1881 / 128 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Jun 1881 18:00:01 GMT) scan diff

doch eine harte Zumuthung, daß der Fabrikant, Arbeiter die komme, verpfli ernähren.

Nach kurzer Debatte, an der sich der Abg. Laporte und der Bundeskommissar Geh. Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Meyer betheiligten und in der namentlich darauf hingewiesen wurde daß der Entschädigungsanspruch der Hinterbliebenen kein ererbter, sondern ein eigener Rechtsanspruch sei und die Ana⸗ logie des §. 8, wonach schon das grobe Verschulden des Ar⸗ beiters den eigenen Anspruch desselben und damit implieite auch den der Angehörigen herabmindere, deshalb nicht zutreffe wurde sowohl der Antrag Kreutz wie der Antrag Wiemer ah⸗ gelehnt und §. 35 unverändert genehmigt.

§. 42 lautet nach der Fassung der Kommission:

Die Forderungen Entschädigungsberechtigter gegen die Landes⸗ versicherungsanstalt können mit rechtlicher Wirkung weder verpfändet noch auf Dritte übertragen, noch für andere, als die in §. 749 Absatz 4 der Civilprozeßordnung bezeichneten Forderungen der Ehe⸗ 5 frau und ehelichen Kinder und die des ersatzberechtigten Armenver⸗ bandes gepfändet werden.

Der Abg Dr. Reichensperger (Olpe) beantragte eine Aende⸗ rung der Fassung dahin, daß zu Gunsten der Genannten auch eine Verpfändung und Uebertragung statthaft sein solle.

Beitragspflicht des Arbeiters sprächen, lägen zunächst sei. Wenn man die mannigfachen Lasten in Betracht ziehe, darin, daß derselbe dadurch ein schärferes Gefühl sei⸗ die ihr schon jetzt oblägen, so werde man sich überzeugen, daß ner sittlichen Würde sich bewahre, daß derselbe ferner sie in vielen Fällen der Grenze des Könnens sehr nahe sei. sich möglichst davor scheuen werde, der Kasse Lasten aufzu⸗ Meistentheils sei sogar der einfache Arbeiter weit besser daran, legen. Man sage, man könne einem Arbeiter, der unter als so ein kleiner Fabrikant. Wenn der Erstere sein Tage⸗ 750 verdiene, keinen Abzug von seinem Lohn machen. werk gethan habe und gewöhnlich dann aller Sorge ledig sei, Habe man aber dieselben Verhältnisse nicht bei den Knapp⸗ quälten den Fabrikanten Sorgen und Mühen, wo derselbe schaftskassen, über die doch aus Arbeiterkreisen noch keine Bestellungen hernehmen solle, um seine Arbeiter beschäftigen Klagen eingelaufen seien? Dennoch würde er aber an der und auslohnen zu können. Verstärke man daher die Lasten Frage der Beitragspflicht des Arbeiters das Gesetz nicht der kleinen Arbeitgeber nicht noch unnöthig in einer Weise, scheitern lassen, vielmehr sich mit der Ansicht, daß der Arbeit⸗ die sie ganz herabdrücken würde, und nehme man den Kom⸗ geber zunächst Alles bezahle, noch einverstanden erklären kön⸗ missionsantrag an. nen. Er spreche allerdings in dieser Beziehung nur für seine Damit schloß die Debatte. Person. Dagegen würde er zu seinem Bedauern einem Die Anträge Ausfeld und Auer wurden abgelehnt; in Staatsbeitrag nicht zustimmen können. Das Alinea 2 sei für namentlicher Abstimmung wurde der Antrag des Abg. von ihn die Bedingung für die Annahme des Alinea 1, weil ein Kleist⸗Retzow mit 185 gegen 39 Stimmen verworfen. Auch Arbeiter, dem heute 3 bis 4 Prozent seines Lohnes zu der Antrag Winterer wurde verworfen und §. 13 nach dem Knappschaftszwecken abgenommen würden, nicht noch einmal Vorschlage der Kommission angenommen. 8 zu einem Versicherungsbeitrag herangezogen werden dürfe. Die folgenden Paragraphen wurden ohne erhebliche De⸗ Der Abg. Schlieper betonte, bei aller erschöpfenden Be⸗ batte nach dem Kommissionsvorschlage genehmigt. handlung des vorliegenden Entwurfs sei es ihm auffällig, §. 35 lautet: daß man nur allein von Arbeitnehmern und sehr wenig und Dem Verletzten steht ein Anspruch in Gemäßheit dieses Ge⸗ in den wenigen Fällen noch verkehrt von den Arbeitgebern setzes nicht zu, wenn er vorsätzlich die Verletzung sich zugefügt hat gesprochen habe. Er habe bei Letzteren hauptsächlich die klei⸗ oder durch einen Anderen hat zufügen lassen. Die Ansprüche der

1 u Fal dem ein abrik anzünde und dabei selbst ums Leben . tet sein solle, die Familie dieses Arbeiters zu 1 3 b

zum s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. 128.

Berlin, Freitag, den 3. Juni 1881.

2 2 88 Oeffentlich er Anzeiger. 8 b V Interate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte⸗

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzrigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

8 Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen. Theater-Anzeigen. UIn der Börsen-

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

u. dergl. 6. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8.

u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9. Familien-Nachrichten.] beilage. b

7 8 —1 ica Schmidt, vereh⸗ e Johe [186988 in dem unteren Nebenzimmer des Wöhrlschen Gast⸗ Dreiski, klagt im Beistande ihres Ehemannes Johann Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen hauses zu Tagmersheim im Zwangswege öffentlich Dreiski zu Skurcz gegen den Lehrer Leopold von Schuhmacher Eduard Ferdinand Pauly, welcher

den Beklagten in die Zahlung der erwähnten 110 und zur Tragung der Kosten zu ver⸗ urtheilen, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären.

neren und mittleren Fabrikanten im Auge.

thums und des gesicherten Gewinns, indem

großen Etablissements der Aktiengesellschaften und der großen allerdings die Beitragspflicht

Industriekönige denke. würde durch dieses Gesetz schwer fallen, sie

den ganzen

Diesen

statuirte wären Prämienbetrag zu

sogar in leisten.

für das Beste ihrer Arbeiter zu sorgen, sicherlich

in urn . 1 Man verbinde gewöhnlich, namentlich in den westlichen Provinzen, mit dem Namen eines Fabrikanten noch immer den Begriff des Reich⸗

Anders sei es aber in der kleinen Industrie, obwohl bei ihr der gute Wille,

Hinterbliebenen werden hierdurch

man an die rungsanstalt zuwies.

Der Staats⸗Minister von nicht

der Lage, die Zahlung der Entschädigung

strichen werde, nach welcher die

nicht geringer

Der Abg. Wiemer beantragte einen Zusatz, welcher die Beweislast für die Absichtlichkeit der Verletzung der Versiche⸗

Zusatz für überflüssig, weil selbstverständlich die Versicherungs⸗ anstalt die Beweislast trage, wenn sie Grund zu haben glaube, Der Abg. Kreutz beantragte, daß die Bestimmung ge⸗

auch bei vorsätzlicher Verletzung unberührt blieben.

nicht berührt.

Boetticher hielt einen solchen führen könne.

zu verweigern.

Ansprüche der Hinterbliebenen Es sei

Der Bundeskommissar Geh. Ober⸗Reg.⸗Rath Dr. Meyer bekämpfte diesen Antrag durch den Hinweis auf die Gefahr, daß eine Uebertragbarkeit der Entschädigungsforderung auf die Ehefrau leicht zu einer Umgehung der Absicht des Gesetzes

Bei der Abstimmung erklärten sich 84 Stimmen für und 100 gegen den Antrag Reichensperger. Das Haus war somit nicht mehr beschlußfähig und mußte um 4 Uhr die weitere Berathung abbrechen. füö Sitzung auf Donnerstag, den 9. Juni, 1 Uhr, fest

Der Präsident setzte darauf die nächste

nserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. reuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels gister nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

32

88 Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen. Aufgebote, Vorladungen

Oeffentlicher Anzeiger.

1

. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

8 Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des 1 „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

flüchtig ist, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts IJ. der Strafkammer 4 zu Berlin vom 31. Juli 1880 in den Akten J. IIIA. 161. 79 erkannte Gefängnißstrafe von zwei Jahr sechs Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und an das König⸗ liche Strafgefängniß bei Berlin (Plötzensee) abzu⸗ liefern. Berlin, den 25. Mai 1881. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Beschrei⸗ bung. Alter 53 Jahre, Größe 169 cm, Statur mittel, Haare blond, Stirn hoch, schräg, Bart Backenbart blond, sonst rasirt, Augenbrauen blond, Augen blau, groß, Nase gerade, Mund gewöhnlich, Zähne unvollständig, Kinn breit, Gesicht eingefallen, hager, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Be⸗ sondere Kennzeichen: Ueber der rechten Hinter⸗ backe vier vertiefte strahlige Narben.

[18731] 1 b . Steckbrief. Gegen die verehelichte Taglöhner Kaufmann, Minna, geb. Meyer, zuletzt in Ber⸗

Die Versteigerung dieser Liegenschaften erfolgt nach den Vorträgen im Hypothekenbuche in drei Gruppen und sodann noch im Ganzen und gilt die⸗ jenige Versteigerung, durch welche der höhere Erlös erzielt wird.

Die nähere Beschreibung der Versteigerungsgegen⸗ stände, sowie die Versteigerungsbedingungen liegen in meinem Amtszimmer zu Monheim zur Ein⸗ sicht auf.

Hiervon werden die Erben des im Jahre 1830 in Tagmersheim verstorbenen Herrn Pfarrers Franz Xaver Scharrer von Tagmersheim zur Wahrung ihrer Rechte öffentlich verständigt.

Monheim, den 25. Mai 1881.

Max Heimbucher,

K. Notar.

2n Oeffentliche Zustellung

Ruminski aus Wda zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen mütterlichen Erbtheiles, das im Grundbuche des Grundstücks Wda, Blatt 24, Ab⸗ theilung III. Nr. 2. auf Gruud des Erbrezesses vom 20. September 1853 und 19. Mai 1854, verzinslich zu 5 Prozent seit 20. September 1853 und fällig bei der Großjährigkeit der Berechtigten, d. i. am 24. Dezember 1870, eingetragen steht, mit dem An⸗ trage: den Beklagten zur Zahlung von 54 11 nebst 5 Prozent Zinsen seit dem 24. Dezember 1870 zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Pr. Stargardt zum Gerichts⸗ tage in Skurcz auf den 26. September 1881, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Pr. Stargardt, den 20. Mai 1881.

Sommer II. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Dem ꝛc. Fuhrmeister wird Obiges hiermit öffent⸗ lich zugestellt. Hamburg, den 1. Juni 1881. Der Gerichtsschreiber:

[18728] Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot verschiedener verloren gegangener Urkunden und getilgter Hypo⸗ thekenposten,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Leobschütz durch den Amtsrichter Matthes am 27. Mai 1881 für Recht:

I. Nachstehende Hypothekenbriefe werden für kraft⸗ los erklärt:

a. auf den Antrag des Häuslers und Tischlers Friedrich Kaske sen. zu Mocker als Eigenthümer des Grundstücks Blatt 251 Mocker, und der Helene, geborene Kaske, verwittwet gewesenen Wolff, wieder verehelichten Tischler Friedrich

8. Kaske jun. zu Mocker als Eigenthümerin des Prrußischen Staats-Anzeigers: u. dergl. .Verschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren [18758] Aufgebot. 8 3 82,;8 5 22,

Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

88 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

. Literarische Anzeigen. Theater-Anzeigen. IIn der Börsen- . Familien-Nachrichten.] beilage. 8

Annoncen⸗Bureaux.

A. 88

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. V

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Pferde⸗ händler Franz Eduard Leopold Weber, am 17. September 1823 in Berlin geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges in den Akten 84 G. Nr. 1194 de 81 ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Stadtvoigtei⸗Gefängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 31. Mai 1881. König⸗ liches Amtsgericht I. Abtheilung 84. Beschreibung: Alter 57 Jahre, Größe 5 Fuß 6 Zoll, Statur stark, Haare graumelirt, Wirbel kahl, Stirn hoch, Bart Schnurr⸗ und Vollbart, graumelirt, Augenbrauen dunkel, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund ge⸗ wöhnlich, Zähne unten eine Lücke, Kinn gewöhnlich, Gesicht intelligent, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: gewöhnlich mit Jäger⸗Jaquet, auch mit grauem Kaisermantel und rundem schwarzen Hut bekleidet.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Commis Paul Jaeckel, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen theils einfachen, theils schweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Stadtvoigtei⸗Gefängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 30. Mai 1881. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land⸗ gerichte . Johl. Beschreibung: Alter 27 Jahre, geb. 9./4. 54 in Buschwerder, Größe 163 cm, Sta⸗ tur kräftig, 57 dunkelblond, kraus, Stirn nie⸗ drig, breit, Bart blonden Vollbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase kurz, Mund klein, Zähne vollständig, Kinn mit Grube, Gesicht rund, Ge⸗ sichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Im Nacken rechts und an der rechten Schulter je ein linsengroßer Leberfleck.

18901]

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Knecht Heinrich Hermann Lade aus Neu⸗Grappe in Pom⸗ mern, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Burg a. F. vom 3. März 1881 erkannte Haft von zwei Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß zur Verbüßung abzuliefern. Burg a. F., den 30. Mai 1881. Königliches Amtsgericht. Beschreibung: Alter 27 Jahre, Statur groß, Haare hellblond, Stirn hoch, Bart blonder Vollbart, Augenbrauen hellblond, Augen blau, Nase, Zähne normal, Mund, Kinn gewöhnlich, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe frisch, Sprache hochdeutsch, Kleidung, besondere Kennzeichen nicht bekannt.

[18900] Aufforderung.

Der Böttchergesell Karl Zock, geboren am 21. Januar 1854 zu Peiskretscham, Kreis Gleiwitz, soll in einer hier schwebenden schöffengerichtlichen Sache als Zeuge vernommen werden. Derselbe wird aufgefordert, schleunigst seinen gegenwärtigen Aufentshaltsort hierher anzuzeigen.

Sprottau, den 1. Juni 1881. Königliches Amtsgericht.

STubhastationen, g 2 Vor⸗ ladungen u. dergl.

Subhastationspatent und Aufgebot.

Auf Antrag Landwirths H. G. Hippen zu Westerende soll im Wege der Hwvangsvollftregung ein dem Landwirth Tjark H. Kruse daselbst gehöri⸗ ges, etwa 80 Qu.⸗Ruthen großes, von der Chaussee⸗ verwaltung herrührendes, im Grundbuch moch nicht eingetragenes Stück Land in dem auf

Freitos den 22. Juli d. J.,

orgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine öffentlich gegen Meistgebot verkauft werden.

18903]

Die Verkaufsbedingungeng liegeng [drei Wochen]

vor dem bezeichneten Termine zur E siger Gerichtsschreiberei.

Gleichzeitig werden Alle, welche an vorbezeichne⸗ tem Grundstück Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens im obigen Termine anzumelden, widrigenfalls dieselben im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren gehen.

Aurich, den 31. Mai 1881.

Königliches Amtsgericht. III. eseaeee 8 eglaubigt:

Bramerloh, Sekretär, —.

insicht auf hie⸗

88—

Nachdem der Wagner Conrad Luckhardt und dessen Ehefrau Anna Catharina, geb. Steinbrecher, zu Seigertshausen die Eintragung des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Seigertshausen belegenen Grundeigenthums, als 43 qm Hausgarten im Dorf Bestandtheil von Bl. 3 Nr. 47 Haus⸗ garten im Dorf 91 qm unter glaubhafter Nach⸗ weisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigen⸗ thumsbesitzes in das Grundbuch von Seigertshausen beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 15. September 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist die bisherigen Besitzer als Eigen⸗ thümer in das Grundbuch eingetragen werden und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grund⸗ vermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind,

Neukirchen, am 28. Mai 1881. Königliches Amtsgericht.

Kellner.

Oeffentliche Ladung.

Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VI. In Sachen 8 des Rentiers F. Tuchtfeldt, Wandsbecker Chaussee 54, hierselbst, Klägers, 8 gegen 1 den Stadtreisenden R. Schmilinsky, frrüher Schröderstraße 26, Hinterhaus, 6 jetziger denn unbekannt, S eklagten, beantragt der Kläger klagend: Verurtheilung des Beklagten zur sofortigen Räumung der vom Kläger in Miethe habenden

Wohnung, Schröderstraße 26, Hinterhaus, in Ent⸗ stehung der Zahlung der rückständigen Miethe im Betrage von zusammen 645 für die Zeit vom 1. Mai 1879 bis 1. Mai 1881, Befugung zur Zurückhaltung der in die Miethsräume eingebrachten Sachen und das abzugebende Urtheil für vorläufig. vollstreckbar zu erklären.

Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VI., zu dem auf

Dienstag, den 12. Juli 1881, Vormittags 10 Uhr. anberaumten Termine.

Zwecks öffentlicher Zustellung an den Bekl wird Obiges hiermit bekannt 2

Hamburg, den 1. Juni 1881.

Brügmann,

[18908] Bekanntmachung.

Der Rechtsanwalt Dr. Altmann in Glogau als Vertreter des Gärtners Gottlob Tschäpe in Wettschütz hat das Aufgebot der unbekannten Prätendenten des Eigenthumes der angeblich dem ꝛc. Tschäpe ge⸗ hörigen Freihäuslerstelle Nr. 3 Wettschütz, welche im Grundbuch noch auf den Namen des am 24. Februar 1870 verstorbenen Johann Gottfried Just eingetragen ist, gemäß §. 135 Nr. 2 der Grundbuchordnung vom 5. Mai 1872 unter Ueber⸗ reichung des gerichtlichen Kaufvertrages vom 31. Ja⸗ nuar 1856, in welchem der ꝛc. Just die Gärtner⸗ stelle Nr. 3 dem Einwohner Tschaepe verkäuflich überläßt, behufs seiner Eintragung als Eigenthümer im Grundbuche beantragt.

Zu dem Grundstück gehören 4 Hektar 9 Ar 90 Qu.⸗Meter, welche zur Grundsteuer mit 24,62 Thaler jährlichem Reinertrag veranlagt sind.

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte an diesem Grundstücke geltend machen wollen, werden hiermit aufgefordert, spä⸗ testens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf

den 17. September d. J., Mittags 12 Uhr, angesetzten Termine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Rechten werden ausgeschlossen werden und die Eintragung des ꝛc. Tschaepe als Eigenthümer im Grundbuche erfolgen wird.

Glogau, den 27. Mai 1881.

Königliches Amtsgericht. III. [18911

In Sachen der Wittwe des weiland Ober⸗Ge⸗ richtsadvokaten Ludwig Leiste zu Wolfenbüttel, Bertha, geb. Heyden, hierselbst, Klägerin, wider den Maurer Everling hierselbst, Betlagten, wegen Hypo⸗ thekkapitalszinsen, ist in Folge der stattgehabten Zwangsversteigerung des dem Beklagten zugehörigen, an der Salzdahlumerstraße Nr. 53 belegenen, von dem Kohlenbergschen Garten abgetrennten, auf dem Situationsplane de 1873 Nr. 735 mit A. und auf dem Feldrisse Altewiek Blatt V. mit Nr. 11 be⸗ zeichneten, 4 a 43 qm haltenden Theilgrundstücks sammt darauf errichtetem Wohnhause Nr. 4159 und übrigem Zubehör das darauf zu Gunsten des Tischler⸗ meisters Heinrich Decker hierselbst laut der gericht⸗ lichen, zu den Akten nicht überreichten Obligation vom 12. April 1877 und Abtretungs⸗Vermerk vom 23. Juni 1879 im Grundbuche Band 59 Blatt 254 eingetragene, bei der Zwangsversteigerung nicht zum Zuge gekommene Hypothekenkapital von 800 sammt Zinsen zu 5 % und Kosten erloschen. Braunschweig, den 28. Mai 1881.

Herzogliches N t VII.

[18918]

In Sachen, betreffend den Nachlaß des am 28. März 1881 zu Blievensdorf, soviel bekannt ohne Hinterlassung eines letzten Willens verstor⸗ benen Interimswirths⸗Altentheilers Fritz Eggert

daselbst, werden auf zulässigen Antrag der folgenden

Personen, die auf Grund ihrer Blutsverwandtschaft mit dem Erblasser ein Erbrecht an dem Nachlaß desselben geltend gemacht haben, als:

1) der Trompeterfrau Pauline Friedlieb, geb. Luckmann, zu Ludwigslust, ehelichen Tochter der vollbürtigen, jetzt verstorbenen Schwester des Erblassers, der aschinenbauerfrau

Sophie Luckmann,

ferner der ehelichen Kinder des weiland Haus⸗

wirthes Christian Eggert zu Muchow, vollbür⸗

tigen Bruders des Erblassers, nämlich:

2) des Erbpächters Nr. 8. Ehristian Eggert zu Muchow, 8 8 W““ Nr. 27 Johann Eggert da⸗ se des Schneiders Heinrich Eggert zu Hamburg, des Hauswirthssohnes Carl Eggert zu Muchow,

Gerichtsschreiber.

der uesean Auamee Eggert da⸗ selbst

letztere Beiden, noch minorenn, durch ihren Vor“

mund, den Erbpächter Nr. 18 Friedrich Deicken

zu Muchow, vertreten, alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an dem mehrerwähnten Nachlasse zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 16. September d. Is, Vormittags 10 Uhr, hier anstehenden Aufgebotstermin anzumelden und sich zu legitimiren, bei dem Nachtheile, daß die vor⸗ bezeichneten Erbprätendenten für die rechten Erben angenommen, ihnen als solchen der Nachlaß gu. überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt wird daß ferner die sich nach dem Ausschlußurtheil mel denden näheren oder gleich nahen Erben alle Hand⸗ lungen und Dispositionen Derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig sind.

Neustadt i. Meckl., den 27. Mai 1881. Großherzogliches Amtsgerich.

[18938]

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Gläubi⸗ ger des Nachlasses des verstorbenen Gastwirt Friedrich Adam Kunze zu Oberröblingen a. H., ist das Verfahren durch das am 9. dieses Monats ver⸗ kündete Ausschlußurtheil beendigt.

Sangerhausen, den 27. Mai 1881.

Königliches Amtsgericht. Abthei Cappell.

[18949]

Die Ehefrau des Bäckers Heinrich Kaiser, Christin geborne Worrungen, zu Düsseldorf wohnend, hat gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann bei der I. Civilkammer des Königlichen Landgericht zu Düsseldorf die Gütertrennungsklage erhoben und: ist zur Verhandlung der Sache Termin auf den 11. Puli 1881, Morgens 9 Uhr, anberaumt.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Steinhäuser.

1eW44“ des Königlichen Amtsgerichts zu Canth vom 27. Mai 1881.

I. Der Hvpothekenschein vom 12. September 1844 gebildet über die auf Blatt Nr. 4 Lorzendorf in Abtheilung III. Nr. 5 aus der Urkunde vom 9. Ser tember 1844 für den Grafen Heinrich von Franken berg eingetragene Darlehnspost von 100 Thaler wird für kraftlos erklärt.

Khöhnigliches Amtsgericht.

1 gez. Freund. 8

Nicht protokollirte Ansprüche an die zum Neue 5 bei Bordesholm belegene Landstelle des Tischlers Sachan daselbst sind bei Vermeidung des Ausschlusses von der Masse spätestens in dem auf

Mittwoch, den 27. Juli 1881, ormittags 10 Uhr,

an Gerichtestelt⸗ anstehenden Aufgebotstermine anzu⸗

melden. Bordesholm, den 31. Mai 1881. Königliches Amtsgericht. 1 8 [18746] Hanseatisches Oberlaudesgericht. 8 Die 20 Peng der Eintragung des Rechtsanwaltz Dr. Emil Robert Kühn zu Bremer Liste der beim hanseatischen Oberlan gelassenen Rechtsanwälte wird hierdur macht. Hamburg, den 1. Juni 1881. Das hanseatische Oberlandesgericht. Zur —2 R. Prien, Dr. Secretair.

linchen, früher in Friedeberg wohnhaft, welche flüch⸗ tig, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls aus einem umschlossenen Raum mittels Einsteigens ver⸗ ängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Gerichts⸗Gefängniß zu Berlinchen abzuliefern. Berlinchen, den 30. Mai 1881. Königliches Amts⸗ gericht.

. Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ 8 ladungen u. dergl.

r‿ „9 —+

1188941 Oeffentliche Zustellung. (Auszug 8 aus einer Versteigerungsbekanntmachung.)

Der unterfertigte Kgl. Notar versteigert im Zwangswege als vom Kgl. Amtsgerichte dahier ernannter Versteigerungsbeamter in Sachen des Buchhalters August Glenk in Nürnberg und des Privatiers Karl Sevastian Beok in München gegen Crescentia Schlund, geborene Böhm, Ehefrau des Oekonomen Johann Schlund von Spalt, Beide zur Zeit unbekannten Aufenthaltes wegen Forderung, hier Subhastation, am 8

Freitag, den 12. August 1881, Vormittags 10 Uhr,

im Baaderschen Gasthause zur Krone in Spalt, den Grundbesitz der genannten Crescentia Schlund Haus⸗Nr. 284 in Spalt P.⸗N. 3141⁄7, 314 %, 314 ⁄15, 427, 460, 371, 685 in der Steuergemeinde Spalt, Kgl. Amtsgerichts Roth, Rentamts Spalt.

Die Art der Versteigerung und die Versteigerungs⸗ bedingungen werden von dem Versteigerungsbeamten im Termine bekannt gegeben und können bei dem⸗ selben auch vorher eingesehen werden.

Dies wird zum Zwecke der Zustellung an Cres⸗ centia Schlund und deren Ehemann hiemit öffentlich bekannt gemacht.

Roth, am 1. Juni 1881.

Der Königl. bayr. Notar: Rupprecht.

[18895] SOeffentliche Zustellung. 8 Die Frau Kasper, Alma, geb. Mieseler, hier, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Haendly hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Instrumentenmacher Franz Kasper, früher gleichsfalls hier, jetzt dem Aufent⸗ halte nach unbekannt, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: das Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihn zur Herausgabe des 4. Theils seines Vermögens zu verurtheilen, ihm auch die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 29. Oktober 1881, Nachmittags 12 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 31. Mai 1881. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri Civilkammer 13.

usve Oeffentliche Zustelung.

In Sachen gegen die Söldnerswittwe Creszens Beck von Tagmersheim als Schuldnerin, wegen Subhastation, werde ich als ernannter Versteige⸗ rungsbeamter des Anwesens Haus Nr. 79 in Tag⸗ mersheim, bestehend aus den in der Steuergemeinde Tagmersheim gelegenen Realitäten 3 2

Plan⸗Nr. 63 Wohnhaus, Nebengebäude, Hof und Wurzgärtchen zu 0,05,1 ha sammt dem Gemeinderechte zu einem Nutzantheile an den noch unvertheilten Gemeindebesitzungen,

Plan⸗Nr. 62 Gras⸗ und Baumgarten zu 0,06,5 Ua und 8 8

Plan⸗Nr. 1175, 473, 1176, 635, 722, 1002, 1101, 1068, 1308, 1177, 581, 1113, 225, 1488, 991, 872, 262, 325, 767, 778, 956, 2034, 2040, 1605, 1605 ½, 1733, 1852, 2015, 2078, 2132, 2195, 2376 und 2432 landwirthschaft⸗ liche Grundstücke mit einem Gesammtflächen⸗ inhalt von 7 ha 20,7 ha *

und Ladung. Nachstehender Auszug aus der . vom Rechtsanwalt K. Advokaten Boehm dahier für Schreiber, Louise, Bäckermeistersgattin in Augs⸗ burg, Klägerin, gegen Schreiber, August, Bäckermeister von Augsburg, Beklagten, wegen Anerkennung einer Illatenforde⸗ rung und Sicherstellung derselben, beim K. Landgericht Augsburg unterm 22. 26. Mai 1881 eingereichten Klageschrift wird mit dem Be⸗ merken, daß Tagfahrt zur Verhandlung auf Samstag, den 15. Oktober l. Is., Vormittags 8 ½ Uhr, e“ beim K. Landgerichte Augsburg, II. Civilkammer, angesetzt ist, dem Beklagten, dessen Aufenthalt zur Zeit unbekannt ist, hiermit öffentlich zugestellt: Auszug:

Der Beklagte wird mit der Aufforderung zur Bestellung eines beim K. Landgerichte Augsburg zu⸗ gelassenen Anwalts zu der Behufs mündlicher Ver⸗ handlung anzuberaumenden Sitzung vorgeladen und wird in dieser Sitzung der Antrag gestellt werden:

Kgl. Landgericht wolle erkennen:

I. Der Beklagte sei schuldig, anzuerkennen, daß ihm seine Ehefrau ein Heirathgut von 1800 in die Ehe gebracht hat;

II. derselbe sei ferner schuldig, den Eintrag dieses Betrages auf seinem Anwesen Litt. C. Nr. 159. dahier an nächst offener Stelle zu gestatten und es habe an Stelle seiner Einwilligungserklärung das gegenwärtige Urtheil nach beschrittener Rechtskraft zu treten;

III. derselbe sei schuldig, der Klägerin sämmtliche Kosten des Streites zu erstatten.

Augsburg, den 27. Mai 1881.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Augsburg.

. 8. Hand. 68

1187001 Oeffentliche Ladung.

Nachdem der Ortsdiener Philipp Ebert III. von Dörnigheim für sich und als Bevollmächtigter der übrigen Erben des Andrees Ebert III. und dessen Ehefrau Marie Elisabeth, geb. Lapp daselbst, die Eintragung des auf den Namen ihrer Erblasser ka⸗ tastirten, in der Gemarkung von Döͤrnigheim belege⸗ nen Grund⸗Eigenthums, als: 8

1) D. 112: Acker 5 a 09 qm,

2) D. 184: Acker 2 a 58 qm, 1

3) von O0. 157: Garten, ein mit Alt Pmb. 257:

= 1 ½ Rth. bezeichneter Theil,

4) von R. 38: Garten, ein mit Pmb. 215

4 Rth. bezeichneter Theil, 5) von R. 457: ein mit Pmb. 235: bezeichneter Theil, 516 6) Z. 125a.: Acker 2 a 86 qm, 517

7) Z. 125 5.: Wiese 3 a. 98 qm.

unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Dörnigheim beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund⸗ vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termin am 30. Juli 1881, Vormittags 9 Uhr,. bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen wer⸗ den wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Den⸗ jenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert. Hanau, den 28. Mai 1881. Königliches Amtsgericht. II.

Krr. 10112. Auf Antrag der Jeanette Senften⸗ berger in Bruchsal werden alle Diejenigen, welche an dem unten bezeichneten Grundstücke in dem Grund⸗ und Pfandbuch der Gemeinde Hilsbach nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte haben oder zu haben glauben, auf⸗ gefordert, solche längstens bis zu dem vor Gr. Amtsgericht Sinsheim auf Dienstag, den 20. Sep⸗ tember l. Is., Vormittags 9 Uhr, anberaum⸗ ten Termine geltend zu machen, ansonst nicht an⸗ gemeldete Ansprüche für erloschen erklärt würden. Beschreibung des Grundstücks: 19 ⁄⁄10 Ruthen mit einem darauf gebauten 2 stöckigen Wohnhaus Nr. 134 mit gewölbtem Keller in der Lampertsgasse in Hilsbach, neben Heinrich Trunzer einer⸗ und All⸗ mend andrerseits, vornen an die Straße, hinten an die Liegenschaft des Johannes Bucher stoßend. Sins⸗ heim, den 16. Mai 1881. Gr. bad. Amtsgericht. gez. v. Marschall. Veröffentlicht: Der Gerichts⸗ schreiber des Gr. bad. Amtsgerichts. A. Häffner.

Zum Zweck der Todeserklärung des seit mehr als 50 Jahren von hier unbekannt wo? abwesenden, am 20. Juli 1810 geborenen Wilhelm Böhler zu Darmstadt, Sohn der verstorbenen Zinngießer Peter Böhler's Eheleute hierselbst, wird auf Antrag des Hofweißbindermeisters Peter Weber in Darmstadt, als Kurators des Wilhelm Böhler, hiermit er⸗ lassen.

Wilhelm Böhler wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin:

Mittwoch, den 20. Juli 1881, Vormittags 10 Uhr, -“ dahier anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Großherzogliches Amtsgericht Darmstadt I. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber, Kümmel.

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[18749] Aufgebot. 1 Der am 30. September 1810 zu Oevenum auf Föhr geborene Seefahrer Jacob Nahmen Braren, ein Sohn des Seefahrers Nahmen Braren und dessen Frau Talke Nahmen, geb. Jacob Marren, welcher vor reichlich 50 Jahren die Insel Föhr verlassen hat und seitdem verschollen ist, sowie dessen unbekannte Erben, werden hierdurch aufgefordert, sich binnen 12 Wochen, spätestens in dem auf Freitag, den 28. Oktober 1881, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgericht zu melden, unter der Verwarnung, daß sonst der ge⸗ nannte Verschollene für todt erklärt und sein im Inlande befindliches Vermögen an seine bekannten Erben wird ausgeliefert werden. Wuyk a./ Föhr, den 31. Mai 1881. Königliches Amtsgericht.

1gen 8 Die Hypotheken⸗Zweigurkunde vom 28. Mai/1. Juni 1867 über die auf den Grundstücken Blatt Nr. 13. und 129, Sacrau, in Abtheilung III. unter Nr. 9 bez. Nr. 1 aus dem Rezesse vom 16. April /§. Juli 1862 für Franz Malek aus Sacrau eingetragene und später auf den Kaufmann Heinrich Proskauer umgeschriebene Forderung von 540 Thlrn. 26 Sgr. ist durch das heut verkündete Urtheil des unterzeich⸗ neten Gerichts für kraftlos erklärt. Cosel, Sehan. Le. n vitheil 8 Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung V. gr gez. Jastrow. 8 [18751] Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung II. 8 Der Hauswirth H. Rohlfs, Röhrendamm 209, vertreten durch Rechtsanwalt Berner, hat gegen 53 Fuhrmeister, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, Kiage eingereicht auf Zahlung von 110 am 1. Mai c. fällig gewesene halbjährige Wohnungs⸗ miethe. Kläger ladet den Beklagten zur Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das hiesige Amtsgericht, Civil⸗Abtheilung II. (Dammthorstraße 10 I. Etage Zimmer 25) auf den 13. Juli e., Vorm. 10 Uhr. in welchem Termin ersterer beantragen wird:

Grundstücks Blatt 538 Mocker, der Hypotheken⸗ brief über die auf Blatt 251 Mocker Abthei⸗ theilung III. Nr. 1 für die Wittwe Kaminke zu Mocker in Höhe von 122 Thlr. und deren Kinder Wilhelm, Helena und Jo⸗ hanna Kaminke mit je 49 Thlr. 10 Sgr., zu⸗ sammen 270 Thlr.; aus dem Betrage vom 27. Oktober 1847, zufolge Verfügung vom 12. September 1855 und 30. Oktober 1858 ein⸗ getragene und durch Verfügung vom 14. März 1877 auf Blatt 538 Mocker übertragene Kauf⸗ gelderforderung;

auf Antrag der Gläubigerin, unverehelichten Francisca Heimann zu Leobschütz den Hypo⸗ thekenbrief über die für dieselbe auf dem Bauer⸗ gute des Bauers Franz Scholich zu Bladen Blatt 15 des Grundbuchs von Bladen Abthei⸗ lung III. Nr. 24 auf Grund der Schuldurkunde des Franz Scholich vom 25. Oktober 1873, zufolge Verfügung vom 27. Oktober 1873 ein⸗ getragene noch bestehende Darlehnsforderung von 200 Thlr.;

auf den Antrag des Eigenthümers der Erb⸗ voigtei Blatt 1 Stadt⸗Tropplowitz, Franz Horscht daselbst, der Hypothekenbrief über die auf die⸗ sem Grundstücke Abtheilung III. Nr. 25 für den Kaufmann Eduard Sterz zu Leobschütz auf Grund der Schuldurkunde vom 21. Juni 1862 zufolge Verfügung vom 24. Juni 1862 einge⸗ tragene Darlehnsforderung über 1000 Thlr., wo⸗ von 500 Thlr. bereits gelöscht sind;

„auf Antrag der durch die Testaments⸗Exekutoren, Kaufmann Carl Neumann und Buchhändler C. Kothe zu Leobschütz, sowie die verwittwete Kaufmann Marie Zimmermann zu Bauerwitz vertretenen Erben des verstorbenen Kaufmanns Carl Wittek aus Leobschütz, nämlich:

a. des Färbergesellen Johann Wittek,

b. der unverehelichten Anna Wittek zu Leoh⸗

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c. der Julie Wittek verehelichten Wildhändler Sokol zu Ratibor, d. der Marie Wittek, verwittwete Kaufmann Zimmermann zu Bauerwitz, e. des Brauers Anton Wittek zu Radoschau, Kreis Cosel, der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ stücke des Julius Bernard zu Poßnitz, Blatt 23 Poßnitz Abtheilung III. Nr. 9 für den ver⸗ n2 Kaufmann Carl Wittek zu Leobschütz aus der Schuldurkunde vom 10. November 1870 durch Verfügung vom 14. November 1870 ein⸗ getragenen Darlehnsforderung per 500 Thlr., auf den Antrag der Eigenthümer des Grund⸗ stücks Blatt 13 Amaliengrund der Franz Ro⸗ therschen Erben, nämlich: der Antonie, ver⸗ wittwet gewesene Rother, geborne Galler, jetzt wiederverehelichte Gärtner Kunze und deren drei Kinder Paul, Ernestine und Anna Rother zu Amaliengrund, der Hypothekenbrief über die auf dem Grundstücke Blatt 13 Amaliengrund für die drei Geschwister Anna Marie, Michael und Albert Rother, auf Grund des Kauf⸗ und Aus⸗ einandersetzungsvertrages vom 15. November 1832 zufolge Verfügung vom 30. November 1832 Abtheilung III. Nr. 2 cingetragenen Kauf⸗ und Erbegelder mit je 38 Thlr. 24 Sgr., zu⸗ ammen 116 Thlr. 12 Sgr. und über die für die Marie Rother eingetragene Berechtigung auf Gewährung einer Kuh und einer Kalbe oder Hmn von 16 Thlr. statt ersterer und 6 Thlr. katt letzterer, sowie auf Gewährung von 1 Sack Roggen; 1 II. alle unbekannten Berechtigten, welche an der auf dem Grundstück Blatt 26 Noblowitz der Gärt⸗ ner Johann und Johanna Wranaschen Eheleute

Abtheilung III. Nr. 2 a“; Grund der Urkunde vom

21. Februar 1823 zufolge Verfügung vom 12. Mai

1823 für die Waisegkasse zu Boblowitz eingetragenen,

angeblich getilgren Darlehnsforderung von 18 Thlr.

oder 27 Floren Ansprüche zu machen haben, werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen; III. di⸗ Kosten des Verfahrens mit Ausnahme

der darch die Berichtigung vom 17. Februar 1881,

melche außer Ansatz zu lassen, haben die Antrag⸗

steller zu tragen. . Matthes.

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