. *
Anstalten auch die Expe⸗
*
32
st⸗
0 0
Anstalten nehmen Bestellung an Sw. Wilhelmstr. Nr.
—₰
dition
2
n außer den B
j 1
Alle Poh-
für Berl
taat
onnerstag,
—
Berlin,
das Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr.
Insertionspreis für den Raum einer Uruckzeile 30 ₰.
E. le er 8. it
z ch e
irk der.
9 d
vom
ni
gk
ber i
3 stabe —
ll ziek
¹
ickga ab bei d
1 8
8 .
9
2
F bekannt 1 g d
jahr
lbi
8
t gegen dessen Ha digen sgabe.
8
rungsbe
än Au Nark
arienwer
gabe, Buch dert Zinsen tober 1 lestempelrn ie rrienwe 5. 8
egierungsbe
M Hun
b
1
acsimi r ei
öffentlich 8 8
L
2
9
9ꝗU◻ Au
Ok F
Pog
n
dessen Geldbetra nderjahres der F
5. m f e z
latow,
riften f&.
e er der F
d anzig.
.. Mark
2.
s
&
empfãäng e 1 rei
eihe weis
Flatow, er
D
re
ein mit bei
ch
d
—— wenn 8
8 - 1 f 8
„8† *
11.“
ark zu Mar ch
zi
anl
8 ¹ 1
d
gültig
1
oder
erlin un untersch
hein. he r
ein mit d
F Us T
hung
8 ei [„ 412 F n 2 L
t sch en versehen werden.
reise me
chu (Unterf un Te!
is
M ssche 8
ins
B — in
8 . e 8s 8 d .
124188— lat 1
mit der 3
April (bez
ie
es
rolbeamt
n Kr.
ses 2 ist ung ahren nach Ablau
rbenannt
ö1
ies e zu ont
stellen
er Krei in K
che
sse s
cheine de
9
Kr
vom 1. nlös D
ßen
7 in
8
nhaber d latow, den
g
7 we
. S' v t eines F 1 3
er 3 ier
s rif preu
19 2
7 D rhal
Der der Z
den Anmerkr
„v 8* —
em Anleihe 8. eit
u de N insen Pro est
eiskommunalka machen e
r 1
W
188
inn —
erhoben wird. 2
untersch
z in 3
1
zu 5 d en
5
9g 88 8
di latow un
n
„ 1
gabe
gedruckt en
eise 8 (
ird
—
ir
rl w
2 9 E 1
—
u au
w g l
eit,
lestempeln
R inen für
en
in
ch n
p
r
e e
M
lkasse e
n de lss A Ul en si ho ow er
2
8
9 ¹
Zi un te lch ruch er Flat Faecsimi
— S
n so en
t o
mm
en ses
al „
fäng
eisko end 1212* e 1.)
schr
em 1
1 der mit der eigenh wer
ihe v
P Kr nach n d W te 0
gen
em
g
e J I
un
8b
81 er zu 1 8
g v
dag
un
† d e
mens
eis ei nnt zeiti g da Letter
Anw
e d
a b
ka
t ines
au
N mit
9 8 5
in b ech
ieser sche 18. sche ten Krei
1
e rlich cht r lleihe önnen
en
b entl er f
ni
1 S
— —
öff
8. den ö sofern des Arn atow, d lnmerkun sschusses d
Fl 8 zau
2
rei
K
8EE““ e1111X1X1.X¹“*“];
ig der über und ters llen ber g
Eisenbahn
Kyritz
am e
ü
mweisun
5 8 .
3 germeis
- eyenburg,
valk und
Stelle velberg i Gren
Richtun
Bür
2
ie
2 8
8 8
N orarbeiten
Ritterschafts⸗ tergeordneter
der gener
D 2 ü8 1 §
ändigen enerellen T
es chlo an zur ge der
des
Aufnahm normalspuri
Bedeutung
8
57 ell.
von Ha
den d S
8
in
auf von
yritz, Pritzr
ell Hän 8 der g nbahn un er K andesgrenze, den 2
vorse 8n
zu Hän
† 1
entlichen Arbeiten.
„ ⁄ ga
en⸗Jür
weisung
„ 2 22 amten
)
f
Eise
ernitz ü
Unweisung. 5f hme L bniß zur
9 ö ritzwalk hl fna spurige den.
d Meyenburg bi Landesgrenze
e
nder
lu
ur
nommenen Bahn ittstock,
Erlau
eine
3 ge un
1
jede Ar ontrolb W ur 2
8
té in on Rohr⸗
;
d
für
on Z d-
, die neter
Meyenburg bi
sicht itzwalk
n, Pri
K Hie er
i niß
nal
in
st
mu eines tersch d sschein Urt abzudrucken: isteriun Com pb Aus selb en d
ase
un v
bel ertheilt wor
ck bis zur
och Un ns M in
Einem
Direktor d
i Comité
85 ie Erlau
unterschrift
ist
drich d
Fried
8 V
zum U
„ 1
für eine nor Bedeutung v orarbeit
werden, letzten 2
ist bisher Glö einem
untergeor ittsto
auf Rö⸗
Wi —
8
t
er Zeit das Volk
telt: 7 emein 8 sei
188
ie g
nern.
1 di
vom 21
tniß gebracht,
enn Be
ktober 18
„ „f 4
ktober 1878. t“ 252, Tottenham i zeichnung des ten Male
9
den Eingangs⸗
„ —
n O 77
2 8
enden ꝛc.; der unterzeichneten
n fünf
kuꝛ
u
s geger
ei kratie lichen K mit
räsident
3 5
Kammer des Innern
sinn
ih mit der P
lugblatt, bet latt
Zur in
- . 7
ahn etzes vom 21.
Frei
—
Seitens den ist.
li 1881.
e F ank. ent wird chstag
W
d des Ges
tzes vom 21. ff
Abtheilung des In
der „ 1881. 2 Fr lugb
feufer
ten umfassende, beiter
edruckt ur d
ms
F iches den Re ten Gesetzes erboten wor
des Reichsgesetze der Sozialdemo
2 8
Oberbayern, 8
sgese von 2
Ar
Expedition Ju
erung von
in
hene en Re
1 urch
chen Bestrebungen 878 wird hier
enthu
cht verse tbürger 9
ch
Bzertreter es gedack behörde v
München
8 8 8
8 U sei
den 12. Juli
Königliche Regierung, es
7¼ ig Grun
t auf Deuts
—
1
Bekanntmachunge
W. London, g.
der ruch
ni , den 12.
i 5
Gründung des
wig,
Freiherr von
Dr teg
hiermi
9
as in
D Court Road,
es „M izei
en sein,
E
chl i
1
Auf Grund
h
tober 1
— — —
fähr beruf
rd h verboten. andespol
0 82
auf Grund des Reich
w
1
g
daß das 4 Druckortes worten nach 8.
L Königliche
3
erf
gstens
8
welche hrlich olgt sung
lal
1 sowohl
legium arien unkünd⸗ nig chuld 8
8 ez 8
b ; R 8
2 Kapital re
erloo
gsbezirks ember eichs⸗ atow
egierun 22
850 000 ℳ aus ß
vi
m
vwen 8
5 e 3 e
ers
zu M
E. . . WZ
ℳ
V mit
1 en
d2. 1
S2 ige, 8 le 588
ri
d eis
dert ten n
mittelst
welcher llen 5
1
e 8 gült
Kr Schuldn Hun 0 000
re ost
chen P
gierun
i
2
S
N
N vom de
i nhaber
e 8 L
m
um h
8 2 lanes 3
Sherrl e
es usses
schuf
chen R
rathe d chl
n
8
(
. 8
von sung ck
ahr —
den J
tens de
chuld von ℳ, mit vier vom
ein
gl s au
ngsp tocke,
je e
omn
f
ei s een nomin
tr. rk be
.
8 18 2
i
S 8 g1
gabe.
8
1 insen
loo
te.. laufende 28
hesch t des land en Schuld von 8
er K
..188
.
Sei
i
Kreises Flatow. 5. Aus tabe E.
5
s
2 uch emäßb
8
lt worden und 3 1
ese, für uch rlehn
el chuld von
S S 1
D
Ve
der Kre
n. Til
Tilgu gl
a gan „ — 85 2. d
Unle der Z
mnigten
n Kreistags
urspri
s durch d
.
al
n einer
einem
der q.
gte
mig
de r 18 igers
H
17
B G
Umtsblatt d
it
. 1
e einer † 4
genehn
nn 31
.„
1
8
2
s von dem Bez
h 9 e g ge
2 ũü
n uw i
w nate b
ursp ck
in f e 1e h1 5 2—
8 5 88
läub
d
gt 5 3 gen De n le
baar geza kzahlu
8 fna —
bung det or
b
rti
werder vom .. ten.
ßen G i ick chein
1
rund
S.
⸗ unte gebi
M
8
8
inz ammlung 8 gabe ch
N 2 fon 1 1 5 139 Ho 8
d
Luf Marienwerder lider ägen 1&
*
1
estpreu
Pro 2
„ 1
0 wegen Au
ejset
8
Id 8*20
8
8,88 — § 8₰ S 8 2 — 72 735
3 gt e!
E
9
W vom Fö
g t.
Ed einen
82 ch m
1 bt jedo Uv
o0 jede Pril d zeichnun gemach ve ⸗ und der is
Fünf 1
F
für 2 ze ermirn
it
— 1 wei un
5 vwa n
—
. zr 1 1 nter T a - Reichs
Kr.
ch ens
kapital
insen
lgungs ar u des bek
rei, 3
dre
Len
d
.
d 1 ie
lich
8 8
ichen T
c. ost un nt
chul ten n w sow ffe chs,
— —
S 85 e, d ns se
erspar
h
8
in dem Deutschen taats⸗Anzeiger,
to len rl ungen gel ol sten
el jã ein sg
5
b
2
9 Kor
omin
1 ung e
ch ind
min
t
rundet. gen
in 2 lu en gur
ie jen Til⸗
Ig
1
2 ahr
ind Betr
D
n fol lgt stermin
chen
rung
den an die
8
— —
8
—
& ern 1
en te
ge uldve
k ekanntmachung erfo
D ober den
zu
1
b
Sch
är
a
en
ig er
8
cke
00 ℳ
eloo
en, rst to n end tumm hlu
2 rüngl
alt ve ste lg J za 8 2
9
en L g fo
1
un
2
ück
e 1 d 2 en
R
ch ilg bezw. sung ab hn
1 8 M r
em cht v rt d
erst ur Ki u zst
8₰ 2 8 4.
—
N
uU
22
sloo
uU Die em ie
B —
1 d lu
do
—
]
8.
C 88281†
4
500
— 2₰ —
1 J de
8 7
n F 8 8 8 L es
un
- er hr
i
welchem die
auf d n 8b Kön
1
8
8
2
8
—
d
f D N
8
1*
5 82
gsweise
net, mit
er ausgeloosten zu
in
3 er⸗
orschrift
Ein⸗ fang⸗ u
rei ine zurück⸗
er rganen,
ei
eutsch
NH 12
enden zwar
erhalb
t erhoben werden, hre
9, hren
arung
§
n 11
Betrag vom Ka
—
Namen
ellen „ p
stimmten
D D
en Termi⸗
O 82 und e sst. dem uir Em sin inn Ja- prozeßor
rsc
ig 1— welcher die
ger bekannt
ig ch V
1
e . ic . 8. - ₰ che
Umtsblatte wele
sung eziehun
3 1
serkl
1
30
sterm
n verja
a r da
2 ‿ 81
lõ nach lender
Anze Einlösung machten Ei d. Mit der
2 z12
tretenden
5 L
„ † g1
ordnung fü
1.
enlauf d
tl lg
b zu Flatow und den 98
m dem Flatower an S⸗ Kapital .. an gerech in i d nich s Ka 8: Kraf
gkeit zin! 83), b
8
2
9
„
e
2 8,
de ätter zu De er, er, eic 8 in halbjähr e E asse U eträg des S.
ins
„ — 8 2
28 g8
di
—2
äteren Fa⸗ rd
wi ermine
ꝛe pi 8t ch Abla
uf
in gen erfo
2
ldverschreibung
uldn
im
Bl
einer 8
n n er 2 — D
A )
heine,
alk
on r
e
ch
ssc⸗
der un stalt da eit.
chu
ital
jeser
D V
ge , wird es
ri
l erhobenen
auch
lgenden 3
— L 1 1 ₰ — — 5 Ka 980 2 89„
p e chreibun
erse
[proz
(R. G
üb
e in rungen lcher chten ist in kommu s 4. ivi
8 1 9
arienwer gebot und d
lle d d hlt der
nde gter ahlu
ig ckz ahren na
g g
en Z
inset. zwar nicht
8
chten der
eingereich
sscheine
8
t in un
so
f
eitungen wä v r C
8 8 S e der id ůüc Au chuld e
i rn bekannt
nsen u r Kreis
A r i 1 ür 77
8
e und 8 fo
k as
zu e nd am 1. Apr ich verz r endigt an dem für 1 att ge m R 2
gewo rmin nde d
* 8
bei d
B
— 8 1,
— „ —
u twaig Tage, zu ent hrli l in ie e ier geworden, ge
fehlenden Zin
u Berl g der Z
llig
eter S
1
m 30. Januar 1 lu
ndert jä
1
3 1! anzig Ste n 3 ie fe D cht
sowie e
lorener oder verni 838
1 en des Kreises.
reußis bungen hlu
e der fä e K
bung d
rhalb v
22
en ktober u achten D gkeit apita ige 1.
F Für
Re in em in einer iese O ur e i ne fällig und
hren nach d
nalwerth
H
schr lusza chr
inn
ersc
84* —
1¹ or enl
omt
am 1.
ch
0
p
ie 2
vers
vorge und a
ie
glich P gliche
41 ld n de e
i e ußer 2 u e e d welchem sie st 88
ch vo
r vom nach §. 20
ißig
chuld 9 ckgabe hm
+ eln
- er
Köni latt e
ned Berlin Gun
de pitale abgezoger J
K 18 vie S Tag — ru S tritt dr sowi der
dnung
J
chen Civi
ur Deut
1¹
1 5
3 L
890
28 — — —
8 L 4
hrung
sfü
N
rz 1879 (
H
de
8 er
egen 2
8* 8 9/
i zahlt Zins 9 Un⸗ ermögen sere
orzeigung
erklärt e darthut, nach
scheinen chusses
lgt be nzig s
8
st von Zins
chreibun
erfo händigung
ie ferneren ben werden
V au
8c
Da
29
ellen
edruckten
Mitglieder des Krei⸗
ersehen.
e Au t den Unter⸗
er mi.
kraftlos ldeten und Verpflichtungen
e geg st
einen
Berlin und
e 1 ie
nhaber der Schuldvers
ünftigen
eis
ben; di 1
be
olgt d
für W
.. halbjährige
eine durch
ß
erlu
ch 8 Einlö
s fter der angem
bei der Kreisverwaltung V gegen Quittung au
ertigung unter un
Flatow.
d zuk 8 nd au
in
angenen
5
— 8 8
en ist.
eingeg
chnitte au f
noch 2 „
3
erf
sfrist er Zin s. scheinreihe Au des Kreise si
18.. ausgege
igen un
glaubha etrag
8 scheine tab
von beh
s chreibung sind.
d g i
sowie in machenden Zins der Anweisung
an den i
g rechtze
„ 82
8 gese
ig erdurch
boten,
welcher den
in t iese
st in
st der 3
8 mmenen
.
9
hrungs L
d
sit 2
h
hr P Flatow,
asse in F
e
B ahre ige ei ir
in
t
ß hescheine zu v
S
r aufge
älteren 82
bung oder son gegenwär
hi schu
nigen, ers
Anlei und zweier
ie Landrath.
e fri
habten 3 des aus
e werden für fünfjä
neuen der
0.
U
t seinem ner Steuerkraft.
C
mj ährigen Ver
är
chuld der erlu rei D
inre
bekannt iste ihe
— * — G 8*
8
mi
ldet und den stattge Jerjährung
k 1 rath
iegel de
1. M eigun
Sicherheit
3 L — — —
18
Anmerkung.
können wed e rei
V — 2
2 9 einer che 8
e
f der vier
och s r
erja s
eine e 8 8 zu Urkund haben w DX Land
8
ertheilt. latow, den. ten..
ies zum
Beim Krei
d kommunalk der
—
t dem S
chrift
Unterse
9 cht vorg e
8s 8 1
in niec
en Zin
in deren Vor
Zur
haftet der
inssch D it bis ein öffentli erung essen
s r Kreis f
Zin de den Abli
8 8
Ausgabe und mit seir
Ublau
2) beine ssch D
werden.
2 e ie weisun
mi
der Schuldvers Ablauf der
2 schriften de
der neu⸗ sofer
vom
vor anm dah
s
für erwiesen und den Einwand der Verpfändung für ausgeschlossen erachten sollen.
„Wenn sonach das Appellationsurtheil der Vernichtung unterlag, so konnte bei freier Beurtheilung in der Sache selbst noch nicht defi⸗ nitiv erkannt werden. 1
Ueber den rechtlichen Charakter der Niederlausitzer Kreditgesell⸗ schaft Zapp u. Co. verbreitet sich weder der vorgelegte Interimsschein, noch liegt eine ausdrückliche Parteierklärung vor. Doch wie sich aus dem, von den Parteien — in der Klage und Appellationsrechtfertigung — mitgetheilten Inhalte des §. 11 des Gesellschaftsstatuts, sowie aus 8 in dieser Hinsicht nicht bemängelten Ausführungen und den Gesetzesallegaten der. Instanzrichter ergiebt, handelt es sich um eine EE1A6“A“ auf Aktien, so daß die Vorschriften des Abschnitt 2, Titel 2, Theil II. des Handelsgesetzbuchs zur Anwendung kommen.
„Die Richtigkeit des Klagevortrages vorausgesetzt, ist der von dem
Kläger erhobene Anspruch begründet. 8
Unstreitig hatte Kläger eine Aktie der Gesellschaft über 200 Thlr. gezeichnet, auf dieselbe eine Anzahlung von 50 Thlr. geleistet und den auf seinen Namen lautenden Interimsschein auf die Aktie Nr. 664 ausgehändigt erhalten. Kläger übergab den Interimsschein, mit seinem Blankoindossament versehen, dem Beklagten. Ueber das Vermögen der Gesellschaft und deren Kommanditen wurde der Konkurs eröffnet.
„Da die Aktivmasse — einschließlich der rückständigen Aktienbe⸗ träge — zur Deckung der Passiva nicht ausreichte, hafteten statutenmäßig die Kommanditisten für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft bis zum vollen Betrage der von ihnen gezeichneten Aktien. Der K. onkursverwalter nahm deshalb den Kläger als ursprünglichen Aktienzeichner auf Nach⸗ zahlung von 450 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1877 in Anspruch, und Kläger leistete Zahlung.
Wenn nun, wie die Klage behauptet, der Wille der Parteien da⸗ hin gegangen ist, durch die Indossirung das Eigenthum des Interims⸗ scheines auf den Beklagten zu üͤbertragen, so ist Beklagter verpflichtet, dem Kläger den von ihm zur Konkursmasse gezahlten Betrag zu erstatten. Denn das Indossament einer Aktie oder eines Interimsscheins hat die Suc⸗ cession in die Theilhaberschaft an der Gesellschaft zur Rechtswirkung. Der Beklagte würde also durch die Indossirung des Interimsscheins Theilhaber an der Gesellschaft geworden und dadurch nicht blos in die Rechte, sondern auch in die Pflichten des Klägers als bisherigen Theilhabers hinsichtlich des Gesellschaftsverhält⸗ nisses getreten, demzufolge aber verbunden gewesen sein, den Kläger von seinen Verbindlichkeiten der Gesellschaft gegenüber zu befreien, die Einzahlung des rückständigen Aktienbetrages mithin selbst an die Konkursmasse zu bewirken.
Der Behauptung des Klägers, daß die Uebertragung des Eigen⸗ thums an dem Interimsscheine stattgefunden habe, ist der Beklagte mit, dem doppelten Einwande begegnet: einmal, daß nur die Ver⸗ pfändung des Scheins von den Parteien beabsichtigt sei, und so dann, daß dem Indossament und insbesondere dem Blanko⸗Indossament die Wirkung der Eigenthumsübertragung mangele.
Der erstere Einwand ist, wie dargelegt worden, erheblich, und da der über denselben angetretene, in den Instanzen erhobene Zeugen⸗ beweis keinen Erfolg gehabt hat, so ist noch der von dem Beklagten in der Schlußaudienz zweiter Instanz dem Kläger angetragene, und von diesem acceptirte Eid zu normiren und eventuell abzunehmen.
Leistet Kläger diesen Eid nicht, so ist das Klagefundament wider⸗ legt und demnach die Klage zurückzuweisen. Andernfalls ist dagegen die Verurtheilung des Beklagten nach dem Klageantrage auszusprechen Denn das Indossament als solches bringt, wenn nicht ein entgegen⸗ stehender Wille der Interessenten ausdrücklich dargethan ist, den beab⸗ sichtigten Eigenthumsübergang zum Ausdrucke, und im Uebrigen sind die Einreden des Beklagten hinfällig.
Um den Einwand, daß durch das Blanko⸗Indossament des Klägers nicht das Eigenthum des Interimsscheins habe übertragen werden können, zu begründen, hat Beklagter auf den Artikel 182 des Handels⸗ gesetzbuchs, welcher nur Aktien und Aktienanth eile, nicht aber Interimsscheine im Auge habe, und ferner auf den §. 11 des Gesellschaftsstatuts verwiesen, nach welchem nur die im Aktienbuche eingetragenen Personen als Eigenthümer der Aktien gelten, die Eintragung des Eigenthumsüberganges aber auf Grund der vorzulegenden Aktie erfolgen und demnach aus dem Indossamente der Name des Indossatars sich ergeben müsse.
Allerdings bezieht sich der Artikel 182 des Handelsgesetzbuches seinem Wortlaute nach nur auf Aktien und Aktienantheile. Dies hat aber darin seinen Grund, daß das Gesetz nur bezüglich der Aktien und Aktienantheile, also der schon ausgegebenen Aktienscheine, die Eigenschaft der Begebbarkeit als Regel hingestellt wissen wollte. Dem
Aktienschein steht die gesetzliche Vermuthung der Begebbarkeit zur Seite; derselbe unterliegt daher der freien Cirkulation, sofern diese nicht durch das Gesellschaftsstatut oder im speziellen Falle auf andere Weise beschränkt oder ausgeschlossen ist und mit Rücksicht hierauf erklärt sich die Fassung des Artikels 182, welcher, weil er lediglich Aktienscheine im Auge hat, dem Wort⸗ laut nach auch nur in Betreff dieser das Indossament als einen zu⸗ lässigen Uebertragungsmodus hinstellt. Daraus ist aber nicht zu folgern, daß das Gesetz für Interimsscheine, wenn sie über⸗ haupt begebbar sind, ihnen nämlich durch das Statut oder die Stellung an Ordre diese Eigenschaft beigelegt ist, das Indossament als Uebertragungsobjekt ausgeschlossen hat. Sowohl im Falle, daß der Aktienbetrag voll bezahlt ist und die Ausgabe von Aktienscheinen stattgefunden hat, als auch im Falle der Ertheilung von Interims⸗ scheinen nach nur theilweiser Berichtigung der Aktiensumme bildet, —
8⸗ en
dem 82 des
Man
chen zu verleihen.
†
ichen
mandirten Haupt
. .*
ultät lichen
Verwaltung rdens
ht 83 1
uht gl i
öni önl arl von
O eruh
st e
arin
sowie pers
eru n Fa
König im
e ;
digst g. ittel
¹ 6
igst ger 8.
gst g ld 8
à la suite
ig
öhis
den id
m.
N
d arnison
— S
gnã dem 1 n
C die Erlaubniß zur
Klasse
,2 2 ¹
’
Prinzen⸗ um
8 ansfe M
zei gn e
8 utant bei kon weyde, sowie 3
heit des †
erkreuzes des ã
itte 1 * u ertheilen.
9
81
ielke zu Cleve, bisher zu
ler er philosoph
18
8) leben, ffi
O
dem G
reußen
K nan⸗Lange
2 3 d .
1
ine Ehren
ssessor
haben Aller
ul
„
u Kloster P
Orden dr ments, W
hnen verliehenen
g haben A 22 I
9 r
egin
als A
öni 3
onz!
Rath Z
ssor in d „Rosenberger,
Klasse
r a. D., Rechnungs li
tu
aiser haben Allergr 9
fe ng ntendan
Dr. ie
t der K en
iglichen
tmann von
legung des i
Simon ischen Krone
e,
zweiter chen Kronen ön
22
jenstleistu rinzen Carl von
chen Pro
sen
Ae. J
ung vom
uytern
8
ajestä
Mar
8 Be
R
ät der K
1
1 t Hall rden tät der K Artiller r. K in
je
e. Ma dem zur oheit dem mann von
st llu
dem ordentl s
D S ld⸗ S
3 önig
Karl P
t
je sta
Haup
O —
niver Gebirgskreise das allgeme
öniglich ital
e. Ma
Se. N den öchster
Garde K
Adjutanten
irekto Cöln, den K Preußen, Ar de h d
ntur
— — — — — —
Bergmann a
der Un Kronen D felder H
2.
wie bereits hervorgehoben, — bei der Begebung den Gegenstand der Veräußerung die Theilhaberschaft an der Gesellschaft, und daß die Veräußerung dieser Theilha berschaft auch durch Indossament der die letztere beweisenden Urkunden herbei⸗ geführt werden kann, ist durch den Artikel 182 zum Ausdrucke gebracht, so daß dieser insofern auch auf Interimsscheine An⸗ wendung findet (vergleiche Renaud, das Recht der Aktiengesellschaften, 2. Auflage, Seite 424, 425). — Wenn aber das Indossament über⸗ haupt bei Interimsscheinen ein zulässiger Uebertragungsmodus ist, so muß diese Rechtswirkung auch dem Blanko⸗I ndossament beige⸗ legt werden, indem der Artikel 182 in Betreff der Form des In⸗ dossaments ausdrücklich auf die Bestimmungen der Artikel 11 bis 13 der Allgemeinen Deutschen Wechselordnung verweist, und von den letzteren Artikel 12 die Zulässigkeit des Blanko⸗Indossaments aus⸗ spricht.
Daß im vorliegenden Falle der Interimsschein der freien Cir⸗ kulation nicht unterlag, und aus diesem Grunde die Anwendbar⸗ keit des Artikels 182 ausgeschlossen ist, hat der Beklagte nicht speziell geltend gemacht, und nach Lage der Sache muß es als zwischen Parteien unstreitig und daher für feststehend an⸗ gesehen werden, daß die Uebertragbarkeit des Interims⸗ scheins auf andere Personen nach dem Gesellschaftsstatut über⸗ haupt zulässig war. Denn der Beklagte, welcher mit seinen, auf den Artikel 182 gestützten Rechtsausführungen erst in der Nichtigkeits⸗ beschwerde hervorgetreten ist, hat in der Appellationsinstanz nur die Rechtsgültiakeit der Blanko⸗Indossaments bemängelt, dagegen die Zulässigkeit der Begebbarkeit des Interimsscheines durch Voll⸗Indossa⸗ ment ausdrücklich ausgeführt und dabei auf die Rückseite des Formu⸗ lars zum Interimsschein, welches die Worte: „Girirt an“ trägt, Be⸗ zug genommen, und vornehmlich auch mit Rücksicht auf diese letztere Thatsache, daß die von der Gesellschaft selbst ausgegebenen Interims⸗ scheine mit dem Formulare zum Giro versehen sind, kann ein Bedenken darüber nicht obwalten, daß nach den Gesellschaftsstatuten die Begebbarkeit der Interimsscheine zulässig war.
Der §. 11 des Statuts steht sodann dem Beklagten gleichfalls nicht zur Seite. Derselbe, welcher sich — nach der vom Beklagten wiedergegebenen Fassung — dem Artikel 183 des Handelsgesetzbuchs anschließt, bezieht sich, wie dieser, nur auf das Rechtsverhältniß zwischen der Gesellschaft und dem neuen Erwerber der Aktie, und trifft Bestimmung, wie sich der neue Erwerber der Gesellschaft als Eigenthümer zu legitimiren hat. Er setzt, gleichfalls wie der Artikel 183, den bereits vollzogenen Eigenthumsübergang voraus, und ist deshalb für die Regulirung der Normen, nach welchen sich der Eigenthumsübergang erst vollziehen soll, nicht maßgebend.
Eventuell ist von dem Beklagten eingewendet worden, daß er nur gegen Aushändigung des Aktienscheins Zahlung zu leisten verbunden sei. Doch auch mit diesem Einwande kann sich Beklagter gegen die Klage nicht mit Erfolg schützen. Denn der Kläger verlangt nicht aus dem Rechte der Gesellschaft, welcher allerdings die Verpflichtung obgelegen haben würde, bei Empfang der Nachzahlung die Aktie dem legitimir⸗ ten Eigenthümer auszufolgen, sondern aus eigenem Rechte Zahlung, weil Beklagter seiner Verbindlichkeit, ihn gegen die Gesellschaft hin⸗ sichtlich ihrer weiteren Ansprüche an ihn zu exnexuiren, nicht nachge⸗ kommen ist, und diese Zahlung ist von dem Empfange des Aktien⸗ scheins nicht abhängig. Der Kläger befindet sich auch nicht in der Lage, dem Beklagten die Aktie auszuhändigen Denn nachdem er dem Beklagten das Eigenthum des Interimsscheins übertragen und ihm diesen übergeben hatte, war er zur Empfangnahme der Aktie nicht mehr legitimirt, und wenn er von der Gesellschaft auf Grund des Artikels 184 des Handelsgesetzbuchs wegen der Einzahlung des rück⸗ ständigen Aktienbetrages in Anspruch genommen wurde, so konnte er die Zahlung nicht aus dem Grunde ablehnen, weil ihm Seitens der Gesellschaft die Aktie nicht überliefert wurde.
Nach Vorstehendem war die Sache zum Beweisverfahren, sowie zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung, für welche letztere die durch dieses Erkenntniß festgestellten Rechtsgrundsätze und Normen maßgebend sind (Artikel 11 Absatz 3 der Deklaration vom 6. April 1839, Gesetz⸗Sammlung Seite 126), in die zweite Instanz zurück⸗ zuweisen. — — — 1“ 8
8
brachten Sachen zum Nachtheile des Pfand⸗ und Zu
rückbehaltungsrechts des Vermiethers. — Sachen,
welche nach den Bestimmungen der Civilprozeß ordnung der Pfändung nicht unterworfen sind.
Strafgesetzbuch §. 289. In der Strafsache wider die Ehefrau L. Sch. zu D., wegen strafbaren Eigennutzes, hat das Reichsgericht, dritter Strafsenat, in der öffent lichen Sitzung am 25. Mai 1881, nach mündlicher Verhandlung für Recht erkannt: 1
daß die Revision der Angeklagten gegen das Urtheil des Landgerichts zu D. vom 11. Februar 1881 zu verwerfen und der Angeklagten die Kosten des Rechtsmittels aufzuerlegen.
Von Rechts Wegen.
er
*. .
ht:
2
—
d u Naumburg
hen.
zst geru⸗ d
, un
;
di
e n. gnä rdinan kath
ei
4 Fe 8⸗9
s Vogel
er
—
2
r e u en All ius
b li iu
uU mmission
ha
I
8 ul a⸗Rath zu verl
- ien
1
ig 18
lugust
r als Kommer
2
öni Eduard
Charakt
r er a
¹
9
e 0 g
2
d smann
en
t
st ã
zu ernenn e —
82 .
*
v
Kau d
ath Ma
dem Banquier
e dem erlin den Charakt
B.
—
— —
zu
Strafbare Wegnahme der vom Miether einge⸗
1
vom
auf
H& C — — SPoet⸗ Sel
T
—
ul von welche In⸗
188 8
Au ssenen
hrung 2
„,„ .
18 l
J ic derselben
Erlass der vom
sfu
ohl dbare
noch im igationen
gierung twerth
ßen Xo be zember bl e
98 2
ir die besch
v
sow
und S —
165 000 ℳ fi
— * —
ur Au
8 ung
Deck
ldmittel, ;
tow im en e
2„ 8 ö
e von 850 000 ℳ chs
8
De n esamm
sBe 218 hene, reises unk
1
2.2) en 5
E ie G un
g von Preu
olger
ni 1879 8
geben rozenti zur
8
f
en verse
Köni vom Sg ec 5p e
un nach
§
sowi
NSI
w aus e einen 5. Verwaltung des
chaffen, in
n se e
9-
eis
122 n
7 ertretung,
en und d gationen
m 1
ei ag 2 che
8
7 agenthirn
der Rechts
A
bl
peration,
s
den Antrag der Kreis
8 1r 5t noch 2
9e. ndie O
Gnade 8 K is iehun e 82 Seit
bezie Mai 18
antau,
n
e
9: 2
utau Anleihe zum Betras
Höhe zu b
hun Stag
iv . in 1 2 L ng e
ch P
la is mit
der
e lidenfonds
zwar
70 — 29 welche itiren, zu kü igten en Ver
on Gott
T W
Finanzo f
u tragenden Kost dem Kr
8 EC 5 ck nach Kl. N
und
ktober 1 9 befindlichen 4 ½
50 ℳ repräsen ni d, im
der gekünd auf
Flatow,
ecke au beziehun
inva nhaber lautende,
L
d Unserer Pr 8 antau nach Schl
empelburg na
0ᷓb
1
8 .
ch sin N d
c. von Petz
d
i dem J
d
2 8 ichs
e auf
diesem Zw ralidenfonds
p nen
lhelm i 18b
sung
O 12 der
ie auf Grun sichtigten
gus fe
75 zur Einlö der beab
K
i
stachdem
3
reises 8 8
n ha
rl
28
lu
Umlau
sse a. von b. von P e —+— b4. des
loss 9
zu di
reise
„
utender ir W
ke Marienwer
rung Chausseeneubauten und
1857, üh den
erfor e
b wollen Wir
„
r la N W
ezir
esch de 6 3
8—
b b
Gründe.
Die Verurtheilung wegen strafbaren Eigennutzes nach §. 289 des Strafgesetzbuchs beruht auf der Feststellung: daß die Angeklagte im September 1880 zu D. dem Nagelschmied St. ihre eigenen in dessen Hause befindlichen beweglichen Sachen, nebst den von ihr im August 1880 an den Handelsmann R. verkauften, jedoch in ihrem Gewahrsam und Gebrauch verbliebenen beweglichen Sachen, und zwar diese zu Gunsten des R. als deren Eigenthümers, unter Verletzung des dem St. daran wegen einer ungetilgten Miethzinsforderung zustehenden Pfand⸗ und Zurückbehaltungsrechts, in rechtswidriger Absicht weg⸗ genommen hat.
Die Revision der Angeklagten rügt Verletzung des §. 289 durch unrichtige Anwendung. Sie erscheint nicht begründet.
Das Rechtsverhältniß der Angeklagten zu ihrem Vermiether ist nach den Grundsätzen des gemeinen Rechts zu beurtheilen, und zwar gemäß der Beschwerde in zweifacher Richtung.
1 1) Der Miethsvertrag währte von Ostern 1878 bis zum 1. Ok⸗ tober 1880. Wegen des am 1. Juli 1880 fällig gewesenen Mieth⸗ zinses wurden auf Antrag des Vermiethers im Wege der Zwangs⸗ vollstreckung bei der Angeklagten ein Schrank, ein Spiegel, eine Kom⸗ mode, eine Stubenuhr und ein Schwein gepfändet. Der Handels⸗ mann R. gab die zur Bezahlung der Schuld erforderlichen
36 ℳ und Feft dafür von der Angeklagten (deren Ehemann sich im
Auslande auf? rbeit befand) am 27. August die freigewordenen Pfand⸗
gegenstände mit dem Vorbehalte des Rückkaufs. Dieselben blieben
im Gewahrsam und Gebrauch der Angeklagten. Als die Angeklagte
am 8. September im Begriff stand, auszuziehen, untersagte ihr der Vermiether die Fortschaffung der Sachen bis zur Berichtigung des Miethzinses für das laufende Vierteljahr. Die Angeklagte schaffte
jedoch, ohne dies zu beachten, die Sachen mit Hülfe des R. in eine andere Wohnung.
Das Gericht findet hierin den Thatbestand des §. 289. Wenn auch R. durch den Kauf der gedachten Sachen und die Zahlung des
Preises Eigenthum erlangt habe, so hätten dieselben doch zur Zeit des Verbots der Wegräumung noch dem Pfand⸗ und Zurückbehal⸗ tungsrechte des Vermiethers unterlegen, weil sie aus den gemietheten Räumen nicht entfernt gewesen seien.
Die Beschwerde erachtet dagegen die Sachen schon durch den Ver⸗ kauf den Rechten des Vermiethers für entzogen. Dieser Ansicht kann jedoch nicht beigetreten werden.
Nach gemeinem Recht steht dem Vermiether ein gesetzliches Pfand⸗ beziehungsweise Zurückbehaltungsrecht an dem vom Miether einge⸗ brachten Sachen (Invekten und Illaten) zu. Daß eine Verletzung dieses Rechts durch eine wider das Verbot des Vermiethers erfolgte Ausräumung der Sachen unter den §. 289 des Strafgesetzbuchs fällt, ist vom Reichsgericht bereits angenommen worden, Entscheidungen in Strafsachen, Band 1 Seite 429, Band 3 Seite 24. Hier fragt es sich, ob der Thatbestand des §. 289 auch dann vorliegt, wenn der Miether ohne Beachtung des Verbots Sachen fortgeschafft hat, welche von ihm als eigene eingebracht, aber während der Dauer des Miethverhältnisses veräußert, jedoch in den Miethräumen verblieben sind. Diese Frage ist nach der Natur und dem Zweck dieses gesetz⸗ lichen Pfandrechts (wie nach preußischem Recht, Entscheidung, Band 3 Seite 322) zu bejahen; vergleiche Glücks Commentar zu den Pandekten, Band 18 Seite 405 ff. Die bloße Veräußerung hieden den Vermiether an der Ausübung seines Rechts durch Zurück⸗ ehaltung nicht. Streit besteht unter den Schriftstellern über das gemeine Recht und in der Rechtsprechung wesentlich nur darüber, ob bei einer — ohne ausdrückliche oder stillschweigende Einwilligung Seitens des Vermiethers bewirkten — Fortschaffung der eingebrachten Sachen das Pfandrecht mit den Sachen auf den in Besitz gelangten Dritten unbedingt übergeht (res oppignerata non aliter transit, quam cum 2 oder blos dann, wenn die Sachen heimlich oder gewaltsam weggebracht sind.
Glück a. a. O. Seite 425 ff.; Holzschuher, Theorie und Ka⸗ suistik, 3. Auflage, Band 3 Seite 888; Windscheid, Pandek⸗ ten, §. 236; Dernburg, Pfandrecht, Band 1 Seite 296; Vangerow, Pandekten, 7. Auflage, Band 1 Seite 850; Schwarze und Heyne, Untersuchung ꝛc., Seite 131 ff. 147; Stobbe, Deutsches Privatrecht, Band 3 Seite 262 ff.
Diese civilrechtliche Kontroverse kommt hier nicht in Betracht.
Ohne Gewicht ist hier auch der von der Beschwerde hervor⸗ gehobene Umstand, daß das von R. für die in Rede stehenden Sachen gezahlte Kaufgeld zur Tilgung der Miethzinsforderung verwendet wor⸗ den, wegen deren im August die gerichtliche Pfändung erfolgt war.
Die Anwendung des §. 289 ist daher nicht rechtsirrig.
2) Die Angeklagte hat ungeachtet der Geltendmachung des Zu⸗ rückbehaltungsrechts auch die an R. nicht verkauften Sachen: Betten,
(4) Stühle, Küchengeräth und Gartenfrüchte (2 Scheffel Kartoffeln), ausgeräumt. Das Gericht stellt diese Handlung ebenfalls unter den §. 289; die Sachen hätten dem gesetzlichen Pfandrechte unterlegen, gleichviel, ob sie Gegenstand der Zwangsvollstreckung sein konnten oder nicht.
Die Beschwerde hält dies für unrichtig. Die fraglichen Sachen seien nach §. 715 der Civil⸗Prozeßordnung von der Zwangsvollstreckung ausgeschlossen.
Auch dieser Angriff erscheint nicht zutreffend. Allerdings läßt sich derselbe nicht mit der Beantwortung der Revision lediglich durch die Bezugnahme auf die Entscheidungen des Reichsgerichts in Straf⸗ sachen, Band 3 Seite 60, 61, beseitigen, wo ausgesprochen ist: daß
„ 1*
Ir
welcher dem noch
ün
8 K betrage, chkommt
ns des
5 L
auch
3
em Ge etrage der
stellen
rs
e
big
äu
81
8
Lã⸗*
00 werden.
2
ab
ur⸗
ssen insen
82 nach 2
öchsten
ß ein
setzes 5 8 gen
um einer
88 Rechte
e 8
8
9 L
und Fahre 1
I ₰
e d
f
chuldners G
S
5 „ da
ü nicht über⸗
e dieser Gat⸗ nhaber der
:1000,
),2000 hungs mit
zie
weis
ert des irkung ehenden er.
e 9 en b Mark) durch ge
Genehm
er Uebertragung
chs vom Hund
vorbehaltlich der
gung ertheilen.
W taates
hervorg
i
„also von h noch d verzinsen
ir
ig der J S
eschein
chen
ic
8 8 L b9
be
chnitten von? arl
ger
heit de tb igur
1
ei zu
erloosung vom
er Zuwachs der 3 8
ig ed
hrleistung Seitens des
ufertigen, Wilhelm.
n Puttkam
kachweise d
her chuldscheine jeder
maß
e von Ar 1
81
2 V stens Se
al
1 fri
e 1 gtausend iche ei unt darau 1
welches W
i Gläub fz der rechtl v
Achthundertfünf
G ie „ohne zu dem
st 1 tilgen.
gt mit
₰
herrl
bs
*
ammt⸗Nomina S irfen,
1
ägen, zu
ster au
— „9 42 — 8 er S
de in ellung ttel Juni
chuld gle ” ane mi
2 undert jährlich sein. gium, el den 29 tter
1 heine d
hesch
lande in le
—
nteresse den hat,
1
und höch
Sst H nsieg
ur Aus
50 000 ℳ ( gium ch
ird für die Be
umung des! Zahl d enden Mu chuldkap
„3 ivi
6 u d 8 ₰
e nd n w Cx ₰
g erf
ser pl
Un eine sir
e ung E t ist
d ie
vom
in lichtet
n weder im Unleil
fun zesti über d chuldbet g Bewä
8
e verpf
N —
ellen
S —
2 8 hmigun ’ efu
1
e it wenigstens iglichen
ier e
unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und 0
. hende er ertheilen,
ieser
V — —:
n Ti
1833 z 99*
er 8 hes d 200 ℳ, nach der A. en 8 e ein ön
mit llt
Bad Em
el
uni
age von 8
wärtiges P 4½
e in ein vil lger lgten 8 haber d vorst
nerinnern g
J —
ri t ine
geti sere C
n fo
t er
. Dri
Unleihesche
schein cht getilgten 8
em festgeste
0 ℳ aus nach dem anl
nthum
z—
ichen nomin e
urch
ie Anl
2 1
nach In
0
ch hiergeg
steuer 1g Urkundlich beigedrucktem K Gegeb
ch m ün
8
g Rechte
i
hrl sprüngl
9 9 en 5* L
ni 85
a si
d E
leihe
cht 1
Re tung Krei
CEtwa vom 17. e
tr
„ 11¹
geltend zu machen b
von den des C
jã jeder nommen.
b
u V1
Sachen unterliegen, welche gesetzlich kein Gegenstand der Exekution
sein sollen. Denn dieser Satz betrifft nur preußisches Recht. Das vormalige preußische Ober⸗Tribunal, dessen Entscheidung in Oppen⸗ hoffs Rechtsprechung Band 9 Seite 327 dort als Belag nngeführt ist, hat aber nach Striethorsts Archiv, Band 95 Seite 189, an⸗ genommen:
Die Bestimmung des preußischen Rechts, daß alle eingebrachten und bei Beendigung des Vertrages im Grundstücke noch vorhandenen Sachen dem Pfandrechte des Vermiethers unterworfen seien, gehe über das ge⸗ meine Recht hinaus, wonach das Pfandrecht sich nur auf die Sachen er⸗ strecke, welche, ut ibi sint, eingebracht scien. Und das vormalige Ober⸗Appellationsgericht zu Berlin hat am 29. Oktober 1871 ent- schieden: daß das fragliche Pfandrecht nach den Grundsätzen des ge⸗ meinen Rechts die durch Prozeßgesetze der Exekution entzogenen Gegenstände des Miethers nicht begreife; Fenner und Mecke, civil⸗ rechtliche Entscheidung Band 3 Seite 31.
Die Frage erfordert also eine besondere Prüfung.
Maßgebend ist dabei die 1. 7 §. 1 Dig. in quibus causis pignus tacite contrahitur (XX., 2):
Videndum est, ne non omnia illata et invecta, sed ea sola quae ut ibi sint, illata fuerint, pignori sint. Quod magis est.
Gegenstand des in Rede stehenden Pfandrechts sind hiernach alle Sachen des Miethers, welche in das Grundstück, bezw. die gemietheten Räume eingebracht worden, um dem Zwecke des Miethver⸗ trages gemäß dort, wenn auch nur zeitweise, aber doch nicht blos vorübergehend, zu verbleiben.
Glück a. a. O. Seite 415 ff.; Windscheid a. a. O. §. 231
Dernburg a. a. H. Seite 301; Lenz, Studien Seite 140 ff.; Bornemann, Civilrecht, 2. Ausgabe, Band 4 Seite 335; Ent⸗ 1gedens des Reichs⸗Ober⸗Handelsgerichts Band 6 Seite
Sachen von dieser Eigenschaft unterwirft der Miether durch die Einbringung mittels freier Handlung für die aus dem Miethvertrage entspringenden Forderungen dem Pfandrechte. Nur solche Sachen würden unbedingt ausgeschlossen sein, deren vertragsmäßiger Verp dung ein gesetzliches Verbot entgegenstände. Deshalb kann aus auf einer billigen Rücksicht gegen den Schuldner beruhenden all⸗ gemeinen gesetzlichen Beschränkungen der richterlichen Pfändung, wie der §. 715 der Civil⸗Prozeßordnung sie anordnek, eine engere Be⸗ grenzung des Zurückbehaltungsrechts des Vermiethers (welchem im Falle eines Konkurses hinsichtlich der noch auf dem Grundstücke be⸗ findlichen eingebrachten Sachen ein Absonderungsrecht zusteht, §. 41 Nr. 4 der Konkursordnung vom 10. Februar 1877) nicht hergeleitet werden. Es läßt sich der Beschwerde nicht zustimmen, daß das durch Rechtssatz dem Vermiether gegebene Pfandrecht lediglich die Vorbe⸗ reitung und Sicherung der richrterlichen Zwangsvollstreckung bezwecke. Auch kann der Ansicht in dem erwähnten Urtheile vom 29. Oktober 1871 nicht beigepflichtet werden, daß die, eine vertrag smäßige Ver⸗ pfändung des gesammten Vermögens betreffende Vorschrift (I. 6 D. de pign. et hypoth. XX. 1):
Die allgemeine Verpfändung sei nicht auch solche Gegenstände als mitumfassend anzusehen, welche der Schuldner wegen dringenden eigenen Bedarfs muthmaßlich nicht speziell verpfändet haben würde, ebenfalls bei dem nur bestimmte einzelne Vermögensstücke ergreifenden Pfandrechte des Vermiethers zur Norm dienen müsse; vergl. Vange⸗ row a. a. O. Seite 821.
Das Gericht trifft daher kein Vorwurf, daß es die Prüfung unterlassen hat, ob die hier fraglichen Sachen nach §. 715 der Civil⸗ prozeßordnung einer Zwangsvollstreckung nicht unterliegen würden.
Es kommt darauf an, ob die Sachen nach der obigen Begriffs⸗ bestimmung Gegenstand des gesetzlichen Pfandrechts des Vermiethers für die Miethe des letzten Vierteljahrs der Vertragszeit waren. Dies ist anzunehmen. Daher war die wider das Verbot bewirkte Fort⸗ schaffung auch dieser Sachen eine Wegnahme im Sinne des §. 289 a. a. O.
Die vom Gericht getroffene rechtfertigt somit die Ver⸗ urtheilung. Dem eventuellen Antrage, auf eine Geldstrafe zu er⸗ kennen, konnte nicht stattgegeben werden, da es nach §. 289 in dem Ermessen des Gerichts stand, Gefängniß oder Geldstrafe auszu⸗ sprechen.
Hiernach war die Revision zurü⸗ ckzuweisen.
Strafrechtlicher Begriff der öffentlichen Urkunde. Erforderniß der Amtsbesugniß des Ausstellers zur Beurkundung.
Strafgesetzbuch §§. 267, 268, 271 In der Strafsache wider 1) den Besitzer A. K. zu D.⸗L. 2) den Besitzer M. Sch. zu C.
7
wegen falscher Beurkundung,
hat das Reichsgericht, Zweiter Strafsenat, in der öffent
—.
lichen Sitzung am 3. Juni 1881
dem gesetzlichen Pfandrechte des Vermiethers auch die eingebrachten
nach mündlicher Verhandlung für Recht erkannt