1881 / 53 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Mar 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Technische Institute der Artillerie haltung der Festungen 14 350 (— 12 000 ℳ), Kap. 40 Woh⸗ nungsgeldzuschüsse 394 743 (+ 7860 ℳ), Kap. 41 Unterstützungen für aktive Militärs und Beamte, für welche keine besonderen Unter⸗ stützungefonds besteben 4550 ℳ, Kap. 42 Zuschuß zur Militär⸗ Wittwenkasse 83 000 (+ 4400 ℳ), Kap. 43 Verschiedene Ausga⸗ ben 5900 Die einmaligen Ausgaben betragen 705 271 (+ 75 041 ℳ).

Die gesammten Einnahmen der Militärverwaltung für Rech⸗ nung der Bundesstaaten, mit Ausschluß von Bayern, belaufen sich auf 3 036 958 für Preußen, für Sachsen auf 192 201 ℳ, Württemberg 142 102 ℳ, zusammen 4 024 685 (— 653 424 ℳ), für Rechnung der Gesammtheit aller Bandesstaaten auf 156 948 (s— 693 726 ℳ), die gesammten fortdauernden Ausgaben auf 343 815 002 (+ 17,899 936 ℳ), die gesammten einmaligen Ausgaben im ordent⸗ lichen Etat auf 29 009 757 (+ 21 394 808 ℳ), letztere Summe inkl. 2798 1824 ℳ, die nach Verhältniß der Kopfstärke aus Anlaß der Heeresverstärkung an Bayern gezahlt werden sollen.

Außerdem sind noch 23 578 004 (— 4 780 361 ℳ) zu ein⸗ maligen Ausgaben im außerordentlichen Etat ausgeworfen, wodurch sich die gesammten einmaligen Ausgaben auf 52 587 761 (+ 16 614 447 ℳ) stellen. Der außerordentliche Etat umfaßt fol⸗ gende Ausgaben: zur Wiederherstellung, Vervollständigung und Ausrüstung der Festungen und Garnisonen in Elsaß Lothringen auf Grund des Gesetzes vom 8. Juli 1872 22 905 (— 45 263 ℳ), zu sonstigen Garnisonbauten in Elsaß⸗ Lothringen 1 553 030 (+ 1 161 806 ℳ), zur Umgestaltung und Ausrüstung der deutschen Festungen auf Grund des Gesetzes vom 30. Mai 1873 8 850 000 (— 3 998 000 ℳ), für Bauten, zu denen die Verkaufserlöse für disponible Grundstücke zur Ver⸗ wendung kommen, 400 000 (+ 400 000 ℳ), zur Ergänzung der Magazin⸗ ꝛc. Einrichtungen auf Grund des Gesetzes vom 2. Juli 1873 30 000 (— 438 000 ℳ), zur Erweiterung der Umwallung von Straßburg 5891 (— 456 963 ℳ), zur Erweiterung der Militär⸗ Erziehungs⸗ und Bildungsanstalten 600 000 (+ 450 000 ℳ), zu Erstattungen an verschiedene Landeskassen auf Grund des Ge⸗ setss vom 25. Mai 1873 6223 (— 36 582 ℳ) und Kasernenbauten in Preußen 9 824 955 (— 650 659 ℳ), Sachsen 665 000 (— 372 000 ℳ), Württemberg 1 070 000 (+ 770 000 ℳ) und zur Erstatttung auf aus Landesmitteln aufgewendeten Kasernen⸗ baukosten 550 000 (— 13 000 ℳ). Diese Auegaben des außer⸗ ordentlichen Etats werden aus der Anleihe gedeckt, soweit nicht der Reichsfestungsbaufonds oder die französische Kriegskostenentschädigung die Kosten tragen.

In dem Etat des Reichs⸗Justizamts erhöhen sich die Einnahmen (Kap. 11 223 596 ℳ) gegen den laufenden Etat in Folge der Steigerung der Einnahmen des Reichsgerichts an Gerichts⸗ kosten (222 600 ℳ) um 100 416 In den fortdauernden Ausgaben (Kap. 65 und 66: 1 700 852 ℳ) tritt eine Erhöhung von um 24317 gegen den Etatt 1880—81 ein, die durch Stellen⸗ vermehrung veranlaßt ist. Unter den einmaligen Ausgaben sind wiederum (Kap. 8) 200 000 zur Remunerirung von richterlichen, Subaltern⸗ und Unterbeamten, deren Verwendung bei dem Reichs⸗ gericht erforderlich ist, ausgeworfen.

Das Reichs⸗Schatzamt hat in seinem Etat (Kap. 12) 141 825 Einnahmen, 116 832 mehr als im Etat 1880 81. Zu dem Mehr trägt der Reichs⸗Anzeiger 10 357 bei. 10 000 gehen an Miethe von dem preußischen Handels⸗Ministerium ein für die in der Voßstraße 4—5 vermietheten Geschäftsräume, 96 075 sind eine Theilzahlung für das im vorigen Jahre an die Stadt Leipzig verkanfte Grundstück des vormaligen Reichs⸗Oberhandels⸗

gerichts in Leipzig.

Die fortdauernden Ausgaben (Kap. 67— 69) beziffern sich

auf 69 461 336 (+ 25 675 690 ℳ). Der 130 000 000 über⸗ steigende Betrag der Zölle und Tabakssteuer, welcher gesetzlich den Bundes staaten überwiesen wird, ist auf 66 657 000 berechnet, 26032 500 mehr als im Etat 1880/8!, daher die erhebliche Mehrausgabe im Etat 1881/82. Bei den Ravonentschädigungsrenten (261 330 ℳ) ist eine Ermäßigung von 253 470 ℳ, bei dem Münz⸗ wesen (100 000 ℳ) von 100 000 eingetreten. In Gemäßheit des Bundesrathebeschlusses vom 3. Mai 1879 sollen dei den für Rech⸗ nung der Reichsbank stattfindenden Goldansprägungen bis zur Höhe von 50 Millionen Mark mit Ausschluß von Doppelkronen nur Kronen unter Uebernahme der lierdurch entstandenen Mehrkosten auf die Reichskasse ausgeprägt werden. Hiervon sind bis zum Beginn des Etatsjahres 1880/81 rund 20 ½ Millionen Mark und im ersten Halbjahr dieses Etatsjahres weitere rund 7 ½ Millionen Mark aut⸗ geprägt worden, während die Aueprägung im zweiten Halbjahre sich voraussichtlich nicht höber als auf 8 Millionen Mark belaufen wird. Es wird hiernach für das Etatsjahr 1881/82 noch die Herstellung von rund 14 Millionen Mark erübrigen. Zur Bestreitung der hier⸗ durch, sowie durch eine etwaige westere Ausprä ung von Kronen entstehenden Prägekosten und der sonstigen das Münzwesen betreffen⸗ den Nebenkosten wird der Betrag von 100 000 voraussichtlich aches. Die übrigen Ausgabetitel sird ziemlich unverändert ge⸗ ieben.

Zu einmaligen Ausgaben sind (Kap. 9) 3 680 766 ausgeworfen, nämlich 3 015 766 (— 165 994 ℳ) für die Gotthard.Eisenbahn, 500 000 Beitrag zu den Kosten des Allge⸗ meinen Kollegienbauses der Universität Straßburg 4. Rate,

50 000 als Beihülfe zur Vollendung des Nationaldenkmals auf dem Niederwald 2. Rate, und 15 000 Entschädigung der Stadt Pfalzburg für die weitere Regulirung der ehemaligen Festungswerke 1. Rate. Die Stadt Pfalzburg will zwei Grundstücke der ehemaligen Festunge ländereien zu einem auf der Bedingung käuflich erwerben, daß die Umwallungs⸗ Und Glacis⸗ flächen, nachdem die behufs der Entfestigung nothwendigen ebnungsarbeiten nunmehr beendet sind, noch eine weitere namentlich in Bezug auf die Herstellung abflusses, erfahren,

Regulirung,

damit sie den sanitätspolizeilichen Anforderungen

insoweit genügen, als solche nach Maßgabe der landesgesetzlichen Be-

stimmungen von der Lande polizeiverwaltung unbedingt gestellt und

nẽéthigenfalls im Wege der Zwangsvollstreckung durchge ührt werden

können. Die Ausführung der hierzu erforderlichen Arbeiten, deren

„Kap. 3 Bau und Unter⸗

der Ausgabe für den

20 000 vereinbarten Preise unter

Ein-

1

eines genügenden Wasser⸗

Kosten von der Kaiserlichen Inspektion der Festungsbauten zu Straß-

burg auf 96 000 veranuschlagt sind, hat die Stadt Pfalzburg gegen eine Pauschentschädigung von 85 000 ℳ,

am 1. Mai 1881, 1882 und 1883 fälligen Raten von 35 000 und

zahlbar in drei jährlichen,

zweimal 25 000 ℳ, unter Anrechnung des ihrerseits zu zahlenden

Kaufgeldes auf die erste Rate, pflichtet, das Reich als Selbsts uldnerin

übernommen und sich dagegen ver⸗ gegen alle Entschädigungk⸗

ansprüche und polizeilichen Anforderungen zu vertreten, welche von

Dritten oder von öffentlichen Behörden wegen der verkauften Grund⸗ stücke gegen die Reichtrerwaltung gerichtet werden könnten.

In dem Etat des Reichseisenbahnamts sind die Ein⸗ nahmen (Kap. 13) auf 4239 ℳ, 1900 böber alt im laufenden Etat angesetzt. Die fortdauernden Ausgaben (Kap. 70) belaufen sich auf 303 150 (+ 40 890 ℳ) Die Geschäfte des Reichseisenbahn⸗ amts erfahren mit Beginn des Jahres 1881 durch die zum ersten Male für das Betriebsjahr 1880 (1880/81) zur Aufstellung tommende Statistik über die deutschen Eisenbahnen eine erhebliche Erweiterung und tritt damit die Nothwendtakeit einer entsprechenden Vermehrung des Beamtenpersonals ein. Die näbere Begründung dessen, wie des beanspruchten Maßes der Vermehrung ist in einer beiliegenden Denkschrift enthalten. Die Gehälter ꝛc. erhöhen sich dadurch um 13140 für die etatsmäßigen Beamten und um 9250 für Hülfsarbeiter, außerdem treten 27 000 zur Be⸗

streitung der Herstellungskosten a) der Statiftik über die deutschen

Eisenbabnen und 1) der im Reichseisenbahnamte bearbeiteten Ueber⸗

ö der Eisenbahnen Deutschlands von welcher alljährlich Stettin, Colberg, Cöslin nach Danzig 405 000 ℳ, de gl. von Cöln

se neue Auflage erscheirnen zu lassen bealsichtiat wird hinzu. An Reichkschuld sind am 1. April 1881 voraus sichtlich 255 000 000 ℳ, am 1. Oktober 1881 275 000 00 zu verzinsen, wofür 10 100 000 (+ 1 600 000 ℳ) im Etat Kap. 72 Tit. 1 ausgeworfen sind. Der für die einmaligen Aukgaben für 1881/82 im

Wege des Kredits zu beschaffende Betrag beläuft sich ausschließlich . Bau von Eisenbahnen von Teterchen nach Diedenhofen ꝛc., deren Deckung aus der auf⸗Grund des Allerhöchsten Erlasses vom 13. Oktober 1880 aufzunehmenden Anleihe erfolgt, für welche daher die Zinsen unter Tit. 1 mit reranschlagt sind, auf 53 369 174 Die Flüssigmachung dieses Betrages erfolgt nur all⸗ mählich nach Maßgabe des Ausgabebedarfs. Nach den bisherigen Erfahrungen wird angenommen, daß für 1881/82 ein Betrag von etwa 150 000 zur Verzinsung der zu beschaffenden Mittel hin⸗ reichen wird. Außerdem sind zur Verzinsung der Mittel, welche auf Grund des Etatsgesetzes zur vorübergehenden Verstärkung des ordent⸗ lichen Betriebsfonds der Reichs⸗Hauptkasse aufgenommen werden, 300 000 eingestellt worden. Die gesammten fortdauernden Ausgaben erhöhen sich dadurch um 1 600 000 ℳ, auf 10 602 500 Wie bereits in der Erläuterung zu einmaligen Ausgaben des Etats für 1880/81 erwähnt, soll in Felge des wiederholt konstatirten Vorkommens nachgemachter Reichskassenscheine mit der Einziehung der jetzigen Emissionen und der Ausfertigung von Scheinen mit neuen vFficb ngen unter Anwendung des Wilcoxschen Pflanzen⸗ faserpapiers, welches nach den in Nordamerika gemachten Erfahrungen wirksamen Schutz gegen Fälschungen gewährt, vorgegangen werden. Im Etat für 1880/81 sind nur die Deckungsmittel zur Bestreitung der Kosten für die Anfertigung der Zeichnungen, für die Herstellung des Pflanzenfaserpapiers und für Ueberwachung der Anfertigung bezw. Uebernahme dieses Papiers mit zusammen 128 500 zum Ansa gelangt. Da zu gewärtigen ist, daß im Laufe des Etatsjahres 1881/8: mit dem Druck der neuen Reichskassenscheine vorgegangen, sowie mit der Einziehung eines Theils der älteren Scheine begonnen werden wird, so erschien es nöthig, die Deckungsmittel zu den im Etats⸗ jahre 1881/82 entstehenden Kosten des Druckes durch den Etat mit 110 000 in den einmaligen Ausgaben bereit zu stellen.

In dem Etat für den Rechnungshof des Deutschen Reichs tritt in den fortdauernden Ausgaben (Kap. 73: 465 453 ℳ) eine Erhöhung von 4835 ein, hauptfächlich, weil die Anstellung eines neuen Revisors nothwendig wird. Die einmaligen Ausgaben (Kap. 10 für Revision der Kriegskostenrechnungen pro 1870 71: 8000 ℳ) ermäßigen sich dagegen mit der Abnahme des Revisions⸗ geschäfts um 12 000

Der Etat über den allgemeinen den Einnahmen (Kap. 15: 10 776 ℳ) unverändert geblieben. Die fortdauernden Ausgaben erhöhen sich Kap. 74: Verwaltung des Reichsheeres, 17 660 813 ℳ, um 463 480 ℳ; Kap. 75: Marine⸗ verwaltung, 401 080 ℳ, um 26 316 ℳ; Kap. 76: Civilverwaltung, 338 100 ℳ, um 15 000 ℳ, und stellen sich im Ganzen auf 18 399 993 (+ 504 796 ℳ).

In dem Etat über den Reichs⸗Invalidenfonds stellen sich die Einnahmen (Kap. 7) an Zinsen auf 22 878 873 (— 947 350 ℳ), so daß, um die Ausgaben (31 071 344 ℳ) zu decken, ein Kapitalzuschuß von 8 192 471 nothwendig ist. Die Ausgaben stellen sich durch Abgang von Pensionären um 1 027 168 niedriger als im laufenden Etat.

Die Einnahmen des Reichs an Zöllen, Verbrauchs⸗ steuern und Aversen sind (Kap. 1) auf 328 699 610 ver⸗ anschlagt, wozu noch 6 790 540 Aversen treten, so daß sich die gesammten Einnahmen auf 335 490 150 belaufen, 28 293 680 mehr, wie im Etat 1880/81 angenommen ist. Es sind veranschlagt: die Zölle mit 188 250 000 (+ 21 399 000 ℳ), die Tabaksteuer mit 4 578 000 (+ 4 209 000 ℳ), die Rübenzuckersteuer mit 49 553 000 (+ 2 772 300 ℳ), die Salzsteuer mit 36 368 730 (. 627 940 ℳ), die Branntweinsteuer mit 34 854 120 (— 872 500 ℳ), die Brausteuer mit 15 095 760 (— 232 000 ℳ.).

Der Spielkartenstempel ist auf 1 100 000 Brutto⸗ einnahme veranschlagt, die Wechselstempelsteuer auf 6 106 900

Der Etat der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwal⸗ tung weist an Einnahmen Kap. 3 137 721 750 (+ 4015 600 ℳ) auf. Das Porto und die Telegrammgebühren (124 500 000 ℳ) sind um 4 500 000 gestiegen, die Gebühren für Bestellung von Post⸗ sendungen am Orte der Postanstalten (4 400 000 ℳ) um 400 000 ℳ, die dergl. im Umkreise der Postanstalten (1 420 000 ℳ) um 20 000 Dagegen ist die Einnahme aus dem Personengeld (3 000 000 ℳ) um 700 000 gesunken, in Folge der Eröffnung neuer Eisenbahnen und der zunehmenden Einrichtung von Privat⸗ fuhrwerken, die Einnahme aus dem Verkauf der Wechselstempel⸗ marken (144 500 ℳ) um 4400 Diejenige aus den Postdampf⸗ schiffsverbindungen (200 000 ℳ) ist in Folge anderweitiger Regelung, durch Uebertragung an einen Privatunternehmer ganz ausgefallen, e aber auch in der Ausgabe 220 000 erspart werden (Kap. 3).

Die fortdauernden Ausgaben stellen sich auf 119 024 605 Mark (J+ 1 967 500 ℳ) und zwar Besoldungen 49 403 987 (+ 926 130 ℳ). Das Mehr ist durch neue Stellen bedingt, darunter 460 Stellen für Sekretäre, um von den Beamten (aus der Klasse von Postexpedienten abwärts), denen bei Umgestaltung der Beamten⸗ verhältnisse in der Postverwaltung im Jahre 1871 die Anwartschast auf Anstellung als Postsekretär zuerkannt worden ist, diejenigen Se⸗ kretäre zur etatsmäßigen Anstellung in Sekretärstellen bringen zu können, welche beim Beginn des Etatsjahres drei Dienstjahre in dem Verhältnisse als ernannte, aber noch nicht angestellte Sekretäre zurück⸗ gelegt haben. Wohnungsgeldzuschüsse 7 389 600 (+ 76 300 ℳ). Andere persönliche Ausgaben 16 569 010 (+ 1 253 970 ℳ), dar⸗ unter + 238 500 zur Umwandlung von 20 Postämtern III. Klasse in Postagenturen und Einrichtung von 480 neuen Folgohnturee an solchen Orten, an welchen die Einrichtung von Postanstalten in

olge des Verkehrsbedürfnisses und zur besseren Regelung der Land⸗

riesdestenlun erforderlich ist. Im Weiteren sind in dem Mehr⸗ ansatze die Mittel vorgesehen, um bei 200 Postagenturen, bei welchen der Telegraphenbetrieb eingerichtet werden wird, die Postagenten für die Wahrnehmung der Telegrad genheschaͤst zu entschädigen. 900 000 werden zur Erweiterung und Verbesserung des Landpoltdienstes erfor⸗ dert. Eine weitere Erhöhung der Etatssumme um 150 000 wird durch die in Folge der Verkehrssteigerung nothwendig wer⸗ dende Verstärkurg der Hülfsunterbeamtenkräfte für den inneren Dienst bei den Post⸗ und Telegraphenanstalten, für den Ortsbestellungs⸗ und den Postbegleitungsdienst bedingt. Betriebskosten 27 007 000 (— 788 900 ℳ, davon 580 000 wegen Einschränkung der Personenpostverbindungen und die bei den Einnahmen erwähnten 220 (00 aus den Damvpfschiffs verbin⸗ dungen). Sächliche und vermischte Ausgaben 12 044 010 ( 200 000 ℳ), Baukosten 1 196 000 ℳ, sonstige Ausgaben 5414 998

+ 300 000 in Folge der des Postverkehrs mit dem

uslande, sowie anderweitiger Regelung der Post⸗Dampfschiffsver⸗ bindungen zwischen Kiel und Korsoecr.

Die Einnahmen ergaben über die fortdauernden Einnahmen einen Ueberschuß von 18 697 145 (+ 2 048 100 2. Nach Abrechnung von 3 081 612 (+ 970 672 ℳ) zu einmalsger Aus⸗ 7 5 Etat bleiben noch 15615 523 (+ 1077428 ℳ)

eberschuß.

Die erwähnten einmaligen Ausgaben im ordentlichen Etat 852 4 3 081 622 ℳ) sind zu Grundstücksankäufen und Bauten

stimmt. 329 ind noch im außerordentlichen Etat (Kap. 4 a.) 6 127 500 (— 214 700 ℳ) zu einmaligen Ausgaben ausgeworfen, so daß die gesammten einmaligen Ausgaben sich auf 9 209 122 (+ 755 972 ℳ) belaufen. Die einmaligen Ausgaben im außer⸗ ordentlichen Etat sind: 2058 000 (— 159 000 ℳ) r der unterirdischen Telegrapbenlinie von Müncheberg über Posen bis (Fortsetzung der Linie Berlin⸗ Müncheberg); 2950000 ( 21442 ℳ) zur Anlage der unterirdischen Telegraphenlinien von Berlin über

Pensionsfonds ist in

bis Aachen; 222 500 zur Anlage von Rohrpostämtern in Cbar⸗ lottenburg. (Zur Ergänzung der Rohrpostanlagen in Berlia ist es nothwendig, die Stadt Charlottenburg und den neuen Stadttheil in der Nähe des Zoologischen Gartenk, in welchem sich die Artillerie⸗ und Ingenieurschule befindet, und die neue polptechnische Schule,

sowie ein Bahnhof errichtet werden sollen, mit Rohrposteinrichtunge zu versehen.) Das Uebrige für verschiedene Dienstgebände. üteppe

Der Etat der Reichsdruckerei ist in den Einnahmen (Kap. 3a. 3 253 500 ℳ) durch die in Aussicht genommene Her⸗ stellung von Reichskassenscheinen ꝛc. um 234 000 höher als der laufende Etat.

„Die fortdauernden Ausgaben (Kap. 3a. 2 191 980 ℳ) erhöhen sich um 125 820 ℳ, und zwar sind 71 000 Löhnungen in Folge der Betriebssteigerungen hinzugekommen. 6500 mehr wer⸗ den für die Krankenunterstützungskasse ꝛc. erforderlich; 50 000 sind dem Fonds zur Beschaffung der Bedürfnisse für Betriebs⸗ und Ver⸗ waltungszwecke zugesetzt.

Der Ueberfch beträgt 1 061 520 (+ 108 180 ℳ); von demselben gehen noch 30 000 (+ 10 000 ℳ) einmalige Aus⸗ 8gbmser Het ehng 298s en gesammte briftgzut der Reichsdruckerei ab, so daß 1 031 520 (+ 98 180 ℳ) Ueberschuß verbleiben. 3 8

In dem Etat für die Verwaltung der Eisenbahnen sind die Einnahmen (Kap. 4 37 635 000 ℳ) um 1 243 000 höher angenommen als im Etat 1880/81. Dabei sind bei dem Per⸗ sonen⸗ und Gepöckverkehr (9 523 000 ℳ) 220 000 ab⸗, dagegen dem Güterverkehr (26 045 000 ℳ) 1 534 000 zugesetzt worden.

Die fortdauernden Ausgaben (Kap. 4 26 595 600 ℳ) boheooch. dhestt neeg Lihägtiegers neuer Strecken um

erhöht. er Ueberschuß beträgt 11 039 4 (+ 672 000 ℳ). 8 es

Zu einmaligen Ausgaben sind im ordentlichen Etat (Kap. 11) 273 549 (— 9001 ℳ) ausgeworfen, und zwar 254 349 Subvention für die St. Gotthard Eisenbahn (9. Rate) und 19 200 zur Erwerbung der Eisenbahn von Colmar nach Münster (10. Rate). Außerdem enthält der außerordentliche Etat noch 3 189 515 (+ 347 654 ℳ) zu einmaligen Ausgaben, nämlich 1 500 000 für die Umgestaltung der Bahnhofsanlagen bei Stra burg (Eisenbahn⸗ baufonds), 1 114 515 für den Bau der Eisenbahn von Teternchen nach Diedenhofen ꝛc. (Anleihe) und 575 000 für die Verwaltung der General⸗Direktion in Straßburg (Reichseisenbahn⸗Baufonds), die gesammten einmaligen Ausgaben belaufen sich auf 3 463 064 (+ 338 653 ℳ).

Die Betriebslänge der Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen wird am 1. April 1881 einschließlich der gepachteten Grenzstrecke bei Basel und der Zweigbahnen der lothringischen Eisenbahngesellschaft Saar⸗ burg⸗Saargemünd und Courcelles⸗Teterchen, sowie nach Abzug der an die preußische Staatseisenbahnverwaltung verpachteten Strecke Saar⸗ gemünd Grenze .1149 km betragen. Am 1. Oktober 1881 werden voraussichtlich die auf Grund der Gesetze vom 8. Mai 1878 und vom 9. Juli 1879 herzustellenden Eisenbahnen von Chäateau⸗Salins nach Saaralben (rund 49 km) und von Buchsweiler nach Schweig⸗ hausen (rund 21 km) in Betrieb genommen werden und von dem gleichen Zeitpunkte ab die zur Zeit noch von der französischen Ostbahn betriebenen, der lothringischen Eisen bahnbaugesellschaft gehörigen Strecken von Chaͤteau⸗Salins bezw. von Vic bis zur Landesgrenze bei Chambrey (rund 12 km) pachtweise in den Betrieb der Reichs⸗ Eisenbahnverwaltung übergehen. Zu den obigen 1149 km treten daher hinzu 41 km, so daß die durchschnittliche Betriebslänge der Eisen⸗ bahnen in Elsaß⸗Lothringen für das Etatsjahr 1881/82 1190 km betragen wird, gegen 1149 km nach dem Voranschlage für 1880/81. Die Betriebslänge der Wilhelm⸗Luxemburg⸗Baon beläuft sich auf 170 km. Summe der gesammten durchschnittlichen Betriebslänge 1360 km. Die Zunahme beträgt gegen den Voranschlag für 1880/81 (1319 km) 41 km, gegen die durchschnittliche Betriebslänge in 1879/80 (1293 km) 67 kma = 5,2 %. Außerdem wird bis zum 1. April 1881 die der Wilhelm⸗Luxemburg⸗Eisenbahngesellschaft konzessionirte, rund 4 km lange Bahn von Deutsch⸗Oth nach Redingen in gleicher Weise wie die bereits im Betriebe befindliche, rund 2,5 km lange Bahn von Escha. d. Elz nach Deutsch⸗Oth von der Reichs⸗Eisenbahnverwaltung vertrags⸗ mäßig gegen Erstattung der Selbstkosten in Betrieb genommen werden.

Nr. 4 des Marine⸗Verordnungs⸗Blatts hat folgenden Inhalt: Jägerbüchse M/71. Besatzungsetats. Verwaltung ꝛc. der Handwaffen. Krankenproviant. Deutsche Wehrordnung. Konzentrationsmarken. Uebungsberichte. Inventarienetats der Schiffe. Schiffsbücherkisten. Personalveränderungen. Be⸗ nachrichtigungen.

Nr. 6 des Eisenbahn⸗Verordnungs⸗Blattes, heraus⸗

egeben im Königlichen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, at folgenden Inhalt: Erlasse des Ministers der öffentlichen Ar⸗ beiten: vom 10. Februar 1881, betr. Verlängerung der lagerzinsfreien Zeit für Stückgüter; vom 12. Februar 1881, betr. Zulässigkeit des Rekurses an die Ministerial⸗Instanz gegen Entscheidungen der Königlichen Eisenbahndirektionen bezw. Betriebeämter in Pensions⸗ angelegenheiten; vom 21. Februar 1881, betr. Vereinfachung des Abrechnungsverfahrens bei der Ausführung öffentlicher Bauten; vom 23. Februar 1881, betr. die Verrechnung der Besoldungen der Beamten und Arbeiter. Nachrichten.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Im Verlage von W. Heinsius in Bremen erschien im Ja⸗

nnar d. J. der zehnte Jahrgang der Milchzeitung, Organ für die gesammte Viehhaltung und das Molkereiwesen, begründet von Benno Martinv, unter Mitwirkung von Fachmännern herausgegeben vom Oekonomie⸗Rath C. Petersen. Diese Zeituag erscheint jeden Mitlwoch; direkt franko vom Verleger oder durch Buchhandlungen bezogen beträgt der Preis halbjährlich 8 ℳ; durch die Post bezogen viertelfäbrlich 4 % Die Milchzeitung hat sich zur Aufgabe gemacht, innerhalb des von ihr vertretenen Gebietes ein Organ für den praktischen Vieh⸗ und Milchwirth zu sein; sie will demselben Anregung und Be⸗ lehrung für die rationellste und einträglichste Autübung seines Be⸗ triebes geben, was besonders bei dem großen Umschwung, welcher sich in Deutschland auf dem Gebiete der Vieh⸗ und Milchwirthschaft vollzieht, unerläßlich nothwendig ist. In diesem Sinne hat der frü⸗ here preußische Minister für die landwirt schaftlichen Angelegenheiten Dr. Friedenthal durch Erlaß vom 21. November 1878 die Milch⸗ zeitung an die Vorstände aller preußischen landwirthschaftlichen Ver⸗ eine empfohlen; sie ist auf allen größeren Ausstellungen prämtirt und von dem in Bremen gegründeten milchwirthschaftlichen Verein zu dessen Organ bestimmt. Diese Zeitung bringt in jeder Nummer Abhandlungen aus der Praxis, Berichte über an⸗ steckende Hausthierkrankheiten in Deutschland ferner tages⸗ geschichtliche Notizen und Berichte über milchwirthschaftliche und viehzüchterische Vorgänge aller Länder, kritische Zusammen⸗ stellungen aller auf ihrem Gebiete auftauchenden praktischen Erschei⸗ nungen, Literaturnachweise und Rezensionen, ferner Original⸗ Marktberichte der Molkereiprodukte, des Feitviehes rvon den bedeutendsten ö des In⸗ und Auslandes; An⸗ jeigen der bedeutendsten Rindviehmärkte Deutschlands, Oester⸗ reichb, der Schweiz und anderer Länder, sowie Notizen über daselbst gezahlte Preise. Die Bekanntmachungen von Aus⸗ stellungen geben Winke fuͤr Produzenten über die Anforderungen der Konsumenten und der Händler, unter der Rutrik „Sprechsaal“ Ge⸗ legenheit, den Lesern zweifelhafte Fragen zur Erörterung zu bringen.

eitlichen metrischen Systems für das

Zweite Beilage

hs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 3. Müärz

8 8

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Centeal⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expeditisn des Deutsches Reichs⸗Anzeigers und Kbuiglich Preußischen Staats-Anzeigers:

Berlin SW., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32.

R

. F füͤr den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 1 erkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

8 u. s. W. von öfentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

„Indalidendank“, Rudolf Mosse, & Bogler, G. L. Danbe & Co., EC. Schlotte,

—y

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

9. Familien-Nachrichten.

Bütt

In der Börsen- 8 beilage. S

ate nehmen ant die Annonten⸗Expeditionen des Haasenstein

ner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoneen⸗Bureaus.

Steckbriefe und Untersuchnngs⸗Sachen. [6009]

Anzug.

Steckbörief. Gegen den unten beschriebenen

Landgerichts I. zu Berlin vom erkannte Gefängnißstrafe von „.

Königliche Staatsanwalt⸗ a Beschreibung: Alter d

blond, Stirn frei, Bart blonden Schnurr⸗ und Vollbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn behaart, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch, Religion mosaisch, Kleidung dunkeln

[6010] 8

Steckbriefs⸗Nachtrag. Der wider den früheren Restaurateur Anton Schley, zuletzt Inspektor in z Karnowfe, erlassene vom 6 wird durch nachstehende Personbeschreibung ergänzt: Statur krästig, Haare stark arau, Außen dunkel⸗ braun, kleis, Schnurrbart, Sprache polnisch und deutsch, zwinkert etwas mit den Augenlidern. Cös⸗ lin, den 24. Februar 1881. Der Untersfuchungs⸗ richter des Königl. Landgerichts.

Oessentliche Aufforderung. Der Maler⸗ gehülfe August Kieb, geboren am 16. Oktober 1837 zu Babenbhausen, wird biermit aufgefordert, seinen jetzigen Aufenthalt dem unter eichneten Ge⸗ richt zu den Akten Staubinzer G. 573/80 anu⸗ zeigen. Spandan, den 9. Februar 1881. König⸗ liches Amtsgericht.

Ofsene Requisition. Der Drehorgelspieler Gaspare Mazzoni aus Italien wird in iner Uebertretungssache gesucht. Die verehrlichen Polizei⸗ behörden werden ersucht, den Aufenthalt desselben zu den Akten E. 257/81 mitzutheilen. Spandau, den 24. Februar 1881. Königliches Amtsgericht.

3044

1) 1— Landwehrmann, Schlosser Eugen Franz Bernard, am 2. April 1853 zu Luckenwalde ge⸗ boren, 2) der Landwehrmann, Wilhelm Kayser, am 22. September 1845 cbendaselbst geboren, beide zuletzt in Luckenwalde wohnhaft, werden beschuldigt, als Wehrmänner der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier⸗ sellt auf den 18. Mai 1881, Vormittags 9 Uhr, ver das Königliche Schöffengericht hierselbst zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗Prozeßordnung von dem König⸗ lichen Bezirks⸗Kommando zu Jüterbog ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Luckenwalde, den 28. Januar 1881. Schulz, Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgperichts.

Nachstehend genannte Personen: 1) der Saatler Herrmann Georg Krüger, geboren am 9. November 1846 in Muskau, Kreis Rothenburg O./L., zuletzt in Grünberg wohnhaft, 2) der Schneider Eduard Rapsch, geboren am 20. August 1844 in Hohen⸗ Giersdorf, Kreis Erottkau, zuletzt in Grünberg wohnhast, werden beschuldigt, als Wehrmänner der Landwehr ohne Erlaubniß agusgewandert zu sein, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Streafgesetz⸗ buchs. Dieselben werden auf Anordnung des König⸗ lichen Amtsgerichts hierselbst auf den 20. Mai 1881, Vormittags 11¾ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Grünberg, Saal Nr. 34, zur

auptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Haupeehben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Köaig⸗ lichen Bezirke⸗Kommando zu Fteistadt ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Grünberg, den 18. Januar 1281. Schröter, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Eubbhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen und dergl.

16019“ ꝑOesfentliche Zustellung.

Der Kaufmann D. Bebrendtsohn jun. hier, Kleiae Pregelgasse 1a. wohnhaft, klagt gegen den Maler⸗ meister A. Steffen, früter hier, I. Fließstraße 4 wohnhaft, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, wegen 70,50 Waarenforderung, mit dem An⸗ trage, den Beklagten unter Auferlegung der Kosten zu verurtheilen, 70 50 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klage an Kläzer zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung vor das Königliche Amtsgericht zu Königsberg au

den 88. April 1881, Vormittags 10 Uhe, Theaterplatz 3/4, Gingang C., Zimmer 63.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

[6039]

4 Amtsgerichts zu Ludwigshafen vom 28. Februar k r 28. Januar 1 Ageuten Moritz Hammerstein, am 28. 8. 18n1 in Saalfeld O./Pr. geboren, welcher sich ver⸗ i borgen hält, soll eine durch rollstreckbares Urtheil des Königlichen 27. Oktober 1880 G sechs Monaten vollstreckt werden. ird e denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsge⸗ fängniß des Ergreifungsorts abzuliefern. Berlin, den 23. Februar 18 1 schaft beim Landgericht I. öuug 1 3 40 Jahre, Größe 1,63 m, Statur schmächtig, Haare knecht gegen sie Eheleute Ludwig Abel die Beschlagnahme

mobilien:

Wohnort a n. Sepezereihändler, und Chbristina Böhm bekannt ge⸗

Es wird ersucht, Gesuch des Seifenfabrikanten Philixp Armknecht in Worms einen welcher am 28.

Steckbrief vom 17. d. Mts. dem obgenannten Ärmknecht durch die Cheleute Abel geschuldeten Betrages von 90 Mark 54 Pfennig Hauptsumme und Kosten verfügt worden. 1

8 [6051]

klagt gegen die Intestat⸗Erben des weiland Kolo⸗ nisten

wegen einer byrothekarischen Darlehnsforderung zu 600 nebst 5 % Zinsen seit 1. März 1879 und wegen der Kündigungskosten zu 32 ℳ: 05 mit

Oeffentliche Zustellung.

In Gemäßheit eines Bese lusses des Königlichen

881 wird den zu Gräfenau, Stadtgemeinde Lud⸗ bigshafen, wohnhaft gewesenen, jetzt ehne bekannten f abwesenden Ebelenten Ladwig Abel,

.

eben, daß dat Kal. Amtsgericht Ludwigshafen auf

1 83 ührn 8 Januar abhin auf dem Hypotbeken⸗ ei

ingetragen wurde, inhaltlich es obgenannten Philipp Arm⸗

Beschlagnahmebeschluß erlassen bat,

mt in Frankentbal essen auf Anstehen gehörigen Im⸗

solgender diesen

1) Plan Nr. 6621 6, 2 Aren 7 Quadratmeter Hofraum auf dem Hemshof, 2) Plan Nr. 6621 ⁄½, 1 Ar 9 Quadratmeter Fläche Bauplatz allda 8 CE1 511 90N. 7 8 2 3) Plan Nr. 6611⁄⁄. 2 Ar 7 Quadratmeter Fläche Bauplatz in der großen Rohrlache allda, um Zwecke der Zwangsversteigerung wegen eines

2

Ludwigshasen, den 28. Februar 1881. Der Kgl. äAmttegerichtsschreiber: Schultz.

AII 8 Oeffentliche Zustellung.

Der Kolonist Röttger Galts Decker zu Neuschoo, zertreten durch Rechtsanwalt Stürenburg in Esens,

Bebhrend Albers Heeren zu Neuschoo, als: 1) dessen Wittwe Ahltjen, geb. Ismann, zu

Neuschoo, Harm Albers

2) dessen Bruder Heeren zu 3) dessen Schwester Ettje Heeren, Ehefrau des

Sädarle.

Betto Tiarks Heeren Rüstersiel, 4) dessen Schwester Trientje Heeren, deren Letz⸗ teren Aufenthaltsort unbekannt,

dem Antrage, die Beklagten zur Zahlung der ge⸗ forderten Beträge zu verurtheilen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht Esens auf den 20. Mai d. Js., Morgens 10 Uhr. 1 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zullellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Eseus, den 22. Februar 1881. Wolter, Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Amtsgerichts.

5 11 5 8. 8 [6032] Oeffentliche Zustellung. Der Förster Wojcie hbowski zu Haidchen klagt gegen die unverehelichte Marianna Wolkiewscz, früͤher zu Kwilec;, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Freigabe der in Sachen Wolkiewichz wider Herrmann abgepfändetn Nähmaschine mit dem Antrage auf Brrurthrilung der Beklagten, die in Sachen Woltiewicz wider Herrmann abgepfändete Nähmaschine freizugeben und seia alleiniges Eigen⸗ thumgrecht an reeselden anzuerkennen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Köaigliche Amtsgericht zu Wronke au

den 28a peit 1881, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klaae bekannt gemacht. Wronke, den 28. Februar 1881. Anklam, 8 b Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

16043]3 Oeffentliche Zustellung. Nr. 2743. Abrabam Gump von Wangen für sich als Cessionar des Josef Konz, Stefan Konz und Mathäus Wieland zu Schienen, vertreten durch Rechtsanwalt Winterer, klagt gegen Jakob Wleland von Schienen, dessen Aufenthalt zur Z it unbekaunt ist, mit dem Anttage, auf Grund ven Kanf, Miethe und Bürgschaft, den Beklagten zu verurtheilen, an raham Gump 8 aen. nebst 5 % Zins vom 5. Fehruar 1879, 272 nebst 5 % Zins vom 16. März 1879, 50 nebst 5 % Zins vom 1. Dezember 1879, 100 nebst 5 % Zins vom 29. September 1879 und 5 ℳ, abzüglich voa Zahlungen mit zusammen 534 55 ₰, ferner an Josef Konz, Stefan Konz und Mathäus Wieland zu Handen des Abraham Gump 60 98 ₰. 41 75 und 95 zu bezahlen und ladet den Beklagten zur mändlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die I. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Kon⸗ stanz auf aan Dienslan, den 17. Mal 1881, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. b Fum Zwecke der öffentlichen Zastellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Konstanz, den 24. Februar 1881. Wolf,

Krulle, 8 1 Gerichteschreiber des Königlichen Amtegerichte. XI.

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Bodenfläche mit Wohnhaus, Hinterbau und richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber des Königlichen (6036]1 Oeffentliche Zustellung. hat am 29. Januar 1881 auf Antrag des Handels⸗

manns Lazarus Gradmann von Ichenhausen die Be⸗ schlagnahme des Anwesens des ledigen Söldners

6048]

Die Ehefrau Eva Ubrich, geb. Baper, zu Weis⸗ irchen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. von Ibell’ b

hier, klagt gegen ihren Ehemann Philipp Ubrich, d

rüher zu Weiskirchen wohnhaft, jetzt mit unbekann-

Dienstag, dea 31. Mai 1881,

Vormittags 10 Uhr, Ge⸗ der öffentlichen Zustellung wird

Zum Zwecke

Frankfurt a. Main, den 19. Februar 1881.

Das kgl. bayer. Amtsgericht Günzburg

Josef Vogg in Reisensburg zum Zwecke der Zwangsversteigerung beschlossen und den kal. Notar Herrn Ertl dahier als Versteigerungsbeamten er⸗ nannt. Die Beschlagnahme warde im Hypotheken⸗ buch eingetragen.

Bie⸗ 8” dem Josef Vogg, dessen Aufenthalt unbekannt ist, eröffact. 8—

Günzburg, 28. Februar 1881. Der kgl. Gerichtsschreiber:

Steitner.

180351”1 Oesffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Georg Blumenschein aus Reichen⸗ bach, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wenck hier, klagt gegea ihren Ehemann, unbekannt wo ab⸗ wesend, wegen börwilliger Verlassung mit dem An⸗ trage die Ehe vom Bande zu trennen, den Beklag⸗ ten für den schuldigen Theil zu erklären und den⸗ selben in die Prozeßkosten zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großh. hessischen Landgerichts zu Darmstadt auf Dienstag, den 17. Mai 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage Darmstadt, den 24. Februar 1881. Die Gerichtsschreiberei des Großh. hess. Landgerichts der Prorinz Starkenburg. Linß, Hülfsgerichtsschreiber.

[60200 Oeffentliche Ladung und Zustellung.

In der bescheidungssache des Müllergesellen Friedrich Werle zu Abbau Mroczno wider seine Ehefrau Henriette Werle, geborene Majewska, im Gegenstand 2 Prozesses ist zum n v euun Ver⸗ fahren in II. Instanz ein Termin au 12 22. Juni 1881, Seen 9 Uhr, im Oberlandesgerichtsgebäude hierselbst anberaumt worden. b Diesen Termin hat die Verklagte, Henrietke Werle, geborene Majeweka, entweder persönlich oder durch einen zulässigen Bevollmächtigten wahr⸗ zunehmen, widrigenfalls gegen dieselbe argenommen werden wird, daß sie nichts weiter anzuführen habe und hinsichts der Tbatsachen und Urkunden, über welche noch keine Erklärung rvon derselben abgegeben worden, sich das Contumacialverfahren gekallen se. lasc . Contumaclalverfabren hat die Wirkung, daß die zur Begründung des Antrages auf Tren⸗ nung der Ehe angeführten Thatsachen für bestritten und die zu gleichem Zwecke beigebrachten Urkunden für nicht anerkannt, dagegen die Thatsachen und Urkunden welche nicht zur Begründung des An⸗ trags auf Trennung der Ehe dienen sollen, für zu⸗ zestanden resp. anerkannt werden erachtet werden. Marienwerder, den 22. Februnr 1881. Königliches Oberlandesgericht. Civil⸗Hülfs ⸗Senat.

[60121 Subhastations⸗Patent.

Das der verwittweten Musikus Wolff, Emilie Florentine, geb. Erdmann, jetzt deren Sechn, dem Bäckermeister Bernhard Boͤrner gehöͤrige, zu Buckow belegene, im Grundbuch ron Buckow Band II. Blatt 185 Nr. 74 verzeichnete Grundstück nebst Zu⸗ behör soll

2 12. Mal 1881, Vormittags 10 Uhr, im Wege der nothmwendigen Subhastation öffeatlich an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags

den 14. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr, rerküuͤndet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗

gene Realrechte aufgefordert, dieselben

on 0,48 Thlr. und zur Gebäudesteuer mit einem

Oeffentliche Zustellung. köhrlichen Nutzungswerth von 35 Thlr. veranlagt. Aus⸗

zug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grund⸗

uchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere as Grundstück betreffende Nachweisungen und be⸗

1 sondere Kaufbedingungen sind in unserer Gerichts⸗ tem Aufenthalt abwesend, wegen Ehescheidung, auf schreiberei einzusehen.

Grund Ehebruchs und böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Streitthbeilen am 21. April 1862 zu Homburg v. d. Höhe geschlossene Ehe i dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗f streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfart a. Main auf

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗

weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung

n das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ geltend zu machen haben, werden 5 2

zur Vermeidung des Aus⸗ chlusses spätestens bis zum Erlaß des Zuschlags⸗

urtheils anzumelden.

Müncheberg, den 24. Februar 1881. Königliches Amtsgericht.

60341

Verkaufsanzeige und Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungssachen des Zimmer⸗

meistes Fr. Frommhagen in Wilstorf wider den Landgerichts. Gastwirth - 8 dem Letzteren gehörige Bürgerwesen Nr. 60 an hie⸗ siger I. Wilstorferstraße, Schneider

Peter Marquardt in Harburg ist das

Hyp.⸗Nr. 865, zwischen und Schweinsberg und Konsorten, öffentlich meistbietend zu verkaufen. 1

Das Bürgerwesen besteht aus dem Hauptgebäude,

Nebengebäude, Stall, Hofraum, Garten.

Verkaufstermin Freitag, den 6. Mai dss. J., Vormittags 10 Uhe, an hiesiger Gerichtsstelle, wozu neben den Parteien Kaufliebhaber geladen werden. 8 Zugleich ergeht an Alle, welche an dem Bürger⸗ wesen Eigenthums⸗, Näher⸗, lebnrechtliche, Pfand⸗, fideikommissarische, oder sonstige dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten oder Realberech⸗ tigungen zu haben vermeinen, die Aufforderung, ihre Rechte bei Meidung des Verlustes gegenüber dem neuen Erwerber des Bürgerwesens spätestens im ebigen Termine e Harburg, 25. Februar 1881. geönigubes Amtsgericht. III. gez. Hölscher. Rehluh, Gerichtsschreiber Königlichen Amt

Aufgebot.

Der Gutsbesitzer Wilhelm Romanus zu Radeland hat das Aufgebot folgender Hypothekendokumente: ⸗a. der Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 24. Dezember 1855 über 49 Thaler nebst angehängtem Hypothekenbuchsauszuge vom 21. Januar 1856, der Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 3. Februar 1858 über 49 Thaler nebst angehängtem Hrpothekenbuchsauszuge vom 5. Februar 1858, Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 2. November 1859 über 49 Thaler nebst angehängtem Hvpothekenbuchsauszuge vom 4. November 1859, k8 welche Posten für den Gutsbesitzer Heinrich Ro⸗ manus sen. zu Radeland auf dem zu Radeland be⸗ legenen, Bd. I. Nr. 2 Fol 9 des Grundbuchs von Radeland verzeichneten Grundstücke des Büdners Johann Friedrich Ferdinand Barnack in Abthlg. III. sab Nr. 8, 9 und 10 eingetragen stehen, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgtefordert, spätestens in dem auf den sräͤtestens ene8f, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, ““ die Kraftloserklä⸗ ung der Urkunden erfolgen wird. Königs⸗Wuterhansen, den 18. Oktober 1880. Königliches Amtegericht.

18068. Bekanntmachung.

Auf Antrag der Wittwe und durch Testament ein⸗ gesetzte Universalerbin des am 9. Februar 1879 in Flensburg verstorbenen Stadtraths Johann Hansen, in Firma Johann Hansen Jun., Catharina Margaretha, geb. Sattler, werden, mit Aus⸗ nahme der protokollirten Gläubiger, alle Tiejenigen, welche an den von der genannten Wittwe unbedingt angetretenen Nachlas desselben Ansprüche und For⸗ derungen zu kaben vermeinen, hierdurch aufgefordert, dieselben binnen 28 Wochen und spätestens bis zu dem hierdurch au

Mittwoch, den 15. Iunni d. J. . im Amtsgerichte anstehenden Aufgebotstermin hier⸗ selbst anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben auf serneren Antrag werden 8glolsen werden. lensburg, den 25. Februar 1881. s Faatai⸗ Amtsgericht, II. Abth. Brinkmann. 8

(6090) Bekanntmachung.

Zufolge Aufgebots des Zmeiginstruments vom 23. März , e . 21. Juli 1875 und 6. September 1877 im Grundbuch von Leegnif Band XII. Nr. 473 in Abtbetlung III. Nr. 10 für die Hermine Bertha Uuhrmann zu Liegnitz eingetragene Restkaufgeld⸗ 2— von 200 Thir. ist am 10. Februar 1881 Ausschlußurtheil ergangen.

Liegnit, den 15. Februar 1881. Der Gerichtéschreiber des Königlichen Amtegerichts

steuer, Fei einem derselben unterllegenden Gesammt⸗

Gerichtsschreiber d.8 Großherzoglichen Landgerichts.

Flächenmaß von 65 a 40 qm mit einem Reinertrag

Graul.