Auf Anstehen von Friedrich Kaul, Schlosser⸗ ister, zu Zweibrücken wohnhaft, wird den der⸗ „unbekannt wo, abwesenden Jakob Glahn, Schreiner, und dessen gewerbloser Ehefrau Maria Katharina Geßner, beide früher beisammen zu Dell⸗ feld wohnhaft, nachstehende Ausfertigung einer Schuld⸗ und Pfandverschreibung, lautend: Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern!
Schuld⸗ und Pfandverschreibung.
VVor Karl Guttenberger, Königlichem bayerischen
Bezirksnotar, wohnhaft in Zweibrücken, und in Gegenwart der am Ende genannten Zeugen, sind er⸗ chienen:
Jakob Glahn, Schreiner, und seine von ihm hiezu gehörig ermächtigte Ehefrau Maria Katharina Geßner, ohne Gewerbe, beide wohnhaft in Dellfeld, — welche Eheleute hiermit erklärten und bekennen, rechtmäßiger und solidarischer Weise schuldig geworden zu sein und wirklich zu schulden, an Friedrich Kaul, Schlossermeister, wohnhaft in Zwei⸗ brücken, die Kapitalsumme von siebenhundert Mark für Darlehen einer gleichen Summe, welche ihnen derselbe zur Bezahlung anderer Schulden vor⸗ geschossen hat, und welche sie bekennen, richtig empfangen zu haben, worüber sie andurch in bester Form Rechtens quittiren.
Die obgenannten schuldnerischen Eheleute Jakob
Glahn und Maria Katharina Geßner versprechen und verbinden sich hiermit solidarisch, eins ür das andere, und jedes von ihnen eiden für's Ganze unter Entsagung auf alle den Mitschuldnern zustehenden Rechtswohl⸗ thaten, die oben bemeldete ihnen vorgeschossene Kapi⸗ talsumme von siebenhundert Mark nach einer vorher gegangenen, jedem Theile freistehenden, vierteljäh⸗ rigen Aufkündigung wieder an den Darleiher oder dessen Rechtsinhaber in gutem kassenmäßigen Gelde zurückzubezahlen, bis dahin aber davon alljährlich, von heute an gerechnet, die vereinbarten Zinsen zu sechs Prozent zu entrichten und von den verfallenen Zinsen wieder Zinsen zu bezahlen im Sinne des Artikel 1154 des Civilgesetzbuches.
Zur gröͤßeren Sicherheit und Garantie für die Rückzahlung der oben bemeldeten Kapitalsumme von siebenhundert Mark, der davon abfallenden Zinsen und allenfalls entstehenden Kosten versetzen und ver⸗ pfänden hiermit die obgenannten schuldnerischen Ehe⸗ leute Jakob Glahn und Maria Katharina Geßner unter der nämlichen solidarischen Verbindlichkeit zu einem speziellen Unterpfande nachbeschriebene, ihnen zugehörige Immobilien, Dellfelder Bannes, als:
1) Ein in der Gemeinde Dellfeld stehendes Wohn⸗ haus mit Keller, Stall, Hofraum, Garten und allen anderen Zubehörungen, fünfundeinzehntel Dezimalen oder eine Ar dreiundsiebenzig Quadratmeter Fläche enthaltend, neben Jakob Benoit und Friedrich Buch⸗ mann, Plannummern 2588 und 2589.
2) Plan⸗Nummero 3048, sechs Aren einundachtzig Quadratmeter Acker im Richfeld, vierte Ahnung, neben Adam Huber.
3) Plan⸗Nummero 3549 ½, einundzwanzig Aren siebenundvierzig Quadratmeter Acker, linkerhand Stambacher Thal, neben Jakob Stock und Knerren Erben,
4) Plan⸗Nummero 3048 ½, sieben Aren sechszehn Quadratmeter Acker am Richfeld, neben Christian Drarxel,
damit die vorbeschriebenen Immobilien also zu obigem Zwecke verpfändet bleiben und man sich daran ersorderlichen Falls für Kapital, Zinsen und Kosten erholen könne.
Zu seiner noch größeren Sicherheit wird der Dar⸗ leiher bis zum Belaufe seiner aus gegenwärtigem Akte entspringenden Forderung sammt Accessorien von der genannten schuldnerischen Ehefrau Maria Katha⸗ rina Geßner in die Legalhvpotheke subrogirt, welche ihr gegen ihren Ehemann und auf dessen Immobi⸗ liarvermögen zustehet.
Die Kosten dieses Aktes und der Hypothekar⸗ inskription haben die Schuldner zu tragen, dieselben unterwerfen sich auch bezüglich obigen Darlehens der Zwangssvollstreckung.
Alles Obige hat der mit anwesende obgenannte Gläubiger Friedrich Kaul andurch acceptirt.
Hieruͤber Akt. Geschehen zu Zweibrücken auf der Amtsstube des Notärs am dreiundzwanzigsten De⸗ zember achtzehnhundertneunundsiebenzig, in Gegen⸗ wart von: Jakob Wangler und Jakob Weber, beide Schuhmacher und in Zweibrücken wohnhaft, hiezu erbetene Zeugen, welche mit dem Komparenten und dem Notär nach geschehener Vorlesung unterschrieben
haben.
Unterschrieben fuch Jakob Glahn, Katharina Geßner, Fr. Kaul, J. Weber, J. Wangler und Guttenberger, kgl. Notar.
Für erste vollziehbare Ausfertigung, ertheilt dem
Gläubiger Friedrich Kaul für dessen obige Forderung. Zweibrücken, den siebenundzwanzigsten Dezember achtzehnhundert neunundsiebenzig. 1 gez. Guttenberger, kgl. Fdotar. mit amtsgerichtlicher Bewilligung nach Maßgabe des Artikel 17 des Gesetzes zur Ausführung der Reichs⸗Civil⸗Prozeß⸗Ordnung und Konkurs⸗Ordnung vom 23. Februar 1879 und in Vollziehung des Artikel 27 Absatz 1 Ziffer 2 der Subhastations⸗ Ordnung für das Koͤnigreich Bavern — andurch öffentlich zugestellt. Zweibrücken, den 8. August 1881. Gerichtsschreiberei des kgl. Amtsgerichts Weicht, 8 kgl. Amtsgerichtsschreiber.
129180] BOeffentliche Zustellung.
Die Margaretha Goettmann und ihr Ebe⸗ mann Johann Denis, Schlosser, Beide in Brai⸗ nert⸗Minn in Nordamerika wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Prinz, klagen gegen: 1) Riko⸗ las Fersing, ohne bekanntes Gewerbe, 2) Nikolas Walter, als Vormund des in zweiter Ehe mit Katharina Gocttmann erzeugten, noch minderjährigen Kindes Namens Katharina Walter, 3) Lonis Walter, ohne bekanntes Geschäft, — rüber in Ipplingen wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und Kons., mit dem Antrage:
Kais. Landgericht wolle die Theilung der zwise
Johann Goettmann und Anna Krause in ber
Weise verordnen, daß eine Hälfte dem Nach⸗ lasse des Johann Goekttmann, die andere Hälfte dem Nachlasse der Anna Krause zugetbeilt werde, den Nachlaß der Anna Krause in der
Weise theilen, daß eine Hälfte der Klägerin und die andere Hälfte dem Nachlasse des Peter Goettmann zugetheilt werde, die Theilung des Nachlasses von Peter Goettmann in der Weise verordnen, daß ¼ hiervon dem Nachlasse des Johann Goettmann und %¾l der Klägerin zuge⸗ theilt werde.
Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd
auf den 21. November 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8.
Saargemünd, den 9. August 1881.
b Der Ober⸗Sekretär: Erren.
[29152] Oeffentliche Zustellung.
Die Hastedter Krankenkasse „die Eintracht“ zu Hastedt, vertreten durch den Vorsitzer des Vorstan⸗ des derselben Fritz Otto zu Hastedt, Prozeßbevoll⸗ mächtigter Dr. Bernhard Noltenius zu Bremen, klagt gegen den Cigarrenmacher Johann Friedrich Bade, früher zu Hastedt wohnhaft, jetziger Auf⸗ enthaltsort unbekannt, aus einer vom Beklagten am 26. Mai 1879 zu Gunsten der Klagerin ausgestellten Schuld⸗ und Pfandverschreibung über ein dem Be⸗ klagten gegen 4 % jährlicher Zinsen darlehnsweise belassenes Kapital von 350 ℳ, wegen der am 5. April 1881 verfallenen halbjährlichen Zinsen ad 7 ℳ mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 7 ℳ zu verurtheilen und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Amtsgericht zu Bremen (Stadthaus, unten Zimmer Nr. 5) auf
Donnerstag, den 3. November 1881, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bremen, den 12. August 1881.
Der Se des Amtsgerichts. orentz.
[29151] Deffentliche Zustellung.
Der Schweinehändler Carl Jung zu Herzsprung, vertreten durch den Justiz⸗Rath Toobe in Memel, klagt gegen den Fuhrhalter Schecht, welcher zuletzt in Memel sich aufgehalten, und von dort nach Ruß⸗ land begeben hat, dessen jetziger Aufenthaltsort aber unbekannt ist, aus einem Kaufgeschäfte, mit dem Antrage, unter Abänderung des Urtheils des König⸗ lichen Amtsgerichts zu Memel vom 22. Juni 1881 den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, dem Kläger 31,50 ℳ zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit auf den 31. Oktober 1881, Vormittags 10 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8₰
8818
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29153] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Maschinenschlossers Karl Hage⸗ dorn, Johanna, geb. Pape, zu Höchst a. Main, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Stamm hier, klagt gegen ihren genannten, mit unbekanntem Aufent⸗ haltsorte abwesenden Ehemann wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage: die zwischen den streiten⸗ den Theilen bestehende Ehe, unter Verurtheilung des Beklagten in die Prozeßkosten zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden auf
den 5. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wiesbaden, den 6. August 1881.
Wurm, 18 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
2 — 2
(20132] Oeffentliche Ladung. Nachdem die Erben des verstorbenen Wagners einrich Knobeloch und dessen verstorb. 2. Ehefrau lisabeth, geb. Metschan, zu Steinau die Eintragung
des in der Gemarkung von Steinau belegenen Grund⸗
eigenthums, als: 3 . .27. 5 a 41 am Wiese, die Uerzeller Wiesen, ese daselbst, sg
/·,LP=
— „. Wi 29 „ 83 Wiese daselbst, 46 „ 70 „ Wiese im Birklobs, II Wiese daselbst,
29 Garten am Krautsgarten,
15 Acker am Heuweg,
67‧⸗„ Acker daselbst,
91 Garten im Hintersteines, Wiese an der Papiermühle, Acker, die Röthe,
Garten im Unterzwinger, 93 Garten, die Thorgärten, 80 ‧„ Garten daselbst, 9 Garten daselbst, 19 Garten hint. d. Sennelsbach, 14 Acker in der Galgenau,
2 6‧„ Acker daselbst, UU. 222,52. 67 Wiese daselbst, II. 185. 12 Acker auf der Trumpel, is. h ä Acker daselbst, p Acker daselbst, Ssv Acker daselbst, 22z. 64. 19 „ 33 „ Acker daselbst, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Steinau beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund⸗ vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis zum Termine bzatb 2— 18. Oktober —* er unterzeichneten Behorde anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Bess er als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden
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wird und der die ihm obliegende Anmeldung unter⸗
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lassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grund⸗ vermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert.
Steinau, am 9. August 1881. 8
Königliches Amtsgericht. v. Hagen.
129140]1 Oeffentliche Ladung.
Nachdem die Wittwe des Adam Mülhause, Mar⸗ garetha, geb. Schmidt, zu Castell, die Eintragung des auf ihren Namen katastrirten, in der Gemarkung von Hohenzell belegenen Grundeigenthums, als:
Nr. 19a. 41 a 76 qm, Wiese im Ratzroth unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Hohenzell beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis zum Termin am 18. Oktober 1881,
bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widri⸗ genfalls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch einge⸗ tragen werden wird und der die ihm obliegende An⸗ meldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel⸗ dung eingetragen sind, verliert.
Steinau, am 9. August 1881.
Königliches Amtsgericht. v. Hagen.
Aufgebot.
Der Käsehändler Andreas Angerstein von hier hat sich am 13. Februar 1879 heimlich aus hiesiger Stadt entfernt und ist über dessen Verbleib seither Nichts wieder bekannt geworden.
Da der Verschollene, geboren am 17. Juni 1811, inzwischen das 70. Lebensjahr vollendet haben würde, so hat der über das zurückgelassene Vermögen be⸗ stellte Kurator, Schneidermeister Carl Knackstedt all⸗ hier, die Einleitung des gesetzlichen Aufgebotsverfah⸗ rens behufs einer zu erwirkenden Todeserklärung, so⸗ wie der demnächstigen Erbregulirung beantragt und neben Glaubhaftmachung der zur Begründung seines Antrags erforderlichen Thatsachen zur eidlichen Ver⸗ sicherung der Wahrheit seiner Angaben sich erboten.
Demnach wird zum gedachten Zwecke auf
Freitag, den 18. November d. Is., Morgens 11 Uhr,
vor unterzeichnetem Herzoglichen Amtsgericht Termin
anberaumt, zu welchem der Verschollene, Andreas
Angerstein, unter dem Rechtsnachtheile,
daß bei seinem Ausbleiben die Todeserklärung
rrfolgen und sein Vermögen als Erbschaft be⸗
handelt werde,
geladen wird, etwaige Erbberechtigte aber sich unter
der Androhung einzufinden haben,
daß der Nachlaß, wenn sich kein Erbe findet, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender An⸗ meldung aber den sich Legitimirenden ausgeant⸗ wortet werde, und daß der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen an⸗ zuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine Ansprüche auf dasjenige zu be⸗ schränken habe, was von der Erbschaft noch vor⸗ handen ist.
Wolfenbüttel, den 3. August 1881.
. Herzogliches Amtsgericht. gez. Rhamm. ur Bezlaubigung:
W. Gropp,
[29149] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 30239 der Sparkasse der Stadt Münster über 442,36 ℳ, lautend auf den Namen des August Weber von hier, ist Letzterem angeblich verloren gegangen.
Es ergeht daher an den Inhaber des genannten Buches die Aufforderung, solches in dem auf den
1. Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 39, anberaumten Termine vorzulegen und seine bezüglichen Rechte an⸗ zumelden, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklär werden wird.
Münster, den 8. August 1881.
Königliches Amtsgericht, Abth. IV.
129142] Zwangsversteigerung. Aufgebot.
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der den minderjährigen Kindern des weiland Gast⸗ wirths Wilhelm Rabe in Bassum gehörigen, unter Hs.⸗Nr. 22 daselbst belegenen Bürgerstelle soll am
Donnerstag, den 22. September ds. Js.,
Morgens 10 Uhr,
hier die den minderjährigen Kindern des weiland Gastwirths Wilhelm Rabe in Bassum gehörige, unter Hs.⸗Nr. 22 daselbst belegene Bürgerstelle, be⸗ stehend aus dem Wohnhause Nr. 22 in Bassum, enthaltend 4 Stuben, 6 Kammern, Küche, Keller und Vorplatz, nebst dem Speicher Nr. 22 a., östlich beim Hause, der Scheune Nr. 22 b. daselbst, dem Erbbegräbnißplatze auf dem Kirchhofe zu Bassum
und den nachstehenden Grundstücken in der Feld⸗ mark von Bassum
1) der Acker auf der Karrenbruchsheide, Karten⸗
blattz Nr. 1, Parzellen⸗Nr. 79, 68 Ar „ mit der Weide Parzellen⸗ Nr. 80, 22 A Qu.⸗M. groß, 2) die Weide daselbst, Kartenblatts Nr. 1, Par⸗ zellen⸗Nr. 125, 9 Ar 1 Qu.⸗M. groß, 3) der Acker „auf der langen Wand“, Kartenblatts Nr. 2, Parzellen⸗Nr. 69, in zwei Stücken zu — Ar 79 Qu.⸗M. und 70 Ar 19 Qu.⸗M.
röße, 4) der Garten daselbst, Kartenblatts⸗Nr. 2 und arzellen⸗Nr. 84, 3 Ar 82 Qu.⸗M. groß, 5) Ackergrundstück „auf dem Scheunenbrink“;
—
8
Kartenblatts Nr. 2 und Parzellen⸗Nr. 118, 21 Ar 21 Qu.⸗M. groß,
das Ackergrundstück „hinter den Gärten“, Nr. 2 es Kartenblatts und Parzellen⸗Nr. 164, 22 Ar 1 Qu.⸗M. groß,
der Hausgarten mit 25 Obstbäumen und Kegel⸗ bahn und der Hofraum im Orte belegen, Nr. 3 des Kartenblatts und Parzellen⸗Nr. 171/172, bezw. 6 Ar 16 Qu⸗M. und 7 Ar 24 Qu.⸗M. groß,
das Ackergrundstück „auf dem kurzen Lande“, Nr. 4 des Kartenblattsz und Parzellen⸗Nr. 22. 29 Ar 40 Qu.⸗M. groß,
das Ackergrundstück daselbst, Nr. 4 des Karten⸗ blatts und Parzellen⸗Nr. 31, 14 Ar 75 Qu.⸗M. groß,
die Wiese „im Wyk“, Nr. 4 des Kartenblatts und 38 der Parzelle, 12 Ar 19 Qu.⸗M. groß, die Wiese daselbst, Nr. 4 des Kartenblatts, Parzellen⸗Nr. 79, 18 Ar 16 Qu.⸗M. groß,
das Ackergrundstück daselbst, Nr. 4 des Karten⸗ blatts und Parzellen⸗Nr. 112, 1 Hektar 1 Ar
48 Qu.⸗M. groß, das Ackergrundstück daselbst, Nr. 4ü des Karten⸗ blatts und 114 der Parzelle, 21 Ar 97 Qu.⸗M. groß, das Ackergrundstück daselbst, Nr. 4 des Karten⸗ blatts und 116 der Parzelle, 28 Ar 99 Qu.⸗M. groß, 8 “ das Ackergrundstück daselbst, Nr. 4 des Karten⸗ blatts und Parzellen⸗Nr. 118, 17 Ar 16 Qu.⸗M. groß, das Ackergrundstück daselbst, Nr. 4 des Karten⸗ blatts und 122 der Parzelle, 56 Ar 93 Qu.⸗M. groß, die Wiese „im Bruch“, Nr. 4 des Kartenblatts und 216 der Parzelle, 16 Ar 86 Qu.⸗M. groß, die Wiese „in den Pflanzgärten“, Nr. 4 des Kartenblatts und Parzellen⸗Nr. 239, 17 Ar 96 Qu.⸗M. groß, der Garten daselbst, Nr. 4 des Kartenblatts und 240 der Parzelle, in zwei Stücken zu bezw. 10 Ar 1 Qu.⸗M. und 10 Ar, das Holz „in den kleinen Fuhrentheilen“, Nr. 5 des Kartenblatts und 106 der Parzelle, 23 Ar 91 Qu.⸗M. groß das Holz daselbst, Nr. 5 des Kartenblatts und Parzellen⸗Nr. 125, 16 Ar 90 Qu.⸗M. groß, die Weide „in der Bassumer Haide“, Nr. 5 des Kartenblatts, Parzellen⸗Nr. 153, 81 Ar 7 Qu.⸗M. groß, die Wiese daselbst, Nr. 5 des Kartenblatts und Parzellen⸗Nr. 160 in zwei Stücken zu bezw. 31 Ar 16 Qu.⸗M. und 31 Ar 15 Größe, die Wiese „auf dem Wittenberge“, Nr. 5 Kartenblatts und Parzellen⸗Nr. 232, 17 70 Qu.⸗M. groß, in der Feldmark von Loge: das Holz „in den Bassum⸗Döhrener Fuhren⸗ theilen“, Nr. 4 des Kartenblatts und 240,204 der Parzelle, 11 Ar 79 Qu.⸗M. groß, im Wege der Zwangsversteigerung meistbietend ver⸗ kauft werden.
Die Kaufbedingungen können auf der Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden. 1t
Zugleich werden Alle, welche bezüglich dieser Bürgerstelle lehnrechtlichte, fideikommissarische, Pfand⸗ und an⸗ dere dingliche Rechte, und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, solche im Termine anzumelden, widrigen⸗ falls das Recht im Verhältnisse zum neuen Er⸗ werber verloren geht.
Auch werden die Gläubiger hiermit geladen, in dem Termine ihre Ansprüche bezw. Widersprüche mündlich zu verhandeln, widrigenfalls dieselben im Vertheilungsverfahren unberücksichtigt bleiben werden.
Bassum, den 5. August 1881.
Königliches Amtsgericht. II. v. Harling.
[29154] In Sachen der zum Armenrechte belassenen, zu Aachen wohnenden gewerblosen Catharina Nievel⸗ stein, Ehefrau von Wilhelm van Vorst, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Maas gegen
Urtheils⸗Auszug.
1) ihren genannten in Konkurs befindlichen Ehe-⸗
mann, 2) den Verwalter dessen Konkursmasse, Rechts⸗ anwalt Kur zu Aachen, hat das Königliche Landgericht I. Civilkammer zu Aachen durch rechtskräftiges Urtheil vom 4. Juli c. für Recht erkannt: „Es wird die zwischen der Klägerin und ihrem verklagten Ehemanne bestehende eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit allen gesetzlichen Folgen für aufgelöst erklärt und vollständige Gütertrennung ausgesprochen; es werden dieselben behufs Aus⸗ einandersetzung vor den Königlichen Notar Giesen hierselbst verwiesen und der Konkurs⸗ — des Beklagten ad 1 die Kosten zur Last gelegt. Aachen, den 12. August 1881. Der Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts: Thomas, Assistent.
[29147] 8
Auf den Antrag des Stellenbesitzers Heinrich Ditt⸗ rich aus Hartau, als Vormundes der minderjährigen Geschwister Agnes und August Wagner aus Hartau, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der am 30. März 1881 verstorbenen Feldgärtner⸗ wittwe Franziska Wagner, geb. Schmidt aus Hartau, hiermit aufgeboten. 8
Dieselben werden aufgefordert, ihre Ansprüche und —; spätestens in dem im Schöffensaale des Berichts
am 9. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie ihre Ansprüche gegen die Benestzialerben der Wittwe Franziska gner nur noch insoweit werden geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin auf⸗ gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der ange⸗ meldeten Ansprüͤche nicht erschöpft wird.
Reinerz, den 4. August 1881. 8
Königliches Amtsgericht. Goede. aubigt:
uchs, Gerichtsschreiber.
Qu.⸗-M.
mit Zubehör Eigenthums⸗, Näher⸗,
insbesondere auch Servituten-
1287321 Oeffentliche Ladung.
Rechts⸗Ansprüche an dem auf den Namen des Wagners Jakob Born zu Ernsthausen katastrirten, in der Gemarkung von Ernsthausen belegenen Grund⸗ eigenthum, als:
H. 591 Acker das Leisersfeld
C. 326 sind im Termin, den 2. November 1881, Vormittags 11 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widri⸗ genfalls nach Ablauf dieser Frist die bisherige Be⸗ sitzerin Anna Barbara Born, Tochter des Wagners Jakob Born zu Ernsthausen als Eigenthümerin in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, wel⸗ cher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen er⸗ wirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, ver⸗ liert.
Frankenberg, am 19. Juli 1881.
“ Königliches Amtsgericht. Ducke. 8
d 8 ar 19 qm im Jammerthal 15 „ 43 „
18344] Aufgebot. Folgende Personen: 1) Knabner, Heinrich Beatus, Fleischergeselle, geb. 1831 zu Hohenofen, Sohn des weil. Por⸗ zellanmalers und Geschirrhalters Jacob Knabner dorts. und dessen Ehefrau Friedericke, geb. Hof⸗ mann, Meixner, Friedrich Wilhelm Matthäus, Satt⸗ lergeselle, geb. 1825 zu Gräfenthal, Sohn des weil. Webers Georg Andreas Meixner dort⸗ selbst und dessen Ehefran Magdalene Barbara, geb. Fischer, 3 Müller, Adolf, geboren 1830 zu Reichmanns⸗ dorf, Sohn des weil. Hufschmieds Cbristian Heinrich Müller dortselbst und dessen Ehekrau Juliane, geb. Müller, und Nippold, Albert, geboren 1836 zu Graefentbal, Sohn des Kaufmanns Ernst Nippold dortselbst 1.““ Ehefrau Wilhelmine, geb. Gern⸗ hardt, sind vor länger als 20 Jabren nach Amerika aus⸗ gewandert und haben seitdem keine Nachricht von sich gegeben. 8 Das kuratelmäßig verwaltete Vermögen der Ab⸗ wesenden beläuft sich auf ad 1. 1800 ℳ, ad 2. 80 ℳ, ad 3. 565 und ad 4. 4200 ℳ Auf Antrag nachstehender Betheiligter: ad 1. des Hermann Knabner in Haselbach, als Bruder, ad 2. der Johanne Christiane Margarethe Hesse, geb. Meixner, in Graefenthal, als Schwester, 1— ad 3. des Karl Müller in Reichmannsdorf, als Bruder, und ad 4. des Justizamtmanns Edmund Ritter in Gotha, als Gläubiger des Vaters des Ver⸗ schollenen, ergeht hierdurch an die Eingangsgenannten und deren ihrer Existenz nach unbekannte Erben die Auf⸗ forderung, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 19. April 1882, b Vormittags 11 Uhr, ““ angesetzten Aufgebotstermine dahier zu melden, widrigenfalls Erstere für todt erklärt und ihr Vermögen für vererbt angesehen und behandelt, Letztere mit ihren Erbansprüchen ausgeschlossen wer⸗ den würden.
Zugleich wird Termin zur Verkündung des Aus⸗ schlußurtheils auf Mittwoch, den 26. April 1882,
Vormittags 11 Uhr, 8 anberaumt.
Graefenthal, den 1. März 1881. Herzogl. S. Mein. Amtsgericht, Abth. I. Jahn. B
6“
129148] Aufgebot.
Der Bürger Kaufmann, Nr. 92 zu Barntrup, hat das Aufgebot einer am 30. Juli 1825 zu Gunsten seines Vaters, des weiland Johann Heinrich Kauf⸗ mann zu Sonneborn, 4. Orts auf die Bürgerstätte Hammann Nr. 146 zu Barntrup ingrossirten Obli⸗ gation über 100 Thaler beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Dienstag, den 21. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ eebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. —
Alverdissen, den 1. August 1881.
Fuürstlich Lippisches Amtsgericht. Sprott.
Aufgebot. Die Erben des verstorbdenen Herrn Rechtsanwalt Friedrich Christian Beuchel, in Schandau, und der Kaufmann Herr Hermann Gerhard, in Leip⸗ zig, haben das Aufgebot zum Zwecke der Kraftlos⸗ erklärung der drei abhanden gekommenen Akkien der gemeinen Renten⸗, Kapital⸗ und Lebensversiche⸗ rungsbank „Teutonia“ in Leipzig, je auf 3000 ℳ lautend und die Nummern 132, 189, 190 tragend, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Februar 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung der Urkunden erfolgen wird. * Leipzig, den 26. März 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. 8 S ger.
8
Adolf Beck, geboren zu Eckersmühlen im Jahre 1830, im Jahre 1846 nach Nordamerika ausgewandert, einrich Beck, geboren zu Eckersmühlen im Jahre
dert, und August Beck, geboren zu Dorfkemnathen im Jahre 1839 und im Jahre 1856 nach Nord⸗ amerika ausgewandert, Söhne des im Jahre 1865 zu Evysälden verstorbenen protestantischen Pfarrers Karl Beck, alle drei Genannte seit mehr als zehn Jahren verschollen, werden auf Antrag des für sie aufgestellten Kurators, des K. Ober⸗Landesgerichts⸗ Rathes Heinrich Stramer zu Nürnberg aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 6. März 1882,
8 Vormittags 9 Uhr. angesetzten Aufgebotstermine persönlich oder schrift⸗ lich bei dem K. Amtsgerichte Hilpoltstein sich anzu⸗ melden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden. Die Erbbetheiligten haben ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren, insbesondere bei obigem Termine wahrzunehmen, und ergeht zugleich an alle. Die⸗ jenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, die Aufforderung, Mitthei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen. Hilpoltstein, den 9. August 1881.
-. s) Königliches Amtsgericht.
Für den Gleichlaut: 8 Der k. Gerichtsschreiber.
Hierholzer. [28769] Ausschlußurtheil. “ Alle Diejenigen, welche auf die Urkunde, die über die im Grundbuche von Wernburg Vol. I. Fol. 59 Abth. III. Nr. 1 für die ledige Hölzer eingetragene Forderung von 48 Thlr. 14 Sgr. 6 Pf. und 13 Sgr. Erekutionskosten und Kosten der Eintragung gebildet worden ist, oder auf die oben erwähnte Post Rechts⸗ ansprüche zu machen haben, werden hiermit präklu⸗ dirt und wird ihnen deshalb ein ewiges Stillschwei⸗ gen auferlegt; die Urkunde selbst aber wird durch Erkenntniß für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin, Caroline Pohlmann, zur Last gelegt. Ranis, den 23. Juni 1881. G Königliches Amtsgericht.
(gez.) Herold.
Der Maurermeister Heinr. Homann zu Königs⸗ lutter hat das Aufgebot der gerichtlichen Obligation vom 28. Februar und Cession vom 22. August 1878, Inhalts welcher der Schachtmeister Heinr. Wiethake hierselbst gegen Verpfändung des an der Friedrich Wilhelmsstraße hierselbst gelegenen, von dem auf dem Johannishofe Nr. 253/58 gelegenen Grund⸗ stückskompler und dem frühern Bauvorrathshofe ab⸗ getrennten, auf dem Situationsplane mit 27a. be⸗ zeichneten Theilungsgrundstücks zu 2 ar 42 qm sammt Zubehör dem Ziegeleibesitzer Franz Eduard Meyer, jetzt dem Antragsteller 800 ℳ nebst 5 Proz. Zinsen schuldet, beantragt.
Der Inhaber der Urkunden wird aufgeforde testens in dem auf den 18. Januar 1882, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte — Zimmer 27 — angesetzten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Braunschweig, den 22. Juni 1881.
: Herzogliches Amtsgericht. IX.
L. Rabert.
[29141]
In Sachen des Knochenhauermeisters Ernst Kohfahl hierselbst, Klägers, wider die Ehefrau Osterloh, geb. Stöter, hierselbst, Beklagte, wegen 633 ℳ 75 ₰, wird, nachdem auf Antrag des Klä⸗ gers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen, an der Weberstraße Nr. 1006 belegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsver⸗ steigerung durch Beschluß vom 7. August 1881 ver⸗ fügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 6. August 1881 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf
Mittwoch, den 16. November 1881, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 42, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 9. August 1881. Herzogliches Amtsgericht. V. Pini.
1291872 Bekanntmachung.
Nr. 4781. Ferienkammer. Durch Erlaß des Großb. Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts vom 16. Juli 1881 Nr. 10 544 ist Rechts⸗ anwalt Adolf Hirsch mit dem Wohnsitze in Walds⸗ hut bei Großh. Landgericht daselbst zugelassen und wurde demgemäß in die hiesige Anwaltsliste einge⸗ tragen, was hiemit öffentlick bekannt gemacht wird.
Waldshut, den 9. August 1881.
Großbh. Bad. Landgericht.
Junghanns.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Pferde⸗Berkauf. Am Donnerstag, den 18 d. M., Mittags 1 Uhr, sollen im hiesigen Reit⸗ hause nachfolgende, für Königliche Landgestütszwecke nicht mehr ganz geeignete, anderweit noch außer⸗ ordentlich brauchbare Hengste öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung vperkauft werden: 1) Satan, Fuchs m. Stern u. Schnipf, geb. 1866, v. Saun⸗ terer, Zernebog, P. Herodot, Malcolm (172 cm); 2) Seeräuber, hilbr., schm. Blässe, rechter Htrfß. u. link. Htrkrone weiß, geb. 1870, v. Seahorse u. Taurus' sohn⸗Stute, deren M. engl. Jaadstute (170 cm); 3) Römer, Fuchs, Stern, geb. 1872, v. Schlütter, Tüchtig, ⸗* auloff⸗Deowalo (178 cm); 4) Nordeap, Lehmfuchs, Stern, rechter
utrfß. wenig weiß, geb. 1874, v. Nord⸗Sambo 175 cm); 5) Bob, braun, Stern, geb. 1875, v. Baucher, Mentor, J. Premier (173 em); 6) Nob, 888 m. schm. Blässe, lkr. Vrdr.“ und beide
trfüße weiß, geb. 1876, v. Nabob, Ritter, Atleth, Lantern (167 cem); 7) Jacob, Hellfuchs, Stern, beide Htrfüße gefleckt weiß, geb. 1877, v. Jason, P. Tartuffe (Privatbeschäler) (178 ½ cm). Alle der Landgestütsverwaltung bekannten Fehler werden an⸗ gegeben und die Verkaufsbedingungen im Auktions⸗ termine bekannt gemacht. Ule, den 9. Auguft
1831, im Jahre 1847 nach Nordamerika ausgewan⸗
1881. Der Landstallmeister.
8 122146] Bekanntmachung
Zur öffentlich meistbietenden Verpachtung der in der Provinz Hannover, Landdrosteibezirk Lüneburg, belegenen siskalischen Domänen⸗Vorwerke
Burgwedel un Lohne,
A. Burgwedel:
An Hof⸗ und Baustellen.. ee“ “ . Wiesen
enthaltend
1,0903 ha, 1,2920 32,0928 22,2612 21,6800 „ 0,3000 78,7163 ha.
Wasserflächen. 2 zusammen 8 B. Lohne: Hof⸗ und Baustellen.. 2,4562 ha, b1111“]
Wiesen. Hütung. Holzungen 8 Wasserstrecken.
zusammen im Gesammtflächengehalte also von 291,5468 ha, mit der Jagd auf den Grundstücken des Vorwerks Lohne auf den Zeitraum vom 1. Mai 1882 bis Johannis 1900, wird anderweiter Termin auf Donnerstag, den 15. September d. J.,
Morgens 11 Uhr, in unserm Geschäftslokale hierselbst, Archivstraße Nr. 2, vor dem Herrn Regierungs⸗Rath Dr. jur. Wolf damit anberaumt. Das Pachtgelder⸗Minimum beträgt 8000 ℳ und ist zur Annahme der Pachtung, einschließlich der zu derselben gehörenden Brauerei ein Vermögen von 95 000 ℳ erforderlich. Ueber den eigenthümlichen Besitz des erforderlichen Vermögens, sowie über ihre landwirthschaftliche Qualifikation haben Pachtbewerber vor dem Lizi⸗ tations⸗Termine bei uns oder bei unserm genannten Kommissar sich auszuweisen. Die Verpachtungsbedingungen können mit dem Verzeichnisse und den Karten der Grundstücke an den Wochentagen während der Dienststunden in unserer Registratur, außerdem auch, jedoch ohne Karten, bei dem jetzigen Pächter, Herrn Böttcher, in Burgwedel eingesehen werden; auch werden Abschriften des Vertrags⸗Entwurfs und die allgemeinen Verpach⸗ tungsbedingungen auf Antrag gegen Erstattung der Kopialien bezw. Druckkosten abgegeben werden. Hannover, den 12. August 1881.
Königliche Finanz⸗Direktion, Abtheilung fur Domänen.
Fru h.
12759024) ESnubmission “ auf Lieferung und Aufstellung der eisernen Ueber⸗ bauten zur Herstellung der Ueberführung der Wehr⸗ stedter Chaussee auf Bahnhof Halberstadt im Ge⸗
wichte von 1 60 968 kg Schweißeisen, 88 2 213 kg Flußeisen,
12 936 kg Buckelplatten, 5 018 kg Wellblech.
Die Offerten sind, versiegelt und mit entsprechen⸗ der Aufschrift versehen, portofrei bis zum Eröffnungs⸗ termine, 8
Sonnabend, den 27. August er.,
Vormittags 11 Uhr,
gegen Erstattun technischen
* und Gewichtsberechnung werden der Selbstkosten verabfolgt.
Die Zeichnungen liegen in unserm Bureau zur Einsicht aus und können Kopieen auf Wunsch gegen Entrichtung der Anfertigungskosten bezogen werden. Halberstadt, den 27. Juli 1881. Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt.
Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Bromberg. Die Bahnhofsrestauration zu Oliva soll zum 1. Ok⸗
tober 1881 anderweit verpachtet werden. Inter⸗ essenten erhalten den Vertragsentwurf gegen porto⸗ freie Einsendung von 75 ₰ pro Erxemplar an den diesseitigen Kanzleivorsteher frei zugeschickt. Bewerber haben das Vertragsexemplar na Ausfüllung des Pachtgebots auf Seite 1 und nach eigenhändiger Vollziehung (Vor⸗ und Zuname) am Schlusse bis zum 31. August 1881, Vormittags 12 Uhr, portofrei und versiegelt mit der Aufschrift „Offerte auf Pachtung der Bahnhofsrestauration Oliva“ an die unterzeichnete Behörde einzureichen. Qualifika⸗ tions⸗ und Führungsatteste, sowie eine kurze Lebens⸗ beschreibung sind beizufügen. Der Vertrag wird perfekt durch Vollziehung der Vertragsofferte Sciten des unterzeichneten Betriebsamtes. Die Bewerber sind an ihre Offerte bis
erber ind an ihr⸗ zum 15. September 1881 einschließlich gebunden. O
ef Von der Entscheidung auf ihre Offerte erhalten auch die nicht berücksichtigten Bewerber auf Verlangen Nachricht. Stettin, den 6. August 1881. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt b 28
Bekanntmachung.
um 1. August 1882 einzuliefernde Bedarf iständen für die Garnison⸗Anstalten des VI. Armee⸗Corps pro 1882/83,
wollene Decken, feine Deckenbezüge, „ Kissenbezüge, „ Bettlaken, „ Handtücher, ordinäre buntbaumwollene Deckenbezüge, . 8 Kissenbezüge 8 Bettlaken, 1“ Handtücher, Leibstrohsäcke, Kopfpolstersäcke, Leibmatratzenhülsen, gewöhnliche, Paar baumwollene gestrickte Socken, baumwollene Halstücher, Unterhosen, und Schürzen für Lazareth⸗Gehülfen soll im Wege der Submission verdungen werden, zu welchem Behufe ein Termin auf den 20. August cr., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale anberaumt worden ist. Die Lieferungs⸗Bedingungen sind in unserer Re⸗ gistratur, die Normalproben dagegen bei der König⸗ lichen Garnison⸗Verwaltung hierselbst einzusehen. Lieferungslustige wollen bis zu dem gedachten Ter⸗ mine ihre Offerten versiegelt und mit der Auf⸗ schrift: „Submission auf Wäschelieferung“ an uns einsenden und in denselben angeben, daß sie von den Bedingungen Kenntniß genommen haben. Offerten, welche mit Bezug auf besondere, von den Lieferungs⸗Unternehmern vorgelegte Proben abgege⸗
ben werden, bleiben unberücksichtigt.
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Breslau, den 1. August 1881.
“ 2* - 2 . an unsere Registratur einzureichen. Bedingungen
Königliche Intendantur VI. Armee⸗Corps.
[28487]
205
29
am
verpackungs⸗Materialien, wagen, 1 Leiterwagen, 1
am 26. August d. J. und ev
“
ca. 118 diverser gußeiserner Flanschen⸗ ca. 53 Zollctr. gußeiserner 364
1 neue schmiedeeiserne Brücke, 16 Stück neue Feder⸗Manometer;
Spurlager, Feinkornspindeln, 6 große,
und Eisenblech. 1
Reserpetheile zu Dampfm
Diverse V laschenzüge,
7 Stück gebrauchte Wasserstands⸗Appar 3 do. gebrauchte eelabeoer,
ca. 1300 Stück neue
Soda, Farbewaaren, Ultramarin,
Sämmtliche .sn⸗ können auf der auch werden wir gegen Halle a. S., den 6. August 1881.
A. Jahn.
vorgelege, Ober⸗ und Unter⸗Siebe,
Diverse alte Transmissionstheile, als: 8
Hängelager, Konsole, Wandkasten, Zahnräder, Riemscheiben, gedrehte Wellen, Kupplungen. Reservetheile zu Knochenkohlenwäschen: 50 Stück schmiedeeiserne Elevatorbecher, 1 do. 12kammerige Kammerfilterpressen, 1 schmiedeeiserner Fahrstuhl mit Wagen. 8 8 2 Diverse Rohre (neue und alte) von Kupfer⸗, Eisen⸗ und Weißblech, diverses Kupfer⸗, Zink⸗ Neue und gebr
größere Posten Werkzeuge für Schlosser und Schmiede, diverse Mutterschrauben, diverse Blechkasten, Fenster, brauchbares Schmiedeeisen, Gußeisen und Rothguß;
Diverse Betriebsmaterialien, als:
—
2 I“ Bekanntmachung. In Folge der Liguidation unserer Gesellschaft stellen wir hiermit nachstehend verzeichnete Gegen⸗ stände zum öffentlichen meistbietenden Verkaufe und zwar:
August d. J., Vormittags 10 Uhr, im Comtoir unserer Gesellschaft: 8
ca. 5600 Zollctr. guter gebrauchter Betriebs⸗Knochenkohle, ca. 750 Zollctr. belgischer Knochenkohle, 1 G ca. 240 Zollctr. neuer ungebrauchter Patent⸗Knochenkohle, div. Zuckerpapiere, sowie Zucker⸗
3 Arbeitspferde nebst kompletten Geschirren, 2 Roll⸗ offene Lowry und 2 Latrinenwagen;
ent. an den folgenden Tagen,
Vormittags 10 Uhr: ca. 600 Zollctr. gußeiserner Lochplatten für Bastardbettstellen, olletr. gußeiserner Füße zu den Bettstellen, ca. 200 Zollctr. gußeiserner Knochenkohlenglührohre und Deckpl ca. 10 Zollctr. gußeiserner Belegplatten,
und Muffen⸗Rohre,
Kutschrohre,
Stück Schützenbachsche Kasten (à 16 kg),
1 kompleter neuer gußeiserner Wasserpumpeylinder, 1 kompletes neues Knochenkohle⸗Cylindersieb,
Neue Reservetheile zu Centrifügen, als:
5 gewöhnliche Centrifügentrommeln
Cen⸗ Centrifügen⸗ Gummipuffer;
auchte Ventile von Eisen und Metall, diverse
aschinen und Pumpen von Rothguß und Eisen. ezimalwaagen, ꝛc.;
ate,
1
eiserne Thüren und
ca. 2000 Zollctr. Witherit, Chamotte⸗ und Form⸗Steine, sowie diverse andere, zum Betricbe zu benutzende Gegenstände.
Raffinerie in den Geschäftsstunden besichtigt werden;
insendung von 3 ℳ Copialien ein Verzeichniß der zum Verkauf gelangenden Gegenstände, sowie auch die näheren Verkaufsbedingungen (Letztere kostenfrei) auf Verlangen zufertigen.
Reue Aktien⸗Zucker⸗Naffinerie
in Liquidation.