1881 / 174 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Jul 1881 18:00:01 GMT) scan diff

26922] Oeffentliche Zustellung.

MNr. 14 558. Die Handlung G. Bachert und Söhne zu Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dhr. Rosenfeld, klagt gegen den Jean Fischer von Mannheim, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Miethvertrag vom Jahr 1881 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von je 125 auf 15. Juli und 15. Oktober 1881 und 15. Januar und 15. April 1882 und weiterer 43 76 auf 15. April 1882, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Land⸗ gerichts zu Mannheim auf den 23. November 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

v Mechler, 8 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

126934] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter August Heise zu Angermünde, ver⸗ treten durch den Justizrath Taureck zu Prenzlau klagt gegen seine Ehefrau Auguste, geb. Jampe, sep. Tabotzki, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau

auf den 13. Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Prenzlau, den 25. Juni 1881.

Radnitz,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

126900]1 Oeffentliche Ladung.

Nachdem der Schuhmacher Johann Caspar Seikel und die Ehefrau des Cigarrenarbeiters Adam Berg⸗ mann, Caroline geb. Seikel von Großauheim, die Ein⸗ tragung des auf den Namen der Ehefrau des Georg Philipp Seikel II., Margarethe geb. Herbert, von da katastrirten, in der Gemarkung von Großauheim belegenen Grundeigenthums, YX. 146: 5 a 09 qm Wiese das Bruch unter glaubhafter Nachweisung eines. zehn⸗ jährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grundbuch von Großauheim beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, solche spätestens im Termine den

8. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unter⸗ lassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grund⸗ vermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert. 1 Hanau, am 23. Juli 1881. Königliches Amtsgericht. III

1²0930] Oeffentliche Ladung.

In der Appellationssache des Kommissions⸗Raths J. W. Moeser wider den Gasthofsbesitzer Wessel u. Genossen (IX. 4039. 80) wird der Mitverklagte Theater⸗Direktor Paul Borsdorff zur weiteren Be⸗ weisaufnahme und mündlichen Schlußverhandlung auf den 25. November 1881, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Civil⸗Senat geladen mit der Aufforderung, in dem anberaumten Termine entweder in Person oder durch einen gesetzlich zuläs⸗ sigen Bevollmächtigten pünktlich zu erscheinen; im Fall seines Nichterscheinens wird gleichwohl mit Aufnahme des Beweises verfahren und angenommen daß er zur Sache Nichts weiter anzuführen habe.

Berlin, den 29. Juni 1881.

IX. Civil⸗Senat des Königlichen Kammergerichts.

8 [26910] f 1 . Aufgebot. Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Kaufmanns Anton Merkel zu Mvslowitz, werden die Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 14. Mai 1881 zu Bogutschütz verstorbenen Schuldirigenten Julius Schubert zu Myslowitz aufgefordert, späte⸗

stens im Aufgebotstermine am 26. Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 1, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Be⸗ nefizialerhen ihre Ansprüche nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzun⸗ gen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche

nicht erschöpft wird. Myslowitz, den 16. Juli 1881. Königliches Amtsgericht. gez. Körner.

Aufgebot.

Der Drechsler Heinrich Brinker in Borghorst hat das Aufgebot der Urkunde vom 6. August 1855, aus welcher zu Gunsten des Zellers Bernard Heinrich Bordewick ein ital von 49 Thaler 29 Sgr. auf den Grundstücken desselben Flur 14 Nr. 517, 518, Flur 18 Nr. 68, 327, 458 Katastergemeinde Borg⸗ horst Band 1 Blatt 211 eingetragen steht, bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 5. November 1881, Bormittags 11 ½ Uhr vor dem unterzeichneten te anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗

unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung

der Urkunde erfolgen wird.

Burgsteinfurt, den 21. Juli 1881. Königliches Amtsgericht.

bersxa Aufgebot.

Die verwittwete Frau Rittergutsbesitzer Blumenau, Alwine Luise, geb. Wernicke, zu Gruna bei Dresden hat das Aufgebot des Forderungsdokumentes des Anspänners Karl Wernicke sen. zu Belleben d. d. Sandersleben, den 1./1. Juni 1829 über eine For⸗ derung von 320 Thlr., buchstäblich: „Dreihundert⸗ undzwanzig Thaler“ nebst 5 % Zinsen an Meister Leopold Schütze und dessen Ehefrau, Wilbelmine, geb. Kersten, jetzt den Bergmann Friedrich Müller in Sandersleben lautend, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 28. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Sandersleben, den 23. Juli 1881.

Herzogliches Amtsgericht. Gast. [26911]1 Aufgebot eines Verschollenden.

Auf Antrag Beikommender wird hiermit der den 14. Januar 1782 zu Wandsbek geborene Nicolaus Bernhard Ehrich, ehelicher Sohn des Musikus Johann Nicolaus Ehrich und der Catha⸗ rina Lucia, geb. Franck, welcher in seiner Jugend nach Rußland gezogen sein soll und seit langen Jah⸗ ren verschollen ist, resp. seine ehelichen Leibeserben oder sonstigen unbekannten Erben desselben, aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf

Mittwoch, den 2. November dss. Js.,

Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden und gehörig zu legitimiren, unter der Androhung, daß andernfalls der genannte Ver⸗ schollene für todt erklärt, und im Uebrigen nach Vorschrift der Verordnung vom 9. November 1718 verfahren werden wird.

Wandsbek, den 23. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung. gez. Selig. 8 8 Veröffentlicht: 8 Wittan, Gerichtsschreiber.

[26793] Beschluß. ,

In der Strafsache gegen den Pfarrer Simon Seib von Ober⸗Absteinach, wegen Unterschlagung wird mit Rücksicht auf die inzwischen erfolgte Ver⸗ haftung des Angeschuldigten und auf Grund des §. 335 der Strafprozeßordnung die unter dem 17. Juni 1881 verfügte Vermögensbeschlagnahme wieder aufgehoben und zugleich angeordnet, daß dieser Beschluß in dem Deutschen Reichs⸗Anzeiger, der Darmstädter Zeitung und dem Heppenheimer Kreisblatte zu veröffentlichen sei.

Darmstadt, den 22. Juli 1881.

Großherzogliches Landgericht der Provinz Starkenburg. Ferien⸗Strafkammer.

Vorstehender Beschluß wird hiermit in Gemäß⸗ bc des §. 335 der Strafprozeß⸗Ordnung veröffent⸗

icht.

Darmstadt, den 25. Juli 1881.

Der Großherzogliche Erste Staatsanwalt. Wolff. 8

2693 1.5 [2693633 Bekanntmachung. Durch Urtheil in dem Aufgebotstermin 18. Juli d. Js. ist erkannt: Die auf dem Folio des Carl Friedrich Kähler zu Schönkirchen im Amts Kieler Schuld⸗ und Pfandprotokoll I. p. 214 protokollirte Obli⸗ gation des Hufners Johann Schnack zu Claus⸗ dorf vom 15. Januar 1872 über 600 Thlr. Pr. wird unter Ausschließung aller bezüglich dieser Urkunde zu erhebenden An⸗ und Wider⸗ sprüche für kraftlos erklärt. Kiel, den 25. Juli 1881 Königliches Amtsgericht. 1

vom

“]

[26905] 8 Albert Schminke in Göttingen,

des Kaufmanns Klägers,

8 1 gegen bürn 8 den Tischler Wilhelm Lüßenhop, früher in Göttingen, jetzt in Hamburg, 2. Jacobstraße 6 I., Beklagten, wegen Forderung, sollen auf Antrag des Klägers nachbenannte Grund⸗ stücke des Beklagten als das in Göttingen an der Burgstraße Nr. 48. belegene, von den Müller'schen und Riesland’⸗ schen Häusern begrenzte Wohnwesen nebst Hinter⸗ vn Kothhausgerechtigkeit und allem Zu⸗ behör öffentlich meistbietend gerichtsseitig verkauft werden, und ist zu diesem Zwecke Termin auf Z Dienstag, 18. Oktober 1881,1k,

1 Morgens 10 Uhr, 8 vor hiesigem Amtsgerichte angesetzt. „Zugleich werden Alle, welche an diesen Grund⸗ stücken Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fidei⸗ kommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen be⸗ anspruchen, aufgefordert, diese Rechte, unter Vor⸗ legung der sie hegründenden Urkunden, in diesem Termine so gewiß anzumelden, als widrigenfalls diese Rechte im Verhältniß zum neuen Erwerber ver⸗ loren gehen.

Göttingen, den 23. Juli 1881. Königliches Amtsgericht. II. Wagemann.

[2601 2-

Nr. 4807. Nachdem der Aufgebotskläger Josef

Morgen in Frickingen den Termin vom 27. v. M. versäumt hat, wird auf kläg. Antrag unter Wieder⸗ holung der im Aufgebote vom 29. April 1881 Nr. 2670 gemachten Auflagen und angedrohten Rechts⸗ nachtheile neuerdings Aufgebotstermin auf Mitt⸗ woch, den 7. September 1881, Vorm. 11 Uhr, bestimmt. Pfullendorf, 19. Juli 1881. Gr. bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Hersperger.

[26907] Bekanntmachung.

Durch 6— Urtheil des Königlichen Land⸗ Feüct⸗ I. Civilkammer, zu Bonn vom 7. Juni 881 ist die zwischen den Eheleuten Carl Sticker, Kaufmann, und Elise, geborene Herx zu Honnef, bestandene eheliche Gütergemeinschaft ‚für aufgelöft

erklärt. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: 8 . Teu sch. v“

7

[26903]

Verkaufs⸗Anzeige nebst Ediktalladung.

In Sachen des Müllers Heinrich Gallmeyer in Bötenberg, Gläubigers, gegen den Brinksitzer D. Branding in Lohe, Schuldner, soll die Letzterem ge⸗ hörige Brinksitzerstelle Nr. 39 in Lohe, nebst den dazu gehörigen 3 ha 58 a 40 m großen in der Grundsteuermutterrolle von Lohe unter Artikel Nr. 40 beschriebenen Grundstücken zwangsweise in dem dazu auf

Montag, den 14. November 1881, Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden auf⸗ gefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grund⸗ stücks verloren gehe. 8

Nienburg, den 15. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht.

8

2

[26902] Auf den Antrag des Kaufmanns Wilhelm Oldiges

Eisprin⸗Wiese,

Sandkämpe, Sandkämpe,

neue Land,

Lahne,

junior zu Wahn als des Verwalters in dem Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des Eigeners Jo⸗ hann Bernhard Lockhorn zu Wahn sollen die nach⸗ folgenden, dem Gemeinschuldner gehörenden, in der Grundsteuermutterrolle bzw. der Grundsteuer⸗Fort⸗ schreibungsverhandlungen des Gemeindebezirks Wahn unter Artikel Nr. 92 eingetragenen Grundstücke, als: 1) Kartenblatt 4 Parzelle 65, Barket, Weide, 1 ha 38 a 86 qm, 2) Kartenblatt 4 Parzelle 177, Graben⸗Kämpe, Wiese, 35 a 99 qm, 3) Kartenblatt 4 Parzelle 224, die neue Kämpe, Acker, 53 a 15 qm, Kartenblatt 4 Parzelle 225, die neue Kämpe, Wiese, 56 a 18 qm, Kartenblatt 4 Parzelle 251, Nordender⸗Kuhlen, Weide, 83 a 46 qam, Kartenblatt 5 Parzelle 30, Eisprin⸗Wiese, 42 a 22 qm, Kartenblatt 5 Parzelle 31, Acker, 25 a 61 qm, Kartenblatt 5 Parzelle 129, bei Kötterskuhlen, Acker, 39 a 75 qm, Kartenblatt 6 Parzelle 47, die Weide, 80 a 20 qm, 10) Kartenblatt 6 Parzelle 48, die Acker, 10 a 34 qm, 11) Kartenblatt 6 Parzelle 66, das Acker, 28 a 91 qm, 12) Kartenblatt 7 Parzelle 15, im Sande, Hof⸗ raum, 4 a 4 qm, 13) Kartenblatt 7 Parzelle 16, im Sande, Acker, 19 a 30 qm, 14) Kartenblatt 7 Parzelle 214, auf der Acker, 5 a 78 qm, 15) Kartenblatt 7 Parzelle 215, auf der Lahne, Acker 15 a 3 qm, 16) Kartenblatt 7 Parzelle 260, der neue Grund, Acker, 25 a 44 qm, 17) Kartenblatt 7 Parzelle 2, im Sande, Garten, 12 a 33 qm, nebst den auf den vorbeschriebenen Grundstücken be⸗ findlichen Gebäuden, insbesondere a. dem zu Wahn unter Nr. 107 neben H. B. Sanders belegenen Wohnhause, b. der bei diesem belegenen Scheune, c. dem Theerofen auf dem sogenannten Theerberge und nebst den zu den vorstehend beschriebenen Immobilien gehörenden Rechten und Gerechtig⸗ keiten, insbesondere der Markengerechtigkeit, in dem auf

Donnerstag, den 22. September d. J.,

Morgens 11 Uhr,

angesetzten Termine an der Gerichtsstelle öffentlich meistbietend verkauft werden. Die Verkaufsbedin⸗ dungen können auf der Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den bezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehenrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, 22v auch Servituten und Realberechtigungen zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche in jenem Termine anzumelden. Für den sich nicht Meldenden geht das Recht im Verhältnisse zum neuen Erwerber verloren. Jedoch soll dieser Rechtsnachtheil für Diejenigen nicht eintreten, welche ihre Rechte bereits in dem Konkursverfahren zur Anmeldung gebracht haben. Für diese Personen bedarf es daher einer nochmaligen Anmeldung der in Anspruch genomme⸗ nen Rechte nicht. Das den angedrohten Rechtsnach⸗ theil aussprechende Erkenntniß soll nur durch An⸗ schlag an die Gerichtstafel zur allgemeinen Kunde gebracht werden.

Sögel, den 11. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht. set Rumpf. Ausgefertigt und veröffentlicht: G“ Iustizanwärter als Gerichtsschreiber.

[26901

In Sachen des Herzoglichen Finanz⸗Kollegii, Ab⸗ für Leihhaus achen zu Braunschweig, Kläger

wider den Tischlermeister Christian Latermann in Meer⸗ dorf, Beklagten, wegen Hvpothekkapitals und Zinsen wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen zu Meerdorf sub Nr. ass. 104 belegenen Anbauerwesens nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangzversteigerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt, auch die Ein⸗ tragung dieses Beschlusses im Grundbuche erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Dienstag den 4. Oktober cr., 8 Nachmittags 3 Uhr, in der Wredeschen Gastwirthschaft zu Meerdorf an⸗ gesetzt, in welchem die Hrvothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben. 1.“ Bechelde, den 18. Juli 1881. 8 erzogliches Amtsgericht. Weigel.

[26940] Bekanntmachung.

Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht, daß die Schuldverschreibung der Preußischen Staatsanleihe von 1862 Litt. D. Nr. 3192 über 100 Thaler durch Urtel des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom 14. Juli 1881 für kraftlos erklärt

worden ist. Berlin, den 14. Juli 1881. Hoffmann,

Gerichtsschreiber bei der Abtheilung 54 des Königlichen Amtsgerichts I.

[26921] Auf Antrag des Eigenkäthner August Szillat von

Skaisgirren sollen geb. den 13. Oktober

1) der George Szillat, 1833, und

2) der Ferdinand Szillat, geb. den 3. Mai 1835, Beide von Skaisgirren, Söhne des Käthner Andreas Szillat und der Marie, geb. Lampersbach, für todt erklärt werden.

George Szillat hat sich im Jahre 1866 vorüber⸗ gehend in Skaisgirren aufgehalten und ist seitdem verschollen.

„Ferdinand Szillat hat im Jahre 1858 Skais⸗ girren verlassen, angeblich um nach Königsberg zu gehen und ist seitdem verschollen.

George und Ferdinand Szillat werden aufgefor⸗

dert, sich spätestens im Termin 1 den 12. Mai 1882, V. M. 11 Uhr, im Zimmer Nr. VI. des bezeichneten Amtsgerichts zu melden, widrigenfalls George und Ferdinand Szillat werden für todt erklärt werden.

Goldap, den 20. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht.

6

8 ee. Proclam’.. Rechte an dem auf den Namen des Friedrich Carl Ohle katastrirten Grundstück hiesiger Ge⸗ markung 62,55 Wiese in der Hünewiese 25 Ar 54 Qu.⸗M. sind spätestens im Termin den 6 29. September l. J., Morgens 9 Uhr, dahier geltend zu machen, widrigenfalls der Besitzer, die Ehefrau des Schuhmachers Leonhard Block Catharina, geb. Block, zu Volkmarsen, als Eigen⸗ thümerin eingetragen wird, dingliche Rechte dem dritten gutgläubigen Erwerber und Vorzugsrechte den inzwischen angemeldeten und eingetragenen Rechten gegenüber erlöschen. 1 Volkmarsen, den 21. Juli 1881.

1““

Königliches Amtsgericht.

[26904] 1

In Sachen des Kaufmanns Hermann Voß hier⸗ selbst, Klägers,

wider den Anbauer Wilhelm Wesche zu Ober⸗Sickte, Be⸗ klagten, ¹ 8 8 ö““ 8 rückständiger Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen Anbauerwesens Nr. ass. 57 zu Ober⸗Sickte nebst Zubehör, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche heute erfoldt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Montag, den 7. November 1881, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte im Westphalschen Wirthshause zu Ober⸗Sickte angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben.

Braunschweig, am 23. Juli 1881.

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. 8 Schottelin. [26935]

Nr. 21 204. Das Gr. Amtsgericht II. dahier hat in dem Aufgebotstermine vom 8. dss. Mts. Aus⸗ schlußurtheil dahin verkündet, daß

das von der Sparkasse Mannheim unter Nr. 13 113 Litt. D. ausgestellte Sparkassenbuch, welches ein Einlageguthaben des Schiffskapitäns Johann Krapp von Weisenau im Betrage von 2691 40 nachweist, sowie ferner der von der Darleihkasse Mann⸗ heim unterm 27. November 18790 Nr. 1060 der Ehefrau des Antragstellers Karoline, geb. Kaub, ausgestellte Schuldschein über ein zu 4 % ver⸗ zinsliches Darlehen von 500 für kraftlos erklärt werden.

Mannheim, den 22. Juli 1881.

B iaüt nd vdnn Amtsgerichts. toll.

[26899 8 In der Strafsache gegen die Wehrpflichtigen 15. Juli 1855 zu Friedrichshagen, Friedr. Ludw. Triebold, geboren den 22. November

1855 zu Heßlingen, 3) Carl Friedr. Gottl. Hoppe,

harry Ferdinand Schimmelpfeng, geboren den 15. Januar 1855 zu Welsede, 5) Heinrich Conrad Hecht, geboren den 5. Mai 1856 zu Niengraben, 6) Carl Friedr. Aug. Röthemeier, geboren den

bemn 8 2*. u Anten⸗ Larl Friedr. Aug. Requardt oren den

dersa n 1858 zu Hessendorf, 9) Feri⸗Aug

helm Edler, geboren den 17. Mai 1859 zu Erxten,

10) Ferdinand Albert Engelking, geboren den

2. Juli 1859 zu Obernkirchen, 11) Carl Ludwig

Obernkirchen, 12) Hermann Gustav Adolph Hoppe,

sehens gegen 8 140 Abs. 1 Nr. 1 des Strafgesetz⸗ uchs, wird, da die igeen⸗ des Vergehens gesen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 des Straf 53 eschuldigt sind, auf Grund der 18 8 der Strafprozeßordnung zur Deckung die An, glcheldigben möglicherweise den höchsten Geld⸗ trafe und der Kosten des ahrens das im Deutschen Reiche besindliche Bermögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt. nover, den 14. Juli 1881. Königliches

gericht, Strafkammer IIa. gez. Busse.

W1 Stoltz. Winkler. Ausgefertigt: chröder,

richts⸗

schreiber des Königlichen Landgerichts.

des Pegerischen min auf den

seitig einzuziehende Taration beim

1) Friedrich Ludw. Christian Rehm, geboren den 8 ddes Anerkenntnisses und Ausschlusses zu erklären

2) Carl Hrch.

eboren den 19. März 1855 zu Rinteln, 4) Martin

12. November 1856 zu Welsede, 7) Friedrich Wil⸗-⸗

ust Wil-⸗

Georg Helmer, geboren den 24. November 1859 zu; geboren den 25. April 1859 zu Rinteln, wegen 1“

11

7050] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Karoline Engel, geborene Schar⸗ lau, zu Prenzlau, vertreten durch den Justizrath

FTaureck zu Prenzlau, 2139 die Rentier Julius 5 Eheleute, frü

er zu Engelsburg bei mplin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rück⸗ ständiger Zinsen pro 1. Januar 1879 bis dahin 1881 für zwei auf dem Grundstücke der Beklagten (Engelsburg) Templin Band I. B. Nr. 86 eingetra⸗ gene Kapitalien von 4400 Thalern resp. 600 Tha⸗ kern mit dem Antrage auf Zahlung von 1050 ℳ: die Beklagten zu verurtheilen, der Klägerin bei Ver⸗ meidung der Subhastation des Grundstücks (Engels⸗ burg) Templin Band I. Nr. 86 sofort 1050 zu zahlen und die Prozeßkosten zu tragen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau ¹ auf den 18. November 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Nadnitz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[27052] Oeffentliche Zustellung. Der zu Mülhausen wohnende Metzger Josef Brunschwig klagt gegen den Angestellten Adalbert Boehler, früher in Mülhausen, nunmehr ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, auf Zahlung von 100 aus einem eigenen Wechsel .d. 20. Februar 1881, fällig am 15. März nachher, nebst Protestkosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffentliche Sitzung des Kaiserl. Amtsgerichts Mül⸗ hausen vom 8 17. September 1881, früh 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Koeßler, Gerichtsschreiber. 8 ö4“ [27035] Oeffentliche Ladung. b J. S. Schaack, Franz, Lehrer v. Großkrotzenburg, gegen Heininger, Bertha, Taglöhnersehefrau v. Kahl, Subhastation betr., werden die Gläubiger Nosa Bergmann u. Karl Bergmann, Beide v. Kahl a./M. u. z. Zt. ab⸗ wesend, andurch zur Anmeldung ihrer Ansprüche binnen 2 Wochen und zum Erscheinen bei dem auf Donnerstag, den 13. Oktober d. Js., Vorm. 9 Uhr, dahier anberaumten Vertheilungstermine mit dem Beifügen aufgefordert, daß Anmeldungen und Ent⸗ wurf des Vertheilungsplanes 7 Tage vor dem Ter⸗ mine auf der unterfertigten Gerichtsschreiberei zur

Einsicht aufliegen.

Alzenau, den 26. Juli 1881. Der Kgl. Gerichtsschreiber: Mihm.

27080] Verkaufsanzeige nebst Ediktalladung. 8

In Sachen des Maurermeisters H. Könemann in Uchte, Gläubigers,

gegen den Maler Hermann Schmidt in Uchte, Schuldner soll die dem Schuldner gehörige Bürgerstelle Nr. 69 in Uchte mit allem Zubehör zwangsweise in dem dazu auf 8 Montag, den 24. Oktober d. J. Vormittags 10 Uhr,

allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. 8

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideicommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Serpituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden auf⸗ gefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die Laraüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle

das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks 1csors; gce Uchte, den 19. Jau 1881. 1 66 Königliches Amtsgericht. (gez.) v. Holleuffer. 270388 2 Verfügung in Sachen Schüßler Gunkel. Zur Erkennung des Verkaufs der Hrpothek wegen orderung von 51,42 wird Ter⸗

26. September 1881, Vormittags 9 Uhr, in welchem sich Parteien auf die gerichts⸗ Rechtsnachtheile

haben. Schwarzenfels, am 23. Juli 1881. aüühr elaacliches Amtsgericht. gez. Hofmann. Begl.: Dreist.

Schuhmacher Johannes Gunkel, eit unbekannt wo? abwesend.

Auf den Antrag Rechtsanwalts Fromm hier⸗ selbst als bestelltem Abwesenheitsvormunde der nach⸗ unten beiden Personen hierselbst werden:

a. die am 28. April 1846 geborene Ottilie Amalie Rasp, Tochter des am 24. Dezember 1846 zu Reinau verstorbenen Fleischers Carl

Rasp,

d. deren Mutter, die zweite Ehefrau des Carl Rasp, Dorothea, gehorene Stachelroth, deren Aufenthalt bereits bei der im Jahre 1 er⸗ Lelgfen Regulirung des Nachlasses des Fleischers

il Rasp unbekannt war, und von deren und Aufenthalt auch seitdem keine Nachricht einge⸗ gangen ist, aufgefordert, sich spätens in dem auf 8 büefe ½. 1828 Mit 7— 3 m hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 5, anberaumten zu melde widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden

8

Aufgebot.

Am 27. August 1879 ist zu Fünfmorgen der Feldmesser August Riese verstorben. Auf Antrag des Nachlaßpflegers werden die Nachlaßgläubiger hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nach⸗ laß spätestens in dem auf den 1. Febrnar 1882, Mittags 12 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 2, vor dem Herrn Amtsrichter Magunna angesetzten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls gegen sie der Rechtsnachtbeil eintritt, daß sie gegen den Bene⸗ fizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzun⸗ gen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Schwetz, den 19. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht.

Verkaufs⸗Anzeige. nebst Edictalladung.

In Sachen s Agenten Aug. Safft in Hannover, Gläubigers, gegen die minderjährigen Kinder der weiland Ehefrau Tischlermeisters Kothe in Nienburg, Schuldner, soll die Letzteren gehörige Bürgerstelle Nr. 379. in Nienburg zwangsweise in dem dazu auf Mittwoch, den 9. November 1881, Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden auf⸗ gefordert, selbige im obigen Termine anzumelden iund die darüber lautenden Urkunden vorzulegen unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. Nienburg, den 25. Juli 1881. Königliches Amtsgericht. (gez.) v. Hinüber.

[26652] Aufgebot.

Auf Antrag eines der Erben des Seefahrers Oluf Jessen, geboren den 6. Juni 1795 in Dyrhave, wird dieser, welcher im Jahre 1828 als Capitain der Galeasse „Arent Nicolay“ auf einer Reise von Finn⸗ marken nach Kopenhagen verschwunden ist, ohne daß jemals von Schiff und Mannschaft eine Nachricht eingelaufen wäre, eventuell dessen unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, sich bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, spätestens in dem auf

Freitag, den 4. November 1881, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtssaale anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls der Oluf Jessen für todt erklärt und die hier unbekannten Erben von seinem Nachlasse werden ausgeschlossen, der im Inlande befindliche Nachlaß aber den hier bekannten Erben wird über⸗ 8 ve- hesi enrade, den 9. Juli 8 b 8 Königliches Amtsgericht. II. Abthlg. (gez.) G. L. Müller. 5

[26915] Aufgebot.

Auf den Antrag der Arbeiter Samuel Erdmann und Ferdinand Gustav Schulz zu Fischerscampe bei Elbing wird deren Onkel, der Arbeiter Johann Samuel Grunwald, welcher seit ca. 30 Jahren ver⸗ schollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufge⸗ botstermine, den 1

29. Juni 1882, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 7) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird.

Elbing, den 15. Juli 1881. 1

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[27033]

8 8—

8 0 1289191 Aufgebot.

Auf Antrag des Landwirths Conrad Friedrich Ludwig Nacke zu Föhrden⸗Barl werden Alle und Jede mit alleiniger Ausnahme der protokollirten

läubiger welche an die zu Föhrden⸗Barl bele⸗ gene, früher dem Hufner A. Schwieger, jetzt dem ꝛc. Nacke gehörige Besitzung Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll für das Kirchspiel Bramstedt, „Anhang Fol. 189 a. oder deren Pertinenzen dingliche For⸗ derungen oder Ansprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen, hierdurch angewiesen, solche For⸗ derungen und Ansprüche spätestens in dem auf

Freitag, den 16. September 1881, Vormittags 11 Uhr, 1 hierselbst angesetzten Aufgebotstermine, und zwar bei Vermeidung des Verlustes und des ewigen Still⸗ schweigens, rechtsbehörig hierselbst anzumelden. Dramstedt, den 22. Juli 1881. . Königliches Amtsgericht. ges. Wenneker. Veröffentlicht: Kohbrok, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26942] Urtheil des Königlichen Amtsgerichis zu Canth vom 12. Juli 1881 in Sachen, betreffend das Aufgebot der bei der Subhastation des Grundstücks Nr. 9 Schmellwitz gebildeten Spezialmassen rücksichtlich a. der auf die Abth. III. Nr. 2 für das Aerarium der katholischen Kirche zu Schmellwitz einge⸗ tragenen Darlehnspost von 48 Thlr. entfallenen 153,54 ℳ, B der auf der Abtb. III. Nr. 3 für den Brauer Franz Hubrich ö‚q— eingetragene Dar⸗ lehnspost von Thlr. entfallenen 615,58 I. den Intestaterben des verstorbenen Brauer⸗ meisters Franz Hubrich, nämlich: 1) der verehedchten Klempnermeister Hoffmann. Johanna Mathilde Auguste, geborenen Hubrich, zu Canth, 2) der verwittweten Lehrer Zimmermann, Johanna Marie Theresia, geb. Hubrich, zu Bischdorf, 3) der unverehelichten arie Anna Theresia Hubrich daselbst, der verehelichten Kutscher Bleisch, Pauline

Inowrazlam, den 22. Juli 1881. xes JKenjoliches Amtsgericht v.

Anguste, geborene Hubrich, zu Brcklau,

werden ihre angemeldeten Ansprüche an die beiden Spezialmassen vorbehalten.

II. Alle unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen an beide Spezialmassen ausge⸗ schlossen.

III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens, ein⸗ schließlich der Gebühren und Auslagen des Pflegers sind zu aus der ersten, zu aus der ad b. ge⸗ dachten Spezialmasse zu entnehmen. ““

126302 Veröffentlichung.

Das Kgl. Amtsgericht Vilsbiburg hat auf Antrag

des Rechtsanwaltes Biersack in Vilsbiburg als Pro⸗

zeßbevollmächtigten des Bürgermeisters Martin Denk in Frontenhausen mit Beschluß vom 10. Februar heurigen Jahres, beziehungsweise 18. laufenden Mo⸗ nats, die öffentliche Zustellung nachstehend bezeichne⸗ ter Urkunden an die Schäferseheleute Sebastian und

Helena Riedl in Reisbach wegen deren unbekannten

Aufenthaltes gestattet:

1) vollstreckbarer Ausfertigung eines von dem Kgl. Notare Sagmeister in Dingolfing unterm 14. Februar 1873 errichteten Schuld⸗ und Hypothe⸗ kenbriefes, inhaltlich dessen die Hausbesitzers⸗ ehegatten Xaver und Josefa Neigleder in Reis⸗ bach bekennen, von dem Bauerssohn Franz Asanger von Oberndorf ein baares Darlehen von 400 Fl. erhalten zu haben, ferner sich ver⸗ pflichten, dieses Kapital mit 3 Prozent zu ver⸗ zinsen und weiters zur Sicherheit dieses Kapi⸗ tales sammt Zinsen ihr Anwesen Hs. Nr. 77 b. in Reisbach der Hppothek unterstellen; dem Schuldbekenntnisse ist Bestätigung des Kgl. Landgerichts Dingolfing vom 12. März 1873 angefügt, wonach die gewährte Hypothek auch im Hypothekenbuche eingetragen wurde; beglaubigter Abschrift einer durch den Kgl. Notar Barth in Vilsbiburg unterm 9. Sep⸗ tember 1880 errichteten Urkunde, inhaltlich de⸗ ren obiger Franz Asanger sein vorbezeichnetes Darlehensguthaben von 400 Fl. =685,71 sammt allen Zinsen, Klags⸗, Hypothek⸗ und Priori⸗ tätsrechten an Bürgermeister Martin Denk in Frontenhausen cedirt; dieser Urkunde ist Bestä⸗ tigung des Kgl. Amtsgerichts Dingolfing bei⸗ gefügt, inhaltlich deren die Cession im Hypo⸗ thekenbuche vorgetragen wurde und als Hypo⸗ thekenobjektsbesitzer nunmehr Sebastian und Helena Riedl Schäferseheleute in Reisbach ein⸗ getragen sind;

3) der Erklärung vom 29. Oktober 1880, durch welche Martin Denk dem Rechtsanwalte Biersack in Vilsbiburg Prozeßvollmacht nach §. 77 der deutschen Civilprozeßordnung ertheilt.

Vilsbiburg, den 19. Juli 1881.

Deer K. Gerichtsschreiber:

8 Ulrich.

[27032]

In Sachen des Holzhändlers Lange zu Magde⸗ burg, Klägers,

gegen den Zimmermann und Brinksitzer Heinrich Lüer in Schulenrode, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen Anbauerwesens No. ass. 23 zu Schulenrode nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche heute erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 4. November d. J⸗, Nachmittags 3 Uhr, 8

vor Herzoglichem Amtsgerichte im Wirthshause zu Schulenrode angesetzt, in welchem die Hypotheken⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 23. Juli 1881.

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. Schottelin.

[26941] Auf den Antrag der Handel, verehelichten Simon Treumann, zu Schloß⸗Ratibor, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Loslau am 18. Juli 1881 durch den Amtsgerichtsrath Hirsch für Recht: Die Hypothekenurkunde über 1500 Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 7. De⸗ mber 1863 zufolge Verfügung vom 12. De⸗ mber 1863 auf dem Bauergute Nr. 44 Ober⸗ Jastrzemb Abtheilung III. Nr. 7 für den Kaufmann David Frevhan zu Sagan, gebildet aus der Schuldurkunde vom 7. Dezember 1863 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 10. De⸗ zember 1863, wird für kraftlos erklärt. Loslau, den 18. Juli 1881. 8 Köͤnigl. Amtsgericht. I. Abthl.

[26937 Erkenntniß.

Im Namen des Königs! In der Grundbesitzer Ferdinand Gettnerschen Aufgebotssache F. 7/81 erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Tilsit durch den Amtsgerichtsrath Tibur⸗

tius für Recht: 1) Die Losfrau Amalie Dauskard, geb. Giewolies, der unverehelichten Louise Giewolies, dem Ar⸗ beitsmann Friedrich Giewolies, der Käthnerfrau Auguste Kakrics, geb. Giewolies, und dem Los⸗ mann Wilhelm Giewolies werden ihre Rechte auf die Hvpothekenpost von 600 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen für den Michael Engelhard zu Bartukeiten in Abth. III. Nr. 3 des Grund⸗ buchs des dem Grundbesitzer Ferdinand Gettner gehörigen Grundstücks Bartukeiten Nr. 8 aus der Schuldschrift vom 1. September 1834 vor⸗

behalten.

2) Die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen Hvpothekengläubigers Michael Engelhardt wer⸗

Hppothekenpost Igschlosten. Tilsit, den 13. Juli 1881. Kohnigliches Amtsgericht. III. Tiburtius.

[27027]

Gegen den Eduard Rosfelder, geboren den 6. Februar 1859 zu Walf, ohne bekannten Wohnort. angeklagt der Verletzung der Wehrpflicht, §. 140 Absatz 1 St. G. B., ist durch Beschluß der Straf⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar vom 18. Juli 1881 die Beschlagnahme seines im deutschen Reiche besindlichen Bermögens angeorduet worden. 1“

den mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete

[26920] Bekanntmachung. Der Häusler und Zimmermann Anton Veith zu Mittelsteine hat unter Beibringung einer Bescheini⸗- gung der Ortsbehörde, wonach er das im Grund⸗ buch von Mittelsteine unter Nr. 119 verzeichnete Gartengrundstück seit dem Jahre 1864 eigenthümlich besitzt, das Aufgebot dieses noch auf den Namen des im Jahre 1814 gestorbenen Joseph Veith einge⸗ tragenen Grundstücks beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an dies Grundstück geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 1. Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung der Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen erfolgen wird. Neurode, den 17. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht. III.

8

26909] Der seit Mai 1851 verschollene Fuhrmann August Heinrich Christoph Köhncke (Köhn), für welchen bei dem unterzeichneten Gericht ein Vermögen von jetzt 657,02 verwaltet wird, wird hiermit edictaliter unter dem Präjudiz citirt, daß, wenn er sich a dato Edictalium binnen 2 Jahren nicht melden, ode den Ort seines Aufenthaltes nicht bekannt machen wird, die Substanz seines Vermögens seinen nächste Verwandten für anheimgefallen erklärt werden soll Schwerin, den 23. Juli 1881. Das Waisengericht. Burgmann.

Der Gerichtsvollzieher kr. A. frühere Bote und Exekutor Franz Kolenda zu Zabrze ist aus dem Ge⸗ richtsdienste entlassen und es steht die Rückgabe der von ihm für jene Dienstverhältnisse bestellten Amts⸗ Kaution in Frage.

Auf Antrag der Herren Vorstandsbeamten des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Breslau vom 14. Juni 1881 ist deshalb das Aufgebotsverfahren heute eingeleitet.

Alle Diejenigen, welche etwa Ansprüche und Rechte aus den früheren Dienstverhältnissen des p. Kolenda haben, werden aufgefordert, dieselben spätestens im Termine

am 4. Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben werden ausgeschlossen werden.

Zabrze, den 13. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht.

2702 1270229]0 Bekanntmachung.

Der Rechtsanwalt Julius Andreas Morsbach II. ist in der Liste der beim hiesigen Königlichen Land⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwälte gelöscht.

Bonn, den 26. Juli 1881.

Der Landgerichts⸗Präsident.

29700 127028] Bekanntmachung. In die Liste der bei dem Ober⸗Landesgerichte Cöln zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen: Dr. Peter Wilhelm Jonen. I1e“ Cöln, den 23. Juli 1881. Königliches Ober⸗Landesgericht. In Vertretung: Der Senats⸗Präsident: gez. Haugh.

9 . [2689050 Bekanntmachug. Bei dem unterzeichneten Königlichen Landgerichte ist in Gemäßheit der Rechtsanwaltsordnung für das deutsche Reich als Rechtsanwalt zugelassen 1

Herr Dr. jur. Wilihald Edmund Thürmer mit dem Wohnsitze in Dresden. Dresden, den 23. Juli 1881. Kodsnigliches Landgericht. Wehinger. 8

In der Liste der Rechtsanwälte bei dem hiesigen Landgerichte ist der Rechtsanwalt Wittig gelöscht. Glatz, 25. Juli 1881. Königliches Landgericht.

Der Rechtanwalt Dr. Mensching in Hannover ist verstorben. Die Eintragung ist in der Liste gelöscht. 1“]

Hannover, den 23. Juli 1881.

Köni üches, gericht

1270311 Bekanntmachung. In die Liste der beim hiesigen Landgerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwälte ist eingetragen worden: 20) der Gerichtsassor Förster. Hildesheim, den 25. Juli 1881. önigliches Landgericht. In Vertretung: v. Reichmeiste

Gemäß der Bestimmung des §. 24 der Rechts⸗ anwalts⸗Ordnung vom 1. Juli 1878 wird hekannt gemacht, daß der bisher bei uns zugelassene Rechts⸗ anwalt Madtke zu Wriezen a. O. in Folge der Auf⸗ gabe dieser seiner Zulassung seiner Seits in unserer Liste der Rechtsanwälte unter dem heutigen Tage gelöscht worden ist. 1

Prenzlau, den 23. Juli 1881.

Königliches Landgericht.

Verkaͤufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[26897] Bekanntmachung.

Zur Verdinaung der Verpflegungs⸗ und Bivonaksbedürfnisse für die Truppen des Garde⸗Corps während der diesjäbrigen Herbst⸗ in öffentlicher Submission ist ein Ter⸗ min au

den 8. August ec., Vormittags 10 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Proviant⸗Amts Köpnickerstraße 16/17 anberaumt, woselbst die be⸗ züglichen Bedingu ꝛc. in den Dienststunden von Jedermann eingeschen werden können. Berlin, den 23. Juli 1881. Königliches Proviant⸗Amt.