1881 / 191 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Aug 1881 18:00:01 GMT) scan diff

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haltung einer permanenten Armee für zu

hielt Derwisch Pascha Auftrag, nach Eintreffen der ihm aus den cedirten Gebieten zugesendeten Verstärkungen einen Haupt⸗ schlag gegen die Insurgenten zu führen.

G Rußland und Polen. St. Petersburg, 17. August.

(W. T. B.) Der „Regierungsbote“ theilt anläßlich einer von der Zeitung „Strana“ gebrachten Meldung aus Sara⸗ toff mit: In der Nacht auf den 19. Mai wären in dem Kasernenhofe zweier dort einquartierter Infanterie⸗Regimenter aufrührerische Proklamationen gefunden worden,

welche übrigens von den Soldaten ihren Vorgesetzten über⸗ reicht worden seien.

Amerika. Washington, 16. August. (W. T. B.)

Das ärztliche Bulletin über das Befinden des Präsidenten

Garfield von heute früh 8 Uhr 30 Minuten meldet: Der

Präsident verbrachte eine unruhige Nacht. Es stellte sich mehr⸗

9 ö zum Erbrechen ein. Alsdann trat ruhigerer Schlaf ein.

16. August, Abends. (W. T. B.) Nach dem heute Abend 7 Uhr ausgegebenen Bulletin ist der Krankheitszustand des Präsidenten Garfield fortdauernd ein sehr ernster, der⸗ selbe hat sich aber doch nicht verschlimmert, ist augenblicklich vielmehr im Allgemeinen günstiger als gestern. Das Er⸗ brechen hat im Laufe des Nachmittag nur ein Mal statt⸗ gefunden Pulsbewegung 120, Temperatur 98. New⸗York, 12. August. (Allg. Corr.) Die hiesige Auswanderungs⸗Kommission hat Prozesse gegen 15 ausländische Dampfer wegen Nichtzahlung der 1 Dollar betragenden Kopfsteuer pro Auswanderer während der Monate Juli und August angestrengt. Die Dampfer⸗

agenten wollen, wenn das Urtheil zu ihren Ungunsten aus⸗

fällt, die Berufung beim obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten dagegen einlegen.

Süd⸗Amerika. Rio de Janeiro, 26. Juli. (Allg. Corr.) Einer hier veröffentlichten Depesche aus La Paz zu⸗ folge, hat die bolivianische Konvention beschlossen, den Krieg mit Chile fortzusetzen. Die Redacteure einiger

Zeitungen, welche sich zu Gunsten eines Friedensschlusses äußerten, sind verhaftet worden, und der bolivianische Kriegs⸗ Minister hat seinen Posten niedergelegt. Montevideo, 21. Juli. (Allg. Corr.) Die Kam⸗ mern wurden am 15. d. von dem Präsidenten ge⸗ schlossen, der in seiner Ansprache an die Abgeordneten be⸗ merkte, daß dies das erste Mal sei, daß die Legislatur ihre Arbeiten friedlich zum Abschluß gebracht habe. Der Präsident erklärte, daß die Einkünfte sich um 1 200 000 Pesos vermehrt hätten, und drückte sich befriedigend über das erhebliche Steigen der Staatsfonds aus. Die auswärtigen Beziehungen Uru⸗ uagys seien befriedigend, und Brasilien hätte einen Beweis einer Freundschaft für die Republik geliefert, indem es den Oberst Latorre internirte.

Afrika. Egypten. Alexandrien, 13. August. Der „Phare d'Alexandrie“ veröffentlicht in seiner heutigen Nummer einen Brief aus Abyssinien, demzufolge Bischof Touvier, ein Mitglied des Lazaristenpater⸗Instituts in Alitiena, der vor einiger Zeit von den abyssinischen Behörden verhaftet worden war, unter dem feierlichen Versprechen in Freiheit gesetzt worden, daß er nach dem abyssinischen Grenzgebiet nicht zurückkehren werde. In Folge der an der Grenze herrschenden gesetzlosen Zustände werden Verwickelungen zwischen Egypten und Abyssinien befürchtet. Unter der Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze herrscht große b Unzufriedenheit wegen der drückenden Steuern, die ihr auf⸗ erlegt worden sind und es kommen beständig Einfälle vor. Ein Neffe des Königs Johann von Abyssinien wurde kürzlich während eines dieser Raubzüge getödtet. Der Khedive hat dem König von Abyssinien eine Anzahl Geschenke, worunter sich 800 Gewehre befanden, übersandt. Die Höhe des Nils bei Cairo ist jetzt 14 Cubits gegen 21 Cubits 15 Kirats zur nämlichen Zeit im Vorjahre. Der Fluß hat oberhalb Khartum seine Ufer überschwemmt, und es wird folglich eine gute Durchschnittsernte erwartet. Eine Depesche der „Times“ aus Alexandrien theilt käheres über die jüngste Ministerkrisis mit. Die Minister und mißvergnügten Obersten wurden am Mittwoch vom Khedive nach Alexandrien berusfen. Im Laufe einer längeren Berathung klagte der Khedive darüber, daß er unzu⸗ länglich insormirt sei und seine Person zu sehr außer Acht gelassen werde. Er wünschte das Präsidium des Ministerraths zu haben. Riaz Pascha, unterstützt von dem englischen und französischen Konsul, beanstandete dieses An⸗ sinnen, und das 8.. war, daß ein temporärer status quo vereinbart wurde. er Zustand der Armee wurde ebenfalls in Erörterung gezogen. Die protestirenden Obersten erklärten, daß ihr Protest einem Pflichtgefühl entsprang, das Ministerium über die im Heere herrschende Unzufriedenheit zu unterrichten, und sie hofften, daß die später erfolgte Zurückziehung des Protestes den ursprünglichen Beurtheilungsfehler entschuldigen würde. Die Entschuldigung ward angenommen. Pie Offiziere verbreiten sich seitdem über die Schwierigkeiten, die sie mit dem Kriegs⸗Minister hatten. Der Khedive willigte ein, denselben durch Darud Pascha, einen beliebten Offizier,

der mit einer Schwester der Gemahlin des Khedive ver⸗ heirathet ist, zu ersetzen.

geeben

Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Bureau.

Stettin, Mittwoch, 17. August. Von authentischer Seite wird mitgetheilt: Am 15. und 16. Abends gegen 7 Uhr fanden Zusammenrottungen von Volkshaufen statt, die durch die Polizeibeamten theils mit blanker v auseinander getrieben werden mußten, da der Verkehr vollständig gestört war und durch Geschrei, Pfeifen ꝛc. Unruhe verursacht wurde. Aus den Volkshaufen wurde auf die Polizeibeamten mit Flaschen und Steinen geworfen. Die städtische Feuer⸗ wehr unterstützte in anerkennenswerther Weise die

Polizeibehörde, auch wurde die hergestellte Ruhe durch Militär⸗ patrouillen gesichert. Zerstörung von Eigenthum hat nicht stattgefunden. Der Unruhe ging das Gerücht voraus, das

Eigenthum jüdischer Eingesessener würde demolirt werden. Am

15. d. wurden 19 Personen und am 16. 29 Personen fest⸗ genommen.

Washington, Mittwoch, 17. August, Nachts 12 Uhr

15 Minuten. Die Umgebung des Präsidenten ist ein wenig beruhigter in Folge des von den Aerzten an den Tag ge⸗ legten Vertrauens, welche sagen, daß eine unmittelbare Ge⸗

kostspielig hält, er⸗

sidenten und die Schwierigkeit, Nahrung zu welche eine Zunahme der Kräfte verhindern, Allgemeinen noch große Besorgnisse ein.

8 8 9 1“ 88 8— 1“ 3 1““

sich zu nehmen, flößen aber im

Statistische Nachrichten.

Bevölkerung am 1. Dezember v. Js. folgendermaßen: Gesammtziffer 612 015 461 942 492 713

Unter⸗Elsaß Ober⸗Elsaß Lothringen

13 511 4 280 21 249

457 66 471 46

ments.

Ufa u. a. auf. biete

nistete, ments

auswählte, sich an ähnlich, wie St. Petersburg

abgesonderten wir das jetzt in und Nowgorod

den

der Krankheit begünstige. U Krankheit am meisten ausgesetzt.

1879 3996 oder 59,5 % der erkrankten Pferde. In zeitig das Prozentverhältniß der Fälle mit

gang. Erkrankungen von Menschen an den 1879 in 28 Gouvernements beobachtet,

tödtli

auf einzelne Punkte lokalisirte.

(34), Wjatka (28) auf. Im Ganzen kamen 521 Erkran

man diese Ziffern mit den

gereicht.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der gelehrte Orientalist Oppert hat kürzlich d

Rassam aufgefunden worden ist.

Regierung Assurbanhabals oder Sardanapal V.,

Der König zählt dort die wichtigsten

aus denen man wußte, und Enkel Sancheribs, zwei Kriegszüge gegen Tarhaka, König von Egypten und Aethiopien, hatte. Bereits vor 15 Jahren hatte hierüber ein Exposé getefertzn edoc damals pesaß, unvollstzladignapud die Berichte äußerst Die neue Inschrift füllt d ücken aus; sie ist ein erhaltenes Duplikat der bisher nur in Bruchstücken v Texte. Das Prisma, auf dem sie eingravirt ist, war in d eines assyrischen Palastes verborgen gewesen. Dies war vorkommender Brauch bei den Assyrern: in Voraussicht tigen Unterganges ihrer Paläste, und von dem

legen ließen, worauf man sie zumauerte. Ihre Voraussicht ha erreicht: die Forscher finden die Inschriften in den Ruinen

entziffern, sind so in der Lage, das Andenken der alten Könige wieder zu erwecken.

sonderes Interesse, weil sie gleichzeitig über eine Epoche der wie der assyrischen Geschichte Licht verbreitet. Tearko, der

zuschütteln, indem er sich mit zwanzig kleinen Fürsten oder

tens anvertraut hatte. 2 ’1 4 Namen aller dieser Fürsten und Städte auf, was,

ein und ließ die Stadt plündern. spielt der Prophet Nahum an, wenn er Ninive mit dem Stadt das egyptische Theben.

Johannes Huber. Von Dr. Eberb. Zirngiebl. trät. VIII. u. 336 S. 8⁰°. broch. Gotha, Eres 6 Die vorstehende,

itate aus der Altkatholiken bekannten, vor 2 Jahren verstor

objektiv

Beitrag

Deutschland bewegt haben.

1 Land⸗ und Forstwirthschaft. Tiegenhof (Westpr.), 11. August.

Zug gebracht. Ein

gute Ernte erwarten; Der größte Theil desselben liegt noch auf den Feldern, er

zu sein pflegt. Kartoffeln stehen sehr gut und versprechen ei liche Ernte. Die Zuckerrüben E Kreise, 11.

us dem Neustädter Kreise, 11. August, schreib Danziger Stg.: Die Roggenernte ist als beendet zu Das Ergebniß derselben ist recht zufriedenstellend, um so

Sommergetreide verspricht durchweg einen guten Ertr Kartoffeln, welche sich im Kraut außergewöhnlich gut haben. Nur Klee und Heu haben im gegeben, doch scheint es, als werde der Neuschnitt werden.

Aus dem preußischen Voigtlande, 10. August „H. Ztg.“ gemeldet: Die Ernte hat nun auch hier begonnen.

fahr nicht vorliege. Die außerordentliche Schwäche des Prä⸗

terung ist anhaltend trocken, also für diesen Zweck günstig. lant ausgekörnt und verspricht guten Ertrag;

1 beobachten Alle Berichte des Medizinaldepartements stimmen darin überein, daß die warme Jahreszeit, vom April bis September die Entwickelung Unter den Thierarten ist das Pferd der Im Jahre 1877 fielen 23 630 Pferde oder 84,3 % der Erkrankten, 1878 6870 oder 64,8 %,

von denen 99 (oder 19 %) einen tödtlichen Ausgang nahmen.

Die „Werd. Z.“ berichtet: Die wenigen schönen Tage dieser Woche haben die Ernte in vollen

roßer Theil des Roggens und der Gerste sind ereitz unter Dach; Weizen und Hafer reifen bereits. Alles läßt eine

diese Frucht bei dem schönsten Wetter eingebracht wurde.

—, Das definitive Ergebniß der letzten Volkszählung für Elsaß⸗Lothringen ist eine Gesammtziffer von 1 566 670 orts⸗ anwesender Bevölkerung, davon 39 040 zur Militär⸗ und 1 527 630 - Civilbevölkerung gehörten. Auf die drei Bezirke vertheilte sich

Militär⸗ Civilbevölkerung 598 504

2 4

Ueber die Verbreitung der sibirischen Pest entnimmt die „St. Pet. Ztg.“ dem Bericht des Medizinal⸗Departements pro 1877 und 1879 folgende Daten: Ein Massenviehsterben wurde im Jahre 1879 nur in 8 Gouvernements nicht beobachtet: Grodno, Kursk, Moskau, Orenburg, Poltawa, Rjasan, Charkow und Estland. Zwei Jahre vorher herrschte die Krankheit im Ganzen in 40 Gouverne⸗ Am heftigsten trat die Seuche 1879 in den Gouvernements Kostroma, Kowno, Kurland, Livland, Nowgorod, Pfkow, Taurien, Man sieht also, daß sie sich einzelne getrennte Ge⸗ Punkten

ein⸗ Gouverne⸗ können.

Bezug auf

das Hornvieh läßt sich eine ähnliche progressive Abnahme der Er⸗ krankungen nachweisen und mit der Zahl der Erkrankung fiel gleich⸗

chem Aus⸗

sibirischer Pest wur⸗ wobei falls die Bemerkung gemacht werden konnte, daß die Krankheit sich Die größten Ziffern riefen die Gou⸗ vernements Charkow (189), Piotrokow (63), Siedlce (36), Kurland

gleich⸗

kungen vor,

Wenn

zwei Jahren vorher bekannt gemachten vergleicht, so stellt sich heraus, daß die Zahl der Erkrankungen unter Menschen fast ums Doppelte angewachsen ist. Gleichzeitig macht man jedoch die tröstliche Beobachtung, daß der Prozentsatz der Todesfälle im Abnehmen begriffen ist, was der ärztlichen Hülfe zum Verdienst

er Pariser

Akademie Kenntniß von einer interessanten assyrischen Inschrift gegeben, die nach Angaben Rawlinsons von dem Perser Hormuzd s Sie ist in Keilschrirt⸗Charakteren auf ein Prisma aus Thon gegraben und enthält die Geschichte der önigs Assyrien, der vom Jahre 667 625 vor unserer Zeitrech ung herrschte. 1 Begebenheiten aus Regierungszeit auf. Man kannte schon mehrere ähnliche Inschriften, daß Assurbanhabal, der Sohn Assarhaddons Jearko unternommen der Akademiker waren die Texte,

von

seiner

oder

Oppert die man lückenhaft. vollständig orhandenen er Terrasse ein häufig des künf⸗

Wunsche beseelt, daß der Ruhm ihres Namens noch lange fortdauere, wenn bereits ihre Bauwerke hingesunken, ließen die assyrischen Könige in dem Mauer⸗ werke, gewöhnlich in den vier Winkeln jeder Terrasse, Geheimplätze aushöhlen, in die sie mit historischen Inschriften bedeckte Prismen nieder⸗

t den Zweck der Monu⸗

mente wieder, und die Asspriologen, welche heute unschwer die Texte

assyrischen

Die erwähnte Inschrift gewährt ein be⸗

egyptischen König von

Egypten und Aethiopien, war schon um das Jahr 672, fünf Jahre vor dem Regierungsantritt Assurbanhabals, von des Letzteren Vater besiegt worden; darauf war es ihm gelungen, das assyrische Joch ab⸗

Satrapen

verband, denen Assarhaddon die Regierung der wichtigsten Städte Egvp⸗ Der Terxt führt in assyrischen Charakteren die j nebenbei bemerkt, auch werthvolle Aufklärungen über die Aussprache des Altegyptischen giebt. Assurbanhabal züchtigte die Empörer; nach Tearko's Tode ver⸗ folgte er Urdamanè, seinen Nachfolger, in Oberegypten, nahm Theben Auf diese Plünderung Thebens

Loose No⸗

Ammons bedroht; denn schon im Alterthum erkannte man in dieser

Mit Por⸗

riedr. Andr. Perthes 1881. 1 gehaltene, den Schriften und Reden des als Führer ltkatholik vo enen Philosophen lebendig illustrirte Biographie bildet einen außerordentlich interessanten

eitrag zur Zeitgeschichte, sowohl was die kirchenpolitischen als die philosophischen Fragen betrifft, welche in den letzten beiden Dezennien

durch

z nur der Raps macht einige gE

will nicht

reifen, während er in anderen Jahren um diese Zeit bereits verkauft

ne vorzüg⸗

sich fast überall ausgezeichnet ent⸗

t man der betrachten. mehr, da

Das

ag; ebenso die

entwickelt

orschnitt einen mäßigen

ergiebiger

wird der Die Wit⸗ en ist bril⸗ geringer

und haben gut angesetzt. Die Imker hiesiger Gegend sind zu⸗ frieden. Die Schwärme haben ihren Ausstand und alte Stöcke ziem⸗ liches Gewicht. Noch im August gab es sogenannte Jungfernschwärme. Die niedere Jagd hat wenig Aussicht. Man kann ein ganzes Revier ablaufen, ohne auf Hasen und Hühner zu stoßen. 1 ——

Gewerbe und Handel.

Nach einer neuerdings veröffentlichten Bekanntmachung des dänischen Ministeriums des Innern ist das unterm 16. März d. J. dortseits ergangene Verbot der Ausfuhr von lebendem Horn⸗ vieh aus Seeland und Amager“) wieder aufgehoben worden.

Nach amtlicher Mittheilung aus Helsingfors ist die ursprüng⸗ lich bis zum 1. September d. J. festgesetzt gewesene Ermäßigung des Finnischen Einfuhrzolles für Mais auf F. M. 0,75 Penni und für Maismehl auf F. M. 1,12 per finnische Tonne (tonna) bis zum 1. September 1882 verlängert worden.

488 910 Ctr. Rüben verarbeitet gegen

7

Tantième an Aufsichtsrath, Direktion und Beamte 21 021 ℳ, zur

Aktienkapital 215 929

Die

Sächsische Feuerversicherungs⸗Genossen schaft zu Chemnitz hat ihre Bilanz per 30. Juni 1881 veröffen licht. Nach derselben bestehen die Aktiva aus Kassakonto 5615 ℳ, Effektenkonto 83 779 ℳ, Mobilienkonto 2379 ℳ, 1891 ℳ, 7 Debitoren 95 740 ℳ, 8 Generalagenturen 42 331 ℳ, Prämien⸗Nachschußkonto 68 391 ℳ, in Summa Passiva: Bankkredit 13 060 ℳ, Kautionskonto 2000 ℳ, Kreditoren konto 17 000 ℳ, Stempelkonto 23 ℳ, Reservefonds 1267 ℳ, Brand schädenreserve 19 570 ℳ, Prämienreserve 65 000 ℳ, Rückversiche⸗ rungsreserve 99 817 ℳ, Ertrareserve (wegen der bestrittenen Forde⸗ rung der Rheinisch⸗Westfälischen Rückversichernngs⸗Gesellschaft) 3 693 ℳ, Vortrag auf neue Rechnung 8695 ℳ, in Summa 300 128

Laut einer Bekanntmachung des Handels⸗Ministeriums wird der neunzehnte d. J. stattfinden. 1

Dortmund, 15. August. (Ess. Ztg.) Die bessere Tendenz auf dem Eisenmarkte hält an; insbesondere ist eine lebhafte Beschäf tigung sämmtlicher Eisenwerke zu konstatiren, die nach den vorliegen⸗

wird. Die vielen Bestellungen, welche bei den Walzwerken einge⸗ gangen sind, haben eine rege Nachfrage in Brucheisen und Puddel⸗ roheisen zur Folge gehabt, so daß in letzteren die vorhandenen Vor⸗ räthe rasch vergriffen wurden und die Preise wesentlich gestiegen sind. Im Siegenschen notirt man bereits bis zu 62 pro 1000 kg und zudem sind neue Ordres für die nächsten Monate plaziren, da die Produktion wie in den übrigen Roheisensorten ver⸗ geben ist. Die Walzwerke sind meist sehr stark bis in den Ok⸗ tober hinein für Verschiffungen beschäftigt, die bis des dann eintretenden Schlusses der Schiffahrt in der Ostsee erledigt sein müssen. Da sie außerdem aber auch für das Inland zahlreiche Ordres erhalten haben, so können sie nur bei angestrengter Thätigkeit die eingegangenen Verpflichtungen erfüllen, und manchen ist es selbst dann nicht möglich, so daß die Großhändler lebhafte Klage darüber führen, daß sie in fortwährender Verlegenheit sich befänden, ihr

Kundschaft nicht rechtzeitig befriedigen zu können. Unter den Walz

werkfabrikaten ist besonders Stabeisen sehr rege begehrt, aber auch in Träger⸗, Winkel⸗ und Fagconeisen besteht die in dem größeren Konsum gerade dieser Sorten in den Kon⸗ struktionswerkstätten ihren Grund hat. Ebenso sind schwere Bleche zur Dampfkesselfabrikation und zum Schiffsbau sehr gesucht, und ist darin, wie auch in den vorhin erwähnten Sorten, die Produktion für die nächsten Monate verschlossen. In Walzdraht, 11X“ in Stahlwalzdraht, hat sich der Bedarf nunmehr auch gebessert und in gezogenem Draht hat sich der Ver⸗ . auf der bisherigen Höhe erhalten. Die Preise für sämmtliche Valzwerkfabrikate sind weiter erhöht worden, aber die Preissteige⸗ rungen haben damit voraussichtlich ihren Abschluß noch nicht gefunden. Stahlschienen sind bei der neuerdings eingetretenen lebhaften Nachfrage und den belangreichen Neubestellungen ebenfalls steigend, wie die bei der kürzlich im Haag abgehaltenen Submission abgegebenen Offerten beweisen. Die Gießereien sind in der letzten Zeit so stark in Anspruch genommen, daß manche mit Doppelschicht arbeiten; auch in den

kesselfabriken. Die Maschinenfabriken haben besonders viel in leichten Maschinen zu thun. Im Kohlengeschäft nimmt der Absatz zu, ihrer vermehrten Förderung noch nicht aufwärts gehen. Der Erport nach Hamburg und darüber hinaus ist fortwährend im Zunehmen. Derselbe betrug im Juli d. J. 7022 Waggons oder 702 200 Ctr. gegen 5198 Waggons oder 519 800 Ctr. im Juli 1880. In Cokes 9 ein etwas regerer Verkehr zu bemerken, auch sind die Notirungen ester. Wien, 16. August. (W. T. B.) In der heutigen General

versammlung der mährisch⸗schlesischen Centralbahn wurde

der Verwaltungsrath beauftragt, sich mit einem neuen Gesuch an das Handels⸗Ministerium zu wenden und sich vor Allem das Wohlwollen desselben für eine gedeihliche Entwickelung des Unternehmens zu er

bitten. Speziell solle der Verwaltungsrath um eine Revision des Betriebsvertrages für die Strecke Kriegsdorf⸗Roemerstadt, die schon vom nächsten Jahre ab Gültigkeit haben soll, sowie um Gewährung

möglichster Erleichterungen im Post⸗

rleicht, tdienste und um die Gestattun eines Sekundärbetriebes ersuchen. Die Generalversammlung beschloß

ferner, ein Comitsé einzusetzen zur Prüfung des Vorgehens des Kura⸗ tors Dr. Gaber. 2 Glasgow, 16. August. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen während der letzten Woche betrugen 11 300 gegen 14 252 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. 1

Washington, 16. August. (W. T. B.) Nach dem Bericht des landwirthschaftlichen Departements per 1. d. M. stellt sich der Stand des Frühjahrsweizens auf 81 gegen 88 im vorigen Jahre. Die größte Verminderung zeigen Jowa und Illi nois, eine kleine Verminderung Minnesota, Nebraska und Kali fornien; eine Vermehrung weisen Wiskonsin und Neu⸗England auf Die Ernte in Dakota ist ziemlich gut, das mit Weizen angebaute Terrain ist viel größer, als bisher. Der mittlere Stand der Maisernte ist 77 gegen 90 im vorigen Monat und gegen 98 im vergangenen Jahre. Die hauptsächlichste Verringerung zeigt sich in den nördlichen Staaten, die größten Durchschnittsziffern in den Mais bauenden Staaten ergeben sich mit 95 für Wiskonsin und 92 für Nebraska, die niedrigste Durchschnittsziffer mit 74 hat Kansas. Die Tabaksernte ist in Folge der trockenen Witterung etwas geringer als im vorigen Jahre.

New⸗Pork, 15. August. (W. T. B.) Weizenverschiffun En der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten taaten nach England 97 000, do. nach dem Kontinent 225 000, do. von Kalifornien und Oregon nach England 70 000 Ortrs.

Verkehrs⸗Anstalten.

Southampton, 16. August. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Neckar“ ist hier eingetroffen. 8

*) confr. Reichs⸗Anzeiger Nr. 65 von 1881.

weil eigentlich nie ein durchdringender Regen kam. Futterkräuter sind aus demselben Grunde mangelhaft. Kartoffeln sind im Kraut gesund

Nach dem Geschäftsbericht pro 1. Juli 1881 der Zucker⸗ fabrik Dirschau in Dirschau wurden in der Kampagne 1880/81

1 295 430 Ctr. im Vorja gre. Es wurde ein Gewinn von 206 863 erzielt, über welchen die Ge⸗

neralversammlung wie folgt verfügte: Zu Abschreibungen 63 281 ℳ,

Verstärkung des Spezial⸗Reservefonds 68 561 ℳ, zu 12 % Dividende 54 000 Der Gesammt⸗Reservefonds beträgt jetzt bei 450 000

Schilderkonto

300 128

Osterreichisch⸗Ungarischen 3 iut Internationale Getreide⸗ und Saatenmarkt in Wien am 29. und 30. August

den Abschlüssen auch bis zum Ende des laufenden Jahres andauern

gar nicht zu

dahin wegen

eine starke Nachfrage,

Doppelschicht Brückenbauanstalten haben sich die Aufträge bedeutend vermehrt und ebenso in den Dampf

aber die Preise wollen wegen der scharfen Konkurrenz der Zechen und

Berlin, 17. August 1881. 1““

Cöln, 17. August, 1 Uhr 15 Minuten früh. Die eng⸗

lische Post vom 16. August früh, planmäßig in Verviers

um 8,21 Uhr Abends, ist ausgeblieben. Grund: Zugverspätung auf belgischer Seite. v“

2

Witterungserscheinungsverhältnisse im nörd⸗ und mittleren Deutschland im Laufe des

Juli 1881.

Die Witterung des Juli hatte auf dem ganzen Beobachtungs⸗ gebiete im Allgemeinen einen sehr gleichmäßigen Verlauf. Mit Aus⸗ nahme einiger Tage, namentlich im zweiten Monatsdrittheile, welche durch eine ungewöhnliche Wärmesteigerung sich auszeichneten, sowie vor ein paar Tagen, besonders zu Ende des Monats, an denen das Thermometer auffallend tief stand, wich die Temperatur des Juli nur wenig von der normalen ab. An der nordöstlichen Station war die mittlere Monatswärme dem langjährlichen Mittel ganz gleich; je weiter nach Westen, ein um so größerer Wärmeüberschuß stellte sich heraus, so daß an einigen westlichen Stationen die mittlere Tempe⸗ ratur des diesjährigen Juli die normale Wärme dieses Monats um 2 Grade übertraf. Die Windesströmungen waren häufig wechselnd, wie ihrer Richtung, so auch ihrer Stärke nach. Auch die Niederschläge traten meist nur lokal auf, gewöhnlich beeinflußt durch die ziemlich häufigen elektrischen Entladungen; eine eigentliche Regenzeit gab es nicht. In den östlichen Provinzen blieb im Allgemeinen die Regenmenge hinter der durchschnittlichen zurück, in den westlichen war sie ihr etwa gleich. Zu Anfang des Monats hatten die Stationen östlich der Oder polare Windesströmung, die⸗ selbe ging bei sinkendem Barometer am 4. Juli in einen lebhaften Aequatorialstrom über; an letzterem Tage stellte sich dann Regen ein, und die Wärme, welche während der ersten drei Monatstage gestiegen war, ging auf ihren normalen Stand zurück. Weiter westlicher, wo bei geringen Schwankungen des Barometers die äquatoriale Strö⸗ mung schon zu Anfang des Monats mehr vorherrschte, blieb das Wetter noch ein paar Tage länger heiter und frei von Nieder⸗ schlägen, und die Wärme stieg nach und nach bis zum 6. Juli, so daß täglich das Thermometer über 25 Grad sich hob. Mit Ausnahme der nordöstlichsten Stationen entluden sich nun überall am 6. Juli heftige Gewitter unter starkem Sturm und reichlichen Niederschlägen, hier und da auch verbunden mit ver⸗ heerendem Hagelwetter. Die hierdurch herbeigeführte Abkühlung der Atmosphäre drückte das Thermometer während der Zeit vom 7. bis 10. Juli unter 12 Grad, an einigen Stationen unter 10 Grad (auf der Schneekoppe unter 3 Grad) herab. Mit Anfang des zweiten Monatsdrittheils trat überall wieder der Charakter des Sommer⸗ monats in entschiedener Weise hervor. Das Barometer stand vom 11. bis 15. Juli hoch und nahm von da an bis zum 20. Juli all⸗ mählich ab. An den östlichen Stationen wehten heftige Nordwest⸗ und Westwinde, nicht selten wechselnd mit Windstille, an den westlichen war die westliche, zum Theil die südliche Strömung mehr vor⸗ herrschendd und die Stärke desselben geringer. Die nur schwache Bedeckung des Himmels gestattete den Sonnenstrahlen eine intensivere Einwirkung, so daß die Luftwärme sich mehr und mehr hob, die relative Feuchtigkeit aber bei dem Mangel an Nieder⸗ schlägen namentlich des Nachmittags bis 40 pr., ja bis 30. pr., an einigen westlichen Stationen ein paarmal noch tiefer herabging. Am 16. Juli stieg, mit Ausnahme der Stationen auf dem Riesengebirge, das Thermometer überall über 25 °, an mehreren Orten bis 30 °, an einigen noch höher. Da traten wieder fast gleichzeitig auf dem ganzen Beobachtungsgebiete elektrische Erscheinungen ein: an sämmt⸗ lichen Stationen der mittleren Provinzen waren es heftige Gewitter, die mit Sturm und Regen verbunden am 16. Juli sich entluden, im äußersten Osten und Westen, wo es an solchen fehlte, wurde ent⸗ fernter Donner und Wetterleuchten beobachtet. Hierdurch ging plötz⸗ lich die Temperatur bedeutend herab, so daß die Tages⸗ wärme des 17. Juli hinter der des 16. Juli an manchen Stationen um 5 bis 8 Grad, das Wärmemaximum aber um 8 bis 14 Grad zurückstand, da aber das Regenwetter, welches am 16. Januar sich überall eingestellt hatte, nicht anhielt, sondern in den westlichen Provinzen sofort, in den östlichen nach einem unbedeutenden Regen am folgenden Tage eine Reihe heiterer wolkenfreier Tage sich anschloß, so nahm die Wärme von Neuem zu und erreichte überall am 19. und 20. Juli, im Westen etwas früher, als im Osten ihr Marimum. Diese ungewöhnliche Wärmesteigerung zu veranschau⸗ lichen, folge für einige Stationen die mittlere Temperatur der Tage vom 16. bis 21. Juli und unter derselben immer das absolute Marximum, welches an jedem Tage das Thermometer erreichte.

Wärme der Tage vom 186. bis 21. Juli nebst dem absoluten Wärmemaximum. 16 17 18

150 151 182 10,9 152 16.8 20,1 21.] 167 197

20 21 23.2 27.5 26.5 33.9 27.8 35.3 26.5 34.

Königsberg.

12,—

Bromberg Breslau. Berlin. Münster. Cöln.

Trier.

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Von mehreren Stationen wurde ausdrücklich bemerkt, daß so hohe Wärmegrade seit Jahren nicht beobachtet worden seien. Die Schwüle, welche in diesen Tagen herrschte, war um so empfindlicher, wo, wie es an vielen Orten stattfand, bei geringer relativer Feuchtig⸗ keit die Atmosphäre wenig oder gar nicht bewegt war. Unter sämmt⸗ lichen Stationen ist die auf der Schneekoppe die einzige, an welcher das Thermometer nicht his 25 Grad stieg. In Folge der ungewöhn⸗ lichen Hitze stellten sich im Westen bereits am 19. Juli, überall aber am 20. Juli, zum Theil selbst noch den folgenden Tag, wiederholt Wetterleuchten, entfernter Donner und Gewitter ein, daher denn der auffallende Rückgang der Wärme vom 20, zum 21. Juli, der sich am 22. Juli zum Theil noch fortsetzte. Niederschläge fielen überall, besonders reichlich an den hochgelegenen Punkten des Riesengebirges und des Thüringer Waldes. Während des letzten Drittheils des Juli war das Wetter sehr veränderlich. Das Barometer fing an, langsam zu fallen und erreichte den 26. Juli seinen niedrigsten Stand; bald darauf stieg etz wieder, und zwar in ein paar Tagen so rasch, daß z. B. in Klaußen das barometrische Minimum und Maximum im Laufe von zwei Tagen auf einander folgten. Den⸗ noch blieb während der ganzen Zeit der Südwestwind überwiegend vorherrschend; bald wehte er mit großer, bald mit geringer Stärke, uweilen trat völlige Windstille ein, Gewitter waren häufig, ebenso

iederschläge, meift nicht in bedeutender Menge, zuweilen auch sehr reichlich. (In Münster fielen am 26, und 27. Juli 44,4 mm, in Aachen wurden am 26. Juli 39,3 mm, in Hamburg 78,6 mm Regen⸗ wasser gemessen.) In Folge der Niederschläge und elektrischen Ent⸗ ladungen ging die Lufttemperatur so zurück, an den meisten Sta⸗ tionen au den 28, und 29. Juli das absolute Wärmeminimum fiel. Dasselbe betrug im Allgemeinen weniger als 10 Grad, an einigen Orten weniger als 6 Grad, ja auf der höchstgelegenen Station, auf der Schneekoppe fiel am 28. Juli das Thermometer unter den Ge⸗ frierpunkt und stieg den ganzen S nur bis 5,3 Grad. In den letzten 3 Monatstagen nahm die Temperatur

92 99 502 9 2 8.

ʃ 0 120‿ 8*

überall wieder rasch zu.

4 e“ 82*

Mittlerer Barometerstand im Juli 1881 nebst den Extremen, ausgedrückt in Millimetern.

n Mittl. 8 Seehöhe 2 Marxim. Minim. in Metern. 8e Tag. Stand. Tag. Stand. Claußen 16,5 . 29 756.7 27 739.3 Königsberg 22.6 27 47.1 Lauenburg 29.4 27 44.8 Bromberg 47 26 45.9 Breslau 147 26 38.2 Eichberg 26 19.7 Schneekoppe 26 620.9 Görlitz b d e5

Torgau Breitenbach 26 694.6 26 741.2

Herlin Putbus 2 7. Hamburg 8 .

annover es 26 477

Rrnden 26 38,6 - t 2 8. 26 384

Cöln 2 31.

bta Darmstadt 26 33.4 26 04.8

Hechingen

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Mittlere Temperatur im Juli 1881, nebst den abso⸗ luten Extremen, sowie der Anzahl der Sommer⸗ und 8 Gewittertage.

Mittl. Tem⸗ Marxim. Minim. Sommer⸗Gewit⸗ peratur. Tag. Stand. Tag. Stand. tage. tertage. 17,5 (17.6) 220 8727 17,0 (172 20 17,2 (17, 2 166 (16.3) W 17,2 (17.2) 2909 18.4 (18.1) 20 33.9 19.6 (18.5) 20 35.9

Eichberg 16.7 (16.2) 20 33.1

Wang 15,5 (13.7) 20

Schneekoppe 9.9 GE’

Görlitz L((ö11

Torgau 20.6 (18.6) 20

Breitenbach 16.5 (15.5) 6

Berlin 20.2 (19.0) 20

Putbus 17.1 07,2)

Hamburg 18.0 (18.2) 20

Hannover 19.7 9) 25

Clausthal 16.0 (15.0) 19

Emden 18.0 (17.0) 19

Münster 188 (17.1) 49

Cöln 20.4 (18.8) 19

Aachen 20.4 (18.0) 19

Trier 21.0 (18.6) 19 .

Darmstadt 21.3 (19.4) 20 36.9 11 28 11. 21

Hechingen 18.7 (17.3) 19 7 29 5.4 18

Die Schneekoppe ist die einzige Station, welche im Juli noch

einen Frosttag hatte.

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Höhe der Niederschläge, größte Menge dersel Millimetern, Anzahl der Tage mit Niedersch Anzahl der heiteren und trüben Tage.

öhe der Größte Höhe Tage mit Heitere Trübe Niederschläge. Tag Höhe Niederschl. Tage Tage. (61.4) 27 8

(77.7) (67.2) (53.2) (70.4) (87.7) (96.9)

(79.4) (70.7 ( 86,9 (60.1) (54.8) (60.1) (70.6) (142.4) (72.3) (72.3) (66.3) (77.2) (77.0) (80.8) (90.8)

Claußen Königsberg Hela Lauenburg Konitz Bromberg Breslau Eichberg Wang Schneekoppe Görlitz Torgau Breitenbach Berlin Putbus Hamburg annover lausthal Emden Münster Aachen Darmstadt Hechingen

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5.

Die Stenographische Gesellschaft nach Stolze ver⸗ sammelt sich morgen, Abends 8 ½ Uhr, Kommandantenstraße 20.

In Krolls Theater hat gestern Hr. Theodor Wachtel in un⸗ verwuüstlicher Frische und unter stuͤrmischen Ovationen des vollständig ausverkauften Hauses sein Gastspiel als Chapelou im „Postillon von Lonjumeau“ ,— Morgen tritt der beliebte Sänger als Man⸗

ico im „Troubadour“ auf. 4 8 im z⸗ National⸗Theater hat sich mit der Einstudirung des Calderonschen Lustspiels „Das laute Geheimniß“ um den leider sehr in die Brüche gerathenen guten Geschmack in dramatischen Dingen ein entschiedenes Verdienst erworben. Mit der hier gebotenen Auffüh⸗ rung dieses feinen geistvollen Werkes, welches allerdings eigentlich Dar⸗ steller ersten Ranges erfordert, kann man bei nicht zu hohen An⸗ sprüchen wohl zufrieden sein; nur wird die Laura von der Inhaberin dieser Partie gar zu soubrettenhaft gespielt. Das Stück ist übrigens gut ausgestattet. Der große prächtig renovirte Garten bietet die mannigfachste Abwechselung: Vorträge der Hauskapelle und eines Knabenorchesters, Tiroler⸗ und schwedischer Sängergesellschaften ꝛc.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Dreußische Jahrbücher. Herausgegeben von Heinrich von Treitschte Achtundvierzigster Band. Zweites Heft. Fhaines 1881. Berlin 1881. G. Reimer. Inhalt: Verfassungsgeschichte der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika (Schluß). (R. Schleiden.) Ra⸗ pbaels Skizzenbuch in Venedig (Schmarsow). Die Unterdrückung der Deutschen in Siebenbürgen. Ein Werk aus Kampfeszeit. Die finanziellen Garantien bei der Eisenbahn⸗Verstaatlichung (Fritz Kalle). Russische Aussichten (Politische Correspondenz).

S.nfa nee für preußische Geschichte und Landes⸗ kunde, unter Mitwirkung von Droysen, Duncker und L. v. Ranke, herausgegehen von Constantin Rößler. Achtzehnter Jahrgang. Juli⸗August⸗Heft. (Nr. 7 und 8.) Berlin, 1881. Ernst Sieg⸗ fried Mittler und Sohn, Königliche Hofbuchhandlung. Inhalt:

Berichtigungen und Nachträge zu Minutoli: Das Kaiserlich Buch des Markgrafen Albrecht Achilles. Dr. F. Wagner. Droysens Fried⸗ rich der Große. Reinhold Koser. Scharnhorstiana. Miscellen. Dr. Babucke. Zur Geschichte des Hauses Henneberg. H. Spieß. Aus den Veröffentlichungen der deutschen Geschichtsvereine.

Preußisches Verwaltungs⸗Blatt. Wochenschrift für Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in Preußen. Herausgeber: Dr. jur. Binseel. Verlag und Expedition: Otto Drewitz in Berlin N., Monbijou⸗Platz 10. Jahrgang II. Nr. 46. Inhalt: Vor führung vorläufig festgenommener Personen. Verbreitung unzüchtiger Schriften. Kommunalobrigkeitliches Recht zum Sportuliren. Ge⸗- sinde und Hausoffizianten. Polizeilicher Sühneversuch. Vertretun des gemeinschaftlichen Jagdbezirks durch die Gemeindebehörde. Pfän⸗ dung und Abtretung von Pensionsansprüchen. Beitragspflicht der Gutsherrschaft zur Unterhaltung des Lehrers. Entschädigungsrecht der Anlieger bei Verändetung von Landstraßen und Chausseen. Verlust der deutschen Reichsangehörigkeit. Verjährung der strafbaren Herbe führung eines feuergefährlichen Zustandes. Hausfriedensbruch. Vergehen gegen die öffentliche Ordnung. Strafbarkeit der Winkeladvokaten. Schmã⸗ hung des Judenthums als strafbares Religionsvergehen. Freiheitsberau⸗ bung. Zur Begriffsbestimmung eines schweren Diebstahls. Ver⸗ untreuungen durch Untergebene, Dienstboten ꝛc. Erpressung bei Sub⸗ missionen. Intellektuelle Urkundenfälschung durch fälschliche Angabe bei der standesamtlichen Anzeige der Geburt eines Kindes. Fälsch⸗ liches Setzen eines Grenzsteins. Eingriff in fremdes Jagdrecht. Rückkaufsgeschäfte als Pfandleihgeschäfte im Sinne des Wucher⸗ gesetzes. Begriff des Feilhaltens im Sinne des Reichs⸗Genußmittel⸗ gesetzes. Bedeutung der Bücher über Ab⸗ und Zugang bei Ver⸗ sicherung von Waarenlager ꝛc. gegen Feuersgefahr. Entwendung von Bodenerzeugnissen im Sinne des Feld⸗ und Forstpolizeigesetzes vom 1. April 1880. Nichtanwendbarkeit des Grundsatzes „ne bis in idem“ auf amtsrichterliche Strafbefehle. Herstellung einer geregelten Vorfluth. 1

Forstliche Blätter. Herausgegeben von Grunert und Prof. Dr. Borggreve. Achtzehnter (dritter Folge fünfter) Jahrgang. 8. und 9. Heft. August und September. Leipzig 1881. Verlag von Greßner u. Schramm. Inhalt: I. Aufsätze: Centralisation der Holzsamen⸗ ankäufe für Domanial⸗ und Kommunalwald in ärarischen Magazinen. Von Ober⸗Forstrath Braun zu Darmstadt. Zur Entwickelungs⸗ geschichte der Borkenkäfer. Antwort an Hrn. Oberf. Eichhoff von Judeich. Zur Ablösung von Waldservituten. Von Dr. Ed. Heyer. Gedanken über die Reorganisation der Forstverwaltung im Großh. Sachsen⸗Weimar. Ueber die Herstellung einer Bodenstatistik im Deutschen Reich. Vom Oberf. Saalborn zu Wiesbaden. II. Bücher⸗ anzeigen: Lehrbuch des Erdbaues oder kurzgefaßte Anleitung zum Entwerfen und Veranschlagen von Erdarbeiten für Kultur⸗ und Bau⸗ techniker, Land⸗ und Forstwirthe ꝛc. Angezeigt vom Oberf. Mühl⸗ hausen zu Münden. 1. Chronik des deutschen Forstwesens im Jahre 1880. 2. Jahresbericht über die Leistungen und Fortschritte der Forstwirthschaft. Angezeigt von Ober⸗Forstmeister Grunert. Aus dem Walde. Angezeigt vom Ober⸗Forstmeister Grunert. Das forst⸗ liche Versuchswesen. Angezeigt von B. Borggreve. III. Mit⸗ theilungen: Berichte über forstlich beachtenswerthe Arbeiten auf dem Gebiete der Naturwissenschaften: Zum Einfluß des Waldes auf die Regenerzeugung. Aus Württemberg. Finanzielle Ergebnisse der Staatsforstverwaltung im Jahre 1880. (Offizielle Zusammenstellung.) Betreffs der giftigen Eigenschaften des Tarusbaumes. Vor⸗ läufiger Bericht über die 39. Generalversammlung des Schlesischen Forstvereins zu Oppeln 1881. Mathias Jacob Schleiden, Prof. u. Kaiserlich russischer Staatsrath a. D. †. Denkmal für O. von

agen. Forstliche Vorlesungen an der Universität Gießen im Wintersemester 1881/82. Forstwissenschaftliche Vorlesungen an der Universität Tübingen. Vorlesungen an der Forstakademie Münden während des Wintersemesters 1881/82. Personalien. (Preußen, Württemberg.)

Sozial⸗Correspondenz. Allgemeine Ausgabe (beraus⸗ gegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dres⸗ den). Nr. 33. Inhalt: Gebet die Kirchen frei! Roschers Nationalökonomik des Handels und Gewerbfleißes. Aus der feni⸗ schen Hexenküche. Der Nihilist Hartmann. Spiele, Beschäfti⸗ gungen und Ausflüge während der Ferien. Handwerksgesellen Wan⸗ derleben. Arbeitsmarkt.

Wetterbericht vom 17. August 1881, 8 Uhr Morgens.

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Stationen. evieren AA illimeter.

745 080 747 0 745 0XO 748

746

752

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Femperatar in ° Celsius 5⁰ C. = 40 R.

bedeckt 12 bedeckt 12 halb bed. 15 ha'b bed. 14 bedeckt 14 bedeckt 14 wolkig V 16

Wind. V Wetter.

Mullaghmore Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. . Haparanda

Moskau. ..

Cork, Queens- town. . . Ibö Helder.. Sylt Hamburg .. Swinemünde. Neufahrwass. 750 Memel.. 749 7⁵2² Münster... 747 Karlsruhe .. 749 München 88½ 5 59 8 821 8 748 wolkig 16 68böuö““ 754 Nebel Breslan.. 752 3 bedeckt Ile d'Aix 754 4 Regen 1“ 757 2 bedeckt e“ 757 still bedeckt 20

¹) Seegang leicht. ²) Gestern und Nachts Regen. ³) Nachts Thau. *⁴) Starker Thau. ³) Seegang mässig. ³) Regnerisch. ⁷) Nachm., Nachts Regen. ⁸) Seit Abends Regen.

Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen 1) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Mittel- europa südlich dieser Zone, 4) Südeuropa. Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten. 8 Skala für die Windstärke: 1 = leiser Zug, 2 = leicht, 3 = schwach, 4 = mässig, 5 = frisch, 6 = stark, 7 = Steif, 8 = stürmisch, 9 = Sturm, 10 = starker Sturm, 11⸗ heftiger Sturm, 12 = Orkan.

Uebersicht der Witterung.

Das gestern erwähnte Depressionsgebiet hat an Umfang so- wie an Tiefe zugenommen und erstreckt sich jetzt südwestwürts bis nach Südfrankreich hin. Bei meist schwachen umlaufenden Winden dauert die kühle, veränderliche, vielfach regnerische Witterung über Centraleuropa allenthalben fort. Ueber Deutsch- land ist zwar einige Erwäürmung eingetreten, jedoch liegt daselbst die Temperatur meist noch ziemlich erheblich unter der normalen. In Süuddeutschland fielen beträchtliche Regenmengen. Vereinzelt melden Karlsruhe Südweststurm, Altkirch stürmischen Südost. Aenderung des Witterungscharakters zunächst noch nicht wahr- scheinlich.

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749 754 746 749 748 750

halb bed. ¹) 14 wolkig 14 bedeckt 15 wolkig 14 Regenꝰ) 12 bedeckt*²) 13 wolkenl. ⁴) 16 bedeckt⁵) 16

bedeckt 15 bedeckt) 14 Regen7]) 16 Regen 14 Regen) 14

15 17 20