daß der Antrag Franckenstein die Herabsetzung der Friedens⸗ präsenzstärke zur Folge habe und der Abg. Richter wei⸗ terhin gesagt, daß der Reichstag in der zweiten Lesung noch den Anspruch machen könne, eine solche geringe Friedens⸗ präsenzstärke zu fordern. Wenn dies wirklich der Fall sein sollte, so frage er, welchen Werth würde das Reichsgesetz und die Militärnovelle vom vorigen Jahre überhaupt haben? Wenn im Etatsgesetz ohne Wei⸗ teres das Reichs⸗Militärgesetz abgeändert werden könnte, so könnte dies in gleichem Maße geschehen in Bezug auf die Zahl der Truppentheile u. s. w. Der Abg. Richter . sodann seine Vorliebe für eine Verlängerung der Rekrutenvakanz ausgesprochen und sich dabei auf die Praxis der früheren Jahre verufen. Es sei ihm bekannt, daß diese längere Vakanz durch die finanzielle Noth aufgedrungen gewesen seien. Sie seien auch vom militärischen Standpunkt zu⸗ lässig erschienen, weil Deutschland damals seinen Nachbar⸗ mächten in der Kriegsstärke numerisch überlegen gewesen sei. Die Sache habe sich aber geändert, nachdem die numerische Ueberlegenheit Deutschlands geschwunden sei und die Aus⸗ bildungsmethode des deutschen Heeres auch von anderen Mäch⸗ ten angenommen sei.
Der Abg. Stumm betonte, die Aufhebung eines Be⸗ schlusses in zweiter Lesung, wie sie der Abg. Richter für möglich gehalten, nicht der Autorität des Hauses,
sie sei auch vom Abg. Richter bei anderen Gelegenheiten
wiederholt getadelt worden. Den vom Abg. zu Franckenstein vorgeschlagenen Weg könne seine Partei nicht betreten, denn derselbe würde praktisch nur die Folge haben, trotz der be⸗ stehenden Gesetzgebung eine geringere Friedenspräsenzstärke einzuführen. Es handele sich nicht um ein paar hundert tausend Mark, sondern darum, ob der Reichstag im Stande sei, einseitig bestehende Gesetze abzuändern. Er glaube aber nicht, daß die Herren dem Antrage die Tragweite bei⸗ mäßen, welche er geschildert habe. Der Antrag würde gar keine praktische Wirkung haben, denn die Militärverwaltung würde im Wege der Etatsüberschreitung die abgestrichene Summe wieder ausgleichen. Man würde also gar nichts ersparen. Uebrigens sei der Antrag formell nicht korrekt, denn derselbe müßte konsequenterweise sich auch auf die folgenden Kapitel erstrecken. Außerdem koͤnne man gar nicht übersehen, welche Ersparnisse der Antrag eigentlich zur Folge haben würde. Die Budgetkommission habe bei allen in Frage kommenden Kapiteln insgesammt 400 000 ℳ ersparen wollen, und bei diesem Kapitel 24 für Preußen nur 125 000 ℳ Das Gesammtergebniß des Antrages von Francken⸗ stein würde also eine Ersparniß von circa 1 ½ — 2 Millionen sein. Ob eine solche Ersparniß möglich sei, möchte er doch bezweifeln. . 8
Der Abg. Richter (Hagen) erklärte, die rechnerische Kon⸗ sequenz dieses Antrages zu ziehen, sei eine Kleinigkeit, die im weiteren Verlauf der Debatte oder bei der dritten Lesung er⸗ ledigt werden könnte. Was sei denn auch eine Ersparniß von zwei Millionen Mark gegenüber einem Militäretat von meh⸗ reren hundert Millionen? Die Zahl der Mannschaften im Militärgesetz sei eine Maximalziffer, und wenn deren Herab⸗ minderung etwas Ungesetzliches wäre, so würde die Militär⸗ verwaltung in jedem Jahre dagegen verstoßen, da sie stets eine geringere Zahl einstelle. Es handele sich also nur darum, ob man etwas weniger oder mehr unter die Maximalziffer her⸗ untergehen wolle. Die Annahme des von Franckensteinschen An⸗ trages würde auch in 3. Lesung formell zulässig sein; denn in diesem Kapitel ständen auch Summen, die nicht vom Militär⸗ gesetz berührt würden, nämlich die Positionen für die Reserve⸗ und Landwehrübungen und für die Ausbildung der Ersatz⸗ reservisten. In dieser Beziehung habe der Reichstag das un⸗ beschränkteste Budgetrecht und könne Ersparnisse eintreten lassen. Die Regierung würde zu wählen haben, ob sie eine längere Rekrutenvakanz eintreten lassen wolle, um die Reserve⸗ übungen zu ermöglichen. Die Frage sei eine so wichtige, daß man eine Verständigung zwischen dem Reichstage und der Regierung nicht der Kommission überlassen sollte. Für die Militärverwaltung müsse es ins Gewicht fallen, ob die Mehr⸗ heit des Reichstages sich für solche Ersparnisse ausspreche oder nicht. Er bitte, den Antrag Franckenstein anzunehmen.
Der Bundeskommissar betonte, daß nach der Interpre⸗ tation, welche der damalige Referent über das Militärgesetz,
5 Statistische Nachrichten. Im Anschluß an die bereits im vorigen Sommer erschienene
I. Abtheilung des Bandes XLIV. der Statistik des Deutschen Reiches, enthaltend die Schiffsunfälle an der deutschen Küste im Jahre 1879, den Nachweis der im Jahre 1879 als verunglückt ge⸗ meldeten deutschen Seeschiffe und den Bestand der deutschen Kauf⸗ deresesseate am 1. Januar 1880, hat das Kaiserliche Statistische
Amt nunmehr die II. 5 dieses Bandes veröffentlicht, welche eingehende Angaben über den eeverkehr in den deutschen Hafenplätzen und die Seereisen deutscher Schiffe im Jahre 1879 enthält und die deutsche Statistik der See⸗ schiffahrt für das Jahr 1879 vervollständigt. Abgesehen von dem Schiffsverkehr einiger kleinerer ostfriesischer Hafenplätze, welcher im Jahre 1879 zum ersten Male statistisch aufgenommen ist, sind im gedachten Jahre 99 139 Schiffe mit einem Nettoraumgehalt von 14 667 791 Registertons zu Handelszwecken in deutschen Häfen ein⸗ und ausgelaufen, 5283 Schiffe weniger als im Jahre 1878, wogegen die Gesammtladefähigkeit der verkehrenden Schiffe im Vergleich zum Vorjahre um 762 960 Registertons zugenommen hat. Von der Gesammtzahl der ein⸗ und ausgegangenen Schiffe waren etwa 75 % Segelschiffe und 25 % Dampfschiffe, und von je 100 Registertons der verkehrenden Schiffe kamen auf Segelschiffe 36,6 und auf Dampfschiffe 63,4. Der Flagge nach waren es etwa 70 % deutsche und 30 % fremde Schiffe; in Bezug auf den Raumgehalt stellt sich das Verhältniß der deutschen Schiffe zu denen fremder Nationalität wie 45: 55. Den stärksten Seeverkehr von deutschen Häfen hat sowohl der Zahl wie dem Raumgehalt der ein⸗ und aus⸗ gegangenen Schiffe nach Hamburg, in zweiter Linie kommt nach der Gesammtzahl der verkebrenden Schiffe Kiel, nach dem Raumgehalt der sämmtlichen verkehrenden Schiffe Bremerhaven und nach dem Verkehr speziell mit Dampfschiffen Stettin.
„Die Gesammtzahl der von deutschen Schiffen gemachten See⸗ reisen betrug im Jahre 1879 55 442. Werden die in Ballast oder leer fahrenden Schiffe außer Betracht gelassen und nur die beladenen Schiffe berücksichtigt, so verkehrten im Jahre 1879 zwischen deutschen Häfen 21 102 deutsche Schiffe mit 772 922 Registertons, vom Aus⸗ lande nach deutschen Häfen 7627 deutsche Schiffe mit 2 171 133 Re⸗ gistertons, von deutschen nach dem Auslande 5886 deutsche Schiffe mit 1 707 808 Registertons und zwischen außerdeutschen Häfen 7528 deutsche Schiffe mit 3 638 355 Registertons, dabei selbstverständlich jedes Schiff so oft gezählt, als es die betreffende Reise machte.
— (Stat. Corr.) Nach den vor wenigen Tagen veröffentlichten Mittheilungen des eidgenössischen statistischen Bureaus zu Bern zählte am 1. Dezember 1880 die Schweiz eine ortsanwesende Be⸗ völkerung von 2 846 102 Menschen, d. h. 176 955 Menschen mehr als im Jahre 1870, in welchem die Einwohnerzahl 2 669 147 be⸗ trug. Das ist eine Hezabm⸗ der Volkszahl von 6,6 %. Vergleichs⸗ weise sei bemerkt, daß die Bevölkerung des preußischen Staates von 1871 bis 1880, also in einem Zeitraum von 9. Jahren, um 10,6 % und die des Deutschen Reichs in der nämlichen Zeit um 10 % zu⸗ genommen hat.
Die Bevölkerung der Schweiz lebt nicht sehr zusammengedrängt. Die Zahl der Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern ist sehr groß und die Zahl der letzteren beträgt 55 % der Gesammtbevölke⸗ rung. Aber auch in den nächst größeren, über 2000 bis 5000 Ein⸗ wohner zählenden Gemeinden wohnt noch ein volles Viertel der Gesammtbevölkerung. Diese Decentralisation wird durch die Art der Wald⸗, 9 und Viehwirthschaft, sowie durch die Lage und den Lauf der Gewässer, deren Kräfte zum Dienste der Industrie entboten werden, hinreichend erklärt.
Die folgende Uebersicht giebt die Vertheilung der schweizer Be⸗ völkerung nach Größenkategorien der Gemeinden an und läßt durch den Vergleich mit dem Jahre 1870 zugleich diejenigen unter ihnen erkennen, welche durch eine besonders starke Zunahme der Bevölkerung sich auszeichnen. .
Städte mit mehr als 50 000 Einwohnern wurden nur 2, Basel und Genf, mit 61 399 und 50 043 Seelen gezählt. Gemeinden mit 20 000 — 50 000 Einwohnern existirten 5, nämlich: Bern mit 44 087, Lausanne mit 30 179, Zürich mit 25 102, Chaux⸗de⸗Fonds mit 22 456 und St. Gallen mit 21 438 Einwohnern.
— Australiens Entwicke lung. (Stat. Corr.) Bei dem gesteigerten Interesse, welches in Deutschland in Folge der Be⸗ saeceg der Weltausstellungen von Sydney und Melbourne für die australischen Zustände Platz gegriffen hat, geben wir aus den neuesten offiziellen statistischen Publikationen einen Auszug, der einen tieferen Einblick in die wirthschaftliche Entwickelung des jüngsten Erdtheils gestattet. Die andauernd schnelle Zunahme der Einwohnerzahl, welche 1867 sich auf 1 753 000, nach dem Census von 1870/71 auf 1 919 500 (ohne die Eingeborenen), Ende 1879 auf rund 2 715 000 Personen bezifferte, läßt auf eine günstige Entwickelung des gesamm⸗ ten Landes schließen.
Dieses schnelle Wachsthum der Bevölkerung um 55 %, hat den jungen veeen.; Staaten große finanzielle Opfer auferlegt, so daß, verglichen mit den Ausgaben der europäischen Staaten, die⸗ jenigen Australiens sehr erheblich sind. Die Staatsausgaben betrugen
8☛.12 Die Summe der Schulden an Gläubiger im Vereinigten König⸗ reiche enthält mehr als 30 Millionen an Stadt⸗, Hafen⸗ und Eisen⸗ bahnanleihen, Bankkapitalien und Depositen, sowie Forderungen von Land⸗ und Hypothekengesellschaften, Bergbau⸗ und ähnlichen Aktien⸗ gesellschaften. Der „Economist“, dem wir diese Betrachtungen ent⸗ nehmen, bemerkt, daß kein Land der Welt an Eroßbritannien und Irland so viel schuldet, nicht einmal dieses Königreich selbst mit seinen beträchtlich unter 30 £ pro Kopf bleibenden Staats⸗, Pro⸗ vinzial⸗ und Gemeinreschulden; die kanadische Besitzung schuldet nach auswärts nicht über 20, das Kapland nicht über 15 £ pro Kopf. „Das englische Blatt berechnet die Summe der Wechsel und Vor⸗ schüsse und dergl. in allen australischen Banken für Mitte 1880 auf 59 448 681 £, den Werth der bis Ende 1879 eröffneten 3338 ½ Miles langen und der im Bau begriffenen 937 ¼ M. langen Bahnen mit durchschnittlich 13 000 f£ für die fertige Meile auf beinahe 55 Mil⸗ lionen *£, den Werth der 26 841 ¾ Miles langen eröffneten und der 1388 ¼ Miles langen unfertigen Telegraphenlinien auf 2—3 Mil⸗ lionen £ u. s. w. und hält es für unzweifelhaft, daß die öffentlichen Anlagen der Kolonien einen höheren Werth darstellen, als dazu aus⸗ wärts geliehen ist. Die Regierung von Victoria z. B. hat bis Ende 1879 auf Eisenbahnen 17 739 016, auf Straßen und Brücken 6 906 039, auf Wasserwerke 3 348 748, auf Häfen, Telegraphen und andere öffentliche Bauten 8 521 484 9 verwendet, und die dortigen Banken waren mit 19 394 921 £ versehen, so daß die auswärtigen Schulden wenig über die Hälfte dieses Vermögens ausmachen. Zieht man insbesondere die Eisenbahnen in Betracht, so kommt eine englische Meile auf 660 Bewohner gegen 2000 im Mutter⸗
vierfachen Geleisen über 40 000 £, also das Dreifache des Her⸗ stellungspreises in Australien und steht doch nur je 35 000 £ Werth des auswärtigen Handelsumsatzes gegenüber. In Australien waren für 1879 die entsprechenden Zahlen des Handelswerthes:
d zu⸗ auf 100 £ 8 sammen Anlage⸗ Ausfuhr anf werth der 1 Mile Bahnen 494 883 12 530 170 4 762 727 17 490 170 3 434 0384 12 952 140 13 086 819 12 454 170
37 073 250 24 435 160
1 267 475 1 301 097 . 8 374 585 5 743 126
14 890 160 *£ 47 378 783 41 276 856 26 562
12 056 137 170
— Der russische Regierungsanzeiger veröffentlicht zu Anfang jeden Jahres eine Nachweisung der Anzahl der 1b eigenen zu Landbesitzern gewordenen Bauern und derjenigen, welche zur Zeit noch zu arbeiten haben, um ihre Landantheile loszukaufen. Nach dem neuesten Bericht haben nunmehr in 37 Provinzen des Reichs mit 7 412 000 ehemaligen Leibeigenen 5 867 000 oder 79 % ihre Ländereien abgelöst. Außerdem zählen die Westprovinzen, wo alle Bauern Besitzer sind, deren 2 716000. Mithin sind von den 18 137 000 ehemaligen Leibeigenen gegenwärtig 8 584 000 oder 35 % im vollen Ge⸗ nusse ihrer Ländereien. Von den 1 553 000 Bauern, welche dagegen ihr Land noch nicht losgekauft haben, entfallen auf das Gouvernement Smo⸗ lensk 38 000, Saratow 37 000, Penza 38 000, Moskau 43 000, Now⸗ gorod 30 000, Kaluga 48 000, Twer 66 000, Tambow 67 000, Pol⸗ tawa 65 000, Pskoi 39 000, Wladimir 80 000, Orel 90 000, Kostroma 87 000, Tula 114 000, Nischni⸗Nowgorod 119 000, Wologda 34 000 und Kursk 160 000. Unter den Bauern, welche ihr Land abgelöst haben, sind 644 000, welche dies ohne Unterstützung der Regierun
der Einfuhr
407 299
5 014 150 3 080 889 14 198 847 15 035 538
für die Kolonien
Westaustralien.. £ Südaustralien. Queensland. Neusüdwales Victoria. Tasmanien. Neuseeland.
zusammen.
ermöglichten.
. 8 Kunst, Wissenschaft und ELiteratur.
Publikationen des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. Neue Folge. Archiv für Geschichte des deutschen Buchhandels. Herausgegeben von der Historischen Kommission des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. (Leipzig, Verlag d. Börs.⸗Ver. d. deutsch. Buchh. 1881. VI. — Wie schon die voraufgehenden Hefte, so enthält auch das vorstehende interessante Mittheilungen zur Geschichte des deutichen Buchhandels und der. Buchdrucker sowie über die früheren Censurverhältnisse. Zunächst hest Friedr. Kapp eine gedrängte Uebersicht über seine und seiner itarbeiter Thätigkeit während des vergangenen Jahres; dieselbe erstreckte sich während dieser Zeit hauptsächlich auf das Studium der Archive von Berlin und ssraef er. a. M. In letzterer Stadt sind vom Jahre 1569 an, also mit den ersten Anfängen der Kaiserlichen Bücherkommission bis zum Ende der franzoͤsischen Zeit sämmtliche das Bücherwesen betreffende Maß⸗ regeln der Kaiserlichen und städtischen Regierung in 8 stattlichen Fnöaes unter dem Titel „Schreiben und Handlungen der Bücherinspektoren zu Frankfurt“, übersichtlich geordnet. — Auf Kapps Bericht folgt ein Aufsatz von Dr. Fr. Teutsch „Zur Geschichte des deutschen Buchhandels in Siebenbürgen“, die Zeit von 1500 bis
zum Deutsch
Berlin, Sonnabend, den 12. März
n Staats⸗Anzeiger.
1881.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ (register nimmt an: die Königliche Expedition des Denutschen Rrichs⸗Anzeigers und Königlich
* Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32. X*
8 Inserate für den Dentschen Reichs⸗ und Kknigl.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastatienen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
⁵ u. s. W. von öffentlichen Papieren.
Seffentlicher Anzeiger.
Fabriken
5. Inäustrielle Etablissements, und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen. 8 der Börsen-
9. Familien-Nachrichten. beilage.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Voglter, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoneen⸗Bureaus.
[71441
Steckbrief. Gegen den Schlosser Ludwig Krüger, 1858 in Tr. welcher flüchti; wegen sucht denselben zu verhaften und in das Stadtvoigtei⸗ Gefängniß zu 5. März 1881. Landgericht I.
36 Im Nön Stirn hoch, Bart keinen, Augenbrauen blond, Augen S Pehse gewöhnlich, ähne vollständig, Foihas farbe gesund, Spache deutsch.
lande; aber hier kostet eine Meile mit ihren Doppel⸗ und selbst
des biesigen vormaligen Königlichen Stadtgerichts vom 25. September 1878 in den rep. III. von vier Monaten vollstreckt werden. Es wird er⸗ sucht, 1 G gerichtsgefängniß des Ergreifungsortes abzuliefera. Berlin, den 8. — anwalts zaft beim Landgericht I.
Haare dunkel -raue n Faas⸗ schwarz, Nase und Mund gewöhnlich, Zähne nergesellen Merk Sachbeschädigung unter dem 1. Juli 1879 erlassene;
theilung 98.
30. Mai 1860 zu Nowawes geborenen Arbeiter
8 beim Königlichen Landgericht.
8 händler Abraham Behrendt unterm 6. Septem⸗ 1439/79.) Danzig, den 7. März 1881. Staatsanwaltschaft.
GSteckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 17057]
unten beschriebenen
Treuenbrieten geboren, ist, ist die Tiebstahls verhängt. Es wird ersucht, Berlin abzuliefern. Berlin, den Königliche Staatsanwaltschaft beim Beschreibung: Alter 22 ⅞ Jahre, 65 — 67 cm, Statur schlank, Haare Mund gewöhnlich,
Kinn spitz, Gesicht länglich;
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Stepper (Schuhmacher) Simon Bozian, welchee flüchtig ist, soll eine durch vollstreckbares Urtheil
Akten B. 693/78 2648 de 1878 erkannte Gefängnißstrafe; denselben zu verhaften und in das Amts⸗ 8. Mär, 1881. Königliche Staats⸗ Beschreibung. lter 36 Jahre, geboren am 19. Januar 1845 zu Czenstochau in Rußland, Größe 1 m 68—70 ecm, Stirn hoch, Augenbrauen dunkel,
Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Klemp⸗h Friedrich Herrmann Merker wegen
den
Ab⸗
Steckbrief wird 0. März 1881.
zurückgenommen. Berlin, Königliches Amtegericht 1.
Der unter dem 23. April 1880 hinter den am
lbert Anton Kuhn erlassene Steckbrief
den 10. März 1881. Der Erste Staatsanwalt
8gen s Stechbrlefserledigung. Der hinter den Pferde⸗
ber 1880 erlassene Steckbrief ist erledigt. 1 1 72” — Königliche
Der unter dem 5. März 1880 gegen den Weiß⸗ binder Franz Ried von Roßdorf (Kreises Kirch⸗ hain) erlassene Stecbrief wird hierdurch erneuert.
Marburg, am 8. März 1881. Der Erste Staats⸗ anwalt. Vertram.
am 1. November dem Viertelhöfner Friedrich Niebuhr und dessen evangelisch, Ehefrau Catharine Dorothee, geb. Stehr, zu — Unterfuchungshaft brock gehörigen Grundbesitzes soll der Viertelhof Nr. Gemeindebezirke Masbrock belegenen Grundstücken: K.⸗Bl. 1 Parz. Nr.
ir 9 5 8 8 8 mit den darauf stehenden Gebänden, nämlich einer eutsch. Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäude, einer Scheune, 11“ einem Schafstall und einem Schweinestall,
anberaumken Termin zu Masbrock im Kahlstorfschen Gasthause öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu sich Kaufliebhaber einfinden wollen.
schreiberei des hiesigen Amtsgerichts aus.
1 bezeichneten Grundstücken Eigenthums., Näher⸗, lehn⸗ ist durch dessen Verhastung erledigt. Potsdam, rechtliche, fideikomm ssarische,
dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen
widrigenfalls für den sich nicht Meldenden im Ver⸗ hältniß zum neuen Erwerber das
Verkaufs⸗Anzeige und Aufgebot.
In Sachen, betreffend den Zwangsverkauf des Mas⸗
3 zu Masbrock, bestehend aus folgenden im 1 Acker 2 Weide 3 Acker 14 — 15 Garten 16 Weide 23 Hofraum 24 Hausgarten 25 Holzung 26 Acker 27 Hofraum 28 Wiese 29 Holzung
9 9 2 9„ 2 2 „ 93 Garten 2 2 9 2 „ 9 9 9
— b a 64 a 77 qm, 20 „ 45 „ 86 „ 97 13 „94 7 „56 1 „ 60 21 „28 4 „ 97 68 „ 65 44 „ 34 1 „ 13 92 „ 97 “ 6 „ 52 36 „ 29 38 „ 8 81 „ 83 32 „ 76 5 „51 18 „ 88 43 „ 85 28 „ 77 18 „ 76 93 „ 52
94 Wiese 113 Acker 114 Wiese 115 Weide 132 Acker 134 Weide 135 Acker
150 4 „
b 4“”
ö44““
9 v 2 9 9 2 12 2 „ 82 2 72 2 2 9 9 2 2 „9 2 9
in dem ierzu auf “ — „Donnerstag, den 28. April 1881, 8 Vormittags 10 Uhr,
Gerichts⸗
welche an den
Die Kaufbedingungen liegen auf der Zugleich werden alle Diejenigen,
Pfand⸗ und andere
zu haben vermeinen, aufgefordert, olche in dem auberaumten Termine anzumelden,
Recht verloren eht. “ Medingen, den 7. März 1881.
Königliches Amtsgericht. gez. Schlemm. Zur Beglaubigung: Mundheub, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
89 a 55 qm Größe, zenannt
und 972. Schmonsees daselbst
Käufers, sowie von vorbeiführenden Wegen,
etwa 2 ½ Morgen
stedt im Osten und des 5) Carßten Windhorst zu Bilohe Gerken zu Albstedt ein
Parzelle Nr. 44,
Nr. 101,
Bullwinkel zu Finna ein in Finna belegenes Morgen Größe, Grundstücken des C. b Wittwe Anna v. Oesen daselbst.
daselbst, dessen zu Aschwarden Hofraum. Sicherung gegen etwaige unbekannte Dritter, werden Alle, n Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, fideikommissarische, Rechte, insbesondere auch Servituten berechtigungen zu haben vermeinen, gefordert, solche in dem auf
Freitag, den 22. April d. J.,
Margens 10 Uhr,
verloren geht. Der demnächstige
licht werden. 8 Hagen, den 4. März 1881. * Königliches Amtsgericht.
Cassebruch belegene Fläche, Ackerlandes von 1 ha 85 a 63 qm Größe, genannt „auf dem hbohben Felde“, Kartenblatt 6, Parzelle Nr. 56, „E. A. Witte zu Cassebruch eine in der Feld⸗ mark Cassebruch belegene Fläche Ackerlandes von „auf hohen Felde“, Kartenblatt 6, Parzelle Nr. 96a.
3) Fritz Lahmann zu Harrendorf und Hermann zwei in der Feldmark von Harrendorf belegene Stücke Ackerlandes von 6 Himpt⸗ saat Größe, genannt „auf dem Bracklande“, be⸗ grenzt von Grundstücken des Verkäufers und des
4) Johann Bolte zu Bramstedt von Gerd Wen⸗ delken und Ehefrau daselbst ein in der Feldmark von Bramstedt belegenes Grünlandsgrundstück von Größe, genannt „Klusdehl“, be⸗ grenzt von Grundstücken dis H. Brünje zu Bram⸗ G. Holsten im Süden,
von Hinrich in der Feldmark von Rechtenfleth belegenes Grünlandsgrundstück von 93 à 1 qam Größe, genannt „Suhrmoor“, Kartenblatt 7,
6) Hinrich Specketer zu Albstedt von Ehefrau Claus Seebeck zu Driftsethe und deren Töchtern einen in der Feldmark von Rechtenfleth belegenen Hamm Grüalandes, genannt „Neddermoor“, von 1 ba 17 a 77 am Größe, Kartenblatt 4, Parzelle
7) Hofbesitzer D. Quade zu Bramstedt von Georg
in der Feldmark von Wiesengrundstück von etwa 10 genannt „Vieh“, begrenzt von Jacobs zu Finna und der
8) A. Mohrmann zu Aschwarden von J. Berje sub Nr. 15 belegene Köthnerstelle, bestehend aus Wohnhaus, Garten und
Auf Antrag der vorgenannten Personen, behuf Ansprüche welche an den vorbezeichneten lehnrechtliche, Pfand⸗ und andere dingliche und Real⸗ hiermit auf⸗
im hiesigen Gerichtslokale, Zimmer Nr. 4, anbe⸗ raumten Termine anzumelden, bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht
Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag an die hiesige Gerichtstafel veröffent⸗
11I Aufgebot. Auf Antrag des Justizraths Licht in Potsdam als Abwesenheits⸗Pfleger des seit länger als Jahren verschollenen Johann Georg Schmidt au dem Ratscher, Sohn des zu Ratscher verstorbenen Mit nachbars Jacob Christian Schmidt und Frau Mar garetha Barbara Schmidt, geb. Kuch, für welche Johann Georg Schmidt in der Schlächtermeifte Johann Jacob Schmidtschen Nachlaßfache vo Potsdam ein Erbtheil von 250 ℳ 23 ₰ durch da Amtsgericht III. daselbst ermittelt worden ist, un
erklärung des Verschollenen angesetzt auf den 21. Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle hier, Zimmer Nr. 4. Es ergeht biermit die Aufforderung:
setze verfügt werden wird, an die etwaigen Erben des
wahrzunehmen, an alle Diejenigen,
machen. b Schlensingen, den 22. Februar 1881. Königliches Amtsgericht. II. gez. Schaefer.
Aufgebot. Inhalts der am 23. v. M. allhier anerkannten
mitterbarem Anschlusse eigenthümern die beigefügten Boden käuflich erworben und abgetreten erhalten:
zum Flächeninhalte von 42 Ar 80 Qu.⸗M., vom Vollhöfner Fritz b 1 Streisen von je 31 Meter Breite und resp
30 Ar 03 Qu.⸗M. und 86 Ar 17 Qu.⸗M.,
Dieser Kontrakt
nicht verlautbart,
durch den genannten Justizrath Licht daselbst ver⸗ waltet wird, ist ein Aufgebotstermin Zwecks Todes⸗
a. an den Verschollenen, Johann Georg Schmidt, vor oder spätestens in diesem Termine perfön⸗ lich oder schriftlich beim unterzeichneten Gericht oder in dessen Gerichtsschreiberei sich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls er im Sinne des Gesetzes für todt erklärt und das Weitere nach Beschasfen⸗ heit der Umstände und nach Vorschrift der Ge⸗
Johann Georg Schmidt, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren
welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung darüber beim unterzeichneten Amtsgericht zu
Kaufkontrakte hat der Königliche Eisenbahnfiskug zur Anlage von Brandschutzstreifen an der Westseite der Lehrter⸗Harburger Eisenbahn, und zwar in un⸗ an den Eisenbahnkörper neben km 44,7 bis 52,5 von nachbenannten Grund⸗ Streifen Grund⸗ und
1) von der Realgemeinde Kl. Hehlen einen Streifen
von 17,75 Meter Breite und 226 Meter Länge Garner in Garssen zwei und 372 Meter Länge zum Flächeninhalte von
vom Vollhöfner Heinrich Lilie in Garssen einen Streifen von 41 Meter Breite und 280 Meter Länge zum Flächeninhalte von 15 Ar 66 Qu.⸗M. ist zwar abgeschlossen, aber weaen Krankheit des Verkäufers noch
Abg. Miquel, gegeben, die Zahl der Regimenter in §. 1 des Militärgesetzes genau festgestellt sei; die Militärverwaltung halte an diesem Rechte fest und könne sich mit weiteren Ab⸗ setzungen nicht einverstanden erklären. 1G 8
Der Abg. Freiherr von Schorlemer-⸗Alst glaubte, daß der Italien.
1700 umfassend und mit zahlreichen Anmerkungen begleitet, sowie von 12 urkundlichen Beilagen von 1524 — 1693. Daran schließt sich eine „Geschichte des deutschen Buchhandels in Krain“, von P. von Radics. Hierauf werden unter dem Titel „Die Breslauer Buchhändler und der Buchdrucker Georg Baumann“ von Albr. Kirchhoff 7 Aktenstücke
vom Vollhöfner Wilhelm Denecke in Garssen einen Streifen ron 38 Meter Breite und 150 Meter Länge zum Flächeninhalte von 57 Ar 01 Qu.⸗M., und 5) vom Kleinköthner einen Streifen von 42
Milie dor (he. Febee ve e. evbltems . Uüber die Militärverhältnisse resp. den Verbleib
Großbritannien und Irland 41,30 ℳ Hemea, .815858 52,47
Oesterreich, cisleithanisch.. 26,30 transleithanisch.
3 1 Schreiber. Es haben um Kauf erworben: 8 —
har, 1858 hier geborenen Militär⸗ 1) A. Hüncken zu Hagen 82 . 8 degcamn 22 Sigfa ubrer Ie Karl, August] a. von den Erben des weil. Dr. med. Tiedemann [7073] 8 Aufgebot. b Scharnow ist zu den diesseitigen Listen nicht Ge⸗ 88 Heine resp. dem Hauptmann C. Tiemann ju Zur Erlangung ron Ausschlußurtheilen behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer in das Grund⸗
Heinrich Baars in Garssen nügendes bekannt geworden. Ich ersuche ergebenst, deisse deren in Hagen sub Nr. 64 4., bele⸗
Meter Breite und
Reichstag um so mehr ein Recht habe, Streichungen vorzu⸗ nehmen, als die Kommission selbst die geforderte Summe ermäßigt habe. Wenn der Abg. Stumm gemeint habe, der Antrag habe entweder gar keine Bedeutung oder die, das Militärgesetz zu alteriren, so vergesse derselbe die dritte Version „oder auch nicht“. Es gebe hier weder ein Entweder noch ein Oder, sondern der Antrag ziele lediglich darauf ab, Ersparnisse einzuführen.
Die Diskussion wurde geschlossen.
Der Referent Abg. von Benda hob hervor, daß der An⸗ trag Franckenstein von der Basis der Kommission voll⸗ ständig abweiche, er empfehle die Annahme des Kommissions⸗
ee 41—
er Kommissionsantrag wurde unter Verwerfung des
—5 Frandenstein angenommen, ebenso der Rest des ap. 24.
vertagte sich das Haus um 5 Uhr auf Sonnabend 11“
““
Nr. 10 des Centralblatts für das Deutsche Reich, herausgegeben im Reichsamt des Innern, hat ,— Inhalt: Justizwesen: Aenderung im Verzeichniß der zur Einziehung von Ge⸗ richtskosten bestimmten Stellen. — Zoll⸗ und Steverwesen: Abberu⸗ — eines Stations⸗Controleurs. — Konsulatwesen: Todesfall. —
olizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiete.
— Nr. 10 des Justiz⸗Ministerialblattes hat folgenden In⸗ halt: Bekanntmachung des Reichsamts des Innern vom 4. Februar 1881, — betreffend die Herausgabe des Handbuchs für das Deutsche Reich auf das Jahr 1881. — Allgemeine Verfügung vom 5. März 1881, betreffend die Revision der Amtsverwaltung der Schiedsmänner. — Bekanntmachung des Justiz⸗Ministert, vom 7. März 1881, be⸗ treffend die Staatseisenbahn⸗Verwaltung.
4 1u1“
Belgien reußen vern.
v11*“* ddoen australischen Kolonien (1879). 120,00 „ Die Steuerbelastung der Bevölkerung in den einzelnen australi⸗ schen Kolonien, welche zusammen (1 £ = 20,4295 ℳ) 121 086 380 ℳ beträgt, ist aus der folgenden Uebersicht für 1879 ersichtlich: mittlere Ein⸗ dav. durch Steuern Be⸗ nahmen Steuern pro Kopf völkerung 4A *£ Ghillings 196 315 88 330
28 668 91,60 255 087 1 662 498 526 366 61,25 214 180 1 461 824 631 289 78,94 714 012 4 475 059 2 272 721 35,65 888 500 4 622 520 1 730 088 39,40 111 208 375 367 236 404 8 Neuseeland 448 124 3 134 905 1 441 838 104,33 zusammen —2650 770 15 927 288 5 927096 67,75
Die Schulden einiger epce Staaten (1875), sowie der
australischen Kolonien (Ende 18709) bezifferten sich:
für Millionen pro Kopf der
ℳ Bevölkerung Großbritannien und Irland . 14 562 444,9 ℳ Framntrelch „ —
18 944 524,7 Deßnden vd“ 885 34,4 esterreich, cisleithanisch. Italien. 9.öö
6 425 299,1
. 1 650 103,1 Australien .. . Es betrugen:
1 558 574,0 die Staats⸗ in den Kolonien schuld Ende 1879
Kolonien:
Westaustralien. Südaustralien. Queensland.. Neu⸗Südwales. Victoria.. Tasmanien .
die Schulden an England V 18800 Fins Iro pro
überhaupt opf Kopf
500 000 17 0,85
25,468 12 000 000 44 2,40 46,800 14 000 000 62 3,20 20,343 25 000 000 34 1,75 22,295 über 30 000 000 33 1,80 15,878 3 000 000 27 *
Westaustralien £ Südaustralien „ Queenbsland
Neufüdwales Victoria 20 050 753 Tasmanien „ 1 786 800 Neuseeland „ 23 958 311
361 000 6 605 750 10 193 150 14 937 419
12,592
3 958 311 51,655 35000 000 74 zusammen f 77 896 183 28,676 120 000 000 43 ⅛ 2,125
aus den Föblen 1590 — 1603 mitgetheilt, betreffend die Streitigkeiten der Buchhändler in Breslau mit dem Buchdrucker Baumann wegen des demselben für den Druck, namentlich von Schulbüchern und Ka⸗ lendern, verliehenen General⸗Privilegiums. — Wilh. Stieda giebt einen Beitrag „Zur Geschichte des Buchhandels san der Buch⸗ druckereien) von Riga“, von 1591 — 1879. Dem Aufsatze sind, außer Anmerkungen, 7 urkundliche Beilagen von 1597 — 1765 beigefügt. — Unter der Ueberschrift „Ein Lokalverein im 17. Jahrhundert; Frankfurt a. M. 1669“ theilt Albr. Kirchhoff 2 Aktenstücke, von 1569 und 1571, mit, enthaltend das zwischen den Frankfurter Buch⸗ händlern gegen den Plan der Reichsregierung, eine einheit⸗ liche, für alle Bücher jedweder Art nur nach der Bogenzahl berechnete Taxe Aeefsben. vereinbarte Abkommen. — Der Aufsatz „Zur Ge⸗ schichte des Censurwesens in der Pelcischeßt Jesu“, von K. Th. Heigel, bringt eine Instruktion für die Büchercensoren des Jesuiten⸗ ordens, aus der 1. Hälfte des 17. Jahrh. en. Instruktion ge⸗ währt, wie kaum ein anderes Schriftstück, Einblick in das dem Jesuitenorden eigenthümliche Ueberwachungssystem und zeigt, wie Afri, und vorsichtig die Gesetzgebung des Ordens auf Erhaltung der Einheit und Konformität jeglicher Gedankenäußerung innerhalb der Gesellschaft Bedacht nahm. — An diesen Aufsatz schließen sich noch 2 Aufsätze über das Censurwesen an: „Ein Censurstreit aus Steier⸗ mark vom Jahre 1720, mitgetheilt von Dr. Anton Schlosser“’, — ein Bericht der innerösterreichischen geheimen Rathsstelle, d. d. 12. März 1720, an Kaiser Karl VI. über das Censurverfahren des Jesuitenkanzlers Karchne — und die längere Abhandlung „Die preußische Preßgeseggebung unter Friedrich Wilhelm III. (1815 bis 1840), nach den Akten im Königl. Preuß. Geh. Staatsarchiv, von Friedr. Kapp’. — Den Schluß des vorstehenden Heftes bilden Miscellen? oder folgende kürzere Mittheilungen: Zur Geschichte der Straßburger Buchdrucker, von Adf. Buff und Fr. Teutsch; die ältesten Augsburger Censuranordnungen, mitgetheilt von Adf. Buff; weitere Notizen über Joh. Herrgott in Nürn⸗ berg, von Albr. Kirchhoff; ane. Luzerner Buchdrucker und Buchhändler, von Fr. Jos. Schiffmann; zu Sigism. Feyer⸗ abends Streit mit Christoph Walther in Wittenberg, von Albr. irchhoff; Frankfurts Buchdruckerordnungen, mitgetheilt von —2 allmann; zur Statistik der Leipziger Buchdrucker und Kupferstecher m Jahre 1767, mitgetheilt von Ernst Hasse; Kosten von Verlags⸗ Privilegien, mitgethellt von 5* Meyer; Druckkosten im 17. und 18. Jahrhundert, mitgetheilt von F. Herm. Mevyer; Beiträge r Geschichte der öͤsterreichischen Bücherpolizei, von F. Herm. Meyer
u Rachtrgliches über Hanauer Bücher⸗Umschlag, mitgetheilt vo F. Herm. Meyer. 8 9 “
It vertreten zu lassen. r. der öffentlichen Zustellung wird dieser
um gefällige Mittbeilang getroffener Entscheidungen oder Angade des Aetenthastgorles und wenn etwa derselbe verstorben sein sollte, um Uebersendung eines kostenfreien Todtenscheins, sowie im Falle der Auswanderung, um Benachrichtigung, ob derselbe mit oder ohne Consens ausgewandert ist. Lands⸗ berg a. W., den 5. März 1881. Der Königliche Landrath. Jacobs.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ adungen und dergl.
170400 Heffentliche Zustellung.
Die Sparlasse Laugen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Gallus in Darmstadt, klagt gegen den Heinrich Werkmann II. von Egelsbach, dessen Aufenthaltsort dermalen undekannt ist, wegen einer Darlehnsschuld von 540 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 9. April 1879 an mit dem Antrag, den Beklagten ur Zahlung dieser Beträge und zur Erstattung der
Kahn⸗ und Prozeßkosten zu verurtheilen, sowie ihn schuldig zu erkennen, es geschehen iu lassen, daß die der Klägerin wegen der Forderung verpfändeten Grundftüde, Plegen 8— E Egelsba
fl. V. Nr. 4680, I. XI. Nr. 388, 8 1. XII. Nr. 858, zum Zwecke der Befriedigung der Klägerin zwangs⸗ weise versteigert werden, und das rtheil gegen Sicherbeitsleistung für vorläufig vollstrecbar zu erklären.
Die Klägerin ladet den Beklagten vor die dritte Civilkammer 8g Großb. Landgerichts der Provinz Starkenburg au
Freitag, den 3. Juni 1881, Borm. 8 Uhr, ur mündlichen Verhandlung und fordert ihn auf,
ch darin durch einen bei diesem Gerichte zugelasse⸗
Anzzug der Klage hiermit bekannt gemacht. venassapt, ven 2. März 1881. Pfannmüller, prov. Hülfsgerichtsschreiber am Gr. Landgericht.
genen Brincksitzerstelle nebst folgenden Grund⸗
hasge buchs
es Flurbu⸗ 8
Kartenblatt 1 Nr. 218 auf der grünen Wurth
Acker 63 a 29 qm,
5 88 88 am, ofraum 13 a 12 a m, 88 8
Kartenblatt 2 Nr. 206 Fischteich (Stautesch)
Wiese 38 a 81 qm,
Nr. 207 kurze Bremerkamp (Segen) Wiese 33 a
88 qm, Kartenblatt 11 Nr. 5 Lehmstedter Berg, Heide
1 ha 78 aà 74 qm,
Nr. 28 Am Lehmstedter Damm, Moor 75 a
38 qm, 8
b. von Lüder Tienken, Christoph Tienken und Johann Tienken zu Nesse, deren in der Feld. mark von Sandstedt belegenen „Kroghamm von 3 ha 59 a 65 qm Größe, Kartenblatt 5, Parzelle Nr. 37, nebst dem dazu gehörigen Außendeiche,
c. von J. H. Hüllen und Ebefrau zu Harrendorf ein in der FFeldmark von Harrendorf belegenes Heidegrundstück von 4 ba 57 a 37 qm Größe, genannt Brickenhorst, aufgeführt im Flurbuche, Kartenblatt 2, Parzelle Nr. 90,
d. von D. Quade zu Bramstedt ein in der Feld⸗ mark ron Rechteyfleth belegenes Grünlands⸗ rundstück, genannt „Neddermoor“ von 1 ba 89 2 70 qm Größe, Kartenblatt 4, Parzelle Nr. 100,
2) von J. D. Ehlers zu Cassebruch:
8. Lüder Rosentreter zu Driftsetbe ein in der Feldmark von Rechtenfleth belezenes Wiesen⸗ rundstück, genannt „Peusehamm, von 1 ba 7 2 17 qm Größe, Kartenblatt 4, Parzelle
Nr. 20.
b. die Wittmwe det wefl. Albert Brung, Meta, geb. Bruns, zu Dorshagen ein in der Feldmark von Rechtensfleth belegenes Wiesengrundstück von 95 à Größe, genannt „Das Moor am Damm“, Karlenblatt 6, Parzelle Nr. 20,
c. Abrend Hüncken zu Hogen ein in der Feldmark von Rechtenfleth belegenes Grünlandsgrund⸗ stück von 3 ha 26 à 97 qam Gröbe. genannt „2m Moorwege“ (Hofen), Kartenblatt 7, Par⸗
des Gesetzes vom 7. mäßheit des §. 135 der G a. der Zeller Hermann Schmäing t.
März
in der Steuergemeinde Grundbuch von Wessum
Graes, Kspls. Wessum, b. der Ackersmann
Wessum,
welche Grundstücke zum Grundbuch n.
Tabelle als Eigenthum des ner in Graets eingetragen sind,
Fpls. Wessum, von Flur 4 Nr. 16 56
471
nicht übernommen sind.
Es werden daher alle Dielenigen, thum oder anderweite zur Wusamkeit der Eintragung in das rechte an diesen
hiesigen 829 gericht, Zimmer Nr. 3, au 23.
laß des
wird. Ahaus, den 6. März 1881.
helle Nr. 61 und eine in der Feldmark von
Königliches Amtsgericht.
buch haben folgende Personen das Aufgebot nach⸗ bezeichneter Grundstücke theils nach den Vorschriften 1845 und theils in Ge⸗ Nr. 2 der G. B. O. beantragt: Temming
459 4 im Kspl. Wessum von Flur 6 Nr. 43 Goseweide
Wessum, eingetragen im Bd. 14 Bl. 40 als Eigen⸗ thum des Zellers Johann Heinrich Hiller und dessen Kinder 1) Johann Bernard, 2) Adelheid Hiller in
Bernard Wegener in Graes, Ksple. Wessum, von Flur 6 Nr. 250 Flachsacker in der Steuergemeinde Wessum, eingetragen im Grund⸗ buch von Wessum Bd. 8 Bl. 85 als Eigenthum des Leibzüchters Bernard Heinrich Wegener,
d. der Neukötter Bernard Goßling zu Graes Gauerden und
aus'm wösten Rott in der Steuergemeinde Wessum, welche Grundstücke zum Grundbuch noch
welche Eigen⸗ gegen Dritte Grundbuch bedürfende Grundstücen geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben vor oder in dem am
uni 1881, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine, spatestens aber bis zum Er⸗ Ausschlußurtheils anzumelden, mit der Warnung, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigenzu verkaufenden Realansprüchen auf die Grundstücke präkludirt und gefordert, ihaen deshalb ein ewiges Stillschweigen waferlegt,
Kspls.
c. derselbe von Flur 6 Nr. 252 Hedcnacker und 371 Wekeler Brink in der Steuergemeinde Wessum, „aber nach einer bei den Grundakten befin ichen Ee,Eden Bernard Heinrich Wege⸗
1 Hekt. 33 Ar 23 Qu⸗M.
den Alle, welche Eigenthums⸗, Näher⸗,
Mittwoch, den 20. April d. J., Mittags 1 Uhr, anzumelden,
ollen.
zeichnungen nöthigenfalls zu ersehen. Celle, am 7. März 1881. b Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Siemens.
[7085] Bekauntmach
Auf Antrag des Schlachters Lauenburg sollen dessen in Bd. II. Bl. 169 des Schuld⸗ fuͤr die Vorstadt Lauenburg
Kbl. 4 Nr. 33 Vornhorst 50 Gnu.⸗M., Kbl. 17 Nr.
Ader 9
ag 22, ga. den 38. Mei 1881. Vormittags 11 Uhr,
Real⸗
den Termine verkauft werden. Die Werkaufsbedingungen
alle Diejenigen, welche dingliche Ansprüche
ausgeschlossen werden. 1 Lauenburg u. E. den 7. März 1881. V I1X“ hegricglicdes Amtsgericht. 8
430 Meter Länge zum Flächeninhalte ven
Wenn nun vom Koöniglichen Eisenbahnfiskus zu seiner Sicherung gegen unbekannte Ansprüche Dritter um eine Gdiktalladung gebeten worden ist, so wer⸗ an jenen verkauften Arealen lehnrechtliche, fideikommissa⸗ rische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbe⸗ sondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche im Termin am
widrigenfalls dieselben im Verhältniß um Eisenbahnfiskus für verloren erkannt werden
ie Belegenheit der verkauften Areale ist außd * auf —— Gerichtsschreiberei befindlichen Han
rich Studt in urg belegenen und Pfandprotokolls eingetragenen Grund⸗
27 Stadthaus 2 Ar 13 Qu.⸗M. Umstände balber öffentlich meistbietend
vor dem Königlichen Amitsgericht hierselbst anstek en⸗
sind in der biesigen Gerichteschreiberei einzusehen. Gleichzeitig 252 ũde E ee ani. olche spätestens in dem obigen Termine — 2. widrigensalls sie mit ihren Ansprüchen