1881 / 14 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Jan 1881 18:00:01 GMT) scan diff

von Spritzenverbänden entscheiden solle.

ligten zu vereinbarendes Statut erfolgen. Der Abg. von Bitter

weit dies nothwendig ist“. der Antrag von Rauchhaupt angenommen.

§. 127 lautet nach der Regierungsvorlage:

Die durch das Reichsgesetz über die eingeschriebenen Hülfs⸗ kassen vom 7. April 1876 (Reichsgesetzblatt S. 125) der höbheren und Obliegenheiten werden von dm Regierungs⸗Präsidenten wahrgenommen.

Derselbe beschließt über Anträge auf Zulassung eingeschriebener

Verwaltungsbehörde beigelegten Befugnisse

Hülfskassen (§. 4 a. a. O)

Gegen den die Zulassung versagenden Beschluß findet innerhalb zwei Wochen die Klage bei dem Bezirksverwaltungsgerichte statt.

Gegen die Endurtheile des Bezirksverwaltungsgerichtes ist nur das Rechtsmittel der Revision nach Maßgabe des Titels VIII. des

Gesetzes vom 3. Juli 1875 zulässig.

Die Abgg. Zelle und Hobrecht beantragten, für die Stadt 9 Nach §. 140 soll in höherer Instanz die Auf⸗ Ober⸗Präsidenten die Befugnisse und Obliegen⸗ heiten zu übertragen und an die Stelle des Bezirksverwal⸗ tungsgerichts das Ober⸗Verwaltungsgericht zu setzen. Der Abg. Hobrecht empfahl im Interesse der Förderung der eingeschriebenen Hülfskassen sein Amendement. die Gereiztheit und Verbitterung beklagen, die sich aus den heutigen Debatten besonders grell gezeigt habe zwischen den Verwaltungsbehörden in Berlin;

Berlin dem

staatlichen und städtischen er bitte, den Antrag Zelle anzunehmen.

Dagegen wurde von dem Abg. von Heppe sowie von dem Negierungskommissar auf die praktischen Unzuträglichkeiten des Antrags Zelle, insbesondere auf die Ueberlastung des Ober⸗ mit thatsächlichem Material hingewiesen. Das Ober⸗Verwaltungsgericht sei Revisionsinstanz; mache man dasselbe für die Stadt Berlin zur materiell entscheidenden Be⸗

G so beraube man die Betheiligten des Rechtsmittels der

Verwaltungsgerichts

evision.

Der Minister Graf zu Eulenburg erklärte sich gegen den Er könne durchschlagende Gründe für den An⸗ trag nicht anerkennen. Gelegenheit zu Reibungen könne der Gegenstand der Hülsskassen unmöglich herbeiführen. Dagegen würde im Falle der Klage das Ober⸗Verwaltungsgericht allzu sehr überlastet werden. Außerdem beraube der Antrag Zelle

Antrag Zelle.

die Betheiligten einer Instanz.

Mit 151 gegen 141 Stimmen wurde das Amendement Zelle verworfen, und der §. 127 nach der Vorlage angenom⸗ men; ebenso ohne Diskussion die §§. 128—137.

§. 138 lautet nach der Regierungsvorlage:

Soweit nach den für Enteignungen im Interesse der Landes⸗

Die Festsetzung üͤber die Vertheilung der Kosten solle durch ein unter den Bethei⸗

hielt die Aufstellung eines solchen Statuts für überflüssig und empfahl deshalb den Zusatz: „so⸗ Mit dieser Modifikation wurde

erhaltenen Gesetzen,

für die Zwecke von Deichen, Verbandsbezirken.

der Bezirksrath. angehörigkeit. sicht über die Amtsf

setzen „Bezirksrath“. Er müsse

nehmigt.

Civilbevölkerung.

schlossen:

Bevölkerung.

burg, das Wort: Meine Herren!

Worten die Annahme

kultur im §. 54, Nr. 1 des Gesetzes vom 11. Juni 1874 aufrecht in Verbindung mit dem Gesetze über die Organisation der allgemeinen Landesverwaltung der Regierungs⸗ Präͤsident über die Enteignung Entscheidung zu treffen haben würde, entscheidet der Bezirksrath, jedoch mit Ausnahme der Enteignungen welche einem Deichverbande oder Deichbande angehören und für die Zwecke der Sielanstalten in den

Die Kommission hatte folgende Fassung beschlossen:

Soweit nach den für Enteignungen im Interesse der Landes⸗ kultur im §. 54, Nr. 1 des Gesetzes vom 11. Juni 1874 aufrecht erhaltenen Gesetzen, in Verbindung mit dem Gesetze über die Orga⸗ sation der allgemeinen Landesverwaltung der Regierungs⸗Präsident über die Enteignung Entscheidung zu treffen haben würde, beschließt

Auf den Antrag des Abg. Marcard, den auch der Re⸗ gierungskommissar Geheime Ober⸗Reg.⸗Rath Fastenau befür⸗ wortete, wurde die Regierungsvorlage wiederhergestellt.

Der Tit. XXI. handelt von Personenstand und Staats⸗

cht ührung der Standesbeamten dem Pro⸗ vinzialrath und dem Minister des Innern zugewiesen werden. Der Abg. Dirichlet beantragte statt „Provinzialrath“ zu

Der Minister des Innern Graf zu Eulenburg erklärte sich mit diesem Antrage einverstanden, worauf das Haus den⸗ selben fast einstimmig annahm.

Die 8§. 141—147 wurden ohne Debatte unverändert ge⸗

§. 148 lautet nach der Regierungsvorlage:

Maßgebend für die Berechnung der Einwehnerzahl einer Stadt ist in Betreff der Bestimmungen dieses Gesetzes die durch die jedesmalige letzte Volkszählung ermittelte Zahl der ortsanwesenden

Die Kommission hatte folgende Fassung des §. 148 be⸗

Maßgebend für die Berechnung der Einwohnerzahl einer Stadt ist in Betreff der Bestimmungen dieses Gesetzes die durch die jedesmalige letzte Volkszählung ermittelte Zahl der ortsanwesenden

Der Abg. von Liebermann beantragte, Regierungsvorlage wiederherzustellen. Hierauf ergriff der Minister des Innern, Graf zu Eulen⸗

Erlauben Sie mir, Ihnen noch mit wenigen des Antrags des mann zu empfehlen. Ich darf zunächst vorausschicken,

den Grenzen, Verhältnisse zeitig,

5 sehen, daß hervorgehen

fallen.

stets die

den in einer

die Fassung der

von Lieber⸗ daß es ja

Abg.

maßgebend daß die b von Liebermann erwähnt hat als solche, die hier in Betracht kom⸗ men, sich nach dem vorläufigen Resultat der letzten Volkszählung noch erheblich verringert. 10 000 überhaupt nur um 2 Städte, Militärbevölkerung über 10 000 und ohne Einrechnung der Militär⸗ bevölkerung unter 10 000 Einwohner haben. das Resultat, wird, nun nach der Ich habe aber Ursache, Gründen erhebliches Gewicht darauf zu legen, daß von dieser Stelle die Regierungsvorlage wieder hergestellt wird. gethan, von Prinzipien in der Gesetzgebung, Gesetzen ihren Ausdruck gefunden haben, an einem speziellen Punkte ohne sehr triftige Gründe wieder abzugehen, und ich erlaube Sie daran zu erinnern, daß sich um dergleichen Civilbevölkerung allein maßgebend gewesen Militär nicht mitgerechnet ist. Es beruht dies Auffassung unserer Kommunalgesetze, welche davon ausgehen, daß die aktiven Militärpersonen in den Gemeinden nicht wirkliche Einwohner, sondern nur solche sind, welche einen gewissermaßen vorübergehenden Aufenthalt dort haben. Diese Auffassung ist unserer Städteordnung vom Jahre 1808 erhalten worden in allen Kommunalgesetzen sowohl für die Gemeinden höherer, wie für die Gemeinden niedrigerer Ordnung. Grundsatz, meine Herren, hat ferner ausdrücklich Bestätigung gefun⸗ ganzen Reihe von Gesetzen. Ich erinnere Sie daran daß er sich ergiebt aus den Bestimmungen der Kreisordnung und de“ Provinzialordnung und in den beiden Dotationsgesetzen von 187 und 1875 ausdrücklich ausgesprochen ist unter Häuser des Landtages; auch in dem Zuständigkeitsgesetz, welches heute in Wirksamkeit steht, ist ebenso ausgesprochen, daß für die Berechnung maß. gebend sein soll, die ortsanwesende Zivilbevölkerung. Nun, meine Herren, sollte ich meinen, daß es doch in der Konsequenz liegen muß, an dieser Berechnung festzuhalten und daß aus Konvenienz gegen die eine oder die andere Ausnahme zu machen, zumal die Bemerkung doch sehr zutreffend ist, daß in der That die Garnison etwas bewegliches und wechselndes ist. Ich bitte Sie deshalb dringend, den Antrag von Liebermann anzu⸗ nehmen und die Regierungsvorlage wieder herzustellen. Das Amendement Liebermann wurde mit 135 gegen 130 Stimmen angenommen. 8 Die beiden letzten Paragraphen des Gesetzes wurden ohne Debatte unverändert genehmigt. des Gesetzentwurfs über die Zuständigkeit der Verwaltungs⸗ behörden und der Verwaltungsgerichte beendet. 3 natürlicherweise nicht darauf ankommen kann, ob eine oder zwei oder Hierauf vertagte sich das Haus um 4 ½ Uhr auf Dienstag einige Städte mitgerechnet werden in die Grenze über oder unter 11 Uhr. 25 000 Einwohnern und über oder unter 10 000 Einwohnern, die bei⸗

kommenden dabei deren der Hr. Abg

welche für die hier sind. Zahl der

in Frage Ich bemerke Städte,

Es handelt sich bei der Zahlengrenze von welche unter Einrechnung der

Es ist daraus zu er⸗ B welches aus dieser Abstimmung praktisch ein sehr geringes ist, mag sie einen oder nach der anderen Seite aus⸗ meine Herren, aus prinzipiellen

Es ist nicht wohl⸗ die in einer Reihe von

mir,

in allen denjenigen Fällen, wo es Rechtsverhältnisse handelt, wie hier, bisher

en und das zunächst auf der

bereits begründet in und seitdem aufrecht

Dieser selbe

Zusti mmung beider

es nicht wohlgethan sein würde, Stadt davon eine

Damit war die zweite Lesung

Prenhischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32.

JIuferate für den Deutschen Reichs⸗ und Ksnigl.

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

register nimmt an: die Königliche Expebition des Zeutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 0 2

u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

88 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen. .Literarische Anzeigen.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Bureaus.

. Theater-Anzeigen. 1 der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. R

*

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

(Steckbritf. Gegen den unten beschriebenen Mau⸗ rer Johann Fischer aus Triesendorf in Böhmen, Kreis Budweis, welcher sich verborgen hält,, ist die Untersuchungshaft wegen Verdachts eines verübten schweren Diebstahls verhängt. Derselbe treibt sich angeblich unter falschen Namen und Papieren, zuletzt als Fr. Uzischeck aus Schlesien umher. Es ersucht, denselben zu verhaften und in das Amts⸗ gerichts⸗Gefängniß zu Artern abzuliefern. Artern, den 10. Januar 1881. Beschreibung: Alter: 29 Jahre.

tionirt. Zähne: vollkommen. Kinn: spitzig. Ge⸗ Fhiagfänd. Gesichtsfarbe: gesund. Sprache: deutsch⸗ misch.

Der gegen den Maurer Conrad Fahn und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Weiß, von Romsthal unter dem 28. Oktober 1876 erlassene Steckbrief wird wiederholt erneuert. Hauan, den 6. Januar 1881. Der Erste Staatsanwalt.

Der unter dem 4. Oktober 1880 hinter dem Dienstknecht Heinrich Klemschke aus Alt⸗Madlitz, Breis Lebus, erlassene Steckbrief ist erledigt. Glogaun, den 11. Januar 1881. Der Königliche Erste Staatsanwalt.

[1413]

Der Reservist Schlosser Emil Theodor de Sombre aus Ueckermünde, geboren den 7. Januar 1849, zuletzt aufhaltsam zu Wulsdorf, wird beschul⸗

digt, als Leurlaubter Reservist ohne Erlaubniß

ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf Freitag, den 20. Mai 1881, Vorm. 10 Uhr, ror das Königliche Schöffengericht zu Geestemünde zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Bre⸗ men auegestellten Erklärung verurtheilt werden.

Geestemünde, den 12. Januar 1881.

Kroll, erichtsschreibergehülfe des Königlichen Amtsgerichts.

[1415]

Ladnng. 1) Der Schäfersohn Julius Herrmann Nast, geboren am 12. April 1852 zu Putzig, Kreis Czarnikau, zuletzt in Schloß Samter aufhaltsam gewesen, 2) der Itzig Isaack Rausch, geboren am 2. Juni 1855 zu Czarnikau, zuletzt in Rogasen auf⸗ haltsam gewesen, werden beschuldigt, als Wehrpflich⸗ tige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet ver⸗ lassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu aben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗ G.⸗B. Dieselben werden auf den 16. Mail 1881, Mittags 12 Uhr, vor die Erste Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur Hauptoerhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach

wird;

Königliches Amtsgericht. Größe: fehlt. Statur: mittelstark. Haare: schwarz. Augenbrauen: braun. Augen: braun. Nase und Mund: propor⸗

.472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen

zu Czarnikau über die der Antlage zu liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. Posen, den 13. Januar 1881. Königliche Staatsanwaltschaft.

[1412] Vorladung.

Der Joseph Hahn, Sandformer aus Bonn, dessen Wohn⸗ und Aufenthaltbort unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird: „In der Nacht vom 22. zum 23. August 1880, gegen 1 Uhr in der Kaule zu Bonn ungebührlicher Weise ruhestörenden Lärm erregt und groben Unfug verübt zu haben“, Uebertretung gegen §.1360 Nr. 11 Str. Ges. B. wird auf Anordnung des Königli ven Amts eerichts hierselbst

auf Samstag, den 19. März 1881, Vormittags 19 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Bonn zur Hauptverhandlung geladen.

Auch bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Bonn, den 12. Januar 1881. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen und dergl.

114611 HOeffentliche Zustellng.

Der Gärtner Johann Biskup zu Klein⸗Darko⸗ witz klagt gegen den Bergmann Jacob Janosch und dessen Ehefrau Frasals a, früher zu Altstaden bei Oberhausen in estphalen, sodann angeblich nach Amerika ausgewandert, deren gegenwärtiger Aufentbalt unbekannt ist, wegen Ertheilung einer löschungsfähigen Quittung mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Quittungsleistung über die auf Grund des gerichtlichen Vertrages vom 23. März 1880 an sie gezahlten Kaufgelder per 270. und zur Ertheilung der Löschun bbewil⸗ ligung rücksichtlich dieser auf Blatt 88 Klein⸗Dar⸗ kowitz in Abtheilung III. Nr. 7 eingetragenen Post und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht, Abtheilung I., zu Hultschin auf

den 26. März 1881, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Wiedeck, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[1443] Aufgebot. Der Handelsmann Franz Körner zu Bruns⸗ re büt das Aufgebot der im Grundbuche Vol. II. 0l. 420. in Abth. III. sub 3 für den Schultheißen Friedrich u Assinghausen ex oblig. 16. Juni 1815 über 5

beantragt, weil diese Post gezahlt sei.

Bernhard Schulte zu Antfeld das Aufgebot der über die im Grundbuche von Antfeld Vol. IV. Fol. 27 in Abth. III. sub 2 und 3 und von da auf ein an⸗ deres Folium mitübernommen zu Gunsten der Frei⸗ frau v. Papen zu Antfeld eingetragene Kaution für ein dem Adam Aust in Antfeld von der Freifrau v. Papen dargeliebenes Kapital von 400 Thlr. nebst 5 % Zinsen und Kosten und der für dieselbe ein⸗

in Abth. III. sub 2 und Vol. V. Fol. 29

Thlr. früh. Währung nebst 5 % Zinsen und Kosten eingetragenen Post nebst Hypotbekendokument

Es ist ferner von dem Freiherrn v. Papen zu Haus Lohe und dem ;)

getragenen Darlehnspost von 116 1 Thlr. nebst 5 % thums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, andrath als Civilvorsitzenden der Ersatzkommifsion

Grunde

Zinsen gebildeten Hypothekendokumente vom 24. No⸗ vember 1846 und vom 24. Juni 1854, es ist end⸗ lich von der Elisabeth Pappert zu Wiemeringhausen das Aufgebot der über die Vol. I. Fol. 54 von Brunskappel Abth. III. sub 2 für den Wegebau⸗ fiskus eingetragene Post von 5 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. und 3 Sgr. 2 Pf. lautende Hypothekenurkunde be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem den 10. März 1881, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Bigge, den 31. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.

l1468] Aufgebot.

Das auf dem subhastirten Grundstück des Tho⸗ mas Gajewski Schildberg 32, Abtheilung III. Nr. 5 eingetragene Muttererbtheil des Peter Sta⸗ siewski mit 346,5 und Zinsen ist zur Debung gelangt und wegen mangelnder Legitimation zu einer Spezialmasse genommen worden.

Alle, welche an dieser Masse Ansprüche geltend machen wollen, haben sich in dem vor dem hiesigen Amtsgericht

am 5. April 1881, Mittags 12 Uhr, anstehenden Termine zu melden.

Kempen, den 10. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht Fröhlich.

[1448] Aufgebot.

Nach einem am 8. d. Mtsz. gerichtlich verlaut⸗ barten Kaufkontrakt, hat die Königliche Finanz⸗ direktion zu Hannover, Abtheilung für Domänen und Forsten, von dem Tischler Heinrich Homeper zu Bad Rehburg käuflich erworben:

1) die unter Nr. 59 der Gebäudesteuerrolle für d. . ütiaäus Bad Rehburg veranlagten Ge⸗ äude:

a. das im Jahre 1874 massiv aus Backsteinen in Rohbau erbaute Wohnhaus, worin auch Stallräume befindlich, und welches 17,90 m lang und 11,10 m breit ist,

das mit dem Wohnhause zugleich erbaute und

mit demselben zum Theil zusammenhängende

Nebengebäude, welches 14 m lang und 3,95

bezw. 3,65 m breit ist;

b. die unter Artikel 41 der Grundsteuermutter⸗ rolle von Bad Rehburg beschriebenen Flächen Karte 2, Parzelle 36 und 37:

1) des Hof⸗ und Baustelle von 0,0677 ha

2) den Garten bei dem Hause von 0,0821 ha Groöße mit sämmtlichen darin befindlichen auch den an den Gebäuden Rvoorhandenen Weinpflanzungen, c. den aus Ringsteinen und Buuchsteinen ge⸗ mauerten Brunnen und 8 d. die Schluchterbefriedigung an der Westseite des Gartens mit allen etwa damit verbun⸗ denen Rechten und Gerechtigkeiten. Auf Antrag der Käuferin werden alle, welche an den vorstehend beschriebenen Immobilien Eigen⸗

fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesonder auch Servituten und Realberechtigungen zu habe vermeinen, aufgefordert, solche Rechte bis zu dem

auf Dienstag, 15. März 1881,

Morgens 11 Uhr, 8 an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine an⸗- zumelden, widrigenfalls sie derselben im Verhält⸗ nisse zu der Käuferin für verlustig erkannt werden

Stolzenau, 9. Januar 1881. ““ Königliches Amtsgericht. I. gez. Meluers. Beglaubigt: 1 ,. E. Wiensecte Seckreccc..— Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts Stolzenau.

[1462] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Kaufmanns Moritz Riegel in Niemegk, als Pfleger des Nachlasses des am 1. Mai 1880 in Niemegk verstorbenen Bäckermeisters Fer dinand Billep, werden alle Diejenigen, welche al 88 läubiger oder Vermächtnißnehmer irgen welche heben, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche unte Angabe des Gegenstandes und Grundes derselbe und unter Beifügung der urkundlichen Beweisstücke

oder einer Abschrift derselben spätestens in dem auf

den 27. April 1881, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts stelle, Zimmer Nr. 18, anbe raumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch inso weit geltend machen können, als der Nachlaß mi

Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers auf⸗

gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an gemeldeten Ansprüͤche nicht erschöpft wird. Bitterfeld, den 11. Januar 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

8ee. Bekanntmachung. In Sachen, betreffend das Aufgebot der über die

osten Gwizdzin Bd. I. Bl. 34 8,12 ehufs

Nr. 1 und 2 gebildeten Hypothekendokuments

Löschung derselben, hat das Königliche Amts 2 ahin

zu Neumark unter dem 18. Dezember 1880 erkvnnt:

Alle unbekannten Interessenten werden mit

ihren Rechten Gwizdzyo getragenet.

auf die im Grundbuche von

Posten von:

a. Nr. 1 26 Thlr. 8 Sgr. 9 Mutter⸗

erbtheil der Maria Karczewska,

verehe⸗ lichte Wondkowska,

v. Nr. 2,— 76 Thlr. 8 Sgr. 9 9 Mutter⸗

erbtheil des Mathias Karczewski,

ausgeschlossen und das über die beiden Posten gemeinschaftlich gebildete Dokument wird für

kraftlos erklärt.

1 Die Kosten werden dem Einsassen Matthias

Karczews ki in Gwezdzin auserlegt. Neumark, den 3. Januar 1881. Königliches Amtsgericht

[1411]

Auf Antrag des lewski von hier werden die unbekannten Erben der am 31. Oktober cr. in der Gonsawka bei Schubin ertrunkenen unverehelichten Marie Zachert, zuletzt heim Rittergutsbesitzer Kauthak zu Smarzvkowo in Dienst gewesen, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte an dem Nachlaß der ꝛc. Zachert spätestens in dem Termine, den

bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widri⸗ genfalls sie mit denselben werden ausgeschlossen

werden.

[1418]

Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneken Großherzoglichen Amtsgerichte, Zimmer Nr. 16 (Schöffengerichtssaal) des Amtsgerichtsgebäudes, an⸗ stehende Termin zum Ueberbot rücksichtlich des zum

[1465]

nsprüche an den erwähnten Nachlaß er⸗ 8

¹„I. Bl. 34 Abtheilung III. ein-

Aufgebot. Nachlaßpflegers Ignatz Chmie⸗ Wohnhauses Nr. 1240 G., an der Herrmannstraße hieselbst, wird hiedurch mit dem Bemerken in Er⸗ innerung gebracht, daß im ersten Verkaufstermine 1000 geboten sind. Schwerin, den 12. Januar 1881. Großberzogliches Amtsgericht.

Zur Beglaubigung:

Der Gerichtsschreiber:

Aktuar F. Meyer.

29. Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr,

ͤJ41X“X“ Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkamme des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 16. De⸗ zember 1880 ist die zwischen den Eheleuten: Ackerer Wilhelm Lemmer und Gertrud, geb. Schoelgen, zu Krebsauel, bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst

erklärt.

Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Bekanntmachung.

ubin, den 24. Dezember 1880. 8 dn Königliches Amtsgericht.

Der auf Mittwoch, den 2. Februar d. J.,

In der Strafsache gegen: b

1) Lesheec ö geboren am 23. Dezember 1859 zu Mutterhausen, zuletzt zu Bärenthal wohnhaft,

2) Birkenstock Christian, geboren am 23. September 1859 zu Bitsch, zuletzt zu Bitsch wohnhaft,

3) Kahn Johann Martin, geboren am 25. Januar 1859 zu Bitsch, zuletzt zu Bitsch wohnhaft,

4) Kremer Peter Nikolaus, geboren am 30. April 1859 zu Bitsch, zuletzt zu Bitsch wohnhaft,

5) Schmitt Jakob, geboren am 8. Juni 1859 zu Götzenbrück, zuletzt zu Götzenbrück wohnhaft,

6) Wagner Martin, geboren am 2. Januar 1859 zu Götzenbrück, zuletzt zu Götzenbrück wohnhaft,

7) Oberhauser Joseph, geboren am 28. Juli 1859 zu Lemberg, zuletzt zu Lemberg wobnhaft,

8) Seiler Jakob, geboren am 10. Februar 1859 zu Lemberg, zuletzt zu Lemberg wohnhaft,

9) b““ Adam, geboren am 27. Juni 1859 zu Lengelsheim, zuletzt zu Lengelsheim wohnhaft, 8

10) Mathy Jakob, geboren am 3. Juli 1859 zu Lied erscheidt, zuletzt zu Liederscheidt wohnhaft,

11) Bergdoll Johann, geboren am 31. August 1859 zu Lutzweiler, zuletzt zu Lutzweiler wohnhaft,

12) Seyer Joseph, geboren am 22. Januar 1859 zu Münzthal, zuletzt zu Muünzthal wohnhaft,

13) Arenth .“ geboren am 17. August 1859 zu Mutterhaufen, zuletzt zu Mutterhausen wohnhaft,

14) Schuster Philipp, geboren am 3. November 1859 zu renthal, zuletzt zu Mutterhausen wohnhaft,

15) Becht Johann, geboren am 27. Februar 1859 zu Rolbingen, zuletzt zu Rolbingen wohnhaft,

16) Stofflet Nikolaus, geboren am 9. August 1859 zu Roppweiler, zuletzt zu Roppweiler wohnhaft,

17) Weiß Michagel, geboren am 1. Januar 1859 zu Roppweiler, zuletzt zu Roppweiler wohnhaft,

18) Hartmuth Ludwig, geboren am 5. April 1859 zu Großrederchingen, zuletzt zu Schor⸗ bach wohnhaft, 2 8

19) Klein Nikolaus, geboren am 3. März 1859 zu Wolmünster, zuletzt zu Wolmünster wohnhaft,

20) geboren am 3. September 1859 zu Ormersweiler, zuletzt zu Wolmünster wohnhaft,

21) Meyer Z Martin, geboren am 27. Juni 1859 zu Wolmünster, zuletzt zu Wolmünster wohnhaft,

22) Everhardt Franz, geboren am 22. März 1859 zu Saareinsmingen, zuletzt zu Achen wohnhaft,

23) Beck Nikolaus, geboren am 30. Januar 1859 zu Biningen, zuletzt zu Biningen wohnhaft,

24) Greiner Christoph, geboren am 21. März 1859 zu Biningen, zuletzt zu Biningen wohnhaft,

25) Hiegel Kaspar, geboren am 19. Februar 1859 zu Biningen, zuletzt zu Biningen wohnhaft,

26) Kremer Nikolaus, geboren am 26. November 1859 zu Biningen, zuletzt zu Biningen wohnhaft,

27) Rohr Peter, geboren am 13. März 1859 zu Enchenberg, zuletzt zu Enchenberg wohnhaft,

28) Schneider Peter, geboren am 18. Juni 1859 zu Eppingen, zuletzt zu Eppingen wohnhaft,

29) Thomas Nikolaus, geboren am 27. Dezember 1859 zu Eppingen, zuletzt zu Eppingen wohnhaft,

30) E Fdern Moritz, geboren am 24. September 1859 zu Erchingen, zuletzt zu Erchingen wohnhaft,

31) Jung Nikolaus, geboren am 21. Dezember 1859 zu Ettingen, zuletzt zu Ettingen wohnhaft,

32) Schmitt Jakob, geboren am 14. Dezember 1859 zu Großrederchingen, zuletzt zu Groß⸗

1t rederchingen wohnhaft, G

33) Dier Christian, geboren am 1. Dezember 18590 zu Kahlhau sen, zulett zu Kahlhausen wohnhaft,

34) Sche es Hter, geboren am 27. Juni 1859 zu Kleinrederchingen, zuletzt zu Kleinrederchingen wohnhaft, b

35) Zahm Johann Peter, geboren am 21. November 1859 zu Kleinrederch ingen, zuletzt zu Klein⸗ rederchingen wohnhaft,

36) Dersch Karl, geboren am 16. Dezember 1859 zu Lambach, zuletzt zu Lambach wohnhaft,

37) Dietrich Peter Eugen, geboren am 19. März 1859 zu Rahlingen, zuletzt zu Rahlingen wohnhaft,

38) Hiegel Johann Peter, geboren am 27. Februar 1859 zu Rahlingen, zuletzt zu Rahlingen wohnhaft,

39) Kremer Nikolaus, geboren am 16. August 1859 zu Rahlingen, zuletzt zu Rahlingen wohnhaft,

40) Bach Nikolaus, geboren am 22. Februar 1859 zu Rahlingen, zuletzt zu Rahlingen wohnhaft,

19 Eisner Vincent, geboren am 2. Janvar 1859 zu EEWE] zuletzt zu Rimlingen wohnhaft,

42) Engel Sebastian, geboren am 12. März 1859 zu Nußweiler, zuletzt zu Rohrbach wohnh ft,

43) E““ 8555 geboren am 30. Dezember 1859 zu S hmittweiler, zuletzt zu Schmittweiler, b

44) Dimnet Johann Nikolaus, geboren am 29. April 1859 zu Sucht, zuletzt zu Sucht wohnhaft,

45) Kirschring Franz, geboren am 14. April 1859 zu Sucht, zuletzt zu Sucht wohnhaft,

46) Reiser Johann Nikolaus, geboren am 23. November 1859 zu Sucht, zuletzt zu Sucht wohnhaft,

47) Schwan Johann, geboren am 22. Februar 18599 zu Großblittersdorf, zuletzt zu Groß⸗ blittere dorf wohnhaft, 1

48) Bock Peter, geboren am 15. August 1859 zu Ipplingen, zuletzt zu Ipplingen wohnhnft, 1

49) da. geboren am 26. Dezember 1859 zu Neunkirchen, zuletzt zu Neunkirchen wohnhaft, 1 1

50) Tarral Georg, geboren am 23. Dezember 1859 zu Neunkirchen, zuleßt zu Neunkirchen wohnhaft,

51) Klöckner Andreas Anton, geboren am 14. Seplember 1859 zu Neuscheuern, zuletzt zu Neuscheuern,

52) Hoffmann Johann Baptist, Remelfingen wohnhaft,—

5³) Ritter Nikolaus, geboren am 14. Mai 1859 zu Remelfingen, zuletzt zu Remelfingen wohnhaft,

54) Meyer Simon, geboren am 5. Mai 1859 zu Saareinsmingen, zuletzt zu Saareinsmingen

55) vife Ebafed Joseph, geboren am 17. Dezember 1859 zu Saargemünd, zuletzt zu Hellimer 56) 8. geboren am 25. August 1859 zu Saargemünd, zuletzt zu Saargemünd 57) bbö Ludwig, geboren am 8. Juli 1859 zu Saargemünd, 58) E“ geboren am 28.

geboren am 7. August 1859 zu Saareinsmingen, zuletzt zu

zuletzt zu Saargemünd

ebruar 1859 zu Lambach, zuletzt zu Saargemünd wohnhaft,

59) Kuhn Georg, geboren am 9. Januar 1859 zu Wiesweiler, zuletzt zu Wiesweiler wohnhast,

60) Lick Johann Peter, geboren am 26. August 1859 zu Wiesweiler, zuletzt zu Wiesweiler wohnhaft,

61) Schonver Adam, geboren am 17. Dezember 1859 zu Wiesweiler, zuletzt zu Wlesweiler wohnhast,

62) e.n Nikolaus, geboren am 31. Januar 1859 zu Wittringen, zuletzt zu Wittringen wohnhaft,

6³) Müller Joseph, geboren am 4. Juli 1859 zu Wustweiler, zuletzt zu Wustweiler wohnhaft,

64) he Franz, geboren am 29. September 1858 zu Breidenbach, zuletzt zu Breidenbach wohnhaft,

65) Maschino Bernhard, geboren am 7. Oktober 1858 zu Liederscheidt, zuletzt zu Liederscheidt wohnhaft, 66) Lataille Johann Nikolaus, geboren am 19. April 1858 zu Reyersweiler, zuletzt zu Repers⸗ 8 weiler wohnhaft, 1 67) Guider Peter, geboren am 29. September 1858 zu Saareinsberg,zuletzt zu Saareinsberg wohnhaft, 68) Lcesees Fakilalas⸗ geboren am 17. August 1858 zu Walschbronn, zuletzt zu Walschbronn

wohnhaft, 69) List Wilbelm, geboren am 14. Mai 1858 zu Kahlhausen, zuletzt zu Kahlhausen wohnhaft, 70) Francisens Friedrich, geboren am 5. Mai 1858 zu Lambach, zuletzt zu Lambach wohnhaft, 71) Amos Karl, geboren am 30. Oktober 1858 zu Rohrbach, zuletzt zu Rohrbach wohnhaft, 2²) Hector Jakob, geboren am 24. November 1858 zu Biningen, vles. zu Rohrbach wohnhaft, 73) Gey Jakob, geboren am 21. Juli 1858 zu Siersthal, zuletzt zu Siersthal wohnhaft, 2) Sadler Anton, geboren am 23. September 1858 zu Gebe nhausen, zuletzt zu Gebenhausen wohnhaft, 75) Selig Peter, geboren am 12. Juni 1858 zu Wölferdingen, zuletzt zu Wölferdingen wohnhaft, egen Entziehung der Militärpflicht, wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen §. 140 Abs. 1 lr. 1 Reichs⸗Straf⸗Gesetz⸗Buches beschuldiat sind, auf Grund der §§. 480, 325, 326 Straf⸗Prozeß⸗Ord⸗ ung zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des 227 8522 im Deutschen Rieiche besindliche Bermögen der Angeschuldigten mit Be⸗ elegt. Saargemünd, den 27. Dezember 1880. 8 Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. 1 Gez. Krieger. Stenglein. Michel. Vorstehende Vermögensbeschlagnahme wird dem eesetze gemäß bekannt gemacht. Saargemünd, den 10. Januar 1881. b 8 Der Landgerichtssekretär, Bernhard.

v b“ v“ ““ Z1“ Zwecke der Zwangsversteigerung leschlagnahmten

[1464] In der Strafsache gegen:

1) César Josef,. 2) Koch Michel, 2

12) Wolff Johann, 23 Jahre alt, aus Lubeln,

Nr. 1 des Strafgesetzbuchs beschuldigt si

schlag belegt. Saargemünd, den 27. Dezember 1880.

Gez. Krieger.

Saargemünd, den 10. Januar 1881.

114001¹½ Aufgebotsverfahren. Nr. 11 094. 1 1

0 Das Großh. Amtsgericht Lahr ha heute verfügt:

Katharina Blum, Ehefrau des Wilhelm Kaiser, Adlerwirth in Meissenheim, besitzt nach Bescheini⸗ gung des Gemeinderaths Schutterzell auf letzterer Gemarkung folgendes Grundstück:

Lagerbuch Nr. 584. 12 Ar 2 Meter Wiesen im Waldbodenholz, neben Johann Wohlschlegel und Theobald Wilhelm von dort, bezüglich dessen ein Grundbuchseintrag nicht besteht.

Auf Antrag werden nun alle Diejenigen, welche an der bezeichneten Liegenschaft in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte dingliche, auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsrerband beruhende Rechte haben, oder zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf

Donnerstag, den 3. März d. J., Vormittags 10 Uhr, angeordneten Aufgebotstermin dahier anzumelden, widrigenfalls dieselben der Antragstellerin gegenüber für erloschen erklärt würden. Lahr, den 7. Januar 1881. Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts. . Eggler.

—.——

[1402]

166

Nr. 108. Das Großh. Amtsgericht Lahr hat heute verfügt:

Louise Schaible, Wittwe in Lahr, besitzt nach Be⸗ scheinigung des Gemeinderaths Kuhbach folgende aus dem Nachlaß ihres Bruders, des Maurer⸗ meisters Adolf Demuth von Lahr, ersteigerte Liegen⸗ schaftmen auf Gemarkung Kuhbach, Gewann Gieseneck:

Lagerbuch Nr. 280. 1) 16,56 Ar Steinbruch, 2) 47,43 Wald, 3) 9,63 Weg,

Auf Antrag werden nun alle Diejenigen, welche an den bezeichneten Liegenschaften in den Pfand⸗ und Grundbüchern nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte dingliche, auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte haben oder zu haben glanben hiermit aufgefordert, solche spätestens in dem auf

Montag, den 28. Februar, 10 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, ansonst dieselben der Antragstellerin gegenüber für erloschen erklärt würden.

Lahr, den 4. Januar 1881.

Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.

Eggler.

[1456]

Zwangsversteigerung und Aufgebot.

In der Lonis

Zwangsvollstreckungssache des Rühe zu Alfeld, Klägers, wider den Wilhelm Schlösser und dessen Ehefrau, geb. Hartung, zu

Andreasberg, Beklagte, wegen Forderung, sollen

folgende dem Mitverklagten Wilhelm Schlösser

gehörige Grundstücke der Gemarkung Andreasberg:

Blatt 1, Parzelle 30, Wiese auf der Kuppe zu 14,57 a,

120 1 Blatt 1, Parzelle 111* Wiese daselbst zu 12,36 a,

Blatt 9, Parzelle 125, Wiese am Mathiasschmied zu 15,63 a, Blatt 16, Parzelle 185, Wiese auf der Engel⸗ kupve zu 64,06 a, Blatt 17, Parzelle 154, Acker am Galgensberg zu 9,63 a, Blatt 23, Parzelle 150, Acker in den Teichwiesen zu 3,20 a, Blatt 27, Parzelle 109, Hofraum in der Stadt zu 1,83 a, mit dem darauf stehenden Wohnhanse Nr. 307 an der Brauhausstraße zu Andreas⸗ berg, sammt Zubehör, Blatt 27, Parzelle 110, Hausgarten in der Stadt zu 1,38 a, im Termine am 8 23. April 1881, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtslokale zu Andreasberg öffentlich versteigert werden, wozu Kauflustige erscheinen wollen. Alle, welche hinsichtlich der bezeichneten Grund⸗ stücke Eigenthums⸗, Näber⸗, lehnrechtliche, fideikom⸗ missarische, und andere dingliche Rechte, Servituten und Realberechtigungen zu haben glauben, werden bei Vermeidung des Verlustes derselben dem neuen

Grwerber gegenüber aufgefordert, solche in dem obi⸗ gen Termine anzumelde

.“

Jahre alt, aus Kriechingen, zuletzt zu Kriechiugen, Jahre alt, aus Lubeln, zuletzt zu Lubeln,

3) Stein Nikolaus, 24 Jahre alt, aus Kleinthal, zuletzt zu Kleinthal 4) Steininger Peter, 24 Jahre alt, aus Lubeln 1 5) Bieth Felix, 24 Jahre alt, aus Oberfillen, zuletzt zu Oberfillen, 6) Becker Georg, 24 Jahre alt, aus Steinbiedersdorf, zuletzt zu Steinbiedersdorf, 7) Vangin Cyprian Nikolaus, 24 Jahre alt, aus Thonville, zuletzt zu Thonville, 8) Meunier Paul Heinrich, 23 Jahre alt, aus Elwingen, zuletzt zu Elwingen,

9) Houin Vincenz Nikoslaus, 23 Jahre alt, 10) Becker Michel, 23 Jahre alt, aus Lubeln, zuletzt zu Lubeln, 11) Müller Nikolaus, 23 Jahre alt, aus Lubeln, zuletzt zu Lubeln, Volff zuletzt zu Lubelu,

13³) Türck Jobann Peter, 23 Jahre alt, aus Steinbiedersdorf, zuletzt zu Steinbiedersdorf,

14) Bourtard Nikolaus, 23 Jahre alt, aus Vahlen, zuletzt zu Vahlen,

15) Christophe Nikolaus Leo, 22 Jahre alt, aus Armsdorf, zuletzt zu Armsdorf

16) Eversviller Johann, 22 Jahre alt, aus Trittelingen, zuletzt zu Trittelingen,

17) Brun Louis Alfons, 25 Jahre alt, aus Heming, zuletzt zu Heming,

18) Petitjean Jean, 24 Jahre alt, aus Lubeln, zuletzt zu Lubeln,

19) Odenal Peter, 22 Jahre alt, aus Falkeaberg, zuletzt zu Falkenberg, wegen Entziehung der Militärpflicht, wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen §. 140 Absatz 1

nd, auf Grund der §§. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung

zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Dentschen Reiche befindliche

7

zuletzt zu Lubeln,

aus Falkenberg, zuletzt zu Falkenberg,

Vermögen der Angeschuldigten mit Be⸗

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. 8 8 Stenglein. Vorstehende Vermögensbeschlagnahme wird dem Gesetze gemäß bekannt gemacht.

Michel.

Der Landgerichtssekretär, Bernhard.

Das demnächstige Ausschlußurtheil soll durch Anschlag veröffentlicht werden. Die Versteigerungsbedingungen liegen zur Einsicht in der Gerichte schreiberei bereit. Objekt 3600 Zellerfeld, den 8. Januar 1881. Königliches Amisgericht. I. von Harlessem. Beglaubigt und veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Köhler, Sekretär.

nur

Aufgebot. Die Geschwister Auguste mine Caroline und Johanne Augustine Wilhel⸗ mine Jaeger aus Schwessow haben das Aufgebot des ihnen gehörigen, angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Grei⸗ fenberg i./P. Nr. 2980 über 162 42 bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefo dert, spätestens in dem auf den 12. Mai 1881, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Greifenberg i./Pomm., den 8. Januar 1881. Königliches Amtsgericht. I.

In der Strafsache gegen 1. den Schäfersohn Julius Herrmann Nast, 28 Jahre alt, in Patzig, Kreis Czarnikau geboren, 2) den Itzig Isaack Rausch, 26 Jahre alt, in Czarnikau geboren, wegen Ver⸗ letzung der Wehrpflicht, wird, da die Angeschuldig⸗ ten des Vergehens gegen §. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs beschuldigt sind, auf Grund de §§. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens, das im Deutschen Reiche befindliche Vormögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Posen, den 8. Januar 1881. Königliches

Wilhe

S 8 1 1 icht Strafkammer I. bezüglich deren ein Grundbuchseintrag nicht besteht. Landgericht Straftam

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Nutzholz⸗Berkauf. Am Donnerstag, den 27. Januar cr., sollen von Vormittags 10 Uhr ab im Rentamte hierselbst aus der Oberförsterei Neu⸗ zelle: I. Belauf Steinsdorf bei Guben: 218 Stück Birken⸗Nutzenden und 78 Stück Kiefern⸗Nutzenden; II. Belauf Göhlen: 300 Stück Kiefern⸗Bau⸗ und Schneideholz, 93 Stück Kiefern⸗Derbstangen, 2 rm Kiefern⸗Böttcherhelz; III. Belauf Henzendorf: 8 rm Eichen⸗Kloben, 218 Stück Kiefern⸗Bauholz; IV. Belauf Treppeln: ca. 70 Stück Birken⸗Nutz⸗ enden und ca. 300 Stück Kiefern⸗Bauholz öffentlich an den Bestbietenden versteigert werden. Neunzelle bei Frankfurt a. O., am 16. Januar 1881. Der Oberförster Leisterer.

4899 Bekanntmachung.

Höherer Anordnung zufolge soll das hierselbst, Schiffbauerdamm Rr. 6 belegene Steuer⸗ Etablissement durch das unterzeschnete Haupt⸗ Steuer⸗Amt öffentlich an den Meistbietenden ver⸗ kauft werden. 1 1“

Für die Lizitation haben wir einen Termin auf

Freitag, den 11. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr,

in unserem Dienstgebäude, am Neuen Packhof Nr. 5 F., anberaumt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Ver⸗ kaufsbedingungen in unserer Registratur während der Dienststunden zur Einsicht ausliegen und daß das Gebäude selbst an den Wochentagen von Nahmit⸗ tags 4 Uhr ab in Gegenwart des auf dem Grund⸗ stücke wohnenden Kanzleidiener Neumann besichtigt werden kann.

Berlin, den 12. Januar 1881. Königliches Hanpt⸗Stener⸗Amt für inl. Ggstd.

1262

Seeen den 1. Februar er., Vormittags

10 Uhr, sollen im Wege des öffentlichen Sub⸗

missions⸗Verfahrens 8

900 kieferne halbe Rippenstücke à 0,9 m lang,

S8em hoch, 16 em breit,

1950 kieferne ganze Rippenstücke à 0,9 m lang, 16 cm stark,

beschafft werden. 1 8

Unternehmer haben ihre Offerten bis zu diesem

Zeitpunkte im Bureau Breitestraße 68 mit

der Aufschrift „Submission auf Rippenstücke“ post⸗

mäßig verschlossen einzureichen.

Die Bedingungen sind im diesseitigen Bureau

einzusehen oder gegen Copialien zu beziehen.

Spandau, den 14. Januar 1881.

Artillerie⸗Depot.