1881 / 162 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Jul 1881 18:00:01 GMT) scan diff

. *

Anstalten auch die Expe⸗

*

32

st⸗

0 0

Anstalten nehmen Bestellung an Sw. Wilhelmstr. Nr.

—₰

dition

2

n außer den B

j 1

Alle Poh-

für Berl

taat

onnerstag,

Berlin,

das Abonnement beträgt 4 50 für das Vierteljahr.

Insertionspreis für den Raum einer Uruckzeile 30 ₰.

E. le er 8. it

z ch e

irk der.

9 d

vom

ni

gk

ber i

3 stabe

ll ziek

¹

ickga ab bei d

1 8

8 .

9

2

F bekannt 1 g d

jahr

lbi

8

t gegen dessen Ha digen sgabe.

8

rungsbe

än Au Nark

arienwer

gabe, Buch dert Zinsen tober 1 lestempelrn ie rrienwe 5. 8

egierungsbe

M Hun

b

1

acsimi r ei

öffentlich 8 8

L

2

9

9ꝗU◻ Au

Ok F

Pog

n

dessen Geldbetra nderjahres der F

5. m f e z

latow,

riften f&.

e er der F

d anzig.

.. Mark

2.

s

&

empfãäng e 1 rei

eihe weis

Flatow, er

D

re

ein mit bei

ch

d

—— wenn 8

8 - 1 f 8

„8† *

11.“

ark zu Mar ch

zi

anl

8 ¹ 1

d

gültig

1

oder

erlin un untersch

hein. he r

ein mit d

F Us T

hung

8 ei [„ 412 F n 2 L

t sch en versehen werden.

reise me

chu (Unterf un Te!

is

M ssche 8

ins

B in

8 . e 8s 8 d .

124188— lat 1

mit der 3

April (bez

ie

es

rolbeamt

n Kr.

ses 2 ist ung ahren nach Ablau

rbenannt

ö1

ies e zu ont

stellen

er Krei in K

che

sse s

cheine de

9

Kr

vom 1. nlös D

ßen

7 in

8

nhaber d latow, den

g

7 we

. S' v t eines F 1 3

er 3 ier

s rif preu

19 2

7 D rhal

Der der Z

den Anmerkr

„v 8*

em Anleihe 8. eit

u de N insen Pro est

eiskommunalka machen e

r 1

W

188

inn

erhoben wird. 2

untersch

z in 3

1

zu 5 d en

5

9g 88 8

di latow un

n

1

gabe

gedruckt en

eise 8 (

ird

ir

rl w

2 9 E 1

u au

w g l

eit,

lestempeln

R inen für

en

in

ch n

p

r

e e

M

lkasse e

n de lss A Ul en si ho ow er

2

8

9 ¹

Zi un te lch ruch er Flat Faecsimi

S

n so en

t o

mm

en ses

al

fäng

eisko end 1212* e 1.)

schr

em 1

1 der mit der eigenh wer

ihe v

P Kr nach n d W te 0

gen

em

g

e J I

un

8b

81 er zu 1 8

g v

dag

un

d e

mens

eis ei nnt zeiti g da Letter

Anw

e d

a b

ka

t ines

au

N mit

9 8 5

in b ech

ieser sche 18. sche ten Krei

1

e rlich cht r lleihe önnen

en

b entl er f

ni

1 S

öff

8. den ö sofern des Arn atow, d lnmerkun sschusses d

Fl 8 zau

2

rei

K

8EE““ e1111X1X1.X¹“*“];

ig der über und ters llen ber g

Eisenbahn

Kyritz

am e

ü

mweisun

5 8 .

3 germeis

- eyenburg,

valk und

Stelle velberg i Gren

Richtun

Bür

2

ie

2 8

8 8

N orarbeiten

Ritterschafts⸗ tergeordneter

der gener

D 2 ü8 1 §

ändigen enerellen T

es chlo an zur ge der

des

Aufnahm normalspuri

Bedeutung

8

57 ell.

von Ha

den d S

8

in

auf von

yritz, Pritzr

ell Hän 8 der g nbahn un er K andesgrenze, den 2

vorse 8n

zu Hän

1

entlichen Arbeiten.

ga

en⸗Jür

weisung

2 22 amten

)

f

Eise

ernitz ü

Unweisung. 5f hme L bniß zur

9 ö ritzwalk hl fna spurige den.

d Meyenburg bi Landesgrenze

e

nder

lu

ur

nommenen Bahn ittstock,

Erlau

eine

3 ge un

1

jede Ar ontrolb W ur 2

8

in on Rohr⸗

;

d

für

on Z d-

, die neter

Meyenburg bi

sicht itzwalk

n, Pri

K Hie er

i niß

nal

in

st

mu eines tersch d sschein Urt abzudrucken: isteriun Com pb Aus selb en d

ase

un v

bel ertheilt wor

ck bis zur

och Un ns M in

Einem

Direktor d

i Comité

85 ie Erlau

unterschrift

ist

drich d

Fried

8 V

zum U

1

für eine nor Bedeutung v orarbeit

werden, letzten 2

ist bisher Glö einem

untergeor ittsto

auf Rö⸗

Wi

8

t

er Zeit das Volk

telt: 7 emein 8 sei

188

ie g

nern.

1 di

vom 21

tniß gebracht,

enn Be

ktober 18

„f 4

ktober 1878. t“ 252, Tottenham i zeichnung des ten Male

9

den Eingangs⸗

n O 77

2 8

enden ꝛc.; der unterzeichneten

n fünf

kuꝛ

u

s geger

ei kratie lichen K mit

räsident

3 5

Kammer des Innern

sinn

ih mit der P

lugblatt, bet latt

Zur in

- . 7

ahn etzes vom 21.

Frei

Seitens den ist.

li 1881.

e F ank. ent wird chstag

W

d des Ges

tzes vom 21. ff

Abtheilung des In

der 1881. 2 Fr lugb

feufer

ten umfassende, beiter

edruckt ur d

ms

F iches den Re ten Gesetzes erboten wor

des Reichsgesetze der Sozialdemo

2 8

Oberbayern, 8

sgese von 2

Ar

Expedition Ju

erung von

in

hene en Re

1 urch

chen Bestrebungen 878 wird hier

enthu

cht verse tbürger 9

ch

Bzertreter es gedack behörde v

München

8 8 8

8 U sei

den 12. Juli

Königliche Regierung, es

ig Grun

t auf Deuts

1

Bekanntmachunge

W. London, g.

der ruch

ni , den 12.

i 5

Gründung des

wig,

Freiherr von

Dr teg

hiermi

9

as in

D Court Road,

es „M izei

en sein,

E

chl i

1

Auf Grund

h

tober 1

fähr beruf

rd h verboten. andespol

0 82

auf Grund des Reich

w

1

g

daß das 4 Druckortes worten nach 8.

L Königliche

3

erf

gstens

8

welche hrlich olgt sung

lal

1 sowohl

legium arien unkünd⸗ nig chuld 8

8 ez 8

b ; R 8

2 Kapital re

erloo

gsbezirks ember eichs⸗ atow

egierun 22

850 000 aus ß

vi

m

vwen 8

5 e 3 e

ers

zu M

E. . . WZ

V mit

1 en

d2. 1

S2 ige, 8 le 588

ri

d eis

dert ten n

mittelst

welcher llen 5

1

e 8 gült

Kr Schuldn Hun 0 000

re ost

chen P

gierun

i

2

S

N

N vom de

i nhaber

e 8 L

m

um h

8 2 lanes 3

Sherrl e

es usses

schuf

chen R

rathe d chl

n

8

(

. 8

von sung ck

ahr

den J

tens de

chuld von ℳ, mit vier vom

ein

gl s au

ngsp tocke,

je e

omn

f

ei s een nomin

tr. rk be

.

8 18 2

i

S 8 g1

gabe.

8

1 insen

loo

te.. laufende 28

hesch t des land en Schuld von 8

er K

..188

.

Sei

i

Kreises Flatow. 5. Aus tabe E.

5

s

2 uch emäßb

8

lt worden und 3 1

ese, für uch rlehn

el chuld von

S S 1

D

Ve

der Kre

n. Til

Tilgu gl

a gan 85 2. d

Unle der Z

mnigten

n Kreistags

urspri

s durch d

.

al

n einer

einem

der q.

gte

mig

de r 18 igers

H

17

B G

Umtsblatt d

it

. 1

e einer 4

genehn

nn 31

.„

1

8

2

s von dem Bez

h 9 e g ge

2 ũü

n uw i

w nate b

ursp ck

in f e 1e h1 5 2—

8 5 88

läub

d

gt 5 3 gen De n le

baar geza kzahlu

8 fna

bung det or

b

rti

werder vom .. ten.

ßen G i ick chein

1

rund

S.

unte gebi

M

8

8

inz ammlung 8 gabe ch

N 2 fon 1 1 5 139 Ho 8

d

Luf Marienwerder lider ägen 1&

*

1

estpreu

Pro 2

1

0 wegen Au

ejset

8

Id 8*20

8

8,88 § 8₰ S 8 2 72 735

3 gt e!

E

9

W vom

g t.

Ed einen

82 ch m

1 bt jedo Uv

o0 jede Pril d zeichnun gemach ve und der is

Fünf 1

F

für 2 ze ermirn

it

1 wei un

5 vwa n

. zr 1 1 nter T a - Reichs

Kr.

ch ens

kapital

insen

lgungs ar u des bek

rei, 3

dre

Len

d

.

d 1 ie

lich

8 8

ichen T

c. ost un nt

chul ten n w sow ffe chs,

S 85 e, d ns se

erspar

h

8

in dem Deutschen taats⸗Anzeiger,

to len rl ungen gel ol sten

el ein sg

5

b

2

9 Kor

omin

1 ung e

ch ind

min

t

rundet. gen

in 2 lu en gur

ie jen Til⸗

Ig

1

2 ahr

ind Betr

D

n fol lgt stermin

chen

rung

den an die

8

8

& ern 1

en te

ge uldve

k ekanntmachung erfo

D ober den

zu

1

b

Sch

är

a

en

ig er

8

cke

00

eloo

en, rst to n end tumm hlu

2 rüngl

alt ve ste lg J za 8 2

9

en L g fo

1

un

2

ück

e 1 d 2 en

R

ch ilg bezw. sung ab hn

1 8 M r

em cht v rt d

erst ur Ki u zst

8₰ 2 8 4.

N

uU

22

sloo

uU Die em ie

B

1 d lu

do

]

8.

C 88281†

4

500

2₰

1 J de

8 7

n F 8 8 8 L es

un

- er hr

i

welchem die

auf d n 8b Kön

1

8

8

2

8

d

f D N

8

1*

5 82

gsweise

net, mit

er ausgeloosten zu

in

3 er⸗

orschrift

Ein⸗ fang⸗ u

rei ine zurück⸗

er rganen,

ei

eutsch

NH 12

enden zwar

erhalb

t erhoben werden, hre

9, hren

arung

§

n 11

Betrag vom Ka

Namen

ellen p

stimmten

D D

en Termi⸗

O 82 und e sst. dem uir Em sin inn Ja- prozeßor

rsc

ig 1— welcher die

ger bekannt

ig ch V

1

e . ic . 8. - che

Umtsblatte wele

sung eziehun

3 1

serkl

1

30

sterm

n verja

a r da

2 81

nach lender

Anze Einlösung machten Ei d. Mit der

2 z12

tretenden

5 L

g1

ordnung

1.

enlauf d

tl lg

b zu Flatow und den 98

m dem Flatower an S⸗ Kapital .. an gerech in i d nich s Ka 8: Kraf

gkeit zin! 83), b

8

2

9

e

2 8,

de ätter zu De er, er, eic 8 in halbjähr e E asse U eträg des S.

ins

8 2

28 g8

di

—2

äteren Fa⸗ rd

wi ermine

ꝛe pi 8t ch Abla

uf

in gen erfo

2

ldverschreibung

uldn

im

Bl

einer 8

n n er 2 D

A )

heine,

alk

on r

e

ch

ssc⸗

der un stalt da eit.

chu

ital

jeser

D V

ge , wird es

ri

l erhobenen

auch

lgenden 3

L 1 1 5 Ka 980 2 89„

p e chreibun

erse

[proz

(R. G

üb

e in rungen lcher chten ist in kommu s 4. ivi

8 1 9

arienwer gebot und d

lle d d hlt der

nde gter ahlu

ig ckz ahren na

g g

en Z

inset. zwar nicht

8

chten der

eingereich

sscheine

8

t in un

so

f

eitungen v r C

8 8 S e der id ůüc Au chuld e

i rn bekannt

nsen u r Kreis

A r i 1 ür 77

8

e und 8 fo

k as

zu e nd am 1. Apr ich verz r endigt an dem für 1 att ge m R 2

gewo rmin nde d

* 8

bei d

B

8 1,

u twaig Tage, zu ent hrli l in ie e ier geworden, ge

fehlenden Zin

u Berl g der Z

llig

eter S

1

m 30. Januar 1 lu

ndert

1

3 1! anzig Ste n 3 ie fe D cht

sowie e

lorener oder verni 838

1 en des Kreises.

reußis bungen hlu

e der e K

bung d

rhalb v

22

en ktober u achten D gkeit apita ige 1.

F Für

Re in em in einer iese O ur e i ne fällig und

hren nach d

nalwerth

H

schr lusza chr

inn

ersc

84*

or enl

omt

am 1.

ch

0

p

ie 2

vers

vorge und a

ie

glich P gliche

41 ld n de e

i e ußer 2 u e e d welchem sie st 88

ch vo

r vom nach §. 20

ißig

chuld 9 ckgabe hm

+ eln

- er

Köni latt e

ned Berlin Gun

de pitale abgezoger J

K 18 vie S Tag ru S tritt dr sowi der

dnung

J

chen Civi

ur Deut

1 5

3 L

890

28

8 L 4

hrung

sfü

N

rz 1879 (

H

de

8 er

egen 2

8* 8 9/

i zahlt Zins 9 Un⸗ ermögen sere

orzeigung

erklärt e darthut, nach

scheinen chusses

lgt be nzig s

8

st von Zins

chreibun

erfo händigung

ie ferneren ben werden

V au

8c

Da

29

ellen

edruckten

Mitglieder des Krei⸗

ersehen.

e Au t den Unter⸗

er mi.

kraftlos ldeten und Verpflichtungen

e geg st

einen

Berlin und

e 1 ie

nhaber der Schuldvers

ünftigen

eis

ben; di 1

be

olgt d

für W

.. halbjährige

eine durch

ß

erlu

ch 8 Einlö

s fter der angem

bei der Kreisverwaltung V gegen Quittung au

ertigung unter un

Flatow.

d zuk 8 nd au

in

angenen

5

8 8

en ist.

eingeg

chnitte au f

noch 2

3

erf

sfrist er Zin s. scheinreihe Au des Kreise si

18.. ausgege

igen un

glaubha etrag

8 scheine tab

von beh

s chreibung sind.

d g i

sowie in machenden Zins der Anweisung

an den i

g rechtze

82

8 gese

ig erdurch

boten,

welcher den

in t iese

st in

st der 3

8 mmenen

.

9

hrungs L

d

sit 2

h

hr P Flatow,

asse in F

e

B ahre ige ei ir

in

t

ß hescheine zu v

S

r aufge

älteren 82

bung oder son gegenwär

hi schu

nigen, ers

Anlei und zweier

ie Landrath.

e fri

habten 3 des aus

e werden für fünfjä

neuen der

0.

U

t seinem ner Steuerkraft.

C

mj ährigen Ver

är

chuld der erlu rei D

inre

bekannt iste ihe

* G 8*

8

mi

ldet und den stattge Jerjährung

k 1 rath

iegel de

1. M eigun

Sicherheit

3 L

18

Anmerkung.

können wed e rei

V 2

2 9 einer che 8

e

f der vier

och s r

erja s

eine e 8 8 zu Urkund haben w DX Land

8

ertheilt. latow, den. ten..

ies zum

Beim Krei

d kommunalk der

t dem S

chrift

Unterse

9 cht vorg e

8s 8 1

in niec

en Zin

in deren Vor

Zur

haftet der

inssch D it bis ein öffentli erung essen

s r Kreis f

Zin de den Abli

8 8

Ausgabe und mit seir

Ublau

2) beine ssch D

werden.

2 e ie weisun

mi

der Schuldvers Ablauf der

2 schriften de

der neu⸗ sofer

vom

vor anm dah

s

für erwiesen und den Einwand der Verpfändung für ausgeschlossen erachten sollen.

„Wenn sonach das Appellationsurtheil der Vernichtung unterlag, so konnte bei freier Beurtheilung in der Sache selbst noch nicht defi⸗ nitiv erkannt werden. 1

Ueber den rechtlichen Charakter der Niederlausitzer Kreditgesell⸗ schaft Zapp u. Co. verbreitet sich weder der vorgelegte Interimsschein, noch liegt eine ausdrückliche Parteierklärung vor. Doch wie sich aus dem, von den Parteien in der Klage und Appellationsrechtfertigung mitgetheilten Inhalte des §. 11 des Gesellschaftsstatuts, sowie aus 8 in dieser Hinsicht nicht bemängelten Ausführungen und den Gesetzesallegaten der. Instanzrichter ergiebt, handelt es sich um eine EE1A6“A“ auf Aktien, so daß die Vorschriften des Abschnitt 2, Titel 2, Theil II. des Handelsgesetzbuchs zur Anwendung kommen.

„Die Richtigkeit des Klagevortrages vorausgesetzt, ist der von dem

Kläger erhobene Anspruch begründet. 8

Unstreitig hatte Kläger eine Aktie der Gesellschaft über 200 Thlr. gezeichnet, auf dieselbe eine Anzahlung von 50 Thlr. geleistet und den auf seinen Namen lautenden Interimsschein auf die Aktie Nr. 664 ausgehändigt erhalten. Kläger übergab den Interimsschein, mit seinem Blankoindossament versehen, dem Beklagten. Ueber das Vermögen der Gesellschaft und deren Kommanditen wurde der Konkurs eröffnet.

„Da die Aktivmasse einschließlich der rückständigen Aktienbe⸗ träge zur Deckung der Passiva nicht ausreichte, hafteten statutenmäßig die Kommanditisten für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft bis zum vollen Betrage der von ihnen gezeichneten Aktien. Der K. onkursverwalter nahm deshalb den Kläger als ursprünglichen Aktienzeichner auf Nach⸗ zahlung von 450 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1877 in Anspruch, und Kläger leistete Zahlung.

Wenn nun, wie die Klage behauptet, der Wille der Parteien da⸗ hin gegangen ist, durch die Indossirung das Eigenthum des Interims⸗ scheines auf den Beklagten zu üͤbertragen, so ist Beklagter verpflichtet, dem Kläger den von ihm zur Konkursmasse gezahlten Betrag zu erstatten. Denn das Indossament einer Aktie oder eines Interimsscheins hat die Suc⸗ cession in die Theilhaberschaft an der Gesellschaft zur Rechtswirkung. Der Beklagte würde also durch die Indossirung des Interimsscheins Theilhaber an der Gesellschaft geworden und dadurch nicht blos in die Rechte, sondern auch in die Pflichten des Klägers als bisherigen Theilhabers hinsichtlich des Gesellschaftsverhält⸗ nisses getreten, demzufolge aber verbunden gewesen sein, den Kläger von seinen Verbindlichkeiten der Gesellschaft gegenüber zu befreien, die Einzahlung des rückständigen Aktienbetrages mithin selbst an die Konkursmasse zu bewirken.

Der Behauptung des Klägers, daß die Uebertragung des Eigen⸗ thums an dem Interimsscheine stattgefunden habe, ist der Beklagte mit, dem doppelten Einwande begegnet: einmal, daß nur die Ver⸗ pfändung des Scheins von den Parteien beabsichtigt sei, und so dann, daß dem Indossament und insbesondere dem Blanko⸗Indossament die Wirkung der Eigenthumsübertragung mangele.

Der erstere Einwand ist, wie dargelegt worden, erheblich, und da der über denselben angetretene, in den Instanzen erhobene Zeugen⸗ beweis keinen Erfolg gehabt hat, so ist noch der von dem Beklagten in der Schlußaudienz zweiter Instanz dem Kläger angetragene, und von diesem acceptirte Eid zu normiren und eventuell abzunehmen.

Leistet Kläger diesen Eid nicht, so ist das Klagefundament wider⸗ legt und demnach die Klage zurückzuweisen. Andernfalls ist dagegen die Verurtheilung des Beklagten nach dem Klageantrage auszusprechen Denn das Indossament als solches bringt, wenn nicht ein entgegen⸗ stehender Wille der Interessenten ausdrücklich dargethan ist, den beab⸗ sichtigten Eigenthumsübergang zum Ausdrucke, und im Uebrigen sind die Einreden des Beklagten hinfällig.

Um den Einwand, daß durch das Blanko⸗Indossament des Klägers nicht das Eigenthum des Interimsscheins habe übertragen werden können, zu begründen, hat Beklagter auf den Artikel 182 des Handels⸗ gesetzbuchs, welcher nur Aktien und Aktienanth eile, nicht aber Interimsscheine im Auge habe, und ferner auf den §. 11 des Gesellschaftsstatuts verwiesen, nach welchem nur die im Aktienbuche eingetragenen Personen als Eigenthümer der Aktien gelten, die Eintragung des Eigenthumsüberganges aber auf Grund der vorzulegenden Aktie erfolgen und demnach aus dem Indossamente der Name des Indossatars sich ergeben müsse.

Allerdings bezieht sich der Artikel 182 des Handelsgesetzbuches seinem Wortlaute nach nur auf Aktien und Aktienantheile. Dies hat aber darin seinen Grund, daß das Gesetz nur bezüglich der Aktien und Aktienantheile, also der schon ausgegebenen Aktienscheine, die Eigenschaft der Begebbarkeit als Regel hingestellt wissen wollte. Dem

Aktienschein steht die gesetzliche Vermuthung der Begebbarkeit zur Seite; derselbe unterliegt daher der freien Cirkulation, sofern diese nicht durch das Gesellschaftsstatut oder im speziellen Falle auf andere Weise beschränkt oder ausgeschlossen ist und mit Rücksicht hierauf erklärt sich die Fassung des Artikels 182, welcher, weil er lediglich Aktienscheine im Auge hat, dem Wort⸗ laut nach auch nur in Betreff dieser das Indossament als einen zu⸗ lässigen Uebertragungsmodus hinstellt. Daraus ist aber nicht zu folgern, daß das Gesetz für Interimsscheine, wenn sie über⸗ haupt begebbar sind, ihnen nämlich durch das Statut oder die Stellung an Ordre diese Eigenschaft beigelegt ist, das Indossament als Uebertragungsobjekt ausgeschlossen hat. Sowohl im Falle, daß der Aktienbetrag voll bezahlt ist und die Ausgabe von Aktienscheinen stattgefunden hat, als auch im Falle der Ertheilung von Interims⸗ scheinen nach nur theilweiser Berichtigung der Aktiensumme bildet,

8⸗ en

dem 82 des

Man

chen zu verleihen.

ichen

mandirten Haupt

. .*

ultät lichen

Verwaltung rdens

ht 83 1

uht gl i

öni önl arl von

O eruh

st e

arin

sowie pers

eru n Fa

König im

e ;

digst g. ittel

¹ 6

igst ger 8.

gst g ld 8

à la suite

ig

öhis

den id

m.

N

d arnison

S

gnã dem 1 n

C die Erlaubniß zur

Klasse

,2 2 ¹

Prinzen⸗ um

8 ansfe M

zei gn e

8 utant bei kon weyde, sowie 3

heit des

erkreuzes des ã

itte 1 * u ertheilen.

9

81

ielke zu Cleve, bisher zu

ler er philosoph

18

8) leben, ffi

O

dem G

reußen

K nan⸗Lange

2 3 d .

1

ine Ehren

ssessor

haben Aller

ul

u Kloster P

Orden dr ments, W

hnen verliehenen

g haben A 22 I

9 r

egin

als A

öni 3

onz!

Rath Z

ssor in d „Rosenberger,

Klasse

r a. D., Rechnungs li

tu

aiser haben Allergr 9

fe ng ntendan

Dr. ie

t der K en

iglichen

tmann von

legung des i

Simon ischen Krone

e,

zweiter chen Kronen ön

22

jenstleistu rinzen Carl von

chen Pro

sen

Ae. J

ung vom

uytern

8

ajestä

Mar

8 Be

R

ät der K

1

1 t Hall rden tät der K Artiller r. K in

je

e. Ma dem zur oheit dem mann von

st llu

dem ordentl s

D S ld⸗ S

3 önig

Karl P

t

je sta

Haup

O

niver Gebirgskreise das allgeme

öniglich ital

e. Ma

Se. N den öchster

Garde K

Adjutanten

irekto Cöln, den K Preußen, Ar de h d

ntur

Bergmann a

der Un Kronen D felder H

2.

wie bereits hervorgehoben, bei der Begebung den Gegenstand der Veräußerung die Theilhaberschaft an der Gesellschaft, und daß die Veräußerung dieser Theilha berschaft auch durch Indossament der die letztere beweisenden Urkunden herbei⸗ geführt werden kann, ist durch den Artikel 182 zum Ausdrucke gebracht, so daß dieser insofern auch auf Interimsscheine An⸗ wendung findet (vergleiche Renaud, das Recht der Aktiengesellschaften, 2. Auflage, Seite 424, 425). Wenn aber das Indossament über⸗ haupt bei Interimsscheinen ein zulässiger Uebertragungsmodus ist, so muß diese Rechtswirkung auch dem Blanko⸗I ndossament beige⸗ legt werden, indem der Artikel 182 in Betreff der Form des In⸗ dossaments ausdrücklich auf die Bestimmungen der Artikel 11 bis 13 der Allgemeinen Deutschen Wechselordnung verweist, und von den letzteren Artikel 12 die Zulässigkeit des Blanko⸗Indossaments aus⸗ spricht.

Daß im vorliegenden Falle der Interimsschein der freien Cir⸗ kulation nicht unterlag, und aus diesem Grunde die Anwendbar⸗ keit des Artikels 182 ausgeschlossen ist, hat der Beklagte nicht speziell geltend gemacht, und nach Lage der Sache muß es als zwischen Parteien unstreitig und daher für feststehend an⸗ gesehen werden, daß die Uebertragbarkeit des Interims⸗ scheins auf andere Personen nach dem Gesellschaftsstatut über⸗ haupt zulässig war. Denn der Beklagte, welcher mit seinen, auf den Artikel 182 gestützten Rechtsausführungen erst in der Nichtigkeits⸗ beschwerde hervorgetreten ist, hat in der Appellationsinstanz nur die Rechtsgültiakeit der Blanko⸗Indossaments bemängelt, dagegen die Zulässigkeit der Begebbarkeit des Interimsscheines durch Voll⸗Indossa⸗ ment ausdrücklich ausgeführt und dabei auf die Rückseite des Formu⸗ lars zum Interimsschein, welches die Worte: „Girirt an“ trägt, Be⸗ zug genommen, und vornehmlich auch mit Rücksicht auf diese letztere Thatsache, daß die von der Gesellschaft selbst ausgegebenen Interims⸗ scheine mit dem Formulare zum Giro versehen sind, kann ein Bedenken darüber nicht obwalten, daß nach den Gesellschaftsstatuten die Begebbarkeit der Interimsscheine zulässig war.

Der §. 11 des Statuts steht sodann dem Beklagten gleichfalls nicht zur Seite. Derselbe, welcher sich nach der vom Beklagten wiedergegebenen Fassung dem Artikel 183 des Handelsgesetzbuchs anschließt, bezieht sich, wie dieser, nur auf das Rechtsverhältniß zwischen der Gesellschaft und dem neuen Erwerber der Aktie, und trifft Bestimmung, wie sich der neue Erwerber der Gesellschaft als Eigenthümer zu legitimiren hat. Er setzt, gleichfalls wie der Artikel 183, den bereits vollzogenen Eigenthumsübergang voraus, und ist deshalb für die Regulirung der Normen, nach welchen sich der Eigenthumsübergang erst vollziehen soll, nicht maßgebend.

Eventuell ist von dem Beklagten eingewendet worden, daß er nur gegen Aushändigung des Aktienscheins Zahlung zu leisten verbunden sei. Doch auch mit diesem Einwande kann sich Beklagter gegen die Klage nicht mit Erfolg schützen. Denn der Kläger verlangt nicht aus dem Rechte der Gesellschaft, welcher allerdings die Verpflichtung obgelegen haben würde, bei Empfang der Nachzahlung die Aktie dem legitimir⸗ ten Eigenthümer auszufolgen, sondern aus eigenem Rechte Zahlung, weil Beklagter seiner Verbindlichkeit, ihn gegen die Gesellschaft hin⸗ sichtlich ihrer weiteren Ansprüche an ihn zu exnexuiren, nicht nachge⸗ kommen ist, und diese Zahlung ist von dem Empfange des Aktien⸗ scheins nicht abhängig. Der Kläger befindet sich auch nicht in der Lage, dem Beklagten die Aktie auszuhändigen Denn nachdem er dem Beklagten das Eigenthum des Interimsscheins übertragen und ihm diesen übergeben hatte, war er zur Empfangnahme der Aktie nicht mehr legitimirt, und wenn er von der Gesellschaft auf Grund des Artikels 184 des Handelsgesetzbuchs wegen der Einzahlung des rück⸗ ständigen Aktienbetrages in Anspruch genommen wurde, so konnte er die Zahlung nicht aus dem Grunde ablehnen, weil ihm Seitens der Gesellschaft die Aktie nicht überliefert wurde.

Nach Vorstehendem war die Sache zum Beweisverfahren, sowie zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung, für welche letztere die durch dieses Erkenntniß festgestellten Rechtsgrundsätze und Normen maßgebend sind (Artikel 11 Absatz 3 der Deklaration vom 6. April 1839, Gesetz⸗Sammlung Seite 126), in die zweite Instanz zurück⸗ zuweisen. 1“ 8

8

brachten Sachen zum Nachtheile des Pfand⸗ und Zu

rückbehaltungsrechts des Vermiethers. Sachen,

welche nach den Bestimmungen der Civilprozeß ordnung der Pfändung nicht unterworfen sind.

Strafgesetzbuch §. 289. In der Strafsache wider die Ehefrau L. Sch. zu D., wegen strafbaren Eigennutzes, hat das Reichsgericht, dritter Strafsenat, in der öffent lichen Sitzung am 25. Mai 1881, nach mündlicher Verhandlung für Recht erkannt: 1

daß die Revision der Angeklagten gegen das Urtheil des Landgerichts zu D. vom 11. Februar 1881 zu verwerfen und der Angeklagten die Kosten des Rechtsmittels aufzuerlegen.

Von Rechts Wegen.

er

*. .

ht:

2

d u Naumburg

hen.

zst geru⸗ d

, un

;

di

e n. gnä rdinan kath

ei

4 Fe 8⸗9

s Vogel

er

2

r e u en All ius

b li iu

uU mmission

ha

I

8 ul a⸗Rath zu verl

- ien

1

ig 18

lugust

r als Kommer

2

öni Eduard

Charakt

r er a

¹

9

e 0 g

2

d smann

en

t

st ã

zu ernenn e

82 .

*

v

Kau d

ath Ma

dem Banquier

e dem erlin den Charakt

B.

zu

Strafbare Wegnahme der vom Miether einge⸗

1

vom

auf

H& C SPoet⸗ Sel

T

ul von welche In⸗

188 8

Au ssenen

hrung 2

„,„ .

18 l

J ic derselben

Erlass der vom

sfu

ohl dbare

noch im igationen

gierung twerth

ßen Xo be zember bl e

98 2

ir die besch

v

sow

und S

165 000 fi

*

ur Au

8 ung

Deck

ldmittel, ;

tow im en e

2„ 8 ö

e von 850 000 chs

8

De n esamm

sBe 218 hene, reises unk

1

2.2) en 5

E ie G un

g von Preu

olger

ni 1879 8

geben rozenti zur

8

f

en verse

Köni vom Sg ec 5p e

un nach

§

sowi

NSI

w aus e einen 5. Verwaltung des

chaffen, in

n se e

9-

eis

122 n

7 ertretung,

en und d gationen

m 1

ei ag 2 che

8

7 agenthirn

der Rechts

A

bl

peration,

s

den Antrag der Kreis

8 1r 5t noch 2

9e. ndie O

Gnade 8 K is iehun e 82 Seit

bezie Mai 18

antau,

n

e

9: 2

utau Anleihe zum Betras

Höhe zu b

hun Stag

iv . in 1 2 L ng e

ch P

la is mit

der

e lidenfonds

zwar

70 29 welche itiren, zu igten en Ver

on Gott

T W

Finanzo f

u tragenden Kost dem Kr

8 EC 5 ck nach Kl. N

und

ktober 1 9 befindlichen 4 ½

50 repräsen ni d, im

der gekünd auf

Flatow,

ecke au beziehun

inva nhaber lautende,

L

d Unserer Pr 8 antau nach Schl

empelburg na

0ᷓb

1

8 .

ch sin N d

c. von Petz

d

i dem J

d

2 8 ichs

e auf

diesem Zw ralidenfonds

p nen

lhelm i 18b

sung

O 12 der

ie auf Grun sichtigten

gus fe

75 zur Einlö der beab

K

i

stachdem

3

reises 8 8

n ha

rl

28

lu

Umlau

sse a. von b. von P e —+— b4. des

loss 9

zu di

reise

utender ir W

ke Marienwer

rung Chausseeneubauten und

1857, üh den

erfor e

b wollen Wir

r la N W

ezir

esch de 6 3

8—

b b

Gründe.

Die Verurtheilung wegen strafbaren Eigennutzes nach §. 289 des Strafgesetzbuchs beruht auf der Feststellung: daß die Angeklagte im September 1880 zu D. dem Nagelschmied St. ihre eigenen in dessen Hause befindlichen beweglichen Sachen, nebst den von ihr im August 1880 an den Handelsmann R. verkauften, jedoch in ihrem Gewahrsam und Gebrauch verbliebenen beweglichen Sachen, und zwar diese zu Gunsten des R. als deren Eigenthümers, unter Verletzung des dem St. daran wegen einer ungetilgten Miethzinsforderung zustehenden Pfand⸗ und Zurückbehaltungsrechts, in rechtswidriger Absicht weg⸗ genommen hat.

Die Revision der Angeklagten rügt Verletzung des §. 289 durch unrichtige Anwendung. Sie erscheint nicht begründet.

Das Rechtsverhältniß der Angeklagten zu ihrem Vermiether ist nach den Grundsätzen des gemeinen Rechts zu beurtheilen, und zwar gemäß der Beschwerde in zweifacher Richtung.

1 1) Der Miethsvertrag währte von Ostern 1878 bis zum 1. Ok⸗ tober 1880. Wegen des am 1. Juli 1880 fällig gewesenen Mieth⸗ zinses wurden auf Antrag des Vermiethers im Wege der Zwangs⸗ vollstreckung bei der Angeklagten ein Schrank, ein Spiegel, eine Kom⸗ mode, eine Stubenuhr und ein Schwein gepfändet. Der Handels⸗ mann R. gab die zur Bezahlung der Schuld erforderlichen

36 und Feft dafür von der Angeklagten (deren Ehemann sich im

Auslande auf? rbeit befand) am 27. August die freigewordenen Pfand⸗

gegenstände mit dem Vorbehalte des Rückkaufs. Dieselben blieben

im Gewahrsam und Gebrauch der Angeklagten. Als die Angeklagte

am 8. September im Begriff stand, auszuziehen, untersagte ihr der Vermiether die Fortschaffung der Sachen bis zur Berichtigung des Miethzinses für das laufende Vierteljahr. Die Angeklagte schaffte

jedoch, ohne dies zu beachten, die Sachen mit Hülfe des R. in eine andere Wohnung.

Das Gericht findet hierin den Thatbestand des §. 289. Wenn auch R. durch den Kauf der gedachten Sachen und die Zahlung des

Preises Eigenthum erlangt habe, so hätten dieselben doch zur Zeit des Verbots der Wegräumung noch dem Pfand⸗ und Zurückbehal⸗ tungsrechte des Vermiethers unterlegen, weil sie aus den gemietheten Räumen nicht entfernt gewesen seien.

Die Beschwerde erachtet dagegen die Sachen schon durch den Ver⸗ kauf den Rechten des Vermiethers für entzogen. Dieser Ansicht kann jedoch nicht beigetreten werden.

Nach gemeinem Recht steht dem Vermiether ein gesetzliches Pfand⸗ beziehungsweise Zurückbehaltungsrecht an dem vom Miether einge⸗ brachten Sachen (Invekten und Illaten) zu. Daß eine Verletzung dieses Rechts durch eine wider das Verbot des Vermiethers erfolgte Ausräumung der Sachen unter den §. 289 des Strafgesetzbuchs fällt, ist vom Reichsgericht bereits angenommen worden, Entscheidungen in Strafsachen, Band 1 Seite 429, Band 3 Seite 24. Hier fragt es sich, ob der Thatbestand des §. 289 auch dann vorliegt, wenn der Miether ohne Beachtung des Verbots Sachen fortgeschafft hat, welche von ihm als eigene eingebracht, aber während der Dauer des Miethverhältnisses veräußert, jedoch in den Miethräumen verblieben sind. Diese Frage ist nach der Natur und dem Zweck dieses gesetz⸗ lichen Pfandrechts (wie nach preußischem Recht, Entscheidung, Band 3 Seite 322) zu bejahen; vergleiche Glücks Commentar zu den Pandekten, Band 18 Seite 405 ff. Die bloße Veräußerung hieden den Vermiether an der Ausübung seines Rechts durch Zurück⸗ ehaltung nicht. Streit besteht unter den Schriftstellern über das gemeine Recht und in der Rechtsprechung wesentlich nur darüber, ob bei einer ohne ausdrückliche oder stillschweigende Einwilligung Seitens des Vermiethers bewirkten Fortschaffung der eingebrachten Sachen das Pfandrecht mit den Sachen auf den in Besitz gelangten Dritten unbedingt übergeht (res oppignerata non aliter transit, quam cum 2 oder blos dann, wenn die Sachen heimlich oder gewaltsam weggebracht sind.

Glück a. a. O. Seite 425 ff.; Holzschuher, Theorie und Ka⸗ suistik, 3. Auflage, Band 3 Seite 888; Windscheid, Pandek⸗ ten, §. 236; Dernburg, Pfandrecht, Band 1 Seite 296; Vangerow, Pandekten, 7. Auflage, Band 1 Seite 850; Schwarze und Heyne, Untersuchung ꝛc., Seite 131 ff. 147; Stobbe, Deutsches Privatrecht, Band 3 Seite 262 ff.

Diese civilrechtliche Kontroverse kommt hier nicht in Betracht.

Ohne Gewicht ist hier auch der von der Beschwerde hervor⸗ gehobene Umstand, daß das von R. für die in Rede stehenden Sachen gezahlte Kaufgeld zur Tilgung der Miethzinsforderung verwendet wor⸗ den, wegen deren im August die gerichtliche Pfändung erfolgt war.

Die Anwendung des §. 289 ist daher nicht rechtsirrig.

2) Die Angeklagte hat ungeachtet der Geltendmachung des Zu⸗ rückbehaltungsrechts auch die an R. nicht verkauften Sachen: Betten,

(4) Stühle, Küchengeräth und Gartenfrüchte (2 Scheffel Kartoffeln), ausgeräumt. Das Gericht stellt diese Handlung ebenfalls unter den §. 289; die Sachen hätten dem gesetzlichen Pfandrechte unterlegen, gleichviel, ob sie Gegenstand der Zwangsvollstreckung sein konnten oder nicht.

Die Beschwerde hält dies für unrichtig. Die fraglichen Sachen seien nach §. 715 der Civil⸗Prozeßordnung von der Zwangsvollstreckung ausgeschlossen.

Auch dieser Angriff erscheint nicht zutreffend. Allerdings läßt sich derselbe nicht mit der Beantwortung der Revision lediglich durch die Bezugnahme auf die Entscheidungen des Reichsgerichts in Straf⸗ sachen, Band 3 Seite 60, 61, beseitigen, wo ausgesprochen ist: daß

1*

Ir

welcher dem noch

ün

8 K betrage, chkommt

ns des

5 L

auch

3

em Ge etrage der

stellen

rs

e

big

äu

81

8

Lã⸗*

00 werden.

2

ab

ur⸗

ssen insen

82 nach 2

öchsten

ß ein

setzes 5 8 gen

um einer

88 Rechte

e 8

8

9 L

und Fahre 1

I

e d

f

chuldners G

S

5 da

ü nicht über⸗

e dieser Gat⸗ nhaber der

:1000,

),2000 hungs mit

zie

weis

ert des irkung ehenden er.

e 9 en b Mark) durch ge

Genehm

er Uebertragung

chs vom Hund

vorbehaltlich der

gung ertheilen.

W taates

hervorg

i

„also von h noch d verzinsen

ir

ig der J S

eschein

chen

ic

8 8 L b9

be

chnitten von? arl

ger

heit de tb igur

1

ei zu

erloosung vom

er Zuwachs der 3 8

ig ed

hrleistung Seitens des

ufertigen, Wilhelm.

n Puttkam

kachweise d

her chuldscheine jeder

maß

e von Ar 1

81

2 V stens Se

al

1 fri

e 1 gtausend iche ei unt darau 1

welches W

i Gläub fz der rechtl v

Achthundertfünf

G ie „ohne zu dem

st 1 tilgen.

gt mit

herrl

bs

*

ammt⸗Nomina S irfen,

1

ägen, zu

ster au

„9 42 8 er S

de in ellung ttel Juni

chuld gle ane mi

2 undert jährlich sein. gium, el den 29 tter

1 heine d

hesch

lande in le

nteresse den hat,

1

und höch

Sst H nsieg

ur Aus

50 000 ( gium ch

ird für die Be

umung des! Zahl d enden Mu chuldkap

„3 ivi

6 u d 8

e nd n w Cx

g erf

ser pl

Un eine sir

e ung E t ist

d ie

vom

in lichtet

n weder im Unleil

fun zesti über d chuldbet g Bewä

8

e verpf

N

ellen

S

2 8 hmigun efu

1

e it wenigstens iglichen

ier e

unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und 0

. hende er ertheilen,

ieser

V —:

n Ti

1833 z 99*

er 8 hes d 200 ℳ, nach der A. en 8 e ein ön

mit llt

Bad Em

el

uni

age von 8

wärtiges P

e in ein vil lger lgten 8 haber d vorst

nerinnern g

J

ri t ine

geti sere C

n fo

t er

. Dri

Unleihesche

schein cht getilgten 8

em festgeste

0 aus nach dem anl

nthum

z—

ichen nomin e

urch

ie Anl

2 1

nach In

0

ch hiergeg

steuer 1g Urkundlich beigedrucktem K Gegeb

ch m ün

8

g Rechte

i

hrl sprüngl

9 9 en 5* L

ni 85

a si

d E

leihe

cht 1

Re tung Krei

CEtwa vom 17. e

tr

11¹

geltend zu machen b

von den des C

jeder nommen.

b

u V1

Sachen unterliegen, welche gesetzlich kein Gegenstand der Exekution

sein sollen. Denn dieser Satz betrifft nur preußisches Recht. Das vormalige preußische Ober⸗Tribunal, dessen Entscheidung in Oppen⸗ hoffs Rechtsprechung Band 9 Seite 327 dort als Belag nngeführt ist, hat aber nach Striethorsts Archiv, Band 95 Seite 189, an⸗ genommen:

Die Bestimmung des preußischen Rechts, daß alle eingebrachten und bei Beendigung des Vertrages im Grundstücke noch vorhandenen Sachen dem Pfandrechte des Vermiethers unterworfen seien, gehe über das ge⸗ meine Recht hinaus, wonach das Pfandrecht sich nur auf die Sachen er⸗ strecke, welche, ut ibi sint, eingebracht scien. Und das vormalige Ober⸗Appellationsgericht zu Berlin hat am 29. Oktober 1871 ent- schieden: daß das fragliche Pfandrecht nach den Grundsätzen des ge⸗ meinen Rechts die durch Prozeßgesetze der Exekution entzogenen Gegenstände des Miethers nicht begreife; Fenner und Mecke, civil⸗ rechtliche Entscheidung Band 3 Seite 31.

Die Frage erfordert also eine besondere Prüfung.

Maßgebend ist dabei die 1. 7 §. 1 Dig. in quibus causis pignus tacite contrahitur (XX., 2):

Videndum est, ne non omnia illata et invecta, sed ea sola quae ut ibi sint, illata fuerint, pignori sint. Quod magis est.

Gegenstand des in Rede stehenden Pfandrechts sind hiernach alle Sachen des Miethers, welche in das Grundstück, bezw. die gemietheten Räume eingebracht worden, um dem Zwecke des Miethver⸗ trages gemäß dort, wenn auch nur zeitweise, aber doch nicht blos vorübergehend, zu verbleiben.

Glück a. a. O. Seite 415 ff.; Windscheid a. a. O. §. 231

Dernburg a. a. H. Seite 301; Lenz, Studien Seite 140 ff.; Bornemann, Civilrecht, 2. Ausgabe, Band 4 Seite 335; Ent⸗ 1gedens des Reichs⸗Ober⸗Handelsgerichts Band 6 Seite

Sachen von dieser Eigenschaft unterwirft der Miether durch die Einbringung mittels freier Handlung für die aus dem Miethvertrage entspringenden Forderungen dem Pfandrechte. Nur solche Sachen würden unbedingt ausgeschlossen sein, deren vertragsmäßiger Verp dung ein gesetzliches Verbot entgegenstände. Deshalb kann aus auf einer billigen Rücksicht gegen den Schuldner beruhenden all⸗ gemeinen gesetzlichen Beschränkungen der richterlichen Pfändung, wie der §. 715 der Civil⸗Prozeßordnung sie anordnek, eine engere Be⸗ grenzung des Zurückbehaltungsrechts des Vermiethers (welchem im Falle eines Konkurses hinsichtlich der noch auf dem Grundstücke be⸗ findlichen eingebrachten Sachen ein Absonderungsrecht zusteht, §. 41 Nr. 4 der Konkursordnung vom 10. Februar 1877) nicht hergeleitet werden. Es läßt sich der Beschwerde nicht zustimmen, daß das durch Rechtssatz dem Vermiether gegebene Pfandrecht lediglich die Vorbe⸗ reitung und Sicherung der richrterlichen Zwangsvollstreckung bezwecke. Auch kann der Ansicht in dem erwähnten Urtheile vom 29. Oktober 1871 nicht beigepflichtet werden, daß die, eine vertrag smäßige Ver⸗ pfändung des gesammten Vermögens betreffende Vorschrift (I. 6 D. de pign. et hypoth. XX. 1):

Die allgemeine Verpfändung sei nicht auch solche Gegenstände als mitumfassend anzusehen, welche der Schuldner wegen dringenden eigenen Bedarfs muthmaßlich nicht speziell verpfändet haben würde, ebenfalls bei dem nur bestimmte einzelne Vermögensstücke ergreifenden Pfandrechte des Vermiethers zur Norm dienen müsse; vergl. Vange⸗ row a. a. O. Seite 821.

Das Gericht trifft daher kein Vorwurf, daß es die Prüfung unterlassen hat, ob die hier fraglichen Sachen nach §. 715 der Civil⸗ prozeßordnung einer Zwangsvollstreckung nicht unterliegen würden.

Es kommt darauf an, ob die Sachen nach der obigen Begriffs⸗ bestimmung Gegenstand des gesetzlichen Pfandrechts des Vermiethers für die Miethe des letzten Vierteljahrs der Vertragszeit waren. Dies ist anzunehmen. Daher war die wider das Verbot bewirkte Fort⸗ schaffung auch dieser Sachen eine Wegnahme im Sinne des §. 289 a. a. O.

Die vom Gericht getroffene rechtfertigt somit die Ver⸗ urtheilung. Dem eventuellen Antrage, auf eine Geldstrafe zu er⸗ kennen, konnte nicht stattgegeben werden, da es nach §. 289 in dem Ermessen des Gerichts stand, Gefängniß oder Geldstrafe auszu⸗ sprechen.

Hiernach war die Revision zurü⸗ ckzuweisen.

Strafrechtlicher Begriff der öffentlichen Urkunde. Erforderniß der Amtsbesugniß des Ausstellers zur Beurkundung.

Strafgesetzbuch §§. 267, 268, 271 In der Strafsache wider 1) den Besitzer A. K. zu D.⸗L. 2) den Besitzer M. Sch. zu C.

7

wegen falscher Beurkundung,

hat das Reichsgericht, Zweiter Strafsenat, in der öffent

—.

lichen Sitzung am 3. Juni 1881

dem gesetzlichen Pfandrechte des Vermiethers auch die eingebrachten

nach mündlicher Verhandlung für Recht erkannt