ve enebnreednHvggven e. dwe.
7500 Hemden und 2400 Leintücher.
stunde vor 9 Uhr fertig, und auf Befehl des Monarchen wurde die Weiterfahrt alsbald angetreten. Wenige Minuten vor 9 Uhr rollte der Hofzug durch die Triumphpforte Hohenems ein. Ort und Burg Attems waren reich beflaggt, ebenso der Bahnhof, wo die Gemeinde⸗ vertretung, der Klerus und eine Deputation der Judengemeinde mit dem Rabbiner, sowie der größte Theil der Bevölkerung die Ankunft des Kaisers erwarteten. Der Kaiser wurde freudig begrüßt.
Rankweil, 10. August. Der kleine Ort hat Alles aufgeboten, um die Freude über des Kaisers Besuch sichtbar zu machen. Der Kaiser wurde auf dem Bahnhofe von Deputationen ehrfurchtsvoll be⸗ grüßt und fuhr dann in das eine halbe Stunde entfernt gelegene Valdung, wo er die Landes⸗Irrenanstalt und das städtische Versor⸗ gungshaus besichtigte. Er richtete dort an einzelne Kranke und alte Bürger freundliche Worte Um 11 Uhr erfolgte die Weiterreise nach Feldkirch.
Feldkirch, 10. August. Die vier Kilometer lange Distanz von Rankweil war rasch zurückgelegt, und der Hoftrain fuhr um 11 Uhr 40 Minuten in den reichgeschmückten Bahnhof ein, wo Bischof Am⸗ berg, Bürgermeister Weinzierl, Handelskammer⸗Präsident Ganahl, der Präsident der „Gesellschaft vom Rothen Kreuze“, Tschavoll, die Ge⸗ meindevertretung, die Spitzen der Behörden, die Schuljugend und die anderen Korporationen versammelt waren und den Kaiser mit großem Jubel empfingen. Nach der Begrüßung hat der Monarch die Aus⸗ stellung des Rothen Kreuzes im alten Gymnasium, das Jesuiten⸗ Konvikt, das Kreisgericht und einige Spinnfabriken besichtigt.
Feldkirch, 10. August. Die Bevölkerung aufe der Eisenbahn⸗ route Bregenz⸗Bludenz war heute den ganzen Tag über in freudigster Aufregung, und auf allen Gesichtern spiegelte sich die Freude über den Besuch des Monarchen ab. In allen Orten, die heute der Kaiser auf der Rundreise berührte, wurden dem Landesvater Ovationen dargebracht, die das schönste Zeugniß für die Anhänglichkeit der Vorarlberger an das österreichische Kaiserhaus ablegen. Mit geringer Veränderung wurde das Pro⸗ gramm der Kaiserreise durchgeführt. Von Dornbirn ange⸗ fangen, welchen Ort Se. Majestät eine halbe Stunde früher, als ursprünglich in Aussicht genommen, verlassen hatte, erfolgte die Ankunft in allen Stationen, in denen der Hofzug hielt, 30 Minuten vor der festgesetzten Zeit. Trotz dieser Abände⸗ rung des Reiseprogramms waren die Vorbereitungen zu einem würdigen Empfang des Monarchen rechtzeitig vollendet. In Feld⸗ kirch hat der Kaiser wiederholt seine Freude über den glänzenden Empfang Ausdruck gegeben und einigen Persönlichkeiten mitgetheilt, daß auch Kronprinz Rudolph zu gelegenem Zeitpunkte Vorarlberg bereisen werde. Unmittelbar nach der Ankunft auf dem Bahnhofe schritt der Kaiser auf den anwesenden Bischof Amberg zu, einen 81jährigen Greis, welcher im Namen des Klerus dem Kaiser huldigte und dessen Unterthänigkeit versicherte. Nachdem die Empfangsfeierlichkeiten auf dem Bahnhofe vorüber waren, hielt der Kaiser an der Seite des Statthalters Widmann unter ununterbrochenen Jubelrufen seinen Einzug in die Stadt. Der erste Besuch des Kaisers galt, um der Gemeinde Feldkirchs ein Zeichen seiner besonderen Huld zu geben, dem Magistrate. Während einer zweistündigen Rundfahrt besichtigte der Monarch die Pfarrkirche, die Kreuzbrücke und die in der Nähe derselben befindliche interessante Schlucht, sowie das dort errichtete Denkmal des Generals Jelacic. Se. Majestät der Kaiser begab sich hierauf auf den Bahnhof und um 2 Uhr 17 Minuten er⸗ folgte unter neuerlichen lebhaften Huldigungen Seitens der Bevölke⸗ rung die Fahrt des Kaisers nach Bludenz.
Dornbirn, 10. August. Gelegentlich des Besuches der Spinnerei Hämmerle eröffnete Se. Majestät der Kaiser die eben vollendete, sieben Kilometer lange Telephonleitung. Abends findet hier zu Ehren des Kaiserlichen Besuches ein Volksfest statt.
Großbritannien und Irland. London, 10. August. (Allg. Corr.) Dem Parlament ist ein nachträglicher Ausgaben⸗Etat unterbreitet worden. Unter den Positionen befinden sich u. a. 2100 Pfd. Sterl. für die Errichtung einer Statue Lord Beaconsfields in der Westminster⸗Abtei und 4400 Pfd. Sterl. für den Unterhalt Ketschwayos.
Das ministerielle Weißfischessen, welches den jedesmaligen Schluß der Parlamentssession zu sig⸗ nalisiren pflegt, findet am nächsten Mittwoch, den 17. ds., im Trafalgar Hotel zu Greenwich statt.
Der Vizekönig von Indien telegraphirt an das Indische Amt in London unterm 8. ds.: St. John mel⸗ det Folgendes:
„Nachrichten aus Kandahar zufolge herrscht dort völlige Ruhe. Das Gros der Infanterie des Emirs ging nach dem Treffen zu Ejub über und begleitete ihn zwei Tage später nach Kandahar. Ein volles Regiment desertirte und machte sich nach Khelat auf den Weg. Die Kabuler Truppen wurden alsdann in der Stadt zurückgehalten. Kauf⸗ leute, die am 6. ds. in Chaman ankamen, melden: Ejub habe die Ka⸗ buler Regimenter unter seine eigenen Truppen vertheilt; auch wird berichtet, daß 400 Kabuler Soldaten entwaffnet und ent⸗ lassen worden sind. Ejub entsandte einen Durani⸗Chef mit Sawars, um von Khelat⸗i⸗Ghilzai Besitz zu ergreifen. Da der Chef auf fouragirende Kabuler Reiterei stieß, kehrte er zurück. Sahib Khan und der Alizai Chef von Zemindawar befinden sich in Khelat⸗i⸗Ghilzai mit Gholam Haidar Khan, der über ein Regiment Infanterie, drei Re⸗ gimenter Kavallerie und sechs Geschütze verfügt. Die hervorragend⸗ sten Maliks von Kadanai sind nach Kandahar berufen worden. In
Chaman und nach Kandahar zu sowie im Hurnai⸗, Marri⸗ und
Kakar⸗Lande herrscht Ruhe.“
Aus Pretoria wird unter dem 8. August berichtet:
Die Wiederabtretung Transvaals an die Boeren wurde heute in formeller Weise vollzogen, und die Boeren⸗Regierung hat an die Bevölkerung eine Proklamation erlassen, worin sie die Herstellung der Südafrikanischen Republik verkündigt. Mr. Bok, der Boersche Staatssekretär, sowie mehrere andere Beamte leisteten den Amtseid. Die ganzen Vorgänge nahmen einen ordnungsmäßigen Verlauf. Die eingeborenen Chefs haben sich ruhig zerstreut, obgleich sie zuletzt ihre Unzufriedenheit mit der Königlichen Kommission aus⸗ drückten. Secocoeni ist in Freiheit gesetzt worden.
— 12. August. (W. T. B.) In der Sitzung des Unterhauses, welche bis heute früh 4 Uhr dauerte, wurden die von dem Oberhause zu der irischen Landbill beschlossenen Abänderungen zu Ende berathen. Die Vorlage ist in der vom Unterhause beschlossenen Fassung sofort dem Oberhause zugesandt worden, welches heute darüber in Berathung treten wird.
Frankreich. Paris, 10. August. (Fr. Corr.) Die „Agence Havas“ theilt den Blättern eine Note mit, welche der Behauptung einiger Zeitungen entgegentritt, wonach in den französischen Hospitälern in Tunesien ein bedenklicher Mangel an Arzneimitteln herrschen und gar kein Material, ine⸗ besondere aber kein Linnen vorhanden sein sollte. Die „Agence, sagt: Wenn diese Blätter ihre Erkundigungen an der richtigen Stelle hätten einziehen wollen, so wäre es ihnen ein Leichtes gewesen, sich selbst und ihre Leser zu be⸗ ruhigen. Das genaue Verzeichniß alles dessen, was direkt aus Frankreich nach den tunesischen Hospitälern abgegangen ist, liegt vor uns, und ohne uns auf Einzelheiten einzulassen, wollen wir ihm nachstehende Ziffern entnehmen: An Arznei⸗ mitteln wurden sechs vollständige Npotheken, von denen jede b. ein Hospital von 250 Betten berechnet ist, gesandt, an Wäsche 9 Was das Bettzeug betrifft, so ist es in demselben Verhäaltniß geliefert worden. Das Gerücht von der Mobilmachung zweier Armee⸗Corps ist unbegründet. Um sich davon zu überzeugen, braucht man sich nur der Antwort zu erinnern, welche der Kriegsminister in einer der letzten
Sitzungen des Senats auf eine diesbezügliche Frage des Herrn Lambert Sainte Croix gab. Der General Farre führte damals mit der größten Bestimmtheit aus, daß er gerade zur Vermei⸗ dung einer partiellen oder gar einer allgemeinen Mobilmachung beschlossen hätte, je die vierten Bataillone nach Alexandrien zu schicken. Diese Maßnahme ist vollkommen hinreichend, um allen Eventualitäten entgegenzutreten.
Aus Marseille wird dem „Gaulois“ vom gestrigen Tage telegraphirt, daß im dortigen Hafen starke Truppen⸗ bewegungen stattgefunden haben. Um 5 Uhr stachen der „Charles Quint“ und die „Ville de Madrid“ in See, um der eine nach Oran, die andere nach Bona und Tunis abzugehen. Sie haben zusammen acht höhere, 69 Subalternoffiziere, 134 Unteroffiziere, 2580 Soldaten und 130 Pferde und Maul⸗ thiere an Bord. Das 1. Husarenregiment wird sich morgen auf der „Ville d'Oran“ einschiffen, die schon 30 Gablin⸗ mitrailleusen an Bord genommen hat.
— 12. August. (W. T. B.) Die „Agence Havas“ meldet: Nachdem mehrere Regierungen über die von ihren Landesangehörigen bei der Einnahme von Sfayx er⸗ littenen Schäden eine Untersuchung veranstaltet haben, hat die französische Regierung gleichfalls einen Agenten abgeschickt, um die vom General Logerot vorgenommene bezügliche summarische Erörterung zu vervollständigen. — Wie verlautet, werden die Militär⸗ behörden, um das Marodirerwesen wirksam zu unter⸗ drücken, die Stämme verantwortlich machen, welche in den von Marodeurs heimgesuchten Gegenden wohnen. — Die Ab⸗ sicht, Susa zu besetzen, ist aufgegeben worden, nachdem die Einwohner dem Bey die Versicherung ihrer Ergebenheit und Treue haben zukommen lassen.
Türkei. Konstantinopel, 10. August. Nach einer der „Pol. Corr.“ von hier zugegangenen Mittheilung hat die zur Führung der Verhandlungen mit den europäischen Delegirten eingesetzte Finanzkommission den Auftrag er⸗ halten, die Note der Pforte vom 3. Oktober 1880 zur Basis der Verhandlungen zu nehmen. — Der neue Finanz⸗Minister Munir Bey hat in Folge höheren Auftrages zur Befriedi⸗ gung der Ansprüche der Frauen, Wittwen und Waisen von Beamten und Militärs an die Staatskasse ein Anlehen von 15 000 Pfund in Galata aufgenommen.
Serbien. Belgrad, 12. August. (W. T. B.) Von den Panduren des türkischen Konsuls in Nisch sind einige Serben tödtlich verwundet worden; man ist nicht ohne Sorge, daß der Vorgang Unruhen zur Folge haben könnte.
Amerika. Washington, 9. August. (Allg. Corr.) Der Präsident Garfield schlief fast die ganze vorige Nacht hindurch. Heute zeigte sich etwas Fieber, aber es legt sich be⸗ reits. Der Eiterausfluß durch den neuen Einschnitt ist reich⸗ lich. Der Präsident verbrachte einen ruhigen Nachmitttag, und die Fiebererscheinung wird der gestrigen Operation zuge⸗ schrieben. 8
Statistische Nachrichten. sn
Nach Mittheilung des statistischen Bureaus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 31. Juli bis inkl. 6. August cr. zur Anmeldung gekommen: 175 Eheschließungen 870 Lebendgeborene, 25 Todtgeborene, 791 Sterbefälle.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Das 3. Heft II. Bandes der Jahrbücher der Königlich preußischen Kunstsammlungen (Berlin, Weidmannsche Buch⸗ handlung) bringt auch diesmal außer den mitgetheilten amtlichen Berichten über neue Erwerbungen ꝛc. eine Anzahl kunstwissenschaftlicher Studien und Forschungen. In dem ersten Beitrage handelt August Schmarsow über den Eintritt der Grottesken in die Dekoration der italienischen Renaissance und über die Veränderungen des Stils, die dadurch her⸗ vorgerufen wurden. Was den Kunstausdruck grottesche betrifft, so kommt derselbe, nach Vasari, von der noch heute in Rom üblichen Bezeichnung grotte für alle unterirdischen Räumlichkeiten her, welche von den Künstlern der Renaissance speziell für die all⸗ mählich verschütteten antik⸗römischen Bauwerke gebraucht wurde. Als grotesque in das Französische übertragen, hat es dann verschiedene schiefe und falsche Bedeutungen angenommen. Vitruv schildert mit Entrüstung die Stilveränderung der von den Stubenmalern der römischen Kaiserzeit beliebten Wanddekoration in seinen Tagen, wo man von den architektonischen Gliederungen und getreuer Nachbildung der Wirklichkeit zum phantastischen Spiel mit abenteuerlichen Mißgestalten, sinnlosen Architekturschablonen und der⸗ gleichen überging, d. h. zu der Grotteskendekoration, welche von den Künstlern der Renaissance so eifrig aufgesucht wurde. Der Verfasser verfolgt die Anfänge des Studiums jener Dekorationen in den antiken Bauresten Roms bis in das letzte Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts zurück und bestimmt als Zeitpunkt des Eintritts die ersten Regie⸗ rungsjahre des Papstes Alexander VI., und zwar das Jahr 1493/94 von dem an die praktischen Folgen dieses Studiums sich in dem Eindringen jener fabelhaften, phantasievollen Wundergestalten in die fogliami und rabeschi der bisherigen Dekoration bemerklich machen. — Es werden dann die hierher gehörigen Arbeiten von Pinturicchio, Peru⸗ gino und anderen Grotteskenmalern, soweit sie für die Entwickelungs⸗ geschichte der Kunst in Betracht kommen, besprochen und schließlich Raphaels als desjenigen gedacht, der unter Leo X. diese Dekorations⸗ weise in den Loggien des Vatikans zur höchsten Entfaltung brachte. Auf einer beigegebenen Abbildung sind zur Vergleichung Früh⸗ Renaissance⸗Ornamente aus Mantegna’s „Darbringung Christi“ in der Tribunga der Uffizien zu Florenz einigen Grotteskenmotiven Pinturicchio's in Sta. Maria del Popolo zu Rom gegenübergestellt. — Dann schildert W. Bode in einem durch zwei Radirungen und eine Farbendruck⸗Reproduktion (aquarellirte Federzeichnung) nach Originalen des Berliner Museums illustrirten Aufsatze den künst⸗ lerischen Entwickelungsgang des Geraard Terborch, und daran reiht sich ferner die 6. Fortsetzung der Arbeit von F. Friedländer über die italienischen Schaumünzen des 15. Jahrhunderts. Dieser Ib⸗ schnitt behandelt die hierher gehörigen Arbeiten Veroneser und Man⸗ tuaner Künstler. Auf 5 Lichtdrucktafeln und mehreren Abbildungen im Terte werden dem Leser die besten Arbeiten von Pomedello, Ju⸗ lins della Torre, Teperelli, Enzola (mehrere Medaillen mit Brustbildnissen der Sforza), Christophorus, Meliolus, Talpa (mit Bildnissen der Gonzaga) und Ruberto vorgeführt. — Der folgende Beitrag betitelt sich: Bemerkungen über den Zusammen⸗ hang von Werken A. Dürers mit der Antike, von H. Grimm. Der⸗ selbe wendet sich darin gegen die Ansicht, daß Dürer gelegentlich einer um das Jahr 1494 unternommenen Reise nach Venedig daselbst nach der Antike gezeichnet habe. Diese scheine fer ihn nicht eristirt zu haben; vielmehr sei ersichtlich, daß Dürer bis 1500 mehr unter dem Einflusse Mantegna'’'s und Signorelli's gestanden, und dann Barbari viel auf sein Schaffen eingewirkt habe. — Am Schlusse finden wir noch eine Notiz von W. Bode: Ein Einblick in Rembrandts Schüler⸗ Atelier, welche an eine in neuester Zeit vom Berliner Kabinet auf der Versteigerung der Sammlung Bale in London erworbene Hand⸗
heichnung der Verkündigung Mariä anknüpft.
— Mittheilungen vom Freiberger Alterthums⸗ vereine, herausgegeben vom Stadtrath Heinrich Gerlach, Vorstand. 17. Heft. 1880. Mit 3 Tafeln Abbildungen. Freiberg in Sachsen, Gerlachsche Buchdruckerei (H. Gerlach) 1881. — Das vorliegende Heft bringt an der Spitze eine genealogisch⸗besitzgeschichtliche Abhand⸗ lung über die Herzöge von Holstein⸗Wiesenburg, welche von 1663 bis 1744 die ehemalige Herrschaft Wiesenburg im sächsischen Erzgebirge, südöstlich von Zwickau, besaßen, vom Frhrn. O'Byrn. Dem Aufsatz ist eine im Jahre 1804 nach der Natur gezeichnete Abbildung der Burg in Photozinkographie beigegeben. Jetzt ist die Burg nicht einmal mehr in Ruinen vorhanden; auf ihrer Stätte steht eine Bezirksarmenanstalt. — Dann folgen Beiträge zur Geschichte der Malerinnung in Freiberg, zur Kunstgeschichte Freibergs im Allgemeinen und über Freiberger Künstler in Görlitz, von Dr. Ewald Wernicke in Bunzlau, sowie ein solcher zur Geschichte des Freiberger Jungfrauen⸗Klosters und seiner Aufhebung, aus der Hinterlassenschaft des verstorbenen Ehrenmitgliedes, Rechtsanwalts Karl Gautsch aus Dresden. Angehängt sind Mitthei lungen über die noch vorhandenen Ueberreste des Klosters, von H. Gerlach. — Von demselben Verfasser finden wir sodann eine ausführliche Be⸗ schreibung der Kleinodien der alten Freiberger Schützengilde nebst ge schichtlichen Nachrichten über die letztere. Der silberne Königsschmuck der ehemaligen Armbrust⸗ (Vogel⸗) Schützen (vom Jahre 1493) und der silberne Königsschmuck der Büchsenschützen (vom Jahre 1533), beide Geschenke des Herzogs Heinrich des From men, der in Freiberg residirte, sind noch heute erhalten und dem Heft in photozinkographischen Reproduktionen beigefügt. Aus den geschichtlichen Nachrichten ist namentlich die einer alten Handschrift entnommene Mittheilung über ein im Jahre 1572 ab⸗ gehaltenes großes dreitägiges Armbrustschießen, welchem Kurfürst August mit seinem 12jährigen Sohne Christian, der Herzog Franz von der Lauenburg und die angesehensten Adelsfamilien Sachsens beiwohnten, von Interesse. Wie am Schlusse des Aufsatzes nachgewiesen wird, verdankt das „Schützenlied“ von Theodor Körner wahrscheinlich einem Fest der alten Schützengilde von Frei⸗ berg, wo der Dichter Bergstudent war, seine Entstehung. — Der sich dann anschließende Bericht über Freibergs Bauwesen im Jahre 1880, vom Stadtbaumeister Robert Börner, meldet u. A. von umfänglichen Restaurationen im Aeußeren und Inneren des prächtigen gothischen Domes. Angehängt ist ein Prospekt über das von dem Vorstande auf Kosten des Vereins veranstaltete Unternehmen einer photographischen Publikation derjenigen Gebäudegruppen der alten Bergstadt, welche sowohl durch ihren alterthümlichen Charakter als malerisches Aussehen das Auge fesseln. Obwohl der große Brand vom Jahre 1484 fast die ganze Stadt hat, sind doch von dem darauf erfolgten Wiederaufbau — also aus der spätgothischen Zeit und der Renaissanceperiode, der Blüthezeit der Stadt, während welcher Herzog Heinrich Hof in Frei⸗ berg hielt — noch zahlreiche interessante Gebäude erhalten. Noch verkünden viele hohe und schmale Häuser durch ihre steilen Ziegel⸗ dächer, Giebel und Erker, durch ihre verzierten Hausthüren mit trau⸗ lichem Rundbogen und Steinsitzen zu beiden Seiten, durch ihre ver⸗ schiedenartigen Fenstergewände mit Stabwerk, insbesondere auch durch kunstvolle Steinbilder bergmännischen uno eceligiösen Charakters ein hohes Alter. Indessen mehr und mehr müssen dieselben dem utilitarischen Drängen und Treiben unserer Tage weichen oder werden durch modernisirenden Umbau des unteren Stockwerks ihrer charakteristischen Schönheiten beraubt, so daß es hohe Zeit ist, die noch übrig gebliebenen Zeugen denkwürdiger Vergangenheit in getreuen Abbildungen der Zukunft zu erhalten. Dies bezweckt die gedachte Publikation, von welcher die erste Serie, enthaltend 32 Photographien mit den nöthigen Erläuterungen auf der Rückseite (Preis des Blatts 25 ₰) kürzlich in der Gerlachschen Buchdruckerei erschienen ist. — Das Heft schließt mit einer litera⸗ rischen Umschau, einem Bericht über die wissenschaftliche Literatur aus den Jahren 1878 und 1879, die Geschichte von Freiberg und Umgegend betreffend, von Dr. phil. Eduard Heydenreich, Oberlehrer am Gymnasium Albertinum.
— Aus Athen wird die interessante Nachricht mitgetheilt, daß
verheert
die Ausgrabungen eines der größten und schönsten unter den bis
jetzt bekannt gewordenen antiken Theatern nunmehr vollendet sind: das im 5. Jahrhundert v. Chr. erbaute Theater von Epidaurus ist in wohlerhaltenem Zustande freigelegt. Dasselbe zählt 52 Reihen Sitzplätze und bietet einen Gesammtraum für 30 000 Zuschauer.
—
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Auf Veranlassung des Königlichen Provinzial⸗Schul Kollegiums hat der Direktor der Königlichen Landesbaumschule, Fefgeno⸗ Jühlke in Alt⸗Geltow bei Potsdam einen
ursus im Garten⸗ und Obstbau, sowie in der Obstbaum⸗ zucht für Seminarlehrer der Provinz Brandenburg unter Leitung des Garten⸗Inspektors Wrede daselbst eingerichtet, dem der Ober⸗Gärtner Haeckel assistirt. Der erste Kursus endigt bereits mit dem 13. August, während der zweite vom 19. bis 30. September andauern soll. Bietet schon die König⸗ liche Landesbaumschule ein vielseitig reiches Experimentir⸗ und Unterrichtsfeld für den zu ertheilenden praktischen Unterricht dar, so ladet auch die Nähe der umfangreichen Obst⸗Plantagen von Werder zu wiederholten Besichtigungen derselben ein, und dürften die hier ge⸗ wonnenen Grundlagen im Veredeln und Beschneiden ꝛc. der Obst⸗ bäume zur Anregung und Förderung des Obstbaues auch in den Lebenskreisen der Seminarlehrer einen nicht zu unterschätzenden Erfolg verhoffen lassen.
— (Allg. Corr.) Vor dem internationalen Aerzte⸗Kongreß in London hielt Professor Pasteur aus Paris einen interessanten Vortrag über seine wichtige Erfindung, dem Milzbrand bei Thieren durch Impfen vorzubeugen. Nach eingehender Erläuterung der Methode bemerkte er, daß dieselbe bald, nachdem sie bokannt ge⸗ worden, in Frankreich großen Anklang gefunden habe. „In Frankreich“, sagte er, „verlieren wir jedes Jahr durch Milzbrand Thiere im Werthe von 20 000 000 Francs. Ich wurde angegangen, eine öffentliche Demonstration der Resultate meiner Methode zu geben. Fünfzig Schafe wurden zu meiner Verfügung gestellt, von denen 25 geimpft wurden. Vierzehn Tage später wurden die 50 Schafe mit der bös⸗ artigsten Microbia inokulirt. Die 25 geimpften Schafe widerstanden der Ansteckung, die 25 ungeimpften starben am Milzbrand binnen 50 Stunden. Seitdem konnte ich der Nachfrage der Landwirthe nach dieser Lymphe kaum genügen. In dem Zeitraum von 15 Tagen haben wir in den Departements der Umgebung von Paris mehr als 200 000 Schafe und eine große Menge Rinder und Pferde geimpft.“
Metz, 9. August. (Els.⸗Lothr. Ztg.) Der Ausfall der Ernte kann in der Moselebene als ein zufriedenstellender bezeichnet werden, sowohl was den Ertrag an Körnern, als auch den an Stroh betrifft. Für die noch stehenden Feldfrüchte, als Kartoffeln, Rüben und der⸗ gleichen bedürfen wir einiger Tage warmen Regens.
— (Wien. Ztg.) Die Mittheilungen über den Ausgang der diesjähri⸗ gen Seidenzuchtcampagne lauten sehr gut. Der Verlauf der Campagne war, amtlichen Berichten zufolge, der unbeständigen Wit⸗ terung ungeachtet, ein befriedigender. Die Züchter haben diesmal dem Reproduktionssamen der einheimischen und den gekreuzten gelben Rassen den Vorzug gegeben. In einigen Provinzen Italiens wurde gegenüber dem Vorjahre 1880 ein geringeres Quantum von Samen aufgelegt, weil nicht wenige Produzenten, durch die vorjährigen Preise entmuthigt, kein weiteres Erperiment machen wollten. Im Allgemei nen gab es auch in diesem Jahre eine reichliche Kokonsernte.
Gewerbe und Handel.
Amtlichen Nachrichten zufolge ist im Gouvernement War⸗ schau die Rinderpest in der Stadt Petrikau, auf dem Vorwerke Bujny und in dem Flecken Mlynki, Kreis Petrikau, ausgebrochen.
— Die Bilanz der Aktien⸗Gesellschaft für chemische Industrie zu UIr 31. Dezember 1880 ergiebt einen Brutto⸗Ueberschuß von 77 4 wovon die Zinsen im Betrage von
74 418 ℳ abgehen, so daß ein Reingewinn von 3270 verbleibt
Davon sind 1389 ℳ zu Abschreibungen und 1880 ℳ zur Erhöhung des Deleredere⸗Contos verwendet worden.
der amerikanischen Eisen⸗ und Stahlassocigtion mit: Es betrug pro 1880 die 4 295 414 t;
Po be
angeboten, 607 B. verkauft. Preise unverändert. “
„2 98
genannten Druckpartie,
1
2540 m geleistet (Juni 299,3 m, erbl an Gewölbemauerung 83,8 m (Juni 24,9 m, 679,2 m), an Widerlagerma
verbleibender Rest 1391,5 m).
s
uckp n der Druckpartie bei m mittleren Druckpartie; in d pa⸗ vei 2800 km wurde die Rekonstruktionsmauerung vollendet Sämmtliche neuerstellte Rekon struktionsringe halten sich vortrefflich.
nu
Postdampfer „Wieland’ ist hier eingetroffen.
auf 80 483 365 Doll., und die Ausfuhr auf 12 960 995 Doll. veran⸗
82 Kohlen 43 000 000 t zu Tage gefördert.
Vom Sohlenschlitz verblieben noch die 41 m der mittleren Druck f (Juni 12 d zwar innerhalb der soeben schri 14,0 m (Juni 12,0 m) vor, und zwar innerhe e e k on dieser Arbeitsgattung noch a1
— Aus New⸗York theilt die „Allg. Corr.“ folgenden Bericht
Produktion von Roheisen netto von Rolleisen (ausschließlich Schienen) 1 838 906 t;
Bessemer und anderen Stahlschienen 968 075 t, und von isenschienen 493 762 t. Die Gesammtproduktion von Stahl lief sich auf 1 397 015 t. Die Einfuhr von Eisen und Stahl wird
n
An Anthracite⸗Kohlen wurden 23 437 242 t, und an erd⸗ 2
Straßburg i. E., 11. August. (W. T. B.) Wie die „Elsaß⸗n.
s 9 2 1 2 3 B r Havre, 11. August. (W. T. B.) Wollauktion. 2003 B.
Verkehrs⸗Anstalten. 1
(Bund.) Der Stand, resp. Fortschritt der Bauarbeiten am roßen Gotthardtunnel war im Monat Juli d. J. folgender:
artie zu erstellen; die Ausweitung des Firststollens zur Calotte
so daß von er Ar verbleiben. An Strossenabbruch wurden
2 Pes, 326 3 d verbleibender Rest 326,3 m), verbleibender Rest Widerlagermauerung 789,65 m (Juni 672,8 m, Die Gewölbeausmauerung v f di sgebr 26 der im Ganzen 40 m langen f die ausgebrochenen 26 m der im Ganzen 40 ge lch Fuch ca dicaanie 2800 km wurde die
4,0 m zu leisten
s W. T. B.) Der Lloyddampfer
Triest, 11. August. (W. T. ) Der 18 E“ Venus“ ist heute Nachmittag aus Konstantinope ier e e fen. New⸗York, 11. August. (W. . B.) damburger
Berlin, 12. August 1881. Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der heute fortgesetzten Ziehung
1848 öniglich preußischer Klassenlotterie Gewinn von 300 000 ℳ auf Nr. 31 424. Gewinn von 150 000 ℳ auf Nr. 53 984. Gewinn von 120 000 ℳ auf Nr. 36 207. Gewinne von 15 000 ℳ X“
Gewi 6 ℳ Nr. 724. 937. Gewinne von 6000 ℳ auf 88 EE111X““ 11 097. 15 974. 17 992. 34 022. 39 865. 40 960. 50 178. 51 972. 54 130. 59 811. 61 471. 68 630. 75 985. 77 350. 79 987. 88 059. 94 463. 94 564. Nr. 625. 1120. 1217. 13 420. 13 989. 28 424. 29 771. 38 491. 41 102. 49 505. 49 849. 71 696. 73 845. 91 023. 91 526.
1
1
1
2
2 —
46 Gewinne von 3000 ℳ auf
5726. 7498. 7993. 8922. 10 935. 20 390. 21 281. 31 404. 34 003. 42 880. 44 108. 46 418. 46 420. 55 812. 56 323. 59 394. 59 405. 70 078. 71 339. 75 011. 75 312.
83 182. 86 395. 86 461. 87 171. 8
47 Gewinne von 1500 ℳ auf
2001. 2783. 2810. 4346. 11 537. 11 612.
16 061. 17 143. 19 259. 23 156.
33 628. 33 714. 33 870. 34 718.
43 770. 45 802. 46 386. 46 409.
51 990. 60 802. 64 819. 71 474.
78 708. 83 352. 89 381. 89 783.
6054. 17 310. 22 350. 38 346. 48 773.
GBewi n 600 ℳ auf Nr. 21. 763. .““ 10 146. 11 731. 13 689. 19 981. 20 179. 20 962. 21 326. 22 080. 29 820. 32 188. 33. 114. 34 ĩ730. 38 8 42 214. 43 441. 43 453. 44 531. 46 209. “ 53 483. 55 116. 55 387. 56 497. 57 009. 5 7 59 158. 60 956. 66 357. 69 330. 69 615. 76 0 4 77 166. 82 331. 82 524. 83 514. 84 123. 98 1 87 969. 88 908. 89 789. 92 151. 9281 84.
94 590.
ni - st cr. eröffneten
In Berbindung mit der am 11. August c Ffineten Pardsen Ekektribitäts⸗Ausstellung wird vom 15. 88 tember ab auch ein Kongreß von Elektrikern stattfinden.
Die Ernennung der zu demselben zu entsendenden Delegirten erfolgt durch die einzelnen, Staaten.
im Industriepalaste der Tagen ein kleines Bretterhaus,
3 A.; 5 v a a .. . lichen Seitenportale des Palastes fahren soll, als Stationsgebäude Lothringische Zeitung“ mittheilt, hat sich bei der gestrigen Zeichnung d
auf die dreiprozentige Elsaß⸗Lothringische Rente eine lebhafte Betheiligung im ganzen Lande gezeigt und ist bis heute . Mittag bereits eine nahezu sechsfache Zeichnung der Anleihe festgestellt. 2
für das Bahngleis, der über den
der leitende 8 in n B eben nicht praktisch befunden wurde, ist an Pfählen längs der Schienen befestigt. Zwei Säle des Palastes sind durch Telephonvorrichtungen
bunden, und hier werden sich voraussichtlich die Abendbesucher der Ausstellung am meisten drängen. sind etwa zehn Oeffnungen angebracht, vor halt von nur je 5 ej von der elektrischen Küche hört, ist eher als Nachahmer anzulocken; dem
folgende Vergleiche angestellt werden sollen: werden die Gewächse Tag und Nacht elektrisch
an der Ausstellung betheiligten Es können daher Gelehrte, welche nicht von der
Ueber die am 11. d. M. eröffnete Elektricitäts⸗Ausstellung Champs Elysées in Paris meldet die Fr. Corr.“: Auf der Place de la Concorde bemerkt man seit einigen agen welches einem elektrischen Tramway
.
ach Siemensschem System, der zwischen dieser Stelle und dem süd⸗ zuerst von der Anlegung eines Viadukts Cours⸗la⸗Reine hinweg g 2 . 7 4 9 M 8 9 eführt hätte, die Rede gewesen; allein der Plan wurde begen einiger Schwierigkeiten der Ausführung wieder aufgegeben, und . Draht, dessen Versenkung unter den Boden ebenfalls
ienen wird. Es wa
nit dem Theatre Français und zwei mit der Großen Oper ver⸗ b An den Wänden jedes Saales denen ein Aufent⸗ gestattet sein soll. Was man . geeignet, Bewunderer die Kostspieligkeit der elektrischen Feuerung hält mit der raffinirten Eleganz der Ausstattung voll⸗ ommen Schritt. Großes Interesse flößt ein Treibhaus ein, in dem s In der einen Hälfte beleuchtet; in der anderen wird das elektrische Licht nur des Nachts angewendet und während der übrigen Zeit das Tageslicht zugelassen. Außerdem findet man vor dem Palaste Pflanzen derselben Gattungen wie drinnen, die aber unter dem natürlichen Regime stehen. Es fragt sich nun, welche der drei Kategorien nicht nur das schnellste Wachsthum auf⸗ weisen, sondern, da es sich zum Theil um Gemüse handelt, welche die schmackhaftesten Erstlinge zeitigen wird.* Was den letzteren Vor⸗ zug betrifft, so dürfte wohl die Natur ihren bisherigen Platz unge⸗ schmälert behaupten. Auch die retrospektive Ausstellung scheint des Merkwürdigen viel zu bieten. Die Niederlande haben ihren berühmten elektrischen Apparat Van Marum, der schon hundert Jahre alt und an Umfang noch von keinem anderen übertroffen worden ist, Italien einen Compaß, dessen Nadel von Galilei mit Magnet bestrichen wurde, und einen Stab geschickt, welcher einst Volta bei seinen Expe⸗ rimenten gedient hat.
Minuten
In den Schlußnummern der Festzeitung für das V II. deuts che Bundesschießen (Nrn. 13, 14 und 15) werden die Abbildungen der kostümirten Gruppen des so glänzend ausgefallenen Festzuges ent⸗ halten sein. Es sind dies die einzigen künstlerisch durchgeführten Re⸗ produktionen, welche neben den bedeutend theuereren photographischen Aufnahmen existiren. Dieselben werden von der Erpedition der Fest⸗ zeeitung (München, Sendlingerstraße 83) gegen Einsendung von je 40 ₰ die Nummer franko zugesandt. Da auch noch ein⸗ kleiner Vorrath der kompleten Festzeitung, die durch ihre künstlerische reich⸗ haltige Ausstattung sich auszeichnet, vorhanden ist, so kann, so lange der Vorrath reicht, bei allen Postämtern und Buchhandlungen 1 bei der Erpedition der Festzeitung zum Preise von 4 ℳ auf das Ganze abonnirt werden. Für das Ausland erfolgt der übliche zuschlag. Eine künstlerisch geschmackvoll durchgeführte Einband scke ist gleichfalls von der Erpedition der Festblätter um den Preis 88 3 ℳ 50 ₰ (bei Frankosendung durch die Post 4 ℳ), sowie dur den Buchhandel zu beziehen. Im National⸗Theater findet morgen die erste Auffühngs des Falderonschen Lustspiels: „Das laute Geheimniß statt. Fe wirken darin die besten Kräfte des Theaters mit, auch bat ese Direktion für eine glänzende Ausstattung Sorge getrer⸗
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
strirte Berliner Wochenschrift Illustrirte Berliner W. schri Der Bär,⸗ Preis Rretetzäͤhric 2 ℳ Verlag von Gebrüder hnn in Berlin k85 igirt; zmil Dominik. Nr. 46. — Inhalt: Der grüne Domino, redigirt von Emil Dominik. Nr. 46. Inhal, De grüne Domme, — 1 ortsetzung). — Der Spittelmarkt, vo Novelle von T. L. M. (Fortsetzung). Der Spittelmarkt, vo⸗ Philipp Ludwig (mit Illustration des alten — fie Jahren. — Miscellen: Zum Brande des Palmenhauses d funfzig Jahren. Misce 5 ande des F. ninsel. — Gustav Richter (mit Porträt). — Kalmus; der Pfaueninsel. Guste er (mit n. s fingste Die Gegend vor dem schlesischen Thore. — Das Pfingsten. — Die Gegend vor ber 1 Parlamentsgebäude, von L. A. — Brief⸗ und Fragekasten — nse ate. 2àꝙ, — - 22— 8. 88 5 In eGkückauf Berg⸗ und Hüttenmännische Zeitung für den di win und Westfalen, zugleich Organ des Vereins für die berg⸗ Niederrhein und Westfalen, zugleich Orga Hercinse ünc e en. baulichen Interessen (durch die Post bezogen vierteljähr NEa Nr. 63. — Inkhalt: Patentanmeldungen und * e vde⸗ lungen. — Die neuen Petroleumquellen bei Peine. 27 Ue e. 1“ Vorschläge zur Klassisikation von Eisen und Stahl. Oeste
Bär“,
— „Der
Bergwerks⸗ und Hütte in Belgien. — Korrespondenzen. — TD 1 Stei kohlen und Cokes in Hamburg. — Wagengestellung in der Zeit vom S 8 Pbej 2 6]16. bis 31. Juli 1881. Regierung ihres Staates zur Theilnahme an dem Kongreß BWagengestellung der ach Paris entsendet werden, demselben auch nicht beiwohnen. in der Zeit vom 16.— 8
is Kohlenmarkt (Großbritannien). — Literatur. — on — Generalversammlungen. — Magnetische Beobachtungen zu Bochum. — Inserate.
Hüttenbetrieb in —. Die Schiffahrtsahgaben ie Einfuhr westfälischer Stein⸗ Nach Ladungen à 5000 Kilogramm. — Dortmund⸗Gronau⸗Enscheder Eisenbahn — 31. Juli 1881. — Eisen⸗ Submissionen. —
Nr. 64. — Inhalt: Patentanmeldungen. — Sitzung des Vorstandes
t des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Ober⸗Bergamtsbezirke Dortmund (I.). — Ueber die Rheinschiffahrt. — Ueber das Mann⸗ heimer Kohlengeschäft im Jahre 1880. — Bemerkunger ber di geognostischen Verhältnisse der Lintorfer Erzlagerstätten. — Abthei⸗ lung für Bergbau und Hüttenkunde der hen tech 2 Hochschule in Aachen. — Die Glasgower Eisenmarktpreise als Maß⸗ stab für die deutschen Montanprodukte. — Anschaffungen der deutschen Bahnverwaltungen in den letzten Jahren. — Nachweisung über die
über die
bei der Königlichen technischen
Kohlenbewegung im Duisburger Hafen. — Technisches. — Tarife. — Submissionen. — Generalversammlungen. — Inserate. “
Wetterbe ht vom 12. August 1881, p
riec 8 Uhr Morgens.
Temperaiu: Wetter. in ° Celsius 50 C. = 40 R.
Baromster auf ; 0 Gr. u. d. Meeres- Stationen. spiegel reduc. in
Millimeter.
Wind.
wolkig
Mullaghmore bedeckt 1 1
Aberdeen Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda St. Petersbrg. Moskau. .. Cork, Queens- town.. Br6 Helder .. Sylt Hamburg .. Swinemünde. Neufahrwass. Memel.. BIII Münster ... Karlsruhe .. Wiesbaden. München Leipzig... BIIIö 75 Wi16qn . 760 Breslau. 1“ INIo dEI. 766 IW SIxööö. 759 SW Ib 760 SW
Nebel bedeckt 3 bedeckt 15 wolkenlos 14 Regen
Regen
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WSW Regenl)
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W 2 wolkig W 5 Dunsts) SW bedeckt N 2 Regen W 8 3 wolkig NW bedeckt vW wolkig) ill wolkig Regen bedeckt Dunst halb bed.
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ässi 2) 8 ässig. ³) Regenböen. ¹) Seegang mässig. ) Seegang mässig. ⁸) Reg 4) vren Gewitter mit Regen. ³⁵) Früh Donner, Nachmittag Regen- schauer. 6) Gestern Regen. ⁷) Nachmittags P 5 8) Gestern und Nachts Regenschauer. ²⁹) Gestern und früh Regen
Anmerkung: Die Stationen sind in 8 Gruppen “ 7 Kü 1 is Ostpreuss Mittel- 1) Nordeuropa. 2) Küstenzone von Iflgpa. vis Ostpreussen, )
üggemueeneeneeeeneneööerr
südlich djeseh 7 'eést nach Ost eingehalten. 12 „Q
Skala für die -2. H11“X“ 8 3 es Z “ 10 = starker Sturm, 11 = heftiger Sturm, 12 = Orkan. - icht der Witterung. Unter dem üed 8 Esn an hetee. ““ “ häufigen Regenböen fort,
and das unbeständi in 8 n 1 f2 Oaten sind seit gestern erhebliche Niederschläge 20 mm. In Nord- und Mitteldeutschland liegt die Tem
peratur bis zu 5 Grad unter der normalen, een 6b8 Erwärmung eingetreten und hat die Tempera N.⸗ ““ meistens etwas überschritten. In Hamburg, 1 “ “ fanden hente Morgen Gewitter statt. Neues 88 8 8s —2 im Südwesten der britischen Inseln macht Fortda
—
———— —
8 nserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Neichs-⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
†
DOeffent
Steckbriefe uzd Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote. Vorladungen u. dergl. verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete 4. Verloosung. Amortisation, Zinszahlung *† u. s. w. von öffentlichen Papieren.
5. Industrielle Etablissem:- Dts. und Grosshandel.
6.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen.
9. Familien-Nachrichten. — =— =
Tubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ 8
ladungen u. dergl. Oeffentliche Teahs
In Sachen 1
Alkan, Handelsmann, zu Dillingen
wohnend, 91 ₰l uütend.
gegen Friedrich H Salzwedel,
. S Friedrich Hand
ichel Hand, Taglöhner Sohn von Friedri —
Mice — Tillingen, jetzt ohne bekannten Wohn
— (29001 Durch unser
[28996]
des Johann
schlußurtheil ist das Abrechnungsbuch der ftädtischen Sparkasse zu Salzwedel. Nr. 17 632, ausgestellt 2 den Arbeiter Heinrich Tiege zu Salzwedel 2 an 1. August 1880 über
Bekanntmachung. am 6. August 1881 verkündetes Aus —2 eingesehen werden. unter der Adresse des Gartens und des botanischer
Schriftliche,
ein Guthaben von ℳ für kraftlos erklärt. den 6. August 1881. cinzusenden.
Chemmig. Berlin, den 30. Juli 1881.
und Aufenthaltsort,
wegen Forderung, in
ladet der Kläger den Beklagten zu dem 22 72 Königlichen 95* 2 —2 —5s 8 Vormittags 9 ½¼ Uhr, anberaumten Termin, en
moͤndlichen Berhandlung des Rechtsstreits, —, . Antrage auf Verurtheilung des Beklagten fur 7 lung von 33,18 ℳ nebst 5 % Zinfen eit 21. April 1881 und den Kosten des Rechtoftrett . — Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Saarlouis, den 8. Auguft 1881. Gerichtsschreibersi des Königlichen Amtsgerichts.
Ver
tags 10 unterzeichneten Nr. 63 — 1 * Königliches;
Berlin, der
28999 Bekanntmachung. 1 Tog! Perfabren betreffend Kufgebot der Nachlaß. läubiger des am 18. Juni 1880 zu Schwie n per⸗ sorbenen Bäckermeisters Julius Eduard Rosen zweig, ist durch Ausschlußurtheil beendigt. Schwiebus, am 1. August 1881. Königliches mtsgericht.
[28236]
1882 soll im
n 15. August 1881, Vormit. venl anf dem Kasernenhofe des [28743]
—: eunabes t . oblenbedarfs für den Königl. Die Lieferung des Steinkohlenbede botanischen Garten und das Königl. botanische Mu⸗
kaufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. V Pferde⸗Verkauf.
Bataillons — Waldemarstraße Zur Entgegennahme von um Militärdienst nicht mehr geeignetes
ienstpferd öffentlich an den Meist-
Aünm, 8e ’ 253 S feine weißleinene Handtücher, bseceehit eun 118 Snc rdinaäre bunte baumwollene oder
leinene Deckenbezüge, geg 2000 Stück ordinäre bunte baumwollene oder gesehen errung des Uanzen Bedarfs muß bis um “ leinene Kovfpolsterbezüge, Die Lieferung des 3550 Stück ordinäre , Bettlaken, 7500 Stück ordinäre Handtücher, seum in Berlin vom 1. Oktober 1881 bis dahin 789 Eths nefoteesüce
Bataillon Nr. 3.
Steinkohlenlieferung.
—
Submission einem Unter⸗
Wege der
licher Anzeiger.
verschiedene Bekanntmachungen.
In der Börsen- beilage. 82
Iie z0815 0 nehmer übertragen werden. Die dies 2— 2 dingungen können bei dem Königl. Inspe 8. 392 anis Bouché, Potsdamerstraße 75,
Direktors des botanischen
Museums, Professors Dr. Eichler und mit dem Beisatze eeseko hlen⸗ lieferung“ sind bis zum 15. August d. J., Pots
iglich damerstraße 75a., abzugeben oder Königliches Amtsgericht. dame
Ter Direktor u 9 d des Königlichen botanischen Gartens un g atlchen botanischen Museums. Dr. Eichler.
untmachung. 1“ — Offerien auf die Liefe⸗ rung des Wäschebedarfs im Garnison⸗ und Lazareth⸗ haushalt des 14. Armee⸗Corps bietenden gegen gleich baare Bezahlung in Reichs⸗ stehend in:
kauf 100 Stück feine weißleinene Kopfpolsterbezüge, geld verkauft werden. 3
9 8 2 1 1 9 n 11. August 1881. 101 Stück feine weißleinene Bettlaken,
ch
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein H'B D Co., E. Schlotte, & Vogler, G. L. Daube &K Co., . Sch Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaur.
Fabriken
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—
Be⸗ 300 Stück Leibmatratzenhülsen, 8 300 Stück wollene Decken, Stück weißbaumwollene Halstücher, 421 Stück Unterhosen, — 802 Paar baumwollene Sockengt. hn 7 1 mebülfen fessors 18 Schürzen für Lazarethgehülfen, ist ein Submissionstermin auf Sonnabend, den 20. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, im Ge 2½ lokale der unterzeichneten Intendantur anbegaat. Lieferungs⸗Unternehmer wollen ibre Dferben, welche deutlich und mit bestimmter⸗ Angabe 85 Gegenstände, deren Zahl 9nb 85 P vedeeg as 6 * s zc b na be tho e 1 zfassen sind, sowie die Angabe enthalten, das Submittent von den Suhmissionsbedingungen worsfegselt un a1 Kenntniß genommen, sst. 8. iegelt und Außenseite mit der Aufschrift: nn Iubmission auf die Lieferung der 12 sernen⸗ und Lazareth⸗Wäschegegenstände. versehen unter besonderem rt porf 1 en S e uns einsenden. er vorbestimmten Stunde uns einseng derncbgebote werden in keinem Falle 2ö Die Lieferungsbedingungen köͤnnen hei den Sn lichen Garnison⸗Verwaltungen in Breslau, 9 Karlsruhe i. B. und Straßburg . E., woselbst au die von dem Koͤniglichen Kriegs⸗Ministerium heraus⸗ egebenen Wäscheproben zur Ansicht ausliegen, ein⸗ chen werden.
versiegelte Angebote
hin portofrei
pro 1882/83, be⸗
1. August 1882 beendet sein.
lsruhe, den 6. August 1881. Kar Intendantur 14. Armee⸗Corps.