11555] Oeffentliche Zustellung. In der Avppellationssache des Schlächtermeisters 1 Henschke zu Reinickendorf, Tegeler Chaussee
—* Klägers und Appellanten, gegen den
Schlächtermeister Rudolf Schmidt, früher hierselbst
Münchebergerstraße 20 wohnhaft, jetzt unbekannten
Aufenthalts, Beklagten und Avppellaten, wegen
228 ℳ und Zinsen — G. 41/8 79 — ist ein Ter⸗
min zur mündlichen Schlußverhandlung vor dem
vierten Civil⸗Senat des Königlichen Kammergerichts
zu Berlin, Lindenstraße 14, auf
den 21. März 1881, Vormittags 10 Uhr, anberaumt worden, zu welchem der Beklagte von Amtswegen öffentlich geladen wird.
Berlin, den 11. Januar 1881. “ Fiedler, Gerichtsschreiber des Königlichen Kammergerichts.
11547] Oeffentliche Zustellung.
Der Handschuhfabrikant Paul Böge in Schweid⸗
nitz, vertreten durch den Justiz⸗Rath Arndts I.
hier, klagt gegen den Kaufmann Pollack, Inhaber der Firma F. F. Pollack & Comp. aus Charkoff in Rußland, jetzt dem Aufenthalt nach unbekannt, aus
dem Wechsel vom 21. Juli 1880, fällig am 21.
September 1880, über 535 ℳ, mit dem Antrage auf Zahlung von 535 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 22. Sep-
tember 1880. sowie 16 ℳ 5 ₰ Wechselunkosten und
ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung siebente Kammer für; WE1““ des Königlichen Landgerichts I. zu
des Rechtsstreits vor die
erlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 75, auf den 4. März 1881, Vormittags 11 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemach Berlin, den 15. Januar 1881. Klutsch, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
(1491] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau des Klempners Carl Stöckemann, Marie, geb. Asche, in Vorsfelde, Klä⸗ gerin, wider ihren genannten Ehemann, Beklagten,
wegen Ehescheidung, ist nach Erhebung des angeord⸗ neten Beweises anderweiter Verhandlungstermin auf Donnerstag, den 24. Februar 1881, Morgens 10 Uhr, vor der II. Cioilkammer des Herzoglichen Land⸗
gerichts hieselbst anberaumt und der Beklagte dazu;
geladen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese
Ladung bekannt gemacht. Braunschweig, den 11. Januar 1881. H. Rühland, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
11502) Oeffentliche Zustellung.
Nr. 359. Der Kaufmann J. Henninger zu Mann⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Frey in Karls⸗
ruhe, klagt gegen die Michael Hacker Wittwe, Mar⸗ garetha, geb. Kell, von Zaisenhausen und Genossen,
darunter insbesondere Jakob Hacker, Kaufmann von da, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Anfechtung von Kaufverträgen über die gesammte Ladeneinrichtung sammt Waaren von Michael Hacker Wittwe an Müller Jakob Heinzmann und von diesem weiter an Jakob Hacker mit dem Antrage auf Unwirksamkeitserklärung der Fahrniß⸗
herauszugeben, und ladet die Beklagten zur münd⸗
“ Spezial⸗Konkurs⸗Proklam.
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Königliche Amtsgericht zu Insterburg
auf den 10. März 1881, Vormittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Insterburg, den 13. Januar 1881.
1 1 du Poel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
8
1480] HOeffentliche Zustellung.
Der Grundbesitzer Samuel Warstat zu Milsch⸗
lauken, klagt gegen die 3 Geschwister Dorothea Elisabeth, Anna Louise und Joachim Friedrich Wittum, Aufenthalt unbekannt, wegen Löschungsbewilligung und Herausgabe eines Hypothekendokuments mit dem Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, über die im Grundbuche Milschlauken Nr. 6 Ab⸗ theilung III. Nr. 1 für sie eingetragene Erbtheils⸗ forderung von 53 Thlr. 3 Sgr. 1 Pf. nebst Zinsen dem Kläger Löschungsbewilligung zu ertheilen, ihm auch das über die Post gefertigte Hypothekendoku⸗ ment herauszugeben und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Insterburg auf
den 10. Mürz 1881, Vormittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht Insterburg, den 13. Januar 1881.
du Poel, 1“ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,
11419] Oeffentliche Zustellung.
1 In Sachen
des Hirsch, Samuel, Handelsmann, in Niederroedern wohnhaft, Kläger, 3 gegen
Meiß, Ludwig, Ackersmann, und dessen Ehefrau Elisabetha Fauwell, Beide früher in Beinheim wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Beklagte,
wegen Forderung,
hat Kläger den nachstehenden Antrag gestellt:
Es gefalle dem Kaiserl. Amtsgerichte, die beiden Beklagten unter solidarischer Verbind⸗ lichkeit zu verurtheilen, an den Kläger:
a. 107,20 ℳ, welche sie ihm für baares Dar⸗ lehen und berechnete Zinsen vom 10. No⸗ vember 1880 an,
.4,90 ℳ, welches sie ihm für Kosten eines im Mahnverfahren ergangenen Zahlungs⸗ befehls schulden, mit Zinsen zu 5 Prozent vom Tage der Klage an und die sämmtlichen
Prozeßkosten zu bezahlen Auch wolle das K. Amtsgericht das ergehende
Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreites
vrnaummevaeernnnnbhenngene
ist Termin auf Mittwoch, den 9. März 1881. Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale zu Selz
bestimmt, werden. 8 Lauterburg, den 14. Januar 1881. Der Amtsgerichtsschreiber:
Weil.
[1475] Oeffentliche Zustellung.
wozu die Beklagten hiermit geladen
frau von Friedrich Wilhelm Ellermann, sie
Die Johanna Katharina, geb. Kuchenbecker, Ehe⸗ ohne Gewerbe zu Coblenz, vertreten durch Rechtsanwalt
Justizrath Seligmann, klagt gegen ihren genannten Ehemann, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗
kaufverträge zwischen den Beklagten vom 1. März ort, mit dem Antrage die Ehescheidung zwischen ihr 1880 dem Kläger gegenüber und Verurtheilung der und ihrem gedachten Ehemann zuzulassen und sie zu
Beklanten zum Ersatz jedes entstandenen und noch entstehenden Schadens aug ihrer Handlungsweise unter Haftbarkeit eines Jeden für das Ganze und ladet die Beklagten, insbesondere den Beklagten Jakob Hacker, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreite herzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Dienstag, den 29. März 1881, Vormittags 8 ⅛ Uhr, mit der Aufforverung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zam Zwecke der öffentlichen dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, den 10. Januar 1881. Amann, Gerichtbschreiber des Großherzoglichen Landgeri
11559]) HOeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Ackerwirth Caroline Belz, geborene Janke, zu Neu⸗Pottlitz, vertreten durch den
Rechtsanwalt Knirim zu Flatow klagt gegen deren Ehemann, den Ackerwirth Johann Belz, früher zu;
n wegen auf Ehescheidung mit dem An⸗
Alt⸗Lanken, jetzt unbekannten böslicher Verlanung trage, die zwischen
Aufenthalts,
Parteien bestehende Ehe zu
trennen, den Beklagten für den allein schuldigen; Theil und sie für befugt zu erachten, das von ihr
in die Ehe Eingebrachte herauszunehmen und von dem Vermögen des Beklagten den vierten Theil als Ehescheidangsstrafe zu begehren und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer Landgerichts zu Konitz W./Pr. auf
den 31. März 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Konitz, den 13. Januar 1881.
Stremlow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
114791] Oesßsentliche Zustellung.
Der Besitzer Samuel Nuß in Aurxkallnehlen klagt gegen 1) den Wirthssohn Friedrich Nuß, 2) die Julianne Doerk, geb. Nuß, ihres Ehemannes, Losmann Doerk, Wohnort unbekannt — wegen Löschungsbewilligung und Herausgabe von Hypothekendokumenten, mit dem Antrage, die beiden Beklagten, ad 2 im ehelichen Beistande, u verurt eilen, dem Kläger übex die für sie im Grundbuche von Auxkallnehlen Fir. 1 Abtheilung III., Nr. 5 für Friedrich Nuß 30 Thlr.
46 Gr. 13 ½ Pf., Nr. 6 für Julianne Doerk, geb.
Nuß, 30 Thlr. 46 Gr. 13 ½ Pf., Nr. 9c. für Julianne Doerk, geb. Nuß, 14 Thlr. 10 Sgr., eingetragen zu 5 % verzinsliche Erbtheilsforderungen Löschungsbewilligung zu ertheilen und die Dokumente
vor die erste Civilkammer des Groß⸗
Zustellung wird
des Königlichen
im Beistande
ermächtigtn, solche durch den Standesbeamten aus⸗
sprechen zu lassen und ladet den Beklagten zur
mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die
ööö des Königlichen Landgerichts zu oblenz
auf den 26. April 1881, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗
ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Coblenz, den 5. Januar 1881.
Heinnicke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[1474] Oeffentliche Bekauntmachung.
Die Wilhelmine Friederike Henriette Helene, geb. Empling, Ehefrau des Restaurateurs Philipp Eduard Denker, Beide zu Coblenz, vertreten durch Rechtsanwalt Gemünd hier, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Coblenz auf den 25. April 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Coblenz, den 14. Januar 1881.
Heinnicke,
Gerichtsschreiber des Köntglichen Landgerichts. [1416] K. Amtsgericht Neuenbürg.
Nachdem durch militärgerichtliches Urtheil vom 26. November 1880, welches vom K. Millitär⸗ revisionsgericht in Stuttgart unterm 6. Dezember 1880 bestätigt worden ist, das dem Grenadier
Ludwig Friedrich Bürkle
aus Feldrennach, O. A. Neuenbürg, evang., Gold⸗
arbeiter, zustehende oder künftig noch anfallende Ver⸗ mögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt worden ist, so wird auf Ersuchen des Kom⸗ mandos des Grenadier⸗Regiments Königin Olga, (1. Württ.) Nr. 119, dieses Urtheil vollstreckt und demgemäß 1 verfügt:
1) das dem Grenadier der 3. Compagnie des Grenadier⸗Regime ts Königin Olga, Nr. 119,
Ludwig Friedrich Bürkle aus Feldrennach, geb. am 8. November 1857, evang., Goldarbeiter, den 6. November 1877 in Dienst getreten, den 8 Norember beeidigt, zustehende oder künftig noch anfallende Vermögen unbeschad Rechte Dritter mit Beschlag zu belegen.
ꝛc. ꝛc. ꝛc. Den 13. Jan ar 1881. Amtsrichter St.⸗V.: Mezler. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiber Geiger.
Da über das dem Heinrich Friedrich Martin Lübcke in Hamburg gehörige, am Wege nach dem neuen Kirchhof belegene und im Otten sener Schuld⸗ beschriebene Erbe auf Grund des vollstreckbaren Erkenntnisses des Königlichen Amtsgerichts, Ab⸗ theilung III b, hierselbst vom 7. Dezem⸗ ber 1880 und in Folge Antrages des klägerischen Mandatars, Rechtsanwalts Sieveking hier die wangsvollstreckung im Wege des Spezial⸗ onkurses erkannt ist, so werden Alle und Jede, welche an diesem Erbe aus irgend einem rechtlichen Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der protokollirten Gläubiger, hierdurch bei Vermeidung der Ausschließung von dieser Masse aufgefordert, solche binnen 6 Wochen nach der letzten Bekannt⸗ machung dieses Proklams und spätestens am 21. März 1881, Mittags 12 Uhr,
als dem peremtorischen Angabetermin, im unter⸗ zeichneten Amtsgerichte, Bureau Nr. 5, Auswär⸗ tige unter gehöriger Prokuraturbestellung, anzu⸗ Cee und eine Abschrift der Anmeldung beizu⸗ ügen.
Zum öffentlichen Verkaufe des beregten Erbes ist Termin
auf den 14. März 1881
anberaumt worden, an welchem Tage, Nachmittags 5 Uhr, die Kaufliebhaber sich im hiesigen Amts⸗ gerichte, Zimmer Nr. 10, einfinden wollen. Die
Verkaufsbedingungen können 14 Tage vor dem Ter⸗ min in der Gerichte schreiberei des unterzeich⸗ neten Amtsgerichts eingesehen werden.
Altona, den 14. Januar 1881.
Koͤnigliches Amtsgericht. Abtheil. V. 8Gb Aufgebot.
Nachstehenden Mitgliedern der im Jahre 1872 hierselbst gegründeten „Gleiwitzer Saalbau⸗Aktien⸗ gesellschaft“ sind die über ihre — bei den einzelnen Namen vermerkten — Einzahlungen ertheilten In⸗ terimsscheine verloren gegangen, nämlich:
a. dem Zimmermeister Traufeld hierselbst
(60 ℳ), dem Kaufmann J. Kleczewsky hierselbst (75 ℳ), dem Buchhändler Karfunkel hierselbst (70 ℳ) . dem Gutsbesitzer Landerer, früher in Wiele⸗ pole, jetzt in Friedrickenhof bei Reichenthal (45 ℳ), dem Tagesteiger F. Kurek in Zabrze (60 ℳ), dem früheren Tischler, jetzt Eisenbahn⸗ materialien⸗Verwalter Nerlich in Breslau (30 ℳ), g. dem Kaufmann Albert Heimann in Breslau (75 ℳ).
Auf den Antrag des hierzu legitimirten Justiz⸗ Rath Huck werden die Jahaber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens in dem am 16. September 1881, Vormittags 12 Uhr, in unserem Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 7, an⸗ stehenden Termine ihre Rechte anzumelden und die vorbezeichneten Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Gleiwitz, den 10. Januar 1881.
S Königliches Amtsgericht. II.
[1460]
Auszug aus der öffentlichen Ladung.
Zur förmlichen Eröffnung des Rezeß⸗Entwurfs über den bei Gelegenheit der Gemeinheits heilung und Verkoppelung vor Rüssen, Amts Freudenberg, Provinz Hannover, ausseführten Umbau der Be⸗ wässerungswiesen in der Feldmark Rüssen, ober⸗ halb der Eßmüble, steht Termin an, auf
Sonnabend den 26. Februar d. Js.,
Vormittags 11 Uhr, in der Eßmühle zu Rüssen, wozu die unbekannten Berechtigten und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts⸗, Dienst⸗, Erben⸗ zins⸗ und Lehnsherren, als Lehns⸗ und Fideikommiß⸗ folger, oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf die Ausführung der Bewässerungs⸗ anlage zusteht, hiemit geladen werden, unter Frei⸗ stellung einer vorgängigen Einsicht oder abschriftlichen Mittheilung des Rezeß⸗Entwurfs.
Freudenberg und Loge, den 8. Januar 1881.
Die verordnete Kommission Korff. Ludwig
[1503] Aufgebot.
Nr. 542. Die Ehefrau des Anton Buchholz, Marianne, geb. Müller, von Mühlenbach, hat das Aufgebot eines Sparkassenbuches vom 1. Jänner 1880, Nr. 2218 über eine Einlage von 172 ℳ 69 ₰ in die Sparkasse Haslach beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Samstag, den 16. April 1881, Vormittags 8 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkande crfolgen wird.
Wolfach, den 12. Januar 1881.
Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Hüssig.
Aufgebot.
Nachdem von dem Rechtsanwalt Hildebrand da⸗ hier, Namens des Kaufmannes Julius Eduard von Cölln dahier, beantragt ist, ihm eine Erbbescheini⸗ gung dahin zu errheilen, daß die einzigen Erben des zu Vegesack am 8. September 1879 verstorbenen Dr.
(1. Waͤrtt.) Bremen am
med. Johann Gustav Eduard Günther, geboren zu am 11. September 1811 als Sohn des Waarenmäklers Friedrich Wilhelm Günther daselbst,
geworden seien: 8 1. die Kinder von dessen
; verstorbener Schwester EKlise Wilhelmine Johanne Günther, verehelicht
gewesene Johann Wilhelm Ludwig von Cölln,
nämlich
a. Christian Friedrich Wilhelm Ernst von Cölln in Geestemünde,
Philipp Julius Siegismund von Cölln in New⸗Orleans,
2. Julius Eduard von Cölln in Bremen,
.Friedrich Albert Voigt Ehefrau, Emmy Ca⸗ tharina Henriette Auguste Louise Elise, geb. von Cölln in Rotterdam,
e. Wilhelm Haas Ehefrau, Johanne Wilhel⸗ mine Elisabeth, geb. von Cölln in Bremen, f. Carl Otto Eduard Grüttefien Ehefrau, Catha⸗ rine Louise Josephine, geb. von Cölln in Elberfeld, zu je ein vierundzwanzigstel II. dessen Schwester Philipp Knieling Wittwe, Henriette Caroline Louise, geb. Günther zu Vegesack, zu ein viertel; III. die Kinder von dessen verstorbener Schwester Emilie Auguste Friederike, geb. Günther, ver⸗ ebelicht gewesenen Gustav Carl Ludwig Knie⸗ ling, nämlich a. Georg Sporleder Ehefrau, Louise Wilhel⸗ mine Emmyv, geb. Knieling, zu Jesberg, b. G. Jutzi Ehefrau, Wilhelmine Catharine Louise Johanne, geb. Knieling, in Amerika, c. Georg Damm Wittwe, Emmy Philippine Louise, geb. Knieling, in Jesberg, zu je ein Zwölftel; IV. die Tochter von dessen Bruder Friedrich Wil⸗ helm Günther, nämlich Wittwe Louise Liebel, geb. Günther, in St. Margareths Waterbury, Connecticut, zu ein Viertel; und nachdem zur Ergänzung des von dem Antrag⸗ steller versuchten Nachweises eine öffentliche Auf⸗ forderung der unbekannten Erben beschlossen ist, werden hiermit alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß des Dr. med. Johaun Gustav Eduard Günther zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf 2 Freitag, den 6. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr. im Amthanse zu Begesack anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Ausstellung der Erbbescheinigung, wie beantragt, er⸗ folgen wird. Bremen, den 10. Januar 1881. Das Amtsgericht, Abth. für Vegesack. Schepp. Zur Beglaubigung: F. Bredehop, Gerichtsschreiber.
L1 88 Bekanntmachung. Desr Hypothekenbrief vom 3. April 1873 über die im Grundbuche von Althof Nr. 3, Abtheilung III. Nr. 8, für den Wirthesohn Friedrich Schwarz zu Althof eingetragene Restpost von noch (3000) drei⸗ tausend Mark, welcher ursprünglich über die ganze Post von viertausend Thalern und ein Pferd oder weiterne hundert Thaler Erbabfindungen des Fried⸗ rich Schwarz und der Wirthsfrau Amalie Schott, geborene Schwarz zu Schnakainen gelautet hat, ist durch Urtheil des Amtsgerichts zu Pr. Eylau vom 5. Januar 1881 für kraftlos erklärt. Dies wird in Gemäßheit des §. 848 Civ. Prov. Ordn. hierdurch veröffentlicht.
Pr. Eylau, den 10. Januar 1881.
Manus, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
11482] zug
Josephine Danzer, Wittwe erster Ehe von Joseph Riedinger, Ehefrau in zweiter Ehe von Georg Walter, in Neudorf wohnend, hat am Kais. Land⸗ gerichte Mülhausen i. Els. durch Herrn Rechts⸗ anwalt Bertele eine Klage auf Gütertrennung gegen ihren Ehemann, den genannten Georg Walter, Wirth, in Neudorf wohnend, eingereicht.
Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 8. März 1881, Vormittags 9 Uhr, in dem Civilsitzungssaale des genannten Gerichts anberaumt.
Mülhausen i Els., den 15. Januar 1881.
Der Landgerichts⸗Sekretär. Stahl.
Verkündet am 11. Januar 1881.
Ref. Woehlert, ars Gerichtsschreiber. Auszug. Im Namen des Königs!
Auf Antrag der Wittwe Klingmeyer, Anna Catharine Elisabeth, geb. Roderwald, vertreten durch den Rechtsanwalt Erdmann in Egeln, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Egeln durch den Amtsrichter Elsing
für Recht:
Die Rechtsnachfolger der verstorbenen Wittwe Roderwald, Anna Catharine, geb. Müller, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche über Häuser in Boernecke, früher Band III. Blatt 277, jetzt Suppl. B. 7 Bl. 169 Abth. III. unter Nr. 1 aus dem gerichtlichen Kaufvertrage vom 29. Okto⸗ ber 1853 noch eingetragenen 50 ℳ Restkaufgelder ausgeschlossen. Die Post wird für erloschen erklärt.
Die Kosten des Aufgebetsverfahrens werden der Wittwe Klingmeyer, Anna Catharine Elisabeth, geb. Roderwald, zur Last gelegt.
gez. Elsing. Für richtige Abschrift: Egeln, den 12. Januar 1881. Schlüter, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, II. Abtheilung.
[1487]
[1414] K. Württemb. Amtsgericht Neckarsulm.
In der Untersuchungssache gegen den Füsilier der 12. Kompagnie des 4. Württ. Infanterie⸗Regiments Nr. 122 Josef Michael Brechter von Offenau, OA. Neckarsulm, wegen Fahnenflucht u. a. V. ist durch Urtheil des Kriegsrechts der Garnison Ludwigsburg vom 30. November v. J. die Beschlagnahme des Vermögens des Josef Michae! Brechter ver⸗ hängt worden.
Dies wird gemäß §. 333 der St.⸗Pr. O. bekannt gemacht.
Den 13. Januar 1881.
Mayer, stv. A.⸗R. 8
[(1473] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die Apollonia, geb. Geisen, Ehefrau des Zimmer⸗ meisters Caspar Dum zu Moselweißt vertreten durch Rechtsanwalt Loenartz hier, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtstreits vor vor der I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Coblenz auf den 4. April 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Coblenz, den 30. Dezember 1880.
Heinnicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
v“
[1285] Aufgebot.
Auf Antrag des Kaufmanns C. Krohn hier als gerichtlich bestellten Nachlaßpflegers werden alle Diejenigen, welche Rechte und Ansprüche an den Nachlaß des am 29. November 1880 verstorbenen Kaufmanns Claus Martens hierselbst zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche ihre Rechte und An⸗ sprüche bei Vermeidung des Ausschlusses mit den⸗ selben binnen zwölf Wochen vom Tage der ersten Einrückung dieses Aufgebots in den Deutschen Reichs⸗Anzeiger und späͤtestens in dem auf
Mittwoch, den 13. April 1881, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden.
Itzehoe, den 12. Januar 1881.
Königliches Amtsgericht. II.
114881 Aufgebot.
Der Abnahmemann Hans Jörgensen zu Klinting hat das Aufgebot einer auf den Namen des weil. Jörgen Nielsen Paradies in Lambjergskov über 200 Thlr. v. Crt. unterm 18. Mai 1852 ausgestellten Obligation, welche ihm angeblich, indessen nicht nachweislich von dem ꝛc. Paradies cedirt worden ist, beantragt.
Alle, welche Rechte an diese Urkunde zu haben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. März 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Norburg, den 15. Januar 1881.
Königliches Amtsgericht. Hartig.
(148ss8 Aufgebot.
Folgende Personen, nämlich:
1) Karl Schott von Sommerhausen, im Jahre 1857 nach Amerika gereist,
2) Heinrich Trunk von Winterhausen, im Jahre 1840 oder 1841 dahin ausgewandert, und
3) Johann Vollgärtner von Darstadt, im Jahre 1853 ebendahin ausgewandert,
sind und zwar Schott seit 1858, Trunk seit 1855 und Vollgärtner seit 1853 verschollen.
Auf Antrag der Kuratoren und beziehungsweise Verwandten derselben, sie für todt zu erklären, er⸗ geht hiermit die Aufforderung:
a. an die Verschollenen, spätestens in dem nach⸗ bezeichneten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich sich bei Gericht zu melden, widri⸗ genfalls sie für todt erklärt werden, an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei Gericht zu machen.
Der Aufgebotstermin wird andurch auf
Freitag, den 28. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt.
Ochsenfurt, den 31. Dezember 1880
Königliches Amtsgericht. (L. S.) 9 z. Möller. Zur Beglaubigung vorstehender Abschrift: Der k. Gerichtsschreiber, Gollen.
ge Aufgebot.
Die Wittwe Wagner, geb. Schade, und der Pri⸗ vatier Heinrich Straße zu Salza haben das Auf⸗ ebot des Sparkassenbuches der minorennen Ge⸗ chwister Emilie, Au uste und Hermine Wagner zu Salza über 49 ℳ 50 ₰, am 19. März 1877 auf Nr. 25721 bei der Kreissparkasse hier eingezahlt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 16. September 1881, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anberaumten. Aufgebotetermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Nordhausen, den 7. Januar 1881.
Königliches Amtsgericht, III. Abtheilung.
114981 Aufgebot.
Die folgenden, von der Kreissparkasse zu Lauen⸗
burg ausgestellten Sparkassenbücher:
1) Nr. 3257 auf den Namen des penstonirten Steuerbeamten Aumann zu Ossecken über 3011 ℳ 99 ₰,
2) Nr. 3581 auf den Namen der unverehelichten Auguste Zenke ebenda über 932 ℳ 39 ₰,
3) Nr. 5426 auf den Namen der unverehelichten Wilhelmine Technomw, jetzt verehelichten Acker⸗ bürger Gemkow, über 326 Thlr.,
sind verloren worden, erstere beiden angeblich von dem ꝛc. Aumann am 24. April 1880 in dem Kleist⸗ schen Gasthof zu Lauenburg, letzteres angeblich bei einem auf dem Grundstück des Gastwirths Technow
n Küssow im Jahre 1878 stattgehabten Brande.
Auf den Antrag der oben genannten Personen
werden hierdurch die Inhaber dieser Sparkassen⸗ bücher, sowie Alle, welche an denselben irgend ein Anrecht zu haben vermeinen, aufgefordert, spätestens n dem auf den 25. April 1881, Vormittags 11 ¾ Uhr,
in unserem Sitzungssaale anberaumten Termine hre Rechte unter Vorlegung der darüber sprechen⸗ den Urkunden bei dem unterzeichneten Amtsgericht an⸗ zumelden und nachzuweisen, widrigenfaußs diese Spar⸗ kassenbücher für kraftlos werden erklärt werden.
Lauenburg i. Pom. den 6. Januar 1881.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Auf Antrag der Köhniglichen Finanz⸗Direktion Abth. für Forsten zu Hannover werden Alle, welche an dem nachbezeichneten, am 9. Oktober 1880 durch gerichtlich verlautbarten Tauschkontrakt von dem Waldarbeiter Wilhelm Domeyer in Lanterberg erworbenen Grundstücke: Amt Herzberg, Gemarkung Lauterberg, Bl. 11 Parz. 108, Wiese am Reinhardtskopf, 1 353 ha groß,
dingliche Rechte irgend welcher Art zu haben ver⸗
meinen, aufgefordert, solche spätestens beim unter⸗
zeichneten Königlichen Amlsgerichte im Termin am
15. März 1881, Mittags 12 Uhr, anzumelden oder zu gewärtigen, daß sie dieser Rechte der Königlichen Finanz⸗Direktion gegenüber für ver⸗ lustig erklärt werden. Herzberg a/H., den 4. Januar 1881. Königliches Amtsgericht I
(L. S.) Lich
[1443] Aufgebot. 8 Der Handelsmann Franz Körner zu Bruns⸗
kappel hat das Aufgebot der im Grundbuche Vol. II.
Fol. 43 in Abth. III. sub 2 und Vol. V. Fol. 29
iin Abth. III. sub 3 für den Schultheißen Friedrich
Deimel zu Assinghausen ex oblig. 16. Juni 1815 über 50 Thlr. fruͤh. Währung nebst 5 % Zinsen und Kosten eingetragenen Post nebst Hypothekendokument beantragt, weil diese Post gezahlt sei. Es ist ferner von dem Freiherrn v. Papen zu Haus Lohe und dem Bernhard Schulte zu Antfeld das Aufgebot der über die im Grundbuche von Antfeld Vol. IV. Fol. 27 in Abth. III. sub 2 und 3 und von da auf ein an⸗ deres Folium mitübernommen zu Gunsten der Frei⸗ frau v. Papen zu Antfeld öä Kaution füͤr ein dem Adam Aust in Antfeld von der Freifrau v. Papen dargeliehenes Kapital von 400 Thlr. nebst 5 % Zinsen und Kosten und der für dieselbe ein⸗ getragenen Darlehnspost von 116 Thlr. nebst 5 % Zinsen gebildeten Hypothekendokumente vom 24. No⸗ vember 1846 und vom 24. Juni 1854, es ist end⸗ lich von der Elisabeth Pappert zu Wiemeringhausen das Aufgebot der über die Vol. I. Fol. 54 von Brunskappel Abth. III. sub 2 für den Wegebau⸗ fiskus eingetragene Post von 5 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. und 3 Sgr. 2 Pf. lautende Hypothekenurkunde be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem den 10. März 1881, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Bigge, den 31. Dezember 1880. 8 Königliches Amtsgericht.
115460 Alunusschlußurtel. Verkündet am 30. Dezember 1880. Reinecker, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! Auf den Antrag der Berechtigten hat das König⸗ liche Amtsgericht, III. Abtheilung zu Nordhausen, für Recht erkannt: 8 die nachbezeichneten Sparkassenbücher: 1) das Sparkassenbuch der hiesigen Kreis⸗Spar⸗ 8n Darlehnskasse Nr. 15 030 über 906 ℳ 4 ₰, 2) das Sparkassenbuch der hiesigen Kreis⸗Spar⸗ und Darlehnskasse vom 30. November 1878. Nr. 28 496 über 60 ℳ, werden für kraftlos erklärt und die Kosten des Verfahrens werden von den Antragstellern erfordert. Von Rechts Wegen.
[1539] Bekanntmachung.
Der am 8. November 1826 zu Halbendorf, Kreis Bolkenhain, geborene Müllergeselle Johann Karl Samuel Rudolph wird seit etwa 12 Jahren ver⸗ mißt. Der für ihn bestellte Vormund, Bauer⸗ gutsbesitzer Carl Gottlieb Seidel zu Ober⸗Baum⸗ garten, hat beantragt, ihn für todt zu erklären und sein Vermögen seinen nächsten bekannten In⸗ testaterben auszuhändigen. Demgemäß werden der Müllergeselle Johann Karl Samuel Rudolph respektive seine nächsten unbekannten Erben aufge⸗ fordert, sich zur Wahrnehmung ihrer Rechte zu melden und zwar spätestens in dem auf den 17. November 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichts⸗Rath Fock anberaumten Ter⸗ mine, im Zimmer Nr. 4 des hiesigen Gerichts⸗ gebäudes. eht bis dahin eige Meldung nicht ein, so wird der Müllergeselle Johann Carl Samuel Rudolph für todt erklärt und wird sein Vermögen seinen bekannten Intestaterben ausgehändigt.
Bolkenhain, den 18. Dezember 1880.
Königliches Amtsgericht. III.
. Bekanntmachung.
Der Stellenbesitzer Carl Fabiger und der Stellen⸗ besitzer Karl August Geißler zu Girlachsdorf, Kreis Bolkenhain, haben das Aufgebot des Hvpotheken⸗ dokumentes vom 21. September 1845, welches über 25 Thaler lautet, beantragt, die Forderung ist auf ihren Grundstücken, Grundbuch Girlachsdorf Nr. 20 (alte Nummer 16) Abtheilung III. Nr. 15 und Girlachsdorf Nr. 21 (alte Nummer 17) Abthei⸗ lung III. Nr. 5 conjunctim für die evangelische Schulkasse zu Girlachsdorf eingetragen.
Es werden daher alle diejenigen, welche an die Forderung oder das darüber ausgestellte Dokument als Eigenthümer, Zessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber Anspruch zu machen haben, aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den
5. Mai 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebots⸗Termine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigensalls die Urkunde für kraftlos erklärt wird.
Bolkenhain, den 19. Dezember 1880.
Königliches Amtsgericht. III. 11892) Auf den Antrag der Erben der Anna Barbara Werner von e! werden die an folgenden, in der Stadt Homberg belegenen Grundstücken:
X. 85 1 ar 67 qm Wohnhaus Nr. 205 in der
Pfarrgasse mit Stall und Hofraum,
„ 86 1 ar 21 qm Hausgarten,
„ 85 Stall,
„ 87 44 qm Scheuer, sowie an dem dazu gehörigen Gemeindenntzen etwa Berechtigten aufgefordert, ihre Rechte im Termin
den 10. März 1881, Vormittags 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalls Antragsteller im Grund⸗ buch als Eigenthümer eingetragen werden und Rechte gegenüber dem dritten gutgläubigern Erwerber der Grundstücke, Vorzugsrechte gegenüber dem in Folge rechtzeitiger Anmeldung Eingetragenen verloren ehen.
1 Homberg, am 10. Januar 1881. Königliches Amtsgericht. Abth. II.
en. Bekauntmachung.
„Auf den Antrag der Erzieherin Antonie Baecker in Radlowitz bei Alt⸗Schliesa, Kreis Ohlau, ist durch Ausschluß⸗Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 11. Dezember 1880 die verloren gegangene, zum 1. Januar 1880 gekündigte Oberschlesische 5 % ige Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obligation, Emission — .8* Nr. 32 622 über 300 ℳ für kraftlos er⸗
är “
Breslan, den 4. Januar 1881.
Nemitz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
11506] Bekanntmachung.
Das K. Landgericht München I. hat laut Be⸗ schluß vom 13. Januar 1881 die öffentliche Zustel⸗ lung der Klage des Assekuranzbeamten Wenzel Nipeiller dahier gegen seine Ehefrau Christine Ni⸗ peiller, geb. Lautz, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung bewilligt und ist zur Verhand⸗ lung der Klage die Sitzung der I. Civilkammer vom
Freitag, den 1. April 1881, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Kläger verlangt Ausspruch dahin, die betreffende Ehe werde aus Verschulden der Christine Nipeiller dem Bande nach getrennt und habe Beklagte die Kosten zu tragen.
Weiter wird die Beklagte aufgefordert, rechtzeitig einen Anwalt aus der Zahl der bei diesseitigem Gerichte zugelassenen Rechtsanwälte zu bestellen. Kläger wird vom Rechtsanwalt Aug. v. Schneider vertreten.
München, den 13. Januar 1881.
Die Gerichtsschreiberei es K. Landgerichts München I. Der K. Obergerichtsschreiber: Rodler. W
Nachstehender Auszug:
An das Kgl. Landgericht Augsburg,
Kammer für Handelssachen,
Klage
des K. Advokaten Baumgartner hier Namens
des Kgl. Majors Max Oittner in Würzburg,
Kläger, gegen
halts, 8 wegen Vertragserfüllung.
„des in Göttingen an der Leinestraße unter Nr. 11 belegenen Wohnwesens nebst Stall und Hintergebäuden Artekel Nr. 628, Kartenblatt 55, Parzelle 156, der Gebäudesteuerrolle“ Termin auf Donnerstag, 10. März 1881, Morgens 10 Uhr, auf hiesigem Amtsgerichte angesetzt. Zugleich werden alle Diejenigen, welche in Betreff dieser Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere ding⸗ liche Rechte und besonders auch Servituten und Real⸗ berechtigungen beanspruchen, aufgefordert, diese Rechte unter Vorlegung der sie begründenden Urkunden in jenem Termine so gewiß anzumelden, als widrigen⸗ falls diese Rechte für den sich nicht Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren gehen. Göttingen, den 14. Januar 1881. Königliches Amtsgericht II.
ö Aufgebot.
Die Wittwe des Ober⸗Regierungs⸗Raths von Kamptz, Marie, geb. Zimmermann, verwittwet ge⸗ wesene Hundrich zu Neusalz a. O. hat das Aufgebot des Zweigschulddokuments vom 12. August 1847 über 1500 Thaler nebst Zinsen, Theil der Band 15 Blatt 880 Abtheilung III. Nr. 7 des Grundbuchs von Mageburg eingetragenen 10 000 Thaler bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 7. April 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz Nr. 6, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Magdeburg, den 11. Januar 1881.
Königliches Amtsgericht. V. B.
[1 lica Bekanntmachung. Der Häusler Gottlob Siegemund in Nieder⸗ Würgsdorf, Kreis Bolkenhain, hat das Aufgebot des Hypothekendokumentes vom 25. Januar 1839, welches über 11 Thaler lautet, beantragt. Die Forderung ist eingetragen auf Häuslerstelle Nr. 129 (alte Nummer 56) Nieder⸗Würgsdorf Abthei⸗ lung III. Nr. 10 für den Garnhändler George Ecke
die ehemaligen Banquiers Nathan und Jose Will⸗ buchs.
mersdörffer in Augsburg, nun unbekannten Aufent⸗
zu Börnchen und ist sodann unverändert übertragen Nauf das neue Grundbuchblatt Nr. 215 dieses Grund⸗ Es werden daher alle Diejenigen, welche an diese Forderung oder das darüber ausgestellte Do⸗
tkument als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder
sonstige Briefi haber Anspruch zu machen haben,
Es werden die Beklagten Nathan und Josef aufgefordert, spätestens in dem auf den
Willmersdörffer vor das Kgl. Landgericht Augsburg,
5. Mai 1881, Vormittags 11 Uhr,
Kammer für Handelssachen, zu dem zur mündlichen vor dem nunterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ Verhandlung des Rechtsstreites anberaumten Ter⸗; gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗
mine
vorgeladen und aufgefordert, dazu einen bei kunde vorzulegen, widrigenfalls
die Urkunde für
diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen und; kraftlos erklärt wird.
wird der Antrag gestellt:
„Kgl. Landgericht Augsburg, Kammer für Han⸗ delssachen, wolle die Beklagten für gesammt- erkennen, die 200 Stück Elbethalbahnaktien mit Coupons an den Klaͤger
verbindlich schuldig
[1481]
Boltenhain, den 19. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. II.
Im Namen des Königs! In Sachen, betreffend das Aufgebot der Urkunde
zu verabfolgen, die verfallenen Zinsen und Di⸗ vom 7. Juni 1843, aus welcher für den Land⸗ und videnden, soweit sie nicht durch Gegenrechnung Stadtgerichtsdirektor Rocholl zu Hamm Band 48. getilgt sind, zu ersetzen und den seit der Klags⸗ Blatt 189 Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs zustellung gehabten hoͤchsten Courswerth der von Hilbeck zufolge Verfügung vom 27. Juni 1843
Aktien im Falle ihres Rückganges zu vergüten, eine Darlehnsforderung von
sowie alle Kosten des Streites zu tragen“
wird mit dem Bemerken, daß Tagfahrt zur Ver⸗
handlung auf Mittwoch, den 6. April 1881, Vormittags 8 ½ Uhr, (Kammer für Handelssachen) angesetzt ist, den ehe⸗ maligen Banquiers Nathan und Josef Willmers⸗ dörffer von Augsburg, nun unbekannten Aufenthalts, hiermit öffentlich zugestellt.
Augsburg, den 14. Januar 1881.
“ Conrad,
Sekretär am Kgl. Landgericht. [1499]
Der am 17. Mai 1842 als Sohn des Maurer⸗ polier Daniel Nitschke und seiner Ehefrau Emilie, gebornen Schlawitz, zu Constadt geborne Handlungs⸗ kommis Gustav Nitschke ist von da am 5. Juli 1861 nach Amerika aus zewandert, hat am 11. No⸗ vember 1861 von New.⸗York aus die letzte Nachricht von sich gegeben und ist seit dieser Zeit nach Leben und Aufenthalt unbekannt.
Auf Antrag des demselben bestellten Abwesenheits⸗ vormundes Maurermeisters Wilhelm Deditius hier⸗ selbst, werden deshalb der Handlungskommis Gustav Nitschke und die von ihm etwa zurückgelassenen un⸗ bekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. November 1881, Vormittags 11 Uhr, im Sitzungszimmer des un⸗ terzeichneten Gerichts anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls auf Antrag Gustav Nitschke für todt erklärt und die Ausfolgung seines noch vorhandenen Vermögens an seine bekannten Erben erfolgen wird.
Constadt, den 11. Januar 1881.
Königliches Amtsgericht. gz. Beier.
[1538] Beschluß.
In der Strafsache wider den militärpflichtigen d. F. G. Pape aus Pyrmont wegen unerlaubter Auswanderung
wird, nachdem aus dem Vermögen desselben Strafe und Kosten bezahlt sind, auf Grund des §. 326 Abs. 3 der Straf⸗Pr. O.
die unter dem 10. Januar 1880 erkannte Be⸗ schlagnahme des Vermögens des Pape damit wieder aufgehoben.
(gez.) Busse. Lin denberg.
Hannover, 11. Jannar 1881.
Schröder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1493] In Sachen 8 des Maurers Karl Lüters in Göttingen, Klägers, wider
1) den Produktenhändler Heinrich Klages, früher in Göttingen, jetzt in Rosdorf,
2) dessen Ehefrau Johanne, geb. Breitenkamm, daselbst,
Beklagte, wegen Forderung, ist
Zwangsvollstreckung zum
Haas.
Verkaufe nachbenannter Immobilien:
im Wege der
180 Thlr. eingetra⸗
gen ist,
w 1880 für Recht erkannt,
’1 stücken des Landwirths Hermann Tünnemann
zu Sönnern, im Grundbuche von Hilbeck
hat das Königl. Amtsgericht zu Werl den Amtsrichter Joachimi
durch Dam 4. November
die Hypothekenurkunde vom 7. Juni 1843, aus welcher für den Land⸗ und Stadtgerichts⸗ direktor Rocholl zu Hamm, auf den Grund⸗
Band 48 Blatt 189 Abth. III. Nr. 1 zu⸗
folge Verfügung vom 27. Juni 1843 eine
Darlehnsforderung von 180 Thaler einge⸗
tragen ist, wird für kraftlos erklärt. Von Rechts Wegen. 8 Königliches Amtsgericht.
[1483] Im Namen des II11““ Auf den Antrag des Kaufmanns Heinrich von Wey⸗ rother zu Rheine hat das Königliche Amtsgericht
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öffentlich meistbietenden
zu Rheine unterm 20. Dezember 1880 für Recht er⸗
kannt: daß alle Prätendenten, welche an die zum Grundbuche der Gemeinde Stadt Rheine Band 2 Blatt 178 in der III. Abtheilung unter Nr. 5 für den Maler Carl Friedrich Joseph Weddige zu Amsterdam aus dem Erb⸗ theilungsrezesse vom 18. November 1858 ein⸗ getragenen Forderung von 1509 Thlr. 7 Sgr. 11 Pf. Ansprüche zu erheben vermeinen, mit diesen Ansprüchen auszuschließen, auch die vor⸗ gedachte Urkunde für kraftlos zu erklären und dem Antragsteller die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen. 1
[1184] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Kolonen Clemens Josef Gerhard Kajüter zu Elte hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Rheine unterm 28. Juni 1880 für Recht erkannt: Die unbekannten Realberechtigten an der zum Grundbuch der Gemeinde Rheine, rechts der Ems, Band 73, Blatt 39 in der III. Abth. unter Nr. 2, und Band 67, Blatt 24 bezüglich der Parzellen Nr. 1 und 19 eingetragenen Ab⸗ findung von 169 Thlr. 8 Sgr. 2 Pf. werden mit ihren Ansprüchen daran ausgeschlossen und soll die Post selbst zum Grundbuch gelöscht werden; auch fallen dem Antragsteller die Kosten des Verfahrens zur Last.
[1485] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Kaufmanns Josef Mathias Wielage zu Leyden hat das Königliche Amtsgericht zu Rheine unterm 13. April 1880 für Recht er⸗ kannt: 8 daß alle unbekannten Prätendenten, welche an die zum Grundbuche der Gemeinde Bevergern Band I. Blatt 30 in der III. Abth. unter Nr. 1 aus der Urkunde vom 22. Juni 1835 eingetragene Forderung von 81 Thlr. Ansprüche zu erheben vermeinen, mit diesen Ansprüchen auszuschließen, auch die vorgedachte Urkunde für kraftlos zu erklären und dem Antragsteller d Kosten des Verfahrens zur Last zu legen
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