Zahl der Opfer zu, in Prag ab. Aus deutschen Städten kamen 8 Pockentodes sfälle zur — davon entfielen auf Berlin und München je 3, auf Königsberg, Celle, Essen je 1. Einzelne Pocken⸗ todesfälle kamen ferner aus Bogle; Zürich, Triest, Rotterdam, Liverpool, Odessa, Saragossa zur Meldung. In Philadelphia zeigte * dort herrschende Pockenepidemie um Mitte März noch keine Ab⸗ nahme.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Im Verlage von Julius Springer hierselbst ist unter dem Titel: „Statistische Notizen für das Deutsche Reich 1881“ ein von dem erpedirenden Sekretär im Kaiserlichen sta⸗ tistischen Amte Albert Thomaschewskizusammengestelltes Werkchen erschienen, welches das Wichtigste der amtlichen statistischen Erhe⸗ bungen im Deutschen Reiche nach den neuesten Veröffentlichungen ent⸗ hält. Die typisch recht ansprechend 8 ggestattete Arbeit empfiehlt sich weiten Kreisen zur Anschaffung, da man doch sehr oft in die Lage kommt, über die zissernmäßigen Verhältnisse dieses oder jenes Gewerbes, über die Einwohnerzahlen von Ländern und Städten, die Größe der einzelnen Bundesstaaten, die Stärke des Heeres, den Reichshaushaltsetat u. a. m. zuverlässige statistische Angaben zu wünschen, die nicht immer gleich zur Hand sind. Diese Angaben liefert nun die vorliegende kleine Schrift, in welcher in 37 Abschnitten das Noth⸗ wendigste aus dem amtlichen statistischen Material Se Handel, Verkehr, Industrie u. s. w. zusammengestellt ist. Das kleine Format ermöglicht eine bequeme Unterbringung des Büchleins im Notizbuch und dürfte, ebenso wie der geringe Preis von 50 Pfennigen, zu einer weiten Verbreitung des Büchelchen beitragen helfen.
— In dem diesjährigen Osterprogramm der städtischen Realschule erster Ordnung in Cassel h dem Jahres⸗ berichte, betreffend das Schuljahr 1880 bis Ostern 1881, eine Ab⸗ handlung: „Die Sprache in ihrer Beziehung zum Natio⸗ nalcharakter“ von Dr. Friedr. Stehlich voran. — Den Schul⸗ nachrichten, erstattet von dem Direktor Dr. Preime, entnehmen wir folgende Angaben: Die Realschule zählte während des verflossenen Schuljahres 19 Klassen, von denen † die Vorschule bildeten. Das Lehrerkollegium bestand, außer dem Direktor, aus 7 Oberlehrern, 10 ordentlichen Lehrern, 2 wissenschaftlichen Hülfs blehrern, 1 Probekandi⸗ daten, 5 Elementarlehrern, 2 Religionsle - Latholischen und 1 israelitischen) und 2 technischen Lehrern (1 Zeichenlehrer und 1 Turn⸗ lehrer). — Die Zahl der Schüler betrug am Anfang des neuen Schuljahres 730, von denen 522 der Realschule, 208 der Vorschule angehörten. Im Winterhalbjahr 1880 — 81 betrug 1 Jahl der Schüler 692, von denen 478 der Realschule, 214 der Vorschule an⸗ gehörten. Die Abiturientenprüfung bestanden zu Michaelis 1880 10 Schüler.
— Das diesjährige Osterprogramm des evangelischen städtischen Gymnasiums zu Lauban enthält außer den Schul⸗ nachrichten über das Schuljahr von Ostern 1880 bis Ostern 1881, er⸗ stattet vom Direktor A. Hoppe, 2 Abhandlungen vom Gymnasial⸗ lehrer Dr Thamm: 1) Zur Kritik von Oettibgers moniteur des dates; 2) Schnobelii dissertationes de pace. — Den Schulnach⸗ richten zufolge wurde das Gymnasium im Sommersemester von 181, im Wintersemester von 179, das Gymnasium überhaupt von 184 Schülern besucht; im Sommersemester bestanden 2 und im Winter⸗ semester ebenfalls 2 Abiturienten die Prüfung. — Das Lehrer⸗ kollegium besteht aus dem Direktor, einem Professor, 2 Ober⸗ lehrern, 4 ordentlichen Lehrern, 1 technischen und Turn⸗ lehrer, 1 Gesanglehrer, 1 katholischen Religionslehrer und 5 Probekan didaten. Das Gymnasium zählt im Ganzen 6 Klassen. — Was die beiden Abhandlungen betrifft, die auf die Schulnachrichten folgen, so unterwirft Dr. Thamm in der ersten Oettingers Werk Moniteur des dates einer eingehenden und scharfen, fast vernichtenden Kritik, weist viele Fehler, Versäumnisse und Weglassungen in der Arbeit nach, und gelangt schließlich zu dem Resultat, daß Oettingers Moniteur des dates für wissenschaft⸗ liche Zwecke unbrauchbar sei. — In der zweiten Abhandlung bilden Schnobels dissertationes de pace den Gegenstand der Betrachtung.
5 Dissertationen Schnobels († 1671, 69 Jahre alt, als Syn⸗
und design. Bürgermeisters zu Stettin, 1641 Rector magnif zu Rostock) de pace führen folgende Uehbe rschriften: I. De Necessitate
bacis Germaniae; II. De prudenti cerca negotium pacis com- positione; III. De maturanda pacis compositione; IV. De conditionisus pacis justis et honestis; V. De veris Deoque placentibus ad pacem consequendam mediis. Schnobel hat seine Dissertationen seinen beiden fürstlichen Zöglingen, dem Erb⸗ prinzen Christian (geb. 1623), dem Prinzen Karl von Mecklen burg (geb. 1626) und 3 jungen Adligen in den Mund gelegt. Die darin enthaltenen Auseinandersetzungen vergegenwärtigen recht an⸗ schaulich das tiefe Friedensbedürfniß der gesammten deutschen Welt
1640. Der Verfasser der vorstehenden Abhandlung hat in der⸗ selben den Inhalt dieser 5 Dissertationen Schnobels ziemlich aus⸗ führlich mitgetheilt und schließlich auf Grund der Schnobelschen Schrift und mehrerer anderer Werke die mecklenburgische Politik vom Jahre 1640 an bis 1648 dargelegt.
Gewerbe und Handel.
Die neu begründete hiesige Vereinsbank nimmt, wie die „Berl. Börs. Ztg.“ meldet, Anmeldungen auf einen Theil der Aectien des Instituts bis zum 21. d. M. entgegen. Der Einführungscours ist auf 115 % für 40 prozentige Stücke festgesetzt worden.
— Die Aachener Rückversicherungs⸗Gesellschaft ver⸗ einnahmte im Jahre 1880 an Prämien 754 870 ℳ, an Zinsen 118570 ℳ ꝛc., insgesammt 1,996, 983 ℳ Es verblieh, ein ÜUeber⸗ schuß von 336 300 ℳ, der die Vertheilung einer Dividende von 108 ℳ per Aktie gestattet. Der Prämienübertrag für 1881 stellte sich auf 866 825 ℳ, und die I betrug 300 000 ℳ Die Bilanz saldirt sich mit 5 311 099
— Das Betriebsjahr 187 9,86 Wissener Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktiengesellschaft hat nach Abzug der Abschrei⸗ bungen auf Rohmaterialien im Betrage von 71 266 ℳ sowie Deckung der Generalunkosten und Zinsen im Betrage von 164 143 ℳ und inkl. der Abschreibungen auf bleibende Bestände im Betrage von 150 965 ℳ mit einem Verlust von 280 945 ℳ abgeschlossen, so daß das Verlustkonto zuzüglich des vorjährigen Saldos von 803 561 ℳ mit 1 084 507 ℳ abschließt. Die Bestände betragen an Waaren und Materialien 589 851 ℳ, an Kassa 2101 ℳ, an Wechseln 333 ℳ, an Debitoren 253 962 ℳ. zusammen 850 248 ℳ, denen an Kreditoren 736 459 ℳ und an Obligationszinsen 33 060 ℳ, zu⸗ sammen 769 519 ℳ gegenüberstehen. Die Gesammtförderung der Gruben betrug 51 079 696 kg Ecze gegen 51 005 420 kg im Vorjahre. Es wurden auf den Gruben 772 Arbeiter be schäftigt und an Löhnen 476 111 ℳ verausgabt. Die drei Hochöfen, 2 auf Alte⸗Hütte und 1 auf Alfredhütte, produzirten zusammen 36 930 900 kg Roheisen, 6 808 330 kg weniger als im Vorjahre. Auf beiden Hütten wurden 292 Arbeiter beschäftigt und an Löhnen ingesammt 195 315 ℳ verausgabt.
— In der Generalversammlung der Aachener und Mün⸗ chenener Feuer⸗Versicherungs⸗Gesellschaft erstattete die Direktion Bericht über das verflossene Geschäftsjiahr. Die mehr⸗ jährigen Versicherungen, welche vom Vorjahre übertragen und wäh⸗ rend des . Jahres in Kraft gewesen sind, beziffern sich mit 3 606 290 498 Im Jahre 1880 wurden neu geschlossen und pro⸗ longirt2 Versicerungen in Höhe von 1 326 879 2699 ℳ; davon gehen ab wieder abgelaufene und aufgehobene Versicherungen 253 827 352 ℳ, so daß am Schlusse des Jahres in Kraft blieben 4 679 342 415 7 Von dieser Summe wurden an Rückversicherungen auf andere Ge⸗ sellschaften übertragen für 1 171 218 913 ℳ Der Gewinn des J Jahres 1880 beträgt 1 649 779. ℳ Die Aktionäre erhalten 70 % oder 420 ℳ pro Aktie mit 1 260 000 ℳ urd 389 779 ℳ werden für gemeinnützige Zwecke verwendet.
Elberfeld, 16. April. (W. T. B.) Die Generalversamm⸗ lung der Aktionäre der Elberfelder Vaterländischen Feuer⸗
*
versicherungs „Aktiengesellschaft hat die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 37 ½ % festgesetzt.
Mannheim, 16. April. (W. T. B.) In der heutigen Generalversammlung der Aktionäre der Rheinischen Kreditbank wurde die Dividende auf 6 ½ % festgesetzt. Die Auszahlung der⸗ selben erfolgt sofort.
New⸗York, 16. April. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 71 000 B., Aus⸗ fuhr nach Großbritannien 56 000 B., Ausfuhr nach dem Kontinent 60 000 B., Vorrath 674 000 B.
Verkehrs⸗Anstalten. “
Plvm outh, 18. April. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Frisia“ ist hier eingetroffen.
Riga, 18. April. (W. T. B.) Auf der Düna ist seit gestern starker Eisgang eingetreten; das Wasser ist außerordentlich gestiegen und steht 24 Fuß über der Normalhöhe. Einzelne Theile der Stadt stehen unter Wasser.
New⸗York, 16. April. (W. T. B.) Der Dampfer „Erin“ von der National⸗ Dampfschiffs⸗ Compagnie (C. Messings che Linie) ist hier eingetroffen. 8
Berlin, 19. April 1881.
Die Ptnett der Deutschen en Seewarte hat den zweiten Jahres⸗ bericht über die Thätigkeit der Deutschen Seewarte für das Jahr 1879 ve röffentlicht. Wir entnehmen diesem Berichte, welcher zugleich die Nummer 3 des II. Jahrganges (1879) der von der Direktion der Seewarte unter derr Titel „Aus dem Archiv der Deutschen See⸗ warte“ herausgegebenen Zeitschrift bildet, folgende Mittheilungen: Ein hervorragendes Moment in dem Geschäftsleben der Seewarte im Hinblick auf die Anwendung der physikalischen Wissenschaften, beson⸗ ders des Magnetis zmus in der Navigation. Der Bericht betont, daß das Interesse des großen Publikums an den Arbeiten der Seewarte während des Iahres . 1879 bildet die gesteigerte Inans spruchnahme hinsichtlich der verschiedenen Arbeitszweige des Instituts für die rein praktischen Erfordernisse. Diese Inanspruchnahme manifestirte sich sowohl in Beziehung auf die ausübende Meteorologie, als auch auf dem Gebiete der ausübenden Witterungskunde im Jahre 1879 gegen die Vorjahre eine erfreuliche Zunahme gezeigt habe. Auch mit Rücksicht auf die Pflege der Meteorologie in ihrer Anwendung auf die Schiffahrt 16 im Laufe des in Frage stehenden Jahres eine bemerkenswerthe Erhöhung der Thätigkeit eingetreten. — Im Laufe des Jahres 1879 mußten auch alle Vorbercitungen für die Inangriff⸗ nahme des Baues des neuen Dienstgebäudes der Seewarte getroffen werden; die damit verknüpften Arbeiten, welche 16“ dem Direktor und dem Verwa iltungspersonale zufielen, werden als sehr erheblich bezeichnet. Im Laufe der zweiten Hälfte des Jahres konnte mit dem Baue selbst begonnen werden; schon im Monat September wurde die Fläche über dem Wasserreservoir der Seewarte zur Benutzung übergeben und am 8. Oktober konnte der erste Spatenstich für die Ausgrabug der Fundamente gethan werden. — Für die meteorolo⸗ gische Wissenschaft im Allgemeinen und für die Arbeiten der Deutschen Seewarte im Besonderen war das Jahr 1879 insofern von Interesse, als durch das permanente meteorologische Comité der zweite Meteorologen⸗Kongreß für den 14. bis 22. April nach Rom berufen wurde. Der Direktor der Deutschen Seewarte, Hr. Prof. Neumayer, wohnte als einer der Delegirten des Deutschen Reiches jenem Kongresse bei und wurde, nach dem Rücktritte des Prof. Dr. Bruhns von der Funktion eines Mitgliedes des permanenten Comités, zum Mitgliede des vom Kongres sse neu gewählten internationalen meteorologischen Comités ernannt. In Folge eines Beschlusses des Kongresses in Rom wurde durch das Bureau des inter⸗ nationalen meteorologischen Comités auf den 1. Oktober 1879 zu einer internationalen Polarkonferenz nach Hamburg berufen. Die Sitzungen wurden in den Räumen der Deutschen Seewarte, unter Vorsitz des Direktors derselben, abgehalten und zwar in den Tagen vom 1. bis 7. Oktober. Die Resultate der bei dieser Gelegenheit gepflogenen Unterhandlungen und gefaßten Beschlüsse sind in den autographirten Protokollen und einem in deutscher und französischer Sprache abge⸗ saßten Berichte niedergelegt und durch den Druck der Oeffentlichkeit übergeben worden — Für die Arbeiten der deutschen Seewarte auf dem Gebiete der Meteors⸗ blogie und des Magnetismus hatte auch die im Sommer 1879 in Berlin eröffnete Gewerbe⸗Ausstellung durch den Reichthum an wissenschaftlicher Instrumenten und Apparaten ein hohes Interesse. Der über diesen Theil der Ausstellung veröffentlichte Bericht legt Zeugniß ab für die Bedeutung dieser Ausstellung für die Hebung der Konstruktion wissenschaftlicher Apvarate in Deutschland. — In der Einrichtung der Centralstelle der deutschen Seewarte, wie dieselbe im ersten Berichte, für den Zeitraum von 1875—78, eingehend
dargelegt wurde, hat sich nur sehr wenig geändert. Allerdings mußte da das Personal vergrößert wurde und für das Unterbringen neuer Stellen in dem alten Dienstlokale Sorge zu tragen war, eine etwas andere Disposition über die vorhandenen Zimmer getroffen werden. — Ueber den Bauplatz für das neue Dienstgebäude auf dem Stintfang wird bemerkt, daß die Hauptaxe des Terrai ns in der unge⸗ fähren Richtung von Nordost nach Sudwest liegt und das innerhalb desselben eingeschlossene Wasserreservoir, nahe der höchste Punkt des ganden Gebietes, 31,8 m über Null der Elbe sich befindet. Die Lag: des Grund und Bode ns, welcher für die neue 1““ zur Bau⸗ stelle gewählt wurde, wird als zu klimatologischen Beobachtungen sehr geeignet be⸗ geichnet. Die Zugänglichkeit der Lokalität vom Hafen aus und das Fressein von erheblichen Einflüssen, durch größere Eisen⸗ massen ausgeübt, seien für die besonderen Zwecke des Instituts in genüge ndem Grade berücksichtigt. — In den letzten Tagen des August und den ersten Tagen des September 1879 wurde die Aufstellung von Thermometern auf dem Stintfange durch die deutsche Seewarte be⸗ wirkt, damit vaselbst und bei dem Seemannshause, wo diese Auf⸗ zeicnungen zur Zeit noch geschehen, für einige Jahre gleichzeitige Thermometer⸗Aufzeichnungen ausgeführt werden können; doch soll eine Vergleichung der Aufzeichnungen dieser beiden Thermometer⸗ Anlagen erst aufgeführt werden, wenn nach einer langeren Reihe von Monaten die gleichzeitigen Aufzeichnungen zum Abschlusse gebracht worden sein werden Auf demselben Terrain, auf welchem die Thermometer⸗Aufstellung sich befindet, sind in einer Entfernung von derselben von 66 m zwei Regenmesser verschiedener Konstruktion aufgestellt. — Was die Nebenstellen der Seewarte betrifft, so wird berichtet, daß wesentliche Veränderungen bei denselben im Laufe des Jahres 1879 nicht herbeigeführt wurden. Hauptagenturen, Agenturen, Norn al⸗ Beobachtungsstationen und Signalstellen blieben dieselben sowohl mit Rücksicht auf die Orte, an denen sie errichtet waren, als auch mit Rücksicht auf ihre Einrichtung, nur die Anzahl der Signalstellen wurde, den Bedürfnissen entsprechend vermehrt und auch in mancher Hinsicht vollständiger aus sgestattet. Es wurden im Laufe des Jahres 1879 in Leba an der hinterpommerschen Küste und in Aroesund, an der Ostküste Schles wigs, nahe der dänischen Grenze, Signalstellen zweiter Klasse errichtet, so daß Ende 1879 im Garzen 70 Nebe istellen bestanden. Die Inspizirung der Nebenstellen der
Seewarte zu technischen Zwecken wurde im Laufe des Jahres 1879 nußer von dem Direktor von verschiedenen Beamten der Abtheilun⸗ gen ausgeführt. — Ueber die Bibliothek und Kartensammlung der Seewarte werden folgende Angaben gemacht: Der Gesammtzuwachs während des Berichtssahres beträgt 416, wovon 395 auf die Bücher⸗ sammlung und 21 auf die Kartensammlung entfallen. Die 21 Num⸗ mern von Karten enthalten im Ganzen 79 einzelne Exemplare. Ueber die Benutzung der Bibliothek und Kartensammlung wird bemerkt, daß sie auch im Jahre 1879 eine sehr rege gewesen sei. Im Ganzen wurden 786 Werke und 93 Karten ceusge geben. In diesen Zahlen sind diejenigen über die Benutzung der periodischen Literatur, innerhalb des Lesezimmers der Bibliothek, von Seiten der Besucher und des Personales der Seewart; nicht mif einbegriffen. Das Lesezimmer war täglich von 9 Uhr Vormirtags
bis 3 Uhr Nachmittags geöffnet, ausgenommen an Sonn⸗ und Fest⸗ tagen. Die von der Seewarte gehaltenen Zeitschriften und Journa der Uhrmacherkunst gehen nach der Journalisirung in der Bibliothek der Abtheilung IV., dem Chronometer⸗Institute, der Seewarte zu und liegen dort zur Einsicht aus. Die Bibliothek und die Karten⸗ sammlung wurden von einem eigens dazu ngestellten Beamten unter der unmittelbaren Leitung des Direktors verwaltet. Eine Revision der Bibliot hek fand bei Gelegenheit der Lokalrevision der Seewarte in den Tagen vom 19. Oktober bis 2. November 1879 statt. Wie in dem ersten Jahresberichte, so spricht auch in dem vorliegenden Berichte die Direktion die Bitte aus, sie durch Ueberlassung älterer Schriften der nautischen Literatur und von Kartenwerken in ihrem Bestreben zu unterstützen, die Bibliothek der Seewarte auch nach dieser Richtung hin zu vervollständigen. — Dem vorliegenden 2 Jahresberichte ist eine Karte der meteorologischen Sta⸗ tionen, S ignalstellen ꝛc. der deutschen Seewarte sowie ein Situations⸗ plan von den Baulichkeiten der deutschen Seewarte in Hamburg bei⸗ gefügt. Clostermeier⸗Stiftung.
Das durch die obige Stiftung errichtete Stipendium ist dazu bestimmt, unbemittelten jungen Leuten von Talent und guten Sitten, welche die Jurisprudenz und Geschichte zu ihrem eigentlichen und Hanptftudium machen, die M e zu gewähren und wird der
tegel nach auf 3 Jahre mit 1200 ℳ jährlich verliehen.
Das Stipendium ist am 1. Deesbi d. J. vakant und haben die
Bewerber ihr Gesuch unter eingehender Darlegung ihrer Qualifikation 8 8 zum 1. Juli d. J. an das Kuratorium der Clostermeier⸗Stiftung in Detmold zu Händen des Unterzeichneten zu richten.
Ser Meldung s ind anzuschließen beglaubigte Zeugnisse 1) über das bis Uhtgs e sittliche Verhalten des Bewerbers,
2) über dessen Reife zum Beziehen der Universität,
3) über die gehörten Kollegia, falls der Bewerber schon eine Unive ersität bes sütch hat und sein Studium zur weiteren Ausbildung in den Wissenschaften über das Triennium hinaus aus⸗ will,
4) ein obrigkeitliches eingehendes Zeugniß über die Vermögens⸗ verhältnisse des Bewerbers.
Bei der Wahl unter den Bewerbern wird vorzugsweise die Er⸗
wägung entscheiden, welcher von ihnen am meisten den Anforderungen der Stiftung entspreche, namentlich bei welchem am meisten anzu⸗ nehmen sei, daß er zu dem Gesammtstudium der Jurisprudenz und Geschichte Talent und Neigung besitze und dasselbe zu seiner Lebens⸗ aufgabe machen werde. Aus demselben Grunde wird auch dem Stipendiaten, falls das Kuratorium aus den während der Studienzeit beizubringenden weitern Nachweisen die Ueberzeugung gewinnen sollte, daß er den An— forderungen der Stiftung nicht mehr entspreche, das Stipendium für die Zukunft it ge werden.
Detmold, den 9. April 1881.
Das Kuratorium der Clostermeier⸗Stiftung. B. Meyer, Geh. Ober⸗Regierungs⸗Rath.
Einer der angesehensten Berliner Bildhauer, Professor Alber Wolfs, darf heute auf eine fünfzigjährige ununterbroche ne und reiche künstlerische Thätigkeit zurückblicken. Am 14. November 1814 zu Neustrelitz geboren, trat er am 19. April 1831 in das Atelier Rauchs ein, dem er bald als begabter und zuverlässiger Gehülfe bei der Ausführung bedeute nder Arbeiten, namentlich auch der Victorien für die von König Ludwig erbaute Walhalla, zur Seite stand. Im Jahre 1844 wurde er von hier aus nach Carrara gesandt, um die Ausführung der Marmorstatuen für die Terrasse zu Sanssoueci zu leiten und, nach fast zweijährigem Ausenthalt in die Rauchsche Werk⸗ statt zurückgekehrt, an der Modellirung des Reiterdenkmals Friedrichs des Großen für Berlin theilzunehmen. Noch im Ate⸗ lier des Meisters entstand die erste selbständige Arbeit des Künstlers, eine Statue der Gräfin Raczvnska als Hoygiea. Ihr folgten alsbald ein Crueifir für die von der Prinzessin Albrecht erbaute Kirche zu Kamenz, die Reliefs am Sockel der Berliner Invalidensäule, eine Kande⸗ labergruppe für die Großfürstin Katharina von Rußland und die in Italien ausgeführte im Jahre 1853 in Marmor voll⸗ endete Gruppe der Pallas, die den zum Kampf ausziehenden Krieger anfeuert, für die Berliner Schloßbrücke. Im Jahre 1861 ge⸗ langten sodann die beiden Werke zur Aufstellung, durch die Wolff auf dem Gebiete der idealen sowohl wie der monumentalen Plastik sinen dauernden künstlerischen Ruhm begründ ete, die kühne und febensvolle Gruppe des Löwentödters auf der westlichen Treppen⸗ wange des Berliner Museums und die charakteristische Reiterstatue des Königs Ernst August auf dem nach ihm benannten Platz vor dem Staatsbahnhof zu Hannover. An Diese Schöpfungen, zu denen außer zahlreichen Portraitbüsten noch die Denkmäler des Großherzogs Geocg von Mecklenburg⸗Strelitz in Neustrelitz und des Großherzogs Friedrich Franz I. von Mecklenburg⸗Schwerin in Ludwigslust, sowie eine ansehnliche Reihe mehr oder minder dekorativer, meist in dem Marchschen Etablissement zu Charlottenburg in gebranntem Thon ausgeführter Arbeiten von zum Theil kolossalem Maßstabe, wie die Figuren der vier Evangelisten für die Schloßkirche in Neustrelitz, die Gestalten der vier Fakultäten und die Statuen des Herzogs Albrecht von Pre⸗ reußen und König Friedrich Wilhelms IV. für Königs⸗ berg, die Statue Galilei's für Pest, diejenigen des großen Kur⸗ fürsten, Friedrichs des Großen und Kaiser Wilhelms für das Haus des Gewehrfabrikanten Laute in der Taubenstraße zu Berlin u. a. m. hinzukommen, schloß sich seit dem Jahre 1863 die Ausführung des kolossalen Reiterdenkmals Friedrich Wilhelms III. im Berliner Lust⸗ garten an, das mit dem Figurenschmuck des Postaments 1876 voll⸗ endet wurde, während die Statue selber bereits 1871 auf einem pro⸗ visorischen Sockel ihre Aufstellung fand. Das Relief des Truppen⸗ einzugs an der Berliner Siegessä äule, die 1877 vollendete Bronze⸗ statue Friedrichs des Großen für das Kadettenhaus zu Lichterfelde, ein Giebelfeld für das neue Museumsgebäͤude zu Schwerin mit der figurenreichen Darstellung der Vermählung des Amor und der Pfyche, die sitzende Gestalt des Friedens für die Treppenanlage des Belle⸗Allianceplatzes und die stehende des Friedens für den Saal der Reichs bank zu Berlin beschäftigten den Künstler während der letzten Jahre; das Modell einer Marmorgruppe des Bacchus mit seinem Panther für die National⸗Galerie sieht seit län gerer Zeit in seinem Atelier der letzten Vollendung entgegen. Wie durch sein kunstlerisches Schaffen, das ihn als einen der treuesten Vertreter der Prinzipien der Rauchschen Schule und als einen Meistee kennzeichnet, der mit dem grün nlichsten Studium der Natur die strengste Gewissenhaftigkeit und ein feingebildetes Formgefühl verbin⸗ det, so hat sich Wolff, der seit 1866 als Professor der Akademie der Künste angehört, auch durch eine umfassende und erfolgreiche Lehrthätigkeit hervorragende Verdienste um die neuere Bildhauerei erworben. Eine Reihe der trefflichsten Künstler, zu denen Schaper, Encke, Reusch, Otto Lessing, Herter w. A. zählen, ver⸗ danken ihm ihre Ausbildung, und dem Kreise Fenaniger Schüler ist denn auch der Gedanke einer angemessenen Feier des Künstler Jubiläums des verehrten Meisters entsprungen.
Die zu einer 19tägigen Uebung beim Garde⸗Corps ein⸗ beorderten Reservisten sind gestern Abend hier eingetroffen und heute Vormittag an die Regimenter vertheilt worden.
Redacteur: Riedel.
Berlin: 8 “
Verlag der Expedition (Kesse⸗). Druck: W. Elsner. Sechs Beilagen
(einschließlich Börsen⸗Beilage). (470 ⁴)
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1881.
Berlin, Dienstag, den 19. April
te für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
3. “ Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ nimmt an: die Königliche Expedition
Zeutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Interate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Seffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
— 5. Indastrielle Etablissements, .Subhastationen,
und Grosshapndel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.
.Theater-Anzeigen.
Aufgebote, Vorladungen
1— erkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. Amortisation,
b Verloosung, Zinszahlung In d Börsen-
Subhastat onen, Aufge b Vor⸗ ladungen u. dergl. “
In22o) Oeffentliche Zustellung.
Nr. 4814. Adolf Hug, Kaufmann in Hüfingen, Kassier des Vorschußvereins Hüfingen, eingetragene Genossense zaft, klagt Namens desselben gegen Johann Schmidt, Bäcker von Bräunlingen, z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten abwesend, auf Zahlung von 100 ℳ nebst 5 % Zins, 1 % Provision und 1 % Verzugs⸗ zins vom 10. März d. Js. Darle hen. vom 20. Juni 1880 und 200 ℳ. nebst 5 % Zins, 19)nn Provision und 1 % Verzugszins vom 3. April d. J. aus Dar⸗ lehen vom 3. Oktober 1880 mit hemn Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung obiger Beträge und . dens sselben zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreites vor Gr. Amtsgericht hier auf Dienstag, den 31. Mai d. J., Vorm. 29 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen wird dieser Aus szug der Klage bekannt gemacht.
Donaueschingen, 12. April 1881.
Gerichtsschreiberei des Gr. Amtsgerichts.
Wille
7 — 12 * öö Oeffentliche Zustellum ig
Die Firma S. Lindenbaum Söhne zu Essen, ver⸗ tretken durch Rechtsanwalt Niemeyer hier, klagt ge⸗ gen den Hermann We ste rmann, früher zu Elling⸗
b L 4. 1
porsthoff bei Gladbeck, jetziger Au flunt halt unbekannt,
Wechsel vo m 30. Visber 1880 über . mit dem Antrage auf n;;ügö des Beklagten zur Zahlung von 3277 ℳ 10 ₰ nebst 6 % Zinsen von 3250 ℳ seit dem 3. De zember 1880 und von 27 ö“ Klagebe ehändigung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand lung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handels⸗ “ des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den
15. Juni 1881, Vormittags 11 Uhr,
mit der Ancforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die Auszug der Klage bekannt gemacht.
Essen, den 6. April 1881.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
T 0½ 9 22 „ 2 8111981 Hesses itliche Zustellung.
Die Firma Wilhelm Biermann zu Hannover, Georgsstraße Nr. 3, “ eten durch den Rechts⸗ anwalt Weinhagen hierselbst, klagt gegen den Buch druckerei⸗Besitzer Joh. Schmidt, früher zu Elze, gegenwärtiger Aufenthalts vort unbekannt, wegen For⸗
derung für käuflich gelieferte Waaren, mit dem An⸗
trage den Beklagten zur Zahlung von: 1) 202 ℳ 08 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 30. Okto⸗ ber 1880, 30 nebst 6 % Zinsen seit 13. No⸗ vember 1880, nebst 6 % Zinsen seit 14. No⸗ vember 1880, nebst 6 % Zinsen seit 29. De⸗ zember 1880,
nebst 6 % Zinsen seit 9. Januar
1880, 37 „ 75 „ nebst 6 % Zinsen seit Klag⸗ erhebung, sowie in die Prozeßkosten zu verurtheilen.
Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗
handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Hildesheim auf den 23. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
richte zugelassenen Anira alt zu bestellen.
Zum Zwecke der öfentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Hildesheim, den 12. Ap ril 1881. Ranke, Landgerichtssekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Iinsel Oeffentliche Zustellung.
10869. Die Holzhandlung von D. Rosenstiel von Heidelberg klagt gegen den Schreiner Philipp Kalbrunner von Leimen, z. Z. an unbekannten
Orten abwesend, aus Kauf von Holzwaaren von Jahre 1880 und 1881, mit dem Antrage auf Zah
lung des Restes ron 143 ℳ 4 ₰, und ladet den
Betlagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu
Heidelberg auf Mittwoch, den 8. Inni 1881, Vormittago 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Braunßart, Gerichtsschreiber des Gre⸗ oßhe erzoglichen Amtsgerichts.
1111971] Desfentliche Zustellung.
Die Ehefrau Therese Stübner, geborene Günther, zu Straußfurt, vertreten durch den Justiz⸗Rath Hadelich zu Erfurt, klagt gegen ihren Ebemann, den ehemaligen Wagenrer risor August Stübner aus Straußfurt, setzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ebescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Par⸗ teien zu trennen, den Verklagten für den schuldigen Theil zu erklären und demselben die Pr ozeßkosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur nüablchen Verhandlung des Rechtsstreits vor die
u. s. w. von öffentlichen Papieren. 88-8 Familien-Nachrichten. 1
Annoncen⸗Bureaux.
an die von dem Höker Henrik Hansen Juni 1865 an den verstorbenen Kaufmann Johann Hansen jun in Flensburg über 2000 Mark⸗Court. oder jetzt 2400 Reichsmark aus⸗ Pfandprotokoll der Nübel 214 pr otokollirte, der ged Obligation An⸗
zweite Civilkamn Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 21. September 1881, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ rich te zugelassenen Anwalt Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt .“ Erfurt, den 11. Schramm, Aktuar, s Gerichts zschreiber des Königlichen Landgerichts.
in Eckensund am 12. Vormittags 11 Uhr, t zu bestellen. gestellte, im Schul ld⸗ und Harde Tom. IV. ten Wittwe abl zanden sprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, bei dem unterzeichneten Amtsgericht und zwar spätestens in dem auf
Freitag, den 5. August d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
an- beraumten Aufgebots stermin anzumelden, widrigen⸗ die Obligation für erklärt und durch S joriginalisirte 2 Abschrif setzt werden wird Sonderburg,
ge kommene
solche Ansprüche
[111851 Oeffentliche Ciehcng,
seinem Nufenthalte mn . Löschung gsbewilligung, zu verurtheilen, Zwangsvolls b über die in d Tutteln Mr. I
vertreten durch d “ Stern in 12vZJF
s Amtsgericht. Abthlg. 1. . A. Nissen.
Antrage, den Beklagte “ der
gemäß Verfügung vom September 1806 für ihn ’eingetrag ene Forderung von he Zinsen löschungs⸗ e Löschung dieses Be⸗ trages ne st Zinse 88 in dem Ge indbuche auf Kosten den Beklagten üi mündlichen Berhanglang des I nchts sstreits vor Königliche Am den 1 Inli 1sgr Vormittags 10 ngr. Zum Zwecke der öffentlich zen Auszug der Klage bekannt gemacht.
816 ihg. achen beantragt Thalern 10 Sgr. 4 Pf. z8 ig zu qittiren 8 E Markscheines. 1 Ida Bergmann, 1880 Chausseest weiß und braun gefleckten jungen rtier 1
Januar 1881 efundenen †
des Klägers 1. von 8 Köchin zugelaufenen, Jagdhundes, v der Halleschen orte menngies mit 53 ℳ. von der Ehefrau des Klempners
Zustellung wird
Königlichen Amtsgerichts Februar 1881 in gefundenen Portemonnaies mi Tapezierer Wilhelm Küh nen 30. August 1880 in aefardenen enen Engen. mit d vom Le ehrer
Ceffentliche; 88 beim Königlichen Landg heilungssache der ohne Gewerbe, Wittwe von gegen den Anton Schnug, früher zu Sefhh fig, setzt 81 bekannten Wohn. und Ar “ betreffend Theilung der Jahre 1875 verlebten bestand ene Gütergemeinschaft, der gleichfalls verstorbenen Tochter Margaretha Zerwas, mit den “ rhandlungen betraute Notar Henrich zu Andernach ver idung; ge genseiligen
Ann 1 Maria⸗ Josef C zcbors. ⸗
s- benden T
5 zuge ace n grohen, aeleine
und dessen im Fhe efran dUnnn
in der Kanonier⸗ gefundenen Cetteke mit der Aufschrift „Herrn Knape“ scheine und zwei Oberlehrer Dr. unb e Eigenthüner
Fünf narkscheinen Inhalt, vom
F v r “ Aus einanverses ung
u Andernach auf den 18. Mai 1881, Vormittags 9 Uhr, zu welchem Termine der er Wittwe Elberskirch vorel den wird. Coblenz, den 12.
Berechnung ac seiner Amtsstube z sjelben sraͤtestens dem auf Juni 1881, Vormittags 11 ½ unterzeichneten Gerichte, 21, anberaumten Termine an 1 1 auf Heraus den Fund 88 zur Zelt der Er⸗ noch vorhandenen vorteh ilten, jedes weitere Recht aber aus
Gerichtsschreiber des Königlichen Lande
Aufgebot
82 Scharfrichtereibesitzer Ueckermünde hat zum der M femn es Aufgebot der din
es Anspruchs
Berlin, den 1. 2
Königliches Abtheilung 54.
Aufgebot. 4 katholif chen Airch geßgehe Pfandt rief des neue n lar udschaft! e Provinz Posen Serie 300 M kark ist am “ n gegangen. Auf den Antrag des Dlonie werden daher die ö“ f iefs aufgefordert, i 1
Eigenthums lich Berechtigten bezü vith des Wallgartens welcher früher pag. 185 des . extra moenia
Kolaskowiee ichen n Grfhhr es Grundbuchs A velaun ein getragen ist, Januar 1878 78 Die unbekannten, dinglich Verzchtigte en werden des⸗ in dem auf Vormittags 10 Uhr,
in unserm Gerichtsgebäude svrü anzumelden, allen Ansprüchen auf d Auferlegung ewigen S
Ortsschulzen Paul Na I. 7. Jnli 1881. ntaßer, dieses Terminszimmer Nr. anberaumten widrigenfalls nannte Grundstück unter s ei ausgeschlossen werden. Anclam, den 11. April⸗ 188i. Königliches Amtsgericht.
20. 1888. unterzeichneten en gerichtsgeb äude, ö anzuielden und den Pfandbrie ealgde.
Kraftloserklärung desselbe
mten
fol⸗ 8. wird. Posen, den 31. März 1881. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Bei Vertheilung der diger Subhastation verkauften Grundstücks L 2 9 sind die HB“ 93 ℳ. 55 .
zin nothwen⸗
Aufgebot. Privatmann Christoph. Friedrich Bremen hat vorgestellt, sich das Buch mit einem für den
S⸗ III.
I. Gläubiger der und If. haben
ov . setemmen pofsen Albtheiln ung III. sich legitimirt, dagegen ist die Gläubigerin der Post Johanna Kurzawa fgelverbelegungstermin ausgebliebe en. Aus 1; bterem Grunde und Dokument verloren gegangen ist, bie ges “ Intabulate eine Spezialmasse 12 det worden.
Mit Ansprüchen auf die Post Abtheilung III. 1a. b85 sich bisher der Wirth Franz Gierck in Olszowo
berechneten Oktober 1862 zu Bremen Waarenagenten Christian? Jacob Schöttler von ihm und d d m verstert benen Konsal Noessingh als Vormünder d gen Kinder des Verstorbenen der Antbeil be legt wor⸗ der dem ältesten Sohne desselben, öhevp bilus Schöttler, geboren am? an sich an dem hbier va dijchan Nachlasse
agekommen sein würde, wenn letzterer nicht seinem 1 Vater nach dessen Büchern eine größere von dem genannten Sohne Jahren, wo er zuletzt in New⸗York ge⸗ Dem in der Vorstellurg
nämlich nach dem am 6. erfolgten To
Abtheil 2 in III.
da das über
er minderjähri⸗ Apr il 1829 zu
Er. werden jetzt behufs Aufgabe des Spezialmasse alle Diejenigen, Intadubat resp. an diese Teealense An außer den “ Gläubi igern aus irg gend einem dert, ihre Rech te zur Vermeid ung der Ausschti⸗ ßung
8₰ den ¹. Inti 1839 geltend zu machen. Kempen, den 6. Ragighe cs Uüntcgrrih t
Aufgebot.
der Wittwe Catharine
schuldet hätte;
seit etwa 15 2 sehen sei, alle Nachrichten. enthaltenen Antrage cutevrechend wird hierdurch das Ermittelung der etwaigen Aufgebotstermin
Aufgebotsverfahren behufs Berechtigten angeordnet und der anberaumt auf Dienstag, den 20. September 1881, Nachmittags 4 Uhr, Amtsgerichtestube,
Mittags 12
Stadthause
Ng diejenigen, welche aus irgend e ne m Re ꝛchts. e Ansprüche oder Rechte auf die Sparkassenbuch belegten, „Sattler in Flensburg, werden Christian Abraham Jacob Schöttler gehõ
Auf den Antrag Nace lasse von
rethe Hansen, deb
—
der zu haben vermeinen, werden hierdurch aufge ford ert, dieselben spätestens in dem Aufgebots termine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden. Die etwaigen unbckennten “ welche die An⸗ meldung ihrer Rechte unterl. assen, sollen mit denselben aus geschlossen und zum ewigen Stillschweigen ver wies jen werden.
Bremen, den 12. April 1881. Das Amtsgericht. gez. Blendermann. Zur Beglaubigung: Stede, G Eh richtsschreiber.
— Aufgebot.
(u bö Antrag des Amts⸗
gerichts Gerg, Abth. für fre iwillig ge Gerichtsbarkeit werden alle Diejenigen, welche auf solgende, in amt⸗ licher Verwa altung befindliche Depositen:
1) ein Sparkassenbuch N. 2414 mit einem Gut⸗ haben von 106 ℳ 37 ₰ erklus. Zinsen seit dem 1. April 1872 auf Karl Friedrich Reiske hier lautend; ein E1A1A1X“ N. 2425 mit einem Gut⸗ haben von 35 ℳ. 93 ℳ erklus. I seit 1 dem 1. April 1872 auf die Falke'schen Kinder hier lautend; ein Sparkassenbuch N. 2426 mit einem Gut⸗ haben von 17 ℳ 79 ₰ erxklus. Zinsen auf Gottlieb Götze hier lautend; ein Sparkassenbuch N. 2427 mit einem Gut⸗ haben von 9 ℳ 50 ₰ exklus. Zinsen seit dem 1. April 1872 auf Brauer Riehl hier lautend; ein Sparkassenbuch N. 2422 mit einem Gut⸗ nas von 83 ℳ 59 ₰ erklus. Zinsen seit dem
1. April 1872 auf Glöckner Herold hier lautend:
und auf folgende in Ve erwahrung des Amtsgerichts befindliche Gegenstände
58 Stück halbe Vter 48 St. Kaffeebüchsen, 5 St. Seifennäpfe, 9 St. Trichter, 3 St. Seiher, 1 kleine Schaufel, 12 St. kleine Blech⸗ teller, 11 St. kleine Becher, 35 St. bürsten, 56 St. Dreckbürsten und 1 Kiste, zeichnet C. H. 2718 Erfurt,
Ansprüche zu haben glauben, aufgefordert, ihre; spätestens in dem auf
Mittwoch, den 29. Juni 1881, Vormittags 11 Uhr,
vor uns anberaumten Termin anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls anderweit den Rec⸗ bten ge⸗ mäß über die und bez. Gegenstände ver⸗ fügt werden wir
Gera, den 8. Axril 1881. Fürstliches Amtsgericht. H. Graesel.
(1120001 Aufgebot.
Dem Ulan Malgewski ist die Summe von 10 ℳ 70 ₰, bestehend in einem Goldstück von 10 ℳ, einem 50 Pfennig⸗ und 20 Pfennigstück, abgenommen
worden, welches Geld er am 3. November 1880
auf der Gymnasialstraße zu Ostrowo gefunden haben will.
Auf Antrag der 4. Escadron des Westpreußischen Ulanen⸗Regiments Nr. 1 werden alle Diejenigen welche Ansprüche und Rechte an der gefundenen Sache zu haben vermeinen, aufgefordert, auf den
27. Juni 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls dem unbekannten Verlierer oder Ev er nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des An spruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht desselben aber ausgeschlossen wird
Sstrowo, den 11. April 1881.
— Königliches Amtsgericht.
—
LnS
Oeffentliche Aufforderung.
In der Kollokat ion⸗ sa che gegen Wittwe und Erben Heinrich Klein zu Berkum fordere ich biermit als betreibender Anwalt den Heinrich Klein, Steinhauer, srüber zu Berkum, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf, den vom Nichterkommissar an⸗ gefertigten und auf der Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Bonn binterlegten vorläufigen 2 zerthei⸗ lungsplan einzusehen und seine etwaigen Ein⸗ wendungen in der gesetzlichen Frist zum Protokolle zu erklären. ö
Bonn, den 11. Avpril 1881.
A* Wrede, kt. Rechtsanwalt 2 Veröffentlicht: : 8 Der Gerichtsschreiber Ch PEr.“ Donner.
8 — [11203 d.hentliche Bekanntmachung.
Die Ehefrau des Kaufmanns Jakob Baumgarten. Rosa, geb. Dreif uß, zu Kreuzuach, vertreten durch Rechtsanwalt Gillis zu Ceblenz, Nagt gegen ihren genannten Ebemaun auf Auflösung der zwischen den Partceien bestevenden ebelichen Gütergemeinschaft be züglich der Errungenschaft und ist Termin zur münd⸗ lichen T zerlandkuag des Re chtestreits vor der J. Civil⸗ tammer des Koöͤniglichen Landgerichts zu Coblenz auf den 11. Juli 1881, Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt. 1 “ 8
Coblenz, den 13. April 1881.
Heinniche, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.