schließliche Revisionsrecht nur an jenen Stellen gegeben sei, die zur Erhebung der Elbzölle bestimmt seien. Diese Elbzölle seien nur für die Oberelbe jenseits Hamburgs zu erheben und für die Schiffe auf derselben. Die Schiffe unterhalb Ham⸗ burgs seien frei bis auf den Brunshäuser und Stader Zoll gewesen, der von Hannover erhoben sei, dessen Rechts⸗ beständigkeit von Hamburg bestritten sei, dessen faktischer Be⸗ stand aber in der Akte anerkannt sei. Es sei im Laufe der Zeit durch verschiedene Elbschiffahrtsakte die Zahl der Zoll⸗ abfertigungsstellen immer mehr verringert worden und schließ⸗ lich sei die einzige Zollabfertigungsstelle Wittenberge geblieben, von der der Elbzoll allein erhoben sei. Es habe sich im Laufe der Praxis das Bedürfniß herausgestellt, mit dieser Wittenberger Abfertigungsstelle zugleich die Abfertigung für die Binnenzölle zu verbinden. Dieses wahrscheinlich ursprünglich nur faktische Verhältniß habe nach und nach auch eine An⸗ erkennung in den Revisionen der Verträge gefunden. Ein Separatartikel der Konvention von 1863, der nicht publi⸗ zirt worden sei, sage: In dem Falle, daß das für die Elb⸗ schiffahrt zu Wittenberge bestehende Ein⸗ und Ausgangsamt des Zollvereins in Folge eines etwaigen Anschlusses Mecklen⸗ burgs an den letzteren nach einem anderen Orte an der Elbe verlegt werden sollte, gingen nach demselben auch die beiden Hebestellen des gemeinschaftlichen Elbzolls über. Damals habe man wahrscheinlich an den Landzoll gedacht, habe es aber nicht ausgesprochen. Nun sei gleichzeitig mit Mecklenburg auch Lauenburg eingetreten, und es sei der Moment vor⸗ handen gewesen, wo wegen der Verlegung der Landeszollstelle die Verlegung auch der Elbzollstelle hätte eintreten müssen. Man habe sich damals verständigt, daß zur Abfertigung der Schiffe für den Vereinszoll der angemessenste Platz Ham⸗ burg selbst wäre, wo früher eine provisorische, jetzt definitive Station am Entenwerder gegründet worden sei, man habe aber das Bedenken gehabt, den bereits damals zum Tode ver⸗ urtheilten Elbzoll noch auf eine weitere Strecke zu erheben. Deshalb seien Verabredungen getroffen zwischen sämmtlichen betheiligten Staaten, einschließlich Oesterreichs, daß die Vereins⸗ Zollstelle wieder nach Hamburg, die Elbzollstelle aber nach Wittenberge verlegt werden solle. Es handelte sich damals nicht um einen gesetzgeberischen Akt, sondern um die Konsequenz eines früher beschlossenen Vertrages zwischen den paciszirenden Staaten. Der Elbzoll sei kurze Zeit darauf aufgehoben worden. Inzwischen sei aber auch der Brunshäuser Zoll aufgehoben und zwar gegen eine Vergütung an Hannover von ca. 2800000 Thlr., zu welchem England 1 Million, Hamburg 1 Million, alle übrigen betheiligten Staaten den Rest beigetragen hätten. Mit diesem Opser habe Hamburg durch einen onerosen Vertrag das Recht der vollen Freiheit der Unterelbe erworben, auf welche es schon früher berechtigte Ansprüche gehabt habe. Es hätten die Landesherren von Hannover und Dänemark auf beiden Ufern der Elbe Hamburg das Recht der Freiheit theils gegen Zugeständnisse, theils in anderen Verträgen zugesagt, und soweit es sich um eine Nachfolge Preußens in der Sou⸗ veränetät von Hannover resp. Schleswig⸗Holstein handele, gehe natürlich diese Verpflichtung auch auf Preußen über. Man habe nun die Frage aufgeworfen, woher denn nun die Befugniß komme, eine Unterscheidung zwischen der Freiheit der Unter⸗ elbe und der Oberelbe zu machen. Wenn man zugestehen müsse, daß auf der Öberelbe doch Revision stattfinden könne, so folge doch, da die Elbe ein Ganzes sei, daß auch auf der Unterelbe solche Revisionen stattfinden könnten. Das sei falsch, weil die Verträge von vorn herein die Revision auf die Elbzollstelle beschränkt hätten und weil eine Elbzollstelle unterhalb Hamburgs niemals bestanden habe, weil die that⸗ sächlichen und nachher durch einen Vertrag implicite anerkannte Zulassung von Revisionen für den Landzoll, sich nur an einer ganz bestimmten Stelle, an die Elbzollerhebungsstelle, später an die Stelle Hamburg geknüpft hätten. In wiefern sei nun das Recht Hamburgs durch die Verfassung alterirt worden? Wenn die Verfassung des Reichs eine Bestimmung enthalte, die in positivem Widerspruch stehe mit den Rechten, die zwischen den einzelnen deutschen Staaten begründet seien durch Ver⸗ träge, so seien diese Rechte aufgehoben. Wenn aber die Ver⸗ fassung hier im §. 33 ausdrücklich bestimme: Deutschland bilde ein Zoll⸗ und Handelsgebiet, umgeben von einer ge⸗ meinschastlichen Zollgrenze; ausgeschlossen blieben die wegen ihrer Lage zur Einschließung in die Zollgrenze nicht geeigne⸗ ten einzelnen Gebietstheile, so seien die Ausnahmen, die durch Verträge begründet worden seien, nicht durch die Verfassung selbst aufgehoben. Das Reich habe ja zweifellos die Kompetenz, Aenderungen zu beschließen, doch könne dies eben nur auf gesetzlichem Wege geschehen. Das habe die Reichsregierung noch 1879 ausdrücklich anerkannt; jetzt heiße es, der Bundesrath habe nach der Verfassung das Recht, die Zollgrenze selbständig festzusetzen. Jedenfalls habe man sich zu fügen, wenn Reichsregierung und Bundesrath einig seien, die Zollauslands⸗Qualität der Unterelbe aufzuheben; aber doch nur insoweit, als dadurch die verfassungsmäßig gewährleistete Freihafenstellung Hamburgs nicht tangirt würde. Das Letztere trete aber ein, wenn jetzt einseitig die Reichsregierung die Unterelbe in das Zollgebiet einbeziehe. Diese Maßregel in Verbindung mit dem ganzen System der übrigen Maßnahmen gegen Altona sei nur dar⸗ auf berechnet, Hamburg in eine Nothlage zu bringen — und das trotz der auch vom Reichskanzler anerkannten Rechte der freien Stadt! Dazu werde es freilich nicht kommen, daß man eine so blühende Stadt einfach um des Prinzipes willen zu Grunde richten würde; aber das Peinliche und Beklemmende sei eben die feindselige Richtung, in der sich das Vorgehen gegen Hamburg bewege. Die Ham⸗ burger Bevölkerung gehe von der Ueberzeugung aus, daß Hamburg die ihm obliegende Stellung innerhalb des deutschen Verbandes in Wahrheit nur in vollständig freier Bewegung ausführen könne. Die Gründe lasse er für jetzt dahingestellt, aber nichtsdestoweniger habe man sich, wenn auch schmerzlich, doch theilweise in den Gedanken hineingedacht, daß, wenn nun vom ganzen Reiche oder von einem großen Theile des Reiches in so dringender 8259 der Anschluß Hamburgs gefordert werde, daß dann am Ende auch die Opfer gebracht werden mütßten, die die Hamburger bringen könnten, um den so vielfach ausgesprochenen Wunsch zu erfüllen, sofern nur dasjenige gewahrt werde, was zur Erhaltung der Existenz Hamburgs erforderlich sei. So sei die Stimmung noch vor wenig Wochen in Hamburg bei einem großen Theile der Bevölkerung gewesen, er könne nicht behaupten: in der ganzen Bevölkerung; sie sei fabelhast umgeschlagen in der Zeit, und dieser fabelhafte Umschlag sei für Densenigen, der das Ziel wolle, um so bedeutungsvoller, als nicht der Senat allein, sondern nur in Gemeinschaft mit der Bürgerschaft beschließen könne. Es sei das Stadium der ruhigen, nüchternen Er⸗
wägung, die über wirthschaftlichen Fragen erforderlich sei, überwunden. Es fühle jeder den Druck, dem derselbe glaube mit Manneskraft und Mannesmuth entgegentreten zu müssen, und er sage dem Hause, daß Denjenigen, welche es als ihre Lebensaufgabe betrachtet hätten, den nationalen Sinn der Bevölkerung Hamburgs zu fördern, das Herz bei diesen Vor⸗ gängen bluten müsse.
Darauf wurde um 4 ¾ Uhr die weitere Debatte bis Frei⸗ tag 11 Uhr vertagt. 1.“
Statistische Nachrichten.
Rußlands Handel mit dem Auslande im Jahre 1880 ge⸗ staltete sich, dem „Journal de St. Pétersbourg“ zufolge, zifferngemäß wie folgt: Einfuhr: Rohzucker 1200 Pud (1 Pud = 16,38 kg), (1879 580 P.), raffinirter Zucker 127 P. (1879 51 P.), Thee 1 147 775 P. (855 701 P.), Kaffee 499 932 P. (472 448 P.), Oel 1 443 858 P. (1 419 583 P.), Wein in Fässern 1 151 939 P. (899 461 P.), Wein in Flaschen 386 573 P. (259 008 P.), Schaum⸗ weine 1 099 302 P. (749 639 P.), Salz 8 968 682 P. (9 949 821 P.), Häringe 4 426 288 P. (3 419 549 P.), andere Fische 656 242 P. (908 469 P.), Talg 758 993 P. (516 255 P.), Tabak in Blättern 148 294 P. (99 495 P.), geschnittener Tabak und Cigarren 4075 P. (2606 P.), rohe Baumwolle 4 886 648 P. (5 720 055 P.), gesponnene. Baumwolle 567 538 P. (874 619 P.), Indigo 36 737 P. (48 723 P.), flüchtige Oele zur Beleuchtung 1 444 800 P. (1,/711 838 P.), rohes Gußeisen 14 889 264 P. (11 317 642 P.), Eisen in Stangen, geform⸗ tes und Brucheisen 6 539 019 P. (6 036 000 P.), Eisenblech für Kessel und Panzerung, dünnes Eisenblech 3 018 683 P. (2 367 069 P.), Eisenschienen 270 701 P. (169 106 P.), Bessemer Stahlschienen 3 063 460 P. (4 662 250 P.), Blei 982 432 P. (1 159 900 P.), rohe ungefärbte Wolle 391 468 P. (505 523 P.), nicht gesponnene Wolle 120 545 P. (111 618 P.), künstlich verarbeitete Wolle 16 122 P. (29 540 P.), gesponnene Wolle und Haare 294 034 P. (332 446 P.), Seide 30 705 P. (34 224 P.), Soda 1 724 503 P. (1 700 758 P.) Kohle 116 667 800 P. (90 659 206 P.), Lokomotiven, Lokomo⸗ bilen., Theile und Zubehör von Maschinen 4002 928 P. (2 507 139 P.), Baumwollgewebe 92 250 P. (83 860 P.), wollene Gewebe 135 540 P. (140 286 P.), seidene Gewebe 7426 P. (6508 P.), leinene Gewebe für 2 067 314 Rubel (2 062 449 Rubel). — Aus⸗ fuhr: Weizen 1880 6 139 467 Tschetw. (1879 13 921 880 T. — 1 t = 2,099 hl.), Roggen 5 969 987 T. (12 020 956 T.), Gerste 1 744 019 T. (2 881 587 T.), Mais 1 416 968 T. (1 558 392 T.), Erbsen 154 375 T. (195 745 T.), Hafer 7 196 391 T. (7 795 148 T.), Grütze 316 884 T. (581 876 T.), Mehl 255 845 T. (347 482 T.), andere Cerealien 601 972 T. (417 201 T.), im Ganzen Cerealien 23 795 908 T. (39 720 267 T.); Flachs⸗ und Hanfkörner 2 658 989 T. (3 091 600 T.), andere ölhaltige Körner 719 627 T. (685 757 T.), Oelkuchen 1 650 661 Pud (1 669 068 P.), Butter 187 444 P. (198 953 P.), Weingeist und Branntwein 1 495 086 P. (1 905 479 P.) oder in Graden 183 217 807 (229 865 237), Tabak 142 890 Pud (147 298 P.), roher Zucker 104 610 P. (144 395 P.), raffinirter Zucker 34 710 P. (15 518 P.), Rindvieh 33 785 Stück (47 504), Hammel und Schafe 1 106 077 (1 068 615), Pferde 22 331 (32 970), Talg 426 357 P. (357 198 P.), Flachs 9 590 156 P. (11 255 952 P.), Linnen⸗ werg 1 529 353 P. (1 281 713 P.), Hanf 3 827 232 P. (3 660 199 P.). Hanfwerg 191 062 P. (102 328 P.), gesponnenes Leinen 14 763 P. (5934 P.), gesponnener Hanf 196 318 P. (221 818 P.), ungegerbtes Leder 358 194 P. (214 510 P.), gegerbtes und Juchtenleder 16 328 P. (29 250 P.), Knochen 52 068 P. (52 682 P.), rohe Wolle 1 661 285 P. (1 053,529 P.), Schweinsborsten 130 992 P. (115 336 P.), Potasche 36 450 P. (60 005 P.), Eisen 8 236 857 P. (546 662 P.), Lumpen 745 435 P. (371 917 P.), Seilerwaaren 254 661 P. (238 497 P.), grobe Leinwand 6 286 504 Arschinen (4 927 381 A. — 1 A. = 0,7112 Meter), Holz 32 983 342 Rubel (25 240 795 R.), Pelzwerk 79 992 Pud (62 815 P.).
Verkehrs⸗Anstalten.
Der von dem italienischen’ Minister der öffentlichen Arbeiten herausgegebenen Statistik über die italienischen Eisenbahnen im Jahre 1879 entnehmen wir nach dem „Archiv für Eisenbahn⸗ wesen“ folgende Mittheilungen: Am 1. Januar 1879 waren in Italien im Betriebe 8220 km. Im Jahre 1879 wurden eröffnet 120 km. Am 31. Dezember 1879 waren daher im Betriebe 8340 km. Auf je 10 000 Einwohner Italiens kommen 3,112 km und auf jedes Quadratmyriameter 2,814 km Eisenbahn. Von der Gesammtlänge kommen auf die einzelnen Bahnnetze: ober⸗italienische Eisenbahnen 3564 km, römische 1673 km, Süd⸗ 1441 km, kalabro⸗sizilische 1152, sardinische 229, verschiedene Gesellschaftseisenbahnen 281, zusammen also 8340 km. Hiervon die gemeinschaftlichen Strecken mit 110 km abgezogen, bleibt wirkliche Länge der italienischen Eisen⸗ bahnen am 31. Dezember 1879 8230 km. — An Betriebsmitteln befanden sich am 31. Dezember 1879 bei sämmtlichen Eisenbahnen im Bestand 1442 Lokomotiven, 4544 Personen⸗ und 24 093 Güter⸗ wagen. — Das für den Bau der Eisenbahnen bis zum 31. Dezember 1879 verwendete Anlagekapital betrug 2 292 486 200 Lire im Ganzen, pro Kilometer Bahnlänge 280 976 Lire. Hierzu die Kosten für Beschaffung der Betriebsmittel 226 446 900 Lire, pro Kilometer Bahnlänge 27 754 Lire, so daß das Gesammtanlagekapital betrug 2 518 933 100 Lire im Ganzen, pro Kilometer Bahnlänge 308 730. — Die Betriebseinnahme betrug: aus dem Personenverkehr im Jahre 1879 70 025 586 Lire gegen 69 111 849 im Jahre 1878 (+ 913737), Eilgutverkehr 19 096 490 gegen 18788 738 (+ 307 752), Frachtgutverkehr 72 627 643 gegen 64 978 242 (+ 7 649 401), verschiedene Einnahmen 2 922 622 gegen 1 945 397 (+ 977 225), in Summa also 164 672 341 gegen 154 824 226 Lir (+= 9 848 115). Für das Kilometer Bahnlänge betrug die Einnahme 1879: 19 866 L. gegen 18 936 L. Für das Zugkilometer wurden 1879 4,97 L. gegen 4,85 L. in 1878 eingenommen. Die gesammte Ausgabe betrug 1879: 101 088 902 L. gegen 102 193 272 L. im Jahre 1878, für das Kilometer Bahnlänge 12 196 gegen 12 499 L., für das Zugkilometer 3,05 gegen 3,19 L. — An Unfällen kamen Im Ganzen vor: Entgleisungen 400 gegen 407, Zusammenstöße 256 gegen 237; es wurden bei dem Eisenbahnbetrieb Personen getödtet 142 gegen 144, verwundet 658 gegen 481. Die Tödtung wurde im Jahre 1879 verursacht durch Eisenbahnunfälle bei 21 Eisenbahn⸗ beamten und 8 anderen Personen, worunter kein Reisender; durch eigene Unvorsichtigkeit bei 24 Beamten, 6Reisenden und 36anderenPersonen, in 47 Fällen durch Selbstmord und zwar bei Beamten und 43 anderen Personen. Verwunder wurden in Folge von Eisenbahnunfällen 402 Beamte, 24 Reisende, 13 andere Personen; in Folge eigener Unvorsichtigkeit 131 Beamte, 39 Reisende, 41 sonstige Personen; durch Selbstmord⸗ versuch 3 Reisende, 5 sonstige Personen. Auf 1 Millon Reisender kommen 0,197 Tödtungen und 2,070 Verwundungen, wenn von den ausgeführten und versuchten Selbstmorden abgesehen wird. — Im englisch⸗ostindischen Postverkehr erfolgten auf den italie⸗ nischen Eisenbahnen die nachstehenden Transportleistungen: Von Bologna nach Brindisi Reisen 52, wie im Vorjahre, Reisende 809 gegen 543, Gepäckstücke 1358 gegen 840, Poststücke: englische 11 gegen 11 669, französische 1307 gegen 1136, holländische 420 senen 373, zusammen 13 717 gegen 13 178; von Brindisi nach Bologna
eisen 51 gegen 53 im Jahre 1878, Reisende 844 gegen 766, Gepäck⸗ stücke 1241 gegen 1200; Poststücke: englische 4426 gegen 4352, fran⸗ zösische 591 gegen 626, holländische 114 gegen 120, zusammen 5131 se ten 5090r8s. — Tramways: Im Betriebe sind: 113 km Pferde⸗ ahnen, 810 km durch Dampfkraft bewegt, zusammen 923 km, im Bau 10 bez. 161, zusammen 171 km, die Konzession ist gefordert für 30 bez. 1157, zusammen 1187 km, in Summa 153 km Pferdebahnen, 2128 km durch Dampfkraft bewegt, zusammen 2281 km
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften
Preußisches Verwaltungs⸗Blatt. Wochenschrift fü Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in Preußen. Herausgeber Dr. jur. Binseel. Verlag und Expedition: Otto Drewitz in Berlin N., Monbijou⸗Platz 10. Jahrgang II. Nr. 34. — Inhalt: Adreß der Verfügungen ꝛc. an Verwaltungsbehörden. Ausstellung von Ar muthszeugnissen in gerichtlichen Angelegenheiten. Oeffentliche Beamt⸗ als Zeugen oder Sachverständige. Das Recht der Lehrer an den Amtswohnungen. Zulässigkeit der Administrativexekution bezügli⸗
vr. Falig! 1 on bezüglich Einziehung der Parochiallasten und Abgaben. Gewerbestreitigkeiten Einlageneinzug auf Sparkassenbücher. Berechnung der Reisekoste eines Beamten. Voraussetzungen des Entstehens eines partikulare Gewohnheitsrechts durch Gerichtsgebrauch. Entschädigung nach den Baufluchtengesetze. Streit über die Wegebaulast; Zulässigkeit des Rechtsweges dabei. Strafbarkeit jeder Erlegungsart von Wild Polizeiliche Durchsuchung von Wohnungen. Angelegenheiten der Land⸗ gemeinden und Gutsbezirke im Landkreise Erfurt. Polizeiliche An⸗ meldung und Kontrole der weiblichen Bedienung in den Gast⸗ und Schankwirthschaften. Einrichtung und Benutzung der Bierdruck⸗ leitungen. Arbeiten an Sonn⸗ und Festtagen auf Bergwerken Regelung des Feuerlöschwesens. Beschädigung durch Truppenübungen.
Deutsche Landwirthschaftliche Presse: Nr. 41. — Inhalt; Raumsteuer oder Fabrikatsteuer? — Erfahrungen über Shirreßs square-head-Weizen. Von Inspektor R. in G. (Uckermark). — Feuilleton: Ueber die Entwickelung der Landwirthschaft im westlichen Rußland. Von Frhr. von Nordenflycht. — Englische Schweine. Von R. Behmer. (Mit Abb.) — Futtermehl von Spörgelmehl und Poly⸗ gruum⸗Samen. — Schwabenvertilgung. Von Prof. Taschenberg. — Zweckmäßigste Rasenmähemaschinen. — Die landwirthschaftlichen Versuchsstationen. DMr. Friedrich Nobbe, Professor an der Kgl. Akademie und Vorstand der physiologischen Versuchs⸗ und Samenkontrol⸗Station zu Tharand. Berlin, Verlag von Paul Parey, Verlagshandlung für Landwirtt⸗ schaft, Gartenbau und Forstwesen. 1881. XXVII. Band. Heft J. — Inhalt: Zur Frage der Anwendbatkeit des Ammonnitrats bei der Untersuchung von Dünge⸗Phosphaten. Von Dr. R. Hercker und Dr. Paul Wagner (Ref.: Paul Wagner.) — Das Lupinin. Ein Beitrag zur Kenntniß der Lupinenalkaloide. Von Dr. A. Baumert. — Hvygrometrische Methoden und ein neues Hygrometer. Von Ur F. Tschaplowitz in Proskau, (Hierzu 3 Holzschnitte.) — Beiträg zur Most⸗ und Weinanalyse. Von Prof. Dr. R. Ulbricht. V. Die Bestimmung des Zuckers.
Monatsschrift des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preußischen Staatenund der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins. Redacteunn Dr. L. Wittmack, General⸗Sekretär des Vereins zur Beförderung de Gartenbaues, Kustos des Museums der landw. Hochschule, a. o. Pro fessor an der Universität zu Berlin. Kommissionsverlag von Paul Parey in Berlin. 24. Jahrgang. Mai 1881. — Inhalt: 644. Ver sammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preußischen Staaten. (Examen in der Gärtnerlehr⸗ anstalt. 25jähriges Jubiläum des schleswig⸗holsteinischen Garten⸗ bau⸗Vereins. Rose: Madame Falcot. Größere Gartenbau⸗Ausstellung im Jahre 1883 zu Berlin. Winter⸗Ausstellung im Jahre 1882. Ausgelegte Schriften. Splauer Kultur⸗Blumentöpfe). — Versamm⸗ lung der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins am 18. Februmr 1881. (Frühjahrs⸗Pflanzen⸗ und Blumen⸗Ausstellung. Kokosnuß faser⸗Abfall. Madagaskar⸗Bindebast. Hübnersche Deckfarben. Ein⸗ zugsfeierlichkeiten und Betheiligung daran durch Blumendekorationen — Desgl. am 4. März 1881. (Polbornscher Raupenleim. Avpparct zur Verbesserung der Luft. Wahl der Preisrichter für die Frühjahre⸗ Ausstellung. Tödtung von großen Bäumen durch Quecksilber. Ver schmelzung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues und der Gesellschaft der Gartenfreunde.) — Th. Wenzig, Blüthen⸗Kalender der Pomaceen. — Dr. H. Poselger, Beitrag zur Blüthezeit der Ge⸗ wächse. — Die Reblauskonvention zum zweiten Male vor dem Reichs tage. — Die Ausstellung des Charlottenburger Gartenbau⸗Vereins in der Flora. — O. Hüttig, Einige Mittheilungen über die Geschichte des Weinstocks. — M. Hofmann, Park Branitz (Fortsetzung.) — L. Wittmack, Ueber Zwillingsfrüchte. (Mit 4 Holzschnitten.) — Sitzung der schles. Gesellschaft für vaterländische Kultur am 18. De zember 1880. — O. Hüttig, Erklärung. — L. Groth, Zur Frage der Sämlingszucht. — H. Warnecken, Der ländliche Obstbau in Nord deutschland. — Vermischtes. — Ausstellungen. — Personalnachrichte — Literatur. — Rezensionen. — Siebentes Verzeichniß der gezahlten Beiträge zum Grabdenkmal von Professor K. Koch. 8
Baugewerks⸗Zeitung, Organ des Verbandes deutscher Baugewerksmeister, Nr. 40. — Inhalt: Soziales. — Vereind⸗ angelegenheiten. — Schulnachrichten. — Lokales und Vermischtes. — Technische Notizen. — Amtliches. — Konkurrenzen. — Personalnach⸗ richten. — Berliner Baumarkt. — Submissionen. — Marktbericht. — Annoncen.
— Nr. 41. Inhalt: Die Einflüsse zur Konsolidirung des Bau gewerkes in der letzten Zeit. — Ueber die Anlage von Rübenzucker⸗ fabriken. — Exkursion des Berliner Architektenvereins. — Schulnach⸗ richten. — Vereinsangelegenheiten. — Lokales und Vermischtes — Brief⸗ und Fragekasten. — Personalnachrichten. — Patenterthe lungen. — Berliner Baumarkt. — Submissionen. — Eingesandt. Annoncen.
Gewerbeblatt aus Württemberg, herausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 21. — Inhalt: Die Entwickelung und die Fortschritte in der Fark industrie im letzten Jahrzehent. — Die Leipziger Ostermesse 1881. Etiquetten⸗Tinte für Gärtner, Pomologen ꝛc. — Thätigkeit des La⸗ boratoriums im Monat April 1881. — Neues im Lesezimmer. — Die Zahl der Besucher der Mustersammlungen. — Zahl der ausge liehenen Musterstücke, Zeichnungswerke und Lehrmittel im Muster lager. — Frequenz der Bibliothek. — Deutsche Reichs⸗Patente: in Württemberg wohnenden Erfindern. (Patentmeldungen.) — A kündigungen.
Mittheilungen der Großherzoglich hessischen Cen tralstelle für die Landesstatistik. Nr. 244. Inhalt: At münzung von Reichsmünzen in der Großh. Münze in Darmstart von 1872 — 1880. — Schiffsverkehr im Hafen von Mainz 1880. — Fruchtmärkte 1880. — Ergebnisse des Betriebs der Main⸗Neckar Bahn 1879. 5
Nr. 39 und 40 des in Essen erscheinenden Fachblattes „Glüch auf“, Berg⸗ und Hüttenmännische Zeitung für den Niederrhein und Westfalen, zugleich Organ des Vereins für die bergbaulichen Inte essen, 25— u. A.: Patentanmeldungen. — Ein geologischer Ar lug in die Eifel. — Kölner Bergwerks⸗Verein. — Eisen⸗ und Kohlenmarkt (Großbritannien). — Steinkohlenproduktion Belgien während des 2. Halbjahrs 1880. — Submissionen. — Grundsätze den Betrieb von Steinkohlengruben, die mit Schlagwettern behaftet sind (III.). — Iron and Steel⸗Institute. — Rundschau auf d Kohlenmarkte (Deutschland, Fengen. Frankreich, Großbritannien). Roheisen⸗Verschiffung aus Middlesbrough vom März 1879 bis M. 1881 inkl. — Sprenggelatine. — Der Märkische Knappschaftsverei und die Unfallversicherung der Arbeiter. — Correspondenzen. — Nachweisung über die Heihebebegen⸗ im Ruhrorter Hafen. — Maz⸗ netische Beobachtungen zu Bochum. 12.
Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“, Preis vierteljährlich 2 ℳ, Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W. redigirt von Emil Dominik. Nr. 34. — Inhalt: Aus einem alt Berliner Kaufmannshause, eine Geschichte vom Anfang unseres Ja hunderts, von T. L. M. (Fortsetzung). — Der Kuckuk nach der TW stellung der alten und modernen Völker von Dr. Heskamp, Semin Direktor. — Ein Berliner Luftschiffer von Hermann Vogt. — Lud⸗ wig Knaus von Dr. Wilhelm Jordan (mit Portrait). — Brand Schlosses Eldenburg in der West⸗Priegnit von E. Handtma — Miscellen: Die Erbssuppe mit Schweineohren; Ein Frühlings⸗ abend im Berliner Thiergarten (mit Illustration); Verblendung des Schauspielhauses mit echtem Material; Die Silberpassion Friedri Wilhelms I. ꝛc. ꝛc. — Inserate. * 7
—
von Cöllen, zu
zum Deutschen Reichs⸗A
nzeiger und Königlich Preußische
Berlin, Freitag, den 27. Mai
Staats⸗Anzeiger.
1881.
&
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
*ℳ
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, u. dergl.
. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
A. u. s. w, von öffentlichen Papieren.
Subhastatwnen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
17481] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau des Goldschmieds Albert Fillmer, Johanne Catharine Wilhelmine, geborene Bremen, Klägerin, wider ihren Ehemann, unbekannt wo, Beklagten, Scheidung wegen Ehebruchs betreffend, wird Beklagter geladen, in dem auf 1 Dienstag, den 18. Oktober 1881,
Vormittags 10 Uhr, 1
vor dem Landgerichte, Civilkammer I., zu Bremen in dessen Sitzungssaal oben auf der alten Börse, an⸗ beraumten Termine, vertreten durch einen bei diesem
Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über den Klagantrag:
wegen Ehebruchs des Beklagten mit 2 Laden⸗ verkäuferinnen hier die Ehe der Partheien zu scheiden. Bremen, aus gerichts.
der Gerichtsschreiberei des Land⸗
H. Lampe, Dr.
117704 Oeffentliche Zustellung.
Nr. 12 687. Der Möbelhändler F. H. Dietsche zu Freiburg klagt gegen den Notariatsgehülfen Gustav Kuß, zuletzt dahier, nun an unbekannten Orten abwesend, aus Möbellieferung vom Dezember 1880 und April 1881 mit dem Antrage auf Zah⸗ lung restlicher 218 ℳ und ca. 40 ℳ Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht u Freiburg auf Dienstag 1 den 28 Juni 1881, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1
Freiburg i. B., den 23. Mai 1881.
Dirrler, 1“ Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
IIrro-l Oeffentliche Zustellung.
Nr. 3648. Der Landwirth G. Schlegel zu Wald⸗
kirch, vertreten durch Anwalt Beck dahier, klagt
egen den Branntweinbrenner Albert Weber von aldkirch, zur Zeit an unbekannten Orten, aus
Darlehnsvertrag vom 14. März d. Is., mit dem
Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung des Dar⸗ lehnsbetrags von 595 ℳ nebst Zinsen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Freiburg, auf den 21. September 1881, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. L“ Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg, den 18. Mai 1881. b Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts. Dr. Harden, Secretär.
[17713] Oeffentliche Zustellung. 1 Die Rosine Rint, geb. Metz, von Waldstetten, O. A. Balingen, vertreten durch Rechtsanwalt Hailer von Rottweil, klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Ehemann Fidel Rink, Maurer von Waldstetten, auf Ehescheidung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 9. Juli 1878 ge⸗ schlossene Ehe wegen böslicher Verlassung Seitens des Bekl. zu scheiden unter Verfällung desselben in die Kosten des Verfahrens und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Rottweil auf “ Montag, den 7. November 1881,) Vormittags 9 Uhr, 1 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. S Zum gwele der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Braun, — Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 5
117708] Oeffentliche Zustellung.
Der Leinweber Jacob Scholl II. zu kisch⸗Crumbach, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schüler zu Darmstadt, klagt gegen die Marie Seipp von Darmstadt, dermalen unbekannten Aufenthalts, wegen vertragsmäßig zugesicherter Ver⸗ gütung für Verpflegung und Erziehung des von der Beklagten im Jahre 1866 bei dem Kläger zurück⸗
elassenen Kindes mit dem Antrage auf Verurthei⸗ ung der Beklagten zur Zahlung von 700 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 3. Mai 1881 an, sowie zur Tra⸗ gung der Prozeßkosten und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Eivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darmstadt
auf den 7. November 1881, Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht und dabei be⸗ merkt, daß die Finlassungs rift auf sechs Wochen bestimmt worden ist.
rman
enenn, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
Rechtsanwalt Seckels zu Aurich, klagt gegen deren
[17706] Oeffentliche Zustellung.
Auf Betreiben der Barbara Margaretha De⸗ mange, Wittwe von Theodor Weiße, Rentnerin in Paris, rue du Pont de Lodi 3, vertreten durch Rechtsanwalt Wagner in Metz, werden die Beklag⸗ ten: 1) Franz Josef Demange, Unternehmer, früher in Chaͤteau⸗Goutier, und 2) Karl Braye, Piano⸗ fabrikant, Beide ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, hiermit aufgefordert, am 15. Juli 1881, früh 10 Uhr, vor dem Notar Müller in Metz zu erscheinen, um zu den durch Urtheil des Kaiserl. Landgerichts zu Metz vom 3. Dezember 1880 angeordneten Liquidationsverhandlungen zu schreiten, widrigenfalls die fragliche Liquidation in Abwesen⸗ heit der Requisiten vorgenommen würde.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Aufforderung bekannt gemacht.
Metz, den 25. Mai 1881.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Lichtenthaeler.
117717 Oeffentliche Zustellung.
Die Taletta Gesina Zimmermann, verehelichten Johann Wilhelm Thien, zu Loga, vertreten durch
unbekannt abwesenden Ehemann, den früheren Kauf⸗ mann Johann Wilhelm Thien zu Loga, auf Ehe⸗ scheidung wegen böslichen Verlassens und unüber⸗ windlicher Abneigung, mit dem Antrage, daß die zwischen den Parteien bestehende Ehe richterlich ge⸗ trennt, der Beklagte für den allein schuldigen Theil erklärt und schuldig verurtheilt werde, der Klägerin seines Vermögens herauszugeben und ladet den Be⸗ lagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aurich auf
den 14. Juli 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richt zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage dem abwesenden Beklagten be⸗ kannt gemacht.
Aurich, den 24. Mai 1881.⸗ 8
Stauski, Assistent,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[17705] Oeffentliche Zustellung.
Der Bäcker Friedrich Klaas zu Siegen klagt ge⸗ gen den Erekutor Franz Loos, früher zu Siegen, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einer Forderung wegen gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 11,63 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1880, und ladet den Belagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Siegen auf
den 8. Juli 1881, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 8. “ 18 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Heitmann, i. V. des Gerichtsschreibers des Königlichen Amtsgerichts.
unmm Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Emilie Ida Mühlberg, geb. Pahlitzsch, aus Leipzig, zur Zeit in Chemnitz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Zehme in Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Dekorations⸗ maler Kars August Mühlberg, zuletzt in Reudnitz, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruch und bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Kö⸗ niglichen Landgerichts zu Leipzig
auf den 15. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1“ Leipzig, den 24. Mai 1881. Dölling, 7 Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.
h Htsns. Zustellung. Die Christine Alber, geb. Sauter, in Onstmettingen, O./A. Balingen, vertreten durch Rechtsanwalt Ruoff in Balingen, klagt gegen ihren Ehemann Johannes Alber, Müllerknecht von Onstmettingen, derzeit in Amerika, auf Ehescheidung wegen böslicher Ver⸗ lassung, beziehungsweise auf Herstellung des ehelichen Lebens, mit dem Antrage, zu erkennen, daß die zwischen den Parteien am 7. Mai 1857 in Onst⸗ mettingen geschlossene Ehe wegen böslicher Ver⸗ lassung von Seiten des Beklagten zu scheiden, und eventuell, daß der Beklagte verbunden sei, das ehe⸗ liche Leben wieder herzustellen, auch daß der Be⸗ klagte die Kosten des Verfahrens zu tragen habe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Rottweil
auf Montag, den 7. Rovember 1881,
Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. b 1
um Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Braun,
Deffentlicher Anzeiger. 7
Vorladungen
.Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7 Literarische Anzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
5. Idnustrielle Etablissements, und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
Fabriken
8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten.] beilage.
—=
[17699]
Nach Ablauf dieser Frist wird der p. Bodenstein als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen und können die Rechte Derjenigen, welche die Anmeldung unterlassen haben, gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs den Garten erworben hat nicht mehr geltend gemacht werden. v
Seesen, den 22. Mai 1881.
Herzogliches Amtsgericht. Bartels.
Aufgebot.
Der Handschuhfabrikant Herr Johann David Pfau in Hartmannsdorf
hat das Aufgebot einer an die Firma August Witting in Chemnitz unterm 7. Mai 1881 ausge⸗ stellten, auf die Firma Kunath & Nieritz in Chem⸗ nitz gezogenen, Ende Juli a. c. an die Ordre des Herrn Johann David Pfau zahlbaren Anweisung über 400 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 3. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Chemnitz, den 24. Mai 1881.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung B.
Nohr.
— ———ÿ—ÿ—ꝛ—xÿ 1“ K. Amtsgericht Neuenbürg.
Aufgebot.
Das von der Ober⸗Amtssparkasse in Neuenbürg dem Gottlieb Pfrommer von Arnbach unter Pfleg⸗ schaft des Jacob Oelschläger daselbst ausgestellte Sparkassenbüchlein Nr. 3617 über eine Kapitalein⸗ lage von 167 ℳ 78 ₰ und Zinsen hieraus à 4 ½ % vom 1. Januar 1881 an ist verloren gegangen.
Der Pfleger hat das Aufgebot beantragt und wird der Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf
Mittwoch, den 14. Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr,
vor dem diesseitigen Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Den 24. Mai 1881.
8 Ober⸗Amtsricht
Lägeler.
[17688]
. Auusfertigung.
117484] Aufgebot.
Das Königliche Amtsgericht Augsburg beschließt auf Antrag des Bäckermeisters Carl Mayer dahier, in seiner Eigenschaft als Kurator gegen den seit dem Jahre 1852 landesabwesenden und seitdem verscholle⸗ nen Bäckermeisterssohn Friedrich Leiner von hier, ge⸗ boren am 17. Mai 1810, für welchen hierorts ein Vermögen von circa 4700 ℳ pflegamtlich verwaltet wird, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung, und beraumt zu diesem Behufe auf Mittwoch, den 15. März 1882, Vorm. 9 Uhr, den Aufgebotstermin an.
Zugleich geht die Aufforderung:
1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗
termine persönlich oder schriftlich bei Gericht
sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt würde,
an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren, insbesondere im Aufgebotster⸗ mine wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüͤber bei Gericht zu, machen.
Augsburg, den 14. Mai 1881.
Königliches Amtsgericht. .“ a Donle. —.2. 17691]
Den Gleichlaut dieser Ausfertigung mit dem Ori⸗ ginale bestätigt:
Augsburg, den 19. Mai 1881.
Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber:
Müller.
Verkaufsanzeige und
Aufgebot.
In Sachen des Rittergutsbesitzers Hilmar von Münchhausen in Posteholz, Gläubigers, gegen den Vollmeier Fr. Krückeberg in Lachem, Schuld⸗ ner, wegen Forderung, sollen im Wege der Zwangs⸗ vollstreckung nachstehende dem Schuldner gehörige Immobilien, namentlich:
die in Lachem unter Hausnummer 5 belegene
Vollmeierstelle mit allem Zubehör,
bestehend aus einem Wohnhause, einem Leib⸗ Bergener hinterlegten Dienstkaution, bestehend in zuchtshause, einer Scheune, Stallungen, einem den 4 %igen konsolidirten Staatsanleihescheinen Backhause, einer Wagenremise und den in Litt. E. Nr. 29 916 und 29 917 à 300 ℳ nebst der Grundsteuermutterrolle für Lachem unter Talons behufs Rückgabe an denselben beantragt Artikel 5 eingetragenen worden.
Grundgütern s Es werden daher alle Diejenigen, welche aus der an Hofraum, Garten, Ackerländerei und Wie, Amtsführung des ꝛc. Bergener Ansprüche an dieser sen, im Ganzen 23 Hekt. 27 Ar 34 O.⸗M Kaution zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben umfassend, spätestens in dem auf
im Termine 8 1 den 24. September 1881, Vormittags 10 Uhr, Sonnabend, 9. Juli d. Is., an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 20, an- Morgens 10 Uhr, beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ hier im Gerichtslokale dem Meistbietenden verkauft falls sie mit ihren Ansprüchen an die Kaution werden. 8 durch das auf Antrag zu erlassende Ausschlußurtheil
Zugleich werden Alle, welche an den bezeichneten werden ausgeschlossen und lediglich an die Person Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, des ꝛc. Bergener verwiesen werden. deikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Worbis, den 12. Mai 1881.
Rechte, insbesondere auch Servituten und Real⸗ Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, 8 8 solche Rechte in dem Termine anzumelden. Die *
Rechte, welche nicht angemeldet werden, gehen im [17689)0) Bekanntmachung.
zum neuen Erwerber der Immobilien Der über die auf dem Grundstück Nieostoi Nr. 1
e . h . b zs clerleb
Der Ausschlußbescheid wird nur an der hiesigen Abthl. III. Nr. 8 für den Pischlerleheling Sohann
Gerichtsstelle affigirt und dem Reichs⸗Anzeiger in⸗ Fablononsc⸗ eingetragene 600 ℳ gebildete Pypo⸗- b bee zelger une hekenbrief ist verloren gegangen. Der unbekannte
Inhaber desselben wird auf Antrag des Eigen⸗ thümers, Johann — ersucht, dieses Doku⸗ ment spätestens im Termin 8 den 26. November 1881, 11 Uhr Vormittags, Terminszimmer Nr. 1 bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht unter Anmeldung seiner daran haftenden An⸗ sprüche einzureichen, widrigenfalls er mit letzteren präkludirt und die gedachte Urkunde für kraftlos er⸗ klärt werden wirde. 8 Soldau, den 3. Mai 1881. 8 Königliches Amtsgericht. II.
IIeseS’ Bekanntmachung. Zur Rechtsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte zu Paderborn ist der Amtsrichter Her⸗ mann Mantell aus Wiedenbrück zugelassen. Paderborn, den 24. Mai 1881.
1re,l Aufgebot.
Auf Antrag der Arbeiterfrau Aniela Pawlowska, geb. Kopaczynska, wird deren Ehemann, der Arbeiter Friedrich Pawlowski aus Kauemick, welcher anzeig⸗ lich seit dem Jahre 1870 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 1. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt 8 werden wird.
Neumark W.⸗P., den 22. Mai 1881.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot
Der Magistrat der Stadt Pollnow hat das Auf⸗ gebot des Guthabenbuchs Nr. 96 der hiesigen Filial⸗ sparkasse über 408 ℳ 6 ₰, der Orgelkasse zu Poll⸗ now gehörig, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung. der Urkunde erfolgen wird.
Pollnow, den 5. Mai 1881.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Herrn Vorstandsbeamten des K. lichen Oberlandesgerichts zu Naumburg ist das Auf⸗ gebot der von dem früheren Gerichtsvollzieher k. A. 8
Von den
serirt. Hameln, den 18. Mai 1881. “ Klches atsoesccht. J.
— — 1“X“ 117480]1 Aufgebotsverfahren.
Von dem Bäckermeister Carl Bodenstein von hier, welcher den Garten Nr. 736 Abtheilung 5 hinter der Stadt zu 3,75 a besitzt und glaubhaft gemacht hat, daß er das Eigenthum dieses in das Grund⸗ buch nicht eingetragenen Gartens erworben habe, ist zum Zweck der Eintragung des Gartens in das Grundbuch das in §. 23 der Grundbuchordnung vor⸗ geschriebene Aufgebotsverfahren beantragt.
Demgemäß werden alle Diejenigen, welche ein Recht an dem Garten zu haben vermeinen, öffent⸗ lich geladen, solches spätestens im Termine am
Gerichtsschreiber des Königlichen L
12. 2e118 ilh⸗, Königliches Landgericht.
anzumelden.