1881 / 172 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Jul 1881 18:00:01 GMT) scan diff

1

Prenzlau,

Utensilien⸗Conto . 1 Commissions⸗Conto.

R. servefonds⸗Conto . Depositen⸗Conto I..

Contocorreni⸗Conto A.

NXlilgungskassen⸗Conto

26626] Die zum Bau des

Lazareths erforderlichen Ofenarbeiten sollen am

2 7

Freitag, den 5. August d. J., Vorm. 10 U

1 2 -. 1 . *2 . r im Bureau des unterzeichneten Lazareths in hr.

licher Submission in 2 Loosen: lSS bS

8 (Anschlag 1970 ℳ),

Loos 17, Oefen mit Special⸗Konstruktio . ((Anschlag 2440 ℳ) es vergeben werden.

zeichneten Behörde zu beziehen.

Postmäßig geschlossene, portofreie, mat der sehene Offerten werden bis vor dem Te⸗ ne Off b m Termin bei de

unterzeichneten Lazareth entgegengenommen. Neustrelitz, den 22. Juli 1881. Großherzogliches Garnison⸗Lazareth.

26620] Submission.

Die Lieferung der Verpflegungs⸗ und

——

bedüfnisse für die an den diesjaͤhrigen Herbstübungen der 15. Division Theil nehmenden Truppen, sowie die Gestellung der zum Transport dieser Bedürf⸗ nisse von den Magazinen nach den Cantonnements⸗ und Bivaksplätzen erforderlichen Fuhren soll im Wege des öffentlichen Submissionsverfahrens, welchem h. ein Lizitationsverfahren anschließen wird, verdungen werden, zu welchem Behufe ein Ter⸗

sich eventuell

min auf

Montag, den 1. August d. J., 8 Vpormittags 10 Ul im Geschäftslokale Jr).

Severinstraße Nr. 228, angesetzt ist.

Aufschrift:

„Submission auf Verpflegungs⸗ ꝛc. Be⸗

dürfnisse der 15. Division“

Proviantamt niederzulegen, 8

Termine wegen des eventuell stattfindenden Lizitations⸗ verfahrens persönlich beizuwohnen.

In den einzureichenden Offerten ist ausdrücklich zu erklären, daß dieselben auf Grund der eingesehe⸗

nen Lieferungsbedingungen abgegeben worden sind. Letztere liegen bei dem hiesigen Proviantamt zur öffentlichen Kenntniß aus, können auch gegen Er⸗

stattung der Kopialien von der unterzeichneten Inten⸗

dantur bezogen werden. Cöln, den 23. Juli 1881. 8 Königliche Intendautur der 15. Division.

2662 126623]1 Bekanntmachung.

Die Lieferung bezw. Distribution von Brot, Vik⸗ tualien, Fourage, Bivacsstroh und Lagerstroh für die Truppen der 6. Division während der diesjährigen Herbstübungen für die Cantonnementsmagazine in

Kutz, Prenzlau und Greifenberg, der Transport von Brot und Hafer nach diesen Magazinen von der nächsten Eisenbahnstation und die Gestellung von Wagen zur Abfuhr der Verpflegungs⸗ ꝛc. ꝛc. Bedürf⸗ nisse von den betreffenden Magazinorten in die Can⸗ tonnements resp. Bivacs sowie zur Beförderung der Zahlmeister von den Quartieren nach den Magazinen und zurück soll auf Grund der bei dem Königlichen Proviantamte Berlin, der Garnisonverwaltung in n den magistratualischen Bureaus zu Greifenberg und Angermünde, bei dem Gemeinde⸗ vorstande zu Kutz, sowie in dem Büreau der unter⸗ zeichneten Intendantu zur Einsicht ausliegenden Bedingungen im Suhmissionswege vergeben werden. Acfeferunosgewillt haben ihre Offerten mit der „Offerte auf die Lieferung von Manöver⸗ bbedürfnissen für die 6. Division“ versiegelt und portofrei bis zum 3. August cr., Vor⸗ mittags 10 Uhr, an die unterzeichnete Intendantur einzureichen, in deren Geschäftslokal zu nebenbezeich⸗ netem Termine die Eröffnung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der erschienenen Submit⸗ tenten erfolgen wird. Brandenburg a./H., den 25. Juli 1881.

Königliche bebie; eg der 6. Division.

ane.

Verschiedene Bekanntmachungen. [26615]

Uebersicht der Activa und Passiva der Ostpreußischen landschaftlichen

Darlehnskasse 8

am 30. Juni 1881. Activa.

Kassen⸗Anwei⸗

weisungen 220,730. 00. ie .F..Z11ö1. ₰42 6 6, 2,120. 72.

ouponsgs. 93,730. 42. Stempel⸗u. Post⸗ 8

markenfonds 500.

Effekten⸗Conto .. Contocorrent⸗Conto A. Lombard⸗Conto A. . Conto pro Diverse..

2

327,151. 2,420,220. 550,996. 369,300. 122,695. 10,023. 854,415. 39,650. 4,917.

2ℳ 1,500,000. 204,924. 91,000.

8 658,260. III 295,410. 169,174. 600. 288,030.

187,076.

otheken⸗Vorschuß⸗Conto 8 8. 5

eeEe“—

Passiva. ital⸗Conto

Lombard⸗Conto B.. pro Diverse. ontocorrent⸗Conto B. Gewinn⸗Antheil der schen Landschaft pro 1880/81. Königsberg, den 19. Juli 1881. Pes oer ———2— reu en landschaftlichen Parlehnskaffe,” Heb

Bol

hiesigen neuen Garnison⸗

16, gewöhnliche Kachelöfen und Kochheerde

Bedingungen und Kostenanschlag liegen beim Land⸗ baumeister Herrn Rahne hier zur Einsicht aus, sind auch gegen Erstattung der Kopialien von der unter⸗

schrift „Submission auf Töpferarbeiten“ ver⸗

dem

hiesigen Proviantamtes,

484 S Hualifizirte Unternehmer werden eingeladen, ihre Offerten frankirt und verschlossen und mit der

bis zu dem bezeichneten Termine bei dem hiesigen sowie dem anberaumten

Einnahme.

u Geschäfts⸗Uebersicht 1 der Unfall⸗Versicherungs⸗Genossenschaft

. I1“ 8 für das Verwaltungsjahr 1880. General⸗Abrechnung 1880.

Ausgabe.

64 An Prämien⸗Eingang 11“ 888801755 82 Desgl. aus Nachzahlungen

8 84121. 44. abz. Rückzahlungen 24517. 80. b

Zinsen⸗Ueberschuß . —.

59603 64

2

355494 2819

2

35831708

Bilanz 1880.

Per Nenten⸗Cap.⸗Rückl. pr. 1880 .. Schädenregulirung und Reserve. Gehalte und Provisionen. Unkosten incl. Insp.⸗Reisen.. Abschreibung auf Utensilien.. Rücklage für den Reservefond auf

355494. 89. à 12 ½ %.

Ueberschuß.

Zugang 1880. 41400. 4 ½ % 42321.

Mainz⸗L. Prior.

9000. 4 ½ % Werra⸗B. Prior. 9067. 51388 50

29388 50

Abgang 1880. 11400. 4 ½ % 11707.

Mainz⸗L. Prior. 33600. 4 % Säͤchs. St.⸗Anl. 33754. 1000. 4 ½ % Magd. St.⸗Anl. 1000. 46462 30 v12926 20

Bestand Ende 1880. d 4 % D. Reichsanleihe 2 G1“ u.“ 8u6“ 8 . 22000. 4 % Pr. Consols à 99. —. 21780— 13100. 4 % Magd.⸗H.⸗L. E.⸗B. V Prior. à 98. 50.. .. 172908 50 28500. 4 ½ % Magd. St.⸗Anl. I LE““ 28500,— 36600. 4 ½ % Chemn. St.⸗Anl. 18 ⁄2 102. 55 37515,— 30000. 4 ½ % Mainz⸗L. Prior. 30600— 9067,50

gar. à 102. —. 216596

76230,—

9000. 4 ½ % Werra⸗B. Prior.

angenommen wie oben mit. Hypotheken⸗Bestand aus 1879 . .

Zugang 1880 Nz 7500. —.

Abgang 1880 . 3600. —.

54 Cassa⸗Bestand....

57 Bankguthaben.

8 Vteeeieneestans 6“

rämiengelder⸗Außenstände...

59/63 Guthaben bei den tnren 66 noch nicht detachirte Coupons

212926 2 232050

235950 6174 07 10336 55

60193,67 11943

J. H. Reitz.

286 Etablissement 2998, worunter 33 Todes⸗,

527, worunter 8 Todes⸗

——28678

% 41233,—

225456 44 266689 44

13806 25

2 V V

42484 36 150— 44436 88 4553/40 35831708

Passiva.

H.⸗B. 53 Per Dividenden⸗Rücklage pr. 1879. abz. dem Reservefond überwiesen . 467. 41. bereits be. S 6

Spezial⸗Reserve⸗Conto: unerledigte Schäden aus

Leibrenten⸗Fonds⸗Conto: Bestand Ende 1879 Zugang 1880 vom Reservefond⸗Conto 21586. —.

abz. frei gew. Kap. aus 1872 PI5I7. 60 6. 1“ „Reserve⸗Conto aus vom Schäden⸗Regulirungs⸗Conto 42231. —.

abz. frei gew. Kap. haus 1880. g

an Zinsen

1028. —.

Abgang 1880 öäpi Ngh 188 34 Reserve⸗Fond⸗Conto: Bestand Ende 1879

Zugang 1880

vom Leibrenten⸗Fond⸗Conto 1660.

467.

vom Divid.⸗Conto 8 von Eingängen aus

1350,

en Hintn... 66.. f. Rücklage pr. 1880 44436.

8381 74

119224

19925 4943

41233,

174634

59395 36

8 Abgang 1880

ür Entschädigungen pro 1875. 1876. 8 e“

19153. 26.

167. 30. 13397. 37. 6278. 06. 1767. 39.

EEEI 1879.

307231 75

8

Guthaben der Agenturen für

Provision auf Rasnereren , 8 Prämien⸗Eingang EI111“ Ueberschuß in diesem Jahre..

528894,80]

Unfall⸗Versicherungs⸗Genossenschaft zu Chemnitz.

Hammer.

8 Versicherungsbestand E 80- 1672 Etablissements mit 29, zbege. bobende 1

wovon auf Preußen entfallen:

8 mit 5,358,794. Löhnen, 65,093. 01 ämi Unfälle ereigneten sich: Prämien

109 schwere Fälle, im Schädenbetrage vo 8 wovon auf Preußen entfallen: e114“4“ t,20 schwere Fälle, im Schädenbetrage von (2,031. 35.

355,494. 89. Prämien,

[26613]

Nachstehend veröffentlichen wir die

Bilanz

Norddentsche Torfmoor⸗Gesellschaft.

von der Generalversammlung vom 23. Juni cr. festgestellte

per 1.

April 1881.

Grundstücks⸗Conto

Pene,Sgn⸗ b“

Acker⸗ und Haide⸗Conto..

Canalbau⸗Conto.. b 77,000 ae 76,000

2* . 2* 2 *

2 28,090 157,824

Abschreibung p. 1880‚/1 .. 1000— Eisenbahn⸗Contio 559,575 Abschreibung p. 1880‚1 . 22700 SegSents. bEI“

bschreibung p. 1880/1 . Maschinen⸗Contöo 85,70 Abschreibung p. 1880/ . 37* 66,940 Maschinen⸗Inventarien⸗Conto. b 44 Pferde⸗ und Wagen⸗Conto. . 7 ““ àE

97,573 99

1,800 45,095,06

Abschreibung p. 1880/1 Inventarien⸗Conto Abschreibung p. 1880/1 . 700— aferfalien⸗Conto 1. * Torf⸗Conto 5 2 .. 2. 2. . . 8 60,052 8 Abschreibung p. 1880/1 2983 8 55,726 95 Torfkohlen⸗Conto 9 05 9 8 140— Sea ⸗Gogto) 21605 —, 196v5—. 1 181898! autiongs⸗Conto 290— siinsen Conto 16* 1599— Unbegebene Prioritäten.. Fffecten⸗Conto 2 (gelooste Pri Gewinn⸗ und WVEEEE

14,147 2,622 60

nms 59,7 21 &⸗ 20,524 16 15,000

711—

2 12,623 68 1

88 bemerken, daß die nach §. 13 der Statuten aus

chulze in Gifhorn, wiederum gewählt worden se Gishhorn, den 21. Jan ö

D üe Dir

G. Rothbarth.

5

701,094 751

Passiva. Actien⸗Capital⸗Conto 8 2 rioritäten⸗Conto rioritäten⸗Amortisations⸗Conto ccepten⸗Conto . Delcredere⸗Conto Abschreibung p. 1880/1 se.. . Prioritäten⸗Zinsen⸗Conto. Hypotheken⸗Conto.

266468,37 2218 58 640— 4553,40 52889280

704,094 75

Königshütte und Buchhändler Hrm.

ection.

3 No

schnitt zu ziehen.

172.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 26. Juli

11.“

Der Inhalt dieser Beilage, welcher auch die im §. 6 des G Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 18

1.“

81.

Berlin auch durch die Königliche Erpedikion des Dertschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

esetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, 77, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden,

Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. ag a0

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für

Abonnement beträgt 1 50 für das

sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und erscheint auch in einem besonderen Blatte unter dem Titel

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

onne eträg Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 2. Insertionsvpreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 172 A. und 172 B. ausgegeben.

Der Jahresbericht der Handelskammer zu Halberstadt für 1880, umfassend die Kreise Halberstadt, Aschersleben, Oschersleben, Wernigerode und den Bezirk der Gerichtskommission Ermsleben (Mansfelder Gebirgskreis) schickt voraus, daß die Verhältnisse es nicht gestatten, schon jetzt ein Urtheil zu fassen, ob die neue Wirthschaftspolitik dem Be⸗ zirke Nutzen oder Schaden gebracht habe, es würde dies voreilig und ungerecht sein, denn die allgemeine seit längerer Zeit verminderte Kaufkraft sei nicht mit einem Male und plötzlich zu beleben, die ungün⸗ stigen Handelsverhältnisse der Vorzeit lasteten noch zu schwer auf dem ganzen wirthschaftlichen Leben,

um einen so schnellen Umschwung zum Besseren er⸗

warten zu können.

Die Ernteerträge waren innerhalb der 4 Kreise Halberstädter Handelskammerbezirkes je nach Lage so verschieden, daß es schwer ist, den Durch⸗ Die Weizenernte wird als weit über eine Mittelernte bezeichnet. Roggen gab, da er weniger durch den vielfachen Regen litt, eine Mittelernte. Gerste und Hafer gaben, soweit sie nicht durch das feuchte Erntewetter verdarben, eine sehr hohe Ernte. Erbsen verdarben aus letzterwähn⸗ em Grunde fast gänzlich. Raps⸗ und Rübsen⸗ ernte war unter mittelmäßig, die Kartoffeln waren quantitativ wie qualitativ schlecht, die Krank⸗ eit that ihnen großen Schaden. Die Ernte von Zuckerrüben war quantitativ eine enorm hohe, gualitativ schlecht. Der Dezember brachte starke Regengüsse mit Ueberschwemmungen, wodurch die Rübenabfuhr so erschwert wurde, daß einzelne Zuckerfabriken ihren Betrieb beschränken oder ganz einstellen mußten. In den Lohn⸗ und Arbeiterver⸗ hältnissen ist keine Veränderung zu konstatiren. Das Getreidegeschäft war im Beginn des Jahres 1880 ein sehr lebhaftes, namentlich was Weizen anbelangt. Samenbau⸗ und Handelsgärtnerei hat durch die ausnehmend ungünstigen Witterungsverhältnisse sehr gelitten, und wurden die Kulturen dadurch noch mehr beeinträchtigt, als in dem ungünstigen Vor⸗ jahre 1879.

Die Ergebnisse des verflossenen Jahres 1880 be⸗ züglich der Forstwirthschaft und des Vertriebes ihrer Produkte berechtigen die Gräflich Stolberg⸗Werni⸗ gerodesche Forstverwaltung, dasselbe als ein günsti⸗

ges zu bezeichnen. Obwohl die gehegten Hoffnungen etreffend die Verwerthung der zum Einschlag ge⸗ langten Hölzer sich noch nicht ganz verwirklichten, so ist doch eine Tendenz zum Besseren fühlbar. Die Strafen für Holzdiebstahl in dem

Verschärfung der Stro 98 in d neuen Forstdiebstahlgesetz machte sich durch die Ver⸗

minderung der Vergehen auch in diesem Jahre fühl⸗ bar.

Der gute Zustand der Wildbahn gestattete einen gegen das Jahr 1879 erhöhten Abschuß⸗Etat. Die Wildpreise blieben dennoch fast in gleicher Höhe. Die Gesammtlage der Braunkohlen⸗Industrie ist eine entschieden ungünstige und sind die Preise, welche seit 1873/74 bereits in stetem Sinken begriffen sind, wiederum beträchtlich gewichen. Der Braunkohlen⸗ betrieb im Halberstädter Handelskammerbezirk hat folgendes Resultat ergeben: Im Kreise Oschersleben wurden 3 559 544 hl Braunkohlen gefördert (359 369 mehr als im Vorjahre), der Werth der Förderung betrug 1 048 468 Im Kreise Aschersleben wur⸗ den 8 328 641 hl gefördert (710 314 mehr als 1879) und war der Werth 2 279 541 Die Summe be⸗ trägt also 11 888 185 hl Förderung (1 069 683 hl. mehr als im Vorjahre) und der Werth 3 328 009 An anderen Mineralien wurden auf dem Berg⸗ baufelde Büchenberg bei Wernigerode 397,5 t Eisen⸗ stein im Werthe von 2716 gefördert. Der Stein⸗ salzschacht Schmidtmann bei Aschersleben ist im Laufe des Jahres von 113,7 m bis auf 160 m Teufe niedergebracht. Das Abteufen wird fortgesetzt. Nach den Mittheilungen der Gräflich Stolberg⸗ schen Verwaltung hat der von der Verwaltung selbst geleitete Betrieb der Steinbrüche zur Gewinnung von Granit⸗Werksteinen, Grauwacke⸗ und Quarzit⸗ Pflastersteinen bedeutend an Ausdehnung gewonnen. Das Blechwalzwerk konnte in Folge von Wasser⸗ chaden nur wenige Monate betrieben werden. Die roduktion erzielte daher ein Minus gegen das Vor⸗ sahr. Die Durchschnittspreise dagegen weisen ein Plus auf. Der Betrieb der Geschirrfabrik hat sich immer mehr und mehr vervollkommnet und liefert jetzt cine Waare, welche wegen ihrer Schönheit und Solidität allgemeine Anerkennung findet. Auch ist der Absatz in lebhaftester Zunahme begriffen. Die Gräflich Stolbergsche Faktorei in Ilsenburg a. H produzirte 1 833 655 kg Gußwaaren II. Schmelzung (Kupolofenbetrieb), 658 973 kg Roheisen, 2 150 581 kg Walzeisen, 167 372 kg Schmiedeeisen und rohe Achsen, 186 900 kg fertige Achsen und ausgebohrte Buchsen, 126 390 kg Eisendraht, 143 646 8 Schienennägel, ferner Kunstgußsachen im erthe von 91 800 ℳ, Maschinensachen von 387 000 ℳ, Ketten, Drahtstifte, Drabtseile ꝛc. von 26 438 und Blankschmiedewaaren im Werthe von 8250 Die allgemeine Geschäftslage auf diesem Gebiete wird angesichts der inländischen Ueberproduktion und des damit verbundenen Schleu⸗ derns der eeile als unbefriedigend bezeichnet. Die Maschinenfabriken klagen glei Ffalls über schlechten Geschäftsgang, den sie der ungünstigen Ernte, nie⸗ drigen Zuckerpreisen, dem allgemeinen Mangel an Unternehmungsgeist zuschreiben. Sehr günstig da⸗ gen ist der Bericht über die Fabrikation von us⸗ und Küchengeräthen aus Metall und Draht⸗ gewebe zu Quedlinburg. Das Geschäft mit Ziegel⸗ waaren ist fortgesetzt ein schlechtes. Die Kon —. drückt die Preise merklich herab. Die Dampfziegel und Kalkbrennerei zu Aschersleben produzirte 1 ¼ Mil⸗

lion von Mauersteinen, Biberschwanz⸗, Hohl⸗ und Hohlkrempziegeln und ca. 600 000 kg Kalk; die Ziegelei in Dardesheim 304 000 Stück Breitziegel, Baresteine und Röhren.

Die städtische Gasanstalt zu Halberstadt bezog im Be⸗ triebsjahre 1879 80 an Gaskohlen in Summa 1480 t und produzirte aus 100 kg Gaskohlen: a. 29,7 cbm Gas, b. 1,24 hl = 55,8 kg Coke, c. 3,47 kg Theer. Für die verkauften Produkte wurden erzielt: a. pro Kubibmeter Gas 0,162 0,190 ℳ, b. pro Hektoliter Coke 0,859 ℳ, c. pro 100 kg Theer 4,597 ℳ. Aehn⸗ lich stellten sich die Verhältnisse der Gaskonsumtion

in Quedlinburg, Oschersleben und Aschersleben.

Die allgemeine Geschäftsstockung machte sich auch bei der Bleizuckerfabrik zu Halberstadt bemerkbar. Die Fabrik produzirte nur Prima weißen Blei⸗ zucker und zwar ca. 290 000 kg, welche größtentheils durch Kommissionshäuser nach dem Auslande abge⸗ fetzt wurden. Der Umsatz der Patent⸗Knochenkohlen⸗ fabrik in Halberstadt kam dem des Vorjahres in Patent⸗Knochenkohle gleich, dagegen war das Ge⸗ schäft in Knochenmehl bei Weitem größer, und scheint sich dieses Düngemittel auch in dortiger Pro⸗ vinz immer mehr einzuführen.

Der Bedarf an künstlichen Düngemitteln stand dem des Vorjahres in keiner Weise nach. Am Ende des Jahres konnte die Mehrzahl der geschehenen Ab⸗ schlüsse wenigstens ein normales Verhältniß zwischen dem erzielten Preise des Fabrikates und dem des Rohproduktes aufweisen. Die Firma J. C. Klam⸗ roth zu Halberstadt hat 1880 ein Steigen des Um⸗ satzes um 64 000 Centner gegen das Vorjahr zu verzeichnen.

Mit Bezug auf Mühlenfabrikate ist der günstige Umstand zu bemerken, daß ein Versuch zum (Export derselben nach Südamerika, welches in Bezug auf Qualität und Verpackung die höchsten Anforderungen stellt, derartig ausgefallen ist, daß eine weitere Be⸗ stellung erfolgte und eine dauernde Geschäftsverbin⸗ dung in Aussicht steht.

Der Rübenzuckergehalt war in qu. Bezirk etwas höher, als im übrigen Deutschen Reich, auch um einige Zehntel größer, als im Vorjahre.

Aus der Technik der Zuckerindustrie wird ange⸗ führt, daß in einer Fabrik des qu. Bezirkes behufs Entzuckerung des Syrups das Substitutions⸗Ver⸗ fahren eingerichtet ist und daß das Elutions⸗Ver⸗ fahren anscheinend keine weitere Ausbreitung erfuhr, in den bestehenden Anlagen aber befriedigende Resul⸗ tate geliefert hat. Im Bezirk Halberstadt kamen in den 29 Zuckerfabriken 14 635 320 Ctr. Rüben zur Verarbeitung gegen 10 194 094 Ctr. in der Cam⸗ pagne 1879/80. Nur wenige Fabriken des Bezirkes produziren noch Konsumzucker, da die Händler von Konsumzucker fortwährend über schlechten Absatz der Waare klagten und keine Preise anlegen konnten, die im Verhältniß zum Preise von Rohzucker ständen. Eine Rübensaftfabrik im qu. Bezirk hat ihren Be⸗ trieb eingestellt, eine andere hat voriges Jahr circa 3000 Ctr. Rüben verarbeitet.

Der Sprithandel in Oschersleben hat erbebliche Umsätze erzielt. Es wurden bessere Abschlüsse und höhere Rektifikationsprämien erreicht. Die Spiritus⸗ produktion in Oschersleben betrug 1880 4 468 4001 à 100 % gegen 3 906 573 1 des Vorjahres, während dieses Etablissement gleichzeitig 172 300 1 Roh⸗ spiritus gegen 169 648 1 des Vorjahres zum Ver⸗ sandt brachte. Die Spritfabrik zu Halberstadt er⸗ klärt das Resultat des Jahres 1880 im Allgemeinen als wenig nutzbringend. Die Fabrik verarbeitete 1880 8 000 000 1 Rohspiritus zu fein Sprit, welcher zum größten Theil nach dem Inlande versandt wurde. 8

Von Bierbrauereien waren im dortigen Haupt⸗ Steueramtsbezirke im vorigen Jahre 77 aktiv. Die drei davon am höchsten besteuerten Brauereien haben an Brausteuer aufgebracht 1) 38 198 ℳ, 2) 20 000 ℳ, 3) 12 302

Die Produktion der Cigarrenfabrikation wird auf nur 39 Millionen Cigarren gegen 75 Millionen in 1879 veranschlagt. Ne Arbeiterzahl in Halberstadt hat um ungefähr ein Drittel abgenommen.

Die dem Acderbau in dortigem Bezi günstigen Bodenverhältnisse sind der Leinen⸗ und Baumwollenweberei höchst ungünstig, besonders mit Rücksicht auf Absorbirung an Arbeitskräften. Auch drückt die zur Kalamität gewordene Lohnsteigerung sehr und ziehen die Leute eine Feld⸗ oder Garten⸗ beschäftigung der Weberei durchgängig vor. Beson⸗ ders bemerklich machte sich dieser Uebelstand in den Wollwaarenfabriken Quedlinburgs, wo die Besitzer immer mehr zum mechanischen Betrieb statt der Handweberei gedrängt werden. Anlangend die Arten der Fabrikate, so bleiht Ascherzleben bei den alt⸗ hergebrachten Sorten: Decken, Moltongs, Friese und Flanelle in geringerer Qualität, deren Absatz beson⸗ ders durch den neuen Zollsatz ziemlich gesichert ist, ferner weil auch stehende Lieferungen von gewöhnlichen Decken an die Armee und Krankenhäuser darin die

abriken unterstützen. Wollene Schläuche und Filze fur Papierfabriken werden von einer Fabrik in 3 nigerode angefertigt und geben, da sie wenig Kon⸗ kurrenz haben, einen hinreichenden und lohnenden Absatz nach dem In⸗ und Auslande. Noch mannig⸗ faltiger ist die Wollwaarenfabrikation Quedlinburgs, die auch noch Coatings und Modestoffe liefert, so⸗ wie die bekannten Velours für Schlaf⸗ und Haus⸗ röcke. In allen diesen Waaren war der Absat his zum Herbst gut, dann trat eine Lähmung des Ge⸗ 8 wegen des sich lange verzögernden Winters ein. Von allen Wollsorten zusammen ist die in

rrischer Fischwaare: 2170 ½ Tonnen (die Tonne gleich

au, Handelskammer⸗Bezirk verarbeitete Menge un⸗

gefähr zu beziffern: in dlinburg auf 4 Ctr.,

in Aschersleben, dito in Wernigerode auf 400 Ctr. Das Detailgeschäft mit den Erzeugnissen der Textil⸗ Industrie im Allgemeinen war während des Jahres 1880 ein kaum befriedigendes, das Frühjahr⸗ und Sommergeschäft war zwar noch gut, doch folgte ein ungenügender Herbstverkehr, wofür auch das immer in günstige Berechnung gezogene Weihnachtsgeschäft keinen Ersatz brachte.

Daß die Hoffnungen auf Hebung der Lederindustrie in Folge der Erhöhung des Zolles für ausländisches gegerbtes Leder sich noch nicht erfüllt haben, wird den außergewöhnlich großen Einkäufen zugeschrieben, welche vor Eintritt des höheren Zolles von Seiten der Spekulanten gemacht wurden. In der Halber⸗ städter Lederfabrik wurden im vergangenen Jahre ca. 200 Häute weniger eingearbeitet als im Vorjahre: im Ganzen 4800 Häute zu Riemenleder, Brand⸗ sohlenleder und Fahlleder, ca. 800 Kalbfelle und 300 Kipse.

Die Glacsledergerberei war im vorigen Jahre sehr unlohnend, da die Rohpreise zu hoch waren im Verhältniß zum Fabrikat. Die Lederfärberei zu Osterwieck berichtet ein sehr reges Geschäft, indem Amerika und England große Quantitäten gefärbter Glacéleder abnahmen.

Das Handschuhgeschäft hat im verflossenen Jahre kein sehr ersreuliches Resultat zu verzeichnen. Das Kleingeschäft leidet noch zu sehr unter dem Druck der Zeiten und beim Erportgeschäft nimmt der Ex⸗ porteur den Löwenantheil für sich in Anspruch.

Die Papierfabrikanten klagen ausnahmslos über schlechten Geschäftsgang. Auch die Fabrikation von Papier aus Cellulose siechte im vorigen Jahre lang⸗ sam dahin. Ueber die Papierwaarenbranche läßt sich auch nur wenig Tröstliches sagen.

Nach dem Jahresbericht der Kaufmann⸗ schaft Elbing pro 1880 lag das Getreidegeschäft daselbst im Berichtsjahre ungünstig, da die schwache Ernte nur geringe Zufuhren ermöglichte. Ausgeführt wurden see⸗, haff⸗ und stromwärts:

Weizen 635 Last gegen 1396 Last im Jahre 1879, Roggen vürö“ v“ Gerste E111“n 349 Hefer J . rbsen 1“ 106 Oelsaaten 87 416 1481 Last gegen 3063 Last.

Die Aufgabe des bahnwärts nach dem Westen Deutschlands verladenen Getreides fehlt. Rübkuchen waren erst seit dem Herbst leicht abzusetzen. Die Fabrik von Joh. Augustin verarbeitete 1125 t Rüb⸗ sen und Raps, die 402 500 kg Rüböl und 670 000 kg Rübkuchen ergaben, und 24 t Leinsaat, die 5750 kg Leinöl und 17 850 kg Leinkuchen lieferten. Das Mehlgeschäft beschränkte sich fast ausschließlich auf den örtlichen Konsum, eine Handelsmühle verarbeitete ca. 60 000 Ctr. Getreide. Die Spiritusproduktion war in Folge der überaus reichen Kartoffelernte 1879 die größte in den letzten 10 Jahren. Kohlen wurden meist aus Schlesien, Koks aus West⸗ falen bezogen. Das Holzgeschäft war bis zum Sommer belebt, mit steigenden Preisen.

Von dem Holzgeschäft und Dampfsägewerk von D. Wieler wurden in dem rverflossenen Jahre ca. 14 220 chm Nutzholz, welches sich wie folgt ver⸗ theilt, abgesetzt: 1) Seewärts verladen 4900. ebm in 35 Segelschiffen und 6 Dampfern ab Elbing, außerdem als Beiladungen in 2 Dampfern, welche in Pillau beladen wurden. 2) Bahnwärts verladen 2750 cbm in 149 Waggonladungen. 3) Nach Binnengewässern verladen 360 cbm. 4) Am Platze abgesetzt 6210 cbm. Die Dampfschneidemühlen von R. Sudermann, Joh. Müͤller, Sonnenstuhl und wie bisher im Betriebe; die beiden und inländischen für Aus⸗ In dem

Fechter waren, ersteren arbeiteten für den Export Bedarf, die letzteren waren größtentheils führung übernommener Bauten thätig. Holzgeschäft von Joh. Müller wurden 4500 chm, in dem Holzgeschäft von Sonnenstuhl 3210 cbm Nutzholz abgesetzt. Im Fischhandel kamen im Laufe des verflossenen Jahres in Elbing zu Markte: 1) An

85 kg) und 2164 Schock Fische verschiedener Gattungen. Von dieser Gesammtmasse wurden im Laufe des Jahres exportirt: A. Nach russisch Polen: 82 Tonnen Zander, 12 Tonnen Hechte, 426 ½ Tonnen Bressen, 15 Tonnen Klein⸗ oder Buntsische, 16 Tonnen Weißsische, 5 Tonnen Barsche, 13 Ton⸗ nen Zährte und Güster gemischt, 4 Tonnen Güster und 20 Tonnen Stinte; in Summa 593 ½ Tonnen im Werthe von 27 084 50 4. B. Nach kleinen Städten der Prorinzen West⸗ und Ostpreußen: 5 t Klein⸗ oder Buntfische, 13 t Weiß⸗ fische und 28 t Stinte; in Summa 46 t zum Werthe von 471 80 ₰. C. Nach der Provinz Posen (besonders nach Bromberg): 4 Hechte, 8 t Klein⸗ oder Buntfische und 3 t Kaulbarsche; in Summa 15 t zum Werthe von 574 50 ₰. D. Nach Berlin: 3 t Zander im Werthe von 255 Der Gesammterport an frischer Fischwaare pro 1880 be⸗ lüffert sich demnach auf 657 ½ t im Werthe von 28 385 80 gegen 330 ½ t und 200 Schock zum Werthe von 13 154 im Jahre 1879. Für den r2422 der Stadt Elbing verblieben von der obigen Gesammtmasse frischer Fische im Jahre 1880 1513 t und 2164 Schock. Außetdem wurden im Laufe des verflossenen Jahres noch zu Markte

bracht: Circa 2750 n frischer La ca. 220 Sced Krebse, sowie ca. 370

Hr meistentheils recht schöner Stör⸗Kariar. An geräucherter Fischwaare: 17 940 ½ Schock

Fische verschiedener Gattungen. Der Gesammtexport an geräucherter Fischwaare pro 1880 beziffert sich auf 8074 Schock zum Werthe von 10 704 50 gegen 7277 Schock zum Werthe von 10 242 25 im Jahre 1879. Für den Konsum der Stadt Elbing verblieben im Jahre 1880 an geräucherten Fischen mithin 9876 ½ Schock. Der Gesammtwerth aller im Jahre 1880 exportirten frischen Fische be⸗ trägt 28 385 80 ₰, der Gesammtwerth aller exportirten geräucherten Fische 10 704 50 ₰; in Summa 39 090 30 gegen einen Gesammt⸗ werth von 23 346 25 im Jahre 1879 und 48 030 60 im Jahre 1878. Der gesammte aus dem Marktverkehr herzuleitende Fischwaaren⸗ konsum der Stadt Elbing pro 1880 beziffert sich auf 1513 t und 2164 Schock frischer, sowie auf 9876 ½ Schock geräucherter Fische und außerdem noch auf circa 2750 Pfund frischen Lachs, 220 Schock Krebse und 370 Pfund Stör⸗Kaviar. Der Neunaugenfang war ergiebig; ca. 14 000 Schock wurden von Elbing versendet. Der Umsatz in Lumpen belief sich auf ca. 16 000 Ctr., in Knochen auf ca. 10 000 Ctr. An Butter wurden 2200 Ctr. expor⸗ tirt. Sowohl für rohe Häute als auch für gare Leder war die Tendenz während des ganzen ver⸗ flossenen Jahres fest, und sind Preise in Folge dessen etwas gestiegen, trotzdem war das Geschäft in fer⸗ tiger Waare kein flottes. Das Preisverhältniß des Rohprodukts zum Fabrikat ist noch immer kein ünstiges. Verarbeitet wurden in den Elbinger Ger⸗ ereien im letzten Jahre ca. 7000 inländische und Wildhäute. Auf dem Elbinger Viehmarkt sind im Jahre 1880 5170 Stück Rindvieh, 490 Pferde, 667 Schafe, 8930 Schweine und 1570 Ferkel aufgetrieben worden. Die Fabrik für allgemeine Maschinen und Schiffbau von F. Schichau lieferte 13 Lokomotiven, dar⸗ unter 4 für Sekundärbetrieb, 1 Schrauben⸗ (See⸗) Dampfer, 1Hopper⸗Bagger(großer Seebagger), 2 kleine Flußbagger, 1 Handbagger, 14 kleine Dampfer 1 eiserne Brücke über den Schwentefluß, die maschinelle Ein⸗ richtung für die Pumpstation zu Breslau, 9 Schiffs⸗ maschinen, 8 stationäre Maschinen, 4 Entwässerungs⸗ anlagen mit Maschinenbetrieb, div. Einrichtungen für industrielle Anlagen, div. Dampfkessel, div. Eisenguß. Die Eisengießerei und Maschinenbau⸗ anstalt von C. F. Steckel verbrauchte zu landwirth⸗ schaftlichen Maschinen 116 600 kg Roheisen, 14 800 kg Walzeisen, 8400 kg Eisenbleche, 5850 kg Metalle ꝛc. Die Eisengießerei und Maschinenfabrik von H. Stolpe beschäftigte vom Mai bis 1. Oktober 150 180, außer dieser Zeit 130 Arbeiter und lie⸗ ferte 4 Dampfbrennereien, 10 Umbauten von Bren⸗ nereien, 3 Dampf⸗Entwässerungsanlagen, 4 Maierei⸗ anlagen, 4 Mahlmühlen, 1 große Dampf⸗, Mahl⸗ und Schneidemühle u. a. m. Das Walzwerk Elbinger Eisenhütte Michelly und Co. produzirte 72 835 Ctr. Stab⸗ und Fagconeisen, die Fabrik von Ed. Tiessen 17 300 Ctr. Gußeisen, das Elbinger Messingwerk F. Räuber 122 000 ng Messingbleche, 58 000 kg Messingdrähte und 222 410 kg Messingnäpfchen. Die Blechwaaren⸗ fabrik von Ad. H. Neufeldt beschäftigte 153 Arbeiter und verarbeitete 1563 Kisten Weiß⸗ und 645 Ctr. Zinkbleche; ihr übersceischer Erport hat sich ver⸗ mehrt. Die Tabaksfabrik von L. Madsack beschäf⸗ tigte 72 Arbeiter, die von Loeser & Wolff 305 (statt 250 im Vorjahre), G. Augustin Ww. ver⸗ arbeitete 42 500 kg Rohtabake. Die Elbinger Aktiengesellschaft für Leinen⸗Industrie hatte bis zur Ernte so viele Aufträge, daß sie dieselben nicht be⸗ wäͤltigen konnte. Bleichereien und Färbereien waren besser beschäftigt als im Vorjahre. Die Kunststein⸗ fabrik von P. Jantzen fand so reichlichen Absatz, daß sie ihre Maschinen verdoppeln mußte. Die Dachpappen⸗Fabrik von C. F. Räther stellte im Jahre 1880 117 960 am Dachpappe her. Das Mineral⸗Oel⸗Werk von C. F. Räther beschäf⸗ tigte sich nur mit der Herstellung von Benzol zu Anilinfarben und schwarzem Eisenlack, sowie mit der Gewinnung von Asphalt. Die Weizenstärkefabrik von Gustav Evers eröffnete nach der neuen Ernte wieder ihren Betrieb, kann den früheren Absatz aber nicht wiedergewinnen, weil die Reisstärke zu viel Konkurrenz macht. Das Ziegelgeschäft in der ver⸗ flossenen Saison gestaltete sich noch trostloser als in den letztvergangenen Jahren. Um der pommerschen Konkurrenz entgegenzutreten, wurde man genöthigt, die Preise weiter und weiter zu ermäßigen, weshalb schließlich nur noch ganz günstig gelegene Ziegeleien ihre Rechnung finden konnten. Fabrizirt wurden von den Ziegeleien in und um Elbing 22 Millionen Ziegel, wovon verbraucht wurden in Elbing 3 Mil⸗ Uonen, in Danzig 4, in Königsberg 13 und in Tiegenhof und in der Elbinger Niederung je 1 Mil⸗ Uion. Die Dampfgypsmühle von W. Schultz hat im 1880 nur ca. 12 000 Ctr. Gypssteine vermahlen. as Kalkwerk von J. O. Hintz Wwe. produzirte 26 000 Ctr. Kalk, erhehlich mehr als im Vorjahre. Das Dampfschiffs⸗Rhedercigeschäft stellte sich gegen das Vorjahr etwas günstiger, da die Witterung längere Fahrzeit gestattete. Die Schiffe nach Stet⸗ tin machten 35 Doppelreisen gegen 27 im Vorsahre; die Schiffe nach Königsberg legten 70 Doppekreisen gegen 63 im Jahre vorher zurück. Nach Danzig wurden 155 und nach Kahlberg 125 Doppelreisen

gemacht. t Auf dem Oberländischen Kanal verkehrten im Jahre 1880 nach dem Oberlande (zu Berg) 991, zu

Tbal 1667 Schiffe und Floße.