8443] Oeffentliche Zustellung.
In der Prozeßsache der Krämerwittwe Hedwig Pospiech zu Jaborowitz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Büchs zu Cosel,
gegen
die Erben des Lumpensammlers Franz Czekalla zu
Sakrau: a. den Maurer Anton Czekalla zu Kattowitz, b. die Marianna, verehelichte Häusler Franz Kruppa, geb. Czekalla, im Beistande ihres Ehemannes zu Sakrau, die minorennen Geschwister Catharina und Josepha Czekalla, vertreten durch ihren Vor⸗ mund Nicodem Piegsa zu Sakrau,
ist auf Zahlung einer Judikatforderung mit dem Antrage geklagt:
1) die Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 21 ℳ 13 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1877 von 20 ℳ 43 ₰ zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen,
2) 87 Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
ären.
Der dem Aufenthalte nach unbekannte Maurer⸗ polier Anton Czekalla wird hierdurch zur münd⸗ lichen Verhandlung zu dem vor dem Amtsgericht hierselbst, Abtheilung IV., Zimmer Nr. 17,
am 13. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr,
anberaumten Termine öffentlich vorgeladen.
Cosel, den 21. März 1881.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung IV.
184441 Oeffentliche Zustellung.
In der Prozeßsache der Wittwe Marianna Cenzarka zu Sakrau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Büchs zu Cosel,
gegen die Erben des Lumpensammlers Franz Czekalla zu Sakrau: 1 2. den Maurer Anton Czekalla zu Kattowitz, b. die Marianna verehelichte Häusler Franz Kruppa, geb. Czekalla, im Beistande ihres Ehemanns zu Ostrosnitz, in den herrschaft⸗ lichen Kasematten,
c. die minorennen Geschwister Catharina und Josepha Czekalla, vertreten durch ihren Vor⸗ mund Nicodem Piegsa zu Sakrau,
ist auf Rückzahlung eines Darlehns mit dem An⸗ trage geklagt:
1) die Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 60 ℳ nebst 5 % Zinsen seit Zustellung der Klage zu zahlen und die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen,
2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Der dem Aufenthalte nach unbekannte Maurer⸗ polier Anton Czekalla wird hierdurch zur münd⸗ lichen Verhandlung zu dem vor dem Amtsgericht hierselbst, Abtheilung IV., Zimmer Nr. 17,
am 13. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine öffentlich vorgeladen.
Cosel, den 21. März 1881.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtserichts, Abtheilung IV.
181 1 Aufgebot.
Der Metzger Peter Reichinger von Burgthann und der Oekonom Jacob Reichinger von Altdorf haben am 16. lfd. Mts. Antrag auf Todeserklärung des am 21. April 1793 geborenen und seit dem russischen Feldzuge vom Jahre 1813. vermißten Johann Reichinger von Schafhof gestellt. Gemäß Art. 110 des Ausführungsgesetzes zur Reichs⸗Civil⸗ prozeßordnung ergeht daher die Aufforderung
1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine, nämlich
Dienstag, den 3. Januar 1882, Vormittags, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzu⸗ melden, widrigenfalls er für todt erklärt werde;
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen;
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Altdorf, den 18. März 1881.
Königliches Amtsgericht. gez. Friederich. Zur Beglaubigung:
Der Kgl. Gerichtsschreiber Hacker.
18433] Aufgebot.
Der Buchbindermeister Wilhelm Fuchs zu Königs⸗ berg i. Pr. hat das Aufgebot des angeblich verlore⸗ nen Depositalscheins der Lebensversicherungs⸗Aktien⸗ Gesellschaft Germania zu Stettin vom 8. Juni 1871, nach welchem derselbe die Police der Ger⸗ mania Nr. 159 227 vom 21. Mai 1867 über 1000 Thaler Preußisch Courant als Unterpfand für ein empfangenes Darlehn hingegeben hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf
den 17. Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 45, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftfloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stettin, den 18. März 1881.
Das Königliche Amtsgericht.
s8131 Aufgebot.
Auf den Antrag des hiesigen Amtegerichts⸗Sekre⸗ tärs Frönicke als Nachlaßpflegers werden die unbe⸗ kannten Erben und Erbeserben der am 16. April 1875 au elich von der inmittelst verstorbenen ledigen 7 Marie Koch zu Tennstedt gebornen und am 26. Mai 1880 hierselbst abgelebten Louise Marie Koch aufgefordert, vor oder spätestens in dem auf
den 2. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr,
an hiesiger Amtsgerichtsstelle, anberaumten Aufgebottztermine ihre Ansprüche und echte auf deren in 241,05 ℳ bestehenden Nachlaß anzumelden und nachzuweisen, Seehseteg. derselbe
111I1I1MX“ Der Musikus Carl Equitz aus Heinrichsruh hat das Aufgebot des Svarkassenbuchs der Pase⸗ walker Sparkasse Nr. 3779, lautend über insge⸗ sammt 469 ℳ 20 ₰ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. September 1881, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Pasewalk, den 13. Januar 1881.
Das Königliche Amtsgericht.
[2 2 —
Aufgebot.
Der zu Putzig, Kreises Czarnikau, geborne Schneidergesele Samuel Polsfuß begab sich im Jahre 1850 auf die Wanderschaft, hielt sich etwa im Jahre 1852 zu Königslutter im Herzogthum Braunschweig auf und ist seitdem verschollen.
Eine im Jahre 1855 an den Magistrat zu Köniagslutter gerichtete Anfrage über den Verbleib “ ergab, daß derselbe weiter ausgewan⸗ ert sei.
Zufolge Antrags der Kinder des verstorbenen Bruders des Samuel Polsfuß, Johann Michael Polsfuß, nämlich Ernestine Wilhelmine, Johann Michael und Friedrich Wilhelm Geschwister Pols⸗ fuß, vertreten durch die Vormünder Eigenthümer Gottlieb Modrow und Andreas Luther zu Putzig wird der oben genannte Samuel Polsfuß und seine unbekannten Rechtsnachfolger unter der Verwarnung hierdurch auf den vor dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Zimmer II. im I. Stock, am 5. Oktober 1881,. Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine vorgeladen, daß er bei seinem Ausbleiben für todt erklärt und sein Nachlaß den sich legitimirenden Erben mit den Folgen der §. 834 ff. II. 18 A. L. R. ausgehändigt werden wird.
Czarnikan, den 10. November 1880.
Königliches Amtsgericht.
[8448] Oeffentliche Zustellung. Die zu Metz Arsenalstraße Nr. 32, wohnende Ursula Zens, Wittwe I. Ehe von Johann Philippe und jetzige Ehefrau des Schuhmachers Carl Jaco Lahaye, vertreten durch Rechtsanwalt Burger, klag
macher, früher in Metz wohnhaft und jetzt zu Paris ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Mißhandlung und böslichen Verlassens mit dem Antrage, die Ehescheidung zwischen Parteien aus⸗ zusprechen, und ladet den Beklagten zur münd
auf den 8. Juni 1881, Vormittags 9 Uhr,
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Auszug der Klage bekannt gemacht. Metz, den 21. März 1881. Metzger, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
Aetiva. 1“
*“o Vilanz der Chemnitzer Stadtbank in Ch
emnitz am 31. Dezember 1880.
Passiva.
Bestand an Gold in Barren und ausländischen Münzen das Pfund fein à 1392 ℳ gerechnet. Cassen⸗Bestand:
a. coursfähiges deutsches geprägtes Geld b FSI “ “ e. Noten anderer Banken
Bestand an Silber in Barren und Sorten Bestand an Wechseln a. Platzwechsel: innerhalb der nächsten 15 Tage fällig ℳ 121,369. 99. darüber hinaus laufend „ 745,052. 82.
b. Remessenwechsel: innerhalb der nächsten 15 Tage fällig ℳ 113,356. 31. darüber hinaus laufend „ 1,555,700. 07.
c. Wechsel auf außerdeutsche Pläte: Fl. 998. 48. auf Amsterdam. ℳ 1,676. 25. Fres. 317. 10. auf Brüssel „„ 254. —. * 3221. 17. auf London „ ‚65,493. 10. Fres. 19,227. 70. auf Paris. „ 15,414. 25.
ℳ ₰
Grundkapital.. Reservefonds..
Emittirte Banknoten: zum Umlauf emittirte
Betrag der Depositen a. verzinsliche täglich fällig
358,379/36
9
b. unverzinsliche..
an die Reichskasse a stener . ..
2 618,316
Lombardforderungen vNa5de“ b. auf Effekten (einschließlich Wechsel) der in §. 13, Ziffer 3, Buchstaben b., c., d., des Bankgesetzes bezeichneten U»rt c. auf andere Effekten. “ ““
Bestand an Effekten a. diskontirte Werthpapiere. 11““ b. eigene Effekten ℳ 12,600. —. Deutsche Reichsanleihe à 100. „ 20,500. —. 3 % Sächs. Rente à 78.. „ 3,600. —. 4 % Sächs. Anleihe à 101. „ 1,200. —. 4 ½ % alte Chemnitzer Stadt⸗ eeihe 5. 10. 5 8 500. —. 4 ½4 % neue desgl. à 104 ½. „ „ 1,650. —. 4 % Landwirthschaftl. Pfand⸗ we1““ c. dem Reservefond gehörend ℳ 127,500. —. Deutsche Reichsanleihe à 100. Guthaben der Bank im Konto⸗Korrent⸗ Verkehr Ferserrngn gegen hinterlegte Effekten... orderungen gegen hinterlegte Waaren. Forderungen an Bankiers und Banken für ihnen zum Inkasso gesandte Wechsel, Cou⸗ pons, verlooste Werthpapiere.. Forderungen für am 31. Dezember fällig gewordene Zinsen und Provisionen Saldo auf Giro der Reichbbantkt. .. V“ “
Betrag der fälligen aber unbezahlt gebliebe⸗ nen Wechsel⸗Forderungen .. .... Betrag der fälligen aber nubezahlt gebliebe⸗ nen Lombard⸗Forderungen a. auf Effekten der im §. 13 des Bankgesetzes v b11616ö1ö1686 “
Werth der der Bank gehörenden Grundstücke Werth der der Bank gehörenden Mobilien .
Chemnitz, den 10. Februar 1881.
127,500 —
69,588 900,—
12,600 15,990 3,636
1,236- 522
1,633 163,118
137,239 95
.
1,709 45 27,804 09 4,022 43
Weiter begebene und
— V
9,450 —
1600 — 5,7,S0 85
Das Direktorium. Hoffmaun. Adam. 8
Reservefonds für zweifelhafte Forderungen —
Konto⸗Korrent⸗Gläubiger ...
monatliche Kündigung à2
Betrag der schuldigen Depositengelder⸗Zinsen (in vorstehenden Depositengeldern inbegriffen). Betrag der nach §S§. 9. 10 des Bankgesetzes
Betrag des Reingewinnes. “
zum Inkasso gesandte, im Inlande zahlbare Wechsel ℳ 1,104,15
ℳ ℳ
— 510,000 — 127,500 6,100 2
510,000 65,447
Banknoten à 100 ℳ —
à 1 % Verzinsung 1,915 à 1 ½ % 34,798 à. 56,167 à 91,602 à 2 312,281 772,543 878,357 2,147,666 5,783
. . 2 .* 82
bzuführenden Noten⸗
Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto der Chemnitzer Stadtbank, Chemnitz, am 31. Dezember 1880.
Verwaltungskosten⸗Konto: a1A11X114“ Hetzung. Beleuchtung, Reinigung der Lokalitäten vtttttttttsh . Drucksachen, Papiere, Bücher, Zeitungen. E“ . “; Notariats⸗ und Gerichtsgebühren . Reservefonds für zweifelhafte Forderungen: Reserve für nicht eingegangene Wechsel .. Mobilien⸗Conto: Amortisation für 1880 Netto⸗Gewinn: Uebertrag pr. Saldo.
* * . * 82 . .* *
als — Gut dem Königlich Preußischen 42— zugesprochen und ausgeantworiet werden wird.
Teunstedt, den 16. März 1881.
nigliches Amtsgericht.
ℳ ₰ Zinsen⸗Konto: 19,060 ) ²8 Zinsen von Effekten des 1,050 — b 375 133 Eingenommene Zinsen, 800 93 kontirten und Incasso 1,043 35 Dergl. bei Lombard⸗ u. 2,324 020 Dergl. bei Diversen, 643 89 acbübres “
292 60 25,589 42
Hiervon ab: 6,100 36
157,50 75,072 ,38
fonds an die Stadtka Saht .
1n¹n] E ekten⸗Konto:
ewesener Effekten. Effekten⸗Kommissions⸗K
eigenen Effekt
4 ½ % Zinsen für den Reserve⸗
bezahlte und zurückgebuchte Zin⸗ sen Provisionen, Courtagen ꝛc. bezahlte Zinsen für Depositen⸗
oursgewinn beim Verkauf im eigenen Besitze
Gewinn beim Einkauf und Verkauf von Effekten Eingang auf eine früher abgeschriebene Post
ℳ ₰
5,100 —²⁰8
144,847 28 32,593 88
14,993 889 v277 S
Reservefonds Provisionen ꝛc. bei dis⸗ hGVVVvD-. Vorschuß⸗Geschäften.. Retouren, Depositen⸗
sse ge⸗ ℳ 5,737. 50.
„ 44,942. 11. „71,094. 81. 121,774
2 2 2* 2* 9 2* 2 32
gegen ihren Ehemann Carl Jacob Lahaye, Schuh⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
der Rekenten
[8431]
Deffentliche Zustellung
und Ladung.
In Sachen der bayerischen Hvpotheken⸗ und Wechselbank in München gegen Kobus, Josef, Metzger von Perlach, nun unbekannten Aufenthaltes, wegen Zwangsversteigerung des Anwesens, Hs. Nr. 112 in Perlach, hat das Kgl. Amtsgericht München II. mit Beschluß vom 1. März I. J. Termin zur Vertheilung des Strichschillings ad 13 800 ℳ auf
Donnerstag, den 7. April I. J.,
1 BVyormittags 9 ¼ Uhr,
im Geschäftszimmer Nr. 13/I. dieses Gerichtes anbe⸗ raumt, und sind in diesem Beschlusse die nach art. 108 und 110 d. P. O. betheiligten Gläubiger in gesetzmäßiger Weise aufgefordert, ihre Forderungen anzumelden und zu bescheinigen, sowie am Verthei⸗ lungstermine zu erscheinen.
Zum angesetzten Vertheilungstermine ist außer dem Ansteigerer, Handelsmann Isak Jordan, auch der Schuldner Josef Kobus, Metzger von Perlach, vorgeladen.
Da nun dessen Aufenthalt unbekannt ist, hat das genannte Vollstreckungsgericht mit Beschluß vom 18. März l. J. die öffentliche Zustellung der beiden vb an Josef Kobus und dessen Ladung verfügt.
Beglaubigte Abschriften der oben erwähnten beiden Gerichtsbeschlüsse sind an der Gerichtstafel angeheftet.
München, den 22. März 1881.
Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber am Kgl. Amtsgerichte München II.
1. s.) Oppert. [8445] Aufgebot.
Auf Antrag des Großherzoglichen Kammer⸗ und Forstkollegiums hierselbst werden Alle, welche aus einer von Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog Allerhöchst dem verstorbenen Forstmeister Mecklen⸗ burg zu Wabel, früher zu Goldberg, ertheilten Kautionssicherung über Eintausend Thaler d. d. Schwerin, den 28. Juni 1869, Ansprüche und Rechte zu erheben berechtigt sind, aufgefordert, solche Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf
den 14. Juni 1881, Mittags 12 Uhr, Zimmer 16, von uns bestimmten Aufgebotstermin unter dem Nachtheil anzumelden, daß sie mit derartigen An⸗ sprüchen und Rechten ansgeschlossen werden, und die Kautionsverschreibung für kraftlos erklärt wird. Schwerin, den 21. März 1881. ““ Großherzogliches Amtsgericht. J. Monich. Zur Beglaubigung: (L. S.) Fr. Heitmann, CSESerichtsschreiber.
[848300 b
Nach heate erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der Erbpachthufe Nr. 10 zu Sülstorf, Domanial⸗ Amts Schwerin, mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Miitwoch, den 25. Mai 1881,
Vormittags 11 ½ Uhr, zum Ueberbot am Mittwoch, den 15. Juni 1881, Vormittags 11 ¼ Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Miitttwoch, den 25. Mai 1881,
Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 16 (Schöffengerichtssaal), des hiesi⸗ gen Amtsgerichtsgebändes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 8. Mai 1881 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulzen Ide zu Sülstorf, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Gruadstücks mit Zubehör gestatten wird.
Schwerin, den 19. März 1881. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Millies. 8 UMrtheil. Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hppo· theken⸗Urkunden F. 10/80 erkennt das Könialiche Amtsgericht VII. zu Königsberg durch den Amts⸗ gerichtsrath Wandersleben für Recht:
I. Die Hypothekenurkunde über 750 ℳ Kauf⸗ gelderrest nebst 5 % Zinsen seit dem 2. Okto⸗ ber 1875, aus dem Kaufvertrage von diesem Tage eingetragen für die Gastwirth August und Wilhelmine, geb. Plau, Rudatschen Ehe⸗ leute, zu Königsberg, in Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchs des dem Arbeiter Johann Schutz⸗ meister gehörigen Grundstücks Tragheim Palven⸗ parzelle Nr. 110, gebildet aus dem Kaufver⸗ trage vom 2. Oktober 1875 und dem Hypo⸗
thekenbriese vom 9. Oktober 1875,
n behufs Löschung dieser Post für kraftlos er⸗ ärt.
II. Die Kosten des Anfgebots⸗Verfahrens werden dem Auftraggeber Schutzmeister auferlegt. erkuüng am 14. März 1881.
Königliches Amtsgericht VII.
[8459) Königliches Amtsgericht Marbach. Vermögensbeschlagnahme. Durch Urtheil des Kriegsrechts, Garnison Stutt· Lart vom 22. Februar d. J. wurde das Bermögen
Carl Gottlob Wüst von Burgstall, mit Beschlag belegt. ottlieb Schuster von Kurzach Marbach, 23. März 1881. 8 Königliches Amtsgericht. Fischer, O.⸗A.⸗R.
18
voe Bilanz der
Aetiva.
Reichsbank am 31. Dezember 1880.
“
1) Der Bestand an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Pfund fein zu 1392 ℳ gerechnet . 2) Der Kassen⸗Bestand, und zwar an: a. coursfähigem, deutschen gepräg⸗ ten Gelde.. b. Reichs kassenscheinen. c. u. d. eigenen Banknoten 1 à 500 Thlr. ℳ Jöö. 1 ö6 “ 500 „ 188,772,500. 9ö5 „ 148,441,900. e. Noten anderer Banken — 3) Der Bestand an Silber in Barren 8 ELEe“ 4) Die Wechselbestände, ausschließlich der unter Ziffer 8 bezeichneten, und zwar: a. Platzwechsel innerhalb der nächsten 15 Tage fällig. ℳ 50,934,370. —.
in längerer 111,739,850. 54.
Sicht. „ 8 Rimnefsenmechser auf deutsche
atze
innerhalb der nächsten 15 Tage IIö-7,123,8930,. — in längerer
Sicht „ 106,797,787. 80.
. Wechsel auf außerdeutsche Plätze per Amsterdam ℳ 65,457. 80. „ Belgien ... 93,693. 70. „ London „ 17,897,950. 85. vG’ 178,362. 05. „ Schweiz. „ 192,311. 45.
5) Der Betrag der Lombardforderungen, ausschließlich der unter Ziffer 8 be⸗ zeichneten, und zwar:
a. auf Gold oder Silber. b. auf Effekten (einschließlich Wech⸗ sel) der in §. 13 Ziff. 3 Buch⸗ staben b., c., d. des Bank⸗ gesetzes bezeichneten Art.. c. auf andere Effektern.. cc 8
6) Der Bestand an Effekten: a. an diskontirten Werthpapieren b. an eigenen Effekten.. c. an Effekten des Reservefonds d. an diskontirten Schatzanwei⸗ 1X1XX“ 7) Das Guthaben der Bank im Konto⸗ kurrent⸗Verkehr bei ihren Korrespon⸗ JJ1ö1“X“; 8) Der der fälligen, aber un⸗ bezahlt gebliebenen Wechsel⸗ und Lom⸗ 164* 9) Der Werth der der Bank gehörigen EEeee.“ 8 . 10) Verschiedene Aktiva: a Vorschüsse auf zur Diskonti⸗ rung genehmigte Wechsel .. b. Vorausbezahlte Gehälter an 1112326“* c. Bau⸗Vorschüsse . .. d. Zum Umlauf nicht mehr ge⸗ eignete und deshalb von den Kassenbeständen abgesetzte Bank⸗ a*“ e. Am 31. Dezember cr. unbe⸗ Sn gebliebene, und erst einige age später eingegangene Wech⸗ sel und andere Forderungen. f. noch nicht verrechnete Kosten
“ 454,732,790 36,622,675 —
593,856,785 .22.178 300—
162,674,220
213,921,617
90,941,950 4,647,500 2,499,269/9
50,000
243,650 541,687
12,329,760
519,986
V 395,023,614
95,687,550
“
18,622,600
24,499,269 6,610,622 7
3,072,921
8
13,745,084 12
1,732,376,724 84
1) Das Grundkapital. 2) Der Reservefond: derselbe betrug am 31. Dezember 1879 bierzu treten die, laut §. 24 Ziffer 2 des Bankgesetzes vom Gewinne des Jahres 1880 im Betrage von
V abzusetzenden 20 % mit 3) Der Reservefonds für zweifelhafte For⸗ derungen: derselbe betrug am 31. Dezember 1879 hiervon sind im Jahre 1880 abgeschrieben
für das Jahr 1880 neu reservirt.
sind überhaupt Reseve.. 4) Der Gesammtbetrag der emittirten (in dden Betrieb gegebenen) Banknoten
— kurrentgläubiger.. “ 6) Der Betrag der Depositen (unverzinslich) 7) Der Betrag der nach §. 9./10. des Bank⸗ gesetzes an die Reichskasse abzuführenden
- 18J.8“
8) Verschiedene Passiva:
a. Betrag der noch nicht abgehobenen vSacis HncsensÜhÜh““
b. Betrag noch nicht ausgezahlter Kom⸗ missionswechsel....
.Die dem Jahre b Zinsen und Erträge von Wechseln, Lombardforderungen und Grundstücken 1,176,037 37
d. Noch nicht abgehobene Dividenden.
e. Verschiedene Buchschulden....
9) Der Vagag des Reingewinnes für das V
44““ 1,792,506 02
b. für die Bankantheils⸗Inhaber
Jahr 1
ℳ 4,481,265,03
2,915,900 — 44.412 87 28.,SS
. 382,592 87
523,698,000 — 299,498,500 —
uthaben
990,810 28 111,933 49 1881 zufallenden 8
921,676 80 346,016 47
ℳ 1,792,506. 01
10,083. 87
Passiva.
587,086,450 — 1,412,305,415 —
172,708,362 59 542,511 03
3. U. Gerichteschreiber Schmid
Einnahmen.
1) Gewinn von Platzwechsenl „ Rimessenwechsell... b „ Wechseln auf außerdeutsche Plätze.
6,003,615 ℳ . 7,400,246 „
336,129 „ 18
2) Gewinn an Lombardgeschäften.. 3) Erhobene Provisionen..
4) Zinsen von Buchforderungen und diecontirten Schatzanweisungen
5) Erträge aus den Grundstücken der Bank.. . VhhöF 7) Verschiedene Einnahmen:
a. wieder eingezogene Unkosten b. ersparte Tantième von unbesetzten Vorstands⸗ bʒʒ...... b55 c. auf früher abgeschriebene Wechselforderungen
nachträglich eingegangen. .
26,676 ℳ 55 ₰ 6,268 „ 33 1,164 „ 96
13,739,991 38 2,571,470 05 857,428 97 360,211 83 37,978 60
34,109
1) Verwaltungskosten
für die Central⸗Verwaltung
für die Special⸗Verwaltung: a2. für die Hauptbank. 1] 1616161616166666“
.1,218,286 ℳ 24 ₰
684,084 „ 33
.3,497,427 „ 51
2) Für Anfertigung von Banknoten. .
3) An den Preußischen Staat Seable gemäß §. 6 des Vertrages vom
17./18. Mai 1875 (Rei setzblatt 215).. . 4) Auf zweifelhafte Wechselforderungen reservirt .. 5) Uneinziehbare Buchsorderungen ..
den 31. “
2 * . .
2* 2 2 2*
Ausgabe.
17,640,343
64,667 88 1,865,730 — 382,592 87
39,153,/06]
5,399,798 08%
46 289 87
F5078 750
1880.
Bilanz.
Es beträgt wie vorstehend die Einnahme . Ee“]“] Gewinn pro 1880 Hiervon sind bereits gezahlt bezw. noch zu ver⸗ reechnen nach §. 24 Ziffer 1—3 des Bankgesetzes vom 14. März 1875: ) an die Antheils⸗Eigner 4 ½ % von 120,000,000 ℳ mit bleiben. 2) 20 % von 4,481,265,03 ℳ zum Reserve⸗ h4“*“ ac* ist die Hälfte mit 1,792,506 ℳ 02 ₰ an die Reichskasse, 8 und die andere Hälfte mit 1,792,506 „ 01 „ an die Antheils⸗Eigner wie oben 3,585,012 ℳ 03 ₰ zu zahlen. Zu dem Gewinn⸗Antheile der An⸗ 1 theils⸗Eigner von 1,792,506 ℳ 01 ₰ tritt hinzu: der ultimo 1879 unvertheilt gebliebene Rest von 10 08
8 zusammen 1,802 589 ℳ
E 1640,343 73 759,078 70 J28555
5,400,000/ —
17 7
7,705 55
896 253,— 5,585,012 03