Gegenwart der erschienenen Submittenten erfolgen wird, frankirt einzureichen.

Elberfeld, den 10. Januar 1881.

Kdoönigliche Eisenbahn⸗Direktion.

18

18,9 Roggen⸗ und Hafer⸗Lieferung. Die Lieferung von 2850 Ctr. Roggen und

3000 Ctr. Hafer an das Königliche Proviant⸗Amt zu Wittenberg soll im öffentlichen Submissionswege an den Mindest⸗ fordernden vergeben werden.

I viant⸗Amte zu zur Einsicht aus.

Die Lieferurgsbedingungen liegen bei dem Pro⸗ ittenberg, sewie in unserm Bureau

Mittwoch, den 19. d. M., Morgens 11 Uhr, in unserm Bureau stattfindenden Eröffnungs⸗ termine an uns einreichen und im Termine selbst möglichst persönlich erscheinen. Magdeburg, den 4. Januar 1881.

önigliches Proviant⸗Amt.

1““

[1167]

Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn. Auf Bahnhof Giersleben soll die Pflasterung der Fahrstraße erweitert werden.

Nähere Auskunft wird durch den Bahnmeister Funke, sowie im Büreau des Unterzeichneten ertheilt, woselbst auch die Bedingungen und An⸗ schläge einzusehen sind.

Offerten, mit dem Anschlage in den Vordersätzen übereinstimmend, unter entsprechender Aufschrift und versiegelt, sind bis 25. d. M., Vormittags 11 Uhr, hierher frankirt einzusenden.

Halle a./S, den 11. Januar 1881. Betriebsabtheilung V.

F. W. Schwedler.

. [354] Submission. Die Lieferung der für das Filialgefängniß zu Münster in der Zeit vom 1. April 1881 bis ultimo März 1882 erforderlichen Wirthschaftsbedürfnisse soll im Submissionswege vergeben werden und zwar: A. Gegenstände, zu denen Proben nicht erforderlich sind: gewöhnl. Roggenbrod circa 80000 ) feines Roggenbrod 8 50 Semmel 500 Zwieback Roggenmehl Gerstenmehl Weizenmehl feine Graupen Fadennudeln Salz Butter Rindernierentalg Speck Rindfleisch ) Schweinefleisch Hammelfleisch Schinken Milch Zuckersyrup Essig ) Bier Pfefferkörner Gewürzkörner Kümmel Lorbeerblätter Weißkohl Kohlrüben Mohrrüben Strohpapier Elainseife Handseife Rasirseife Soda Salzsäure Karbolsäure gebr. Elfenbein Thran Roggenstroh Steinkohlen Holzbuschen Buchenbrennholz Petroleum Rüböl schwed. Zündhölzer 5) Lampencylinder Lampendocht Sand ungelöscht. Kalk Cement Schlemmkreide Leinölfir 8 Maurerleim 8 Terpentinöl h ““ Gegenstände, zu denen Proben gefordert werden: 8 Hafergrütze cirea 2000 kg Gerstengrütze 600 Buchweizengrütze Buchweizengries gewöhnliche Graupen Reis Erbsen Linsen Bohnen roher Kaffee ) wollene Lagerdecken 12) Fahlleder 13) (Kern⸗) Sohlleder 14) Brandsohlleder 15) Nonnenband 16) Beinknöpfe 17) grauer Maschinenzwirn 18) Uanen dito 19) grauer Handzwirn 20) blauer dito 21) weißes Kanzleipapier 22) weißes Korrespondenz⸗ papier 23) Konzeptpapier 24) mweiße Aktendeckel 25) blaue dito 26) Stahlfedern 27) Bleistifte 28) Buntstifte 3. 29) schwarze Tinte 1 15 1 30) Median⸗, Lösch⸗ und Packpapiek, Gummi, Bind⸗ faden, Heftzwirn ꝛc. Suhmissionsofferten, welche als solche äußerlich bezeichnet sein müssen, sind versiegelt bis zum 25. Januar cer., Vorm. 10 Uhr,

kg

ZZ

88

120000 500 Stück

10 cbm

8

0L... . —Xꝙ

einzureichen. 8 ie Bedingungen liegen in der Registratur z Einsicht aus und werden aehen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetbeilt. Die Offerten müssen die Angabe enthalten, daß die Bedingungen dem Einsender bekannt sind. Münster, den 3. Januar 1881.

Lieferungelustige wollen ihre darnach ausgestellten

schristlichen und versiegelten Offerten bis zu dem auf

Königliche Direktion des Filialgefängnisse Büttner.